A Vampire's Heart von Springflower (Wenn Familie zur Gefahr wird...) ================================================================================ Kapitel 6: All meine Kinder --------------------------- Camelia lag in ihrem Bett und dachte nach. Vor ihren Augen spielte sich das Massaker vor rund siebenhunert Jahren erneut ab. Sie bereute gar nichts. Sie hatte es nie bereut, ihre Familie abgeschlachtet zu haben. Es war Notwehr. Es musste sein. Nur diese Lehrerin Amara machte ihr Sorgen. Sie hatte das Siegel gesehen. Es war das gleiche Siegel, dass sie auch besaß. So ein Siegel konnte man unmöglich fälschen. Es war eine geheimne Technick, die das Blut zu einem Siegel formte. Niemals wurde diese Technick an Außenstehende weitererzählt und nur an ein Mitglied ihrer Familie wurde das Geheimnis weitervererbt. Wer war Amara nur? Wen hatte sie damals vergessen? Wer war schlau genug, ein Kind irgendwo auszusetzen, dass sie damals nicht kannte. Wer nur? Sie war nur ein Jahr weg. War es das Kind ihrer Schwester? Nein, sie war damals noch schwanger gewesen. Sie hatte ihr das Schwert in den Bauch gerammt, damit ihr Nachwuchs sie töten würde. War es ihr Bruder? Der hatte ein Kind, aber das hatte sie bereits vor ihrem Tod aus dem Weg geräumt. Wer war es denn? Ihre Mutter war bei Viktorias Geburt gestorben. Ihre Stiefmutter hatte sie eigenhändig getötet. Wer blieb übrig? Sie hörte wie ihre Zimmergenossen ruhig schliefen. Leise schlich sie sich aus dem Zimmer und stand nun unschlüssig im Flur. Was machte sie da überhaupt? Was wollte sie überhaupt machen? Hier rumzustehen löste auch nicht ihr Problem. Wie spät war es überhaupt? Sechs Uhr morgens. Glecih würden auch schon die ersten Frühaufsteher wach sein. Sie tapste leise in die Küche und riss den Kühlschrank auf. Nichts. Sie nahm einen Krug und füllte ihn mit Wasser voll. Sie stellte ihn auf das Herd und wartete bis das Wasser kochte. Wenn sie schon nichts zu tun hatte, konnte sie zumindest Tee trinken. Einfach rumzustehen und warten war auch keine Option. So lief sie ins Bad und spritzte sich mit eiskalten Wasser voll. Sie stützte sich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Nichts. Sie hatte kein Spiegelbild. Nein, da war was! Ein gräulicher Schatten schwebte dort, wo ihr Gesicht sein sollte. Sie fuhr herum, doch da war nichts. So leicht wirst du mich nicht los. Noch nicht. Sie klammerte sich am Rand fest. Die Stimme kannte sie! Sie würde sie unter tausende anderen noch wiedererkennen! Im Spiegel erschien eine grinsende Fratze. Sie stieß einen leisen Schrei aus und stach mit ihrem Dolch, den sie selbst im Bett noch bei sich trug, in den Spiegel. Augenblicklich zerbrach die Fratze. Sie musste entsetzt feststellen, dass ihre Hand zitterte. Diese Stimme hatte sie schon seit Jahrhunderten nicht mehr gehört! Als sie Schritte hörte, zog sie schnell den Dolch heraus und rauschte wieder in ihr Zimmer. Erza war schon wach und legte gerade ihre Rüstung an als sie hereingestürmt kam. Etwas verdutzt sah Erza sie an. „Geht´s dir gut? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“, stellte sie fest. Camelia zuckte mit den Schultern. „Kann man so sagen.“, gab sie zurück und riss ihr Koffer auf. Sie holte eine Blutkonserve heraus und füllte das Blut in ein Thermobecher um. Sie schraubte ihn wieder zu und nahm einen tiefen Schluck. „Blut am hellichten Tag? Stimmt was mit dir nicht?“, fragte ihre Freundin besorgt. Sie hob abwehrend die Hände. „Nichts passiert. Nur Halluzinationen.“ Erza sah sie weiterhin besorgt an. Doch ehe sie etwas fragen konnte, ging ein greller Schrei durch das gesamte Chalet. Beide sahen sich kurz an und stürzten sich dann aus dem Zimmer. Der Schrei kam aus dem Waschraum. Ino stand in einem geradezu lächerlichen Pyjama bekleidet vor dem zerbrochenen Spiegel.Sie zitterte am ganzen Leib. Sakura stand neben ihr und strich ihr beruhigend über den Rücken. Da kam ein weiterer Schrei aus der Küche. Schon wieder rannten alle dahin. Diesmal war es Naruto. Er schrie ein ein Mädchen. Er wies auf eine Schüssel dampfende Nudeln. Es war nichts Verdächtiges. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte Sasuke genervt und kam ebenfalls herein. Alle Mädchen mit Ausnahme von Erza und Camelia fingen an zu kreischen. Camelia schloss nur die Augen und massierte sich die Schläfen. „Was machst du da?“, wollte Erza wissen, da es außerordentlich seltsam aussah. Als Antwort bekam sie ein genervtes Kopfschütteln. Auch Gray kam nun gähnend herein. Da holte Camelia aus und schlug ihn die Schüssel ins Gesicht. „Zieh dir gefälligst was an!“, schrie sie aufgebracht. Er hatte es tatsächlich wieder gewagt splitternackt aufzukreuzen. „Das ist das Problem!“, rief Naruto dazwischen. Erza hob die Augenbraue. Das Problem ist, dass Gray sich nichts anzieht? „Das Wasser war heiß! Ich habe es noch gar nicht gekocht!“, rief er aufgeregt. Da bemerkten es die anderen auch und begannen zu tuscheln. Da ertönte ein weiterer Schrei aus dem Flur. Alle guten Dinge sind drei. Hinata stand vor einer Blutspur und wurde gerade ohnmächtig, als alle ankamen. Naruto fing sie schnell auf und trug sie wieder in ihr Zimmer. „Hallo-o? Noch nie Blut gesehen?“, fragte Camelia übertrieben emotionslos. Erza tippte sie leicht an. Sie zeigte auf ihre Thermoflasche... aus der Blut tropfte. Schnell verschloss sie sie und versteckte sie hinter dem Rücken. „Ein Geist! Ein Geist!“, schrien alle durcheinander und rannten wie aufgescheuchte Hühner durch das Haus. Die drei Magier zogen sich in dem Getummel zurück. „Die halten mich einen Geist! Hallo-o, ich bin kein Geist!“, protestierte sie. „Das warst du alles? Wow... das ist...“, Gray suchte nach den richtigen Worten. „Schnell? Seltsam? Verdächtig?“, half Erza ihm auf die Sprünge. Bei jedem Wort nickte er zustimmend. Caelia knallte sich die flache Hand an die Stirn. Da fiel ihr etwas ein. „Haltet mir die Leute hier vom Leib. Ich muss nach Hause. Etwas überprufen.“, sagte sie schnell und entfaltete ihre Flügel. Erza sah schnell um sich. Niemand war in Sicht. „Wie lange?“, fragte sie schließlich leise. „Eine halbe Stunde.“, gab sie zurück und zischte wie ein Blitz davon. Der Schnee peitschte ihr ins Gesicht, doch es machte ihr nichts aus. Sie hatte nur ein Ziel vor Augen: Die alte Steintafel mit dem Familienstammbaum. Wenn Amara wirklich ein Mitglied ihrer Familie war, dann müsste ihr Name drauf sein. Diese Steintafel wurde mit einem Spruch verzaubert, damit sie sich von selbst erweitert. Niemand hat dort jemanls einen Namen eingraviert. Verschiedene verblassen einfach, andere werden kräftiger. Das hängt alles vom Leser der Tafel ab. Nur das Geburtsmal konnte die Steintafel aktivieren. Sie sah die Landschaft an ihr vorbeizischen und langsam näherte sie sich der Stadt. Sie ließ die Flügel zerbrechen und landete auf den Pflastersteinen. Ihr Haus war nicht mehr weit. Den Rest des Weges musste sie rennen. Endlich war sie angekommen und riss das Tor auf. Schnurstracks lief sie durch den Westflügel, in die Galerie, dann durch die Geheimtür bis sie die kleine Steintafel sah. Ihr Mal aktivierte sich und sie konnte die Namen auf der Tafel entdecken. Der eigentliche Stammbaum hörte mit drei Namen auf: Viktoria, Mary Magdelene und der verblasste Name ihres Bruders. Da war nichts mehr. Dann war es also ausgeschlossen, dass Amara zu ihrer Familie gehörte. Wer hatte sie dann auf die Idee gebracht, sich als ein Familienmitglied auszugeben? Wer war der Fadenzieher. Sie wollte schon gehen als sie plötzlich einen schmalen Streifen unter dem Namen ihres Bruders fand. Sie beute sich vor und fuhr mit dem Zeigefinger diese Linie entlang. Sie war tatsächlich da! Es war keine Einbildung! Ihre Familie wurde weitergeführt! Wieso erfuhr sie erst jetzt davon? Sie betrachtete die Namen genauer. Irgendwo musste doch ein Frauenname stehen. Die Linie entstand ja nicht einfach so. Ihr Bruder war zwar unvorstellbar talentiert, aber keinesfalls zwitter! Da fand sie es. In einer sehr verschwommenen Schrift standen links neben dem Namen ihres Bruders zwei Namen, statt nur einen: Selene und Katherine (geboren Sommers). Katherine war ihrer Schwägerin. Selene war... keine Ahnung wer. Der Stammbaum wurde unter Selene weitergeführt. Doch das war bestimmt kein reines Blut mehr. Das heißt dann auch, dass die Familie nur ein paar Generationen weitergeführt wurde bis das Blut sich komplett vermischt hatte. „Was für eine Verschwendung.“, zischte sie leise. Unglaublich, sie dachte genauso wie früher. Sie ballte die Hand. Eine unbekannte Frau führte ihre Familie weiter. Sowas konnte sie nicht zulassen. Sie musste dieser Amara klarmachen, dass sie nicht zur Blutlinie gehörte. Soe musste sie ja nicht töten oder so. Sie drehte sich um, doch stieß mit dem Fuß an eine lockere Platte. Sie klopte darauf. Es klang hohl. Sie packte die Platte an den Rändern und schob sie mit einem Ruck zur Seite. Ein Käschten? Sie hob es heraus und blieb den Staub weg. Es musste seit Ewigkeiten nicht mehr herausgenommen worden sein. Als der Deckel nicht aufsprang, schmiss sie ihn wütend gegen die Wand, wo es dann schließlich aufging. Es beinhaltete eine Pergamentrolle mit dem Wachssiegel. Ihre Augen weiteten sich beim Lesen der Schriftrolle, bis sie sie schließlich fallen ließ. Da fasste sie den Entschluss. Sie musste dafür sorgen, dass diese Blutlinie hier und jetzt aufhörte. Sie holte den weiteren Inhalt der Kiste heraus und legte sie wieder zurück. Ein Leben hing davon ab. Sie musste schnell sein. Sie kramte einen Teleport-Lacrima aus ihrer Tasche und teleportierte sich wieder in die Berge. Nur war ihr Zeitpunkt etwas ungünstig. Kaum war Camelia abgezischt, schon kamen Naruto und Sakura angerannt und wollten wissen, was sie eben gehört haben. Da entdeckten sie auch das Blut auf dem Boden. „Hat sie jemanden umgebracht?“, fragte Sakura etwas verängstigt. Gray schüttelte wie wild den Kopf.  Bloß nichts sagen, dachte er sich. Er war ein grottenschlechter Lügner, hatte Camelia ihn mal genannt. Naruto schien nicht ganz zu glauben. Auch Sakura wirkte nicht wirklich überzeugt. „Ihr lügt doch! Sie hat jemanden umgebracht und ihr wollt es vertuschen! Wir sagen es Kakashi!“, drohte Naruto. Erza erwischte ihn noch schnell an der Schulter. „Das wird der doch nicht glauben, oder?“, fragte sie schnell und versuchte vom Thema abzulenken. Auch Gray verstand es nun. „Ja, ich zeige euch was Nettes! Ice Make-“  In dem Moment kam Camelia hereingeplatzt und riss Gray mit zu Boden. „Au! Pass doch auf!“, schrien beide sich gegenseitig an. „Wo bist du denn hergekommen?!“, riefen Naruto und Sakura sie an und sahen sich suchend um. Auch Camelia war sichtlich verwirrt. Sie zeigte hinter sich. „Na durch die Tür.“, gab sie eine banale Antwort. „Das ist ein Fenster.“, korrigierte Sakura. Camelia warf die Arme in die Luft. Na los, tu es! „Tür, Fenster, ist doch alles egal! Hat doch beides eine Klinke!“, gab sie genervt zurück und schob sich an ihnen vorbei. Sakura pckte sie an der Schulter und hielt sie zurück. Wütend schlug sie ihre Hand ab. Sie war deutlich neben der Spur. Auch Erza und Gray hatten es bemerkt. Sie war keine schlechte Lügnerin, aber log heute wie ein Leie. Sie hat schon ein paar Hände abgestreift, aber nicht wirklich zugeschlagen! Sie konnten froh sein, wenn Sakuras Handgelenk noch heil war! „Bist du verrückt, du Psyscho-Schlampe!“, bellte Sakura sie an und holte aus. Doch Camelia war schneller und donnerte sie gegen eine Wand, durch die sie krachend hindurchbrach. Camelias Augen haben sich mittlerweile verändert und  fingen an zu glühen. Auch Naurot verstand nun den Ernst der Lage und lief zu Sakura um ihr aufzuhelfen. Du kannst es nie schaffen. Du bist zu schwach dafür. Diese Stimme in ihrem Kopf machte sie noch wahnsinnig. Sie musste alles dafür tun, um diese Stimme wegzubekommen, die durch ihren Kopf hallte. Sie sah einen braunhaarigen Mann mit grauen Augen neben Sakura knien und versuchte ihr aufzuhelfen. Sie holte weit aus und ging auf ihn los. Sie hatte ihn schon fast getroffen, da schob sich jemand dazwischen und wurde aus dem Haus geschleudert. Sie hörte, wie jemand keuchte. Sie kannte diese Stimme! Erst durch diesen Schlag wurde sie wieder richtig wach und sah um sich. Sie sah Gray an der Wand lehnend und Sakura draußen im Schnee. Was war passiert? Ihre Augen wurde wieder normal und sie sank auf den Boden. Sie hatte ihre Hände an den Kopf gepresst und zitterte wie ein Espenlaub. Du hast es doch getan, du bist einfach zu schwach. Gray kam auf sie zugetaumelt und umarmte sie sanft, wodurch sie in die Wirklichkeit geholt wurde. „Alles okay?“, fragte er leise. Sie hörte auf zu zittern und auch ihr Kopf dröhnte nicht mehr. Die Stimme war verschwunden. Sie nickte und roch nun das Blut, das aus seiner Schulter lief. Sie hatte ihn geschlagen. Sie hatte ihren besten Freund geschlagen. Sie hatte die Person geschlagen, die immer zu ihr gehalten hat. Das konnte nicht sein. Das konnte einfach nciht wahr sein! „Es tut mir Leid.“, flüsterte sie so leise, dass nur er es hören konnte. Mittlerweile war ihre Kleidung bereits von seinem Blut getränkt. Sie sah um sich. Sakura und Naruto starrten sie an, als hätten sie einen Geist gesehen. Camelia löste sich von ihrem besten Freund und holte ihre Taschenuhr heraus. Abwehrend hob er die Hände, griff jedoch zur rechten Schulter. „So schlimm ist es nicht.“, presste er hervor. Ihm standen die Schweißperlen auf der Stirn. Sie schüttelte stumm den Kopf. „Keine Widerrede, ist angebrochen.“, widersprach sie ruhig und ließ ihre Uhr aufleuchten. Die Wunde verheilte Schritt für Schritt und auch die Schmerzen ließen nach, bis alles vollkommen verheilt war. Dann wandte sie sich an Sakura und Naruto, die vollkommen erstarrt waren. „Vergesst alles, was ihr eben gesehen und gehört habt. Naruto, geh ihre Verletzungen versorgen.“, befahl sie. Beide Angesprochene nickten.   Sie folgte ihm in sein Zimmer und verschloss dann die Tür hinter sich. „Was sollte das? Ich hätte dich umbringen können!“, fuhr sie ihn an. Die Aktion war zu leichtisinnig! „Hättest du nicht. Du könntest mich niemals umbringen. Dafür bin ich dir zu wichtig.“, antwortete während er sich seelenruhig ein frisches Hemd anzog. Camelia schüttelte den Kopf und lehnte sich an die Wand. „Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, ich würde dir niemals absichtlich wehtun, aber nehmen wir an-“, er unterbrach sie. „Nehmen wir an, dass sowas nie wieder vorkommt.“, wehrte er ab. Als ob sowas Camelias beruhigen würde! Bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie etwas gefragt: „Wen hörst du?“ Seine Stimme klang besorgt und sie wollte es vor ihm sowieso nicht verheimlichen. „Meinen Bruder.“, antwortete sie monoton. „Ist der nicht schon lange tot?“ „Dachte ich ja auch, aber er hat weiterhin Nachkommen.“ „Amara?“ „Ganz genau, aber sie trägt das verunreinigte Blut in sich, welches nur acht Generationen weitervererbt werden kann.“, lüftete sie das Geheimnis. „Das musst du mir genauer erklären.“, forderte er. Sie nickte. „Ich habe eine Schriftrolle gefunden.  Wie du ja weißt, fließt durch uns das Blut des Hochadels von Fiore. Wir sind eine der 10 Master Clans. Diese Familien heiraten untereinander. Alle drei Generationen, um das Blut reinzubehalten, heiratet jemand von uns einen aus seiner eigenen Familie.“ „Moment, du meinst...Inzest?“ „Nicht wirklich. Die Familie ist groß genug um keinen Verwandten des zweiten oder dritten Grades zu erwischen. Es sind meistens die Verwandschaft des sechsten oder siebten Grades.“, erklärte sie weite.r Er nickte beeindruckt. Das war auch eine Taktik. „Mein Bruder aber, dieser Bastard, hatte zwar eine Frau des Sommer-Clans geheiratet, hatte aber dennoch eine Geliebte, außerhalb des Hochadels. Eine gweisse Selene.“ „Und Amara stammt von ihr ab.“ „Nicht ganz. Das Blut reicht nicht für acht Generationen reicht. Diese Namen befinden sich ebenfalls auf der Steintafel, aber sie reichen nur bis x586.“ „Was bedeutet das?“, wollte er wissen. Er ahnte nichts Gutes. „In der Schriftrolle steht, dass das verunreinigte Blut den Körper vergiftet. Das ist tödlich. Es ist wie eine einzigartige Version der Leukämie.“, schlussfolgerte sie. Gray sog scharf die Luft ein. Das eigene Blut vergiftet den eigenen Körper? Was war das denn für eine Krankheit? „Es gibt ein Gegenmittel. Aber es gibt nur eine einzige Dosis davon.“, seufzte sie schulterzuckend. „Was gibt es da denn noch zu diskutieren? Geben wir es Amara!“, forderte er, doch sie wehrte ab. „Wir wissen nicht, wie viele es noch von ihnen gibt. Was, wenn sie gar nicht geheilt werden will? Was wenn sie Kinder hat und es ihnen überlassen will?“, hinterfragte sie. Gray schlug sich mit der Hand ins Gesicht. Camelia musste auch immer auf Nummer sicher gehen! Alles musste sie hinterfragen! Alles musste sie mit einem was wäre wenn oder womöglich hinterfragen! Manchmal war das echt hilfreich, doch im Moment war es echt bescheuert. „Du bist doch echt bekloppt! Gib ihr das Heilmittel und sie soll damit machen, was sie will! Problem gelöst!“, kam es von der Tür. Erschrocken fuhren sie auseinander und sahen Sasuke an der Tür lehnen. Camelia sah ihn schief an. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. Warum hatte sie ihn nicht gehört? Ließ ihr geschärftes Gehör etwa nach? Sie hääte schwören können, dass sie die Tür abgeschlossen hatte! „Wie lange stehst du schon da?“, wollte sie wissen und griff nach einem Dolch. Wer weiß, wer da wirklich lässig an der Tür lehnte? „Lange genug um zu wissen, dass ihr Amara das Heilmittel geben solltet.“, antwortete er gleichgültig. Camelias Hand ließ den Griff des Dolches wieder los. Dann hatte er wahrscheinlich den Teil mit ihrem Bruder nicht gehört. Wie zur Hölle ist er überhaupt reingekommen, dass sogar ein Vampir ihn nicht bemerkt hatte? „Na los, gebt ihr schon das Heilmittel anstatt hier festzuwachsen.“, forderte er sie auf und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Etwas verwirrt holte Camelia das Fläschen aus ihrer Tasche und lief automatisch zur Tür. Sie warf ihm noch einen misstrauischen Blick zu bevor sie den Gang hinunterlief. Die Zimmer der Lehrer lagen am Ende des Korridors und Amaras war besonders auffällig, da es mit einem A markiert war. Sie klopfte kurz an, bevor sie dann hereingebeten wurde. Amara saß mit einer Tasse in der Hand auf einem Stuhl und auf ihrem Schreibtisch lagen viele Medikamente. Sie hatte Recht behalten. „Von wem stammen Sie ab?“ „Klaus Aventin.“, antwortete sie stolz. Camelia nickte nur unbeindruckt. Das hatte sie bereits herausgefunden. „Irrtum, Sie sind kein Aventin.“, schlussfolgerte sie nur und holte ihren Dolch hervor. „Hm, du versucht ernsthaft deine Lehrerin zu töten? Was glaubst du denn, weißt du denn über meine Familie?“, fragte Amara nur unbeeindruckt. „Ich weiß, dass Sie Leukämie haben.“, antwortete sie ungerührt. Ihre Lehrerin war so erstaunt, dass sie die Tasse in ihrer Hand fallen ließ. Mit einem Klirren zerbrach sie. Amara zitterte förmlich. „Woher weißt du das?“, fragte sie verwirrt und nervös. Camelia zog ihr Oberteil etwas hoch, damit sie das Mal sehen konnte. „Wie kann das sein?“, stotterte Amara. Sie krempelte ihre eigene Bluse hoch und sah auf ihr Mal. Ihres war rot, das von Camelia war schwarz. „Mit Ihrem Vorfahren und meiner Schwester bilden wir zusammen die verfluchte Generation.“, klärte sie sie auf. Amara schüttelte hefitg den Kopf. Sie konnte es offenbar nicht glauben. Da holte Amata tief Luft und überlegte lange. „Du hast Recht“, begann sie, „ich habe Leukämie im Endstadium. Ich weiß es seit ich zehn bin.“ Camelia horchte auf. Sie hatte so sehr gehofft, dass sie es nicht hätte und dass sie sich geirrthatte. Sie steckte den Dolch zurück. Sie wusste es eit gut dreißig Jahren und hatte immer noch den Mut weiterzuleben. 10 Jahre. Es war das Alter in dem man hätte spielen und Spaß haben solllte. Stattdessen wurde ihr offenbart, dass sie totkrank war. „Ich habe nicht mehr lang. Ein paar Wochen oder höchstens ein paar Monate.“, seufzte sie. Sie holte tief Luft. „Es ist also wahr. Das Blut zerstört den Körper.“, seufzte sie und holte die Schriftrolle hervor. Amara las sie mit geweiteten Augen. „Es gibt ein Heilmittel?“, fragte sie fasziniert. Camelia nickte stumm und holte auch das Fläschen hervor. „Damit kann man deine Krankheit ein für alle Mal heilen. Dein adliges Blut wird gegen ein künstliches Blut eingetauscht. Damit kannst du leben.“ „Wirklich?“ „Natürlich! Du hast noch dein halbes Leben vor dir!“, forderte Camelia aise auf. Amara betrachtete die rote Flüssigkeit in ihrer Hand. Sie ließ die Flasche drehten und wenden und beobachtete dabei ihre klaren Inhalt. Es glitzerte im Sonnenlicht. Das war der Schlüssel zu ihrem Leben. „Wird es wehtun?“, fragte sie schließlich. Camelia entgleisten die Gesichtszüge. Die war doch nicht mehr ganz bei Verstand! Oder hatte sie sie nur falsch verstanden? „Was?“, fragte sie nach. „Wenn ich sterbe, wird es wehtun?“ „Du hast doch das Heilmittel!“, protestierte Camelia. „Das ich nicht benutzen werde.“, antowrtete Amara mit fester Stimme. Sie beruhigte sich augenblicklich. „Warum? Es verschafft dir wenigstens zwanzig Jahre.“, wollte sie wissen. Amara stand nun auf und stellte sich zum Fenster. „Ich habe alles gesehen und erlebt, was ich sehen und erleben wollte. Mein Leben ist volkommen. Ich brauche es nicht mehr.“ Camelia sah sie schief an. Entweder war sie unfassbar dumm oder unfassbar...stark. „Es gibt doch etwas, was du noch sehen willst! Die Welt ist groß!“, versuchte Camelia sie zur Vernunft zu bringen. Sie schüttelte stumm den Kopf und öffnete das Fenster. Kühle Luft strömte herein. „Mein Traum war es Lehrerin zu werden und mit Kindern zu arbeiten. Dieser Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich habe nichts mehr zu bereuen.“, erklärte sie und lächelte der Sonne entgegen. „Es gibt doch irgendetwas auf dieser Welt, was Sie noch einmal sehen wollen, oder?“, fragte Camelia nach. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte nicht, dass diese Frau stirbt. „Tatsächlich gibt es etwas, was ich noch sehen möchte. Ich möchte noch einmal die hängenden Gärten von Stella im Sonnenuntergang sehen. Ich habe sie mit achzehn Jahren zum Ersten mal gesehen und mich sofort in sie verliebt. Das möchte ich nochmal tun, bevor ich gehe.“ Camelia lächelte zufrieden. „Gut, dann brechen wir morgen auf. Ich besorg uns eine Landkarte und wir legen morgen los.“, erklärte sie, als sie dann eine Präsenz an der Tür spürte. Diesmal spürte sie es wirklich. Sie hörte jemand atmen. „Ich komme mit.“, sagte die Stimme. Sie sah Sasuke am Türrahmen lehnen. Sie könnte es schwören, dass sie die Tür verschlossen hatte! Irgendwie hatte sie ein Déja-vu. „Warum das denn? Wir brauchen deine Hilfe nicht.“, protestierte Camelia. Amara hob kurz die Hand. „Danke, aber nimm Sakura mit. Der Weg dorthin ist gefährlich und sie kann uns heilen.“ „Das wird nicht nötig sein. Ich bin ein Jonin, ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen.“, entgegnete Sasuke. „Oh nein, nicht auf dich aufpassen. Man darf doch eine junge Dame nicht allein durch einen finsteren Wald gehen lassen.“, sie wies auf Camelia. Camelia staunte nicht schlecht. Jemand sollte auf sie aufpassen? Zum Schluss ist es doch eh andersrum! „Meinetwegen, aber dann kommt Gray auch mit.“, gab sie nach. Amara lächelte leicht und schickte dann beide nach draußen. Als Sasuke um die Ecke gebogen war, lehnte sie sich an die Wand und rutschte etwas herab. Amara war stark. Sie war viel stärker als sie es je sein könnte. Sie hatte den Mut dem Tod in die Augen zu sehen. Sie konnte es nie. Sie wollte nie akzeptieren, dass sie schon lange gestorben ist. Sie wollte es einfach nicht wahrhaben. Deshalb war sie auch nur begeistert davon, dass sie als Vampir wiedergeboren wurde. Sie wollte leben, das war es, was sie die ganze Zeit am Leben hielt. Der Wille zu leben und die Angst vor dem Tod machten sie immer stärker. Doch auch die Zeit würde niemals stillstehen und die Menschen neben ihr würden auch eines Tages dem Tod entgegensehen müssen. Bis dahin will sie keine Sekunde verschwenden. Sie stieß sich von der Mauer ab und ging dann in ihr Zimmer um zu packen. Diese Reise würde nicht einfach werden, das wusste sie bereits. Am nächsten Morgen brachen die fünf auf. Die Fahrt von Iceberg nach Stella hätte vier Stunden gedauert, aber Amara wollte unbedingt den Weg wiederholen, den sie vor dreißig Jahren gegangen war. Dieser führte von Bosco nach Stella und zwar durch die Berge. Amara erzählte ihnen unterwegs, dass sie viel gereist ist und so ziemlich alles bereits gesehen hatte. Als sie von den hängenden Gärten gehört hatte, befand sie sich gerade in Bosco und musste sie unbedingt sehen. Sie nahm alle Gefahren auf sich und kam nach dreitägiger Wanderung endlich an. Sie berichtete von einem Wunder. Von einer Fantasie. Nun durchstreiften sie bereits seit Stunden die Gegend und hatten nichts außer Steine gesehen. Hier und da wuchsen ein paar Sträucher. Frei von jeglichen Vergetation, von Gärten ganz zu schweigen. Da hörten sie ein Zische hinter ihnen. Etwas sauste an ihnen vorbei und umkreiste sie. Alle gingen in Kampfstellung und versuchten den Feind zu erblicken. Für das menschliche Auge war es viel zu schnell, doch für Camelia sah es so aus als würde er sich in Zeitlupe bewegen. Sie griff nach ihrem Dolch und wartete auf den richtigen Moment als er die Kurve nahm und warf ab. Mit einem Schrei fiel er zur Seite und bewegte sich nicht mehr. Doch niemand wagte es auch sich zu rühren, da alle wussten, dass er nicht allein sein konnte. „Drei Angreifer auf sieben Uhr, zwei auf drei Uhr.“, informierte Camelia alle. Fast gleichzeitig stürmten Sakura und Sasuke ind die beiden genannten Richtungen. Kurz darauf hörten sie heftige Explosionen und die Erde beben. Dann kamen beide zurück. Ein paar Kratzer hatten sie schon abbekommen. Sie gingen weiter bis plötzlich ein Pfeil von oben geflogen kam. Gray errichtete eine Mauer und der Pfeil prallte ab. Kaum war dieser Angriff abgeblockt, schon kam ein neuer von vorne und diesmal traf es Camelia durch die Brust. Er ging direkt durchs Herz. Reglos blieb sie liegen. Sakura und Amara waren vollkommen erstarrt, doch Gray reagierte schnell und zog ihr den Pfeil wieder heraus. Camelia blieb noch weiter verkrampft liegen, doch nach ein paar Sekunden sprang sie auf und zischte wie eine Furie davon. Kurz darauf hörten sie Schläge, doch alle klangen gleich. Es war kein Schlagaustausch, es war ein einseitiger Kampf. Dann hörten sie jemand schreien und dann Camelia kontern: „Ich liebe Überraschungsangriffe, doch ich hasse es, wenn ich Opfer davon werde!“ Gray verzog das Gesicht. Der Kerl wird nicht mehr ganz rauskommen. Wenn nicht, wird er sogar von ihr brutal getötet. Da erklang ein ekeliges Geräusch und er bekam seine Bestätigung für seine Vermutungen. Kurz darauf kam sie zurück und hatte keinen einzigen Kratzer abbekommen. Sie setzten ihre Reise fort, doch Gray merkte, dass Sakura, Sasuke und auch Amara mehr Abstand von Camelia nahm, die hochkonzentriert versuchte eine Landkarte zu lesen. Beim genauen Hingucken musste er fast loslachen. Sie hielt die Karte vollkommen verkehrt rum! Er gesellte sich zu ihr und machte sie darauf aufmerksam. Vergebens versuchte sie dann ihren verletzten Stolz zu verbergen, doch er kannte sie zu gut. Da das Problem nun gelöst war, konnten sie wieder von vorne anfangen und den ganzen Weg zurücklaufen. Diesmal übernahm Sasuke die Führung und führte alle einen steilen Berg hinauf. Dieser Berg war ene einzige Wüste ohne jegliche Vegetation. Es war so trocken, dass all ihre Wasserreserven aufgebraucht waren. Da es nicht mehr anders ging, mussten sie sich ausziehen. Camelias Umhang lag schon lange sonst wo verschollen, Gray hatte außer Boxershorts sowieso ncihts mehr an und auch Sakura schälte sich aus ihrem Mantel, den sie zur Sicherheit mitgenommen hatte. Nur Sasuke und Amara schien diese Hitze nichts auszumachen. Als sie einen Moment unaufmerksam waren, waren sie plötzlich umzingelt und sie konnten keine genaue Anzahl der Angreifer einschätzen. Sie standen Rücken an Rücken in der Mitte und versuchten sich einen Plan auszudenken. Camelia hätte das Problem im Grunde alleine lösen können, aber es war zu riskant. „Wir müssen hier raus!“, zischte Sasuke leise. Camelia verdrehte die Augen. Als ob sie das nicht wüsste! „Irgendjemand einen Plan?“, fragte Sakura. „Überraschungsangriff auf drei.“, zischte Gray zurück. Sakura ballte die Faust und hielt sich in Kampfposition. Sie würde die Erde einschlagen um den Angriff zu starten. Auch Camelia fingerte an ihrem Kristallring herum und der Ring lud sich mit kleinen Blitzen auf. Gray ballte eine Faust und stemmte sie auf die andere Handfläche. Sasuke aktivierte sein Sharingan und auch Amara machte sich bereit. „Eins.“, flüsterte Gray. „Zwei.“, stimmte Camelia ihm zu. „Drei!“, schrie Sakura und schlug die Erde ein. Der Boden expoliderte in alle Richtungen, Sasuke und Camelia nutzten diese Chance um loszustürmen. Wie zwei Blitze sausten sie durch die Reihen und lösten eine Welle aus niedergemetzelten Angreifer nach der anderen aus. „Ice Make Lance!“, auch Gray war von der Partie. Seine Eislanzen lösten eine Explosion nach der anderen aus. Nur Sakura blieb bei Amara und beschützte sie so gut es ging. Während alle mit dem Kämpfen beschäftigt waren, überhörten sie dadurch einen Schuss aus dem Nichts. Es gechah beihnahe wie in Zeitlupe. Die Kugel zischte an Sakura vorbei und sie drehte sich nach der Kugel um, doch es war zu spät. Die Kugel traf Amara durch den Bauch. Blut spritzte nach allen Seiten. Amara fiel zu Boden und blieb liegen. Sakura war vollkommen erstarrt und konnte sich einen Moment lang nicht bewegen. „Sakura!“, schrie Camelia sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie begriff endlich was los war und begann Amara zu heilen. „Das war sie! Das war die Zerstörerin der Zeit!“, rief jemand. Da sammelten sich wieder die Feinde und bildeten einen Kreis um sie. „Geht in Deckung!“, rief Camelia und breitete die Arme aus. Gray verstand es sofort und erichtete eine Barriere um Saukra, Amara und Sasuke. Kurz darauf fing die Erde an zu beben und ein starker Wind streifte durch die Gegend. Gray spürte, wie die Barriere anfing zu wackeln und zu zerbrechen drohte. In dem Moment hörte dann alles abrupt auf und Totenstille bereitete sich aus. Dann hörte man Schritte und Camelia kam durch die Eismauer hereingekracht. Sie ließ sich neben Amara fallen und betrachtete ihre Verletzung am Bauch. Die Kugel war noch drin und das Blut floss unaufhörlich. Sakura setzte bereits ihre Heilfähigkeiten ein, doch die Blutung stoppte einfach nicht. Sie schob Sakura unbemerkt zur Seite und stand auf. Sie richtete ihre Taschenuhr auf ihre verletzte Lehrerin undd holte tief Luft. Es musste einfach klappen, flehte sie innerlich. Sie hatte es ihr versprochen. Sie umschloss die Taschenuhr mit der anderen Hand und ließ sie erstrahlen. Die Zeiger spielten verrückt, doch es zeigte sich keinerlei Änderung. Sie konzentierte sich noch einmal und ließ ihre Magie durch diese Uhr hinausströmen. Als sich dann immer noch keinerlei Veränderung zeigte, holte sie tief luft und presste beide Hände auf die Anzeigefläche. Gray bemerkte ihre Verzweiflung und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie sah zu ihm hoch. „Sie hat Blutkrebs. Die Wunde wird nicht mehr heilen. Beeilen wir uns lieber und lassen sie nochmal ihren Sonnenuntergang sehen.“, sagte er leise. Camelia holte tief Luft, klappte ihre Uhr wieder zu und hängte sie zurück an ihre Taille. Sie nickte Sakura zu und diese versuchte Amara weiterhin zu heilen. Da der Weg nun frei war, konnten sie ihre Reise in Sicherheit forsetzen. Das Problem war nur Amara. Sie war zu schwach um allein gehen zu können, weshalb sie abwechselnd getragen wurde. Die Zeit wurde knapp. Hinter den Bergen ging schon die Sonne unter und tauchte den Himmeln in Rottöne. Nur die Gärten hatten sie immer noch nicht gefunden.   Währenddessen war in Seven die Hölle los. Eine Lehrerin und vier Schüler wurden seit einem Tag vermisst. Der Geist läuft immer noch frei herum und alle waren in „Gefahr“. Erza versuchte alle zu beruhigen, da sie als Einzige wusste, wo die vermissten Leute waren. Iris hingegen heckte gerade einen Racheplan aus. Sie wollte Camelia so richtig bei allen schlecht machen, in der Zeit in der sie nicht da war. Wenn sie wiederkäme, würde sie ein blaues Wunder erleben. Er erste Schritt ihres Racheplans lautete: öffentliche Demütigung. Dafür würde sie sogar die Leute manipulieren. Ihre Ehre stand immerhin auf dem Spiel. Dann würde sie Camelia in einem öffnetlichen Duell besiegen und endlich die Anerkennung bekommen, die sie verdient hatte. Ihren Freunden hatte sie erzählt wie sehr sie Camelia hassen würde, aber ihre inneren Gedanken sagten etwas anderes. Camelia war für sie die unüberwindbare Mauer. Camelia war in allem besser als sie. Sie bekam viel mehr Beachtung, als Iris jemals bekommen hatte. Camelia war viel stäkrer als sie und bekam viel mehr Anerkennung. Ihr Name war fast überall in Fiore bekannt. Und was hatte Iris? Sie war nicht sonderlich stark. Sie hatte zwar Freunde, aber sie wusste noch nicht, ob sie ihnen auch vertrauen konnte. Ihr Name kannte niemand außer ihre Gilde. Sie würde niemals an Camelia herankommen. Sie war nicht eifersüchtig oder sonst was, denn früher war sie ja Camelias Freundin und hatte sich für sie gefreut. Aber als sie dann außeinanderbrachen nur wegen eines Auftrages, konnte sie einfach diese Freude nicht mehr spüren. Stattessen fühlte sie etwas ganz anderes. Hass. Camelia hatte alles, was sie jemals wollte. Sie schwörte, dass sie sie eines Tages übertreffen wird.   Sakura zwang sich nicht auf Amaras klaffende Wunde zu starren. Es war unhöflich, aber als Medizin-Ninja war es ihre Pflicht ihre Patienten gut zu versorgen. Sasuke hatte ihr bestimmt Tausned Male eingeschärft, dass sie nicht die ganze Zeit nach einer unheilbar kranken Patientin sehen soll, sondern lieber einen Schritt zulegen. Wenn sie sich nicht beeilen würden, wird die Sonne bald untergehen und es war nicht klar, ob Amara ihren Sonnenuntergang noch ein letztes Mal sehen würde. Ein Wettlauf mit der Zeit hat begonnen. Der Weg wurde immer anstrengender und Amara immer schwächer. Irgendwann konnte sie einfach nicht mehr und Sakura blieb für sie stehen um sie zu stützen als sie plötzlich anfing zu rufen. „Da“, sie zeigte mit dem Finger über die Berggipfel, „da sind doch die hängenden Gärten.“ Sakura folgte ihrem Finger, konnte jedoch nichts erkennen. „Wo denn?“, fragte sie leicht verzweifelt. Wer von ihnen hatte denn nun Illusionen? „Es ist wunderschön. Dieses Kupferrot der untergehenden Sonne hinter den schwebenden Gärten.“, flüsterte Amara fasziniert. Saura legte ihr behutsam eine Hand auf die Stirn und zuckte zurück. Sie glühte regelrecht! Die Wunde muss sich entzündet haben! Die Halluzinationen waren Nebenwirkungen der Schmerzen. „Legt sie ab! Hier ist Endstation!“, befahl Camelia und nahm Sakura persönlich die erschöpfte Amara ab. Sie kramte aus ihrer Tasche das Heilmittel heraus und füllte es hinter ihrem Rücken in eine Spritze um. Wenn Amara es nicht wollte, war es ihr Problem, aber sie wird nicht zulassen, dass das letzte Mitglied ihrer Familie ihr vor den Augen wegstarb. Sie wandte sich ihnen wieder zu und hielt die Spritze hoch. „Etwas gegen die Schmerzen.“, log sie und setzte sie an Amaras Arm an. Die Spritze hatte schon die Epidermis durchbohrt, doch sie konnte einfach nicht abdrücken. Wollte sie wirklich ein solch teures Heilmittel für Amara verschwnden? Ihr Daumen zitterte leicht. Sie wusste nicht wieso Amara ihr so ans Herz ging. Sie wollte nie, dass ihr jemand so viel bedeuten würde. Zwei Personen hatten bereits ihre harte Schale durchbohrt und haben ihr zerbrechliches Inneres gesehen. Gray und Erza bedeuteten ihr mehr als alles andere. Dann war da auch noch Amara. Warum wollte sie eigentlich nicht, dass sie stirbt? War es wegen der Leukämie? Oder war es wegen ihrer Familie? Ihres Schicksals? Nein, Amara verband sie mit der Familie vor Viktorias Geburt. Zu dieser Zeit hatten sie und ihr Bruder sich am nächsten gestanden. Mit Viktorias Geburt wurde alles anders. Es war ihr Bruder. Er hatte es nicht verdient getötet zu werden. Er war ein herzensguter Mensch, der sich immer um sie gekümmert hat und sie getröstet hat, wenn sie einfach nicht mehr weiterwusste. Ihr Bruder war ihr großes Vorbild. Sie hatte ihn vergöttert. Jedes mal, wenn sie Amara ansah, sah sie ihren Bruder. Nicht als die Fratze im Spiegel sondern als den besten Menschen der Welt. „Tu es nicht. Ich bin es nicht wert.“, hörte sie Amara sagen. Sie zuckte kaum merkbar zusammen. Amara glaubte immer noch nicht, dass sie es wert war das Heilmittel zu benutzen? „Ich bereue nichts. Ich habe meine Gärten nochmal wiedergesehen. Darf ich jetzt meine letzten Worte sprechen?“, bat sie. Camelia seufzte tief und packte die Spritze weg. Sie blickte in die Runde und nickte schließlich. „Ich möchte, dass ihr mich nicht vergesst. Niemand sollte mich vergessen. Ich brauche keine Bestattung oder etwas dergleichen. Ich habe nur einen Wunsch“, sie sah Camelia flehend an, „bring mich ins Familiengrab.“ Camelia seufzte wieder. Das Familiengrab wurde vom Feuer vor gut sechshundertjahren niedergebrannt! Wie sollte sie denn Amara bitteschön da reinbringen?! „Es ist in der Nähe von Kalafina in Bosco. Es ist nicht zu übersehen. Meine Familie wird bereits dort auf mich warten.“, erklärte sie und schloss die Augen. Blut lief ihr aus den Mundwinkeln. Sakura wischte es schnell weg und hörte ihr weiterhin aufmerksam zu. „Ich bin so glücklich euch getroffen zu haben. Ich habe gelebt, ich habe so gut gelebt wie ich konnte. Hier wird meine resie enden.“, ihre Stimme war fast nur ein Flüstern. Ihr Herz schlug immer langsamer. Da konnte Sakura nicht mehr hinsehen und heulte los. Sasuke nahm sie sanft in den Arm. Die untergehende Sonne tauchte alles in ein wunderschönes Kupferrot. Camelia schloss die Augen. Schon wieder wird ihr jemand weggsterben, den sie nicht retten konnte. Sie streckte die Hand nach dem Himmel aus und Ihre Windsicheln zerschnitten die Berggipfel in kleine Teile. Die Erdbrocken schwebten hoch in der Luft und formten sich zu einem Plateau. Sie zerteilte noch andere Teile eines Berges und ein Plateau wurde neben dem anderen zusammengesetzt. Da verstand Gray, was sie machen wollte. Sie wollte Amara die hängenden Gärten zeigen. Er ließ die oberste Schicht vereisen und ließ Bäume, Pflanzen und Figuren aus Eis erscheinen. „Seht doch, das sind die hängenden Gärten.“, fasziniert blickte Amara auf die schwebenden Plateaus. Auch Sakura und Sasuke waren beeindruckt. „Jetzt kann ich gehen.“, hörten sie Amara noch flüstern. Sie hörten wie Amaras Kopf zur Seite sackte. Sakura brach in dem Moment in Tränen aus und auch camelia ließ sich fallen. Sie legte sich die hand an die Stirn und verbarg dadurch ihre Augen. Sie weinte zwar nicht, da sie es nicht konnte, aber Amara hatte ihr etwas bedeutet. Es ist als ob sie ihren bruder nochmal wiedergesehen hätte. Schließlich nahm Gray sie in den Arm und drückte sie. Sie schüttelte siene Arme ab und stand auf. „Lass uns gehen.“, sagte sie kalt und schnürte ihren Gürtel enger. Sakura sah flehend zu ihr herauf. Wie konnte man nur so kalt sein? Bevor sie etwas sagen konnte, streckte die braunhaarige Magierin eine Hand nach Amara aus und ließ ihren Körper mit einem Kristall umschließen. „Na los, ihre Familie wartet schon.“, einte sie nur und marschierte los. Der Weg durch die Wüste verlief wortlos, doch als endlich ein Bach in Sicht kam, blieben sie stehen. Camelia holte das Fläschen mit dem Heilmittel hervor und atmtete tief durch. Sie schraubte den Deckel auf und goss den Inhalt ins klare Wasser. Als das Heilmittel sich mit dem Wasser vermischt hatte, fing plötzlich Gras um das karge Ufer herum zu wachsen. Blumen blühten auf und das Grün reichte immer weiter. Bald wird die Wüste verschwinden. „Es geht weiter.“, forderte Sasuke alle auf und die vier schritten den Weg durch das neue Grasland weiter. Sie gingen immer den Bach entlang um immer an Wasser kommen zu können. Als der Bach dann aufhörte, bemerkten sie endlich, dass sie bereits in Bosco angelangt waren. Vorne war bereits die nächste Stadt in Sicht. Eine Gruppe Menschen standen vor dem Tor und erwarteten sie bereits. Das musste Amaras Familie sein. Nun standen sie da, ihrer Familie gegenüber und brachten kein Wort heraus. Was sollten sie ihnen denn sagen? Tut mir Leid, aber sie wollte es? Bevor jemand etwas sagen konnte, schritt Camelia mit dem Kristall nach vorn und überreichte ihnen Amaras Körper. Sioe legte noch kurz eine Hand darauf und der Kristall zersprang. „Es tut mir Leid, dass ich nichts für sie machen konnte.“, entschuldigte sie sich und übergab ihnen die Leiche. Ein älterer Mann nickte verständnisvoll. „Sie war schon immer eigensinnig. Wir danken euch für die Mühe.“, sagte er bloß. Die Gruppe drehte sich um und begleitete Amara zurück in die Stadt. „Endlich bist du zuhause.“, hörten sie noch ihre Familie sagen. Da drehten auch sie sich um und gingen ihren Weg. Amara war eine starke Frau gewesen. Sie war stärker, als Sakura oder Camelia es je sien konnten. Sie hatte ihr Leben mit einer tödlichen Krankheit gelebt und es trotzdem genossen. Sie hatte gelebt. Nach einem weiteren Tag kamen sie endlich wieder in die verschneite Gegend. Angesichts des Vorfalls konnte der Unterricht nicht mehr hier draußen stattfinden und die Gruppe machte sich auf den Weg zurück nach Magnolia.   Zwei Tage nachdem sie in Magnolia angekommen waren, saß Iris bei Daniel Stefford und hörte sich seine Geschichten an. Er wusste sehr viel und bestimmt kannte er auch die eine oder andere Magie, mt der sie Camelia besiegen konnte. Er hatte sie die ganze Zeit geheimnisvolla angelächelt, als sie von ihren Problemen erzählt hatte. Da sagte er endlich etwas, was ihr Leben verändern konnte. „Es gibt da eine einzigartige Magie, die nur du veherrschen kannst“, sagte er geheimnisvoll, „die Magie des Nordens, Niflheim.“   Hey! Ich hab ein kleines Problem bezüglich der Deadline für das nächste Kapitel. Ab nächster Woche fangen Proben in unserer Schule für ein einwöchentliches Konzert an, bei dem ich mitmache. Ich bin mir also nicht sicher ob das nöchste Kapitel in den nächsten zwei Wochen fertig sein wird. Ich verkünde noch eine zweite Sache: die Fanfic 2 Puppen 1 Herz wird für die nächste Zeit pausiert, da mir die Ideen ausgehen und mir irgendwie die Motivation dafür fehlt. Ich schreibe irgendwie viel lieber über Camelia, Iris und Fairy Tail als über Clarity und Naruto. Bis dahin, bitte weiter dranbleiben! Wir sehen un! LG Springflower Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)