In all den Jahren von PanicAndSoul (Für immer bei dir) ================================================================================ Kapitel 17: Ein ganzer Zentner Ballast -------------------------------------- Sie hatte den Park schon fast verlassen, als sie plötzlich Schritte hinter sich vernahm. Doch als sie sich umdrehte, wurde sie auch schon von den Füßen gerissen und fiel rückwärts in einen hohen Schneeberg. Es war T.K., der nun völlig außer Atem auf ihr lag und ihr tief in die Augen sah. Als sie das Glitzern in seinen Augen bemerkte, wischte sie ganz gedankenverloren eine seiner Träne weg. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Als er sich endlich wieder gefasst hatte, hoben sich seine Lider und er sah sie erneut an. „Du mich auch…“, murmelte er. „Wie bitte?“ Sie hatte ihn kaum verstanden. „Du machst mich auch nervös. Und du verwirrst mich. Und wenn du mich berührst oder küsst, dann kann ich mich kaum beherrschen, dich nicht gleich ganz zu wollen. Du fehlst mir so wahnsinnig, wenn du nicht bei mir sein kannst und ich kann einfach nicht mit ansehen, wie ein anderer Junge mit dir spricht, ohne gleich rasend eifersüchtig zu werden, weil du deine Zeit nicht mir schenkst.“ Eine unverkennbare Röte hatte sich auf die Wangen der beiden gelegt. In Hikari stieg eine Wärme auf, die sie den kalten Schnee unter ihr schlagartig vergessen ließ. „Ich weiß nicht, wieso ich das nie gesehen habe, aber ich brauche dich an meiner Seite. Denn wenn du nicht da bist, dann bin ich nur ein halber Mensch. Denn was mir jetzt erst klar wird, in all den Jahren unserer Freundschaft… Ich liebe dich.“ Die Welt um sie herum spielte nun keine Rolle mehr. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich hinunter, um ihn endlich küssen zu können. Ihr Kuss war genauso leidenschaftlich und intensiv wie zuvor, doch auch ganz anders. Er drückte etwas aus, was Hikari nicht in Worte fassen konnte: Wie unendlich erleichtert sie plötzlich war. Es schien, als würde ein ganzer Zentner Ballast von ihr abfallen und sie könnte nun endlich wieder frei atmen, ohne ein Stechen in der Brust zu spüren, wenn sie an Takeru dachte. Sie fühlte sich einfach nur wohl und… glücklich. Ja, mehr Worte als dieses eine brauchte es wohl nicht, um zu beschreiben, welches Gefühl jetzt den obersten Platz in ihrem Innersten einnahm. Es schien schon eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sich die beiden endlich voneinander lösten und T.K. sich aufraffte. Er streckte Kari eine Hand entgegen und zog sie hoch. Dabei fiel ihr Blick auf die schwarze Box, die er noch immer in der Hand hielt. „Hast du…?“, fing sie an, doch er unterbrach sie sofort mit einem Nicken. „Ja und es ist das wunderbarste Geschenk, was ich jemals bekommen habe.“ Er ergriff ihre Hand und zog sie mit sich. Die Röte hatte sich wieder auf ihre Wangen geschlichen, als sie sich einfach nur von ihm mitziehen ließ. Ein glückliches Lächeln lag auf ihrem Gesicht. „So, jetzt sollten wir aber schnell aus den nassen Sachen raus und uns aufwärmen, sonst bekommen wir eine dicke Erkältung!“ Takeru hatte seinen Mantel über seine Heizung geworfen und Hikari alleine im Wohnzimmer gelassen, um ihr frische Anziehsachen zu bringen. Auch sie legte den nassen Mantel ab und zog ihre Stiefel aus, um alles zum Trocknen zur Heizung zu bringen. Dann Streifte sie ihr braune Strumpfhose aus und begann, sich aus dem dicken, rosafarbenen Rollkragenpullover zu schälen, welchen sie achtlos zu Boden fallen ließ. Ihre Sachen waren durch den Schnee nass und kalt und sie fror so sehr, dass sie beschloss, erst einmal eine heiße Dusche zu nehmen. Also ging sie ins Badezimmer und streifte sich noch den dunkelbraunen Rock ab und zog ihr Top aus. Als nächstes entledigte sie sich auch ihrer Unterwäsche und stieg unter die Dusche. Zuerst war es unangenehm, als das heiße Wasser ihre kalte Haut berührte, doch je länger sie unter der Dusche stand, desto schöner wurde es und sie empfand die Hitze als eine Wohltat für Körper und Seele. Sie schloss die Augen und genoss jede Sekunde. Erst ein zaghaftes Klopfen an der Tür, holte sie wieder in die Wirklichkeit zurück. „Herein.“, sagte sie laut und bestimmt und sah durch die milchig-trübe Wand der Duschkabine Takerus Umrisse. „Ich wollte dir nur… ich hab… hier sind ein Handtuch und frische Anziehsachen für dich.“, stammelte er und versuchte angestrengt sich nicht vorzustellen, dass das Mädchen, welches er liebte und begehrte, grade unter seiner Dusche stand. Also drehte er sich schnell um und wollte schon wieder zur Tür hinaus, also Kari sich räusperte. „Dir ist doch sicher auch kalt.“, begann sie und versuchte zu verbergen, wie viel Überwindung es sie grade kostete, die folgenden Worte auszusprechen. „Wenn du willst, ist hier noch genug Platz, also… ich meine, wenn es dir nichts ausmacht, dass ich hier bin und…“ „Okay.“, erwiderte Takeru zu ihrer Überraschung. Und auch er war erstaunt, wie viel Initiative er grade aufbrachte und einfach mal nicht an das „danach“ dachte, sondern im hier und jetzt lebte. Er entledigte sich seiner Kleider und trat vor die Duschkabine. Seine Hand lag schon am Griff, als er einmal tief Luft holte und sie dann mit einem entschlossenen Ruck öffnete. Hikari wusste nicht, wo sie hinsehen sollte und plötzlich kam ihr das ganze wie eine schreckliche dumme Idee vor. Also starrte sie auf den Boden, als Takeru sich vor sie stellte und die Duschkabine wieder schloss. Schamesröte stieg in ihr auf und Selbstzweifel nagten an ihr. Was, wenn sie ihm nicht gefiel? Doch er legte vorsichtig die Hand unter ihr Kinn, sodass sie ihn jetzt direkt ansah und er hauchte lächelnd: „Du bist so wunderschön.“ Dann nahm er sie in die Arme und gab ihr einen langen und intensiven Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)