A Vampire's Heart von Springflower (Wenn Familie zur Gefahr wird...) ================================================================================ Kapitel 19: Die Abrechnung -------------------------- Die Luft war zum Durchschneiden dick. Auf der einen Seite stand die Mentorin, die ihren Schützling die ganze Zeit über angelogen hat. Auf der anderen Seite stand der Schützling, der seine Mentorin hintergangen hat. Nun wollen beide sich umbringen. Beide hatten ihre Verbündete. Cassie saß auf dem Boden und hielt sich die blutende Schulter. Sie ließ ihre Hand aufleuchten und presste sie gegen die Wunde. Schritt für Schritt heilte die Wunde. Camelia stand auf dem Dach und sah ihr dabei zu. Da ertönten Schritte. Eine größere Menge näherte sich. Mary, pass auf! Etwas Spitzes flog heran, prallte jedoch an ihrer Barriere ab. Sie fuhr herum. Ein Dolch lag auf dem Boden. Ihre Augen scannten die Gegend ab. Sie konnte nichts entdecken. „Über dir!“, schrie Iris. Jemand sprang auf sie herab und schlug das Gebäude mit ein. Alle Vampire sprangen noch rechtzeitig zurück. Eine Gestalt stand in den Trümmern des Hauses. Ihre blonden Haare flatterten im Wind. „Dass man sich so wiedersieht, Herzogin.“, zischte sie. Camelia lächelte und holte ihren Spitzenfächer hervor. „Die Freude ist ganz meinerseits, Hokage.“ Ihre Stimme war eiskalt. Sie hob die andere Hand. Wie Fünf Blitze verschwanden ihre Begleiter. Seelenruhig holte Camelia ein Haargummi hervor und band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie blickte in Tsunades bernsteinfarbene Augen. Diese waren so voller Verachtung. Camelia lächelte. „Lass den Quatsch.“, rief Tsunade wütend. Ihre Gegnerin schien sich nicht sonderlich darum zu kümmern. Tsunades Augen verengten sich zu Schlitzen. Was zur Hölle wollte sie? „Nicht doch. Beruhigen Sie sich ruhig. Legen Sie die Füße hoch und sehen Sie zu.“, schlug Camelia lächelnd vor und ließ mit einer einfachen Handbewegung einen Stuhl aus Kristall neben Tsunade erscheinen. Wütend wurde dieser zertrümmert. „Wieso haben Sie nicht die Wahrheit gesagt? Wieso?“, wollte sie wissen. Sie sammelte ihr Chakra auf. Der Boden um sie herum schien zu glühen. „Wieso haben Sie nicht die Wahrheit gesagt? Darüber dass ihr Dorf kein Ninjadorf ist sondern ein Dorf von Vampirjägern?“, Camelia schmunzelte. Ihre Stimme war ungewöhnlich ruhig. Aber auch sie kochte innerlich. Diese Ruhe brachte Tsunade noch mehr aus der Fassung. Sie schrie und schlug den Boden ein. Ihre Gegnerin sprang geschickt zurück und stand im Bruchteil einer Sekunde auf der Turmspitze. „Ist das alles?“, fragte sie lachend. Dann entfaltete sich ein Bild vor ihrem inneren Auge. Dieses Bild war in ihrem Kopf. Marcel. Er teilte ihr seine Sicht mit. Er sah auf eine größere Gruppe von Ninjas, die sich dem Zentrum der Stadt näherten. Dieses verdammte Schutzschild hatte sie nicht aufgehalten. Sie fluchte leise. Das konnte doch nicht wahr sein. Diese Anzahl an Ninjas würde Magnolia einfach überrennen! Diesmal war es Tsunade, die anfing zu lächeln. Camelias Augen blitzten rot auf. „Du Verdammte...“, zischte sie wütend und holte mit dem Fächer aus. Tsunade wich ihrem Wind aus und zerstrümmerte den Turm, auf dem Camelia stand. Nun standen sie sich wieder gegenüber. Zwei Meter Abstand trennte sie voneinander. Iris rannte durch die Straßen der Stadt. Hinter ihr explodierte ein Gebäude nach dem anderen. Es war aussichtslos. Diese Stadt wird untergehen. Sie hatte ebenfalls Marcels Vision gesehen. Und es gefiel ihr gar nicht. Da hörte sie einen Schrei und jemand rannte auf sie zu. Sie reagierte nicht schnell genug und wurde an der Schulter getroffen. Ein gelbes Sigel erschien dort. Es leuchtete auf und explodierte. Ihr linker Arm folg mit weg. Sie selbst wurde meterweit zurückgeschleudert. Sie stöhnte und hielt sich die Schulter. Vor ihr stand eine Gestalt in Umhang. Sie biss die Zähne zusammen und sah ihm entgegen. Ihre Blicke trafen sich. Sie sog scharf die Luft ein. Daniel Stefford! Verdammt, wieso regenerierte sich ihr Arm nicht mehr? Sie sah auf ihre Schulter mit dem fehlenden Arm. Dort befand sich ein Siegel. „Shit.“, fluchte sie leise. Dieses Ding hielt sie offenbar davon ab sich zu regenerieren. „So sieht man sich wieder, Iris.“, lächelte Daniel und warf den Umhang weg. Iris biss sich auf die Lippe und richtete die rechte Hand auf ihn. Nichts. Er sollte eigentlich einfrieren! Wieso tat er das denn nicht?! Sie schloss die Hand und öffnete sie wieder. Immer noch nichts. Langsam fing sie an zu verzweifeln. Ohne Magie würde sie nicht sehr weit kommen! Diesmal richtete Daniel eine Hand auf sie. In letzter Sekunde nahm sie Reißaus und rannte los. Sie hatte keine Ahnung wohin sie rennen sollte, aber auf jeden Fall weg! Marcel stand auf einer Turmspitze nahe der Barriere und beobachtete das Geschehen. Immer mehr Ninjas und Vampirjäger kamen aus den Häusern der Stadt. Eine Explosion folgte der anderen. Gebäude und Häuser stürzten ein. Immer wieder leitete er seine Sicht an seine Leute weiter. Besonders an Mary. Sie sollte wissen, was hier vor sich ging. Das hier war immerhin ihre Stadt. Das hier war ihr Zuhause. Und sie wollte nicht, dass es erstört word. Ligeia erschien neben ihm. Sie schüttelte den Kopf. „Es sind zu viele.“, flüsterte sie. Marcel nickte. Es war dieses verdammte Schutzschild. Niemand kommt rein und niemand geht raus. Ein zweischneidiges Schwert. Da hatte er eine Idee. „Ligeia, geh und hilf Mary.“, bat er sie. Sie sah ihn schief an. „Ich habe einen Plan. Aber dafür musst du sie ablösen.“ Er zeigte in die Richtung, in der die meisten Häuser in die Luft flogen. Camelia kämpfte gegen Tsunade. Es schien kein Ende zu nehmen. Ligeia nickte und verschwand wieder. Marcel konzentrierte sich auf Camelia. Ligeia kam gerade rechtzeitig an. Tsunade hatte ausgeholt und wollte Arm zertrümmern, der im Boden feststeckte. Sie stellte sich vor Camelia und hielt eine Hand nach Tsunade ausgestreckt. Ein hoher Ton erklang und Tsunade wurde von einer Schallwelle zurückgeworfen. Camelia hatte mittlerweile auch ihren Arm befreit und rieb sich das Handgelenk. Tsunade hatte offenbar mit Rosmarinbomben um sich geworfen. „Das hätte ich auch alleine hingekriegt.“, behauptete sie und knackte mit den Knöcheln. Ligeia schmunzelte. „Ich weiß.“, grinste sie. Mary! Camelia fuhr herum. Das war Marcel! Dieser Schutzschild hat einen Haken. Er ist an die Hexe gebunden, der ihn beschworen hat. Also, schalte die Hexe aus und alles ist vorbei. Sie verdrehte die Augen. Wenn das so einfach wäre. Diese Hexe war verschwunden. Sie war nicht dumm. Sie wusste, dass Camelia sie am liebsten in Fetzen reißen würde. Sie war untergetaucht. Ligeia übernimmt für dich. Suche sie. Sie nickte Ligeia kurz zu. Warf dann einen Blick auf Tsunade. Dann lächelte sie wieder. „Tut mir leid, aber ich habe noch eine Rechnung offen, also, wenn Sie mich entschuldigen würden.“, lächelte sie verschmitzt. Als Tsuande auf sie losrennen wollte, stellte sich Ligeia ihr in den Weg. Sie packte Tsunades Handgelenk und legte sie um. „Sehr sportlich.“, meinte Camelia nur und verschwand. Cassie lief durch die Straßen. Ihre Schulter blutete immer noch. Sie brauchte Schutz, aber niemand wollte oder konnte ihr helfen. Sie brauchte einen Heiler. Sie wischte ihre Hand an ihrer Hose ab, die mittlerweile voller Blut war. Sie lief in eine dunkle Gasse. Hier sollte sie sicher ein. Niemand sollte sie hier aufspüren können. Sie setzte sich in die Ecke und manifestierte eine Kerze, die sie anzündete. Sie hielt eine Hand auf die Flamme. „Phasmatos Tribum, Nas Ex Veras, Es Tas Sue Sasta Nanse, Transum Viso.“, flüsterte sie. Der Schein der Flamme flackerte kurz auf und eine Kopie von ihr erschien. Sie selbst lehnte sich gegen die Wand und ließ sich an ihr hinabrutschen. Dieser verdammte Dolch! Wer auch immer ihn geworfen hat, wusste genau was er da tat. Und an der Klinge war Gift. Diese Wunde wird so schnell nciht mehr heilen. Sie brauchte ein Gegenmittel, aber sie hatte gar nichts zu Hand. Durch bloße Magie konnte sie es nicht mehr heilen. Die Wunde begann langsam aber sicher zu faulen. Es sah ekelhaft aus. Ihre Haut herum wurde schwarz und begann zu faulen. Ihr Doppelgänger sah sie an. Cassie zwinkerte ihr zu. Sie war perfekt. Sie sah ihr wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Jedes Detail war gleich. Sogar diese hässliche Wunde. „Geh in Camelias Lager und versuch ein Gegenmittel gegen das fiese Teil zu mischen, los!“, befahl sie. Ihr Spiegelbild nickte und lief los. Cassie schloss die Augen und betete inständig, dass ihr Doppelgänger ein Gegenmittel finden würde. Und dass sie Camelia nicht in die Arme lief. Wenn das passieren würde... „Wen haben wir denn da?“ Mit diesem Satz flog Cassie gegen eine Wand. Sie biss die Zähne aufeinander und sah auf. Als erstes sah sie ein paar braune Lederstiefel. Und dann einen Trenchcoat. Sie wusste, dass dies ihr Todesurteil war. Höher musste sie nicht mehr gehen. Es konnte nur sie sein. „Schätzchen, hast du mich schon vermisst?“, zischte sie und warf Cassie auf den Boden. Cassie stützte sich langsam ab und stand schließlich auf. Sie spuckte Blut und wischte sich den Rest davon von den Mundwinkeln ab. „Du willst Krieg? Kriegst du.“, zischte sie leise. Camelia schüttelte nur den Kopf. „Denk nicht einmal daran zu verhandeln! Deinetwegen ist meine Mutter tot! Meinen Vater hast du eigenhändig getötet! Wie lange glaubst du wird es dauern bis ich es herausfinde?! Meine Mutter zum Schweigen zu bringen bringt nichts! Die Wahrheit ist nicht auf ewig begraben!“ Ihre Stimme bebte vor Wut. Wut auf Camelia. Wut auf alle Vampire. Wut auf alle ihrer Art. Camelia hob abwehrend die Hände. „Ich werde dich nicht töten.“, kam es schließlich von ihr. Cassie lachte trocken auf. „Natürlich willst du das!“, zischte sie. Camelias Gesicht glich einer Maske. Sie sagte nichts. In dem Moment ertönten von überall Schreie. Gequälte Schreie. Schreie voller Angst und Grauen. Panisch drehte Cassie sich um. Was war hier los? Inmitten allen Stimmen erkannte sie die von Sakura. Was zur Hölle war hier los? Da sah sie es. Schallwellen fielen über die Stadt herab und hallten an der Barriere wieder. Dämonen und Geister fielen vom Himmel herab. Sie kamen nicht aus der Stadt! Sie wurden von der Barriere eingeschlossen. Sie rissen Ninjas in der Luft auseinander. Cassie erstarrte vollkommen. Damit hätte sie niemals rechnen können! Sie haben ihr Schutzschild zu ihrem eigenen Vorteil benutzt! Ihr Blick wanderte zu Camelia. Diese hatte ein verschmitztes Grinsen aufgesetzt. „Ich sagte doch bereits, ich werde dich nicht töten“, meinte sie amüsiert, „deine eigene Leute werden Schlange stehen um dich abzuschlachten.“ Sie lachte laut auf. Cassie biss sich auf die Lippe. Das war ein Desaster! Sie streckte beide Hände zum Himmel aus und schrie: „Lösen!“ Nichts geschah. „Lösen!“, schrie sie wiedermals. Diesmal verzweifelter. Camelia sah ihr dabei amüsiert zu. Cassie starrte sie entgeistert an. „Das ist ein alter Zauber meiner Mutter“, lachte sie, „er wird an die Seele und an das Blut gebunden. Meine Mutter war bekannt für solche Spielchen.“ Cassie wich jede Farbe aus dem Gesicht. Das konnte nicht wahr sein! Ein Zauber, der an das Blut gebunden war... „Nein...“, flüsterte sie und wich einige Schritte zurück. Sie hatte endlich begriffen, was Camelia damit gemeint hatte. Ihre eigenen Leute werden sie töten um diese verdammte Barriere zu lösen! „Tick Tack, Schätzchen. Tick Tack.”, lächelte Camelia und ging. Sie ließ eine völlig aufgelöste Cassie zurück, die ihr entgeistert hinterherstarrte. Sie packte ihre Kerze zusammen und rannte los. Jetzt hieß es sie oder alle andere. Marcel stand auf dem Dach und beobachtete das Geschehen. Mary war grausam, wenn sie es wollte. Aber immerhin war es seine Idee. Sie hatte mitgespielt, weil sie keine andere Wahl hatte. Auch ihm gefiel die Vorstellung nicht. Ein kleines Mädchen einer Horde verrücktgewordener Ninjas auszuliefern war nicht gerade wie ein Gentleman. Aber hier ging es um Leben und Tod. Mary stand plötzlich neben ihm. Ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Sie blickte auf die Barriere, von der Klageschreie kamen. Schallwellen und Dämonen verschlangen alles. Niemand kann rein und niemand geht raus. „Mary-“, wollte er ansetzen, aber sie drehte sich zu ihm um. Als er den Blick in ihren Augen bemerkte, hielt er inne. Ihre Augen sahen ihn wehmütig an. „Meine Freunde...“, sagte sie leise, „sie sind weg. Sie sind nicht mehr in der Gilde.“ Tränen glitzerten in ihren Augen. Sie sah wieder auf das Gildengebäude. Es war abgebrannt. Ihr Zuhause war abgebrannt. Und ihre Familie war verschwunden. Sie waren nicht in den Trümmern zu finden. Marcel legte ihr einen Arm um die Schultern. „Hey, alles wird gut. Wir finden sie.“, versprach er. Sie schüttelte stumm den Kopf. „Marcel, ich habe keine Ahnung wo sie sind. Ich brauche sie!“ Ihre Stimme war verzweifelt. Marcel sah sie ernst an. Dann streckte er ihr eine Hand entgegen. „Darf ich?“, fragte er zögerlich. Sie nickte. Er legte ihr beide Hände an den Kopf. Sie schloss die Augen. Die Gilde, Trümmern, Feuer, Schreie, Dämonen, eine zerrissene Flagge, eine Kette auf dem Boden Marcel ließ sie los. „Wer trägt eine Kette?“, fragte er. Sie legte den Kopf schief. Eine Kette? Gray! „Wo ist sie?“, wollte sie wissen. Ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. „Unter der Flagge, neben dem Kamin. Da findest du sie.“, versprach er. Sie nickte und perschte los. Marcel sah ihr hinterher. Sie hatte sich verdammt verändert. Das war nicht mehr die Mary, die er vor langer Zeit gekannt hatte. Diese Mary war zwar nicht mehr die, in die er sich vor Jahren verliebt hatte, aber sie war stärker gewordn. Sie war nicht nur physisch, sondern auch mental stärker geworden. Sie sorgte sich um ihre Freunde. Die Mary, die er kannte, hatte keine Freunde. Sie war immer einsam. Sie hatte nur ihn und ihren Bruder. Bewundernd blickte er ihrer Silhouette hinterher. Wahnsinn, wie sehr sie sich verändert hatte. Unglaublich, wie sehr sie sich für ihre Freunde einsetzte. Mittlerweile war Camelia bei der Gilde angekommen. Grays Halskette fand sie genau da, wo Marcel sie ihr beschrieben hatte. Sie nahm die Kette in die Hand und sah sich um. Wo zur Hölle waren sie? Mittlerweile brach die Nacht herein. Sie Sonne tauchte alles in ein zartes Rot ein. Passend, wie sie fand. Draußen flog alles in die Luft. Die Farbe des Feuers. Die Farbe des Blutes. Das war alles so ironisch. Es war so friedlich in der Gilde. Sie setzte sich hin. Das hier war eins ihr Zuhause. Jetzt sind es nur noch Trümmern. Und es war alles ihre Schuld. Sie würde ihren Freunden nie wieder in die Augen sehen können. Sie war Schuld dass ihr Zuhause zerstört wurde. Hier wird nie wieder jemand zurückkehren können. Alles, diese Stadt stand in Trümmern. Sie hatte ihr Zuhause zerstört. Es war ironisch, dass ausgerechnet sie hier sitzen darf und die Stille genießen. Die Stille des Schlachtfeldes. Die Explosionen waren nur noch ganz leise. Sie schienen so weit entfernt. Alles schien so weit entfernt. Der Krieg, der Hass auf sie, die Toten. Es waren nur noch sie und das Fleckchen Erde, das sie eins ihr Zuhause genannt hat. Die Explosionen und alles wurde immer leiser. Die Nacht nahm alles in ihre schützende Arme. Alle Geräusche schienen zu ersticken. Die Schlacht legte sich. Die Finsternis brach herein. Alle Lichter erloschen. Dann ging in einem Haus das Licht an. Drei Silhouetten waren zu sehen. Eine davon saß, die zwei anderen standen um den Dritten herum. „Und? Was glaubst du?“, fragte eine Männerstimme- Einer der beiden Stehenden. Die Gestalt nehmen ihm verschränkte die Arme. „Ich weiß nicht. So ein hübsches Gesicht.“, ertönte eine Frauensimme. Sie ging zu dem Dritten hinund strich ihm über die Wange. Der Mann stöhnte genervt auf. Dann sah er sie ernst an. „Wirst du dich wohl beherrschen?“ Die Angesprochene sah ihn ungläubig an. Dann zog sie einen Schmollmund. „Spaßbremse.“, kam es nach einiger Zeit. Sie nahm sich ebenfalls einen Stuhl und setzte sich dem Dritten gegenüber, der bisher kein Wort gesagt hatte. Er saß einfach nur da und hatte die Augen geschlossen. Der andere Mann sah genervt aus. Die Frau jedoch schien sich zu amüsieren. Sie betrachtete den schlafenden Mann und grinste. „Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft.“, meinte sie schließlich. Der Mann lachte laut auf. „Friedlich? Das sind alle, wenn sie schlafen!“, lachte er und wurde schlagartig wieder ernst. „Du weißt, dass er eine Waffe ist. Geboren zum Töten.“ Die Frau strich dem schlafenden Mann wieder über die Wange. Sie nickte langsam. „Eine heiße Waffe.“, stimmte sie ihm zu. Wieder einmal verdrehte er die Augen.  Dann drehte sie sich zu ihrem Partner um und lächelte. „Du hast dich versprochen. Er wurde nicht geboren um zu töten. Er wurde wiedergeboren um zu töten.“ Sie lächelte. Dann wandte sie sich wieder dem Mann zu, der auf dem Stuhl vor ihr saß. Von einer Sekunde wurde der Mann hellwach. Seine Augen funkelten rot. Er sprang auf und stürmte zur Tür. Der andere Mann hatte damit gerechnet und warf ihn zu Boden. Die Frau stand auf und rammte ihm eines ihrer Stiletto-Absätze in den Bauch. Sie verharrte in der Posotion und sah ihm dabei zu, wie er sien Gesicht verzog. Dann sprang er wieder auf und schmiss sie zu Boden. „Wo ist sie!?“, brüllte er sie an. Wie ein Blitz rollte sie sich zur Seite und hielt ihm eine Klinge an den Hals. „Ruhe!“, zischte sie leise. Ihr Partner stand ebenfalls auf und packte den Mann am Boden an den Arm. Er zog ihn wieder auf den Stuhl. Doch bevor er ankam wurde er zu Boden gerungen. Fluchend stemmte er sich mit seinem ganzen Gesicht gegen den vor einigen Minuten noch schlafenden Mann. „Lizbeth, die Handschellen!“, rief er der Frau zu. Diese rannte in einen Nebenraum und kam mit ein Paar Handschellen zurück. Sie stellte sich vor den Mann und schwenkte damit herum. „Ich will dir nicht wehtun.“, lächelte sie verschmitzt. Der Mann am Boden knurrte und funkelte sie wütend an. Sie zuckte mit den Schultern und stemmte einen Fuß auf seinen Bauch. Der spitze Absatz ihrer Stilettos bohrte sich in seine Haut. Er verzog das Gesicht und biss die Lippen zusammen. Er gab keinen Laut von sich. Blut floss heraus. Dann schrie er schließlich. „Lizbeth, es reicht!“, befahl ihr Partner und sie ließ ihn endlich los. Nun war der Mann endlich still. Lizbeth legte ihm die Handschellen an und sha ihn ernst an. „Du bist jetzt besser still. Du weißt genau, was dieses Spielzeug anrichten kann.“, drohte sie ihm. Er hatte die Augen geschlossen. Offenbar hatte er starke Schmerzen. Dann schlug er wieder die Augen auf. Sie waren blutunterlaufen. Er biss die Zähne zusammen. „Wo ist sie“, fragte er nochmal, „wo ist meine Schwester?“   Hallö! Da bin ich wieder. Nach einer Schreibblockade von fast einem Monat... -.-  Jap, ich weiß. Eine Schreibblockade ausgerechnet an solchen Stellen... Ich bin Schande. Es ist jetzt... 21 Uhr 41. Jetzt lade ich das hoch. Ja, hat lange gedauert bis ich diese Schreibblockade überwunden hab. So, und jetzt zur allgemeinen Unterhaltung schicke ich eine Straw Poll Umfrage heraus, um euch zu fragen, was ihr denkt, was nächstes Mal passieren wird. Votet bitte unbedingt fleißig mit, die paar, die noch mit dran sind. Es würde mich wirklich interessieren, was ihr so denkt. ^^ http://strawpoll.me/5686252 Nun denn, jetzt die Vorschau! Das nächstes Mal bei A Vampire´s Heart: Klaus Aventin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)