Die Zeit heilt das Leben von kojikoji ================================================================================ Kapitel 18: 17 -------------- Titel: Die Zeit heilt das Leben Autor: kojikoji (Sandra Black) Beta: Kapitel: 17 von 19 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher. Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen. Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg [link href="http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,"]http://sandra-blacks-world.blogspot.de/,[/link] Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten. Das Jahr neigte sich langsam aber sicher dem Ende. Harry wurde mit jedem Tag unruhiger, doch er sprach mit niemandem darüber. Harry wollte nicht zurück ins Waisenhaus, auch wenn es nur für die Hälfte der Ferien sein würde. In vier Wochen würde das Jahr um sein. In vier Wochen würde er wieder in seine Heimat zurückkehren müssen. In vier Wochen würde er Tom und Fenrir zurücklassen müssen und in vier Wochen würde er nicht mehr an der Seite seines Werwolfes sein. Er würde ihn weder Küssen, noch berühren, oder sich gar mit ihm vereinigen können. In der Zukunft war alles anders. Harry wollte hier nicht weg. Er wollte bleiben. Diese Zeit gab ihm so viel mehr als die Zukunft, aus der er kam. „Harry? Was ist mit dir?“ Verwundert sah Harry auf. Fenrir hatte ihn angesprochen und legte ihm eine Hand auf die seinem, die er im Schoß gefaltet hatte. Sie saßen zu dritt im Abteil des Zuges. Nicht mehr lange. „Ich bin nur etwas traurig, das schon wieder Ferien sind. Ich muss noch sechs Wochen warten, bis ich endlich Geburtstag habe und aus dem Waisenhaus rauskomme“, seufzte Harry wehmütig und verschwieg, dass er schon zwei Wochen vorher weg musste. „Harry? Können wir dich zu etwas überreden, was wahrscheinlich einige Regeln brechen wird?“, fragte Tom und bekam einen fragenden Blick. „Nun ja. Wir dachten uns das wir dich gleich mitnehmen. Dich einfach in meinem Rudel verstecken“, erklärte Fenrir so ernst, dass Harry es im ersten Moment für einen Scherz hielt. „Wirklich?“, fragte er dann aber keuchend und sah die beiden mit großen Augen an. Als sie nickten, sprang Harry mit einem freudigen Schrei auf und fiel erst Tom, dann auch Fenrir um den Hals, nur um diesen noch übermütig zu küssen. Dieser grinste freudig und zog seinen Freund fest in seine Arme. „Ich wusste, dass dir das gefallen würde. Ich lass dich nicht mehr gehen“, brummt Fenrir ihm zu und Harry hörte heraus, dass es diesem ernst war. Er schwieg lieber. Fenrir konnte nichts dagegen machen wenn ihn die Zukunft wieder zurückholte. Da waren sie alle machtlos. „Danke“, lächelte er trotzdem und schloss ein wenig die Augen. Als sie endlich am Bahnhof ankamen und ausstiegen, sah Harry Fenrirs Eltern schon von weiten. Zara winkte ihnen entgegen und nahm die drei Jungs in eine liebevolle Umarmung. Auch Quinn grüßte sie und deutete an, dass sie jetzt gehen sollten. Harry nickte und zusammen reisten sie zum Rudel. Harry ritt auf Zara und Tom auf Quin, während Fenrir neben ihnen herlief. Fenrir schien langsam auch immer größer zu werden, da er eindeutig nicht mehr als normaler Wolf durchgehen konnte. Beim Rudel angekommen, wurden sie von vielen Dorfbewohnern begrüßt, wobei vor allem Zara in Harrys Nähe blieb und ihn etwas seltsam ansah. Schon seit sie ihn zur Begrüßung in den Arm genommen hatte, war sie seltsam. Sie hatte auch drauf bestanden, dass er mit ihr reisen sollte. Harry sagte nichts dazu und ließ sie. Vielleicht war sie nur eine übervorsichtige Mutter, die auf ihren Sohn achten wollte, auch wenn es ihm in den Winterferien nicht so vorgekommen war. „Ich entführe euch euren Harry mal. Ihr kriegt ihn nachher auch wieder“, lächelte Zara plötzlich und hatte Harry am Arm genommen. Fenrir und Tom waren etwas erstaunt, nickten aber, sodass die Wölfin ihr Opfer hinter sich herzog. „Was hat mein Sohn nun schon wieder angestellt“, seufzte sie, während sie nebeneinander durch die Straßen gingen. „Fenrir hat nichts gemacht. Er war immer freundlich und zuvorkommend.“ Harry musste seinen Freund einfach in Schutz nehmen und bekam dafür ein liebevolles Lächeln von Zara. „Ich weiß. So kenne ich ihn auch. Aber das hier. Das hätte nicht passieren dürfen. Ihr seit viel zu jung dafür“, sprach die Wölfin ernst und legte eine Hand auf Harrys Bauch. „Ich verstehe nicht“, erwiderte Harry und bekam nur ein Nicken, ehe er in eines der Häuser reingezogen wurde. Es ähnelte einer Arztpraxis, wenn auch überall Kräuter hingen, die ihm nichts sagten. Was sollte er hier? „Mara? Hast du Zeit?“, rief Zara in das Haus hinein und wenig später kam eine alte Wölfin zu ihnen. Ihre Augen waren stark, auch wenn er sie schon auf ende, des Lebens schätzte. „Zara. Was verschafft mi... oh. Ich verstehe. Der Geruch ist eindeutig“, wollte Mara Zara grüßen, hielt aber inne und wendete sich an Harry, welcher nicht wusste, was los war. „Du siehst verwirrt aus Junge. Aber das ist nicht verwunderlich. Gewiss fragst du dich, was du hier sollst. Komm, komm mit. Ich werde dir alles in Ruhe erklären. Leistest du uns Gesellschaft Zara?“, fragte die Alte, nahm Harry am Arm und zog ihn mit sich in den hinteren Teil des Hauses, wo sie gerade Tee aufgebrüht hatte. „Würden sie mich bitte aufklären, was hier los ist?“, fragte Harry ernst, als er endlich saß und schweigend zugesehen hatte, wie man ihm einen Tee brachte. „Nun, das ist sicher schwer zu verdauen, aber du bist trächtig“, sprach die Alte und kurz blinzelte Harry ein paar Mal. „Bei euch Menschen heißt es wohl eher, schwanger. Harry? Dein Geruch ist eindeutig. Du trägst ein Kind unter deinem Herzen“, mischte sich Zara mit sanfter Stimme ein. „Ein … ein guter Witz“, lächelte Harry unsicher. Wollten die ihn veräppeln? „Das ist kein Witz. Du wirst beim ersten Vollmond des neuen Jahres mit meinem Sohn intim gewesen sein. Das ist für nicht Werwölfe, also Menschen, die unser Zeichen tragen, die einzige Zeit, in der sie schwanger werden, können. Der erste Vollmond des neuen Jahres hat die Macht, liebenden ein Geschenk zu machen“, erklärte Mara und tippte kurz auf Harrys Armband, welches er von Fenrir hatte. „Das kann nicht sein. Ich bin erstens ein Mann und zweitens habe ich keinen Babybauch. Wenn das wahr ist, dann müsste ich im sechsten Monat sein, aber seht. Nichts“, damit zog Harry sein Shirt aus der Hose und zeigte seinen flachen Bauch. Zara wurde leicht rot auf den Wangen, als sich Harry ihr so zeigte, und sah beschämt zur Seite. „Das ist üblich bei uns Werwölfen. Im Übrigen beträgt die Tragezeit auch keine neun Monate, sondern acht. In den letzten zwei Monaten wirst du jedoch wie ein Hefekloß auseinandergehen. Zara kann davon ein Lied singen, als sie mit Fenrir schwanger war“, erklärte Mara nüchtern. „Das glaube ich nicht“, polterte Harry und schlug mit seiner Faust auf den Tisch. Die Frauen schreckten leicht zurück, sodass auch Harry wieder zur Besinnung kam. „Verzeiht, doch das muss ein Irrtum sein. Ich bin nicht schwanger, also auch kein Wort an Fenrir oder sonst jemanden. Entschuldigt mich bitte“, bat Harry und verließ das Haus, um zu Fenrirs Elternhaus zu gehen und auf seinem Gästezimmer zu verschwinden. Harry fühlte sich eindeutig überfordert mit dieser Situation und vergrub sein Gesicht im Kissen. Was sollte dieser Unsinn? Er konnte nicht schwanger werden und er war es auch nicht. Vielleicht war das ja eine Art verspäteter Aprilscherz. Ziemlich geschmacklos. Seufzend schloss Harry die Augen und driftete langsam ab. Er bekam nicht mit, wie sich Fenrir zu ihm legte, ihn vorher noch um einige Kleidungsstücke erleichterte und ihn dann in seine Arme zog. Harry verschwieg Fenrir die nächsten drei Wochen geschickt, was Zara und Mara ihm erzählt hatten, nur bekam er langsam ein kleines Problem, das immer größer wurde. Als sein Bauch anfing zu wachsen, war er aufgelöst zu Zara gelaufen die ihn zu Mara, der Ärztin des Rudels gebracht hatte. Sie hatte ihn genau untersucht, aber gemeint, dass alles in Ordnung wäre. Doch sein Bauch wuchs weiter und langsam hatte Harry keine Zweifel mehr an den Worten der Frauen. Er war wirklich schwanger. Entweder das, oder der verspätete Aprilscherz würde bitter gerächt werden, wenn er herausfand, wer es gewesen war. Eine Woche bevor Harrys Zeit um war, wurde Fenrir doch langsam wütend über Harrys Ablehnung von intimeren Zärtlichkeiten. Mehr als Küssen hatte Harry nicht mehr zugelassen und selbst dann wollte er nicht an Fenrir herangezogen werden. Er trug die ganze Zeit ziemlich große und weite Kleidung. Selbst Tom hatte es schon bemerkt und ihn auf sein Verhalten angesprochen, doch dieser meinte nur, dass nichts wäre und er sich nicht sorgen sollte. Fenrir dagegen zog Harry schlussendlich nach dem Abendessen mit sich auf sein Zimmer und schloss lautstark die Tür hinter sich, sodass sein Partner zusammenzuckte. „Was bei Merlins Namen ist nur los mit dir? Habe ich dir irgendetwas getan, dass du mich so abweisend behandelst?“, fragte Fenrir laut, was wohl das ganze Haus mitbekommen hatte. Harry wich langsam vor dem wenig Älteren zurück, doch dieser folgte ihm. „Harry“, knurrte Fenrir erneut fordernd, doch dieser senkte betreten den Blick und schlang die Arme schützend um sich, was der Werwolf noch nie bei Harry ihm gegenüber gesehen hatte. Ob er zu weit gegangen war? „Harry, bitte. Rede endlich mit mir. Ich mache mir langsam wirklich Sorgen um dich. Wenn ich dir etwas getan habe, dann tut es mir leid. Sag mir, was es war, damit ich es in Zukunft nicht noch mal mache“, bat Fenrir und zog vorsichtig die Arme vor Harry auseinander. Diese abwehrende, fast schon ängstliche Haltung gefiel ihm einfach nicht. Sein Gefährte sollte doch keine Angst vor ihm haben. „Ich … also … es ist nichts“, seufzte Harry noch immer mit gesenktem und abgewendetem Blick, doch Fenrir zog ihn abrupt in seine Arme. „Erzähl keinen Unsinn, ich merk do...“, doch da brach Fenrir ab und schob Harry etwas von sich. Erstaunt sah er diesen an und zog im nächsten Moment dessen Oberteil hoch. Seit Anfang der Ferien hatte er ihn nicht mehr oben nackt gesehen, doch nun strahlte ihm ein gewaltiger Bauch entgegen. Wie hatte ihm das nicht auffallen können? „Was … was ist das?“, fragte Fenrir, der immer noch auf die Masse starrte. „Ein Bauch“, entgegnete Harry und klang schon fast trotzig, während er versuchte, diesen zu verbergen. „Das sehe ich. Aber was hast du gegessen, dass er so … so … so wachsen konnte?“, fragte Fenrir, der nach den richtigen Worten gesucht hatte, aber keine fand. Harry dagegen biss sich hart auf die Unterlippe. „Sag doch gleich das ich Fett geworden bin. Verdammt, das weis ich doch selber“, weinte Harry plötzlich los und sank einfach auf dem Boden, um endlich die Kugel zu verstecken und sich so klein wie möglich zu machen. Fenrir sah ihn etwas hilflos an und kniete sich vor ihn. „Hey Harry. Was ist denn los? Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht als fett betiteln, aber erzähl mir doch bitte was los ist“, bat Fenrir und wusste nicht genau, was er bei diesem weinenden Bündel machen sollte. Gegen eine Umarmung wehrte dieser sich. Im nächsten Moment ging die Tür abrupt auf und Zara kam mit einem aufgebrachten Blick rein. „Fenrir. Was hast du getan? Ich sagte, du sollst auf deinen Gefährten achten und nicht ihn zum Weinen bringen“, knurrte sie ihren Sohn an und kniete neben Harry, welcher sich an ihre Brust warf, um bei ihr Schutz zu suchen. „Was? Aber … ich … was ist denn los?“, fragte Fenrir völlig verwirrt und aufgeschmissen. So etwas hatte er wirklich noch nie erlebt. Da kniete er ratlos vor seinem Partner und seiner Mutter und hätte am liebsten die Wolfsohren hängen gelassen, doch gerade war er kein Wolf und er wusste mit dem ganzen nicht umzugehen. „Shh, shh … beruhige dich. Du solltest ihm endlich erzählen, was los ist“, wisperte Zara sanft doch Harry schüttelte den Kopf. „Das ist nicht normal. Ich will nicht, dass er mich für einen Freak hält“, flüsterte Harry leise mit tränenerstickter Stimme. Fenrir hatte ihn aber trotzdem gehört und rutschte näher heran. „Denkst du so schlecht von mir? Das du glaubst, ich würde dich als Freak betiteln?“, fragte Fenrir leise und Harry schielte zu ihm hinüber. „Ich … weiß es nicht“, hauchte Harry und drückte sich näher an Zara, die jedoch nur seufzte und sich löste, um ihn an ihren Sohn weiterzureichen, welcher Harry sofort beschützend umarmte. Harry hatte das eigentlich nicht vorgehabt und versuchte sich zu lösen. „Was ist es? Bist du krank Harry? Sag es mir bitte. Ich will dir helfen“, bat Fenrir inständig und sah ihn mit seinem einen, goldenen Auge an. Dieser jedoch war erschrocken. Fenrir glaubte wirklich, er wäre krank? Das sollte er doch nicht denken. „Nein. Ich bin gesund. Aber … aber ich bin schwanger“, hauchte Harry und vergrub sein Gesicht bei seinem Partner, krallte sich fest in dessen Hemd und hoffte das Fenrir sein Wort hielt und ihn nicht für einen Freak hielt. Der Werwolf sah erstaunt zu seiner Mutter, die zustimmend nickte, sich erhob und das Zimmer verließ, um die beiden zukünftigen Eltern allein zu lassen. „Ist das wirklich wahr?“, fragte Fenrir leise und legte eine Hand auf Harrys Hinterkopf. Er spürte das Nicken an seinem Oberkörper und seufzte tief. „Da dein Bauch schon so groß ist, denke ich, dass du im siebten Monat oder kurz vor der Geburt bist. Warum hast du mir nichts gesagt? Ich hätte mich besser um dich kümmern können, wenn ich es gewusst hätte“, raunte er Harry gegen den schwarzen Haarschopf und festigte seine Umarmung. Es war eine ganze Weile still zwischen ihnen. „Ich bin nächste Woche im siebten Monat … Fenrir? Ich habe Angst. Das ist doch nicht normal. Ich bin ein Mann und keine Frau. Ich sollte kein Kind bekommen“, flüsterte Harry mit zitternder Stimme und drängte sich fest an seinen Gefährten. „Keine Angst. Es ist völlig normal, wenn man ein Werwolf ist oder in das Rudel aufgenommen wird. Weißt du noch das Armband, welches ich dir letztes Weihnachten geschenkt habe? Es zeichnet dich nicht nur als Rudelmitglied aus, es integriert dich auch, ohne dass du dich wie ein Werwolf verwandeln musst. Was die Sache mit der Schwangerschaft angeht, da ist es meine Schuld. Ich habe nicht daran gedacht, als wir in der Vollmondnacht zu Neujahr miteinander schliefen. Ich hätte es besser wissen müssen. Verzeih. Doch nun … nun ist es geschehen, und auch wenn wir noch ziemlich jung sind und ich nur noch einen Monat miterleben darf, so freue ich mich auf unser beider Kind“, sprach Fenrir ernst und beruhigend, während er Harry zärtlich durch das Haar streichelte. Dieser lauschte ohne aufzusehen aufmerksam und kurzzeitig kamen ihm erneut die Tränen, die er aber erfolgreich wieder zurückdrängte. „Ich bin also nicht fett und kein Freak?“, fragte Harry vorsichtig. „Nein. Du bist nichts dergleichen. Du bist meine große Liebe und ich lasse dich niemals alleine. Du musst mir nur vertrauen“, brummte Fenrir aufmunternd und vor allem ehrlich. Harry zögerte, doch dann löste er sich ein Stück und hob seinen Kopf an. „Aber du wirst mich hassen. Du weißt doch, dass ich ein … ich ein … Zeitreisender bin“, meinte Harry und flüsterte den letzten Teil so leise er konnte, doch Fenrir vernahm ihn trotzdem. „Ich weiß. Aber was hat das mit unserem Kind zu tun? Warum sollte ich dich dafür hassen? Dadurch durfte ich dich doch erst kennenlernen“, fragte Fenrir vorsichtig. „Nächste Woche ist der Tag, an dem ich hier angekommen bin und die, die mich damals hier hergeschickt haben, sagten das ich nach einem Jahr automatisch zurückkehre“, hauchte Harry bedrückt und wollte nicht in Fenrirs geschocktes Gesicht sehen. „Du wirst gehen? Aber warum sagst du das erst jetzt? Warum sagst du mir nie früher Bescheid. Verdammt Harry“, polterte Fenrir, wodurch der Schwangere zusammenzuckte und sich zurückziehen wollte, doch der Wolf hielt ihn fest. „Jetzt lauf nicht wieder weg. Komm. Lass uns aufs Bett setzen“, seufzte Fenrir mit verletzter Stimme und erhob sich zusammen mit Harry. Gemeinsam ließen sie sich auf den Fellen nieder und Fenrir zog ihn zurück in seine Arme, um nachdenklich an die gegenüberliegende Wand zu sehen. Harry beobachtete ihn, während er die Wand beobachtete. Woran Fenrir wohl gerade dachte? Entschied er sich gerade doch um? Seid wann war er eigentlich so pessimistisch und feige und eine Heulsuse? Vorsicht nahm er Fenrirs Hand in die Seine und legte sie zögerlich auf seinen runden Bauch. In der letzten Zeit trat sein Baby immer häufiger und vielleicht spürte es Fenrir ja auch. Dieser sah verwundert zu ihm runter und dann auf den Stoff unter seinen Fingern. Sacht löste er seine Hand, und noch bevor Harry etwas sagen konnte, fuhr er unter den weiten Pullover, berührte sie straffe Haut. Sanft liebkoste er jedes Stück und hielt abrupt inne, als er einen Tritt spürte. Abermals konzentrierte er sich ganz auf das Kind und erneut spürte er es treten. Harry war erleichtert, als er das glückliche Lächeln sah, aber umso enttäuschter, als es genauso schnell wieder verschwand. Er wusste, dass er Fenrir wehgetan hatte, ihm wehtat und auch bald noch viel mehr wehtun würde. „Fenrir?“, murmelte er leise und hatte sofort dessen Aufmerksamkeit. „Ich liebe dich und ich will nicht wieder weg von dir“, hauchte Harry unglücklich, spürte die weichen Lippen auf den seinen und erwiderte den Kuss voller Hingabe. „Du bist mein Glück. Du und das Kleine hier“, raunte Fenrir und streichelte sanft über den Bauch nur um den Kuss wieder zu vertiefen. Die Tage vergingen und nagten an Harrys Nerven. Auch Fenrir war nervös, auch wenn er versuchte die Zeit zu genießen. Nach zwei Tagen hatte er sich Rat bei Tom geholt, welcher nun ebenfalls Bescheid wusste. Sie alle fieberten dem Tag entgegen und Fenrir begleitete Harry jeden Tag zu Mara, damit sie Harry auch immer genau untersuchte. Er wollte, dass es seinem Partner und seinem Kind gut ging, ganz gleich das Harry bald verschwinden würde. Harrys Nerven lagen blank, als er einen Tag vor dem Entscheidungstag wach wurde. Starr blickte er an die Decke über sich. Neben sich spüre er Fenrir ruhig schlafen. Seine Hand auf der Brust hob und senkte sich im Takt des Atems. Er wollte nicht gehen. Nicht alleine. Doch es war unmöglich. Er konnte nichts gegen das Schicksal tun, egal wie gern er gerne wollte. Wofür war er der verdammte Goldjunge, wenn er nicht einmal richtiges Glück haben durfte. Was würde eigentlich mit seinem Kind geschehen, wenn er durch die Zeit zurückreiste? War es in Gefahr? Harry hatte solche Angst, dass sein Magen protestierte. So hastig er konnte, erhob er sich und rannte ins Badezimmer, wo er sich erbrach. Ihm war schrecklich schlecht und ließ sich schlussendlich neben der Kloschüssel nieder. Leise Schritte machten ihn auf Fenrir aufmerksam. Dieser hockte sich zu ihm runter und half ihm auf die Beine. „Hier. Spül deinen Mund aus und dann komm wieder ins Bett. Du solltest noch etwas schlafen, kleiner“, raunte Fenrir ihm zu und seufzte leise. Scheinbar war der Werwolf mit seinen siebzehn Jahren ebenfalls überfordert. Aber wer wäre das in diesem Alter nicht? Harry war ja selber noch nicht mal ganz volljährig. Harry kam Fenrirs Aufforderung nach und lehnte sich an seinen Partner, nur um von diesem auf ihr Zimmer zurückgeführt zu werden. Bevor er sich allerdings setzen konnte, erklang von draußen ein lauter Knall. Zeitgleich zuckten sie zusammen und sahen einander mit großen Augen an, ehe sie sich ihren Mantel überwarfen und hinaus stürmten. Harry atmete schwer. Mit dem Bauch war rennen einfach nicht das Wahre. „Bleib drin“, forderte Fenrir ihn auf und verließ das Haus. Harry blieb stehen und haderte mich sich, riss dann aber die Tür auf, oder wollte es zumindest. Die Bewegungen wurden immer langsamer, die Schreie zogen sich in die Länge und verklangen. Die Bäume des Waldes wurden still. Kein Rascheln war mehr zu hören und kein Tier machte mehr einen Pieps. Die Zeit schien still zu stehen. ------------------- na das ist doch mal eine Überraschung für unseren Harry XD aber ja huch. was ist denn jetzt passiert und wer war das? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)