In einer anderen Welt von AnimeFan2810 ================================================================================ Kapitel 38: Spezialkapitel: Sabo und Viola ------------------------------------------ *Sicht Sabo* Fröhlich ging ich durch die Stadt. Heute war ein schöner Tag. Die Sonne scheinte, es waren kaum Wolken am Himmel. Nur doof, dass ich nicht wusste, dass sich das bald ändern würde. Vielleicht würde der Tag so schön sonnig bleiben, aber meine Laune würde nicht mehr so gut sein. Ich wollte mir gerade mein Lieblingsbrötchen kaufen, von dem nur noch eins da war, als… „Ein Pizzabrötchen bitte.“ Geschockt sah ich zur Seite. Dort stand ein Mädchen mit braunen Haaren und genauso braunen Augen. Zugegebenermaßen… sie ist wirklich hübsch… aber sie hat mir mein Brötchen weggeschnappt! Schließlich sah sie auch zu mir. „Was starrst du mich so an?“ „Ich wollte dieses Brötchen!“ „Na und? Hättest du schneller sein müssen.“, erwiderte sie nur, bezahlte und ging einfach weiter. „Hey! Ich rede mit dir, du kannst doch nicht einfach so weggehen!“ Sie blieb stehen und drehte sich zu mir um. „Und warum nicht?“ Ich wusste nicht, was es war, aber irgendwas an ihrem Ausdruck verschlug mir die Sprache, weswegen ich nichts darauf erwiderte. Sie ging daraufhin einfach weiter und ich ließ sie gehen… warum auch immer. Dieser schöne Tag ist einfach Mal dahin. Wütend mache ich mich auf den Weg nach Hause. Ich wurde zwar von einigen Leuten komisch angeguckt, aber sonst ist nichts weiter passiert. Am nächsten Tag ist komischerweise genau das gleiche passiert. Und wenn ich genau sage, dann meine ich auch GENAU! Und es war sogar das gleiche Mädchen. Dieses Mal ging ich nicht nach Hause. Ich beschloss, erst einmal einen Spaziergang zur Beruhigung zu machen. Und zum ersten Mal machte ich mir überhaupt Gedanken um das Mädchen und den Vorfall an sich. Vielleicht war ja in ihrer Vergangenheit irgendetwas vorgefallen, dass sie zu so einem Verhalten bringt. Ich seufzte. Vielleicht war es auch einfach nur Zufall. Ich machte mir viel zu viele Gedanken. Ich dürfte einfach nicht vorschnell urteilen. Auf einmal spürte ich etwas Nasses in meinem Gesicht. Irritiert öffnete ich die Augen und blickte in den Himmel. Er war richtig bedeckt und man sah auch schon die ersten Regentropfen. Ich seufzte. Auch das noch. Ich sollte lieber umkehren und nach Hause gehen, bevor es noch schlimmer wird. Als ich gerade gehen wollte, hielt ich doch inne. War da nicht gerade noch ein Geräusch? Und wirklich. Ich hörte ein Schluchzen. Ich ging der Quelle des Geräusches nach und fand… das Mädchen? Sie schien mich nicht zu bemerken. War in ihrer Trauer gefangen. Sie war vollkommen durchnässt und zitterte. Ich ging näher ran und legte ihr meinen Mantel um die Schultern. Warum ich das machte wusste ich nicht. Mein Verstand hatte ausgesetzt. Ich hörte nur auf mein Gefühl. Sie sah auf und ich konnte direkt in ihre traurigen, aber dennoch wunderschönen, Augen blicken. „Du solltest nicht hier im Regen sitzen. Sonst erkältest du dich noch. Komm, ich bring dich nach Hause.“ Widerstandslos stand sie auf und zusammen gingen wir in ihr Haus. So weit weg war es nicht. Dort angekommen brachte ich sie in die Wohnstube und suchte nach einer warmen Decke. Mein Mantel wurde auf den Weg hierher, durch den sehr starken Regen, komplett durchnässt. Ich wusste, dass es eigentlich unhöflich war hier einfach ihre Sachen zu durchsuchen, aber so könnte sie wenigstens einer Erkältung entgehen. Nach kurzer Suche wurde ich auch fündig. Einen Bademantel konnte ich auch auftreiben. Und ein paar Handtücher. Ich gab ihr die Sachen und verschwand in die Küche, die ich bei der Suche auch durchquert hatte und kochte Tee. Zehn Minuten später saßen wir schließlich zusammen auf der Couch. „Hätte ich das nicht machen müssen?“, fragte sie nach einer Weile. „Eigentlich schon, aber dir scheint es im Moment irgendwie nicht gut zu gehen. Und so nass konnte ich dich hier auch nicht sitzen lassen.“ „…Danke.“ „Willst du darüber reden?“Vielleicht hätte ich das nicht fragen sollen. Ihr kamen wieder Tränen in die Augen. „Ich… ich weiß nicht.“ „Reden hilft oft bei Problemen. Du solltest es nicht in dich hineinfressen. Vielleicht bin ich nicht gerade die geeignetste Person dafür, aber-“Ich wurde von ihr unterbrochen. Sie umarmte mich, lag weinend in meinen Armen. Und dann erzählte sie mir alles. Wie ihre Familie vor kurzem bei einem Sturm mit dem Schiff verunglückte, wie sie die Nachricht erfuhr, wie ihre einzigen noch lebenden Verwandten sich einfach von ihr abwandten und wie alleine sie sich nun fühlte. Ich sagte nichts, streichelte nur über ihren Kopf und hielt sie weiterhin fest. Lange saßen wir noch da, bis sie schließlich einschlief. Und auch ich folgte ihr kurze Zeit später ins Land der Träume. Das ich immer noch vollkommen durchnässt war, ignorierte ich vollkommen. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Geräusch geweckt. Ich öffnete die Augen und merkte, dass ich alleine auf der Couch lag. Wo war das Mädchen hin? Mir fiel auf, dass ich ihren Namen immer noch nicht wusste. Ich schaute mich etwas um und bemerkte, dass der Wohnzimmertisch gedeckt war. Und kurze Zeit später kam sie auch wieder in den Raum. „Oh, du bist wach? Guten Morgen.“, sagte sie freundlich lächelnd. „Morgen.“, antwortete ich noch etwas verschlafen. „Bedien dich doch.“, meinte sie und deutete auf den Tisch. Ich nickte und machte mich gleich übers Essen her. Es schmeckte total gut. Ausnahmsweise aß ich etwas gesitteter als sonst. Nach dem Essen gingen wir noch etwas spazieren und blieben schließlich auf einem Hang mit wundervoller Aussicht aufs mehr stehen. Warum spürte ich die ganze Zeit so ein komisches Kribbeln in meinem Bauch? „Warum hast du mir geholfen? Du kennst mich doch gar nicht, weißt noch nicht mal wie ich heiße.“ „Muss ich denn den Namen eines Menschen wissen, wenn mein Gefühl mir sagt, ich solle demjenigen helfen?“ „Ja, aber warum? Was für ein Gefühl sagt es dir? Du-“ Ich unterbrach sie, indem ich sie küsste. Wenn sich so Liebe anfühlt, wollte ich dieses Gefühl nie mehr missen. Ich wusste, dass sie überrascht, wenn nicht sogar geschockt ist, doch nach kurzer Zeit spürte ich wie mein Kuss erwidert wurde. Überrascht löste ich mich von ihr und sah sie an. Sie hatte die Augen geschlossen, öffnete sie aber nach kurzer Zeit und lächelte mich an, was auch mich zum Lächeln brachte. „Ich liebe dich.“ „Viola.“Häh? Anscheinend sah man mir das Fragezeichen über dem Kopf an. Und wieder lächelte sie. „Mein Name ist Viola. Ich liebe dich auch.“ „Sabo. Einen schönen Namen hast du.“ „Du aber auch.“ Daraufhin küsste ich sie wieder. Das war der Beginn einer wundervollen Beziehung und ich hoffe, sie wird ewig halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)