Ein neues Band von Hyuuga ================================================================================ Kapitel 21: Neue Entwicklung ---------------------------- Inzwischen ist Taya in ihrem Bett wieder am dösen. Doch erneut wird sie gestört, dieses Mal durch ein Klopfen an ihrer Tür. „Ja.“ Genervt dreht sie ihren Kopf zur sich öffnenden Tür. Hinter dieser erscheint Laikas Kopf. „Hey.“ Nun tritt Laika vollständig in Tayas Zimmer ein. In seiner rechten Hand befindet sich eine kleine Dose. „Aleu hat mir eben erzählt, was für Verletzungen du hast.“ Mit wenigen Schritten steht er jetzt vor dem Bett und hält Taya die Dose hin. Langsam richtet sich Taya auf und nimmt die dargebotene Dose entgegen. „Danke.“ Neugierig öffnet Taya die Dose und schnuppert an dem Inhalt. „Deinem Freund habe ich eine andere Salbe für seinen Arm gegeben.“ „Du musst wissen, dass Laika begabt ist was Heilkünste angeht.“ Laika anlächelnd setzt sich Aleu neben Taya auf das Bett. „Aha und rein zufällig hat er so was immer dabei?“ Zweifelnd sieht Taya zu Laika. Verlegen kratzt er sich an der Wange. „Mein Ausbilder im Schwertkampf hat mich immer sehr hart rangenommen. Eine Trainingseinheit ohne irgendwelche Blessuren war extrem selten. Dass ich nebenbei meine Heilausbildung fortgesetzt habe, kam mir dabei sehr gelegen.“ Aleu und Taya haben ein breites Grinsen im Gesicht, als sie sich das bildlich vorstellen. „Und nun raus mit dir!“ Dazu macht Aleu eine wegscheuchende Handbewegung. „Häh, warum das auf einmal?“ Aleu kommt nicht umher auf diese Aussage die Augen zu verdrehen. „Weil ich Taya mit der Salbe helfen will.“ „Und?“ Fragend blickt er Aleu entgegen. Ein Augenblick vergeht, als er sich verlegen umdreht. „Oh, bin schon weg.“ Laikas Verlassen des Zimmers wird von Tayas Kichern begleitet. Hektisch bewegt sich ein junger Mann durch die überfüllten Straßen der Hauptstadt Akara. //Das wird dem Boss nicht gefallen.// Je näher er seinem Ziel kommt, desto nervöser wird er. Vor einem großen Gebäude bleibt er schlussendlich stehen. Neben dem Eingang hängen zwei lange Banner an der Wand. Auf diesen befindet sich je ein rotes Schwert, welches zum Teil von einem roten Schild verdeckt wird. Noch einmal tief durchatmend betritt er das Gebäude. Im Foyer geht er durch die Tür, welche sich unter der großen Treppe, gegenüber des Eingangs befindet. Den länglichen Flur, welchen er nun durchschreitet, geht er bis zum Ende, wo eine verzierte, bogenförmige Doppeltür prangt. An den Wänden des Flurs hängen mehrere Gemälde von verschiedenen Schlachtfeldern. Als der Mann die Tür erreicht, wird diese geöffnet und ein etwa 70-jähriger Mann schreitet durch diese. Alte graue Augen blicken dem Jüngeren entgegen. „So wie du aussiehst, ist etwas vorgefallen. Das bereden wir besser in meinem Büro.“ Beide betreten den Raum hinter der Tür, welcher sich als Saal entpuppt. Im Saal befindet sich ein großer Tisch in der Mitte, auf welchem der gesamte östliche Kontinent abgebildet ist. Der Saal selbst ist drei Stockwerke hoch und mehrere runde, verzierte Pfeiler befinden sich in diesem. An den Wänden stehen große Regale, gefüllt mit Büchern, Schriftrollen und Akten. Nach dem sie den Raum durchschritten haben, gehen sie durch eine kleine Tür in einen Raum. Auch hier befinden sich gefüllte Regale. Der Alte geht um seinen Arbeitstisch herum und streicht seine hellblaue Robe glatt, bevor er sich hinter dem Tisch niederlässt. Der Jüngere bleibt vor diesem stehen. „Also, worum geht es?“ Hastig holt der junge Mann einen Brief aus seiner Tragetasche und überreicht diesen. Routiniert wird der Brief mit einem Dolch geöffnet. Während er den Brief liest, entkommt ihm ein Seufzen. //Jetzt hat der Junge den Bogen endgültig überspannt.// Irritiert zieht er seine Stirn kraus, als er das aufgeführte Datum liest. Dies ist dem anderen Anwesenden nicht entgangen, weshalb er noch nervöser nun von einem Fuß auf den anderen wechselt. „Normalerweise hätte der Brief schon vor zwei Tagen ankommen müssen, weshalb die Verzögerung?“ Erwartungsvoll blickt der Alte den Überbringer an. „Das war ein sehr deutlicher Befehl von der Ice Queen gewesen, den Brief mit Verspätung zu überreichen.“ „Hat sie dir auch gesagt warum?“ „Nein, aber sie hat danach einige Sachen zusammengepackt und ist sofort aufgebrochen.“ //Was hast du nur vor, Liajana? Willst du das selbst regeln? Erik wird das nicht erfreuen.// Mit einem Seufzen streicht er sich durch seine kurz gescherten, grauen Haare. „Da du einen Befehl von einem Höhergestellten ausgeführt hast, wird es keine Konsequenzen für dich geben.“ Erleichtert atmet der Genannte aus. „Und nun verschwinde!“ Gerade als der Andere durch die Tür verschwunden ist, betritt jemand anderes den Raum. „Was wird für ihn keine Konsequenzen haben?“ Kurz muss der Gefragte schmunzeln. „Du hast wie immer ein passendes Timing Erik. Hier lies, was Junk diesmal angestellt hat.“ Damit wird der Brief ein weiteres Mal überreicht. Schnell überfliegt Erik den Brief. „Es scheint, als hätte ich doch auf dich hören sollen T. J., der Junge macht nur noch Ärger.“ „Und das Beste ist, dass sich unsere hitzköpfige Ice Queen der Sache schon angenommen hat. Was das bedeutet, wissen wir beide nur zu gut.“ Mit einem unzufriedenen Brummen stimmt Erik seinem langjährigen Freund zu. Sharaku ist gerade dabei, seinen neuen Verband mit unter Hilfenahme seiner Zähne festzumachen, als Laika die Treppen runterkommt. Nachdenklich geht dieser an Sharaku vorbei und legt sich auf die gegenüberliegende Couch. „Nah, haben dich die Mädels rausgeworfen?“ Verwundert dreht Laika seinen Kopf zu Sharaku. „Mhm, sorry, war gerade mit den Gedanken woanders. Was hast du gesagt?“ Darauf schüttelt Sharaku mit dem Kopf. „War nicht wichtig. Was beschäftigt dich?“ Nun setzt sich Laika wieder auf. „Kaily.“ Dabei sieht er in Sharakus Augen. „Verstehe, warum will sie eigentlich ihre eigene Tochter umbringen?“ Überrascht weiten sich Laikas Augen. „Woher weißt du, dass Kaily die Mutter von Aleu ist?“ „Geraten, also sag schon.“ Kurz schließt Laika seine Augen. „Du solltest vorher wissen, dass Kaily einen Knall hat. Sie ist besessen von der Vorstellung der Reinhaltung der Ookamis. Jeder der kein reiner Ookami ist, ist es in ihren Augen nicht würdig zu leben.“ „Dann war Aleus Vater kein Ookami?“ Bestätigend nickt Laika. „Wie entschlossen geht sie dabei vor?“ „Wahrscheinlich würde nur ihr eigener Tod sie aufhalten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)