Life Changes von Nando (KaRe) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- »UND DER SIEGER IST KAI!!!!« Die Menge tobte, aber das war ihnen auch nicht zu verübeln. Kai hatte gerade gegen Brooklyn beim Justice Five Turnier gewonnen. Es war ein verdammt harter Kampf für den Russen gewesen. Er hatte so viele Rückschläge erlitten und trotzdem war er jedes Mal wieder aufgestanden. Er hatte alles riskiert: Seine Gesundheit, sein Leben, seinen Beyblade und sogar Dranzer. Aber Kai wollte und konnte Brooklyn nicht gewinnen lassen. Sie mussten die BEGA besiegen, damit wieder Ruhe einkehrte. Anders hatten sie keine Chance. Und deswegen gab er alles. Kai war vielleicht eher ruhig und schweigsam, und oftmals schlecht gelaunt, doch vergaß der Russe nie wo er hingehörte und wann er kämpfen musste. Auch wenn er ein 'Eisklotz' war, wie Tyson ihn gern betitelte, so hatte der Russe das Herz am rechten Fleck. Auf ihn war immer verlass: Immer war der Beyblader da wenn man ihn brauchte. Und heute brauchte man ihn. Für diesen Kampf. Und obwohl er schon beinahe aufgegeben hatte, hatte sein letzter Versuch mit Dranzer tatsächlich den Kampf für sich entschieden. Ray starrte zu Kai. Er konnte nicht glauben, dass er es tatsächlich geschafft hatte und sogar noch stand! Dem Chinesen fiel ein enormer Stein vom Herzen. Kai hatte es überstanden. Kai ging es gut! Kurz schloss der schwarzhaarige die Augen und atmete einmal tief durch. Innerlich war er total aufgewühlt. Aber nun war der Kampf vorbei. Er beobachtete wie Kai den Arm hob um seinen Sieg zu verdeutlichen. Dann machte er kehrt und kam langsam aber wacklig auf die verbliebenen ehemaligen Bladebreakers, jetzt G-Revolution zu. Natürlich war sein Gang nicht sicher; er musste total ausgepowert sein. Doch dem Chinesen blieb sofort wieder der Atem weg als er sah, wie sein Freund stürzte. Aber zum Glück hatte Tyson schnell genug reagiert und fing den Älteren auf. „Kai!“ riefen sie sofort. Doch dieser keuchte nur angestrengt. „Sollen wir einen Arzt holen?“ „Ich glaube wir bringen ihn eher zu einem“ redeten sie durcheinander. „Nein!“ Der Russe richtete sich auf. Er atmete noch einmal durch und sah die Gruppe an. „Es geht mir gut“ sagte er mit einem leichten Lächeln. Sofort begann Tyson zu reden. Doch Kai konnte ihm gar nicht richtig zuhören. Zu sehr kämpfte er mit seinem Bewusstsein. Aber noch musste er die Zähne zusammenbeißen. „Wir sehen uns später!“ sagte er dann ruhig und sah den Blauhaarigen an. Dann machte er sich auf den Weg um in den Stadiongängen zu verschwinden. Er nahm die Stimme des sonst so Vorlauten wahr, verstand aber kein Wort. Er hob nur bestätigend den Arm. Ray wurde das Gefühl nicht los, dass es Kai nicht so gut ging wie er sich gab. Aber solange er laufen konnte schien wohl alles in Ordnung zu sein. Obwohl…wenn der Chinese recht überlegte. Er sprach hier von Kai Hiwatari. Da war so etwas wie Schwäche zeigen Uncool. Und ein Kai Hiwatari war nicht uncool. Das passte nicht zum Wesen des jungen Russen. Er zeigte nie seine Schwächen und wenn, dann lief etwas nicht planmäßig und keiner durfte es jemals erwähnen. Nachdenklich blickten die goldgelben Katzenaugen in den Tunnel in dem der andere soeben verschwunden war. Er schüttelte den Kopf um die Sorgen aus diesem (dem Kopf) zu bekommen. Nun musste Tyson noch ran. Ihr Teamcaptain war stark, dem würde es gut gehen. Wahrscheinlich brauchte er einfach nur eine Mütze voll Schlaf. Nun mussten sie für Tyson da sein. Er würde ihre Unterstützung genauso brauchen wie Kai eben! Währenddessen lief besagter Captain allein durch die Gänge. Wobei es eher ein stolpern war. Es war dunkel, seine Umgebung nahm er kaum wahr, Seine Sicht war so verschwommen, dass er nicht einmal erkannte, wo die Wand war. Mühselig setzte er einen Fuß vor den anderen. Er wusste, dass es vorbei war. Er wusste, dass er alles gegeben hatte. Das hatte er schon gewusst, als er auf Tyson und die anderen zugegangen war und sie nicht mal erkannt hatte, da seine Sicht so verschwommen war. Aber er hatte sich nichts anmerken lassen. Bis auf den Stolperer natürlich. Aber das hatten sie verstanden. Sein Team musste nun stark sein und Tyson anfeuern, er würde ihre Unterstützung brauchen. Sie sollten sich keinen Kopf um Kai machen. Stöhnend sank der Beyblader in sich zusammen. Seine Beine konnten ihn nicht mehr tragen. Er umklammerte Dranzer. Kai konnte es nicht verleugnen, doch er hatte Angst. Aber zeitgleich war er stolz und erleichtert: Er hatte alles gegeben, konnte Stolz auf sich sein. Den wichtigsten Kampf hatte er gewonnen und niemanden hatte er enttäuscht. Die Erleichterung? Endlich war es vorbei. Doch hatte der Russe Angst was nun auf ihn zukommen würde. Er hob den Blick und nahm ein Licht wahr. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. //Maxi, Tyson, Kenny…Ray….Danke! Danke für alles. Ich habe meine Freunde nicht enttäuscht. Ich habe alles gegeben. Und ich weiß sie schaffen alles gemeinsam// Bei diesen Gedanken schloss Kai die gläsernen Augen für einen Moment. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Er drückte Dranzer ein letztes Mal //Danke Dranzer…es ist vorbei…du kannst gehen…du bist frei// In seinen Ohren hörte er diesen geliebten Schrei seiner Phönix Dame. Dann ließ er den Blade fallen und er rollte zu Boden. Dort zerbrach er in tausend Teile. Noch immer lag dieses Lächeln auf Kais Lippen. Dann fiel er in eine unendliche Schwärze. Ray zuckte zusammen! Er hatte etwas gespürt. Ein ungutes Gefühl beschlich den jungen Chinesen. Dann sah er verwirrt zu Driger der aufleuchtete. „Draciel?“ hörte er die verwunderte Stimme von Max. Auch Dragoon begann zu leuchten. //Dranzer!// Schoss es dem Chinesen durch den Kopf Und nicht nur ihm ging es so. Auch Tyson und Max war klar, was mit dem vierten Bitbeast geschehen war. Tyson drückte Dragoon fest an sich. Er hatte Tränen in den Augen als er in die Runde sah. „Ich werde in dieses Match gehen und alles geben! Ich werde gewinnen! Ich werde gewinnen für Kai!“ Der Japaner presste die Augen zusammen und unterdrückte ein Schluchzen. Max legte die Hand auf Tysons Arm. Dieses Turnier forderte seine Opfer! Und diese waren viel zu hoch. Ray ballte die Hände zu Fäusten. Sein Blick fiel direkt auf Brooklyn. Dann wanderte er weiter zu Boris. Er hasste diesen Menschen! Er war an allem schuld! Dann durchzuckte ihn erneut ein Schlechtes Gefühl! Die Augen des Chinesen weiteten sich und er erstarrte „Kai…“ Kapitel 1: Goodbye Dranzer -------------------------- So hier Kapitel zwei :) Ich hoffe es gefällt euch ------------------------------------------------------ Kapitel 2 - Goodbye Dranzer Mr. Dickenson sah zu Yuriy. Dieser war noch immer nicht erwacht. Doch ihm fiel auf wie Wolborg in der Hand des Rothaarigen anfing zu leuchten. Verwirrt legte er den Kopf schief und runzelte besorgt die Stirn als Yuriy eine Träne über die Wange lief. Seufzend wandte er den Blick zu dem Fernseher wo das Turnier übertragen wurde. „Passt bitte auf euch auf Jungs. Es gab schon genug Opfer“ Der ältere Mann machte sich Sorgen um seine Schützlinge. Seit er sie zu einem Team gemacht hatte waren ihm die Jungen ans Herz gewachsen und wie seine eigenen Enkel geworden. Er wollte nicht, dass ihnen etwas zustieß. Mit einem nachdenklichen Ausdruck im Gesicht wandte sich der Chef der BBA zum Fenster und sah in den Himmel. Ray beobachtete Tyson, dieser schien das Match im Griff zu haben. Doch wusste er nicht ob er weg konnte. „Geh schon“ ertönte die aufmunternde Stimme von Max, der ihn sanft anlächelte. Der Chinese sah ihn an und nickte „danke!“ Er klopfte Max auf die Schulter, dann eilte er los. Er musste Kai finden, denn ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Doch innerlich betete er, dass es dem Russen gut ging. Wirr irrte der Schwarzhaarige durch die Gänge. Er spitzte die Ohren in der Hoffnung, dass er etwas hören würde. Doch das Gejubel der Zuschauer im Stadion war zu laut. Sein Blick fiel auf Driger. Dieser begann wieder zu leuchten. Ray ballte die Hand zur Faust „Driger“ flüsterte er leise. Er lief weiter und erstarrte. Auf dem Boden lagen überall Teile von Dranzer. Der komplette Blade war in winzige Teile zersprungen. Und direkt daneben lehnte der Russe an der Wand. „Kai?“ fragte Ray vorsichtig. Doch als er keine Antwort bekam wurde dem Älteren Schlecht. Er musterte den Körper des Russen. Die Kleidung war komplett zerfetzt. Immer wieder sah man Blut von Wunden, die der Graublauhaarige während des Matches davon getragen hatte. Oberflächlich sah das schon Übel aus. Wie es im inneren des Russen aussah wollte er lieber nicht wissen. Langsam näherte sich Ray seinem besten Freund. Vorsichtig ging er neben ihm in die Hocke. „Kai?“ wiederholte er erneut. Doch mit Entsetzen stellte er fest, dass dieser kaum noch atmete. „Nein!“ Sofort sah sich Ray panisch um. „Nein nein nein nein! Gib jetzt nicht auf! Nicht nach allem was du durchgestanden hast hörst du?!“ rief Ray verzweifelt. Er stand auf und versuchte Kai hochzunehmen. Doch war der Chinese noch nicht ganz zurück bei Kräften und da der Russe muskulöser gebaut war als der schlanke Chinese, kam das Gewicht Kais nicht gerade gelegen. Verzweifelt sah er sich um „HILFE!!!“ schrie er und versuchte seinen Teamcaptain durch den Gang zu ziehen, was einigermaßen funktionierte. Doch die leichte Blutspur die er hinterließ, beunruhigte ihn. Er legte Kai hin „Ich bin gleich wieder da!“ sagte er besorgt und rannte dann los. Er brauchte einen Sanitäter und das so schnell es ging. Kai musste durchhalten. Ray kämpfte mit den Tränen. Kai durfte nicht aufgeben. Er brauchte den Russen doch! Der Schwarzhaarige irrte durch die Gänge und suchte nach Personal. Irgendwer musste doch zu finden sein, es konnte nicht sein, dass alle bei dem Match mitfieberten. Immer wieder schrie er um Hilfe. Tyson gab alles. Er musste siegen. Er hatte es Kai versprochen. Er würde das für ihn tun. Er beobachtete die flinken Beyblades, atmete tief durch und konzentrierte sich. Dann riss er den Arm nach oben „DAS IST FÜR DICH KAI! DRAGOON GALAXY STORM ATTACK!“ Schrie der Blader. Dragoon erschien und griff an. Es war ein starker Kampf und definitiv einer der schwersten in der Laufbahn als Beyblader. Er musste durchhalten. Und wie durch ein Wunder gewann er. Tyson strahlte! Er konnte es gar nicht glauben! Er hatte gewonnen. Sie hatten die BEGA besiegt. Es war vorbei! Er spürte wie sich jemand um seinen Hals warf. Tyson lachte als er von Max‘ Euphorie mitgerissen wurde! Sie hatten es geschafft. Nun würde alles wieder gut werden. „Wo ist Ray?“ fragte der Japaner dann neugierig. „Bei Kai. Du kennst ihn doch. Er wird unruhig wie ein junges Kätzchen“ sagte Max lachend und jubelte wegen des Sieges. Erleichtert atmete Mr. Dickenson auf als Tyson gewonnen hatte. Es war vorbei. Seinen Schützlingen ging es gut. Lächelnd sah er auf den Bildschirm. Doch im Augenwinkel erkannte der Vorsitzende der BBA ein Leuchten. Verwundert sah er zu Wolborg, der erneut leuchtete. Doch konnte Mr. Dickenson nicht weiter darüber nachdenken, denn etwas anderes zog seine Aufmerksamkeit auf sich. „Dranzer!“ rief er verblüfft auf und ging zum Fenster. Der Himmel hatte sich verdunkelt und es würde sicher bald regnen. Doch am Himmel war Dranzer. Sie schrie während sie Anmutig in der Luft verweilte. Doch sie klang nicht so stark wie sie es sonst tat. Sie sah traurig aus. Außerdem verlor sie Federn. Immer mehr rote Federn lösten sich aus ihrem wunderschönen Federkleid. Sie schrie erneut auf bevor sie sich auflöste. Eine einzelne Feder schwebte durch die Luft. Mr. Dickenson hielt die Hand auf und besah sich der Feder, die auf seiner Handinnenfläche landete. Es begann zu regnen als sich die letzte Feder in Luft auflöste. „Oh Kai“ flüsterte der ältere Mann und sah geknickt in den Himmel. Das Team der G-Revolution war gerade auf dem Weg in ihren Aufenthaltsraum durch die dunklen Gänge. Sie plapperten Munter und freudig über das Match. Sie hatten gewonnen und konnten es noch immer nicht glauben. Doch urplötzlich erstarrte der sonst so muntere Amerikaner. „Hey Maxi was ist los? Hast du was Falsches gegessen oder was? Hallooooo?? Jemand da?“ Tyson wedelte mit der Hand vor den Augen von Max herum „Tyson…“ sagte Kenny leise und deutete an ihm vorbei. Mit einem Mal drehte sich Tyson um und erstarrte. Auf dem Boden lag Kai. Neben ihm kauerte Ray der mit seiner Fassung kämpfte während ein Sanitäter versuchte Kai zurück ins Leben zu holen. „gib nicht auf! Du hast mir versprochen niemals aufzugeben! Du hast mir versprochen zu bleiben!“ wimmerte der Chinese und hielt Kais Hand. Nach einer weiteren Herzmassage legte man Kai die Sauerstoffmaske an und legte ihn auf eine Trage. Dieses Turnier hatte Opfer gefordert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)