Verlorene Freundschaft von jadi (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 2: Zu viel des schlechten --------------------------------- Wir saßen in der Küche. Ich hatte ihnen Kaffee gemacht und jetzt saß Sasuke’s Vater genau gegenüber. Er zögerte: „Sakura. Ich bin nicht froh dir diese Nachricht zu überbringen.“ „Was ist mit ihnen?“ fragte ich flüsternd. „Wen meinst du?“ „Meine Eltern. Ich bin nicht dumm, es ist fast 21:00 Uhr, mein Eltern sind nicht da und plötzlich stehen zwei Polizisten vor der Tür. Ich kann eins und eins zusammenzählen, wissen Sie?“ Sein Blick wurde weich, er merkte mein zittern und es kostete mich unglaubliche Überwindung nicht loszuheulen. „Du bist tapfer, so unendlich tapfer und stark, du hast dieses Schicksal nicht verdient.“ So kannte ich M. Uchiha nicht, er war immer der harte, der der so gefühlskalt und unantastbar war. Doch dieser Mann der mir gerade sagte ich wäre stark war ein ganz anderer Uchiha und das machte mich auf irgendeiner Weise kaputt. Es ließ meine Fassade reißen, die davor noch mehr oder weniger stand, die zwar manchmal bröckelte aber nie riss. Fugaku Uchiha sagte Worte, die mein Herz auseinander rissen. „Deine Mutter ist tot und dein Vater liegt im Koma, für unbestimmte Zeit.“ Ich weinte, wie ich noch nie zuvor geweint hatte. Es tat weh, so unheimlich weh. Es dauerte einige Minuten bis ich mich beruhigt hatte. Er stand nur da und sah mich an. Mir liefen noch immer Tränen über mein Gesicht als ich sagte: „Jeder muss mal gehen, nicht?“ Meine Stimme brach. Und ich sah ihn mit verheulten und verquollenen Augen an. Er lächelte: „Naruto’s Familie hat sich dafür angeboten dich aufzunehmen. Genauso hat Naruto’s Vater sich dafür angeboten die Bestattung deiner Mutter zu finanzieren.“ Ich nickte nur. Naruto’s Eltern kannten meine Eltern auch schon seit Kindertagen, also wunderte es mich nicht. Er schwieg einige Minuten, räusperte sich und sprach: „Na los Sakura, pack dir etwas zum anziehen ein. Natürlich nicht alles, das holen wir ein andern mal ab. Ich fahr dich zu Naruto.“ Ich nickte. Er lächelte mir ermunternd zu. Er setzte mich bei Naruto ab. Ein leises: „ Schlaf gut, Sakura.“ als Abschied. FUKAKU UCHIHA: Ich trat über die Schwelle und vernahm leise Stimmen aus dem Esszimmer. Sie warteten bestimmt schon. Ich setzte mich rechts neben meiner Frau und gab ihr einen schnellen Kuss. Ich lächelte bitter. In dem Moment fühlte ich mich mindestens 10 Jahre älter als ich ohnehin schon war. „Alles in Ordnung?“ fragte meine Frau. Ich seufzte: „Ja, ich weiß, es ist wiedermal spät.“ Ich nickte meinen beiden Söhnen zu, wir alle begannen zu essen. „Es war…“, ich wollte meine Lage erklären, leider fiel mir der Anfang recht schwer. „Sasuke? Du kennst doch dieses Mädchen, die mit dem blassrosa Haar.“ Sasuke, verwundert dass Vaters Worte sich an ihn richteten nickte: „Du meinst Sakura?“ „Ja, ihre Mutter ist tot und ihr Vater liegt im Koma. Ein Autounfall. Ich habe sie diesbezüglich informiert und habe sie an einen anderen Ort gefahren.“ „Wie hat sie den Tod ihrer Mutter aufgenommen?“ fragte Mikoto, meine Frau. „Sie hat geweint, nicht sehr lange. Sie ist ein überaus kluges und starkes Mädchen. Ich glaube sie kommt damit einiger Maßen zurecht.“ erwiderte ich leise. „Wo befindet sie sich jetzt, Vater?“ fragte Itachi, mein älterer Sohn. „Bei Familie Uzumaki. Wir gehen übermorgen zur Bestattung.“ entschied ich. SAKURA HARUNO: Am Dienstag fehlte ich in der Schule, ich brauchte wenigstens diesen einen Tag um meine Gedanken und Gefühle in den Griff zu bekommen. Narutos Mutter hatte mir auch vorgeschlagen die nächsten Tage zu fehlen, doch noch ein paar Stunden alleine hätte ich nicht ausgehalten, ich brauchte dringend Ablenkung. Trotzdem, meine Welt sah ich nur noch in schwarz und weiß. „Die nächsten Schultage werden die Hölle sein“, ich schaute Naruto lächelnd an, doch er schaute mich ernst an: „Wenn dich irgendjemand nervt, verprügel’ ich den, echt jetzt!“ In den letzten Tagen hatte Naruto sich einen Beschützerinstinkt gegenüber mir angeeignet. Ich lächelte sanft und umarmte ihn. „Danke.“ flüsterte ich leise und verließ den Raum um mich umzuziehen. Ich wünschte er hätte diesen Instinkt auch Hinata gegenüber, die ist schon seit einigen Jahren in ihn verliebt, doch Naruto der Trottel checkt das nicht ganz. Zu meinem Leidwesen regnete es stark als wir auf der Bushaltestelle warteten und als der Bus endlich kam, waren wir fürchterlich erleichtert. Nur die nächste Hürde war nur, dass der Bus überfüllt war. Das konnte ja mal was werden. Naruto und ich quetschten uns zwischen den verschiedenen Plätzen hindurch und entdeckten noch Plätze in einem Vierersitz (, ich weiß nicht wie man die nennt, wisst ihr was ich meine? Die Plätze an denen sich vier Personen gegenüber setzen können.). Ganz hinten. Auf der anderen Seite des Busses. Ich stöhnte genervt; wieso passierten mir immer solche Dinge? Wir ließen uns auf unsere Sitze fallen, gegenüber von uns saßen Sasuke und Karin. Mir war es wirklich egal. Ich schaute aus dem Fenster und versuchte mir die letzten zwei Tage vors Auge zu führen. Ich fühlte mich als wäre ich in einem Traum gefangen. Ja, es war definitiv kein schöner Traum. Mir schossen Tränen in die Augen, doch bevor ich auch nur eine einzige Träne vergossen hatte, hörte ich ein lauten Aufschrei. Naruto. Diese Stimme hätte ich sogar im Schlaf erkennen können. Ich schaute verwirrt nach rechts; Naruto kratzte sich gerade nervös am Kopf und lachte leicht: „Ach so geht das! Ich hab’ immer gedacht das hält man anders rum.“ Naruto hatte im Bus verzweifelt versucht die Hausaufgaben noch einmal durchzugehen und wie es aussah hatte ihn jemand darauf aufmerksam gemacht, dass er das Blatt immer falsch herum hielt. Alte Runen waren noch nie Narutos Stärke gewesen. Ich musste laut auflachen, es fühlte sich gut an wieder mal zu lachen, an den letzten Stunden hatte ich das definitiv nicht gemacht. Schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen. Ich wusste natürlich dass er die Blätter immer falsch herum hielt, doch ich wollte abwarten. Vielleicht merkte er seinen Fehler ja irgendwann. Leider hatte ihn jemand anders aufgeklärt. Naruto schaute mich entrüstet an: „Du wusstest davon! Stimmt’s? Du bist ja solch eine Verräterin, echt jetzt!“ Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Bus eine Vollbremsung hinlegte und, wie der Zufall es so wollte, wurde ich aus meinem Sitz gedrückt und flog im hohen Bogen gegen Sasuke der, wie gesagt genau gegenüber mir saß. Geht’s noch peinlicher? Ja. Denn Naruto lachte so laut dass sogar der Busfahrer es hören konnte. Ich rappelte mich schnell auf: „Entschuldigung!“ Ich schaute schnell auf meine Füße, ich hatte ihn bestimmt vor dem ganzen Bus bloßgestellt, doch es verwunderte mich als ich ein raues Lachen hörte. Es war nicht laut und trotzdem hörte ich es ganz genau. Ich schaute verwirrt auf. Da saß er, seine Haare lässig nach hinten gekämmt, angezogen mit einer schwarzen Jeans und einer dunkelblauen Jacke. Er war schon als Kind immer cool und sportlich angezogen, in dieser Hinsicht hatte er sich nicht geändert. Auf seinen Lippen zierte ein überhebliches lächeln. Er schaute mich an. In seinen Augen verlor ich mich. Ja, er war wunderschön. Als der Bus zu einer zweiten Vollbremse ansetzte hielt er mich fest und als der Bus stehen blieb ließ er mich los. Ich setzte mich hin. Den Blickkontakt immer noch standhaltend. Doch als der Bus schlussendlich vor unserer Schule stehen blieb, schaute ich weg. Einer nach dem Anderen standen wir auf und als sich eine Schlange bildete, die Schüler einer nach dem Anderen ausstiegen und ich dicht hinter Sasuke stand, flüsterte ich kaum merklich ein: „Danke.“ Er hatte es gehört, das wusste ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)