Der wahre Himmel von Piraten-engel (...ist doch das Meer, oder?) ================================================================================ Kapitel 11: Freundschaft? ------------------------- Ein Wort mit viel Macht! Eine Verbindung, worauf keine Kraft die Liebe! Eine treue Freundschaft, die tief verwurzelt, sie hält jeden Sturme stand. Mag der Sturm noch so groß sein, die tiefe Bindung, erhält keinen Riss. Dann die Freundschaft den jeweiligen schützt. Doch sollte es Streit ergeben, so versucht bereitwillig aneinander zu vergeben. Denn nur die tiefe Freundschaft erhält dich am Leben! Stifte kratzten auf den Blättern in der Schule. Heute war wieder ein sonniger Tag nun im Herbste und diese schien ungeachtet auf die Köpfe der kleinen Kinder. Diese wiederum starrten alle wie gebahnt auf ihre Zettel vor sich. Schreiben oder Lesen konnten sie nicht, dazu waren sie noch viel zu jung. Doch Malen konnten sie bereits. Der Rothaarige Lehrer machte in der Schulklasse immer wieder seine Runden. Seine Augen begutachteten die einzelnen Zeichnung, so sollten die Kinder doch ihre liebsten Dinge auf zeichnen, was sie hatten. Was sie liebten. In dem Moment wo der Lehrer an Ruffys Tisch vorbei kam, blinzelte dieser auf. Er war leicht verwirrt darüber was er auf diesem Blatt sah. Als der junge Prinz dies wiederum bemerkte, zuckte er maßgeblich zusammen und legte sein Arm auf das Papier. „Mh...“ Dem Lehrer kam dieser Junge ohnehin komisch vor. So war er komplett anders als all die anderen Kinder hier in der Klasse. Kinder in diesem Alter waren bereits so intelligent, wie es normale Menschenkinder im Alter von sechs Jahren waren. Dieser zweijährige jedoch hob noch ein gutes Stück weiter ab, sodass der Lehrer sich wirklich Gedanken machte, mal mit seinen Eltern zu sprechen. Angerufen hatte er sogar bereits schon, doch das einzige was er bekam war so etwas wie. „Sie sind momentan außer Haus.“ oder „Sie sind gerade am Essen.“ Es interessierte den Lehrer wirklich wer die Eltern dieses Knaben waren. Nachdenklich schritt er von dannen, sodass der kleine Prinz weiter an seinem Bild zeichnen konnte. Himmlisch Lächelnd begutachtete er bereits das Bild vor sich, was das kostbarste zeigte, was er wirklich hatte. Seine Mutter. Sie mit ihrem weißem Kleid und ihrem wunderschönem Gesicht. So schwach und zerbrechlich wie ein Schmetterling. Nie wollte er sie verlieren. Niemals los lassen! Und erst recht wollte er sie niemals im Leben verletzten. Er wollte sie beschützen. Für einen kurzen Moment hielt er inne und begutachtete einfach das Bild, was bereits beinah wie ein Portrait aussah. Schon als er wenige Wochen alt war hatte er von Elias gelernt zu schreiben. Daraufhin lernte er mehrere Sprachen und konnte sich sogar noch gut erinnern, das seine Mutter ihm das zeichnen bei bringen wollte. Nach wenigen Unterrichtsstunden, hatte Silvia ihn bereits beneidet... schließlich brauchte er ja nur einmal in ein Buch zu schauen und schon konnte er es... und er wusste, das er es auch niemals verlernen würde. ...Oder? Der Blick des Nachbarjungen wurde neugierig. So schauten die Hell blauen Augen beneidet zu seinem Nachbarn auf den Zettel. Woher hatte er so gut zeichnen gelernt? Als er wieder hinab auf sein Zettel schaute, sah er lediglich ein Strichmännchen mit langen weißen Haaren und eins mit kurzen braunen Haaren. Sein Vater und seine Mutter. Dahinter war ihr kleines Häuschen. Er als Agyd durfte natürlich nicht in den Villen und Palästen der Tenryuubito wohnen. Doch er war damit zufrieden. Vor allem war auch ein kindliches Schwert auf diesem Bild abgezeichnet. Dieses hat einst mal seinem Urgroßvater gehört und es war das kostbarste was in der Familie weiter gegeben wird. Und er wollte es so gerne irgendwann verdienen. Sein Blick jedoch wandte sich wieder von seinem eigenen Bild ab und fuhr hinüber zu dem schwarzhaarigen Jungen. Dieser zeichnete inzwischen weiter und mit jedem Strich wurde das Bild vor ihm auch immer schöner. Aber auch wenn er so gut malen konnte. Dürfte er nicht vergessen, wer dieser Junge war. Er würde sich nur unbeliebt machen, wenn er laut mit ihm sprechen würde, sodass er mit einem seichten Rotschimmer wieder auf das Blatt vor sich schaute. Raphael war zwar schlau und stark, jedoch auch der eingebildeste dieser Klasse. Keiner von hier wollte sich wirklich mit ihm anfreunden, vor allem weil sie bereits eine Gemeinschaft waren und dies mit jedem Mittel unterbinden wollten. Sie wollten ihn schließlich hinaus kraulen. „Du bist Kame, oder?“ Der weißhaarige Junge zuckte auf einmal zusammen. Er kannte die Stimme des Jungen, weswegen er wusste das dieser Raphael nun mit ihm sprach. „Was willst du?“ Nuschelte Kame zurück. Nicht das jemand noch ihm dabei zuhörte wie er mit dem Nerd höchstpersönlich sprach! Das würde ihn in dem Ansehen der ganzen Klasse schaden und dabei war er doch bereits so still, das er einer der Normalos der Agyds war. Er war nicht beliebt, aber auch nicht unbeliebt und das sollte so bleiben! Verdammt... „Ich wollte nur fragen, ob ich vielleicht dein blauen Stift haben könnte. Meiner ist abgebrochen.“ Flüsterte nun auch dieser schwarzhaarige Junge, was die Nerven von Kame ungemein beruhigte... „Mh...“ Dieser wusste jedoch nun nicht so ganz, was er tun sollte. Eigentlich wollte er ihm den Stift vor kindlichem Eifer schon geben... aber wenn das jemand sieht... Sein Blick schwang nach hinten, wo einige bereits fertig mit ihren Bilder waren und in der Gegend herum schauten. „Neee....“ Damit wand er sich schnell gen des Fensters. Sein Blick fuhr über die einzelnen Bäume und über den Schulhof. Oben wiederum war strahlend blauer Himmel, in seinem Rücken jedoch spürte er genau den Blick dieses eigenartigen Jungen. „Mhhh...“ Hörte er ihn nachdenken und so fühlte er sich verpflichtet weiterhin aus dem Fenster zu schauen. ER traute sich nicht wieder zurück zu diesem Jungen zu blicken. „So, dann kommt mal alle nach vorne und zeigt eure Bilder her. Einer nach dem anderen und dann werden sie über die Tafel gehängt!“ Sprach des Lehrer, woraufhin auch die erste Reihe bereits aufstand um zum Pult zu gelangen. Auch Kame schaute nach vorne, woraufhin er jedoch bemerkte das dieser Junge ihn noch immer von der Seite anstarrte. Was war bitte mit dem los? Merkte er nicht, das er nichts von dem wollte?! Als sie nun endlich dran waren, ging auch Kame nach vorne, jedoch hinter Raphael her. Er wollte nicht das dieser Junge ihn noch einmal anschaute und vor allem machte es ihm Angst. Stimmten die Gerüchte vielleicht doch und er war wirklich ein Mischling? Ein Bastard? Ein ungewolltes Kind? Wenn ja, dann erklärte es sich natürlich, warum er so komisch war und anders als die anderen. Mit Hilfe des Lehrers hängen sie ihre Bilder auf, woraufhin sie schön gerade in einer Reihe hingen. Auch Kame gab seinem Lehrer das Bild. Schon als Kame die Bilder betrachtete, konnte man schon beinah erkennen, welche die Agyds gezeichnet hatten und welche die Adligen. Natürlich. Er war immer noch nur ein Kind, sodass er nachdem Bild von Raphael Ausschau hielt. Das wundervolle mit der weißhaarigen Frau. Doch auch als die nächste Reihe dran kam, fand er es nicht zwischen den ganzen zahlreichen Bildern, sodass er wieder auf sein Platz ging. Neugierig bemerkte er, wie der schwarzhaarige Junge schnell einen Zettel in seine Taschen schob. War dass das Bild? Aber warum hatte er es nicht abgegeben? Stirn runzelnd setzte sich Kame wieder auf seinen Platz. Dieses mal schaute Ruffy ihn nicht an. Stattdessen konzentrierte sich der kleine Prinz auf die einzelnen Bilder, die immer wieder aufgehangen und betrachtet worden. Zusammen besprachen sie nun diese Bilder. Jeder erklärte zu seinem Bild, was es zu bedeuten hatte und warum er ausgerechnet diese Sache so sehr liebte. Ob es in der Zukunft so sein wird – wobei die meisten dafür stimmten. Als sie jedoch bei einem Bild ankamen, wo ein gekitzeltes Haus mit nem alten Mann vor stand, kicherten die meisten Kinder. Das Bild war nochmal schlimmer, als die anderen Bilder gezeichnet. „Gut, kann der Zeichner bitte etwas dazu sagen.“ Schmunzelte selbst der Lehrer auf, da er so was noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Als jedoch Raphael sich meldete, konnte der Lehrer es nicht glauben. Hatte er nicht eine andere Skizze unter seinen Armen gesehen? „Ich habe das gemahlen Heer Lehrer.“ Nickte der kleine Prinz, woraufhin hin er aufstand und vor seinem Tisch zum stehen blieb. Die anderen Kinder aus der Klasse kicherten schon etwas lauter, als sie erfuhren, WER es gemahlen hatte. „Es stellt die Trainingshalle da und seinen Meister. Die, wo ich trainiere!“ Nun wurde der Lehrer und die anderen Schüler bereits hell höriger. „Ich will irgendwann ganz stark werden und kämpfen können, das ist mein Traum!“ Dann brach jedoch auf einmal ein schallendes Gelächter in der Klasse aus. Raphael verzog keine Mimik, als er so da stand und von den restlichen ausgelacht wurde. Selbst Kate lachte Herzzerreißen darüber und am lautesten war noch immer Lucky. Der einzige der dies nicht tat war Kame. Dieser saß mit offenem Mund neben ihm und starrte ihn an. Natürlich. Warum setzte er sich so eine Blamage aus, wenn dieser Junge doch eigentlich besser zeichnen konnte? Er wurde aus dieser Sache nicht schlau. Genauso wenig wie es der Lehrer tat. Dieser jedoch dachte bereits um einige Ecken weiter und zog seine Augenbraue dabei hinauf. Seine roten Augen fixierten den kleinen Jungen, so als hätte er etwas heraus gefunden. Dies wiederum bemerkte Raphael, woraufhin er einmal tief schlucken musste. Er wusste, das er sich nicht all zu auffällig benehmen durfte und seit dem er hier war, hat er bereits viel zu viel gezeigt von sich. Er musste eindeutig besser lernen sich anders zu verhalten, als er wirklich ist! „Du trainierst bereits Schwertkampf?“ Der Lehrer hatte für Ruhe gesorgt. Keiner mehr wagte es auch nur ein Wort zu sagen oder gar zu kichern. Stattdessen saßen sie alle nun brav auf ihren Stühlen und verhielten sich ruhig. Raphael dagegen schluckte noch einmal hart, worauf er nickte. Hatte er etwa doch einen Fehler gemacht? „Ja, das tue ich.“ Der Lehrer dagegen schmunzelte und trat nun wieder richtig hinter seinen Pult. Die Schüler beobachteten ihn dabei, wie er das tat. Nicht das sie nochmals Ärger bekommen würden, wegen irgendetwas. „Was hältst du davon...“ Er machte eine kurze Pause, als er in das Klassenbuch dieser Klasse schaute. „Wenn wir mal alle zusammen diese Schule besuchen würden?“ Dieses mal zog Raphael scharf die Luft ein. Sein Gesicht wurde blass, den genau das war etwas, was nicht hätte passieren können. Der Meister wusste wer er war, aber er wusste nicht das sein Lehrer es nicht wusste. Wenn sie beide zusammen sprechen würden... Er musste, wenn das wirklich passieren sollte..., zuerst musste er unbedingt mit seinem Meister über Schweigepflicht sprechen. „Das ist ne gute Idee! Ich mache einen Termin mit meinem Vater aus!“ Auf einmal sprach ein anderes Kind, woraufhin alle Blicke zu diesem fielen. Der Junge der gesprochen hatte, stand nun auf, sodass wirklich alle in sehen konnten. Seine Glatze glitzerte etwas im Licht der Lampe, während seine Augen unergründlich waren. Seine Kleidung war in einem alt Japanischem Kinderstil gehalten. Grinsend jedoch verneigte er sich vor dem Lehrer. „Mein Vater ist der Besitzer dieser Hallen. Er würde uns wahrscheinlich sogar eine Sondervorstellung zeigen!“ Einige Münder klappten auf, erst recht weil dieser sonst so stille Junge anscheinend etwas besonderes war, als das sie es sich hätten vorstellen können. Besonders weil er eigentlich nie sonderlich aufgefallen war, wegen seiner Stillheit und seine Zurückgezogenheit. Eigentlich lebte diese Junge vor allem für die Schwertkunst. Was die anderen kaum verstanden. Der Lehrer dagegen zog nun beide Augenbrauen hinauf. „Wenn du das kannst, würde es demnächst gut klappen. Rede mal mit deinem Vater darüber. Felix.“ Der Junge namens Felix nickte, woraufhin sein Blick nochmals zum schwarzhaarigen Jungen schwang. Dieser schaute wie auch die anderen ihn neugierig an. Ein seichtes Lächeln entstand auf seinen Lippen, was Ruffy dafür kurz erschrecken lies. Er wusste ja nicht, das Felix ihn bereits gesehen hatte. Und jetzt wo der kleine Prinz verraten hatte, das er dort gewesen war, wusste Felix genau, das er es war, der zwischen all den Männern gegangen war. Rätselhaft war nur, warum? Auch Felix stellte sich diese Frage, wie es der Lehrer und Kame taten. Wer war dieser schwarzhaarige, komische Neuling bloß? Aber keiner von ihnen würde jemals daran glauben, das er der Prinz sei. Erschöpft lies sich der kleine Prinz an einer Wand runter. Er hatte langsam wirklich genug von dieser Schule. Nicht nur das er tagtäglich gedemütigt wurde. Nein, die anderen waren immer mehr drauf und dran heraus zu finden, wer er selbst war. Und das würde Ärger geben. Die Wiesen hatten ihn ausdrücklich gewarnt gehabt, das er sich nicht vor den anderen entblößen sollte. Schließlich war er der nächste König von Mari Joa. Das würde doch etwas... nun... schrill rüber kommen. Ein leichtes Lächeln trat auf sein Gesicht, was man nur all zu selten darauf sah. Dies jedoch verschwand sofort, als er hinauf blickte. Im Gang selbst schien etwas los zu sein, was ihn in diesem Moment doch zu verwirren schien. Was war da los? Und warum schrien die Bediensteten? Dem musste er unbedingt nach gehen, sodass er seine Schultasche gegen die Wand lehnte und neugierig den Gang hinunter ging. Er kannte das Schloss wie seine Westentasche und in jedem Gang standen auch Wachen. Nur schienen diese dieses mal genauso wie der kleine Prinz dem Geräusch nach zu gehen. Als er dann um die nächste Ecke schaute, neugierig, jedoch sich zurück hielt, sah er auf eine kleine Gruppe von Männern. Um genauer zu sein um einige schwarzgekleideten Wachen und einem Mann, der einen weißen Anzug trug. Er konnte leider nur den hinteren Teil dieses Mannes sehen, wodurch er nur die zur Hälfte noch beteiligten schwarzen Haare sah, die strubbelig wie die weißen herum zappelten. Der Mann schien die Männer an zu meckern und an zu schreien. „Lasst mich hier gefälligst los! Ich will ihn sehen, verdammt!“ Rief er, sodass man es bestimmt noch im größten Teil des Schlosses hören konnte. Aber wer war bitte dieser Mann? „Die Weisen haben gesagt, sie dürfen nicht zu ihm! Verdammt! Vize-Admiral Garp! Lassen sie das!“ Sprach einer der Agenten, als dieser plötzlich im hohen Bogen durch eine Faust gegen die nächste Wand bretterte. „Wieee?! Seit gefälligst froh das ich ihn vor fünf Jahren ausgeliefert habe, verdammt!! Dafür will ich JETZT SOFORT meinen Enkel sehen!!“ Und mit diesen Worten bretterten die nächsten Wachen gegen die Wände. Anscheinend juckte die das jedoch nicht sonderlich, da sie sofort wieder aufstanden um den alten Herren wieder fest zu machen. Ruffy dagegen legte ein Finger auf seinen Mund. Dieser alte Herr wollte also seinen Enkel sehen? Hu? Wenn er sich vielleicht beruhigen würde... könnte er ihm helfen? Um ehrlich zu sein, interessierte ihn schon die Tatsache, wer so einen lauten und durchgeknallten Großvater haben könnte. Schnell schaute sich der Prinz nochmals im Raum um, als er sich nun endlich dazu entschied aus seinem Versteck heraus zu kommen und zu diesem Tumult hinüber zu gehen. „Bitte, bitte. Beruhigt euch doch. Vielleicht kann ich ihnen helfen? Ich kenne mich hier in Mari Joa bestens aus!“ Er blieb vor dem Chaos stehen. Dieses blieb jedoch genauso stehen. Nur langsam drehten sich die Agenten und auch der alte Mann zu dem kleinen Jungen um. Und um so mehr das Gesicht des alten Mannes zu Gesicht kam, um so mehr sah er sein Erstaunen und den offenen Mund seitens des alten Mannes. Verwundert schaute der kleine in sein Gesicht... es kam ihm komischerweise irgendwoher bekannt vor. So als hätte er diesen Mann schon lange gekannt. Aber er wusste nicht woher und da er sich eigentlich an vieles erinnern konnte, war es ihm schon sichtlich nervenaufreibend. Auch die halbkreisförmige Narbe kam ihm nicht mal Ansatzweise bekannt vor. „Sagen sie mir den Namen ihres Enkels, dann kann ich ihn für sie ausmachen!“ Nickte er ihm zu, doch der Mund des Mannes klappte nur noch mehr auf. „Mein Prinz, was machen sie hier?“ Rief einer der Soldaten, woraufhin er den Bein dieses alten Mannes los lies und hinüber zu dem relativ jüngeren lief. Neben ihm ging er in die Hocke und schaute dem schwarzhaarigem in die Augen. Dieser zuckte lediglich mit den Schultern, woraufhin er wieder hinüber zu dem älteren schaute. „I- Ich bin Garp. Monkey D. Garp...“ Mit einem lauten Knall beförderte der alte Mann auch die restlichen Agenten an seinen Armen gegen die Wände, woraufhin er einen Schritt nach vorne zu dem jüngeren tat. Dann jedoch abrupt stehen blieb. „Monkey D. Garp?“ Kurz stellte Ruffy fest, das dieser Mann auch einen D im Namen hatte, wie er. Dann jedoch nickte er. Schließlich konnte er sich noch genau daran erinnern, wie er den fünf Weisen versprechen musste, das er nicht nach forschen würde. „Und wer ist ihr Enkel? Ich habe ihren Namen noch nie hier gehört...“ „Was.... die Weisen... haben dir nichts gesagt?“ In Garps Augen stand der Schock drinnen. Er konnte es nicht glauben, das die Weisen dem kleinen anscheinend nicht mal etwas gesagt hatten. Dabei sah er genauso aus... genauso wie er selbst, als er noch klein war. Als würde er mit einem Spiegel in die Vergangenheit schauen... Durch diese Erkenntnis breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus. Denn dieser Junge vor ihm war eindeutig der, den ER gesucht hatte. „Die Weisen? Was sollen sie mir gesagt haben?“ Verwundert legte Ruffy nun leicht seinen Kopf zur Seite, dann jedoch streckte er seinen Arm aus. „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Raphael D. Aurum!“ Mit großen Augen begutachtete Garp ihn einen kleinen Moment, dann jedoch schien ihm endlich auf zu fallen. Die Weisen hatten anscheinend ihm mit Absicht nichts erzählt. Und um ehrlich zu sein... Tränen hätten Garp in die Augen stechen können, als er selbst an seinen Vater und an seinen Bruder dachte. Er war der einzige der aus der Familie übrig geblieben war. Der einzige.. selbst sein Sohn wird nun gesucht. Als er von Dragon erfuhr... das ein Sohn... sein Enkel hier oben sei, wollte er sofort hier hoch und nach ihm suchen. Und nun stand da ein gerade Mal zweijähriger hochnäsiger Junge vor ihm, der anscheinend nicht mal wusste, das ER sein Großvater war. Und alles nur, weil die fünf Wiesen es wahrscheinlich peinlich war, das sich ein Tenryubito tatsächlich in einen D. verliebt hatte. Wann würde dieser dumme Krieg bloß enden? Der Blick von Garp ging zu den Agenten, die nun wiederum neben ihm standen. Ihre Blicke waren starr auf ihn gerichtet. So als würden sie mit ihren Augen sagen wollen: „Wehe sagst du nur ein Wort!“ Und als Garp wieder hinunter zu dem Jungen schaute, erkannte er, das dieser Junge wahrscheinlich hier ziemlich zufrieden war, so wie es war. Wahrscheinlich wusste er nicht einmal darüber Bescheid, was mit dem Krieg auf sich hatte. „Und?“ Kam es wieder von Ruffy, woraufhin Garp auf einmal laut Hals auflachen musste. „Kahaha!! Ach, ist egal, kleiner! Hahaha!! Lass gut sein, Raphael!!“ Nun traten tatsächlich Tränen aus seinen Augen. Lach tränen, die jedoch viel mehr aussagen wollten, als nur Belustigung. Tränen von Trauer über seine Verluste und das sein eigener Enkel in nicht mal... kannte. Der kleine Prinz jedoch blies seine Wangen auf, woraufhin er etwas sauer zu dem alten Mann hinauf schaute. „Lassen sie das gefälligst! Außerdem... nennen sie mich bitte Ruffy!“ „Ruffy?“ Garp hörte abrupt auf zu lachen, woraufhin er zu blinzeln anfing und sich hinunter beugte. Ruffy dafür nickte wie wild. „Ja! So hat mich meine Mum benannt. Die Fünf Weisen haben mich nur Raphael genannt.“ Garp war ein echt lustiger Zeitgenosse und für einen Moment hatte Ruffy sogar seinen Kummer vergessen. Doch dieser kam schneller wieder, als er hätte Ah sagen können. So standen sie am Ende der Woche gemeinsam vor den Trainingshallen. Der kleine Prinz war ziemlich zappelig, da sowohl seine Trainingsgruppe da war, als auch sein Meister. Doch Vorbereitungen hatte er bereits getroffen, sodass sein Meister nichts über ihn verraten würde. Der Junge namens Felix kam endlich durch die Tür hinaus, sodass die Sonne seine Glatze nur all zu gut bescheinen konnte. Die Kinder hatten nicht lange gewartet und auch der Rothaarige Lehrer raffte nun seine Schultern und ging auf den Jungen zu. „Können wir jetzt rein?“ Felix nickte. Er war bereits in der passenden Kleidung, sodass er mit seinem Trainingsanzug am Körper seine Klasse hinein führte. Dort wiederum wartete im Eingangsbereich bereits der Lehrer sowohl von Felix , als auch Ruffy. Der zweite wurde leicht rot, was er zu verbergen versuchte. Er wollte das all das gut enden würde. Es durften keine Fehler mehr geschehen. „Herzlich Willkommen in den legendären Trainingshallen dieses Hauses. Ich bin der momentane Trainingseiter dieser Hallen, Meister Shushui.“ „Vielen Dank das sie uns dies hier zeigen wollen, Herr Schuhui.“ Lächelte auch der Klassenlehrer, als er die Hand des alten Meister schüttelte. Die Kinder gingen bereits an ihm vorbei, da sie Felix folgten. So schaute Shushui den Kids kurz nach, als sie auch schon in den Umkleiden verschwanden. „Tut mir leid, es könnte zu Krawallen kommen. Sie kennen es bestimmt.“ Lachte der Lehrer auf und klopfte dem alten Herren auf die Schulter. Dieser nickte. Stumm. Schließlich musste er sich an die Regeln halten. Keine Fehler machen... hatten die Weisen zu ihm gesagt. Und da er nur ein Mensch war, hatten sie gesagt, könnten sie ihn jeder Zeit auswechseln... „Phu, stinkt das nach alten Socken!“ Eins der Mädchen kicherte auf. Die Clique rund um Kate schien es gar nicht zu gefallen, in so welchen muffeligen alten Trainingsräumen zu sein. Die Jungs dagegen schauten sich da schon etwas neugieriger um. „Müssen sich alle so komisch anziehen?“ Kam es dann wiederum von der Jungsclique . Hier hatte sich nun Millo zu Wort gemeldet. Der braunhaarige stille Junge, neben Lucky und seiner Bande. Er trug eine rote halbkreisförmige Brille auf seiner Nase, während seine Augen genauso braun angeekelt schauten. „Ja. Das sind unsere Uniformen. Außerdem trainiert es sich so besser. Bitte zieht eure Schuhe vorher aus!“ Felix hatte sich vor die Tür gestellt und begutachtete nun so seine Klassenkameraden. Diese taten es eher widerwillig, was die Glatze gesagt hatte. Nach herum murren waren sie nun endlich bereit in die Hallen zu gehen. Ruffy dagegen hielt sich lieber im Hintergrund. Schließlich kannten ihn die anderen Schüler bereits, weswegen er seinen Kopf sachte auf den Boden hielt. Als nun die Schüler der Vorschule die Hallen betraten, schauten die Grund- und Mittelschüler auf. Viele waren hier nun versammelt. Sie sollten schließlich den kleinen zeigen, wie so richtig gekämpft werden konnte hier. Und da viele der Schüler stolz darauf waren so ein Hobby zu haben, wollten auch viele dabei sein. Die Augen der einzelnen Kinder konnten jedoch nicht größer sein, als sie in die Trainingshallen eintraten. Besonders die Augen eines gewissen Mädchens waren Kugelrund, während sie mit offenem Mund alles betrachtete. Kate hatte noch nie so etwas gesehen und vor allem deswegen, weil ihr Vater ihr alles verbot, was auch nur mit Kampf oder Feindlichem Kontakt zu tun hatte. Dieses Gefühl der Freiheit und der Wildheit übertrumpfte ihren Körper, als sie die Schwerter an den Wänden sah und die Kämpfer am Rande, die nur darauf warteten, etwas zeigen zu können. In diesem Moment kam auch der Lehrmeister endlich hinein getrottet. Er beschaute sich schnell die kleineren, woraufhin er zu seinen Schülern ging. Hinter ihm kam der Lehrer zum Vorschein, der sofort zu seinen eigenen Schülern ging. „Hier trainiert ihr beiden also.“ Er widmete sich sofort hinüber zu Felix und dem kleinen Prinz. Dann jedoch bemerkte er, das er gar nicht da war. Des Lehrers Blick schweifte herum, ehe er Raphael in der letzten Reihe fand. „Komm schon vor!“ Er schüttelte seinen Kopf, als der kleine Engel auch schon langsam durch die anderen Kids ging. Diese gaben ihm ein wenig Platz, damit er nun auch vorne stehen konnte. Sagen tat er jedoch nichts. Stattdessen hatte er Felix Blick wieder auf sich. „Wie läuft das ab, wenn ihr hier trainiert und mit was trainiert ihr hier?“ Der Lehrer legte eine Hand auf sein Kinn, woraufhin er auch die interessierten Blicke seitens der Klasse sah. Anscheinend war endlich das Interesse der kleinen Kinder geweckt worden, sodass sie mit funkelnde Augen auf eine Antwort seitens der beiden Jungen warteten. „Meistens trainieren wir mit Baumbusschwertern. Außerdem machen wir viel für den Körper, wobei wir noch lange nichts alles machen dürfen. Leider.“ Meinte Felix, worauf er sich am Hinterkopf kratze. Die Blicke der anderen Schüler legten sich gegenseitig an. Immer noch mit großen und begeisterten Augen. Die ganze Woche hatten sie es sich eigentlich komplett Öde vorgestellt. Jetzt jedoch war es auf einmal anders. Das Interesse der ganze Klasse wurde geweckt und irgendwie spürten sie alle einen gewissen Abenteuerdrang. Auch der Lehrer fand dieses neue Klima in der Klasse ausgezeichnet, worauf er bereits am überlegen war, ob er nicht öfters Mal ein paar Ausflüge machen sollte. „So. Ich wünsche euch noch einmal herzlich Willkommen in den beschaulichen Hallen des Schwertkampfes!“ Der alte Mann trat wieder an die Seite des Vorschullehrers, der nun einen Schritt zur Seite trat. An der anderen Seite wiederum stand ein etwas ältere junger Mann. Er musste um die 15 Jahre alt sein, so hatte er einen Glas klaren grauen Blick. Interessiert schaute der kleine Prinz so in die grauen Augen und auf die Glatze. Dann schaute er zu seinem Klassenkameraden. Nun erkannte er, das Felix tatsächlich graue Augen hatte. Genauso wie der ältere Junge vor ihm. Außerdem schauten sie sich sogar ähnlich, weshalb Ruffy wieder hinauf blickte. „Darf ich vorstellen, das hier ist Felle. Er wird der zukünftige Besitzer dieser Hallen sein und er ist der Sohn vom werten Herren Quälix.“ Der alte Meister Shushui zeigte auf den Jungen neben sich, woraufhin das anfing, was anfangen musste. „HÄ?! Du hast einen großen Bruder!?“ „Boar wie kann das den sein?“ „Ich dachte Eier bekämen Drachen nur selten!“ „Das ist ja geil, ich will auch einen großen Bruder!“ Sie standen bereits alle um Ruffy und Felix herum. Der Grauäugige Junge jedoch schaute sich nun leicht verschreckt um. Er hätte nicht erwartete, plötzlich so beliebt in der Klasse zu sein. Auch der größere Felle hob nun seine Augenbrauen und war verwundert über die Europhie dieser Klasse. Wobei er sich jedoch noch genau daran erinnern konnte, wie es vor sich ging, als er noch zur Vorschule ging. „Hey, du musst Raphael sein, oder?“ Der kleine Prinz zuckte zusammen und sein Blick ging hinüber zu dem Jungen, denn er noch nicht kennen gelernt hatte. Natürlich nicht. Meistens trainierte er mit dem Vizeleiter Nicklas. Aber Felle war er bislang noch nicht begegnet gewesen. „Komm mal her, ich habe bereits viel über dich gehört!“ Lachte der Junge auf und hielt dem kleineren eine Hand auf. Die Schüler um ihn herum waren verstummt. Sie starrten nun alle ihn an, was ihm nun noch unangenehmer war. Dennoch atmete er tief ein und ging zu dem älteren hinüber. Dieser griff nach seiner Hand, woraufhin Felle ihn hinüber zu den ganzen Schüler brachte. Seine Klasse jedoch beobachtete diese Szene, bis sich der Lehrer Shushui wieder zu den Kindern wendete. „Ihr könnt euch hinsetzten. Wir wollen euch nun ein paar Sachen zeigen, ehe wir zu den restlichen Räumlichkeiten kommen.“ Lächelte auch er. Die Schüler jedoch blickten hinüber zu ihrem Klassenlehrer. Dieser musste erst nochmal wieder holen, was sie tun sollten. Erst dann setzten sie sich. „Na, über dich habe ich bereits ziemlich viel gehört..“ Grinste Felle, als er zusammen mit Ruffy hinüber zu der Gruppe von Schülern ging. Als er wiederum aufblickte, sah der kleine Prinz einige aus seiner Klasse und auch Nicklas war da. Dieser nickte ihm zu, woraufhin sich Ruffy neben ihm stellte. „Tja, das ist nicht selten.“ Ruffy lächelte schwach. Das einzige was er wollte, war doch nur trainieren zu dürfen. Und nun hatte er bereits so viel Aufsehen erregt. Er seufzte träge. Was wollten die fünf Weisen damit bezwecken? Damit er durch die Hölle gehen müsste um stärker zu werden, oder was? Doch Felles Blick lies im einen kalten Schauer über den Rücken gleiten. Schnell blickte der kleine Prinz hinüber zu Nicklas zu seinem angeblichem Anführer. Dann jedoch nickte dieser, nachdem er eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte, wieder hinüber zu Felle. „Hast du Lust, mit mir zusammen zu zeigen, was hier gemacht wird?“ Felle lächelte etwas. Er wusste, das es schon irgendwo gemein war einen zweijährigen heraus zu fordern. Aber er wollte den kleinen Vorschulkindern zeigen, das hier ernst gemacht wird und nicht nur gespielt. Der Meister war einfach zu weich herzig. Zuerst seinen kleinen Bruder Felix und nun auch noch einen noch kleineres Kind hier trainieren zu lassen. Ruffy dagegen schluckte, als Felle auch schon nickte und zur Wand ging. Der Blick des Prinzen glitt dem hinter her. Der Meister wartete bereits in der Mitte und auch die restlichen Schüler warteten nun gespannt darauf den ersten Kampf zu sehen. Vor allem, weil sie so was noch nie in ihrem Leben gesehen hatten. Felle jedoch plante etwas anderes, sodass er nun ein etwas leichteres Schwert von der Wand nahm und damit hinüber zu seinem Menschlichem Meister ging. Er hielt zwar in der Kampfkunst viel von ihm, jedoch wusste er das er immer noch ein ganz normaler Mensch war. Dann drehte er sich um. „Kommst du?“ Der kleine Engel musste schon überlegen, ob er nun hingehen sollte. Schließlich hatte er bislang nur mit Bambussprossen gekämpft. Mit einem echtem Schwert war es doch was ganz anderes, oder? Er wusste nicht was er tun sollte. Als er jedoch auf einmal von Nicklas nach vorne geschubst wurde, klärte dies sich von selbst. Mit offenem Mund schaute Meister Schuhui kurz auf Raphael, dann glitt sein Blick auf Felle. „Sag mal, spinnst du? Er ist noch ein Kleinkind! Und außerdem...“ Er stockte, als er sich daran erinnerte, das er kein Wort darüber verlieren dürfte, WER dieses Kind war. Jedoch musste er darauf aufpassen das ihm nichts geschehe, das keiner ihm weh tue. Sonst könnte er sich gleich eine ein Zimmer Wohnung im Kerker mieten. „Halten sie mal die Luft an. Ich weiß was ich tue und ich will den Kindern zeigen, was hier wirklich trainiert wird.“ Felle schaute mit seinen grauen Augen hinüber zu Shushui, dieser schien jedoch mehr als nur angespannt zu sein. Einerseits durfte er nicht zu lassen, das Raphael etwas passiert. Anderseits jedoch durfte er auch einem Tenryuubito nicht wieder sprechen. Wie sollte er das bloß regeln. „Setzten sie sich hin, Shushui!“ Der Meister stockte,da es eine Zwickmühle war, aus der er nicht hätte hinaus treten können. Verzweifelt. Beinah schon niedergedrückt schaute er abermals hinüber zu dem kleinen Jungen, der sich nun neben Felle stellte. Doch der Blick war anders. Der Junge schaute ihn neugierig an. Fast schon, als wüsste er nicht, was mit seinem Meister los wäre. Dann jedoch erkannte er, das es besser war. Und so setzte sich der alte Meister hin, um dem kleinen zu vertrauen. Schließlich wusste er bereits, das dieser Junge wahrscheinlich schlauer war, als es Felle jemals sein könnte. Raphael wusste nicht so recht, was er über das Benehmen seines Meisters denken sollte. Er war die letzten zwei Jahre isoliert von den restlichen Tenryuubito aufgewachsen. Er lernte seine Mutter kennen, Leo und Elias. Die ganzen Wachen, die vielen Bediensteten und natürlich die fünf Weisen. Und er hatte auch schon von Elias gehört, das die Tenryuubito nicht so sind, wie andere. Doch als er den Blick von Felle sah und wie er auf seinen Meister blickte, konnte er es nicht fassen. Er wusste nicht was los war, aber es hatte irgendwas mit dem Titel zu tun. Und so wie sich Agyds von den Tenryubito unterschneiden. Aber er war erst seit wenigen Wochen in dieser Klasse und erst seit wenigen Wochen hatte er junge Tenryuubitoren kennen gelernt. Er hatte jedoch nie so einen großen Unterschied, zwischen den beiden Sachen fest gestellt. Nicht so wie jetzt. Heute war das erste Mal, das er außer den Fünf Weisen jemanden sah, der so mit anderen herum sprang. „Hier!“ Felle drückte dem kleinen Jungen das leichte Schwert in die Hand, woraufhin er selbst sein eigenes aus seiner Scheide zog. Raphael beobachtete diese Reaktion, ehe er auf sein eigenes Schwert hinab blickte. Es war ein einfaches Trainingsschwert. Kaum scharf und ziemlich klein. Dennoch lang genug, das man damit gegen eine Bambussprosse schlagen könnte. Luft holend hielt er sich das Schwert gegen seine Brust, ehe er einige Schritte auf die andere Seite trat. Die Augen des Meisters verfolgten ihn, sowie auch des Lehrers. Dann blieb er stehen und drehte sich zu Felle um. Dessen grauen Augen glitzerten gefährlich, als er Ruffy belächelte. Dann stellte auch er sich in Pose. Beide verneigten sich vor einander. Als Felix dies wiederrum zu bemerken schien, reagierte er auch schon. Schnell stand der kleine Bruder von Felle auf und rannte vor die Mitte der beiden Kämpfer. Der Lehrer, der ihn eigentlich hätte halten sollen, tat nichts. Stattdessen beobachtete auch er die Szene streng. Felix blieb in der Mitte des Kampfgeschehens stehen, jedoch so, das er selbst nicht getroffen werden konnte. Er hatte schon oftmals seinem Vater und seinem Bruder zugeschaut, sodass er genau wusste was zu tun war. Er schaute einmal hinüber zu seinem großer Bruder, worauf sein Blick auch zu seinem Klassenkameraden Ruffy glitt. Darauf nickte er beiden zu. Die beiden wiederum nickten genauso, worauf Ruffys Blick sich auf Felle legte. Beide stellten sich nun Angriffsbereit hin, sodass ihre Schwerter auf den je anderen zeigten. In beider Augen war nun Wille zu sehen, doch waren ihre Motivationen nicht die gleichen, weswegen man einen Unterschied dennoch sah. „Los!“ Kam es von Felix, woraufhin die Kinder am Rande tief Luft holten Doch es geschah nichts. Felle und Raphael schauten sich weiter hin an. Stur und auf den je anderen Angriff wartend. Keiner wollte in diesem Moment der erste sein und erst als sie das registrierten, fing Felle an, einen Schritt nach Rechts zu treten. Sofort erkannte Ruffy dies und schritt genauso einen Schritt nach Rechts. Felix musste das gleiche tun, um genau zu sehen, ob der eine schummelte oder aber ob ein Punkt erzielt werden würde. Seine Augen beobachteten jeden Schritt und jeden Blick, den die beiden taten. „Was tun die da?“ Lucky konnte es nicht so richtig glauben, das sie anstatt zu kämpfen einfach nur sich im Kreise drehten. Aber auch der Lehrer wusste bislang nicht viel über diesen Kampfsport, worauf er zu schmunzeln anfing. „Sie testen sich.“ Kam es von einem der stillsten in der Klasse. Dies war Kame gewesen. Lucky schaute sofort zu dem Jungen nach hinten, als er auch schon sein Gesicht verzerrte und erkannte, das es sich lediglich um einen Agyd handelte, der gesprochen hatte. „Keiner von beiden will zuerst angreifen, da dies fatal sein kann.“ Die anderen Kinder hörten zwar zu, doch sie schauten dennoch weiterhin auf die Kampfszenen. Selbst Kates Augen strahlten eine ungewöhnliche Wärme aus. Dann jedoch ging es endlich los. Es war der kleine Prinz, der sich wagte seinen ersten Zug zu machen, sodass er mit samt seines Übungsschwertes auf Felle zu rannte. Dessen Augen wurden kleiner und ehe sich Ruffy versah, landetet er auch schon schmerzhaft auf dem Boden. Nur schwer richtete er sich auf, um dann wiederum auf den lächelnden Felle zu schauen. Man sah ganz genau den Übermut in seinen Augen, als er auf ihn hinab schaute. „Felle hat gewonnen!“ Kam es von Felix, der in seine Finger pfiff und damit den kleinen Kampf auch beendete. Sprachlos setzte sich der kleine Prinz hin, sodass er in die Gesichter seiner Klassenkameraden schauen konnte. Diese verkniffen sich nur schwer ein lachen, worauf er seinen Blick sofort wieder abwandte. Doch dann fiel dieser wiederum auf seinen Meister. Doch er hätte nicht erwartet, seinen Meister so blass zu sehen. Es schien so, als hätte er einen Herzinfarkt bekommen und nun saß er da schwer atmend. Nicht glaubend, das er verloren hatte? Glaubte sein Meister etwa an ihn? Wenn das so war, dann durfte er nicht nachgeben! Felle schaute nicht schlecht, als sich Raphael wieder auf seine Beine beförderte und sein Schwert erneut in seine Hand nahm. Verwundert über diese Reaktion betrachtete er das kleine Kind vor sich, dann jedoch erschien ein Lächeln auf seinen Lippen. „Das soll wohl ein Witz sein. Hast du eben nicht gesehen, was passiert, wenn man etwas macht, was eigentlich nur Erwachsene tun sollten.“ „Du bist doch auch nicht erwachsen.“ Kommentierte Ruffy seine Worte, woraufhin Zorn in dessen Augen schlich. Dem Tenryuubitojungen Felle gefiel es nicht, was er von dem kleinen Bastard gehört hatte, sodass auch er sich nun wieder Kampfbereit hinstellte. Verwirrt schaute Felix die beiden an, jedoch stellte auch er sich nun wieder richtig hin. Was sie jedoch nur nebenbei sahen war, das auch die anderen Schüler anscheinend aufstanden. Besonders Nicklas kam näher an das Kampfgeschehen. Seine Augen waren weit auf und beobachteten Ruffy, was er nun tun würde. Er hatte bereits bei der ersten Lehrstunde bemerkt, das etwas nicht stimmte und er erinnerte sich noch gut daran. Eigentlich war auch er nur ein eingebildeter Tenryuubito und so wollte er Raphael am ersten Tag eine Lehrstunde darin geben, was passiert wenn ein Kind versuchte auf Erwachsen zu tun. Doch der kleine war erwachsener als er selbst gewesen, was Nicklas ganz schön geschockt hatte in dem Moment. Seit diesem Tag war er auch anders geworden. Im. Einem Tenryuubito. War klar geworden, das selbst Kinder keine Kinder sein müssen. Und das selbst noch zweijährige anscheinend besser sein konnten, als er. Und das obwohl er bald bereits 8 werden würde. Felle dagegen war zornig. Er wollte von einem „kleinem“ Kind nicht so gedemütigt werden, weshalb er ihm eine weitere Lektion erteilen würde. Dieses mal würde Felle jedoch nicht einfach zögerlich auf den Kopf von ihm schlagen, sondern ihm eine Wunde verpassen, die sich sehen lassen wird. Ja, eine Narbe war die richtige Lektion für einen so einen Hosenscheißer. Wer nicht hören wollte, musste halt fühlen! Und so war er es diesmal, der zuerst angriff. Und genau das war sein Fehler gewesen... Raphael war bereit, sodass er sofort reagierte, als das Schwert auf ihn hinab rauschte. Und ehe sich Felle versah, rannte Raphael rechts an ihm vorbei, wo er sich unter seinem Schwert hinunter beugte. Dann geschah genau das, was Felle nicht erwartet hätte. In seinem Linken Arm breitete sich ein unendlicher Schmerz aus, sodass er in seinem rechte Hand liegenden Schwert los lies und anfing zu kreischen. Felix Mund klappte auf, als er seinen großen Bruder auf dem Boden sah und wie er auf schrie. Realisieren tat er es erst, als sich Raphael zu ihm umdrehte und ihn anschaute. Dann erst nahm Felix beide Arme nach oben. „Raphael hat gewonnen!!“ Ein Lächeln breitete sich auf Ruffys Mund aus. Er wusste zwar nicht, wie er es geschafft hatte, aber er hatte es. Sein Blick fiel auf das kleine Schwert und er bemerkte, das er damit nicht einmal... getroffen hatte. Es war nicht sein Schwert gewesen, was Felle verletzt hatte. Es war... irgendwas weißes gewesen. Etwas, was das Schwert verlängert hat. Plötzlich, als es laut um ihn wurde, fiel ihm wieder die Worte seiner Mutter und der fünf Weisen ein. Dieser Lebensstein in ihm... er hatte Kräfte, die ihm noch komplett unklar waren. Aber er beschützte ihn. Wie an jenem Tag, als er ihn das erste Mal benutzt hatte. Da hatte sich ein Schild um ihn gelegt und hat ihn vor dem Feuer seines Bruders beschützt. Und heute war es das gleiche... nur das es als Verlängerung seines Schwertes gedient hatte. Verblüfft schaute Raphael auf und als er das tat, bemerkte er endlich was los war. Seine Klasse applaudierte wild drauf los, ihre Augen funkelten und sie waren verdammt erstaunt darüber, was er hinbekommen hatte. Auch sein Gruppenführer Nicklas applaudierte wild und grinsend, da es ihn irgendwie stolz werden lies. Shushui wiederum schaute mit offenem Mund auf die ganze Szene. Er hätte nicht erwartet, das so etwas geschehen würde, sodass er es sogar verpatzte, seinem Schützling Felle zu helfen. Stattdessen half sein Agydin ihm, sodass diese ihm sofort ein Verband um seinen linken Arm machte. Das so ein Junge so eine Agydin hat, war verwunderlich. Sie war wunderschön, aber man sah ihr an, das sie alles tun würde um ihren Meister zu beschützen. Als Shushuis Blick weiter flog, stand er auch endlich auf und ging hinüber zu Raphael. Dieser grinste. Ein ehrliches Grinsen war es, was er nun auf seinen Lippen trug. Den er war stolz auf sich, das er etwas geschafft hatte, was andere nicht erwartet hätten. „Sind sie verletzt?“ Shushui jedoch war noch immer blass um die Ohren, was Raphael zu verwundern schien. Und als sich sein Meister auch noch zu ihm hinunter beugte, legte er seinen Kopf leicht zur Seite. „Das sollte ich sie fragen. Sie sehen so blass aus. Hatten sie einen Herzinfarkt?“ Raphael machte sich wirklich ernsthafte Sorgen um seinen Meister, was dieser jedoch kaum zu bemerken schien. Eher war da die Sorge um sein eigenes Leben. Wenn Raphael etwas passiert wäre... dann würde er bereits am Galgen baumeln. „Einfach spitze kleiner Mann!“ Nicklas kam hinüber zu Raphael, dieser musste sich vom geschocktem Meister abwenden und hinüber zu seinem Truppenführer schauen. „Danke.“ Lächelte er noch immer. „Aber ich muss noch sehr viel lernen. Das er mich beim ersten Maul überrumpelt hat, wird mir eine Lehre sein.“ „Das glaube ich dir!“ Lachte Nicklas, was seinen Agyd wiederum sichtlich zu verwirren schien. Er hatte seinen Meister noch nie so wirklich ernsthaft glücklich gesehen, sodass Lars sich direkt daneben stellt. Seine blonden kurzen Haare waren zu einem stachligem Zopf zusammen gebunden, als er einmal nach prüfte, ob diese auch immer noch dort saßen, wo sie sein sollten. Aber durch Nicklas und den Meister angelockt fühlend kamen nun auch die Klassenkameraden an, sowie die älteren Agyds, die hier am trainieren waren. Sie umkreisten Ruffy, wie ein Schwarm Fliegen. Nur Felix und Takaho blieben bei Felle, wobei Felix seinen Mund zusammen presste und stur auf seinen größeren Bruder schaute. Dieser jammerte über die entstandene Verletzung, woraufhin er hinauf zu Felix schaute. „Wie heißt der Junge, Felix! Verdammt! Das wird er bereuen!“ Felix Augen verdunkelten sich, ehe er sich von seinem Bruder abwandte. „Hey! Ich rede mit dir!“ Rief ihm Felle hinter her, doch Felix hörte nicht mehr auf seinen Bruder. Stattdessen ging auch er hinüber zu Raphael. Zu dem Jungen, der außergewöhnlich war... von sechs Wachen umzingelt, schlau und wortgewandt... und dann auch schon ein Genie im Kampf! Dieser Junger... wer war er? Das konnte er seinem Bruder nicht sagen, weil er es selbst ja nicht mal wusste. Ruffy grinste weiterhin, als er die Aufmerksamkeit der ganzen auf sich hatte. Nach und nach verschwand jedoch dieses Grinsen und dies kam vor allem, weil es seine Klassenkameraden waren, die begeistert waren. Und dabei hassten sie ihn doch eigentlich? Gerade als niemand zu ihm schaute, flüchtete er an die Seite der Hallen, sodass er aus dem Mopp hinaus war und schaute zurück. Sie schienen nicht mal zu bemerken das er weg war. Sein Meister saß immer noch auf dem Boden und schien nach zu denken, während er irritiert auf den Boden starrte. Nicklas redete nun mit Felix über irgendwas und der Lehrer versuchte dem zu zu hören. Der Rest redete wiederum mit einander, sodass Raphael seinen Blick abwandte und zur Seite schaute. Da sah er nun Kame. Etwas verwundert schaute er zu ihm hinüber, wie er stur auf die Wand mit den Schwertern schaute. Auch Ruffy schaute kurz darauf, doch dann entschied er sich hinüber zu Kame zu gehen. „Bewundernswert diese Schwerter, oder?“ Kame schaute hinüber zu dem Schwarzhaarigem. Sagte jedoch nichts, so wusste er nicht was er sagen sollte. Eigentlich wollte er ihm für den Sieg gratulieren, es kam jedoch nichts aus seinem Munde. „Ich für meinen Teil interessiere mich für so was nicht.“ Lächelnd wandte sich Ruffy abermals an den weißhaarigen neben ihm. Doch abermals musste er fest stellen, das er keine Antwort bekommen würde. „Du hast echt coole Haare, genauso wie dein Dad!“ Er lachte, jedoch tat er nur so, weil er endlich eine Reaktion seinerseits erwartete. Und dieses mal bekam er sie auch. „Öhm... danke... Und warum magst du keine Schwerter? Das verstehe ich nicht, du kämpfst doch mit eines?“ Ruffy belächelte ihn leicht. Er war froh, endlich durch die erste Wand durchgedrungen zu sein, sodass er seine Schultern zuckte. „Natürlich. Schwerter sind cool, aber ich trainiere lediglich um mich verteidigen zu können, wenn mich jemand verletzten will.“ Dabei legte er kurz eine Hand von sich auf seinen Rücken. Nur ungern erinnerte er sich daran, wie man ihm damals weh getan hat. Seitdem hatte er diesen Arzt auch nicht mehr gesehen. Selbst Elias weiß nicht wo der damalige Hausarzt abgeblieben sei. „Nur um dich zu verteidigen? Hast du den keinen Agyd?“ Kame schien nun endlich neugierig geworden zu sein, sodass er Ruffy mit großen Augen ansah. Dieser lächelte etwas breiter. „Momentan noch nicht. Er muss erst mal erwachsen werden.“ „Ouu... und der, auf den ich aufpassen muss, will erst mal seine Ruhe haben.“ Lachte Kame auf. Endlich hatte er auch die zweite Wand gebrochen. „Sachen gibt es, was?“ Grinste Ruffy und wandte sich nun auch mit seinem Körper ganz zu Kame hin. „Was hältst du davon, wenn wir zusammen trainieren? Ein bisschen?“ „Mit ihnen?“ Kame zog scharf die Luft ein, sodass er sich einmal umschaute. Dann jedoch fiel sein Blick hastig wieder auf Ruffy, ehe ein Strahlen auf seinen Lippen entstand. „Ganz, ganz gerne! Aber nur wenn sie mit mir wollen.“ „Warum sollte ich nicht wollen?“ Ruffy zuckte mit seinen Schultern, ehe er zu den Bambussschwertern ging. Kame folgte ihm getreu. Er wusste nicht so ganz, warum ein Tenryubito so etwas von sich gab. Schien es den Jungen gar nicht zu interessieren das er ein Mensch, beziehungsweise ein Agyd war? Er war der erste Tenryuubito, der nett zu ihm war. Die anderen meiden ihn, was ihm ein kleinen Herzsprung gab. „Sag mal, hast du Freunde?“ „Freunde? Ne, leider nicht. Die anderen Agyds sind immer mit ihren Meistern unterwegs.“ Nuschelte Kame, als er von Ruffy ein Bambussschwert in die Hand gedrückt bekam. Das echte Schwert legte er beiseite. „Ich habe auch noch keine. Aber ich kenne da so nen Märchen.“ Das grinsen auf seinem Gesicht wurde breiter und ehe man sich versah, glitzerten die Augen von Ruffy vor Freude. „Was hältst du davon, wenn wir Freunde werden?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)