A Vampire's Heart von Springflower (Wenn Familie zur Gefahr wird...) ================================================================================ Kapitel 11: Ein Herz aus Stein ------------------------------ Die Schulglocke kündete den bevorstehenden Unterricht an. Alle Schüler beeilten sich in ihre Klassenräume zu verschwinden bevor die Lehrer kamen. Alle Schüler der Fairy Academy saßen bereits an ihren Plätzen. Nur ein Platz in der zweitletzten Reihe blieb leer. Kakashi kam in diesen Moment herein und kontrollierte die Anwesenheit. Da ging die Tür auf und eine weitere Person kam hereingeschlendert. Sie würdigte Kakashi keines Blickes und ging auf ihren Platz zu. Erza und Gray fielen beinahe die Augen aus dem Kopf als sie die Person musterten. Sie trug High Heels, eine enge schwarze Hose, ein violettes Oberteil mit weitem Auschnitt und eine Lederjacke. Außerdem trug sie eine Sonnenbrille. Sie hatte dunkelbraune Locken, die ihr bis zu den Schulterblättern reichten. Sie ging durch das Klassenzimmer und setzte sich auf den freien Platz. Kakashi sah sie etwas verwirrt an und sah auf die Namensliste. „Wer sind Sie?“, fragte er kritisch nach. „Erkennen Sie mich nicht?“, lachte die Person und setzte die Sonnenbrille ab. Die gesamte Klasse sog scharf die Luft ein. Kajalumrandete, aquamarinfarbene Augen funkelten sie an. Gray erstarrte nun vollkommen. Er hätte sich niemals erträumen können, dass diese Augen ihn mal so anschauen würden. „Es wäre besser, wenn Sie mir Ihren Namen sagen könnten.“, fuhr Kakashi fort. „Camelia.“, sagte sie schließlich und schlug die Beine übereinander. Gray starrte sie immer noch vollkommen entgeistert an. Das war niemals Camelia! Das war eine vollkommen andere Person! Seit er sie gefunden hatte und sie davongegangen war, haben sie sich nicht wiedergesehen. Sie hatte sich verändert. Während der ganzen Stunde konnte er sihc kaum auf dne Unterricht konzentrieren und sah immer wieder zu ihr rüber. Sie saß die ganze Zeit da und sah aus dem Fenster. Das hatte sie noch vond er alten Camelia. Die Lehrer ließen sie alle in Ruhe, weil niemand wusste, was mit ihr abging. In der Mittagspause setzte sie sich auch nicht mehr zu Gray udn Erza, sondern verschwand irgendwo hin. Niemand hatte sie in der Pause gesehen. Als der Nachmittagsunterricht wieder anfing, kam sie erstaunlicherweise mit Hinata wieder herein, die einen dünnen Schal um den Hals gewickelt hatte. Wortlos ging sie an ihren Freunden vorbei und vermied dabei Grays bohrenden Blick. Als sie Schule dann endlich vorbei war, fingen Erza, Gray udn Iris Camelia vor dem Schultor ab und zerrten sie in eine etwas abgelegene Seitenstraßen. „Was soll der Scheiß?“, donnerte Erza ihr entgegen. Camelia tippte unaufhörlich auf ihrem Handy und lehnte an einer Wand. „Sind dir die Blutkonserven ausgegangen? Dann hättest du ruhig etwas sagen können.“, mischte sich auch Gray ein. Sie sah ihn nciht einmal an. Das Handy piepte. Ihre Finger flitzen über den Bildschirm. „Ich bevorzuge etwas Warmes.“, entgegnete Camelia nur. Iris sah sie nur an und sagte nichts. „Du bist doch sonst nicht so! Und das mitten in der Öffentlichkeit! Du hättest die Wunde zumindest heilen können! Was weißt du, was die von dir denken?“, fuhr Gray weiter. Camelia zuckte nur gleichgütlig mit den Schultern. Das Gerät piepste schon wieder. „Ist dir wirklich egal, was sie von dir denken? Ist dir dein Ruf nicht mehr wichtig?“, forschte Erza nach. Wieder ein Schulterzucken. „Es ist mir egal, was andere von mir denken.“, antwortete sie emotionslos. „Das wissen wir, aber es gibt Grenzen!“, protestierte ihre Freundin. „Erza, lass gut sein. Bringen wir sie nach Hause und lassen sie nicht mehr aus den Augen.“, trat Gray schließlich für sie ein. „Mein Haus ist abgebrannt“, kam es dann von ihr, „dank ihr.“ Sie blickte zu Iris rüber. Da steckte sie endlich ihr Handy in die Hosentasche und blickte in die Runde. „Und ihr werdet nicht auf mich aufpassen. Das könnt ihr nähmlich nciht. Ich kann tun und lassen, was ich will.“, meinte sie nur und stieß sich von der Wand. Erza wollte noch etwas einwerfen, doch Iris streckte wortlos den Arm aus. „Es reicht.“, sagte sie leise. Erza und Gray sahen sie verwirrt an. Sie trat für Camelia ein? Mit ihr stimmte auch etwas gewaltig nicht! „Wie egal sind Gray und Erza dir?“, wollte sie wissen. „Sie gehen mir am Arsch vorbei.“, antwortete Camelia nur und verschränkte die Arme. Erza schnappte hörbar nach Luft. „Es reicht! Seht ihr denn nicht? Sie hat ihre Gefühle abgeschaltet.“, stellte sie fest. Erza und Gray blickten sie verständnislos an. Gefühle abgeschaltet? Was hieß das schon wieder? „Ich werde auf sie aufpassen. Ihr zwei lebt einfach weiter und tut so als wäre nichts, verstanden?“, Iris legte ihr einen Arm um die Schulter und sah beide über die Schulter an. Dann ging sie mit Camelia wieder auf die Straße und verschwanden in der Menschenmenge. „Was war das?“, fragte Erza tonlos. Gray schüttelte stumm den Kopf. Das konnte nur Ärger bedeuten. Mittlerweile war die Nacht hereingebrochen. Camelia saß in Iris´s gemietete Wohnung auf der Couch und lackierte sich die Fingernägel. Iris kam mit einem Tablett mit Keksen herein und stellte sie vor Camelia auf den Tisch. „Mir ist langweilig!“, seufzte Camelia und rollte sich auf den Rücken. „Komm schon. Noch ein bisschen länger.“, munterte Iris sie lächelnd auf. Da sprang Camelia mit einem Satz von der Couch. Iris zuckte leicht zusammen. Wann hatte sie das letzte Mal so ruckartige Bewegungen gemacht? „Wann waren wir das letzte Mal jagen?“, fragte sie enthusiastisch. Da fielen auch Iris fast die Augen aus dem Kopf. Jagen? Mitten in der Stadt, wo sie jeder sehen könnte? „Ach, komm schon! Macht bestimmt Spaß!“, schon hatte sie sie nach draußen gezerrt. Zusammen liefen sie durch die Stadt. Da kam auch schon der erste Passant. Camelia machte einen Schritt nach vorn und sah ihm in die Augen. „Nicht schreien.“, befahl sie leise und ließ ihre Vampirzähne zum Vorschein kommen. Sie drehte seinen Kopf etwas zur Seite und biss genüsslich in seine Halsschlagader. Das Blut hörte nicht auf zu Fließen und der Geruch von Blut schwebte zu Iris rüber. Sie schloss die Augen und hielt die Luft an. „Ach, komm schon! Sei kein Spielverderber!“, lachte Camelia und schubste der Mann in ihre Arme. „Camelia, du weißt, dass ich das nicht kontrollieren kann.“, bat sie leise. Da gewann auch schon der Vampir in ihr. Ihre Augen färbten sich blutrot und Adern traten unter ihren Augen hervor. Sie biss direkt in Camelias zurückgelassene Wunde. Zufrieden nickte die Dunkelhaarige ihr zu. Als sie mit dem fertig war, ließ sie den Mann  wortlos fallen und wischte sich das Blut von den Lippen. „Ich habe ganz vergessen, wie gut das ist.“, flüsterte sie und leckte sich den Rest vom Blut ab. Ihr Blick war schon fast wie der von Camelia, aber etwas war noch anders. Sie hatte noch ein Gewissen, das ihr Einhalt gebot. Sie hatte noch ihre Gefühle. „Camelia, es reicht. Er ist nicht tot. Was sollen wir machen, wenn er es melden geht?“, hinterfragte sie leise. „Keine Sorge, der hat gar nichts gesehen.“, beruhigte Camelia sie und zog sie weiter.   Sasuke stand im Schatten einer Laterne und beobachtete die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte. Diese beiden Gestalten kamen ihm so bekannt vor. Als die zwei gegangen sind, saß ihm der Schrecken immer noch tief in den Knochen. Was haben sie da mit dem Mann gemacht? Viel wichtiger war, wer waren sie oder was waren sie? Er rannte zu dem Mann rüber, der auf dem Boden lag. Blut rann aus eienr Wunde an seinem hals. „Sir? Geht es Ihnen gut?“, fragte er. Der Mann schlug die Augen auf und stieß einen entsetzten Schrei aus. „Du bist einer von ihnen, oder? Bleib mir vom Leib!“, schrie er vollkommen verstört. Da ging das Licht in einem Haus an und eine junge Frau in Nachthemd erschien am Türrahmen. „Was soll der Lärm, so spät noch-“, sie erkannte den Mann, „oh Gott! Dad!“ Sie rannte zum ihm rüber und stützte ihn. „Was ist passiert?“, fragte sie Sasuke. Er schüttelte den Kopf. „Da waren diese zwei... Monster.“, flüsterte ihr Vater. „Komm, ich bring dich rein. Du fängst schon an Sachen zu sehen, die nicht da sind.“, meinte sie und zog ihn auf die Beine. Mit viel Mühe schleppte sie ihn ins Haus. Sasuke ließ sie einfach stehen. Aber Sasuke wusst, dass der Mann die Wahrheit sagte. Er hatte es mit eigenen Augen gesehen. Diese zwei Personen hatten ihn... ausgesaugt. Das hatte er gesehen. Er würde die beiden Silhouetten auch wiedererkennen, wenn er sie wiedersehen würde. Immerhin kamen sie ihm schon bekannt vor. Wenn er nur wüsste, an wen sie ihn erinnerten... Camelia und Iris waren mittlerweile fertig mit ihrer kleinen Spritzour und ließen sich lachend auf die Couch fallen. Beziehungsweise, Camelia ließ sich da drauf fallen und Iris stand mit Schuldgefühlen daneben. Sie hatte immerhin versprochen, auf Camelia aufzupassen, was sie nicht getan hatte. Sie hatte sie gewähren lassen und hatte sich sogar mitreißen lassen. Sie hatten den armen Mann ausgesaugt. Wahrscheinlich war noch knapp so viel Blut drin gewesen, dass er knapp überleben konnte, aber das Schlimmste ist nur, dass sie selbst mitgemacht hatte! Camelia war nciht an alllem Schuld gewesen! Sie hatte selbst mitgemacht. Und zwar freiwillig. Camelia hatte sie zwar dazu aufgefordert, aber sie hätte Nein sagen können. Das würdne ihr Gray und Erza nie verzeihen können. „Camelia-“, begann sie, doch die Angesprochene hob kurz die Hand. „Wenn du mir jetzt auch eine Moralpredigt halten willst, dann geh ich. Du bist mir nähmlich genauso scheißegal wie die anderen beiden, die sich aufspielen, als würden sie mich wirklich kennen.“, meinte sie abwehrend. Aber Iris gab noch nicht auf. „Camelia, es ist nicht klug, die Gefühle einfach abzuschalten und wegzulaufen.“, erklärte sie leise. Camelia war aufgestanden und sah sie ernst an. „Ich hatte keine Wahl. Ich bin nicht die Art von Vampir, die darauf wartet, gerettet zu werden. Ich nehme mein Leben selbst in die Hand. Ich entscheide, was ich tue.“, in ihrer Stimme lag gar nichts. Nicht einmal den Anschwung von Gefühlen und Menschlichkeit. Mit traurigen udn enttäuschten Augen sah Iris sie an. „Wieso sagst du das alles?“, fragte sie leise. Ihre Stimme grenzte an ein Wimmern. „Ich sage das, weil ich so denke. Und ich sage das, weil mir deine Meinung egal ist. Nein, im Ernst, schalt auch mal deine Gefühle ab. Dann bist du auch nicht mehr so verkrampft.“, meinte sie nur und machte es sich wieder auf der Couch bequem. Als Iris am nächsten Morgen aufwachte, war Camelia schon weg. Wahrscheinlich wieder irgendwelche Leute jagen, dachte sie. Als dann da die Tür aufschwang und Camelia wieder hereinspaziert kam, war Iris zwar nicht mehr so geschockt wie am Tag davor, aber es war auch nicht gerade ohne. Camelia trug nun dunkle Kontaktlinsen, damit ihre Augen nicht mehr so stechend waren. Sie trug einen engen Lederock, der ihr bis zu den Knien reichte und dazu ein bauchfreies Top. An den High Heels hatte sich nicht viel geändert. Dazu trug sie sehr große Ohrringe. Das hätte sie nie getan. Niemals wäre sie bauchfrei, in Minirock und mit riesigen Ohrringen rumgelaufen. Mit dieser Veränderung hätte niemand jemals rechnen können. In der Akamdemie verhielt sie sich relativ ruhig, außer, dass sie mal wieder Hinata ausgesaugt hatte, aber mit dem wenigen Willen, den Hinata aufzeigte, hätte sogar Iris sie aussaugen können. Sie hätte sich niemals gewehrt und war deshalb Camelias liebstes Opfer geworden. Gray und Erza versuchten sich ihr anzunähern, doch jeder Versuch ging in die Leere. Mit der neuen Camelia konnten sie einfach nicht viel anfangen. Sie war nicht mehr so ernst wie vorher, sondern eher ausgelassen. Von Beherrschung war ganz und gar nicht mehr die Rede. Camelia tat einfach, was sie wollte und niemand konnte sie daran hindern. Auch Camelia genoss ihre neugewonnene Freiheit. Sie genoss die Welt ohne Gefühle und Menschlichkeit. Das ging auch alles gut, bis auf jener Sportstunde Cheerleading auf dem Plan stand. Eigentlich war Cheerladging ncihts für Camelia, aber die neue Camelia fand es lustig, Leute in die Luft zu werfen. Dann war Erza an der Reihe. Sie war diejenige, die hochgeworfen werden sollte. Camelia, Ino, Sakura und Hinata sollten sie wieder auffangen sollten. Camelia sah zu, wie ihre Freundin in die Luft geworfen wurde und als sie dann landen wollte, trat Camelia einen Schritt zurück und verschränkte die Arme. Erza schrie auf als sie mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden landete. Sofort rannten Lucy und Wendy zu ihr rüber. Camelia sah sie schulterzuckend an und ging rückwärts aus der Turnhalle. Iris kam ihr hinterhergerannt. „Was sollte das?“, wollte sie wissen und griff nach ihrer Schulter. Geschickt wich Camelia aus. „Was sollte was? Bist du jetzt sauer, dass ich sie auf ihren Dickschädel habe fallen lassen?“, schulterzuckend sah Camelia sie an. „Sie ist deine beste Freundin!“, protestierte Iris. „Sie war meine beste Freundin. Jetzt ist sie mir scheißegal.“, wieder dieses Schulterzucken. Sie wollte grade noch etwas sagen, als ihr plötzlich die Augen zufielen und sie bewusstlos nach hinten umkippte. Gray tauchte hinter ihr auf und hielt sie fest. „Was hast du gemacht?!“, entfuhr es Iris fassungslos. Wortlos drehte Gray die bewusstlose Camelia um. In ihrem Rücken steckte ein Dolch. Erleichtert atmete sie aus. Gray hatte von Camelia gelernt. Er hatte gelernt, wie man einen Vampir außer Gefecht setzt. Wortlos holte Iris ihr Handy hervor und wählte eine Nummer. „Ligeia? Wir brauchen professionnelle Unterstützung.“, sagte sie nur und legte wieder auf. Gemeinsam schafften sie Camelia in ihre Wohnung. Ein paar Minuten später flog die Tür auf und eine blonde Frau mit bestimmt zwanzig Einkaufstüten marschierte herein. „Hallo, ihr Lieben! Was geht?“, zwitscherte sie fröhlich. Ihr Lächeln verschwand jedoch als sie Camelia erblickte. „Oh mein Gott! Was ist passiert!?“, platzte es aus ihr heraus. „Ganz ruhig! Es ist ein einfacher Dolch. Sonst hätten wir sie nicht kontrollieren können!“, erklärte Iris ruhig. Sie Frau stellte ihre Einkäufe ab und setzte ebenfalls ihre Sonnenbrille ab. Da erkannte Gray ihre Augen. Sie hatten die Farbe von flüssigem Gold, welches perfekt mit ihren goldblonden Locken harmonierte. „Sie hat ihre Gefühle abgeschlatet, nicht wahr?“, stellte sie fest. Iris nickte nur. „Und was wollt ihr von mir?“, fragte sie plötzlich unsicher. „Ligeia, du bist ein Profi in sowas. Sie muss ihre Menschlichkeit wieder einschalten!“, bat Iris leise. Ligeia musterte sie kurz. „Dir ist doch klar, dass wir keine Freunde sind.“, sagte sie monoton. „Bitte!“, flehte Iris sie noch einmal an. Darauf zuckte sie nur mit den Schultern und zog den Dolch aus Camelias Rücken. „Nun gut, ich nehme sie mit. Ich garantiere aber für nichts.“, meinte sie nur und wollte schon rausgehen. „Moment!“, rief Gray sie zurück. Ligeia drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Was willst du, Mensch?“, fragte sie nur. „Wieso behandelst du sie so? Was hat sie dir denn getan, dass du sie so behandeltst?“, wollte er wissen und deutete auf Iris. „Noch einmal, wir sind keine Freunde.“ „Aber ihr seid eine Gilde und sie hält zueinander!“, protestierte er. „Wir halten zueinander, das ist klar, aber wir sind gewiss keine Freunde. Falls etwas passieren sollte, würden wir uns gegenseitig töten.“, sgate sie kalt. Das Funkeln in ihren goldenen Augen war verschwunden. „Wieso seid ihr dann noch eine Gilde?“, forschte Gray weiter. Für ihn bedeutete eine Gilde eine Familie, die immer füreinander da ist. Diese Definition hatte er noch nie gehört. Ligeia setzte sich hin und schlug die Beine übereinander. „Ich erzähl dir mal was über die Entstehung unserer Gilde, Kleiner“, begann sie zu erzählen, „wir fünf, also Persephone, Artemis, Fortuna, Hades und ich, haben uns in unseren dunkelsten Zeiten kennengelernt. Artemis war früher Assassin gewesen. Persephone und Hades waren abtrünnige Urvampire. Fortuna war eine Spionin eines Hochadligen. Ich war zu der Zeit ein neugeborener Vampir. Sie alle hatten ihre Menschlichkeit abgeschaltet.“ Gray hörte aufmerksam zu. Auch Iris war gebannt von Ligeias Erzählung. „Dann begann der Krieg und wir mussten uns anschließen. Wir nennen uns selbst eine Gilde, aber in Wahrheit sind wir eine Gruppe von Gejagten Vampiren. Wir sind alle seit Jahrhunderten vor einem einzigen Mann auf der Flucht. Kalio, der Vampir, der Vampire jagt. Und das alles haben wir ihr“, sie sah zu Camelia rüber, „zu verdanken. Sie hat ihm etwas sehr Wichtiges genommen.“ „Wieso seid ihr denn bei ihr geblieben?“, wollte Gray wissen. „Sie hatte etwas gegen uns in der Hand. Sie hatte etwas gegen uns alle in der Hand. Wir tragen nähmlich alle eine Zielscheibe auf dem Rücken. Kalio wird uns weiterhin jagen. Wenn wir mit ihr zusammen sind, wird er eher auf sie losgehen als auf uns. Deshalb sind wir bei ihr geblieben.“ Schweigen. „Du sagtest... du würdest uns töten?“, fragte Iris unsicher. Ligeia nickte. Iris senkte dne Kopf. Das hatte gesessen. Sie wusste absolut ncihts über ihre eigene Gilde. Das war es, vwovor Camelia sie bewahren wollte. „Was zum...“, kam es in dem Moment von Camelia, die wieder zu sich kam. Noch ehe sie sich versah, kam Ligeia auf sie zugerast und schleifte sie nach draußen. Schweigen. „Darf ich dich was fragen?“, begann Gray. Iris ncikte stumm. „Warum sie? Warum ausgerechnet Ligeia?“ Schweigen. „Weil Camelia ihr nichts bedeutet. Absolut nichts. Für Ligeia sind wir nur Stützen. Sie will etwas Besseres.“ „Und was ist das?“ „Sie will einen Urvampir. Durch uns kann sie an einen kommen.“ „Du meinst Persephone und Hades?“, fragte er weiter. „Nein. Persephone ist ist erstens abtrünnig, zweitens tot und drittens eine Frau. Sie will einen Urvampir heiraten, damit ihre Blutlinie von diesem Blut gesegnet ist.“, erklärte Iris und biss sich auf die Lippe. „Sie ist tot?“, wollte Gray wissen. Es geht ihn ja eigentlich nichts an, aber... irgendetwas interessierte ihn doch an ihr. Er hatte schon so eine Ahnung, wer sie getötet haben könnte. „Sie...“, sie stockte, „ist Kalio zum Opfer gefallen.“ Seine Vermutung hatte sich nicht bestätigt. Er dachte eher an camelia, die den verrat nicht ausstehen konnte. „Weil sie die Gilde verlassen hat?“, schlussfolgerte er. Sie nickte. „Camelia teilt uns immer ihre Standorte mit, damit Kalio immer weiß, wo sie ist. Als Persephone ausgetreten ist, hat sie sie ihr nicht mehr mitgeteilt. Deshalb hatte Kalio sie töten können, wiel sie allein war.“ „Deshalb bist du mit Camelia hier?“, fragte er weiter. Wieder nickte sie. „Sie ist ständig vor ihm auf der Flucht. Sie hat Angst und diese Angst wird sie eines Tages verrückt machen.“ „Und du wirst es verhindern?“ „Nein“, endlich sah sie ihn wieder an. Ihr Blick war todernst. Das Glänzen war aus ihren Augen verschwunden. Sie blinzelte nicht einmal. „Wenn das passiert“, sagte sie, „werde ich sie töten.“   Hey! So, das war ein Kapitel über eine Camelia ohne Menschlichkeit. Schon ein kleiner Unterschied zu vorher, oder? Und Sasuke ahnt etwas. Was wird er machen? Das und viele weitere Geheimnisse kommen im nächsten Kapitel ans Licht. So, und jetzt die gewohnte Vorschau! Das nächste Mal bei A Vampire´s Heart: Die Stadt der Vampire Xoxo Springflower Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)