Wenn die Blüte verwelkt, schläft die Wurzel! von FireRage (GajeelxLevy) ================================================================================ Kapitel 2: „Anfang vom Ende?“ ----------------------------- Levy öffnete verschlafen ihre Augen und erschrak. Sie hat sich in der Nacht wohl gedreht und liegt jetzt in seinen Armen, ihr Gesicht an seiner muskulösen starken Brust. Gajeel schläft noch tief und fest. Sie studiert seine Gesichtszüge. Diese ruhige Ausstrahlung, die er besitzt wenn er schläft. Ihre Hand gleitet zwischen ihren und seinen Körper langsam hindurch, um ihn ja nicht zu wecken. Sie fährt mit ihren Fingern zart über seine Wange und streicht ihn eine Strähne aus dem Gesicht. Gajeel wird langsam wach. Er bemerkt das kleine Finger in seinem Gesicht rum tatschen, hält seine Augen dennoch geschlossen. Es kann ja nur Levy sein, immerhin liegt sie ja noch in seinen Armen. Er geniest ihre Streicheleinheiten. Sie fährt bis zu seinen Lippen und streicht sanft über sie. Er öffnet schlagartig seine Augen und fängt ihren Finger mit seinen Zähnen ein. Er schaut in ihre vor schreck geweiteten schönen haselnussbraunen Augen. Gajeel grinst lässt ihren Finger aber nicht los. „Morgen Zwerg!“, nuschelte er und leckte danach über ihren kleinen Finger, der ja immer noch nicht los gelassen wurde. Levys Nacken Haare stellten sich auf, ihr Gesicht deutlich gerötet und ihr Körper spannte sich an. Gajeel öffnet langsam seinen Mund, ließ ihren Finger los und lachte. Dieser Gesichtsausdruck war auch zu komisch. Levy war verwirrt. Sie verschränkte ihre Arme und schaute beleidigt rein „Was ist so komisch?“, Sie war etwas angepisst…dennoch fand sie sein Lachen einfach nur herrlich. Es war kräftig und strahlte seine reinste Freude aus. „Schon gut, lass uns aufstehen, deine Kletten warten schon!“ „Woher weißt du das?“, fragte sie, sichtlich verwundert. „Die kann man ja gar nicht überhören, so einen lärm machen die vor der Tür!“, schnaubte Gajeel. Er hasste es, wenn er belauscht wurde und genau das würden sie auch tun. Wenn ich diese beiden Bastarde erwische ziehe ich ihnen die Hammelbeine lang! Es tobte in seinen Kopf. Am liebsten würde er die Tür einfach nur eintreten und diese beiden Vollidioten darunter begraben! Er stieg aus dem Bett, streckte sich genüsslich und verschwand im Bad. Levy stand etwas langsamer auf als Gajeel, streckte sich aber ebenso und machte das Bett. Es war ihr unangenehm, irgendetwas unordentlich zu hinterlassen. Nachdem Gajeel hell wach, so empfand sie es zumindest, aus dem Bad kam, huschte sie hinein. Diese Chance nutzte er. Mit einem großen Schwung riss er die Tür auf und zwei Kerle purzelten ins Zimmer. Gajeel knurrte sie an. Sein Gesicht verzog sich und das nicht gerade zu einem freundlichen Lächeln. „Was zum Teufel macht ihr Pfeifen da?!“, brüllte er. „Wo ist Levy!“, schrie Droy. Gajeel nickte nur zum Bad hin. Droy huschte an ihm vorbei und wollte gerade die Badezimmertür öffnen. „LEEVVVoooooouuuhhhh!“, doch Gajeel hatte ihm am Kragen gepackt und hielt ihn davon ab in den Raum zu stürmen. „Was hast du mit ihr gemacht, du Mistkerl?“, mischte Jet sich ein. Er flitzte an Gajeel, der Droy immer noch wütend festhielt, vorbei und stürmte ins Bad „LEVY!“ ….Tja nur hatte er nicht damit gerechtet das Levy noch gar nicht fertig war. Sie stand jetzt in Unterwäsche vor einem geschockten Jet. Sie hielt sich eine Haarbürste verkrampft vor die Brust. Gajeel und Droy mussten alles mit ansehen. Es rührte sich keiner, als würde die Zeitstill stehen. Die Augen der drei Kerle, die Levy jetzt betrachteten, weiteten sich. Sie hatte Reinweiße Unterwäsche an. Sogar Gajeel wusste mal nicht was er machen sollte und das kam nicht sehr oft vor. Bis Levy aufschrie und Jet die Bürste direkt in das Gesicht warf „RAUS!“, schrie sie. Er fiel hinten über und war voll weg getreten. Aus seiner Nase lief etwas Blut und er wünschte sich, diesen Anblick von ihr niemals zu vergessen. Dementsprechend sein verliebter Ausdruck auf seinem Gesicht, nur das noch zusätzlich ein Bürstenabdruck seine Wangen verzierte. Levy schlug die Tür zu und lehnte sich an sie. Dieser Blödmann! Sie war entsetzt über sein verhalten, dafür wird er nachher noch bitter bezahlen. Gajeel stand immer noch wie angewurzelt da und starrte auf die Badezimmertür. Heilige Scheiße… mit diesem Gedanken kahm er zurück und blickte zu Droy, der ebenfalls wie aus seinem Körper gekickt, an seinem Langen Arm hing. Er hätte nicht gedacht das Levy so eine aufreizende Unterwäsche trägt, es machte ihn schon irgendwie an. Ein leichtes Grinsen ziert seine Lippen, als er Droy und Jet aus dem Zimmer in den Flur schleifte. Diese Bilder werden sich so schnell nicht aus seinen Erinnerungen löschen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Levy aus der Tür. Gajeel saß mit dem Rück an die Wand gelehnt. Sein rechtes Bein hatte er angewinkelt, sein linkes dagegen gestreckt auf dem Boden gelegt. Jet und Droy saßen neben ihm. Ihre Köpfe hingen schon so tief, das sie geglaubte, sie würden im Erdreich versinken. Als Jet sie bemerkte, konnte er ich nicht in die Augen sehen „Es tut mir wirklich Leid, Levy! Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht!“, Droy nickte nur „Mir auch!“, Levy lächelte, die beiden machen sich einfach zu viele sorgen. Sie vertrauten Gajeel nicht genug oder eher gar nicht. „Schon gut Jungs, ich versteh das!“ ein freundliches Lächeln traf die beiden und sie konnten ihr wieder ins Gesicht sehen. Sie ballte eine Hand zur Faust. „Dann lasst uns mal weiter und diese Mistkerle zur Strecke bringen!“, sie war voller Elan und könnte Bäume ausreißen. Naja nicht wörtlich gemeint… aber so fühlte sie sich. Sie hatte einen erholsamen Schlaf, somit war sie topfit. Sie Frühstückten noch schnell, wobei Droy alles in sich hinein stopfte. Gajeel konnte sich ab und zu ein Paar ekelhafte Essensreste aus dem Haar fischen, so sehr haute er rein. Schon schlimm genug das er überhaupt anwesend war…Gajeel musste sich auch noch beherrschen, aber nur Levy zur Liebe! Sonst wäre er schon lange durch die Wand geflogen! Darauf hätte er dennoch ziemliche Lust… Sie gaben die Schlüssel dem Wirt und verabschiedeten sich höfflich. Sie hatten noch ein Paar Meilen vor sich. Stunden vergingen und es tat sich nichts, außer das Droy wieder anfing rum zu jammern wie viel Hunger er hätte. „Schnauze Fettsack! oder soll ich dich diesmal über Steine schleifen?“, Droy schüttelte hastig den Kopf hin und her. Damit war endlich Ruhe, zumindest eine Zeitlang… Nach ein paar Stunden weiteren laufens, kamen sie auf eine Lichtung. Sie war riesig und übersät mit weichem, saftigem, grünem Gras. Der frische Geruch von Blumen strömte in Gajeel Nase. Es ähnelte Levy Geruch, doch es war nicht der einzige Geruch den er war nahm. Blut… er konnte Blut riechen, zwar noch ziemlich weit entfernt, aber der stechende Geruch genügte ihm. Er konnte nur Menschenblut sein, das beunruhigte ihn ein wenig. „Was ist los, Gajeel?“, Levy war sein besorgter Ausdruck aufgefallen. „Ich kann Blut richten! Es ist zwar noch weit weg aber…“, er stoppte und blickte zu Levy. „Es ist kein Tierblut!“, Levy erschrak und auch Jet und Droy konnten es nicht fassen. Sie waren angekommen… Ihn dem Gebiet das Gajeel kannte und er hasste es. Wie oft stieß ihn hier schon der Geruch von frischem Blut in die Nase. Zu oft. Er wollte es schon lange vergessen, aber Dank diesem Ort, kamen die Erinnerungen wieder hoch. Wie viele Menschen sind hier schon fast gestorben? Er hatte aufgehört zu zählen… Gajeel ging weiter, dicht gefolgt von Levy und ihren Kameraden. Er ging in die Richtung aus der dieser Geruch kam. Mittlerweile wurde der Geruch intensiver. Gajeel streckte seinen Arm aus, um zu signalisieren, dass sie angekommen waren. Levy erhaschte einen Blick an ihm vorbei und erschrak. Sie standen vor einem aufgebauten, ziemlich hohen Pfahl. An dem Pfahl hingen Ketten mit Handschellen runter. Er war blutverschmiert… das Blut war noch frisch, das heißt die Leute die ihn benutzt hatten, waren nicht weit weg. „Wer tut so etwas?“, Levy zitterte. Wer konnte nur so grausam sein… Ein heller Schrei ertönte aus dem Wald und eine aufgehetzte junge Frau kam zwischen zwei Bäumen hervor. Sie hatte lange braune Haare. Ihre Kleidung war zerrissen. Lange, blutige Schnitte übersäten ihren zierlichen Körper. Sie weinte bitterlich und hatte fürchterliche Angst. Sie wurde von drei brüllenden Männern verfolgt und stolperte über einen herum liegenden Ast. Gajeel überlegte nicht lange und griff die Männer an. Er holte tief Luft, ballte beide Hände vor dem Mund zu Fäusten und brüllt „Tetsuryuu no Hoko“, und seine Gegner wurden davon geschleudert. Die Frau stand kreischen auf. Levy versuchte sie zu beruhigen. Aber sie hatte zu große Angst, zitterte von Kopf bis Fuß und war voll neben der Spur. Sie riss sich aus Levys Arm und rannte weiter in den Wald hinein „Warte!“ rief ihr Levy hinterher, doch sie war schon verschwunden. “Sie hätte uns vielleicht mehr sagen können“, Levy war etwas nieder geschlagen. Sie hätte der Frau gerne geholfen. Doch dafür war jetzt bei weitem keine Zeit. Eine Meute von Kerlen kam schreien auf die Vier zu gerannt. „Da ist der Drecksack ja!“, brüllte der eine Mann. Hatte Gajeel ihn nicht vorhin weggepustet? Sie müssen wohl Verstärkung angeheuert haben. Es waren einfach zu viele, um sie jetzt direkt anzugreifen. Also schnappte Gajeel sich eine erstarrte Levy und rannte Droy und Jet hinterher, die ja schon beim davon laufen waren. Sie rannten in den dichten Wald. Gajeel und Levy wurden von Droy und Jet abgeschnitten. Die meisten waren hinter den beiden her. Sie kahmen an eine Steinmauer. Gajeel blieb stehen, drehte sich um und erwischte ein paar mit seinem Eisen Rammbock. Levy zog ihren Stift und schrieb Solid Script Fire in die Luft. Die Feuerwand traf drei Männer, die wild herum liefen. Die brüllende Horde blieb sofort stehen. Alle schauten zu Levy. Der scheinbare Anführer der Bande, wurde von einer dunklen Aura umhüllt. Er hob seinen Arm und zeigte auf Levy „Sie ist auch eine Script-Magierin! TÖTET SIE!“, schrie er und die Meute kam ihr näher. Gajeel stellte sich schützend vor Levy. Er werte die meisten Angriffe ab, kam aber nicht ganz ohne Verletzungen davon. Dennoch teilte er gut aus. Es waren jetzt ca. noch 10 Männer vor ihnen. Gajeel atmete schwer. Er hatte ganz schön was abbekommen, auch wenn Levy geholfen hatte, musste er sich eingestehen, das es schwieriger war als gedacht. Er schnellte nach vorne und schnappte sich den Anführer, den er an den Baum drückte. „Warum?“, fragte er den Mann knurren. Der lächelte nur widerlich und hob die Hand. Einer der Männer Zog seinen Pfeil auf seinen Bogen auf und zielte auf Gajeels Rücken. Neben ihn standen die anderen Kerle. Gajeel fletschte die Zähne, er hatte gerade noch genug kraft sich aufrecht zuhalten, aber wenn er jetzt aufgibt, stirbt sie. Das wollte er auf jeden fall verhindern. Der Man spannte seinen Bogen und ließ den Pfeil über die Sehne gleiten. „GAJEEL!!!“ Er öffnete seine Augen, der Pfeil musste ihn verfehlt haben… Nein.. Nein hatte er nicht… Seine Augen weiteten sich vor schreck, er ließ den Mann fallen. Levy krallte sich in seinen Mantel. Es schmerzte. Blut stieg in Gajeel's Nase. Es war aber nicht sein eigenes. Der Pfeil hatte getroffen, aber nicht ihn, sondern Levy! In der letzten Sekunde stellte sie sich in die Schussbahn des Pfeils und rettete so sein Leben. Der Pfeil durchbohrte von hinten ihre Brust. Sie ließ seinen Mantel los und sackte zusammen. Nein! Dachte er NEIN!! Warum sie. Der Pfeil hätte mich treffen müssen. Ich hätte es verdient… dachte Gajeel. Er fing sie auf, bevor es der Boden tat. „Unsere Arbeit ist getan, gehen wir!“, der Anführer drehte sich von Gajeel ab und nahm seine restlichen Gefährten mit sich. Sie lag in seinen Armen, Blut überströmt und schaffte es dennoch zu einem zarten lächeln. Sie wusste, dass ihre Zeit gekommen war. Sie würde sterben. Er musste es jetzt einfach wissen. Er musste wissen, dass sie ihn über alles liebte. Sie brachte kein Wort heraus, auch wenn sie es versuchte, es schmerzte einfach zu sehr. Sie hob eine Hand und legte sie auf seine Wange. Sie zog ihn zu sich runter und Küsste ihn. Der Küss tat ihr gut. Es war ihr letzter Wunsch. Ihre Hand verlor den halt und sackte zu Boden. Seine Hände zitterten. „Nein…NEIN LEVYY!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)