Midian von Yumiko_Youku (Kyūketsuki) ================================================================================ Kapitel 7: Apprenticeship ------------------------- Apprenticeship Es dauerte eine Weile, bis ich nach dem Vorfall wieder normal mit Sir Hellsing und den Anderen redete. Arthur bat mich ihn zu verstehen, doch ich konnte dafür absolut kein Verständnis aufbringen. Als würde Alucard plötzlich Amok laufen oder dergleichen. Und wenn sie das wirklich glaubten, konnten sie mich genauso gut wegsperren. Irgendwann wuchs Gras über diese Sache und alle Parteien bewahrten Stillschweigen darüber. Missionen gab es in der Zwischenzeit keine mehr. Außerdem wurde das Ereignis aufgrund eines Anderen schier unbedeutend. Sir Hellsing´s Frau, die er vor kurzem geheiratet hatte, wurde schwanger und Sir Hellsing schien langsam zu begreifen, was das Vater-Sein mit sich brachte. Er wurde, zumindest etwas, ernster und besonnen. Das Besorgnis erregende war allerdings neben der Schwangerschaft, der schwächliche Zustand der zukünftigen Mutter. Es war kaum anzunehmen, dass sie die Geburt überleben würde. Arthur sorgte sich natürlich um das Wohl seiner Frau und seines Kindes. Walter und ich standen ihm so gut es ging zu Seite in diesen schweren Zeiten, besonders als an dem Tag, an dem das Kind geboren wurde, seine Frau tatsächlich starb. Doch für Trauer blieb kaum Zeit, schließlich wollte das Frischgeborene auch versorgt werden. Zugegeben waren sowohl Arthur als auch ich mit der Situation ziemlich überfordert, doch Walter wusste einiges zur Kindespflege beizutragen und gab zu diesen Gelegenheiten überflüssigerweise einige meiner Kindheitsgeschichten zum Besten. Doch alle Anstrengungen und Bemühungen lohnten sich, denn das Mädchen, welches Arthur Integra Fairbrook Wingates genannt hatte, wuchs zu einem lebhaften und selbstbewussten jungen Mädchen heran. Ich fand, dass die drei Vornamen etwas zu viel des Guten waren, aber das ist nicht die Schuld der jungen Generation. Ich selbst konnte zwei Vornamen mein Eigen nennen. Da Sir Hellsing des öfteren zu beschäftigt war, um sich um seine Tochter zu kümmern, lag es an mir das Kind im Auge zu behalten. Das stellte sich als schwieriger heraus als es klang. Gerade lief ich wieder suchend durch das Gebäude, als mir Thomas grinsend entgegen kam. Er schien zu wissen, nach wem ich suchte und fragte: „Na, Mädchen? Wieder auf der Suche nach der jungen Dame?“ Ich nickte erschöpft. „Kaum sieht man wo anders hin, ist sie schon wieder weg.“ Dann erwiderte ich sein Grinsen. „Sie hält einen ganz schön auf Trab.“ „Na dann.“, meinte Thomas, nachdem er mir auf die Schulter geklopft hatte, „Viel Spaß noch.“ „Werde ich haben.“, antwortete ich ironisch und setzte meine Suche fort. Dann hörte ich das Geräusch von Wasser, welches in einem Eimer schwappte. Ich lief zum Ursprung des verdächtigen Geräusch und konnte Integra gerade noch daran hindern, ihrem Onkel einen Eimer Wasser über den Kopf zu gießen. Wie auch immer sie es geschafft hatte, den Eimer an der Decke zu befestigen und das ganze Konstrukt mit einem Seil zu verbinden, um daran im richtigen Augenblick zu ziehen, sodass sich der Inhalt über Richard´s Kopf ergoss. Vor uns stand ein wütender und glücklicherweise trockener Richard. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte er scharf. Ich stellte mich schützend vor Integra. „Nur eine kleine Kinderei, also tun Sie es bitte auch als solche ab.“ Wie ich es hasste diesem Mann all meine Freundlichkeit entgegen zu bringen und ich hätte ihm das kalte Bad aus vollem Herzen gegönnt, aber leider verlangte es die Etikette, dass man Gäste höflich behandelte und das beinhaltete auch, dass sie trocken blieben. Richard erwiderte nichts, sondern ging nur grummelnd seines Weges. Ich atmete erleichtert aus, als er verschwunden war und widerstand dem Drang ihm nachträglich die Zunge raus zu strecken. Integra sah mich trotzig an. „Du bist gemein.“ Ich grinste schief und sagte: „Tut mir Leid Ihnen die Freude zu verderben, junges Fräulein, aber solche Streiche darf ich nicht gestatten. Ihr werter Vater wäre damit sicherlich nicht einverstanden.“ Das entsprach vermutlich nicht ganz der Wahrheit. Vermutlich hätte sich Arthur über seinen Bruder, der wie ein begossener Pudel vor ich stand, amüsiert. Integra´s Mundwinkel zogen sich noch weiter nach unten. Sie war wirklich ein ziemlicher Dickkopf und wusste normalerweise ihren Willen durch zu setzen. „Im Übrigen soll ich von Ihrem Vater ausrichten, dass die Süssigkeiten ausbleiben, wenn Sie kein besseres Benehmen, besonders Ihrem Onkel gegenüber an den Tag legen.“, fügte ich hinzu, „Und die Aktion von vorhin trägt für eine Verbesserung nicht gerade bei.“ Störrisch legte Integra ihre Stirn in Falten. „Wenn du das Vater petzt, dann sorge ich dafür, dass du den ganzen Tag draußen verbringen musst.“ Aufgrund dieser versuchten Drohung musste ich unwillkürlich auflachen, ehe ich mich besorgt umsah, ob nicht Richard zurück gekehrt war und zugehört hatte. „Sie müssen noch eine Menge lernen, junges Fräulein. Das Sonnenlicht schadet mir kaum.“ Und in der Tat konnte ich tagsüber das Gebäude verlassen, allerdings riskierte ich, neben einem temporären Kräfteverlust, einen heftigen Sonnenbrand. „Und denken Sie daran, dass Sie Ihrem Vater versprochen haben, mein... wahres Wesens gegenüber Ihrem Onkel nicht zu erwähnen.“ Allmählich kam sie wieder zur Vernunft und nickte geknickt. „Okay. Tut mir Leid.“ Ich lächelte sie sanft an. „Ist schon in Ordnung. Schließlich war jeder einmal jung und das Gemüt kann jedem durchgehen.“ Sie betrachtete mich eine Weile und fragte dann neugierig: „Wie alt bist du eigentlich, Alex? Und wie lange bist du schon... so?“ Ich überlegte kurz, ehe ich antwortete: „Ich bin 32 Jahre alt. Untot bin ich erst seit elf Jahren.“ Integra schien beeindruckt, auch wenn die Zahlen im Vergleich mit dem Alter meines Meisters schier verblassten. Zehn Jahre war es nun her, seit er in den Keller gesperrt worden war. Das Mädchen schien meine Traurigkeit zu bemerkten und sah mich an. „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und ich nickte. „Woran hast du gedacht?“ Ich lächelte traurig. „An meinen Meister.“, antwortete ich wahrheitsgemäss. „Du meinst der Vampir, der dich verwandelt hat?“ „Ja.“ „Vermisst du ihn?“ Wieder nickte ich. Er fehlte mir wirklich. „Ich würde ihn gerne einmal treffen.“, meinte Integra. „Ich bin mir sicher, das werden Sie... eines Tages, junges Fräulein.“, murmelte ich kaum hörbar. Sie konnte ja nicht wissen, dass der Mann über den wir sprachen nur wenige Meter unter uns in den alten Verliesen gefangen war. Dann warf ich einen Blick auf meine Uhr. „Aber jetzt müssen wir uns beeilen. Dein Vater wartet.“ Integra nickte und ich ging gemeinsam mit ihr in das Büro ihres Vaters, wo er sie in der Familientradition unterwies. „Du weist welches Monster wir am meisten zu fürchten haben, Integra?“, fragte ihr Vater gerade. Die beiden Hellsing´s saßen sich auf Stühlen gegenüber. Sir Hellsing hatte sich von Walter eine Zigarre bringen und anzünden lassen. „Den Vampir?“, antwortete mit einem fragenden Tonfall. „So ist es. Ganz genau. Unseren alten Erzfeind Vampir“, bestätigte Sir Hellsing und warf mir einen entschuldigende Blick zu, ehe er mit seinen Fragen fortfuhr: „Und warum, Integra, ist der Vampir so furcherregend?“ Ehe Integra zu einer Antwort ansetzten konnte, fuhr der Mann fort: „Ein Vampir hat doch alle möglichen schwachen Seiten. Er mag keinen Knoblauch, hasst Kruzifixe und an Weihwasser und Hostien verbrennt er sich. Er kann keine fliessenden Gewässer überqueren und verträgt weder Sonnenlicht noch Bibelrezitationen. Die meisten Vampire sind nur bei Nacht aktiv.“ Dabei warfen die beiden mir wieder einen leichten Seitenblick zu. „Und in Frieden ruhen kann er nur in einem engen, dunklen Sarg.“, schloss Arthur seine Aufzählungen, nachdem er seine Tochter wieder angesehen hatte „Und doch gelten Vampire als unbesiegbar. Was meinst du warum, Integra?“ Integra grübelte lange nach und warf mir währenddessen immer wieder hilfesuchende Blicke zu. „Weil Wölfe und Fledermäuse kontrollieren können?“, fragte sie zögerlich. Und andere Kreaturen, ergänzte ich im Geiste, aber Integra hatte mich noch nie beim Beschwören meiner Hilfsgeister gesehen, deshalb sei ihr dieser Fehler verziehen. Außerdem gab es noch andere Kreaturen wie Insekten oder dergleichen. Aber Fledermäuse und Wölfe waren eben das Gängigste. Wölfe würde ich auch gerne eines Tages zu meinen Hilfsgeistern zählen dürfen. Ich hatte für diese Tiere sehr viel übrig. Arthur´s Stimme riss mich auch meinen Gedanken: „Das würde sie nicht unbesiegbar machen.“ „Weil sie erst sterben, wenn man ihnen einen Pflock ins Herz rammt?“, riet Integra erneut. „Nein. Es gibt auch andere Wege sie zu töten.“, gab ihr Vater zur Antwort. „Weil sie Blut trinken können und beliebig viele andere Vampire und Knechte erzeugen können?“ „Das ist sicher eine beängstigende Fähigkeit, aber es macht sie noch nicht unbesiegbar.“ Er nahm die Zigarre aus seinem Mund und meinte: „Es ist viel, viel einfacher.“ Integra überlegte noch einmal. „Weil... er stark ist?“, fragte sie unsicher. „Richtig. Vampire sind sehr, sehr stark, Integra.“ Er machte eine kurze Pause, ehe er fort fuhr: „Extrem schnelle Reflexe, Konzentrationsfähigkeit, ein sechster Sinn, Körperbeherrschung, sonstige besondere Fähigkeiten, Ausdauer, die Fähigkei Blut zu trinken, Verwandlungsfähigkeit, Unsterblichkeit, etc etc. Doch die meisten gefürchtet ist ihre Gewalttätigkeit... Ihre Kraft. Mit Leichtigkeit können sie Menschen in Stücke reißen... wie einen alten Putzlumpen. Das dumme ist, dass sie sich ihrer Kraft bewusst sind und sie haben nicht nur diese einzigartige Fähigkeit, sondern sie setzten ihre Kräfte auch intelligent ein, wie Tyrannen. Ein Nahkampf gegen einen Vampir bedeutet den sicheren Tod. Verstehst du, Integra? Vampire sind intelligente, blutsaugende Teufel. Kann man sich etwas schlimmeres vorstellen?“ Integra war aufgrund des erschlagenden Vortrages still geworden und nickte deshalb nur langsam mit dem Kopf. Ihr Vater stand auf und streichelte ihr sanft über den Kopf. „Wie du siehts sind nicht alle Vampire so sanftmütig wie Alexandra.“ Ich warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Ich könnte auch anders, wenn ich es wollte.“, meinte ich amüsiert grinsend und lies quasi zur Demonstration meine Fingerknochen knacken. Integra löste sich allmählich aus ihrer Erstarrung. „Du hast deine Kräfte aber noch nie gegen Menschen gerichtet, oder?“ „Nein.“, antwortete ich sofort, „Ich gehöre schließlich nicht zu diesen Monstern, die die Organisation jagt.“ Integra lächelte mich versöhnlich an und sah mir direkt in die Augen. „Du bist eben anders. Du bist eine von den Guten.“ Ich wich verlegen ihrem Blick aus und kratze mich am Hinterkopf. Sir Hellsing setzte ein breites Grinsen auf und klopfte kameradschaftlich auf meine Schulter. „Genau.“ Dann klatschte er in die Hände. „Walter.“ „Ja, Sir?“, antwortete Walter, welcher die ganze Seite gleich einem Schatten im Zimmer gewesen war. „Bring uns bitte einen Tee.“ „Jawohl, Sir.“ Augenblicklich verlies mein Onkel das Zimmer um das Gewünschte zu holen. Kurze Zeit später kam er wieder und händigte Integra und Arthur jeweils eine Teetasse aus. „Alex?“, fragte Integra an mich gewandt. „Ja, junges Fräulein?“ Sie beäugte ihren Tee, ehe sie mich ansah. „Warum trinkst du keinen Tee mit uns?“ „Sehr zu meinem Bedauern, vertrage ich so etwas nicht.“ Das Mädchen zog die Augenbrauen zusammen und ihre Mundwinkel zuckten etwas nach unten. „Und wo ist der Unterschied zwischen Tee und dem was du zu dir nimmst? Ist doch beides flüssig.“ Ich lachte kurz auf. „Da fragen Sie mich zu viel, junge Dame. Also, so schade es es auch ist, auch bei Ihren zukünftigen Teepartys werde ich kein Gast sein können.“ Ehrlich gesagt war das das einzig Gute daran. Teepartys gehörten nicht zu meinem liebsten Zeitvertreib, aber Integra hielt zum Glück diese auch nicht regelmässig ab. In dieser Hinsicht war sie erwachsener als die meisten Kinder in ihrem Alter. Sie musste sich um Dinge Gedanken machten, von denen die anderen Kinder keine Ahnung hatten. Integra war sich der Sache vielleicht noch nicht bewusst, aber schließlich würde sie eines Tages diese Organisation übernehmen und leiten, so viel stand für mich fest. Weder ich noch die Soldaten würden ihren Onkel Richard als ihren Vorgesetzten akzeptieren. Auch Arthur schien das Ruder seiner Tochter in die Hand drücken zu wollen, jedenfalls ging ich davon aus, sonst würde er sie nicht unterweisen. Aber eines stand fest: Wenn ich mit meinen Vermutungen richtig lag, würde es sich Richard nicht gefallen lassen, wenn er übergangen und stattdessen Integra zum Oberhaupt ernannt werden würde. Ich hatte mich gerade in mein Zimmer zurück gezogen und wollte mich umziehen, als es sachte an der Tür klopfte. Ich erteilte der Person vor der Tür die Erlaubnis einzutreten. Es war Integra. „Entschuldige, wenn ich dich störe...“, begann sie unsicher und schloss die Tür hinter sich. „Kein Problem.“ Ich musterte sie und fragte mich, was sie hier wollte. Sie hatte mich bisher nur selten in meinem Zimmer aufgesucht. „Könntest du mir von deinem Meister erzählen?“, bat sie mich. Darum ging es also. Die Sache hatte sie beschäftigt und noch zur Ruhe kommen lassen. Ich hatte Sir Hellsing zwar versprochen niemandem von Alucard zu erzählen, aber solange ich nicht erwähnte, dass er für die Organisation gearbeitet hatte und wo er sich befand, dürfte ich doch sicherlich über ihn reden. „Was wollen Sie den wissen, junges Fräulein?“ Integra sah kurz zu Boden und meinte dann: „Du kannst mich ruhig duzen, Alex.“ Ich nickte. „In Ordnung. Also, was willst du denn über meinen Master wissen?“ „Nun...“, sie betrachtete kurz ihre Schuhspitzen, ehe sie den Kopf hob und mit ihren Fragen heraussprudelte: „Wie hast du ihn getroffen? Wie war er so? Warum hat er dich zum Vampir gemacht? Wie alt war er? Wie sah er aus?“ Ich grinste sie an. „Immer schön langsam. Eins nach dem Anderen.“ Ich überlegte kurz. „Getroffen habe ich ihn vor genau elf Jahren. Er war ein Vampir, der Vampire jagte, genau wie ich und als einige Vampire meine Familie überfiel, kam er mir zur Hilfe. Allerdings bin ich bei dem Vorfall so schwer verwundet worden, dass ich meinen Verletzungen erlegen wäre, wenn mein Meister mich nicht verwandelt hätte.“ Integra machte große Augen. „Er hat dich also gerettet?“ Ich nickte zustimmend. „Ich wünsche mir auch so einen Retter.“, seufzte sie und malte sich vermutlich unheimlich romantische Szenen aus. Als sie mit ihren Schwärmereien fertig war, schaute sie mich erwartungsvoll an. „Und wie alt war er und war er sehr stark?“ Ich musste kurz überlegen, sein genaues Alter hatte er mir nie genannt, aber ich glaubte sein Alter einmal aufgeschnappt zu haben. „Er war damals, soweit ich weiss, 544 Jahre alt.“ Integra´s Augen wurden so groß wie Suppenteller. „Woow.“, meinte sie gedehnt, scheinbar stark beeindruckt. Ich musste schmunzeln. Dann fuhr ich fort: „Und ja er war stark. Unglaublich stark. Ich glaube fast, dass es keinen stärkeren Vampir gibt, oder gegeben hat.“ Integra betrachtete mich nachdenklich. „Ob du auch einmal so stark wirst, wie dein Meister?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Das kann ich dir nicht sagen, aber es wäre möglich.“ Integra klatschte begeistert in die Hände. „Dann müssen sich die bösen Vampire in Acht nehmen.“ Ich musste lachen und als ich fertig war meinte ich: „Ich glaube das müssen sie jetzt schon, oder etwa nicht?“, fragte ich mit einem Augenzwinkern. Integra stimmte mir zu und entschuldigte sich noch einmal für die Störung, ehe sie mein Zimmer wieder verlies. Ich drehte der Tür den Rücken zu und seufzte. Langsam kleidete ich mich um. Ich hoffte ich hatte nicht zu viel erzählt. Aber es war nicht nur das. Ich hatte mich an so vieles erinnert und musste wieder feststellen wie sehr ich ihn vermisste. Irgendwie kam mir die Organisation schrecklich leer vor ohne hin, auch wenn es eigentlich genug zu tun gab und ich genügend Menschen um mich herum hatte. Wie es ihm wohl ging? Vielleicht war er aber bereits tot? Ich schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken sofort. Ich wusste, dass er bereits alle möglichen Dinge vom Enthaupten bis zum erschießen hinter sich und überlebt hatte, also würden ihm die wenigen Jahre, wenn man es aus seinem Blickwinkel betrachtete, im Verlies nichts ausmachen. So hoffte ich jedenfalls und wieder begann ich mich zu fragen, ob er jemals den Keller verlassen würde. Nur drei Jahre später würden meine Fragen beantwortet werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)