Verlorene Freundschaft von jadi (SasuSaku) ================================================================================ Prolog: Meinen Anfang --------------------- Langsam öffne ich meine Augen. Es ist kalt und meine Haut fühlt sich taub an. Langsam hebe ich meinen Arm und streiche langsam über meine Haut, versuche mich aufzuwärmen, aber auf Dauer kann ich nicht ewig hier draußen bleiben. Ich seufze und versuche mich aufzurichten. Meine Erinnerung an den vorherigen Tag kommen mir wieder ins Gedächtnis und ich stöhne genervt, zuteil bin ich genervt von mir selber und teils von meinen Eltern. Ich weiß dass ich viel zu sensibel bin, dass ich sehr schnell anfange zu heulen und dass mein Temperament mich oft blind macht, aber wieso zur Hölle müssen sie so unausstehlich sein? Meine Eltern können sich einfach nicht benehmen und sie treiben mich damit zur Weißglut. Ich stehe auf, die Sonne geht langsam auf, es ist mitten im Sommer, jedoch wird es in der Nacht ziemlich kühl. Ich krame meine Taschenuhr aus meinem Beutel, die ich zu meinem 15 Geburtstag von Ino und Naruto, meinen besten Freunden bekommen habe, es ist schon spät und so beeilte ich mich nach Hause zu gelangen. Mein Geburtstag war erst vor kurzem, ich hatte nicht viel bekommen, was auch daran liegt dass ich nicht die beliebteste bin und meine Eltern nicht viel Geld haben, jedoch bedeuteten mir die paar Geschenke sehr viel. (Ich könnte mir vorstellen dass Karin, zum Beispiel ein Haufen Geschenke zu ihrem Geburtstag bekam, die ihr jedoch niemals so viel bedeuten würden wie Sakura.) Nach einem Fußmarsch von 10 Minuten komme ich Zuhause an, meine Eltern arbeiten beide in einem Markt nahe der Stadtmitte, und so hoffe ich dass sie schon weg sind und meine nächtliche Tour nicht bemerkt haben. Ich war gestern nach einem Streit mit meinen Eltern in mein Zimmer geflüchtet und habe versucht zu schlafen, doch die Wörter meiner Mutter, die übrigens behaupteten dass ich ein Nichtsnutz sei und dass ich mich darauf konzentrieren solle ein Job zu suchen, ließen mir keine Ruhe. So kletterte ich um 3 Uhr morgens aus dem Fenster und machte mich auf zum Wald, der nicht weit von meinem Zuhause liegt. Dort dachte ich lange über ihre Wörter nach und stellte mir wirklich die Frage ob ich schon so früh anfangen sollte zu arbeiten anstatt weiter zu lernen, und dann irgendwann eine Uni besuchen zu können, um vielleicht einen anständigen Beruf auszuführen, zum Beispiel Ärztin. Langsam schiebe ich mein Schlüssel in das Schlüsselloch und drehe es, vorsichtig, darauf bedacht so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Ich öffne die Tür und luge kurz in den Raum. Ich seufze (diesmal erleichtert) und trete ein. Es ist niemand da. Ich sprinte in mein Zimmer und entleerte meine kleine Tasche auf meinem Bett, hastig ziehe ich mir meine Schuluniform an und packe einige Schulbücher in meine Tasche sowie Schlüssel, Geld und Taschenuhr. Das klingt bestimmt merkwürdig, denn keiner nutzte mehr eine Taschenuhr, denn jeder besaß ein Handy, worauf man die Uhrzeit ablesen konnte, jedoch besaß ich so etwas nicht, und weil ich alte Sachen sehr mag, freute ich mich über das Geschenk und nahm es überall mit hin. Es ist kurz vor Acht und die Schule beginnt gleich also renne ich eilig nach unten, schließe die Tür und mache mich auf den Weg zur Schule. Ich freue mich darauf mit Naruto und Ino zu lachen, denn nach den Ferien könnte ich eine Aufmunterung bitter gebrauchen! Kapitel 1: Tagein tagaus ------------------------ Kurz nach 8:00 Uhr betrat ich den Klassenraum. Ich seufzte, hätte ich gewusst dass ich in der ersten Stunde Kakashi-Sensei hatte, wäre ich nicht so gerannt. Mein Blick schweifte durch den Klassensaal. „Wo zur Hölle sind Ino und Naruto?“, stöhnte ich leise, „Na Saku’lein? Oh Gott! Was hast du denn Heute an?“, ich musste unwillkürlich lachen und drehte mich um. Da stand Ino, mit ihren wunderschönen, langen, blonden Haaren und ein besserwisserisches Lächeln umspielte ihre rosa angemalten Lippen. Sie war wahrlich ein Sonnenschein. Sie ging einmal um mich herum. „Das gleiche wie du, meine Liebe.“ sagte ich und lächelte sanft. Sie schaute mich abschätzend an. „Ach ehrlich? Nur ist deine Uniform 5 Mal zu groß!“ „Ach übertreib nicht! Ich hab sie nur eine Größe über meiner eigentlichen gekauft, die andere war zu eng!“ protestierte ich. „Na, na, Mädels! Erster Schultag und ihr streitet schon?“ Naruto wuschelte Ino durchs Haar, diese verdrehte nur die Augen und stöhnte genervt. Naruto, eine Nummer für sich. Naruto war schön und es war ein Wunder dass all die verrückten Weiber in dieser Schule ihn in ruhe ließen. Sein Lächeln war so breit dass man manchmal fürchtete das seine Mundwinkel rissen. Seine Augen waren so blau wie das Meer und seine Haare waren weich, verwuschelt und blond. Ein Räuspern ging durch das Klassenzimmer und Kakashi-Sensei stand auf der Türschwelle. Wir setzten uns alle hastig hin. Erst jetzt wo Stille und weniger Bewegung in der Klasse war, nahm ich mir Zeit jeden Schüler einzeln zu betrachten. Die Klasse wurde wohl bunt gemischt. Ich war froh dass Ino, Naruto und ich in der gleichen Klasse saßen, so konnte ich mir das doofe Kennenlernen ersparen und musste mich nirgendwo integrieren. Mein Blick blieb an ein bestimmtes Mädchen hängen. Ich stöhnte genervt. Ohne Karin wäre die Klasse ein bisschen besser. ‚Ein bisschen‘ war untertrieben. Es wäre ein ganzes Stück besser. Neben ihr saß Suigetsu, ich kannte ihn nur flüchtig, doch ich wusste dass er ein lustiges Kerlchen war. Mit ihm würde ich einigermaßen gut klarkommen, genauso mit Jugo. Ich musste lächeln. Sasuke Uchiha saß vor Suigetsu. Ich kannte Sasuke schon eine halbe Ewigkeit, genau so wie Naruto. Ino kam erst später dazu. Wir waren früher beste Freunde gewesen. Wir waren unzertrennlich. Naja, so schien es für mich auf jeden Fall. Doch als Sasuke immer beliebter wurde, lernte er andere Leute kennen, und vergaß uns vollkommen. Unsere Freundschaft hatte nicht von einem Tag auf den anderen geendet, nein, es hat Monate gedauert bis sogar wir, Naruto und ich, einsahen dass es keinen Wert mehr hatte ihm hinterherzurennen. Jetzt sprachen wir nicht mehr viel mehr miteinander, nur sehr selten. Und wenn überhaupt dann war unser Gespräch sich nur auf das nötigste bezogen. Es war traurig, denn Sasuke hatte sich verändert, er war früher ein lieber, einfühlsamer und warmherziger Junge. Nun war er eher verschlossen und er konnte seine Gefühle perfekt hinter einer Maske verstecken. Ich wusste nicht ob er diese Eigenschaften noch besaß, die ich so sehr an ihm liebte. (…) Nach zwei Stunden Unterricht hatten wir bereits eine Pause. „Das war mal wieder Tod langweilig“, seufzte Naruto. Ich lächelte nur und studierte meinen Stundenplan. „Es wird noch langweiliger, mein Lieber“ Ino hatte wohl genau so wenig Motivation wie Naruto. Sie begannen eine Konversation über die langweiligsten Schulfächer, doch ich hörte ihnen nur mit halbem Ohr zu, ich hatte ein Buch ausgepackt und begann zu lesen. Es war eine 10 minütliche Pause. Vielleicht schaffte ich es das Kapitel zu beenden. Nach nur 3 Minuten gab ich das Lesen jedoch auf, Naruto versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln. Naruto: „Saku. Sakura. Saku. Sakusakusakusaku.“ „Was, Naruto?“ brüllte ich und bereute es fast schon, denn jeder im Klassensaal sah uns verwirrt an. Naruto grinste nur und Ino unterdrückte ein lachen. Ich seufzte, einige Augenpaare lagen auf mir, die ich gekonnt ignorierte. Ich packte mein Buch wieder ein. Naruto lachte so laut und so schön er konnte, ich schlug ihm leicht auf die Brust und lächelte. „Ist was?“, fragte ich derweil laut und schaute mit fragendem Blick in die Runde. Ich hörte ein Lachen. Ich drehte mich zu diesem und musste gleich mit lachen. Suigetsu saß in der Ecke des Klassenraums, direkt neben Jugo und Sasuke. Er lachte mich aus. Ich schmiss ein Bleistift nach ihm und er hob nur spöttisch die Augenbraue und ich drehte mich um. Setzte mich hin und musste zufrieden feststellen dass mir die anderen Schüler keine Beachtung mehr schenkten. (…) Nach weiteren 4 Stunden und eine Mittagspause war auch schon Schulschluss. Ich verabschiedete mich von Ino und schlenderte mit Naruto nach Hause. Wie redeten über Gott und die Welt, so wie wir es schon immer taten. Naruto. Wahrscheinlich der treueste Freund den ich jemals hatte, das wurde mir genau in diesem Moment bewusst. Er kannte mich in und auswendig. Er wusste genau über welche Themen er lieber schweigen soll und bei welchen er mit mir scherzen konnte. Er war wie ein Bruder für mich. Es war kurz nach Sieben, doch von meinen Eltern war keine Spur. Ich machte mir keine Sorgen, denn es war nicht das erste Mal dass sie länger weg waren und ich nichts davon wusste. Nur hatte ich ihnen heute viel zu viel zu Erzählen, denn Heute hatte ich einige Gerüchte von Ino erfahren, die ich unbedingt mit meiner Mutter durch diskutierten musste. Ich telefonierte gerade mit Ino, als es an der Tür klingelte. Ich stand langsam auf, ich hatte es mir gerade erst gemütlich gemacht. Hatten meine Eltern ihren Hausschlüssel verloren? Doch genau in der Sekunde in der ich zwei Polizisten vor meiner Haustür sah, wurde mir bewusst dass meine Eltern niemals ihre Schlüssel vergessen würden. Ich kannte ihre Angewohnheiten viel zu gut. Ich wusste ganz genau dass die nächsten Wörter die ich von den Polizisten zu hören bekam nichts guten verkünden würden. Instinkt, Pessimismus man konnte es nennen wie man wollte doch mein Gefühl hatte Recht. Ich lächelte gezwungen. „Hallo. Kann ich ihnen helfen?“, eine Frage, die ich höflichkeitshalber fragte. Sie klangen in meinen eigenen Ohren lächerlich. „Sakura?“ Ich erkannte diesen Polizisten. Sasukes Vater. Ich nickte nur. „Wow, bist du gewachsen! Du bist bildhübsch.“ Er lächelte, sein Lächeln war mindestens genau so falsch. Ich nickte, brachte keine Wörter über meine Lippen. Seine Miene wurde schlagartig ernst: „Sakura.“, begann er ruhig, „Würdest du mich und meinen Kollegen reinbitten? Wir müssen mit dir reden.“ Seinen Kollegen kannte ich nicht. Ich öffnete die Tür. Ich zitterte, und obwohl es draußen sehr kalt war, zitterte ich nicht aus Kälte. Kapitel 2: Zu viel des schlechten --------------------------------- Wir saßen in der Küche. Ich hatte ihnen Kaffee gemacht und jetzt saß Sasuke’s Vater genau gegenüber. Er zögerte: „Sakura. Ich bin nicht froh dir diese Nachricht zu überbringen.“ „Was ist mit ihnen?“ fragte ich flüsternd. „Wen meinst du?“ „Meine Eltern. Ich bin nicht dumm, es ist fast 21:00 Uhr, mein Eltern sind nicht da und plötzlich stehen zwei Polizisten vor der Tür. Ich kann eins und eins zusammenzählen, wissen Sie?“ Sein Blick wurde weich, er merkte mein zittern und es kostete mich unglaubliche Überwindung nicht loszuheulen. „Du bist tapfer, so unendlich tapfer und stark, du hast dieses Schicksal nicht verdient.“ So kannte ich M. Uchiha nicht, er war immer der harte, der der so gefühlskalt und unantastbar war. Doch dieser Mann der mir gerade sagte ich wäre stark war ein ganz anderer Uchiha und das machte mich auf irgendeiner Weise kaputt. Es ließ meine Fassade reißen, die davor noch mehr oder weniger stand, die zwar manchmal bröckelte aber nie riss. Fugaku Uchiha sagte Worte, die mein Herz auseinander rissen. „Deine Mutter ist tot und dein Vater liegt im Koma, für unbestimmte Zeit.“ Ich weinte, wie ich noch nie zuvor geweint hatte. Es tat weh, so unheimlich weh. Es dauerte einige Minuten bis ich mich beruhigt hatte. Er stand nur da und sah mich an. Mir liefen noch immer Tränen über mein Gesicht als ich sagte: „Jeder muss mal gehen, nicht?“ Meine Stimme brach. Und ich sah ihn mit verheulten und verquollenen Augen an. Er lächelte: „Naruto’s Familie hat sich dafür angeboten dich aufzunehmen. Genauso hat Naruto’s Vater sich dafür angeboten die Bestattung deiner Mutter zu finanzieren.“ Ich nickte nur. Naruto’s Eltern kannten meine Eltern auch schon seit Kindertagen, also wunderte es mich nicht. Er schwieg einige Minuten, räusperte sich und sprach: „Na los Sakura, pack dir etwas zum anziehen ein. Natürlich nicht alles, das holen wir ein andern mal ab. Ich fahr dich zu Naruto.“ Ich nickte. Er lächelte mir ermunternd zu. Er setzte mich bei Naruto ab. Ein leises: „ Schlaf gut, Sakura.“ als Abschied. FUKAKU UCHIHA: Ich trat über die Schwelle und vernahm leise Stimmen aus dem Esszimmer. Sie warteten bestimmt schon. Ich setzte mich rechts neben meiner Frau und gab ihr einen schnellen Kuss. Ich lächelte bitter. In dem Moment fühlte ich mich mindestens 10 Jahre älter als ich ohnehin schon war. „Alles in Ordnung?“ fragte meine Frau. Ich seufzte: „Ja, ich weiß, es ist wiedermal spät.“ Ich nickte meinen beiden Söhnen zu, wir alle begannen zu essen. „Es war…“, ich wollte meine Lage erklären, leider fiel mir der Anfang recht schwer. „Sasuke? Du kennst doch dieses Mädchen, die mit dem blassrosa Haar.“ Sasuke, verwundert dass Vaters Worte sich an ihn richteten nickte: „Du meinst Sakura?“ „Ja, ihre Mutter ist tot und ihr Vater liegt im Koma. Ein Autounfall. Ich habe sie diesbezüglich informiert und habe sie an einen anderen Ort gefahren.“ „Wie hat sie den Tod ihrer Mutter aufgenommen?“ fragte Mikoto, meine Frau. „Sie hat geweint, nicht sehr lange. Sie ist ein überaus kluges und starkes Mädchen. Ich glaube sie kommt damit einiger Maßen zurecht.“ erwiderte ich leise. „Wo befindet sie sich jetzt, Vater?“ fragte Itachi, mein älterer Sohn. „Bei Familie Uzumaki. Wir gehen übermorgen zur Bestattung.“ entschied ich. SAKURA HARUNO: Am Dienstag fehlte ich in der Schule, ich brauchte wenigstens diesen einen Tag um meine Gedanken und Gefühle in den Griff zu bekommen. Narutos Mutter hatte mir auch vorgeschlagen die nächsten Tage zu fehlen, doch noch ein paar Stunden alleine hätte ich nicht ausgehalten, ich brauchte dringend Ablenkung. Trotzdem, meine Welt sah ich nur noch in schwarz und weiß. „Die nächsten Schultage werden die Hölle sein“, ich schaute Naruto lächelnd an, doch er schaute mich ernst an: „Wenn dich irgendjemand nervt, verprügel’ ich den, echt jetzt!“ In den letzten Tagen hatte Naruto sich einen Beschützerinstinkt gegenüber mir angeeignet. Ich lächelte sanft und umarmte ihn. „Danke.“ flüsterte ich leise und verließ den Raum um mich umzuziehen. Ich wünschte er hätte diesen Instinkt auch Hinata gegenüber, die ist schon seit einigen Jahren in ihn verliebt, doch Naruto der Trottel checkt das nicht ganz. Zu meinem Leidwesen regnete es stark als wir auf der Bushaltestelle warteten und als der Bus endlich kam, waren wir fürchterlich erleichtert. Nur die nächste Hürde war nur, dass der Bus überfüllt war. Das konnte ja mal was werden. Naruto und ich quetschten uns zwischen den verschiedenen Plätzen hindurch und entdeckten noch Plätze in einem Vierersitz (, ich weiß nicht wie man die nennt, wisst ihr was ich meine? Die Plätze an denen sich vier Personen gegenüber setzen können.). Ganz hinten. Auf der anderen Seite des Busses. Ich stöhnte genervt; wieso passierten mir immer solche Dinge? Wir ließen uns auf unsere Sitze fallen, gegenüber von uns saßen Sasuke und Karin. Mir war es wirklich egal. Ich schaute aus dem Fenster und versuchte mir die letzten zwei Tage vors Auge zu führen. Ich fühlte mich als wäre ich in einem Traum gefangen. Ja, es war definitiv kein schöner Traum. Mir schossen Tränen in die Augen, doch bevor ich auch nur eine einzige Träne vergossen hatte, hörte ich ein lauten Aufschrei. Naruto. Diese Stimme hätte ich sogar im Schlaf erkennen können. Ich schaute verwirrt nach rechts; Naruto kratzte sich gerade nervös am Kopf und lachte leicht: „Ach so geht das! Ich hab’ immer gedacht das hält man anders rum.“ Naruto hatte im Bus verzweifelt versucht die Hausaufgaben noch einmal durchzugehen und wie es aussah hatte ihn jemand darauf aufmerksam gemacht, dass er das Blatt immer falsch herum hielt. Alte Runen waren noch nie Narutos Stärke gewesen. Ich musste laut auflachen, es fühlte sich gut an wieder mal zu lachen, an den letzten Stunden hatte ich das definitiv nicht gemacht. Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen. Ich wusste natürlich dass er die Blätter immer falsch herum hielt, doch ich wollte abwarten. Vielleicht merkte er seinen Fehler ja irgendwann. Leider hatte ihn jemand anders aufgeklärt. Naruto schaute mich entrüstet an: „Du wusstest davon! Stimmt’s? Du bist ja solch eine Verräterin, echt jetzt!“ Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Bus eine Vollbremsung hinlegte und, wie der Zufall es so wollte, wurde ich aus meinem Sitz gedrückt und flog im hohen Bogen gegen Sasuke der, wie gesagt genau gegenüber mir saß. Geht’s noch peinlicher? Ja. Denn Naruto lachte so laut dass sogar der Busfahrer es hören konnte. Ich rappelte mich schnell auf: „Entschuldigung!“ Ich schaute schnell auf meine Füße, ich hatte ihn bestimmt vor dem ganzen Bus bloßgestellt, doch es verwunderte mich als ich ein raues Lachen hörte. Es war nicht laut und trotzdem hörte ich es ganz genau. Ich schaute verwirrt auf. Da saß er, seine Haare lässig nach hinten gekämmt, angezogen mit einer schwarzen Jeans und einer dunkelblauen Jacke. Er war schon als Kind immer cool und sportlich angezogen, in dieser Hinsicht hatte er sich nicht geändert. Auf seinen Lippen zierte ein überhebliches lächeln. Er schaute mich an. In seinen Augen verlor ich mich. Ja, er war wunderschön. Als der Bus zu einer zweiten Vollbremse ansetzte hielt er mich fest und als der Bus stehen blieb ließ er mich los. Ich setzte mich hin. Den Blickkontakt immer noch standhaltend. Doch als der Bus schlussendlich vor unserer Schule stehen blieb, schaute ich weg. Einer nach dem Anderen standen wir auf und als sich eine Schlange bildete, die Schüler einer nach dem Anderen ausstiegen und ich dicht hinter Sasuke stand, flüsterte ich kaum merklich ein: „Danke.“ Er hatte es gehört, das wusste ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)