A crazy Christmas party von -Nami (Scorpius Malfoy) ================================================================================ Kapitel 1: Türchen eins. ------------------------ „Scorpius, Liebling.“ Scorpius hörte seine Mutter von weitem, trotz dessen drehte er sich nicht um. Er starrte auf dem Christbaum. Es war Heiligabend. „Scorpius.“ Wieder antwortete er nicht. Astoria Malfoy trat hinter ihm. Schwer atmend murmelte sie etwas Undeutliches und beugte sich zu ihm nach unten. „Ist was nicht in Ordnung?“ Ihre sanfte Stimmte lies ihn aufblicken. Ganz langsam drehte er seinen Kopf in Richtung seiner Mutter. „Wann kommt den Papa?“, fragte er sie. Astoria musterte ihren fünfjährigen Sohn und erkannte schnell, dass er seine Emotionen zurück hielt, sodass die Frage sehr nebensächlich klang. „Bald, mein Schatz.“, antwortete sie und wartete seine Reaktion ab. Jedoch zuckte er nur mit den Schultern. „Hmm..“ Sein Blick wanderte wieder zum Christbaum. „Ich.. ich glaube nicht..“ Ganz langsam hockte sich seine Mutter zu ihm und er setzte sich ebenfalls nieder. Sie lies ihm Zeit, so wie sie es immer tat. So verständnisvoll. Doch bevor er sich öffnen konnte, trat sein Vater mit einem rauen Klang aus seinem Mund aus dem Kamin, der kurz davor grün aufleuchtete. „Verdammt! - Wenn ich diesen ..“, fluchte Draco und strich den Schnee beiseite, der seine Schulter bedeckte. Stille. Verwundert blieb er ihm Raum stehen und starrte auf seinem Sohn und seiner Frau, die auf dem Boden saßen. „Ist was?“ Skeptisch betrachtete er die beiden. Astoria seufzte leise und richtete sich auf. „Nichts.“, murmelte sie. „Es ist nichts“, wiederholte sie etwas lauter. „Willkommen daheim Draco.“ Sie reichte ihren Sohn die Hand. „Wir ziehen dich schnell um. Deine Tante wird auch bald da sein.“ Scorpius verzog das Gesicht. Draco tat es ihm gleich. „Jetzt zieht beide nicht so ein Gesicht.“ Astoria blickte beide scharf an. „Deine Mutter wird auch bald in Kürze eintreffen. Du solltest dich fertig machen!“ Draco hob die Augenbrauen und starrte Astoria mit diesem Blick an. Bis heute wusste er nicht, was dies bedeutete. Scorpius sah von einem zum anderen. Manchmal kommunizierten seine Eltern ohne ein Wort gesagt zu haben. Er wusste nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Nur eines wahr ihm klar. Er würde niemals die Distanz, die sein Vater um sich gebaut hatte, zerstören können. Er folgte seiner Mutter artig und zog sich den widerlichen Pullover an, den seine Großmutter ihm letztes Jahr geschenkt hatte und sah dann nach draußen. Es schneite. „Scorpius“,sprach sie zärtlich und legte ihm die Hände um seinen Nacken. Verwundert blickte er auf. „Was ist den, Mutter?“ Er erwiderte die Umarmung und ihm war warm. Die Kälte, die er zuvor verspürte verschwand. „Scorpius. Wir feiern jedes Jahr Weihnachten.. Auch wenn dein Vater dieses Fest nichts bedeutet, musst du wissen, dass ich dagegen an diesem Tag sehr glücklich bin.“ Verwirrt starrte er sie an, als sie ihn los lies. „Es bedeutet, dass wir trotz der schweren Zeit, die wir gerade haben, eine Familie sind.“ Sie lächelte. „Eines Tages wirst du es verstehen!“ Mit diesen Worten erhob sie sich und lies ihn allein im Zimmer. Nach einiger Zeit, wo er nur aus dem Fenster blickte und den Schnee beim Fallen beobachtete, hörte er Stimmen. Er kannte diese Stimmen. Es waren Tante Daphne und Onkel Terence Higgs. Leise schlich er aus seinem Zimmer und betrat den Gang. Die tiefe Stimme seines Vaters erklang und er erstarrte. „Weiß er darüber Bescheid?“, rief Terence Draco zu und hängte seine Jacke auf. Draco befiehl seinem Hauselfen zwei Feuerwhisky zu bringen und sah dann zu Terence. Gleichültig zuckte er mit den Schultern und antwortete: „Scorpius ist erst fünf. Er ist noch zu jung um die Dinge zu verstehen, die gerade vorgehen.“ Terence folgte ihm. Scorpius schlich ganz langsam die Treppe runter. Er sah seinen Vater steif auf seinem Ohrensessel sitzen. „Er wird es irgendwann erfahren. Die Geschichte der Malfoy ist nicht wirklich für Heldentaten bekannt.“ Draco trank ein Schluck von seinem Feuerwhisky und starrte finster seinem Gegenüber an. „Das ist mir egal. Es ist unsere Gesellschaft, die uns zu das macht, was wir sind. Reinblüter, Halbblüter oder Muggels“, er zuckte mit den Schultern. „Das ist mir alles einerlei. Potter und seine Reformation können mir ebenso gestohlen bleiben.“ Terence grinste. „Wer hat dir den Besenstiehl gestohlen?“ Draco seufzte und als er ein Geräusch hörte, wusste er dass sein Sohn gelauscht hatte. „Scorpius!!“, schrie er laut durch den Raum. Dieser zuckte erschrocken zusammen. Langsam trat Scorpius aus seinem Versteck und sah seinem Vater beunruhigend an. „Willst du deinem Onkel nicht Hallo sagen und ihm ein frohes Fest wünschen?!“ Mit ausdruckslosem Gesicht trat er näher. „Natürlich Vater.“ Er schritt zu Terence Higgs und reichte ihm die Hand. „Frohes Fest! Onkel Higgs.“ Dieser lachte nur fröhlich. „Wie geht es dir, Scorpius? Dein Vater hat mir gerade erzählt, dass du viel liest.“ Unsicher, ob die Frage ironisch oder ehrlich gemeint war, nickte er nur. „Ja, einige sind ganz ok.“, murmelte er und floh ins Nebenzimmer, wo seine Mutter und seine Tante sich befanden. Doch bevor er den Raum verließ, hörte er seinem Vater sagen. „Er wird ihr immer ähnlicher. Manchmal frage ich mich, was in seinem Kopf so vor sich geht.“ Verwundert über den besorgten Tonfall seines Vaters drehte er sich ruckartig um, allerdings drehte Draco sich genau in diesem Moment um und betrachtete den Weihnachtsbaum. „Eines Tages..“ Und dann prostete er seinem Schwager herzlich zu. „Wird das alles hinter uns liegen.“, beendete Higgs vergnügt den Satz. Scorpius, der diesen Moment in sich aufnahm und den Rücken seines Vaters anstarrte, wusste, dass er alles tun würde, um seinem Vater ein ehrliches Lächeln auf sein Gesicht zaubern würde. Wirklich alles. ~*~*~ Einige Jahre später. „Hey Malfoy! Warte!“ Albus Severus Potter war ebenso lästig, wie der Rest seiner Verwandtschaft. Aus irgendeinen undefinierbaren Grund wollte er sein Freund werden. Scorpius hatte kein Interesse an seiner Freundschaft. Er war ein Einzelgänger und fand damit gut zu recht. Sein Vater hatte nicht viele Ansprüche an ihn. Manchmal hatte er das Gefühl, dass sein Vater es ihm nicht interessierte, was er trieb. Ob er schlechte oder gute Leistung erbrachte. Sein Vater lies ihn nicht wissen, ob er zufrieden war oder nicht, ob es ihm Stolz machte, dass er Quidditchapitän von Slytherin war oder ob er was Zaubertränke betraf, ein Genie war, was einige Professoren anmerkten. Und nun hatte er diesen Potter am Hals. Albus war ebenso in Slytherin. Es war merkwürdig, dass nicht jeder Potter und jeder Weasley in Griffindor landete. Sein Vater sagte dazu nur: „Es ist eine ganz andere Generation mit ihren verschiedenen Eigenschaften. Vielleicht kann ich doch hoffen..“ Scorpius dachte an das kleine Lächeln, dass Draco ihm gab. Er wusste bis heute nicht weshalb, aber das gab ihm Hoffnung. „Hey Malfoy! Bist du taub!“, rief Albus in weiteres Mal hinter ihm. Genervt schritt er weiter. Nein, er war nicht taub. Er wollte nur seine Ruhe. Aber da er wusste, dass Albus nicht locker lassen würde, blieb er stehen und drehte sich zu ihm um. „Was ist den?“, fragte er geduldig. „Dein Vater und mein Vater arbeiten zusammen nicht?! Also dachte ich mir, dass wir das auch so tun sollten.“, antwortete der Potter freundlich. Scorpius Geduld war beinahe am Ende. In Slytherin und doch hatte dieser Potter etwas Naives an sich. Er kannte keine Freundschaft und wollte sie auch nicht. „Ich habe kein Interesse. Und jetzt lass mich in Ruhe.“, rief er und ging weiter. Doch Albus wäre nicht Albus, wenn er grinsend mit ihm Schritt hielt. „Ich dachte, dass du mir evtl. bei Zaubertränke helfen könntest.“ Scorpius hob eine Augenbraue. „Such dir irgendwo anders Nachhilfe, aber nicht bei mir!“ Albus zuckte nur mit den Schultern. Ganz unschuldig und dann grinste er teuflisch. „Dann werde ich Rose wohl sagen müssen, dass du dich weigerst uns zu helfen.“ „Was?“, rief er überrascht aus. Sein Kopf hatte einen leichten rot Ton angenommen. Seine Gefühle für Rose Weasley waren unerklärlich. Er hatte niemanden davon berichtet, um so mehr schockierte es ihn, dass Albus Potter davon wusste. Dieser lächelte nur gerissen. „Na ja Zaubertränke ist nicht - “ Scorpius hob seine Hand und lies ihn damit verstummen. Es war das erste Mal, wo er seinen Gegenüber in die Augen sah. „Was willst du Potter?“, fragte er diesmal ernster. „Ich brauche deine Hilfe, das habe ich die ganze Zeit versucht dir zu erklären!“, antwortete der Potterjunge und fixierte ihn mit einem ebenso ernsten Blick. „Ich möchte, dass wir Partner werden. Im Gegensatz zu den anderen denke ich, dass wir ein spitzen Team wären.“ Seine aufrichtigen Worte ließen ihn inne halten und lächeln. „Das ist sehr nett von dir, aber ich denke nicht, dass das was wird. Ich mache gern alles allein.“, erklärte Scorpius. Doch Albus konnte auch sehr stur sein und ließ ihn keinen Schritt weiter durch. „Ich akzeptiere kein Nein!“ Scorpius lachte. „Wie arrogant du bist!“ „Wie wäre es mit einem Deal.“ Albus sah die Neugier in seinem Blick und baute eine Spannung auf, die nur sie beide spüren konnten. „Ich habe dich beobachtet. Du magst Rose nicht wahr?“ „Wie zum.. -“ Bevor er fluchen konnte oder ihn mit irgendeinem Spruch verhexen konnte, sprach Albus weiter. „Ich werde Rose dazu bringen dich zu mögen und dafür wirst du als Gegenleistung mein Partner.“ Scorpius sah seinen Gegenüber sehr lange an. Er wusste nicht, ob er ihn erwürgen oder einen der Unverzeihlichen an den Hals hetzen sollte. Also fluchte er nur laut. „Das wirst du nicht. Dein Deal ist beschissen!“ Und mit diesen Worten eilte er den Korridor entlang. Wissend dass Albus Potter ihn nach sah, drehte er sich kein einziges Mal um. Albus grinste vor sich hin. Er wusste wann er ein Spiel gewonnen hatte. Es war nur eine Frage der Zeit. ~*~*~ „Sag mal Potter“, rief er Albus zu. „Und du meinst das klappt?“ Albus verdrehte die Augen. „Natürlich, klappt das.“ „Das sagt derjenige der erst vor kurzem die ach so heilige Schulordnung abschreiben musste und dass ohne jegliche Hilfe von Magie.“, rief Lorcan Scamander grinsend. An der Tür lehnend sein Zwillingsbruder Lysander. Scorpius blickte die beiden misstrauisch an. Obwohl er nun Albus Partner war, konnte er nicht jeden schnell vertrauen. Was die Scamander Zwillinge anging, hatte er schon immer das seltsame Gefühl in Dinge hinein zu geraten, die überhaupt nicht sein Stil waren. Genauso wie heute. Überall in Hogwords wurde der Weihnachtsschmuck verteilt. Die Lehrer feierten ihren Teil. Dies wusste kaum jemand, aber er war ein scharfer Beobachter. Und er hatte heute ein ungutes Gefühl. Heute würde wieder eine Weihnachtsfeier stattfinden. Natürlich ohne Erlaubnis der Professoren, da diese nur beaufsichtigen und jeden Spaß verbieten würden. „Also wie war der Plan? Professor Layer einen Schlummertrunk verabreichen richtig?! Und dann fehlt uns noch der Liebestrank und der Felix Felicis.“ Lysander sah in die Runde und sah Scorpius kritischen Blick. Scorpius sah Albus an und sprach in einem sarkastischen Ton: „Warum habe ich das dumpfe Gefühl benutzt zu werden?!“ Albus sah ihn ganz unschuldig an. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Mit diesen Worten riss seine Geduld. „Verdammt, Potter! Ich bin nicht euer Getränkehersteller! Außerdem weißt du ganz genau, dass dein Cousin Hugo Weasley mir im Nacken sitzt.“ Lorcan lachte. „Du bist urkomisch. Natürlich will dir Hugo am Kragen, immerhin willst du was von seiner Schwester. Außerdem war das ziemlich beeindruckend einen Beruhigungs-Zauber an ihn anzuwenden.“ Er zwinkerte ihm zu. „Keine Sorge meine Lippen sind versiegelt.“ Scorpius brummte ärgerlich auf. Eine weitere Person, die sein Geheimnis kannte. Verflucht! Wachsam wandte er den Blick zu Albus. Dieser vorbereitete schon alle Zutaten, die man für die Tränke benötigte. „Sag mal, Al. Dieser Schlummertrunk von dem ihr gesprochen habt, ist doch nicht der Trank der lebenden Toten??“ Lysander gähnte leise. „Doch. Schau her. Affodillwurzel, Wermut, Saft einer Schlafbohne, Baldrianwurzel.“ Grinsend blickte er ihn an. Scorpius seufzte tief. Nun hatte er es mit zwei verrückten Zwillingen und einem nun sagen wir mal nicht sehr fairen Partner zu tun. „Für den Felix Felicis haben wir auch alles oder?“, fragte Albus konzentriert. Scorpius sah sich die Zutaten an: Die Zutaten umfassen Minzzweige, Schrumpelfeige, Stachelschwein-Pastillen und Wermut. Woher sie die ganzen Zutaten hatten, wollte er gar nicht wissen. Je weniger er wusste, desto besser! Seufzend nahm er den Kessel an sich und ließ mit seinem Zauberstab einen Feuerzauber eine blaue Flamme entstehen. Dieser goldener Glückstrank war schwierig herzustellen, aber wer konnte schon einer Herausforderung widerstehen? Und dann war da noch der Liebestrank. Zweifelnd sah er von einem zum anderen. Wen wollten diese Schurken den verkuppeln? ~*~*~ Die Weihnachtsfeier war ein voller Erfolg. Der Felix Felicis war nicht um sonst bekannt, als der Trank des Glücks. Seufzend sah er zur Tanzfläche und musste lachen, als er zwei Personen sah, der eine flüchtend, die eine verliebt.. Diese Scamander Zwillinge hatten doch tatsächlich einen Liebestrank an Rose anwenden wollen. Nur trank diese den nicht. Eine gewisse Molly Weasley, die in ihrer Nähe war griff nach dem Becher und trank den Liebestrank. Und wie das Schicksal es wollte, hatte sie nur Augen für Lorcan, der sich in der Situation sehr unbehaglich fühlte. Grinsend trank er sein Butterbier und genoss die Show, die ihm geboten wird. Schleichend näherte sich Rose an ihn. „Was ist so lustig?“, fragte sie schüchtern. Er deutete lächelnd auf Molly und Lorcan. Rose grinste. „Wie das wohl passiert ist?“, murmelte sie. „Wer weiß, wer weiß.“, antwortete er grinsend. „Apropos wo ist den Al?“ Rose sah sich um und an ihrem Gesichtsausdruck erkannte er, die Sorge und die gleiche Befürchtung, die er den ganzen Tag schon hatte. Scorpius zuckte mit den Schultern. „Habe ihn eine Weile schon nicht gesehen.“ Auch er befürchtete etwas Unmögliches. Und dann ganz unerwartet verwandelte Albus Potter, den Keller, den sie heimlich als Partyzimmer benutzten, der noch dazu schalldicht war, in einer Eiswüste. „Oh, oh!!“ Rose Blick genügte und er sah sich um. Schnee. Überall lag Schnee. Ein kalter Wind zog in ihrer Richtung vorbei. „Eine Eiswüste!“, murmelte er. Er hatte alles erwartet von diesem Potter. Nur das nicht. „ Pass auf! Er will eine Schneeballschlacht!“ Rose zog ihn um die Ecke. In Sicherheit bevor ihm der Schneeball traf. Schwer atmend saßen sie ruhig auf dem Boden. Er hörte das verrückte Lachen von Lysander und – Scorpius linste um die Ecke. Tatsächlich! Wurde aus einer gemütlichen Weihnachtsfeier, eine Eisschlacht. Sogar Julies Brown, Ravenclaw, ein kluger Kopf und dachte nicht an die Folgen. „Ich fasse es nicht!“, rief er aus und hatte Rose ganz vergessen. Scorpius wusste nicht welchen Zauber Albus kannte, um die Halle in eine Eislandschaft zu verwandeln, aber eines wurde ihm klar. Sein Partner war ein Wahnsinniger! Diese runzelte nur die Stirn. „Das ist wieder typisch Albus!“, seufzend richtete sie sich auf und blickte ihn an. „Was nun?“ „Na ja“, er blickte verlegen in ihre Richtung. „Ein Tee könnte ich vertragen und du?“ Rose lächelte sanft. „Ich auch.“ ~*~*~ Sehr viel später. Irgendetwas kitzelte ihm. Etwas weiches. Er unterdrückte ein Lachen. Müde und erschöpft, öffnete er seine Augen und erstarrte. Eine Katze hatte es sich gemütlich auf seinem Schoß gemacht und spielte mit einer Schnur. Dabei traf ihr Schwanz immer wieder seinen Hals. Er seufzte. Versteift richtete er sich im Sessel auf. Es war lange her seit er von vergangenen Tagen träumte. In zwei Wochen würde es wieder Heiligabend sein. Scorpius wusste nicht, ob er sich darauf freuen sollte oder nicht. Die Beziehung zu seinem Vater hatte sich mehr den je verschlechtert. Daran hatte er auch Schuld, aber was konnte er schon tun. Sein Vater war eben sein Vater. Die Zeit in Hogwarts war die Schönste, die er erlebt hatte. Und so beschloss er statt Auror zu werden in Hogwarts zu unterrichten. Nun unterrichtete er „Zaubertränke“, obwohl er sich immer wieder für das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ beworben hatte. Sein Vater sagte, dass es schon damals zu seiner Zeit schwierig wurde, eine geeignete Lehrkraft zu finden, die noch dazu dauerhaft blieben. Es war lächerlich, aber Draco war fest davon überzeugt, dass ein Fluch darüber läge. Scorpius sah die Sache anders. Grinsend legte er die Beine übereinander. Seit dem dritten Schuljahr hatte er sich verändert. Das Verbotene lockte ihn an und einer Herausforderung konnte er nicht widerstehen. Aus dem stillen, kleinen Jungen wurde ein gerissener, kluger und loyaler Erwachsener. „Was grinst du so?“, riss ihn Rose Weasley aus seinen Tagträumen. „Mhm..“, antwortete er lächelnd. Skeptisch beobachtete sie ihn. „Was heißt das? Du solltest in Hogwarts sein und unterrichten.“ Sie schritt auf ihn zu und er dachte nur an den Tag, als sie zu gab ihn zu lieben. „Ich breche gleich wieder auf.“ Grinsend streckte er sich und verscheuchte die spielende Katze. Sein durcheinander geratenes blondes Haar und sein verträumter Blick ließen vermuten, dass er noch nicht ganz wach war. „Ich genieße nur die Ruhe vor dem Sturm.“ „Welcher Sturm?“ Rose schmunzelte. „Na das was jedes Jahr passiert, bevor die Schulferien anfangen.“ Er reichte ihr ein Blatt, welches auf einem kleinen Tisch lag. „Anscheinend werden die Weihnachtsfeiern immer wilder.“ Er lachte. „Wintertraum und Weihnachtslieder? Wenn ich nicht lache – Das ist wohl die schlechteste Tarnung, die ich je erlebt habe.“ „Was bedeutet das? Ich mein klingt das nicht etwas.. na ja muggelartiges?“ Rose hockte sich ihm gegenüber und sah dabei zu, wie er sich zurecht machte. Er verschwand kurz aus dem Zimmer und tauchte bald wieder auf. „Na ja ich kenne auch nicht die exakte Bedeutung, aber.. – klingt das nicht nach einer Party.. natürlich klingt das nach einer“ Er hielt kurz inne und murmelte einen Fluch. „Es sei den..“ Scorpius schwieg und ging auf und ab. Rose seufzte. Herr Shelock Holmes hatte etwas herausgefunden, dachte sie sich. Scorpius war listig, aber er war klug und hatte etwas an sich. Sie konnte es nicht beschreiben. Aber seit sie die Geschichten über Shelock Holmes gelesen hatte, war sie der festen Überzeugung, dass Scorpius etwas detektivisches an sich hatte. „Wahrscheinlich war das nur ein Trick“, murmelte er und dann grinste er ganz plötzlich. „Diese Raten können was erleben.“ Rose kicherte. „Sei nicht zu hart zu ihnen. Du warst auch nicht besser und ich erinnere mich an eine ganz bestimmte Weihnachtsfeier, wo du es so richtig..- wie sagen sie den heute dazu - .. krachen gelassen hast.“ Er lachte und zwinkerte ihr zu. „Das war was ganz anderes. Die Feier fand in Malfoy Manor statt und nicht in Hogwarts.“ Rose verdrehte die Augen. „Wenn ich mich recht erinnere, wollten dich deine Eltern umbringen, nachdem was sie vorgefunden hatten.“ Er zuckte arrogant mit der Schulter. „Ich habe es überlebt, außerdem..“ Scorpius drehte sich zu ihr um und sah sie mit diesen durchdringenden Blick an. „Hattest du mir ein Date versprochen!“ Rose lächelte leicht. „Ach hab ich das? Nun ja dass muss mir entfallen sein.“ Sie erhob sich und zwinkerte ihm zu. „Wir sehen uns an Silvester.“ Und mit diesen Worten verschwand sie. Scorpius seufzte. Diese Frau war so lästig und rätselhaft. Obwohl er wusste, dass sie ihn gern hatte, tat sie ihr bestes ihre Beziehung auf freundschaftliche Basis zu halten. Frustriert fuhr er sich durchs Haar. „Eines Tages“, sagte er zu sich. „wird sie keine Wahl haben.“ Eines Tages werde ich sie nach Malfoy Manor und zu den Weasleys bringen und ob sie es wollen oder nicht Sie werden unsere Beziehung akzeptieren müssen. Und wenn es das letzte war, was er tat. Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)