Story of Evil von OswaldBaskerville ================================================================================ Kapitel 1: Tochter der Rache ---------------------------- >> In einem Land vor nicht all zu langer Zeit... « So beginnen viele Geschichten, ich möchte euch eine davon erzählen. Es handelt sich um die tragische Geschichte eines jungen Mädchens, welche zu früh zu viel Macht besaß und ihrem Diener, welche für seine Herrin sogar den Tod wählte. Alles begann an dem Tage, als die Kirchenglocken im ganzen Land ertönten, zur Freude. Das Königspaar des gelben Landes hatten Zwillinge bekommen. Ein Mädchen und ein Junge. Alles schien so glücklich, bis dem kleinen Junge eines Nachts ein Schatten begegnete. » „Komm her, lass mich dich verschlingen, so dass wir zusammen spielen können“ « Und damit.. begann die Tragödie... Das Königspaar trennte sich und damit auch die Zukunft der Geschwister. Der Junge ging mit seinem Vater und das Mädchen blieb bei ihrer Mutter, um zur Prinzessin und nächsten Herrscherin des gelben Königreiches erzogen zu werden. Die Jahre schritten ins Land und mit jedem Jahr wurde das Mädchen schöner und schöner, doch sowohl sie von außen wie eine aufblühende Blume wirkte, so verdarb sie doch innerlich zu einer giftigen Spinne. „Bitte! Bitte ich flehe euch an! Wir werden alle verhungern!“, ihre Stimme war getränkt in Verzweiflung und ihre Augen spiegelten ihre Angst wieder. Meiko, das Mädchen mit dem rotem Haar, kniete erniedrigt vor dem Thron der gelben Prinzessin. Sie war den weiten Weg zu ihr gekommen um um Gnade zu flehen. Ihr Dorf war dem Untergang geweiht, die Menschen ohne jeden Lebensmut. „Eure Steuern sind zu hoch, wir können sie nicht zahlen!“ Ein kaltes Lachen erfüllte den Raum. „Was interessiert es mich? Wenn ihr kein Geld habt, dann nimmt es von den Toten“, Rin, die gelbe Prinzessin, lachte und deutete mit einer Handbewegung an, das man Meiko doch abführen solle. Es war der Prinzessin egal, sollten sie doch verhungern, es würde nur freies Land mit sich bringen, welches sie für sich nutzen könnte. „Ich werde euch nie vergeben!“, schrie die Rothaarige voller Verachtung dem jungen Mädchen entgegen. Sie versuchte sich noch zu wehren, doch zwecklos. Das letzte was sie noch hörte war: „Es ist Zeit für meinen Tee“ Dieser Hass... Diese Wut... Es schien sie einzunehmen und verschlingen zu wollen. Wie sollte Meiko so nach Haus zurück kehren? Sie hatte nichts erreicht! Der Prinzessin war ihr Schicksal völlig gleich. Der Weg war lang und irgendwie war es auch gut so, denn sie musste sich gut überlegen, was sie nun sagen sollte. Wass sollte sie all den Menschen sagen, welche so viel Hoffnung in sie gelegt hatten? „Wir sollen die Toten bestehlen“ Nein... Sie konnte nicht zurück und mit jedem Schritt wurde es ihr mehr und mehr klar. Es war aussichtslos und noch schlimmer wäre es, wenn sie in diese verzweifelten Gesichter sehen musste, welche für einen keinen Moment doch wieder Hoffnung gewannen, nur um diese mit einem Schlag zu zerstören. Es ging nicht. » „Komm her, lass mich dich verschlingen, so dass wir zusammen spielen können“ « „Was..?“ Was war das? Diese Stimme. Meiko drehte sich um, doch sie sah niemanden. Ein leises Rascheln. „Wer ist da?!“, rief sie nun und drehte sich um ihre eigene Achse. Sie hatte doch etwas gehört, ganz deutlich! Eine hohe Stimme, welche sie verschlingen wollte. Mit einem mal war ihr, als würde man ihr die Luft abschnüren. Keuchend sank das Mädchen auf die Knie, stützte sich mit einer Hand ab. Ihr war, als würde irgendetwas in sie eindringen und sie... verschlingen. „Nein! Nein!!!“ Es wurde kalt, ihre Sicht verschwamm. Doch dieses Gefühl wehrte nicht lang, denn schon bald wurde diese Kälte und Machtlosigkeit zu einer brodelnden Hitze. 'Es' zwang sie auf die Beine, lies sie laufen. Diese Hitze.. Mit jedem Schritt wurde es schlimmer und schlimmer. Da war wieder diese Stimme... »Böse Blume rot, ich sähe dich schon bald... Mit dem Schwert der Rache und Gewalt... Du wirst mit deinem Reiche untergehn... Auch ich habe ein Herz du wirst schon sehen « Dieses Lied erfüllte Meikos Herz, es war, als wäre das ihr neues Ziel. Ein Leitfaden den sie brauchte. Rache Rache für ihr Dorf, Rache für ihre Familie und... Rache für ihre verlorene Würde. Sie wollte nur noch Rache, Rache, Rache... Endlich konnte sie stehen bleiben und wieder gelenkt von dieser Hitze erhob sie ihre Hand. Ein rotes Schwert. Ihr Schwert, mit dem sie endlich Gerechtikeit walten lassen konnte. Ja, das wollte sie. Nur noch Gerechtigkeit für die Taten der gelben Prinzessin. Kapitel 2: Prinz des Blauen --------------------------- Das schöne Königreich am Meer war voller Reichtum und Macht. Die Menschen, die dort lebten führten ein komfortables und gutes Leben. Die Dankbarkeit gebührte allein dem Königshaus, dann sie sorgten dafür, das die Gerechtigkeit stetig den Vorrang hatte. In diesem Königshaus gab es einen jungen Prinzen. Sein Name war Kaito und er hatte gerade erst seinen 18. Geburtstag hinter sich. Er war ein stattlicher junger Mann, mit meerblauem Haar. Nicht umsonst wurde er von vielen jungen Damen umworben, jede wollte seine Zukünftige sein. Es war auch nicht abwegig, denn immerhin rückte die Zeit näher, in der es für den Prinzen hieß, sich seine Gemahlin zu suchen. Doch es erschien für Kaito schwierig die Richtige zu finden, eine, die an ihm Interesse hatte und nicht an seinem Geld. Eines Tages beschloss der junge Prinz seine Liebe in einem anderen Land zu finden, einem Land, wo man ihn wohl nicht so leicht erkennen könnte. Dort wären die Frauen sicher nicht voreingenommen oder gar schon blind von seiner Macht und seinem Stand. Er verkleidete sich als bürgerlicher und machte sich auf den weg ins grüne Land. Kaito hörte das es dort sehr friedlich wäre und erhoffte sich ein ebenso ruhiges und friedliches Mädchen. Doch leider war ihm das nicht gewährt. Kaum erreichte er eine größere Stadt, so wurde er auch von allem sofort erkannt. Seine Tarnung hatte nichts genützt und Kaito ergab sich seinem Schicksal. „Nun, kommt schon her“, sprach er zu den Schaulustigen und fühlte sich wie eine bunte Attraktion. Es war mühseliger als in seinem eigenen Königreich, in dem er nur einen Schritt auf die Straße wagte und umringt von schwärmenden Damen war. Ein Händeschütteln hier, ein Küsschen dort. Die Zeit schien schier unendlich, bis sich die Menge endlich ein wenig lockerte und er weiter gehen konnte. »Die Blume der Nacht die Blüten sind blau! Verdächtig blühen sie in voller Pracht. Alle Mädchen wollten sein, die Zukünftige, doch er allein wartete auf die Richtige« Was war das für ein Gesang? Der Prinz sah sich kurz um, doch es war niemand da der sang. Bei dem Gedanken daran, fuhr ihm ein Schauer durch den ganzen Körper. Eilig ging er weiter, doch seine Suche blieb erfolglos. Zurück in seinem Land, ließ er sich das Geschehene noch einmal durch den Kopf gehen. „'Er allein wartet auf die Richtige' ob das ein göttliches Zeichen war?“, sprach er zu sich selbst als er aus dem Fenster sah. „Ich habe das Gefühl... als sollte ich noch einmal zurück, ich sollte wissen, wer dieses Lied gesungen hatte“ Es war seltsam, es hatte keinen Grund, doch Kaito zog etwas zurück. Er konnte es sich nicht erklären was es war, doch es fühlte sich mit einem mal so an, als wenn sein Schicksal in dem grünen Land seinen Höhepunkt finden sollte. Und so machte er sich erneut auf den Weg. Seine Diener schwiegen, doch sie konnten diesen Sinneswandel zu so später Stunde nicht verstehen. Ihr Herr kam enttäuscht nach Haus und nun wollte er zurück in das Land, welches ihm weniger Ruhe gönnte als sein eigenes. Es war fast, als wenn er es eilig hätte und der blaue Prinz selbst wusste nicht einmal warum. Dort war etwas. Er wusste nur nicht was. Und dann sah er sie. Sie war wunderschön, hatte so ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen und sie schien nicht einmal zu erkennen das er ein Prinz war. Kaito war wie verzaubert, war sie es, die ihm zugeflüstert hatte auf die Richtige zu warten, weil sie vielleicht die Richtige wäre? Langsam schritt er auf sie zu und nahm ihre Hand. Sie lächelte so schön und es erfüllte sein Herz mit Gefühlen die unvergleichlich waren. Doch dieses Gefühl währte nicht lang, denn schon bald erkannte er, das sie nur ein Dienstmädchen war. Der unterschied war zu groß, er konnte sie niemals heiraten. Und doch trafen sie sich, sie trafen sich oft, jede Nacht fuhr er heimlich in das grüne Land und traf seine Geliebte an einem Brunnen. Doch am Ende musste er sie immer zurück lassen, durfte sie nie mit sich nehmen oder sich mit ihr zeigen. »Seine Liebe mit diesem Mädchen ist reine Pein! Ihr Blut wird niemals blau sein!« Diese Stimme von damals, da war sie wieder. Sollte man ihm etwa wieder den richtigen Weg zuflüstern? Das er einen Weg finden würde, sie ohne einen Skandal auf seine Stufe zu heben? »Die Blume der Nacht, die blüten sind blau! Was hast du dir nur dabei gedacht? Es wurde ihm verboten, doch er traf sie weiterhin, wo geriet dieses junge Paar nur hin?« Nein! Es gefiehl ihm nicht! Es klang falsch und bedrohlich, er wollte doch eine Lösung! Er wollte keine versteckten Drohungen! Zurück zu Haus wurde er sogleich von seinen Ministern empfangen. Also hatte diese Stimme ihm indirekt wieder seinen Weg offenbart. In die Hände der Leute, die ihm einen Vorwurf aus seiner Geliebten machten. „Mein Herr, eure Eltern sind mit dem gelben Land einen Packt eingegangen, ich darf euch gratulieren, Ihr werdet die die Prinzessin des gelben Landes zu eurer Gemahlin nehmen“ Es konnte nicht so sein. Ohne sein Wissen.. Die gelbe Prinzessin war der Teufel in dem Körper eines jungen Mädchens, noch dazu zu jung, sie war erst 14-Jahre alt. Es konnte nicht sein, er konnte sich nicht so einfach von seiner geliebten trennen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)