be my princess von Nephelin (Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)) ================================================================================ Kapitel 8: heartbeat and heartbroken ------------------------------------ Nami konnte nicht anders, sie grinste nur vor sich hin. Doch warum? Wegen diesem blöden, großen Typen mit seinen strubbeligen roten Haaren und den schönen rotbraunen Augen? Ja, wegen genau diesem Kerl. Sie musste fast lachen. Aber ihr tat es gut. Der ganze Abend war toll gewesen. Zuerst hatte sie wirklich gedacht, sie müsse eine Lebensmittelvergiftung vortäuschen, um schnell wieder gehen zu können. Aber dann wurde es immer besser und sie hatten gelacht. Ja, Kid hatte gelacht! Und dabei sah er mal nicht so aus, als würde er irgendetwas Sexistisches denken, nein, er sah einfach nur …fröhlich, ja, er sah fröhlich und glücklich aus. Nami spürte, wie ihre Wangen einen rosa Ton annahmen. Die Gedanken an sein Lächeln ließ das wärmende Gefühl in ihrem Magen wieder zunehmen. Kid war heute wirklich sehr entspannt…was wohl geschehen ist? Sie grinste weiter und erschrak mit einmal, als sich zwei Hände auf ihre Schultern legten. Erschrocken drehte sie sich um und sah in die amüsierten Gesichter von zwei Bekannten Menschen. „Vivi! Erschrecke mich doch nicht so!“ Vivi nahm auf der Bank ihr gegenüber Platz, neben ihr setzte sich ihr Freund Ruffy. Sie hatte heute beide beim Shoppen kennengelernt, ebenso Tashigi und Violett. Am Nachmittag wurde Vivi dann von ihrem Freund abgeholt und Nami musste Bonney Recht geben, dass diese Beiden einfach nur das perfekte Paar waren. „Ich wusste nicht, dass du so in Gedanken warst!“, immer noch lächelte Vivi und auch Ruffy fand den Spaß gerade wohl sehr komisch. „Du musst echt ganz schön geträumt haben.“, sagte dieser. „Ach quatsch. Ich bin nur müde.“ „So so…und was machst du dann hier und vor allem allein?“, fragte nun die Blauhaarige. „Ich war noch Essen.“ „Das wissen wir doch. Wie war’s?“ „Wie war was, Schatz?“, Ruffy verstand nicht was seine Freundin gerade aus Nami herauszuholen versuchte. „Nami hatte sich heute mit Kid getroffen.“ „Mit Kid? Geht ihr zusammen? Das ist ja lustig. Ich habe noch nie eine Freundin von ihm kennen gelernt!“, grinsend sah er Nami an. Diese spürte deutlich, dass ihre Wangen wieder rot wurden. „Ich bin mit niemandem zusammen. Sag das doch nicht immer! Wir waren nur Essen, nichts weiter.“ „Aha, deswegen trägst du seine Jacke.“ Vivi war wirklich scharfsinnig. „Mir war kalt..“ „Schwache Ausrede, aber es ist ok. Ich möchte nur informiert werden, wenn da mehr wird!“ Nami schüttelte nur den Kopf. Heute bei ihrer Shoppingrunde hatte Bonney irgendwann erzählt, dass sie und Kid Essen gehen würden und die Mädels waren davon total baff. Was die Oranghaarige wirklich verunsichert hatte. Bonney hatte zwar dann erzählt, dass Kid mit allen sowas machen würde, jedoch immer in einer Gruppe, nicht allein. Daraufhin haben die Mädels dann die wirrsten Spekulationen gesponnen und Nami hatte nur lachend dagesessen. Schließlich meinte Bonney auch, dass sich der Chef schon etwas freundlicher ihnen gegenüber verhalte und auch immer Nami beobachte, wenn diese an der Bar mit einem Typen stand. Sie seufzte laut aus. „Egal was ihr euch alle heute ausgedacht habt, es stimmt nicht.“ Vivi antwortete daraufhin nichts, lächelte nur wissend. Endlich wurde ihre Station angesagt, da Vivi und Ruffy in derselben Siedlung, nur einen Aufgang weiter wohnten, konnten sie noch den Weg zusammen zurücklegen. Vor Nami´s Haustür blieben sie stehen und verabschiedeten sich voneinander. Nami war froh endlich in ihrer Wohnung zu sein. Schnell schloss sie ihre Tür zu und ließ auch die Sicherungen zuschnappen. Erleichtert seufzte sie aus. Die junge Frau zog das Jackett von Kid aus, behielt es jedoch noch im Arm und roch daran. Sein unverkennbarer Geruch haftete an diesem Kleidungsstück und sie musste sich zwingen es an der Garderobe auf zuhängen. Sie strich es noch glatt, schließlich wollte sie die Jacke nicht unordentlich zurückgeben. Dabei viel ihr auf, dass in einer Tasche eine kleine Box war. Neugierig wie sie war, nahm sie diese aus der Tasche und hielt nun ein kleines rotes Kästchen mit der großen silbernen Aufschrift Christ in der Hand. Warum hat er ein Schmuckstück von diesem recht teuren Juwelier gekauft und in seinem Jackett? Sie wog es in ihren Händen hin und her, auch wenn sie sich stark zusammen reißen musste, sie öffnete es nicht. Es war Kid´s und sie würde auch nicht wollen, dass er in ihren Sachen rumschnüffelte, sie legte es wieder in die Jackentasche. So machte sich Nami bettfertig und legte sich schon wenig später in ihr neues großes Bett. Sie wollte sich gerade für morgen einen Wecker stellen, als ihr Handy vibrierte. Verwundert, wer ihr jetzt noch schrieb, machte sie die WhatsApp-Nachricht auf. Wieder breitete sich die Wärme in ihr aus. Die Mail war von Kid. >Bist du gut nach Hause gekommen, Prinzessin? Wenn ich dich gefahren hätte, wärst du viel schneller da gewesen. < Sie schmunzelte und verfasste schnell eine Antwort. >Ja, die Bahn hat mich gut zu Hause abgeliefert. Ich habe auch noch Vivi und Ruffy unterwegs getroffen, also musste ich den dunklen und gefährlichen Weg nicht allein gehen ;). < >Das ist gut. Mir gefällt es nicht, wenn du allein unterwegs bist. Es könnte alles Mögliche geschehen.< Nun rollte Nami mit den Augen. >Kid, ganz ehrlich. Ich bin kein kleines Kind. Ich kann auf mich aufpassen. Du brauchst dir nicht immer Gedanken um mich zu machen. < >Das mache ich aber. Ich denke oft an dich. < Ihr Herz klopfte sehr gegen ihren Brustkorb. Hatte er das gerade wirklich geschrieben oder träumte sie schon? Und warum hatte sie so Herzrasen?! Es bringt nichts es weiter zu verstecken…du hast dich in ihn verliebt. Diese Erkenntnis traf sie wie der Wintersturm am frühen Morgen kurz nach dem Aufstehen. Doch da fiel ihr das kleine Kästchen von dem Juwelier ein. Wem wollte er das schenken? Etwa einer seiner vielen Mädchen? Wollte sie wirklich eine von vielen werden? Nein, niemals… . Nun wurde Nami sauer und sie spürte, wie sich ein weiteres Gefühl in ihr regte. >Sicherlich nicht nur an mich. Du kennst doch viele junge hübsche Mädchen. Da bin ich keine Ausnahme. < Als sie auf senden gedrückt hatte, bereute sie das Geschriebene. Er war nicht dumm. Er würde zwischen den Zeilen lesen, ganz sicher. >Da ist ja wieder die kleine fauchende Katze. < >Ich bin keine Katze. < >Du benimmst dich aber gerade wie eine. Aber um deine Frage zu beantworten. Klar kenne ich auch noch viele andere Mädels. Warum auch nicht? Bist du eifersüchtig? < Warum musste er immer so richtig liegen mit seinen Fragen?! >Worauf denn bitte? Ich hatte dir doch schon Mal gesagt, bilde dir nicht zu viel ein. :P < >Ich hoffe du verwendest deine Zunge auch für andere Sachen, als zum rausstecken ;) < >Du bist ein Spinner! Ich schlafe nun, bis morgen. < >Gute Nacht, Prinzessin. PS: In meiner Jacke ist ein kleines rotes Kästchen, es ist für dich. Ich wollte es dir eigentlich noch geben, aber irgendwie hatte ich es dann doch vergessen. < Nun war sie leicht verwirrt. Dieses Kästchen war doch für sie? Warum und…Moment. Kid hatte ihr ein Geschenk besorgt?! Von Christ??!! Was war denn hier los? Schnell stand die junge Frau auf und holte das kleine Kästchen hervor. Sie setzte sich im Schneidersitz auf ihr Bett und betrachtete nun die Box vor sich. Sollte sie es wirklich öffnen und annehmen? Aber ich hatte nichts für ihn…Ist doch jetzt egal, es ist von Christ! Also los…aufmachen! Sie holte nochmal tief Luft und öffnete dann vorsichtig das kleine Kästchen. Zum Vorschein kam ein sehr hübsches Armband, welches in Altrosa gehalten war. Es hatte bereits 3 kleine Anhänger und sie könnte noch weitere selber hinzufügen. Nami betrachtete die Anhänger genauer. Einmal war es eine kleine Krone, sicherlich für den Spitznamen, denn er ihr gab. Dann war da noch ein Schiff. Vielleicht für die Bar? Weiter hing noch eine kleine Katze an dem Armband. Jeder Anhänger war sehr detailliert dargestellt, jedoch nicht zu groß. Es war alles sehr hübsch und Nami konnte nicht aufhören zu grinsen. Er hatte sich anscheinend wirkliche Gedanken gemacht. Sie griff nach ihrem Handy. >Bist du sicher, dass es für mich ist? < >Natürlich. Für wenn sonst? Ist es denn dein Geschmack? Ich kann es auch wieder umtauschen. < >Nein, es ist wirklich schön. Vielen Dank, aber ich habe nichts für dich…< >Na und? Ich brauche nichts, beziehungsweise möchte ich, dass du am Dienstag dich von mir zu Sanji und Violet fahren lässt. < Sollte sie ja dazusagen? Andersrum hatte er etwas gut bei ihr. >Ok, aber nur diesen Abend. < >Das werden wir sehen, Prinzessin. < >Werden wir. Wirst du am Wochenende auf Arbeit sein? < >Nein, ich habe viel zu tun und bin auch nicht in Berlin. Tue mir bitte einen Gefallen. Wenn irgendetwas ist, sage Law oder einem anderen der Jungs Bescheid. < >Du leidest unter Verfolgungswahn. < Nami war schon etwas traurig, dass sie ihn erst wieder nächste Woche sehen würde. >Leider nein. Sei einfach nur vorsichtig. < >In Ordnung. Dann schlafe gut und nochmal vielen Dank für das Armband. < >Gute Nacht dir auch, meine Prinzessin. < Sie grinste über beide Ohren. Meine Prinzessin. Er mochte sie also auch!? Sie konnte nicht anders und holte schnell sein Jackett, schlüpfte in dieses und kuschelte sich so in ihr Bett. Schnell schlief sie dann auch ein. „Bis Dienstag!“, stürmisch wurde die Oranghaarige von Bonney umarmt. „Ja, ich freue mich!“ Nami winkte nochmal und verließ dann die Bar. Es war Samstagabend und trotz des schönen Wetters am Tag, war es eine kühle Nacht. Die junge Frau ging gerade zu dem kleinen Bahnhof, als sie das Gefühl beschlich, beobachtet zu werden. Sie sah sich um, konnte jedoch niemanden ausmachen. Schnellen Schrittes ging sie weiter und mit einmal hörte sie Schritte hinter sich. Verdammt! Nur noch ein kleines Stück, dann bin ich am Gleis! Doch da hörte sie schon eine bekannte Stimme. „Nami! Warte!“ Erschrocken drehte sie sich um und sah Law auf sie zukommen. „Hey.“, begrüßte er sie. „Law?“ Er lächelte sie an. „Ich wollte dich eigentlich in der Bar abfangen, doch Sanji sagte, dass du schon weg bist.“ „Was wolltest du denn?“ „Mit dir reden. Willst du gleich nach Hause oder hast du noch kurz Zeit.“ Law wirkte auf sie immer ruhig und ausgeglichen, aber gerade schien er etwas nervös zu sein, weswegen sie nickte. „Gut, lass uns in eine Bar gehen.“ Sie lächelte. „Das New Age vielleicht?“ Auch er grinste. „Nein. Wie wäre es mit the thousand sunny? Die ist hier gleich um die Ecke. Nami nickte wieder und so waren sie auch schon kurze Zeit später in der besagten Bar. Law bestellte sich einen Martini, Nami wählte einen Erdbeer Caipi. Kurz nachdem auch schon ihre Getränke kamen, fing Law an zu reden. „Es tut mir Leid, dass du noch nicht zu Hause bist, aber ich muss dir dringend ein paar Dinge erklären. Doch zuerst beantworte mir bitte eine Frage. Du magst Kid sehr, richtig?“ Nami spürte, wie sie rot wurde. Woher wusste er das?! Hatte Bonney getratscht?! Ohh nein, wie peinlich! Law lächelte. „Dein Gesichtsausdruck spricht Bände. Keine Sorge, ich sage es nicht weiter.“ Beschämt sah Nami zu Boden. „Hat Bonney dir das gesagt?“ „Nein, ich habe Augen im Kopf und immerhin ist er mein bester und ältester Freund. Ich merke eigentlich immer, wenn ein Mädchen auf ihn steht. Er selber ist da etwas…anders.“, er lächelte ihr aufmunternd entgegen. „Auf ihn stehen viele Mädels?“ „Immer mal wieder eine.“ „Achso.“ „An was denkst du gerade?“ Ja, an was dachte sie? Daran, wie er mit anderen Mädchen schlief? Er sich mit ihnen traf, Zeit verbrachte? Ein unangenehmes Gefühl durchdrang sie. Ich bin keine Ausnahme. Kid ist nicht der Typ für Romantik, Treue…Liebe. Ich sollte nicht weiter in Schwärmereien für ihn leben. Doch da fiel ihr etwas ein, was sie Law fragen konnte. „Macht er seinen Mädchen oft Geschenke?“ Da die Antwort von Law ausblieb, sah die junge Frau auf und hätte fast gelacht. Der Schwarzhaarige Mann sah sie perplex an. „Er hat dir wirklich ein Geschenk mitgebracht? Das hätte ich nicht gedacht.“ Nun war Nami verwundert. „Wie meinst du das?“ „Er hatte mir erzählt, dass er sich mit dir trifft. Ich hatte ihm geraten dir eine Kleinigkeit mitzubringen. Was hat er dir geschenkt?“ „Das hier.“ Nami streckte ihren Arm aus und zeigte Law das Armband. Dieser grinste sie an und Nami wurde wieder rot im Gesicht. „Nein, er hat noch nie einem Mädchen ein Geschenk gemacht.“ Mit weitaufgerissenen Augen sah die junge Frau den Mann vor sich an. „Warum mir dann?“, flüsterte sie mehr zu sich. „Er mag dich, soviel kann ich dir sagen. Aber bevor du mir weitere Fragen stellt, lass mich dir erst etwas erzählen. In Ordnung?“ Nami nickte, zu geschockt war sie noch von der Aussage gerade. „Gut. Kid ist kein einfacher Mensch. Er ist ziemlich stur, dickköpfig, launenhaft und wenn etwas nicht nach seiner Nase tanzt, dann wird er aggressiv und angriffslustig. Er würde nie nach dem Wohl eines anderen Menschen fragen, wenn es ihn nicht wirklich interessiert. Sowieso macht er nur das, was er auch wirklich will. Jedoch gibt es auch ziemlich viel Gutes über ihn zu berichten. Wenn er einmal eine Art Freundschaft bei jemandem aufgebaut hat, dann steht er für diese Person auch gerade, egal was kommt. Und bevor du dich fragst, was ich meine mit einer Art Freundschaft meine, Kid traut niemandem. Wir beide hatten keine schöne Kindheit, eigentlich keine. Wir wurden von den Menschen, die um uns herum waren, immer nur verraten. Genau aus diesem Grund fällt ihm vertrauen auch sehr schwer. Ich kenne Kid, seitdem ich sieben Jahre alt bin, wir haben sehr viel erlebt und ich kenne jeden Charakterzug von ihm, daher ist mir nicht entfallen, dass er sich in letzter Zeit noch unausgeglichener verhält. Es ist wegen dir. Ich weiß nicht, was er für dich fühlt, aber du scheinst ihn zu reizen, ihn herauszufordern. Er weiß nicht wie er damit umgehen soll, wie er darauf reagieren wird, wenn du ihm die Stirn bietest, wenn du nicht das machst, was er verlangt. Du machst meist etwas anderes, als er will oder erwartet. Du bist für ihn etwas ganz anderes, als er bis jetzt kannte.“ Nami saß total baff vor Law und starrte diesen Mann nur an. Was sollte das? Was bezweckte er damit? „Warum sagst du mir das?“ „Ich möchte, dass du ihn und sein Verhalten besser verstehst.“ „Warum? Ich bin doch nur eine Mitarbeiterin bei ihm im Team.“, sie sah traurig zu ihrem Cocktail. „Du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht stimmt. Irgendetwas ist da zwischen euch, keine Ahnung was genau. Das müsst ihr rausfinden, das ist nicht meine Aufgabe. Versprich mir bitte einfach nur, dass du etwas auf ihn aufpasst.“ „Ich soll auch ihn aufpassen? Du bist lustig. Er ist riesig und durchtrainiert. Ich glaube nicht, dass er einen Beschützer wie mich braucht. Zumal ich auch ziemlich mickrig dabei aussehen würde.“ Wieder lächelte Law sie an. „Ich meine auf ihn und sein Innerstes.“ Nami rollte mit den Augen. „Du solltest Psychologe und nicht Chirurg werden!“ Daraufhin lachten Beide und sie unterhielten sich noch über ungezwungene Sachen. Später brachte Law die junge Frau noch zum Bahnhof und verabschiedete sich bis Dienstag. Heute war es soweit. Dienstagabend und Nami stand völlig unschlüssig vor ihrem Kleiderschrank. In weniger als vierzig Minuten wirst du abgeholt! Zieh endlich etwas an und dann los! Nami griff dann einfach nach einem hübschen blauen Sommerkleid und eine leichte Jacke, passend dazu wählte sie ein paar flache Sandalen. Ihre Haare ließ sie offen und schminkte sich nur leicht. Als sich Nami im Spiegel betrachtete fand sie sich hübsch, aber nicht zu aufgebrezelt. Also perfekt für einen gemütlichen Abend mit guten Bekannten. Von unten hörte sie ein Auto hupen und sie musste grinsen. Die junge Frau konnte sich denken, wer dort stand. Grinsend sah sie aus dem Fenster und wurde in ihrem Verdachte bestätigt. Kid stand mit seinem Auto auf der anderen Straßenseite und sah erwartungsvoll zu ihr hoch. Sofort durchdrang sie wieder das Gefühl mit den vielen Schmetterlingen. Doch sie schüttelte den Kopf und dachte stattdessen an das Gespräch mit Law. Sie schnappte sich ihre Tasche, schloss die Wohnungstür ab und ging auch schon zu Kid runter. An seinem Auto angekommen, sah sie, dass er ihr die Beifahrertür aufhielt, was sie grinsen ließ. „Hallo und danke.“ Er grinste ihr nur ebenfalls zu und nickte, stieg dann selber ein und fuhr auch los. Nami wurde leicht nervös. „Wie war dein Wochenende, Prinzessin?“ „Auf Arbeit war es recht voll. Sonst habe ich nur noch ein wenig für die Uni gemacht.“ Kid grinste. „Brauchst du wieder Hilfe?“ „Nein, ich kann das nun.“ Nervös spielte sie an dem Saum ihres Kleides. Hör auf damit! Wenn du so weiter machst, dann kannst du ihm auch gleich sagen, dass du ihn magst! „Was los? Du sitzt hier, als ob du auf einen Ameisenhaufen wärst.“ Nami zuckte leicht zusammen, als er sie erneut ansprach. Wunderbar, er hats gemerkt…. „Ähm…es ist nichts.“ „Trägst du das Armband?“ Sie nickte und zeigte ihm das besagte Schmuckstück. Kid schien damit mehr als zufrieden zu sein. Er grinste vor sich hin und nachkurzer Zeit waren sie auch schon bei Sanji und Violet zu Hause angekommen. Freundlich öffnete Sanji ihnen die Tür, als sie im fünften Stock angekommen waren. „Nami-Swan! Schön dass du hier bist!“, er umarmte sie stürmisch. „Sanji, lass die Arme doch erstmal reinkommen und vor allem atmen.“ Violet stand hinter ihrem Freund und lächelte die beiden Neuankömmlinge nur an. „Wie du möchtest, mein Stern. Hey auch Chef. Ich kümmere mich dann weiter ums Essen.“, er gab Violet noch einen Kuss und verschwand dann im Inneren der Wohnung. „Tut mir leid, aber du kennst ihn ja.“ Nun wurde die junge Oranghaarige auch von der Tänzerin umarmt. „Schon ok.“ „Danke, dass du Nami mitgebracht hast und hallo Kid.“ Zu Nami´s Verwunderung umarmte Violet auch den rothaarigen Mann. „Das habe ich gerne gemacht, aber nun will ich was essen. Sind die Anderen schon da?“ „Ja, sie sind alle auf dem Balkon, du weißt ja wo. Dir zeige ich nach dem Essen die Wohnung, meine Liebe.“ Die große schöne Frau lächelte die Oranghaarige nochmal zu und ließ die Beiden dann auch wieder allein. Kid zeigte nur den Weg zum Balkon, doch auf diesem staunte Nami nicht schlecht. Die Wohnung der Beiden stellte sich als ein ziemlich großes Apartment heraus, welches im Dachgeschoss zu finden war. Überall waren große Bodentiefe Fenster eingelassen, wodurch ein wunderschöner Ausblick auf die Stadt zu sehen war. Auch wies die Wohnung einen gemütlichen großen Balkon auf. Auf diesem stand eine große bequeme Sitzlandschaft. „Da seid ihr ja endlich!“, Nami wurde von Viv umarmt und begrüßt. Sie grinste der Blauhaarigen zu. „Wir sind doch noch pünktlich.“ „Trotzdem seid ihr die Letzten.“ „Das Beste kommt immer zum Schluss.“, antwortete ihr nur Kid. Dieser setzte sich an den Tisch zwischen Zoro und einen blonden Mann setzte und begrüßte mit einem Klopfen auf dem Tisch die bereits Anwesenden. Nami betrachtete kurz alle. Es waren Zoro, der neben einem großen Blonden Mann mit Fliegerbrille saß; Ruffy neben seinem Bruder und einen weiteren unbekannten Blonden. Die Mädels saßen auf der großen Couch und Tashigi klopfte lächelnd neben sich. Nami ging zu ihr und setzte sich zu der Dunkelblauhaarigen, Bonney und Vivi. „Das hier sind übrigens Pauly und Marco.“, stellte Vivi kurzerhand ihr beide unbekannten Männer vor. Freudig nahm sie beide gereichten Hände an und schüttelte diese. „Schön, dass wir uns auch mal kennenlernen. Bonney hatte mir schon einiges von dir erzählt.“, sagte Pauly an die Oranghaarige gewandt. Nami sah zu Bonney rüber und die pfiff nur mit nach oben gewandtem Blick vor sich hin. Pauly lachte darüber. „Wollte Law nicht auch kommen?“, fragte da Zoro seinen Chef, dieser zuckte mit den Schultern. „Er meinte ich brauch ihn nicht abholen. Aber er wird sich dieses Festmahl sicherlich nicht entgehen lassen.“ Der Grünhaarige nickte. „Dann wäre er auch ziemlich blöd.“ „Ich liebe es, wenn ihr uns Komplimente macht.“, Violett kam zu ihnen auf den Balkon und stellte den Neuankömmlingen jeweils ein Glas hin. „Es ist nur die Wahrheit!“, Kid grinste die Tänzerin an und Nami beschlich ein ungutes Gefühl. Hatten die Beide mal was miteinander? Sie wirken so …vertraut.. Vivi holte sie jedoch mit einer leichten Berührung aus ihren Gedanken. Nami sah sie verwirrt an. „Später.“, formte die Blauhaarige mit den Lippen. „So meine Liebe, was möchtest du trinken?“ „Einen Saft oder ein Wasser bitte.“ Violet sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Du bist hier in einem russischen Haushalt und wir sitzen hier gemütlich zusammen. Da werde ich dir doch nicht sowas geben. Zu Sanji´s Essen passt ein schöner Kwas. Trinke doch lieber diesen.“ Nami sah kurz was die anderen Mädels tranken. „Der ist wirklich lecker.“, sagte Tashigi. „Ok, dann nehme ich ein Glas.“ „Aber pass auf, der ist wirklich hart.“, sagte nun Ace und grinste. Marco schüttelte neben seinen Freund nur den Kopf. „Kid fährt sie ja nach Hause.“ Sofort wurde Nami rot. Sie verträgt zwar schon sehr viel Alkohol, dennoch sollte sie aufpassen, wieviel sie hier trank. Sie spürte einen Blick auf sich ruhen und hob den ihren. Kid saß ihr schräg gegenüber und grinste sie nur an. Die Röte nahm zu und sie wandte sich an Tashigi und fing auch gleich an sich mit ihr über ein paar Kampfsportarten zu unterhalten. Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen Violet und Sanji wieder zu ihnen. „So, dass Essen ist fertig. Räumt mal eure Gläser weg und dann lasst uns Essen!“ Kurz bevor sich Sanji gesetzt hatte, klingelte es. „Das ist sicherlich Law. Bin gleich wieder da.“ Kurz verschwand Sanji und war dann auch mit dem Schwarzhaarigen Mann wieder da. „Hey Leute.“, begrüßte der angehende Arzt die Anwesenden. Nami grinste. Der einzige freie Stuhl war zwischen Ace und Kid. Nun könnte sie das beobachten, was die Mädchen ihr bei der Shoppingtour über Marco und Law erzählt hatten. „Na dann, lasst es euch schmecken. Es ist von allem sehr viel da, also werdet auch ihr Beide satt, Ace und Ruffy.“ Die beiden Brüder grinsten sich zu und alle wünschten sich dann einen guten Appetit. Nami kostete zuerst von den Oladji mit ein wenig Marmelade. Dann ein paar Syrniki und schließlich noch ein paar Piroggen und Pelmeni. Alles schmeckte einfach nur köstlich, aber nicht nur das gefiel ihr. Auch die Atmosphäre beim Essen war wunderbar. Alle lachten und redeten miteinander. Die Laune war einfach nur super und das Essen zog sich ziemlich in die Länge, jedoch war es alles andere als unangenehm. „Ich bin so satt, da passt nichts mehr rein!“, Ace streichelte sich genüsslich über den prallgefühlten Bauch und grinste vor sich hin. „Ich auch. Schatz, du musst mich nach Hause rollen!“, Ruffy grinste seine Freundin vielsagend an. „Später, oder möchtest du gleich los?“ Daraufhin schüttelte Ruffy nur energisch den Kopf. „Ihr beide habt echt eine Menge gegessen. Ein Wunder das ihr nicht geplatzt seid!“, Nami musste wirklich über die beiden Brüder lachen. „Ich glaube deren Mägen bestehen aus Gummi, die können so viel essen, wie wir alle zusammen.“, antwortete Marco ihr und trank einen Schluck vom Rotwein. „Aber dann wisst ihr, dass es einfach nur wieder sehr lecker war!“, antwortete Ace ihm. „Na gut, ich zeige dann Nami erstmal die Wohnung. Macht mir keinen Ärger Jungs!“ Nami stand auf und wunderte sich, dass auch Bonney aufstand. „Ich muss nur aufs Klo.“, sagte Bonney auf ihren Fragenden Blick. „Das hier ist das Wohnzimmer und es ist morgens immer so schön hier. Der Sonnenaufgang scheint direkt hier rein und erleuchtet alles so warm. Dann grenzt hier die offene Küche an und der Balkon, wo wir gerade waren. Vom Flur aus kommst du dann ins Schlaf-, Gäste- und Esszimmer. Achja und das Bad. Wo komische Geräusche herkommen.“ Nami stimmte ihr zu. „Bonney wollte auf die Toilette.“ „Hey Süße, alles ok mit dir?“ Violet klopfte an die Tür und wieder war ein würgendes Geräusch zu hören. Nun traten auch Vivi und Tashigi zu ihnen, beide hatten schon ein paar Teller vom Tisch geräumt, was Violet missbilligend hinnahm. Sie mochte es nicht, wenn ihre Gäste sich mit sowas befassten. „Was denn los?“, fragte die junge Frau mit der Brille. „Bonney ist auf der Toilette und es hört sich an, als ob sie bricht.“ „Ohh.“ „Sie meinte doch gestern, dass ihr in letzter Zeit öfter schlecht ist und das nicht immer nur vom Essen, manchmal sind es auch Gerüche. Vielleicht hat sie sich irgendetwas eingefangen?“, deutete Vivi an. „Ich hole mal Law, er ist ja Arzt.“ Nami ging wieder auf dem Balkon und hörte schon die Männer deutlich lachen und über irgendeinen Mist faseln. Doch hier gefiel die Stimmung wirklich sehr gut, hoffentlich dürfte sie bei sowas öfter dabei sein. Es tat gut neue Freundschaften zu knüpfen. Die junge Frau trat hinter Law und sofort ruhten rotbraune Augen auf sie. Mit hochgezogener Braue sah Kid sie an. „Hey Law, kommst du mal bitte kurz?“ Der Angesprochene drehte sich leicht verwundert um. „Was gibt’s denn?“ „Komm bitte einfach mal kurz mit.“ Der Schwarzhaarige Mann stand nur schulterzuckend auf und folgte der Oranghaarigen. Nami spürte deutlich den Blick von Kid auf sie beide ruhen und sie fragte sich, ob der Mann vielleicht eifersüchtig wäre. Kid und eifersüchtig? Schätzchen, mach dich nicht lächerlich! „Was ist denn los?“ „Bonney ist auf Toilette und bricht die ganze Zeit. Du bist doch Arzt, vielleicht kannst du ihr ja helfen.“ „Nami, ich bin Chirurg und kein Allgemeinmediziner.“ „Das hattet ihr alles in eurer Ausbildung.“ Sie lächelte ihn zuckersüß an, woraufhin er nur ergebend seufzte und sich mit ihr zu den anderen Frauen stellte. Bonney hatte mittlerweile die Tür geöffnet und ihr Kopf lag auf Vivi´s Schoß. Schon von weitem konnte Nami erkennen, dass sie ziemlich blass war. Law ging auf die Rosahaarige zu und hockte sich vor ihr hin. Behutsam legte er ihr die Hand auf die Stirn. „Tut dir was weh? Wenn ja, was und wo!“, war seine Aufforderung. Bonney setzte sich auf, sie versuchte es zumindest, krümmte sich jedoch wieder. „Keine Ahnung, irgendwie tut mir alles weh und mir ist schwindelig und schlecht. Gib mir irgendetwas, dass es aufhört.“, die junge Frau sprach sehr leise und verzog das Gesicht schmerzverzehrt. Law grinste derweil nur vor sich hin. „Musst du in letzter Zeit öfter auf die Toilette? Nicht zum Brechen, sondern wegen erhöhtem Harndrang?“ Bonney nickte nur. „Bist du auch in letzter Zeit sehr müde und unausgeschlafen?“ Wieder ein nicken. „Okay, ich kann dir nicht helfen. Das wird von allein aufhören.“ Sofort sahen ihn vier geschockte Augenpaare an. „Du bist ja ein toller Arzt!“, fauchte ihn Vivi an. „Da stimme ich ihr zu, du solltest ihr helfen und nicht so tun als wäre nichts.“, sagte die schöne Russin. Law hob beschwichtigend die Hände. „Ganz ruhig, Mädels. Ich kann gegen eine Schwangerschaft nichts machen. Bonney scheint in der sechsten bis achten Woche zu sein. In einiger Zeit hören die Anzeichen auf und dann wächst ein kleiner Mensch in ihr heran. Ich bin jedoch kein Frauenarzt. Um sicherzugehen, solltest du einen Test machen, aber die Zeichen sind eigentlich eindeutig.“ Nun waren alle anwesenden Frauen noch mehr geschockt. Ihre Freundin war schwanger? Doch diese Stimmung war nur kurz, schon fingen die Mädels an sich freudestrahlend zu umarmen und gratulierten der werdenden Mutter. Diese saß ziemlich geschockt da und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. „Ich will zu Pauly.“ Vivi half der Rosahaarigen auf und gefolgt von den anderen gingen sie auf den Balkon. Ein ziemlich verwirrter Pauly stand auf und ging zu seiner Freundin rüber, die von Vivi und Tashigi gestützt wurde. „Was denn passiert? Was los, mein Engel?“ Dem jungen Mann war deutlich anzusehen, dass er ziemlich verunsichert war. Doch Bonney grinste ihn nur an, ließ die Hände ihrer Freundinnen los und zog ihren Freund in die Arme. Freudestrahlend sagte sie: „Wir werden endlich Eltern!“ Pauly stand wie vom Blitz getroffen da, doch fing er sich genauso schnell und umarmte voller Freude seine Frau. Nami konnte nicht anders, ihr lief eine Träne aus den Augenwinkeln. Law legte ihr einen Arm um die Schultern, sie grinste ihn an und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Nun erhoben sich auch die anderen Männer und beglückwünschten das Paar zu ihrem Glück. „Das ausgerechnet ihr beide zuerst Eltern werdet! Das hätte ich niemals gedacht!“, sagte Ace. „Oh ja, meine Wette wäre auf Vivi und Ruffy gefallen.“, meinte Zoro. „Quatsch Spinatschädel. Eher Violet und ich.“ „Oder Kid und Nami.“ Nun sah die Oranghaarige in das feixende Gesicht von Law und auch die Anderen fingen an zu lachen. Sie sah zu Kid herüber, der ebenfalls lachte. Wie gerne wüsste ich, was er gerade denkt…. Pauly nickte, jedoch hatte er nur Augen für seine Freundin. Diese hatte ihren Kopf an seine Brust abgelegt und schien mit sich völlig im Reinen zu sein. „Ich will nach Hause.“ Wieder nickte der große blonde Mann. „Wir werden dann gehen. Bis Sonntag Leute.“ „Nur wenn es ihr besser geht. Am besten sucht ihr einen Frauenarzt auf. Der berät euch dann zu allem.“, antwortete noch Law. Nami grinste vor sich hin und sah aus dem Fenster. Kurz nachdem die werdenden Eltern losgegangen waren, sind auch sie und Kid losgefahren. „Was denkst du, Prinzessin?“; holte ihn seine Stimme aus der Gedankenwelt. „Das es ein wunderschöner Abend war. Der zweite, denn ich dir zu verdanken habe. Und das jemand in meinem Bekanntenkreis schwanger ist. Ich habe sowas noch nie erlebt.“ „Ich auch noch nicht. Aber nun sind alle in dem Alter um Eltern zu werden. Denke bei den Anderen wird es auch nicht mehr lange dauern.“ Nami drehte nun den Kopf zu ihrem Chef um und beobachtete wie die Lichter der Straße feine Schatten auf seinem Gesicht zauberten. Ihr drängte sich eine Frage in den Kopf und sie war einfach zu neugierig, als das sie diese ignorieren könnte. „Möchtest du auch mal Vater werden?“ Kid´s Gesicht wurde daraufhin sehr ernst. „Ich habe eine beschießende Vergangenheit hinter mir und wäre alles andere als ein guter Vater. Noch dazu halte ich nichts von Beziehungen. Nein, Kinder kommen für mich nicht in Frage. Niemals.“ Etwas zerbrach in Nami, wovon sie nicht wusste, dass es da war. Hoffnung. Die Hoffnung, auf ein Glück mit diesem rothaarigen Mann. Sie hatte sich dem Trugschluss hingegen, mit diesem Mann irgendwann zusammen sein zu können. Du bist eine Närrin. Du wusstest von Anfang an, dass er kein Typ ist, der Beziehungen eingeht. Nun hast du´s persönlich von ihm gehört. Also höre auf in deiner Traumwelt zu leben! Sie musste sich zusammenreißen, dass sie nicht gleich anfing zu weinen. Doch der Schmerz in ihrer Brust nahm ihr fast gänzlich die Luft zum Atmen. Sie verabschiedete sich nur mit einer winkenden Handbewegung von ihm, ging die Treppe rauf und war froh, als sie endlich in ihrer Wohnung war. Dort fiel sie in sich zusammen wie ein Kartenhaus im Wind. Wie dumm sie doch gewesen war. Hatte sie wirklich gedacht, sie sei etwas Besonderes?! Könnte einen Typen von Grund auf ändern?! Ja, genau das waren meine Gedanken…wie dumm diese doch waren… Nami weinte die ganze Nacht und reagierte auf kein einziges Vibrieren ihres Handys. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)