Cruise von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 34: Kaminfeuer ---------------------- 34. Kapitel ~ Kaminfeuer Der Neujahresfestabend verging und selbst am nächsten Morgen, als Kyo verschlafen, immer noch im Wohnzimmer, den schlafenden Arzt neben sich entdeckte, konnte er das alles noch immer nicht glauben. Sie hatten gestern Abend, beziehungsweise, war es ja schon in den heutigen morgen Stunden, noch ein bisschen geredet gehabt, auch darüber das der Schwarzhaarige ihm bei dem Schulstoff helfen würde, wenn er was nicht verstand, damit er einen guten Schulabschluss überhaupt bekam, womit er sich in einer Hochschule bewerben konnte. Der Kater seufzte schwer und beobachtete den schlafenden Drachen neben sich. Das sollte also die Lösung sein? Sie war eigentlich so… Simpel, das er das einfach immer noch nicht ganz glauben konnte. Doch wurde der Plan tatsächlich umgesetzt. Man sah den Orangehaarigen kaum noch ohne Buch rum laufen oder in seinen Heftern umher blättern, auch war Hatori viel zu Besuch und half dem Jungen beim lernen, was Shigure immer wieder mit einem breiten grinsen beobachtete, bis er aus dem Zimmer gescheucht wurde. Doch wusste selbst der Arzt mal nicht so genau weiter, verlangte dieser, das Kyo die Ratte um rat fragte, was bisher nur einmal und zwar das erste Mal, in einer lautstarken Diskussion der Beiden eskalierte, bis Hatori den Jungen einfach sitzen gelassen hatte. Nach ein bisschen schmollen, fluchen und einigen schweren Seufzern, war Kyo tatsächlich zögerlich zu Yuki gegangen und hatte es nach einigen Ansetzten geschafft, diesen darum zu bitten ihm zu helfen. Und ob man es glaubte oder nicht, die zwei Streithähne konnten sich tatsächlich zusammen setzen und Lernen. Zwar erklang hier und da mal ein kleines Wortgefecht, aber Shigures Haus wurde ganz gelassen. Später war auch Hatori wieder aufgetaucht und blieb schmunzelnd im Türrahmen stehen. Es war schön in Kyos Augen die Hoffnung und auch Freude zu sehen und bei den weiteren Lernstunden mit dem Sturkopf, merkte der Somaarzt auch immer wieder dessen blicke auf sich ruhen. Er selber konnte sich nur selten zurückhalten, durch das orange Haar oder dem Jungen mal kurz über den Rücken zu streichen. So vergingen die Tage, die zu Wochen wurden, bis hin zu ein paar Monaten. Der Frühling war bereits in Japan eingekehrt, die Zugvögel kamen wieder und ganz langsam erschienen die ersten Knospen an den Bäumen und Sträuchern. Ein paar regnerische Tage hatten sie noch, aber größtenteils siegte die Sonne, die nun auch allmählich wieder mehr wärme spendete, dennoch war es immer noch nicht Sommer, also noch viel zu frisch, um kurze Hosen oder gar ohne Jacke herumzulaufen. Wieder einmal war Hatori zu besuch gekommen, als die jungen Erwachsenen von der Schule gekommen waren und während diese wieder fleißig gemeinsam lernten, saßen der Arzt und der Autor am Tisch und rauchten eine. „Bald ist die ’Golden Week’, ich finde die Kinder haben mal eine Auszeit vom vielen lernen verdient, wollen wir nicht mit ihnen in eines unserer Ferienhäuser?“ sprach der Hund seine Idee an, als die Glimmstängel schon zur hälfte abgebrannt waren. Hatori sah zu seinem Kumpel und könnte schwören etwas Schelmisches in seinen Augen zu erkennen, doch war dieser Ausdruck zu schnell weg, um darauf einzugehen. Der Gedanke von dem Hausherrn war auch nicht schlecht, die Jungs übten wirklich jeden Tag und die Noten waren bereits besser geworden. Eine Erholung hatten sie sich wirklich verdient, außerdem war das auch mal wichtig, da bot sich die Golden Week wirklich an. „Keine schlechte Idee…“ fing der Größere an, als der Andere ihn auch schon freudig ins Wort fiel. „Sehr gut! Du redest mit Akito und ich kümmere mich um den Rest.“ verkündete Shigure mit seinem typischen lächeln auf den Lippen. Hatori hob leicht eine Augenbraue an, da sein Vetter sich sonst nie um so etwas kümmern wollte. Wenn er ehrlich war, machte es ihn skeptisch, aber dennoch nickte er dem zustimmend zu. Sollte der Hund auch mal was tun. Gesagt, getan. Während Hatori also alles mit dem Oberhaupt klärte, organisierte Shigure, der Kureno mit einspannte, den Rest. Mit den kleinen Reisebus, den Hatori diesmal sogar nicht fahren brauchte, da dies der Hahn übernahm, fuhren sie bereits den Samstag vor der Golden Week los, in der Hoffnung, so den größten Ansturm zu entgehen, doch leider hatten noch andere diesen Plan und so dauerte ihre Fahrt ein wenig länger. Keiner wusste so richtig, wo es denn genau hinging, Shigure wollte es niemanden sagen, um den Überraschungseffekt nicht zu trüben, was das Koffer packen, nicht gerade leichter gemacht hatte. Doch nun saßen sie im Bus, zu dem Rätselhaften Ziel und standen blöderweise in dem Stau, wovor der Radiosprecher gerade warnte. Der Orangehaarige seufzte leicht und blickte aus seinem Fenster und sah nach vorne weg nicht mal das Ende, beziehungsweise den Anfang, dieser Schlange, was seine Laune nicht wirklich hob. Hatori, der neben dem Jungen saß, vernahm natürlich den klagenden Laut und musste über diese typische Reaktion leicht schmunzeln, da er darauf eigentlich schon gewartet hatte, als sie vor einer halben Stunde in den Stau gekommen waren. Kyo schien wirklich ruhiger zu werden, wie Shigure ihn mal gesagt hatte. Angeblich sollte das mit seiner Nähe zu tun haben, was der Arzt aber nicht glaubte, schließlich wurde der Orangehaarige auch erwachsener und reifer. So passierte auf der Fahrt also nicht wirklich was Großartiges und alle waren mehr kaputt von dem langen sitzen, als irgendwas anderes, als sie sich endlich einem See näherten. Alle hoben sie ihre Augenbrauen an, bis auf die zwei Organisierer, die natürlich bescheid wussten. „Wir Zelten doch nicht etwa?“ fragte die Ratte, nachdem sie alle ausgestiegen waren und versuchten wieder Gefühl in ihren Beinen zu bekommen. Hatori sah derweil prüfend zu Shigure, in der Hoffnung, das Yukis Vermutung falsch war, denn zum Zelten war es wirklich noch zu frisch, doch wunk der Hund auch schon ab. „Nein, nein… obwohl, zusammen in einen kleinen engen Zelt, sich zu wärmen hätte sicher was.“ meinte der Autor nachdenklich und sah dabei grinsend zu seinem Freund, der bereits den Kofferraum öffnete, damit sie an ihren Taschen konnten. „Hinter dem Hügel ist ein Ferienhaus, da verbringen wir die Woche.“ wurden die anderen Reisenden endlich aufgeklärt und so nahmen sie also ihr Gepäck und als der Kater gerade seine Tasche geschultert hatte, tat dies auch der Ochse schwungvoll mit der seinen und traf den Orangehaarigen dabei am Kopf. Von der langen Fahrt, war die Laune von Kyo eh schon recht weit unten, doch gab ihm das den Rest. „Du verblödeter Ochse, pass doch auf!“ fauchte er seinen Cousin also an, dessen müder Gemützustand, sich nun auch schleunigst änderte und er den Älteren wütend anfunkelte. Niemand nannte ihn ’blöd’ oder anders wie. „Wiederhol das, Kätzchen.“ zischte er ernst, während er seine Tasche zurück in den Kofferraum pfefferte und sein Nacken knacken lies. Hatori seufzte schwer. Hatte er vorhin noch vermutet das Kyo erwachsener und reifer wurde? „Du verblödeter Ochse.“ wiederholte sich also der Orangehaarige knurrend und wurde, während er sprach, bereits von seinem Vetter angegriffen. Die Anderen sahen sich an, ehe sie den Weg zum Haus hinter den Hügeln ansteuerten und die Hitzköpfe sich abkühlen ließen. Zum Vorschein kam ein altes Haus aus Holz, was aber noch gut in Schuss war, zumindest von außen bisher. Der Hund kramte derweil summend in seinen Taschen, bis er endlich den Schlüssel gefunden hatte und sie rein konnten. Von innen schien alles recht in Ordnung zu sein. Das Wohnzimmer hatte sogar einen schönen großen Kamin und eine einladende gemütliche Eckcouch, die Küche war bereits etwas moderner gestaltet und es existierten zwei Badezimmer und drei Schlafzimmer, mit jeweils einem Doppelbett, wie sie feststellten und schnell hatten Shigure, Kureno und Yuki, ihre Zimmer ausgesucht, was die Maus sich natürlich mit Haru teilen würde. Hatori stand vor dem letzten, übrig gebliebenen Raum, den er sich anscheinend mit dem Kater teilen sollte. Auch dieses Schlafzimmer, hatte ein Bett für zwei und darüber ein Panorama Fenster, welches den Blick zum See erlaubte, links und rechts, standen kleine Nachttische, ansonsten war nur noch ein großer Kleiderschrank vorhanden, sowie ein Bild an der Wand, was das Haus im Sommer zeigte und der Garten davor schön blühte. „Stimmt was nicht?“ erklang dann die Stimme des Schriftstellers, der seinen Kumpel, dort immer noch im Flur stehen sah. „Hast du davon gewusst, Shigure? Das es nur drei Zimmer gibt, mit Doppelbetten?“ fragte Hatori dann auch schon direkt und sah mit ernster Miene zu seinem Cousin. Dieser erwartete doch nicht, dass er mit dem Jungen in einem Bett schlief. Zwar hatte er seine Gefühle unter Kontrolle, doch wollte er aber auch nichts Riskieren, wie auf der Ryokosha. „Na ja… ich dachte das gibt keine Probleme. Du bist doch so diszipliniert und ihr schlaft doch nur da drin und so viel Alkohol gibt es hier ja auch nicht.“ neckte der Gleichaltrige den Somaarzt, welcher leicht murrte. „Ich schlaf auf der Couch.“ meinte dieser dann und wandte sich schon ab, doch fasste der andere Schwarzhaarige nach seinen Arm und lachte. „Nun komm schon, hab dich nicht so. Was soll denn Kyo denken, wenn du dich so verdrückst? Das du ihn nicht mehr magst?“ Bevor Hatori darauf antworten konnte, hörte man die beiden Streithähne das Haus betreten. „Sei froh, dass ich dich raus gefischt habe Kätzchen!“ hörte man den Ochsen grummeln, was nun auch Yuki, wieder aus seinem Zimmer lockte. „Hättest du mich nicht reingeschubst, hättest du das gar nicht tun brauchen!“ entgegnete der Orangehaarige ebenso daraufhin, bevor er noch: „Außerdem hätte ich es alleine raus geschafft!“ hinzufügte. „Ja, das hab ich gesehen.“ sagte der Jüngere mit einem ziemlich sarkastischen Unterton, doch bevor die Zwei sich wieder in die Haare bekamen, stießen der Arzt, der Schriftsteller und der Grauhaarige zu ihnen und hoben zeitgleich ihre Augenbrauen hoch, als sie die trief nassen Jungs erblickten. Während Haru nur bis zu den Oberschenkeln nass war, tropfte das Wasser vom Kater überall hinunter, selbst von dessen Tasche. „Bist du mit deiner gesamten Tasche in den See gefallen?“ fragte der Hund nun leicht belustig nach und kassierte sich einen mörderischen Blick von Kyo ein. „Ich bin nicht gefallen, er hat mich geschubst.“ knurrte der Pitschnasse und deutete auf den Ochsen neben sich, während er leicht zitterte, da das Wasser nicht gerade warm war. Hatori seufzte leicht. Das war ja wirklich ein guter Start hier. „Raus aus den nassen Klamotten Kyo, sonst wirst du wieder krank.“ meinte der Arzt ernst und nahm dem Jungen die Tasche ab und ging mit dieser erstmal ins Badezimmer, wo er die ebenso nassen Sachen auswrang, sowie die Tasche etwas. Shigure zeigte den durchnässten Junge derweil, wo dieser die Nächte über schlafen würde, welcher schwer schluckte, als er sah, das er sich mit Hatori ein Bett teilen würde. Yuki brachte inzwischen seinen Freund in ihr gemeinsames Zimmer, wo er auch Harus Tasche bereits abgestellt hatte, welcher sich somit schnell wieder umziehen konnte. Als Hatori, mit einem großen Handtuch, seufzend sein Schlafzimmer, was er sich mit Kyo teilte, betrat, fand er den Kater immer noch zitternd in seiner nassen Boxershorts wieder. „Die ganze Kleidung muss runter.“ erklärte er dem Jungen ruhig, schluckte aber innerlich, bei dem gut gebauten Körper des Orangehaarigen, weshalb er schnell das Handtuch um diesen legte. Kyo errötete derweil leicht räuspernd und im Schutz des Handtuchs, befreite er sich auch aus seiner nassen Shorts und hielt das Handtuch fest um seinen Körper gewickelt, so das Hatori die schlanke Taille erahnen konnte und leicht schlucken musste. „Ich kann doch jetzt nicht die ganze Zeit so rumlaufen…“ meinte der Jüngere, während der Drache, die nassen Sachen vom Boden aufsammelte und seufzte, aber Kyo hatte recht. „Trockne dich erstmal richtig ab, ich bin gleich wieder da.“ sprach er ruhig und ging nun auch erstmal diese Kleidung auswringen, bevor er zu Yuki und Haru ins Zimmer ging, welche sich küssend im Bett lagen, weshalb der Somaarzt sich räusperte, was die Maus von seinem Freund wegschrecken lies. „Haru, gib eine Unterhose vor dir raus, damit Kyo was zum anziehen hat.“ verlangte der Schwarzhaarige ernst, was Hatsuharu zum murren brachte und Hatori sich selber an seiner Tasche bedienen sollte. Der Arzt seufzte schwer und wühlte also in den Sachen des Jungen rum und ignorierte mal das Gleitgel und die Handschellen in der Tasche und nahm eine Shorts heraus und suchte auch noch nach einer Hose und einem T-Shirt für Kyo, doch das würde er alles nicht anziehen, was hier in dem Gepäck lag. „Mach es dir noch nicht zu gemütlich Haru, du darfst erstmal Holz hacken gehen.“ sagte der Ältere ernst, während er die Tasche des Jungen wieder schloss. „Was? Warum soll ich das denn tun?“ protestierte der Schwarzweißhaarige, doch duldete Hatoris blick keine Widerrede und schwer schluckend fügte er sich dem also, aber nicht mit sonderlich viel Lust. Der Arzt ging inzwischen zurück zu Kyo und gab diesem die Boxershorts von Haru und suchte ein Hemd von sich raus. „Mit mehr kann ich dir erstmal nicht aushelfen, zieh das an und dann komm mit der Bettdecke runter ins Wohnzimmer.“ sprach er ruhig mit dem durchnässten Jungen, während er sein Hemd auf das Bett ablegte und das Wohnzimmer selber aufsuchen ging, wo er schon etwas geschlagenes Holz in den Kamin legte und entzündete, damit es hier schneller warm wurde. Danach ging er in die Küche und schaute nach, was er hier so fand und konnte dann sogar eine Kanne voll Tee vorbereiten. Als er diese ins Wohnzimmer trug, lies er sie fast fallen, als er Kyo entdeckte. Verdammt der Orangehaarige sah heiß aus, wie er dort so stand, mit seinen langen nackten Beinen, bis der Saum von seinem Hemd bei etwa der Hälfte der Oberschenkel begann und den Oberkörper verdeckte. Von der Boxershorts sah man gar nichts mehr, doch rundete das leicht errötete Gesicht des Katers das ganze noch ziemlich sexy ab. Als Hatori merkte, das er den Jungen förmlich anstarrte, räusperte er sich und stellte die Kanne und eine Tasse auf den Tisch ab. „Das Hemd ist.. falsch geknöpft…“ erklärte er dann seinen langen Blick, auf seinen Cousin, welcher an sich hinunter sah und versuchte den Fehler zu finden. Der Schwarzhaarige atmete derweil tief durch und tat so, als würde er prüfend zu dem offenen Kamin schauen, wo das Feuer anfing zu knistern. Nachdem er sich sicher war seine Gefühlslage wieder unter Kontrolle zu haben, blickte er zu seinem Vetter, der das Hemd nun aufgeknöpft hatte und von neuen begann es zu schließen. „Ich geh mal draußen nach Haru schauen, mach es dir dann auf der Couch bequem.“ meinte er ruhig und flüchtete schließlich nach draußen und sah schon Haru beim Holz hacken, wie dieser von Yuki interessiert beobachtet wurde. Ruhig sah er dem Jungen ebenso zu und seufzte schwer, während er seine Krawatte ablegte und die ersten drei Knöpfe seines Hemdes öffnete, nachdem er sein Jackett auch noch abgelegt hatte. „Ist gut Haru, ich mach weiter.“ sagte der Arzt schließlich zu dem Jungen, aus Angst, das dieser sich mit der Axt noch selber treffen würde, so wie dieser diese schwang. Das lies sich der Ochse auch nicht zweimal sagen, doch brachte er von seinem geschlagenen Holz, auch schon was ins Haus hinein. „Das sah echt stark aus, wie du das Holz zerkleinert hast.“ schwärmte die Maus derweil leise und strich über die starken Oberarme seines Freundes, welcher leicht grinste und nachdem er das Holz neben dem Kamin abgelegt hatte, zog er mit seinen starken Armen den Grauhaarigen zu sich und küsste diesen begierig, bis die Beiden ein räuspern von der Couch vernahmen. Yuki errötete leicht, bis er verlegen nach der Hand des Ochsens griff und sich mit diesem Verzog, mit dem Kommentar, dass sie sich mal die Gegend anschauen gingen. Der Kater schüttelte nur leicht mit seinem Kopf und blickte wieder zum Feuer, bis er doch zu neugierig wurde, wo denn nun Hatori blieb. In der Decke eingehüllt richtete er sich auf und ging zum Fenster. Er schluckte schwer, als er den Arzt erblickte, wie dieser das Holz zerhackte. Das wirkte echt sexy, noch dazu klebte dessen weißes Hemd an diesen stattlichen Körper und zeigte hier und dort einige starke Muskeln. Jetzt verstand er auch, was Yuki damit gemeint hatte, nur das Hatori sicher tausendmal besser aussah, als der blöde Ochse. Leicht nervös biss er sich auf die Unterlippe, als er mit mal von hinten umarmt wurde und das Gewicht einer weiteren Person ertragen musste. „Was gibt es denn da interessantes zu sehen Kyonkichi?“ erklang die Stimme des Hundes, am Ohr des Orangehaarigen. „Ah, ich verstehe.“ wisperte Shigure und Kyo konnte förmlich das grinsen vor seinen Augen sehen, was sich in diesem Moment auf den Lippen des Älteren gebildet hatte. „Geh von mir runter.“ fauchte der Junge dann auch schon errötet los und schüttelte den Anderen murrend von sich ab. „Das ist… ich guck nur zu… weil… das… ich hab…. na ja das wäre ein gutes Training für die Arme.“ stotterte der Kater sich eine Ausrede zusammen, während er sich schnell wieder auf die Couch verzog. „Ja.. natürlich.“ entgegnete der Schwarzhaarige, mit extra sehr viel Ironie in seiner Stimme, das dies sogar der Andere mitbekam, doch bevor dieser noch irgendwelche Proteste äußern konnte, erklärte der Schriftsteller, das er mit Kureno und einem Ruderboot, auf den See hinaus fahren würde. Der Hahn kam dann auch mit einem kleinen Picknickkorb und gemeinsam verschwanden sie dann auch schon. Kyo murrte und kuschelte sich derweil mehr in die Decke hinein. Wie konnten die Anderen nach so einer langen fahrt, denn noch so Unternehmungslustig sein? Er war froh sich entspannen zu können, auch wenn der Fall in den See nicht hätte sein müssen. Seufzend goss er sich etwas vom Tee ein und langsam wärmte auch das Feuer den Raum. Irgendwann tauchte auch Hatori wieder auf, mit einer Menge neuem Brennholz und einem geöffnetem Hemd, was dem Kater den Blick auf die Brust und den strammen Bauch gewährte. Doch war der Somaarzte auch schnell wieder verschwunden und kam scheinbar frisch geduscht, gekleidet und mit einem Buch bewaffnet wieder ins Wohnzimmer und lies sich ebenso auf die Couch sinken. „Wo sind denn die Anderen?“ wollte er noch von dem Jungen wissen, der bereits an seiner zweiten Tasse Tee nippte. „Die einen sind sich die Gegend anschauen und die Anderen mit einem Ruderboot auf dem See.“ erklärte der Orangehaarige und der Drache hob nur eine Augenbraue hoch, ehe er leicht den Kopf schüttelte und sich seinem Wälzer dann langsam widmete, damit er nicht die ganze Zeit auf seinen Cousin neben sich starrte. Kyo währenddessen blickte zum wärmenden Feuer und lauschte dem knisternden Holz, was ihn irgendwie beruhigte. Die Flammen sahen so aus, als würden sie miteinander Tanzen. Ab und zu sackte ein Stück Brennholz weiter ab, während man immer wieder das umblättern einer Seite von dem Drachen hören konnte. Es herrschte also eine Angenehme ruhe in diesem Haus und die Kälte war auch bald nur noch Vergangenheit, weshalb er sich aus der Decke ein wenig schälte und seinen Tee austrank. Hatori wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, nur das er einige Seiten seines Buches geschafft hatte zu lesen, als sein Cousin zur Seite sackte und es sich mit seinen Kopf auf seinem Schoß bequem machte. Gerade so konnte der Schwarzhaarige die Tasse noch festhalten, ehe diese von der Couch gefallen wäre. Nun saß er da, in der einen Hand seine leichte Lektüre in der Anderen, die Tee Tasse und auf seinen Schoß, den Kopf des schlafenden Katers. Vorsichtig stellte er die Tasse auf den Tisch ab, wobei man ein leises murren von dem Orangehaarigen zu hören bekam, wegen dieser störenden Bewegung. Leicht schmunzelnd lehnte sich der Arzt wieder zurück und musterte den Jungen. Er konnte es sich nicht nehmen lassen, durch dessen Haar zu streichen, was Kyo nun wohlklingende Laute entlockte. „Was machst du nur mit mir?“ fragte der Drache leise und deckte den Jüngeren wieder richtig zu, da die Decke etwas verrutscht war. Seufzend wandte er sich dann seinem Buch wieder zu, doch wollten seine Gedanken sich nicht mehr wirklich auf dieses konzentrieren, stattdessen näherte sich seine eine Hand vorsichtig den Haaren des Katers. Nach kurzem zögern, fing er dann doch wieder an durch dieses zu streichen, während das Holz im Kamin, weiter vor sich hinknisterte und die heißen Flammen den Raum noch mehr wärme spendete. Langsam schaute er erneut zu seinem Wälzer, doch klappte er dieses schlussendlich doch irgendwann zu und musterte den Schlafenden. Kyo sah so unschuldig aus, wenn er schlief, als könnte er keiner Fliege was zur Leide tun. Die Gesichtszüge des Jungen, waren bereits erwachsener geworden, als noch in ihrem Urlaub, wie der Arzt beim näheren Betrachten feststellen konnte. Der Orangehaarige war auch kein Kind mehr, sondern bereits ein junger Erwachsener. Nein, er war Erwachsen, auch wenn er sich manchmal nicht so benahm, aber das tat Shigure ja auch nicht und dieser war noch viel schlimmer. Aus dem Teenager, war ein junger Mann geworden, der einfach nur Frei sein und dazu gehören wollte. Hatori musste leicht schmunzeln, denn für jeden der Zwölf, gehörte der Kater schon längst zu ihnen und das mit dem Frei, bekamen sie auch hin, da war er sich sicher. Akito hatte zwar getobt, als er ihm die Lücke in der Abmachung erklärt hatte, doch musste dieser dann klein bei geben. Jetzt brauchte Kyo nur noch ein gutes Zeugnis, damit er weiter machen konnte. „Das schaffst du.“ wisperte der Arzt leise und bekam nur ein schwaches brummen von dem Anderen zu hören. Erneut schmunzelnd, lehnte sich der Schwarzhaarige zurück und lauschte dem prasselnden Feuer im Kamin. Irgendwann schreckte der Drache leicht auf und blinzelte verschlafen durch den Raum. Im Kamin brannte immer noch das Feuer und er spürte den Jüngeren immer noch auf seinen Schoß ruhen. Langsam blickte er zu Kyo hinab und schaute in dessen geöffneten Augen, welchen Blick er sanft erwiderte. Der Arzt schluckte leicht, als sein Herz wieder so wild anfing zu klopfen, wie jedes Mal, wenn er solch einen Traum hatte. Der Orangehaarige sah derweil zu dem Älteren hinauf und spürte dessen Finger noch in seinem Haar. Vorsichtig hob er nun seinen Arm und strich sachte über die Wange seines Vetters, bevor er sich langsam aufrichtete, doch den Anderen immer noch anschaute. Hatori fasste in der zwischen Zeit nach der Hand, die auf seiner Wange ruhte. >Wie Real.< dachte er bei sich und verschränkte ihre Finger miteinander, als sich ihre Lippen auch schon trafen und sie in einen leidenschaftlichen Kuss verfielen. >Wow, wie Intensiv.< schoss es Kyo durch den Kopf und lehnte sich noch mehr gegen den Älteren, während Beide genießend ihre Augen schlossen. Es fühlte sich schon fast wirklich echt an, wenn er nicht wüsste, dass er dies nur träumen konnte. Die Bettdecke, war derweil von seinen Schultern gerutscht und da er neben seinen Vetter kniete, konnte man auch seine langen schlanken Schenkel sehen, auf wessen sich die andere Hand des Schwarzhaarigen sich geschlichen hatte und ganz zart hinüber strich. Gleich würde der Arzt sich sicher vorbeugen, so dass sie in eine liegende Position kommen würden, wogegen sich Kyo nicht währen würde. „Hach, was für ein Wetter draußen. Wir sind wieder da!“ erklang mit mal die trällernde Stimme von Shigure und man konnte hören, wie die Haustür, wieder ins Schloss fiel. Automatisch, schreckten die Zwei auf der Couch voneinander weg und sahen sich mit geweiteten Augen an. „Das ist kein Traum?“ fragten sich die Beiden gleichzeitig und erröteten dann auch schon, während Shigure grinsend ins Wohnzimmer kam und das Kaminfeuer, weiter fröhlich vor sich hin knisterte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)