Ein neues Band von Hyuuga ================================================================================ Kapitel 17: Nachwirkungen Taya ------------------------------ Taya liegt auf ihrem Bett und schaut mit starrem Blick auf die Zimmerdecke. Die linke Hand liegt auf ihrem Bauch. Der kleine Finger sowie der Ringfinger ihrer linken Hand sind geschient. //Ich hasse es krank im Bett liegen zu müssen.// Als es an der Tür klopft, dreht Taya sich auf die linke Seite und wendet somit der Tür ihren Rücken zu. Bei dieser Aktion zuckt sie wegen dem Schmerz ihrer angebrochenen Rippe zusammen. Trotz dass Taya auf das Klopfen nicht reagiert, wird die Tür geöffnet. Durch die Schritte erkennt sie, dass Sharaku ihr Zimmer betritt. Sie hört Sharaku seufzen und dass er, wie die letzten Tage, ein Tablett auf ihrem Tisch abstellt. Nun nähern sich die Schritte ihr und als sich die Matratze hinter ihr etwas senkt, weiß Taya, dass Sharaku nun hinter ihr sitzt. „Du solltest etwas mehr essen, nur so bleibst du bei Kräften.“ Aus Sharakus Stimme hört Taya, dass er sich Sorgen macht, weshalb sie ein Brummen von sich gibt. „Taya...“ „Ich hab keinen großen Hunger!“ Damit ist für Taya das Thema beendet. Wartend, dass Sharaku was macht, blickt sie aus dem halbgeöffneten Fenster. „Willst du mir nicht den tatsächlichen Grund nennen. Das ist sonst nicht deine Art oder willst du darüber lieber mit Merle reden?“ „Geh einfach, bitte.“ Doch Sharaku scheint Tayas Bitte zu ignorieren. Dass Sharaku sich bewegt kann Taya hören und an der Bewegung auf dem Bett spüren. „Wenn es wegen der Sache am Brunnen ist, dann rede bitte mit mir. Es gibt keinen Grund, dass du dir die Schuld dafür gibst.“ Leicht aufgebracht durch seine Worte dreht Taya sich zu Sharaku. „Nicht schuld. Hast du überhaupt eine Ahnung, was in mir los ist?“ Nun setzt sich Taya im Schneidersitz auf dem Bett hin. Dabei zuckt sie wegen ihrer Rippe erneut kurz zusammen. „Hast du überhaupt eine Ahnung, was das für ein Gefühl ist? Wenn du auf einmal die Kontrolle über deinen eigenen Körper verlierst und nur tatenlos zusehen kannst, wie dieser eine dir wichtige Person angreift um sie zu töten.“ Ohne es zu wollen hat Tayas Körper angefangen zu zittern. Da Taya für einen Moment die Augen geschlossen hat, öffnet sie diese überrascht, als sie Hände auf ihren Schultern spürt. Ernst blickt Sharaku ihr entgegen. „Dich trifft keine Schuld. Du hast es doch gerade selbst gesagt, dass dein Körper kontrolliert wurde.“ „Aber ich hätte mich wehren müssen. Die Kontrolle über meinen Körper zurückzugewinnen.“ Leicht beißt Taya sich auf die Unterlippe, als die ersten Tränen ihre Wangen hinab laufen. Um nicht Sharaku anzusehen, blickt sie zur Seite. „Sieh mich an. Na los, sieh mich bitte an.“ Sanft dringen seine Worte in Tayas Ohren. Nur langsam kommt sie seiner Bitte nach. „Ich weiß, dass du dich gewehrt hast, dass du um die Kontrolle deines Körpers gekämpft hast. Aber leider können wir nicht alle Kämpfe für uns gewinnen.“ Währen dessen sind sich Tayas und Sharakus Gesichter näher gekommen, weshalb Taya nur noch halb Sharakus Worte lauscht. „Sha.“ Leise spricht sie den Namen ihres Gegenübers, während Taya ihre linke Hand an seine Wange legt. „Ja.“ Beide Gesichter nähern sich, wobei sich ihre Lippen fast berühren. „SHARAKU BIST DU ZU HAUSE, HEY SHARAKU!“ Erschrocken über die lauten Rufe sind beide zurückgeschreckt. „Ich seh mal nach, weshalb Tommas mich sucht.“ Sich vom Bett schwingend verlässt Sharaku Tayas Zimmer zügig. Die zurückgelassene Taya starrt erst zur Tür, durch welche Sharaku verschwunden ist. Sie braucht einen Augenblick um zu begreifen, was fast passiert wäre. Mit geröteten Wangen beißt Taya sich auf die Unterlippe. //Wir hätten uns fast geküsst. Kann es sein dass... Nein, oder doch. Wenn Tommas nicht gestört hätte, dann...// Jetzt bildet sich ein verärgerter Ausdruck auf Tayas Gesicht. Zornesfalten haben sich auf Tayas Stirn gebildet und ihre rechte Hand ist zur Faust geballt. //Na warte Tommas, dafür wirst du büßen.// Seit Sharaku ihr Zimmer verlassen hat, ist schon über eine halbe Stunde vergangen. Da sich ihr Hunger wieder gemeldet hat, hat sie das gebrachte Essen fast vollständig gegessen. Gelangweilt liegt Taya nun wieder auf dem Bett, wobei sie etwas am Dösen ist. Dadurch nimmt sie das Klopfen an der Haustür nicht wirklich wahr. Erst ein lauter Pfiff erregt ihre Aufmerksamkeit, welcher von einem Ruf begleitet wird. „Ich weiß, dass du da bist!“ //Na toll, was wollen die beiden denn?// Mit einem Murren steht Taya vom Bett auf und verlässt ihr Zimmer. Die Treppen steigt sie langsam hinab, da einige Bewegungen ihr Schmerzen bereiten. Unten angekommen öffnet Taya die Tür und blickt in Rons und Zarrins Gesicht. Während Zarrin sie kurz mustert, hebt Ron zur Begrüßung seine rechte Hand. „Jo, du siehst scheiße aus, was hast du denn getrieben?“ Allerdings ignoriert Taya Ron und Zarrin, als sie einen Ookami erblickt. Einen Wimpernschlag später liegt der Ookami auf dem Rücken. Seine Hände werden von Taya zu Boden gedrückt, während sie auf ihm sitzt. Hasserfüllt sieht Taya den Ookami an, während gefährliche knurrende Geräusche ihre Kehle verlassen. Gefährlich fletscht Taya ihre Zähne, während sie sich zu ihm gebeugt hat. Die Botschaft scheint anzukommen, da der Ookami regungslos liegen bleibt und keine Anstalten macht sich von Taya zu befreien. Ron und Zarrin können nur tatenlos zusehen. Sie würden es nie zugeben, aber im Moment haben beide zu viel Angst vor Taya um einzugreifen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)