A special Love von abgemeldet (Zack x Cloud) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel IV --------------------- Kapitel IV Die Situation war eigenartig, so dachte Cloud zumindest. Der Kerl hätte nun wirklich wütend werden können und doch war er ziemlich… ‚nett‘ geblieben? Egal. Er sollte froh darüber sein, dass er ihm nichts getan hatte und packte nun seine Sachen wieder in die Hosentasche. Dann horchte auch er auf, denn nun die Nachrichten anzusehen war irgendwie spannend. Würde der Vorfall wirklich darin vertreten sein? Und wenn ja… inwiefern? Neugieriger blickte Cloud nun zum Fernseher und auch Zack spitzte die Ohren wie ein Luchs. Die ersten Themen jedoch betrafen sie nicht, doch mittendrin kam es dann. Gestern Abend hatte es einen missglückten Überfall auf einer Tankstelle gegeben. Zack spannte sich sogleich mehr an, hielt die Luft an und verfolgte den Bericht aufmerksam, genauso wie Cloud. Die Tankstelle war gefilmt worden, dazu berichtete eine Frauenstimme das Ganze und anschließend wurde der Besitzer des Ladens auch noch interviewt, welcher den Ablauf noch mal genau erzählte und auch noch bekannt gab, dass der Verbrecher einen guten Bekannten von ihm entführt hatte. Dann trat ein Foto von Cloud groß ins Bild. Es war dasselbe Foto welches er auf seinem Ausweis oben hatte. Dem Moment aber wurde ihm anders zumute. Es fühlte sich komisch an, sein eigenes Foto im Fernsehen zu sehen, zu wissen, dass würden nun tausende andere Leute sehen. Er wurde gesucht, ja, aber auch nur, weil der Tankwart dies alles mitbekommen hatte, ansonsten hätte es nicht mal jemand melden können, dass er fehlte. Sein Name wurde erwähnt und dazu noch ein paar Eckdaten mit den Worten, wenn jemand diesen Mann irgendwo gesehen haben sollte, sollte er sich bitte umgehend bei der Polizei melden. Zack hingegen wurde als brutaler und schwerst gefährlicher Verbrecher dargestellt, immerhin hatte er eine Waffe und eine Geisel mitgehen lassen. Mit solchen Menschen war nicht zu spaßen! Doch zu seinem Glück konnte man nichts mit einem Phantombild anstellen, denn er hatte sich ja gut vermummt gehabt. Weiteres konnte man aber nicht dazu sagen, denn noch hatten sie nur Clouds Auto am Bahnhof gefunden und daraufhin folgend war klar – die könnten wirklich überall sein. Zudem Zack Handschuhe getragen und somit keine Fingerabdrücke hinterlassen hatte, was ihm selbst erst jetzt richtig bewusst wurde und beruhigte. Cloud jedoch war zumindest erleichtert darüber, dass seinem Auto nichts passiert war. Es war kein teures Teil aber für ihn Goldwert. Der Bericht ging zu Ende und der Schwarzhaarige lehnte sich nach vorne um den Fernseher sofort wieder abzuschalten. Daraufhin ließ er sich erneut zurückfallen und er starrte streng vor sich her, während er anfing scharf nachzudenken. Cloud hatte ihn dabei beobachtet, doch sah er sehr bald selbst hinab und versuchte auch gleich wieder eine Lösung zu finden. Dann herrschte eine eiserne Stille im Raum. Man hörte wirklich gar nichts und das war richtig unheimlich für Cloud. Doch auf einmal bewegte sich Zack dann doch, zuckte der Blondschopf sachte deswegen zusammen, doch als er zum Anderen sah und zugleich auch noch ein Rascheln hörte, stellte er fest, dass dieser sich nur die Zeitung vom Bett geholt hatte. Diese begann er sogleich zu durchsuchen, denn es war gut möglich, dass auch in dieser ihr Fall stand und er wollte alles wissen! Eifrig war er dahinter etwas zu finden und Cloud verfolgte dies erst wortlos, sah dann aber erneut zu Boden, machte sich so seine Gedanken und schließlich wollte er es einfach wagen. Also holte er tief Luft, atmete dabei ein wenig zittrig durch und begann dann vorsichtig zu reden. „A-Ahm… also…“ Zack hielt inne und sah zu ihm. „… ja, ich… wollte mich sowieso… schon vorstellen, ahm… also ich bin… wie du’s eben schon im Fernseher gehört hast, Cloud.“, lugte er damit dann zu ihm hoch, doch schneller lieber wieder hinab, da Zack ihn so ernst ansah. Cloud schluckte. „… ich bin… 24 und… und Angestellter in einer Versicherungsfirma. Ein ganz… langweiliger Bürojob und… ahm…“ „Was wird das?“, unterbrach der Schwarzhaarige ihn jedoch und Cloud schluckte erneut. „N-Na ja, ich… stelle mich vor.“, erklärte er kurz. „… weil… ich werde wohl noch… eine ganze Weile hier sein, also… wäre es doch besser, wenn man… sich ein wenig…“ Zack verengte die Augen. „Ein wenig, was?“ Sofort schwieg Cloud. Der Größere schnaubte. „Du spinnst ja wohl. Wieso sollte ich mich mit dir anfreunden wollen? Desto mehr du über mich weißt, umso gefährlicher wird’s für mich.“, gab er klipp und klar zurück, doch da sah Cloud auf. „Aber ich werde nichts sagen. Das hab ich dir doch bereits versprochen. Ich… ich wäre doch schon mit einem Namen zufrieden. Ich will dich nicht immer mit ‚Du‘ ansprechen.“ Er konterte auf einmal etwas energischer, was Zack ein wenig überraschte. Dennoch verfinsterte er seinen Blick wieder und wollte sich anschließend auf die Zeitung konzentrieren. „Vergiss es!“ Cloud schnaubte. „Vergiss es? Wow… grausamer Name.“, entkam es ihm gar neckend, wovor er sich selbst erschrak und sofort schwieg, denn ihm war nicht entgangen, dass Zack sich gleich noch mehr angespannt hatte, doch blieb er ruhig. Erneute Stille. Cloud sah abermals zu Boden, doch krallte er sich dann in den Stoff seiner Hose hinein – er musste das jetzt einfach loswerden! „Weißt du, was ich denke?“, fing er erst leiser an, doch Zacks Aufmerksamkeit hatte er damit sofort. „Dass du gar kein so schlechter Kerl bist. Denn… denn ansonsten hättest du mir schon längst irgendwas angetan… oder… sonst was.“ Er wusste, dass dies nun nach hinten losgehen könnte und doch wollte er es gesagt haben. Der Wohnungsbesitzer aber wusste damit erst nichts anzufangen, da er sich einerseits durchleuchtet fühlte und andererseits machte es ihn wütend – was erlaubte der Kleine sich eigentlich?! „Ach ja?“, murrte Zack daher mal zurück, denn irgendwas musste er daraufhin ja sagen um sich nicht zu verraten. „Ja.“, entgegnete Cloud jedoch direkt. „… außerdem… glaube ich auch nicht, dass du… den Überfall aus Hass, Wut oder… sonst was gemacht hast, sondern… einfach nur aus einer Verzweiflung heraus.“ Cloud wusste nicht woher er plötzlich diesen Mut genommen hatte und doch gab er nicht auf. „Denn dadurch, dass ich jetzt hier bin… damit hast du nicht gerechnet… und du willst mir nichts antun, also… ging es dir bloß ums Geld, weil du selbst sicher knapp bei Kasse bist. … und… wenn ich mich so umsehe, dann… dann verstehe ich das auch. Dass es nicht der richtige Weg ist, muss ich hoffentlich nicht erwähnen aber… ich… ich weiß… wie es ist… allein zu sein. Allein kämpfen zu müssen und… Existenzängste durchmachen zu müssen. … ich… … hatte vermutlich nur… von der Ausgangssituation etwas mehr Glück als du… mehr oder weniger“, für einen Moment erinnerte er sich bedrückter an etwas, „… aber… ahm… … … w-was ich eigentlich sagen will, ist~“ „Halts Maul.“ Cloud hielt sofort inne und blickte vorsichtiger zu ihm. Zack starrte streng und angespannt vor sich. „Du hast keine Ahnung! Und jetzt halt die Fresse oder ich werde wirklich noch sauer!“, presste er förmlich aus sich heraus und nun war der Blondschopf auch still und zog sich duckend zusammen. Ok, dass er nicht sofort ausflippte, wusste er ja schon aber nun war ihm auch bewusst wie leicht man ihn reizen konnte, sodass er jeden Moment wohl wirklich irgendetwas tun würde. Er konnte bestimmt schnell gewalttätig werden, doch beherrschen konnte er sich anscheinend genauso gut. Cloud blieb nun aber brav still, besser er beließ es nun wirklich dabei, auch wenn er liebend gerne noch weiterreden würde aber… nein. Besser nicht. Zack wollte nun weiterlesen, doch wurde er erneut davon abgehalten, denn plötzlich meldete sich Clouds Magen. Erschrocken über diese Lautstärke hielt Cloud sich sofort den Bauch, stockte verlegen und Zack schloss bereits die Augen, als er dessen nächsten Satz erahnte. „… oh… ich… hast du… was zu essen für mich?“ Der Ältere sah in die Zeitung. „Ist doch genug da.“, murrte er eher genervt, doch Cloud zog den Kopf ein. „… na ja… aber… ich… will dir nichts wegessen.“, stammelte er, doch der Schwarzhaarige winkte ab. „Ich hab bei der Arbeit gegessen und jetzt lass mich endlich in Ruhe lesen.“ Dass der nicht aufhörte! Cloud schluckte. „… ok.“, und erhob sich daraufhin zögerlich um die Küche zu durchsuchen. Zack sah ihm dabei nach, doch wollte er sich dann doch lieber auf die Zeitung konzentrieren, allerdings blickte er gleich wieder zu Cloud. Wenn er es aber recht bedachte, hatte er mit ihm schon irgendwo Glück. Er war klein und zierlich, ihm somit deutlich unterlegen, außerdem machte er keinen Ärger, sofern er nicht noch mal mit so einer Psychoscheiße anfing. Er war nicht laut, blieb brav an seinem Platz und angeblich wollte er ihm keine zusätzlichen Beschwerden aufbürden. Na, ob das stimmte? Bis jetzt schon… denn sonst hätte er ihm wohl kaum freiwillig sein Handy gegeben. Wenn man es recht bedachte, war diese Aktion schon sehr krass, doch ob er ihm deswegen vertrauen sollte? Oder eher vertrauen sollte…? Das war noch abzuwarten. Jedenfalls schien er sich ja ganz gut alleine zurechtzufinden und so las er dann endlich weiter, suchte nach dem Artikel und Cloud machte sich derweil ein Brot mit dem letzten Rest Wurst, welche er im Kühlschrank gefunden hatte. Wieder herrschte Schweigen. Cloud hatte gegessen, wenn nicht viel aber immerhin und Zack war immer noch in die Zeitung vertieft. Ob er wirklich noch las oder nicht konnte der Blondschopf nicht sagen, denn meist wirkte es auf ihn eher so als wäre er abwesend und hielt die Zeitung nur als Alibi. Es war bereits eine halbe Stunde seither vergangen und dieses Nichtstun und Abwarten machte ihn beinahe wahnsinnig, zudem… diese Stimmung hier im Raum! Er fühlte sich einfach nur schrecklich und doch, so musste er zugeben, erfreute er sich immer wieder gerne an Zacks Anblick. Wie konnte ein Mensch nur so schön und perfekt sein? Äußerlich natürlich! Dieses schöne markante Kiefer, die wohlgeformten Lippen, diese tiefblauen Augen, welche einen stets durchdrangen und dann auch noch dieses schöne und dichte schwarze Haar, welches er sich gekonnt stylte. Außerdem war sein Körper auch nicht zu verachten. So groß wie er war und dann war er noch mit so einer männlichen Figur gesegnet. Muskulös war er auch noch, sodass es gut aussah. Nicht zu viel und nicht zu wenig – genau richtig! //Wie groß wohl sein Schwanz ist?//, schmachtete er insgeheim vor sich her und begann sich direkt Dinge mit ihm vorzustellen, doch genau in dem Moment sah Zack zu ihm, da er dessen Starren bemerkt hatte und Cloud zog sich sofort ertappt erschrocken zusammen. Er wurde sogar rot auf den Wangen, da er befürchtete, dass der Kerl seine Gedankengänge gehört hatte und so krallte er sich zusätzlich in den Stoff seiner Hose an den Schenkeln. //OH MEIN GOTT!!! BLEIB RUHIG!!!// Clouds Herz raste wie wild, doch er konnte wohl so lange warten, wie er wollte, denn vom Älteren kam nichts. Zack hatte nämlich zu ihm gesehen und als Cloud so schnell beiseite und zu Boden zuckte, war er einfach nur wieder irritiert. //Was hat der Kleine nur?// Warum wich er ihm ständig aus? Warum wirkte er dabei jedes Mal so unglaublich nervös? Außerdem meinte er erkannt zu haben, dass er sogar einen roten Kopf bekommen hatte… aber warum? Hatte er echt solchen Schiss vor ihm? Innerlich musste Zack grinsen und wandte sich zufriedener darüber wieder der Zeitung zu. Bestimmt hatte er Schiss. Warum sonst, sollte er sich denn jedes Mal so verhalten? Das gefiel ihm. Dass Cloud aber gerade andere Probleme und Ängste in sich trug, ahnte Zack nicht mal. Der Kleine war jedoch völlig fertig. Er blieb beinhart still, riss sich zusammen und versuchte sich nichts anmerken zu lassen und als er sich endlich wieder beruhigt hatte, durfte er sich gleich erneut schrecken, denn Zack stand plötzlich auf. Schnell war dem Blondschopf aber klar, dass dieser bloß auf die Toilette ging und so hatte er mal kurz Zeit für sich um tief durchzuatmen. //Oh Gott! Ich Idiot!// Da schlug er sich gegen den Kopf. //Hör auf solchen Unsinn zu denken! Du bist nicht in der richtigen Situation dafür!//, schimpfte er mit sich selbst, was zwar nicht wirklich half und doch war er anschließend etwas entspannter. An dem Abend passierte weiterhin aber nichts mehr. Zack machte sich sehr bald nur noch fürs Bett fertig, behielt Cloud immer im Auge und wenn er ihn direkter ansah wich ihm der Kleine wie üblich aus. Dieses Spielchen testete Zack an diesem Abend aber noch einige Male, machte sich schon richtig einen Spaß daraus und legte sich schließlich schlafen, während Cloud sich immer beschämter zusammenzog. Er ahnte was! Ganz bestimmt!! Das war ihm so peinlich! Außerdem kannte er ihn überhaupt nicht. Was, wenn er dieser Typ von Mensch war, welcher auf ihn losgehen würde, wenn er wissen würde, dass er schwul war? Das wäre dann wirklich eine Katastrophe… Ja. Die Angst vor Zack stieg wieder an, jedoch nicht aus dem Grund, aus welchem Zack es glaubte. Die Nacht verlief erneut nicht gerade gut für beide und auch wenn es Zack sehr gut verbergen konnte, so entging Cloud dies nicht. Cloud selbst riss sich in dieser Hinsicht nicht so zusammen, denn allein der Boden tat schon weh genug. Er hatte zwar eine Decke drunter, doch bequem war es deshalb noch lange nicht. Egal. Besser er beschwerte sich nicht, denn ob Bett oder nicht. In solch einer Situation könnte er sowieso nirgends schlafen. Cloud beobachtete Zack dann wieder, wie dieser sich für den Tag bereit machte. Sein Arm war wohl wieder in Ordnung, denn er trug keinen Verband mehr und als er dann mit den Worten „Ich bin bei der Arbeit! Mach bloß keinen Scheiß!“, die Wohnung verließ, seufzte der Kleine auf. Noch ein Tag, an dem er hier gefangen war… doch wenn Zack wieder bei der Arbeit war, müsste Cloud heute mindestens genauso viel Zeit für sich alleine haben wie gestern. Ein wenig wartete er noch, doch wagte er sich dann einfach dazu auf um zu duschen. Das konnte er ihm nicht verbieten, zudem er sowieso schon fast zwei Tage damit ausgesetzt hatte. Hier war auch noch alles so dreckig und veraltet, sodass er sich sowieso schon unwohl genug fühlte. Also ging er duschen, ob es dem Kerl passte oder nicht! Wo die Handtücher waren, wusste er ja bereits und dessen Shampoo nahm er sich ebenfalls einfach. Er brauchte sowieso nicht viel, also würde das bestimmt nicht auffallen und wer weiß? – Vielleicht brachte Zack ihm heute sogar etwas zu essen mit? Zack hingegen hatte den üblichen Stress und Ärger, doch konnte er das an diesem Tag besser handhaben als am Vortag. Allerdings bemerkte er recht früh, dass sich in seiner Hosentasche etwas eigenartig… bewegte? Was war das? Sogleich griff er in diese und schon war es ihm klar – Clouds Handy vibrierte, denn es kam ein Anruf herein. Zack starrte für einen Augenblick auf diesen Namen, denn natürlich konnte er damit überhaupt nichts anfangen. Wer war das? Sollte er abheben? Sollte er so tun als wäre er Cloud? Nein, besser nicht. Außerdem war der Name der Person höflich aufgeschrieben, also war es bestimmt kein näherer Verwandter oder Bekannter. Da fiel es ihm ein! Wahrscheinlich war es ein Arbeitskollege von ihm, welcher am Vorabend die Nachrichten gehört hatte! Natürlich! Das würde Sinn ergeben! Schließlich war Cloud mit Namen und Foto vorgestellt worden und somit war klar, dass es ein Kollege von ihm auch gesehen haben musste! Zack jedoch war dennoch einfach nur überfordert und so entschloss er sich kurz und bündig dazu, das Handy einfach abzuschalten. Das Ding wurde schwarz und er atmete durch. Das war bestimmt die beste Lösung… denn so konnte man das Handy auch nicht orten, hoffte er. Zack steckte das Handy wieder ein und machte weiter. Ja. Besser er machte einfach gar nichts! Somit machte er am wenigsten auf sich aufmerksam. Angespannt und unsicher verbrachten beide ihren Tag und als Zack nachhause kam, sah Cloud ein wenig erschöpfter auf. Ihm knurrte der Magen, denn nun war wirklich nichts mehr hier, außerdem hatte er versucht zu schlafen, doch so einfach war das nicht und nun fühlte er sich wie ein Wrack. Er hatte sich zwar gewaschen, doch unbedingt wohler fühlte er sich deswegen auch wieder nicht. Zack blickte zu ihm, war insgeheim froh, dass er noch da war, schloss die Tür und seufzte angestrengt auf, als er sich weiter in die Wohnung begab und anfing auszuziehen. Cloud ließ dies etwas nervös werden, doch konnte er sich schon denken warum er das tat und ja, klar, er ging duschen. Genau wie gestern. Cloud wartete einfach ab, doch wie es aussah, hatte er nicht an ihn gedacht und als Zack fertiggeduscht hatte und in bequemeren Sachen herauskam, setzte er sich, genau wie gestern, wieder in seinen Couchsessel und machte den Fernseher an. „War irgendwas los?“, wollte er dann mal wissen, doch sah er nicht zum Kleinen hin, welcher kurz innehielt, dann aber leicht den Kopf schüttelte. „Nein.“ Damit gab sich Zack zufrieden und achtete weiter auf das TV-Programm, denn auch heute musste er die Nachrichten natürlich aufmerksam verfolgen, was er dann auch machte. Viel mehr als gestern kam aber nicht, denn die Ermittlungen waren kein Stück vorangekommen und als der Bericht zu Ende war, spannte sich Cloud aber mehr an. Das konnte doch nicht sein! Dass er so überhaupt nicht an ihn dachte! Also sah er sich gezwungen seine Geldtasche hervorzuholen, zog ein paar Scheine heraus und streckte diese Zack anschließend entgegen. „Hier!“ Sofort sah der Schwarzhaarige zu ihm. „Bitte…! Bitte kauf mir was zu essen! Irgendwas Warmes! Bitte! Ich hab solchen Hunger u-und kann hier nicht weg. Den Rest kannst du ge-gerne behalten aber bitte…! Hol mir was. Irgendwas.“ Es war schon irgendwo erniedrigend, dass er ihn so anbetteln musste, doch was sollte er tun? Von sich aus tat der Kerl ja nichts… Allerdings meinte er daraufhin in dessen Gesicht etwas zu sehen. Es war Irritation. Als hätte er ihn damit vollkommen aus dem Konzept gebracht und somit wurde es für Cloud nur noch deutlicher – er hatte wirklich nicht dran gedacht. Gut, es war viel los und er hatte sicher Angst gefunden zu werden oder dass Cloud sich aufführen könnte, da vergaß man schon mal so einiges um sich herum… dennoch hoffte er, dass er seinem Wunsch nun nachkam und nach kurzem Zögern, gab er ein Schnauben von sich. Zack setzte wieder seine ernste Miene auf, schnappte sich jedoch das Geld und erhob sich. „Na, wenn’s denn sein muss.“, murrte er bloß noch hinzu, schnappte sich seine Jacke, schlüpfte in die Schuhe und verließ die Wohnung. Cloud staunte kurz über diese schnelle Zustimmung, doch freute es ihn letztendlich sehr und so atmete er tief durch und schloss die Augen. So ein schlechter Kerl war er wohl doch nicht. Es dauerte gar nicht so lange, da kam der Schwarzhaarige mit dem ‚versprochenen‘ Essen wieder. Da er sich aber unsicher gewesen war, was Cloud denn nun wirklich gerne mochte, hatte er ihm einfach einmal eine Miso-Suppe und ein Hot-Dog mitgebracht. Beides schön warm und doch sehr unterschiedlich. Mit einem murrenden „Hier“, stellte er es ihm vor die Füße, zog sich dann die Jacke und Schuhe wieder aus und setzte sich zurück an seinen Platz, während Cloud sich sogleich freudig mit einem „Danke!“, ans Auspacken machte. Wie gut das gleich roch! Er konnte es ja kaum noch erwarten das alles endlich zu genießen und so hielt er sich gar nicht lange damit auf. Cloud war viel mehr überrascht darüber, dass er ihm gleich so viel mitgebracht hatte, doch hatte er nichts dagegen. Er aß einfach beides auf und hatte damit dann auch wirklich genug, doch hatte er hingegen diesmal bemerkt, dass Zack ihn immer wieder beobachtet hatte. Warum tat er dies? Er sah ihn nicht richtig an, doch hatte er ihn stets im Augenwinkel beobachtet. Außerdem wirkte er dabei nicht gerade sicher, so wie er es sonst stets markierte. „Na, du hast ja vielleicht nen Appetit… hat dein Magen ein Loch, oder was?“ Diesen Satz ließ Cloud aus seinen Überlegungen in die Realität zurückholen und er schluckte erst mal seinen Bissen runter. Dann sah er auf den noch letzten Rest von seinem Hot-Dog und vorsichtiger zu Zack. „… na ja, ich... hatte die Tage ja auch nichts wirklich.“, verteidigte er nun eher verlegen darüber, doch schon bekam er etwas zu hören, womit er wirklich nie gerechnet hätte. Zack sah dabei ein wenig verzwickt und gar schuldig vor sich her, als er diese Worte an ihn richtete. „Ja, stimmt… das… ich hab nicht daran gedacht. Es war ja auch nicht geplant und… ich will dich auch nicht verhungern lassen aber… … ach egal.“, winkte er dann allerdings schneller ab und setzte sich aufrechter zurück. „Solang du mir keinen Ärger machst, kriegst du was zu essen.“, legte er dann viel mehr fest, wollte dabei wieder hart wirken, doch Cloud hatte dessen eigentliche Absicht schon längst durchschaut. Er wollte sich bei ihm entschuldigen, dafür, dass er auf ihn vergessen hatte. Irgendwie machte das den Blonden richtig glücklich. //Und du bist doch ein netter Kerl!// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)