L - You have changed my World von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 39: Listen to your heart.... ------------------------------------ Listen to your heart.... Verschlafen öffnete ich langsam meine Augen und blinzelte erst einmal eine Weile verständnislos vor mich hin, währenddessen ich gleichzeitig intensiv in meine Erinnerungen nach den letzten Minuten des vergangen Abends zu kramen begann. Ich war definitiv weder in meinem Bett noch in meinem Zimmer, das Begriff ich sofort, aber wieso war ich offensichtlich wiedereinmal hier im Hauptzimmer eingeschlafen? Verwirrt spürte ich, wie sich das vermeintliche Kissen unter mir leicht bewegte und jetzt viel mir auch mit einmal auf, dass das auf was ich da lag ganz deutlich Wärme abstrahlte, sodass sich mein perplexer Blick ruckartig in die entsprechende Richtung begab. Sekundengleich setzte unverzüglich mein Herzschlag aus, als ich aus dem Augenwinkel heraus die seitliche Silhouette von L identifizieren konnte und meine Welt stand abermals mit einem Schlag still, derweilen sich spürbar erneut dieses sanfte warme Kribbeln in meinem Körper auszubreiten begann. Wieso schlief ich eigentlich an seine Schulter gelehnt? Und warum ließ er das überhaupt zu, obwohl er sich doch sonst immer sofort bei jeder menschlichen Berührung merklich verkrampft hatte? Was war hier los? Explosionsartig formte sich ein neuer weit verzweigter Irrgarten aus Fragen in meinem Kopf, welcher unaufhörlich anwachsend über mich hereinbrach und mich wiedereinmal wie ein einzelner einsamer Tropfen im weitem Meer zurück ließen. Immer schneller zogen die Bilder der letzten Nacht wie ein Film an mir vorbei und je länger ich in meinen tiefen Abgründen der Erinnerungen versankt, desto deutlicher setzten sich immer klarer zwei ganz bestimmte Puzzle in meinen Verstand zusammen. Zum einem war da das Gesicht von Lina, welche postwendend wieder einen schmerzhaften Stich in meiner Brust hinterließ, aber zum anderen war da ebenso dieser eine ganz bestimmte Traum von L, welcher sich immer stärker in den Vordergrund der Realität zu drängen schien. Blitzartig stoppten jedoch meine Gedankengänge und das gesamte vorangegangene Gespräch mit diesem starrköpfigen Detektiven nahm all meine Aufmerksamkeit für sich ein, wodurch sich gänzlich unbewusst ein kleines sanftes Lächeln auf meine Lippen stahl. Gestern Abend hätte mich meine tief sitzende Trauer um Lina doch beinahe meinen Verstand gekostet gehabt, aber er hatte dies auf seine ganz eigene Art und Weise zu verhindern gewusst. L war tatsächlich für mich da gewesen und hatte mir einfach nur zugehört. Und auch wenn er es vielleicht gar nicht so bewusst beabsichtigt gehabt hatte, dennoch hatte er mir damit unvermeidlich geholfen einen kleinen Teil der Last, welche auf meinen Schultern ruhte, zu tragen. Ja, ich vertraute ihm inzwischen blind und auch wenn es mir unterschwellig auf die ein oder andere Weise immer noch ein wenig Angst machte, so war ich trotz allem froh, das ich es gewagt hatte mich ihm gegenüber zu öffnen. Ich hasste es sonst abgrundtief anderen Menschen meine schwache und verletzliche Seite zu zeigen, denn niemand sollte wissen wie es tatsächlich in der sonst so starken fröhlichen Frau aussah. Für jemanden wie mich war es einfach leichter zu ertragen, wenn man den andren Leuten um einen herum so wenig Angriffsfläche wie nur irgends möglich bot und somit die Gefahr für eine Durchschauung der wahren Persönlichkeit auf ein Minimum beschränken konnte, aber bei ihm war es inzwischen etwas ganz anderes geworden. Ich wollte mich ihm gegenüber schlicht und ergreifend nicht mehr verstellen, den die Liebe welche ich für ihn empfand, hatte mich gegen meinen Willen in meiner Denkweise deutlich verändert. Natürlich war ich immer noch die selbe wie vorher, nur hatte ich in der Zwischenzeit begriffen, das ich ihm nur näher kommen konnte wenn ich ihm selbst ein Stück weit entgegen kam. Nur so war es möglich gewesen, das ich überhaupt in so eine Situation wie diese kommen konnte. Tief atmete ich wohlwollend seinen Geruch ein und schloss ein letztes mal glücklich die Augen, bevor ich sodann behutsam meinen Kopf hob und unsicher in sein Gesicht hinauf blickte. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde, doch das was ich erspähte war das komplette Gegenteil von dem, was ich zu sehen geglaubt hätte. Im selben Moment, wie ich sein Gesicht erblickte, fiel mir vollkommen überrascht die Kinnlade herunter und ich begutachtete indessen stillschweigend eine ganze Weile fassungslos sein friedlich Spiegelungen, bevor sich mir ein warmes wie ebenso amüsiertes Schmunzeln auf die Lippen schlich, während ich sachte meinen braunen Haarschopf schüttelte. `Na kein Wunder, das er mir so bereitwillig als Kissen zur Verfügung stand......` ging mir auch schon belustigt durch den Kopf, unterdessen ich mir nochmals eingehend den ruhig schlafenden L neben mir besah und wiedereinmal darüber nachsann, wie man bloß in so einer Position zur Ruhe kommen konnte. Lautlos verließ ein Gähnen meinen Mund und ich warf anschließen prüfend einen kurzen Blick auf die Uhr, welche mir zeigte das es gerade erst einmal 7.30 war. `Eigentlich nicht wirklich meine Zeit...` merkte mein resignierter Verstand an und blickte dann nachdenklich erneut hinüber zu dem schwarzhaarigen Detektiv, bevor sich ein freches Grinsen in meinem Gesicht breit machte. `Gelegenheiten sollte man doch nutzen...` folgte auch prompt die Anmerkung aus meinen Gedanken und ließ sodann neuerlich meinen Kopf vorsichtig auf seine Schulter sinken, währenddessen sich mein Augenmerk zeitgleich grüblerisch auf die weiterhin leise flackernden Bildschirme vor mir richtete. Noch immer hatte ich nicht herausfinden können, was genau sich an Light eigentlich verändert hatte und das war etwas, was mich mittlerweile wirklich gewaltig wurmte, sodass sich auch schon im nächsten Moment mein logischer Verstand wiederholt in den Vordergrund schob, derweilen ich mich gedankenverloren wie mit ebenso wild klopfenden Herzen abermals an L zu lehnen begann. Schlagartig öffnete der schwarzhaarige Detektiv seine Augen und richte sogleich prüfend sein Kopf in die Richtung, in welche Zahra gerade verschwunden war. Bereits seit Stunden schon war er aus den unvermeidbaren Reich des Schlafes wieder zurück gekehrt gewesen, aber dennoch hatte er sich ganz bewusst der jungen Frau gegenüber nicht zu erkennen gegeben. Nach dem Gespräch des letzten Abends wie ebenso seiner ihm eindeutig von seinen eigenen Gefühlen aufgezwungenen unerfreulichen Handlung, hatte er wiedereinmal die halbe Nacht intensiv damit zugebracht gehabt, nochmals über all seine befremdlichen Erfahrungen mit Zahra nachzugrübeln. Stillschweigend hatte er immer wieder die ruhig atmende Person neben sich zu studieren und gleichzeitig die so unterschiedlichen ihn aufwühlenden Emotionen zu analysieren versucht, aber erneut hatte es ihm keinen einzigen logischen Ausweg daraus aufzeigen können. Warum nur, war das Ganze bloß so schrecklich undurchsichtig für ihn? Hatte es schlicht und ergreifend einfach etwas mit den biochemischen Gesetzten der Hormone zu tun, denen selbst L, dem Meisterdetektiv, es offensichtlich nicht Möglich war zu entkommen? So sehr er sich auch immer dagegen zu wehren versucht hatte, das ihm diese fremdartige Nähe zu Zahra in gewisser Hinsicht zuzusagen schien, konnte er leidlicher Weise nicht mehr länger leugnen. Das Aufgrund einer positiven Erfahrung Serotonin im Körper freigesetzt wird und somit das Belohnungszentrum im Gehirn stimulierte war ihm hinlänglich bekannt, denn nur auf diesem Weg war es den Menschen möglich das Gefühl von Glück und Freude für eine richtig gemachte Sache zu empfinden und daraus zu lernen. Doch war es tatsächlich dieser schlichte chemische Hormoncocktail, welcher ihn dazu Zwang, sich zu der jungen Frau hingezogen zu fühlen und den daraus einstehenden Wunsch verspürte, genau diese Empfindungen immer wieder aufs Neue zu durchleben? Für den jungen Detektiv war es wahrlich unendlich schwer gewesen zu akzeptieren, das er tief in seinen Inneren sich genau danach zu sehnen schien und das begreifen dieser neu aufgedeckten Tatsache, hatte ihn abermals ziemlich verwirrt wie gleichso verärgert gehabt. Denn wenn dem tatsächlich so war, dann hatte er schlussendlich einfach keinen Einfluss mehr darauf, wie sich diese Emotionen in ihm weiter entwickelten und das bedeutete wiederum, das es vollkommen sinnlos war sich gegen diese Gefühle wehren zu wollen. War es vielleicht doch so, wie Zahra gesagt hatte? „Was man nicht kennt, das kann man auch nicht vermissen...“ Ja, das waren ihre Worte gewesen und wenn gleich sie diese auch in einem andrem Zusammenhang verwendet hatte, so beschlich ihn dennoch immer mehr diese bedrohliche Vorahnung, das sich in dieser Aussage weit mehr Wahrheit verbarg, als er es sich selbst eingestehen wollte. Immerhin war ihm solche eine Art von Gefühl wie Liebe bisher noch nie in seinem Leben untergekommen gewesen und nun, wo er sie eindeutig in sich verspürte, wurde er immer weiter in dessen Bann gezogen, ohne das er selbst irgendetwas dafür tat. Was würde passieren, wenn er sich dazu entschließen würde, sich nicht mehr gegen diese verwirrenden und doch sich irgendwie richtig anfühlenden Emotionen in seinem Körper zu wehren? Würde er damit vielleicht den Fehler seines Lebend begehen und sich somit in seiner Person selbst behindern oder würde ihm ein analysieren seiner eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet eventuell sogar helfen, seiner Arbeit als Detektiv noch effizienter durchführen zu können? Es waren unzählige für und wider in diesen Theorien, welche L die halbe Nacht lang in seinen Gedanken gegeneinander abwog, derweilen er weiterhin forschend die junge Frau neben sich unwillig mit seinem Blick fixierte. Welches war der richtige Weg? Gab es überhaupt ein richtig oder falsch in Bezug auf dieses Themengebiet? Lange schon waren seine Gedanken nur noch ein vollkommen unentwirrbares Knäuel aus Fragen, zu welchen er sich dennoch immer wieder erneut den Kopf zerbrach und schlussendlich doch nie eine zufriedenstellende Antwort darauf erhielt. Sollte er eventuell einfach mal das Risiko eingehen und sich nicht immer gleich gegen diese Reaktionen verschließen, nur um zu sehen was passierte? Eigentlich war es einen Versuch wert und vielleicht konnte er dadurch doch noch eine für ihn halbwegs erträgliche Lösung für dieses Problem finden, welche ihn endlich auch mal aus dieser ihn ständigen einholenden Gedankenblockade entlassen würde. Und mit diesen abschließenden Gedanken hatte er sich dann missmutig doch dazu entschlossen gehabt, die junge Frau genau dort zu belassen wo sie eingeschlafen war und nach kurzer Zeit schon hatte dann letztendlich auch ihn der dunkle Umhang der Träume gegen seinen Willen eingeholt gehabt. Trotz alledem, lange hatte L dort nicht verweilen können, denn er hatte es sehr genau bemerkt gehabt, wie sich Zahras ruhige gleichmäßige Atmenzüge bald darauf zu verändern schienen und sich anschließend die warme schwere Last von seiner Schulter wieder entfernt hatte. Jedoch hatte er den inneren Zwang in genau diesem Moment seine Augen zu öffnen ganz bewusst unterdrückt, denn da war noch etwas anderes, das den jungen Detektiv brennend interessierte. Wie würde die junge Frau reagieren, wenn sie sich in so einer Situation wieder fand? Was würde sie tun? Hatte sie vielleicht doch irgendein gesteigertes Interesse an seiner Person? Immerhin hatte er all die vorgefallen Ereignisse mit ihr nicht vergessen und diese ließen in ihm nun immer deutlicher eine Vermutung aufkommen. Bestand eventuell sogar die Möglichkeit, das Zahra genau das selbe für ihn empfand, wie er für sie? Hatte sie möglicherweise deswegen dieses seltsame Verhalten an den Tag gelegt und er hatte es einfach nur schlicht und ergreifen übersehen? Vielleicht sogar bewusst ignoriert? Es fühlte sich irgendwie seltsam für ihn an, über solch eine bestehende Wahrscheinlichkeit nachzudenken, denn beide Gedanken hinterließen in ihm ihre eindeutigen Spuren und auch die Unruhe in ihm wuchs mit jeder Minute, in welcher er die Reaktionen der jungen Frau neben sich stillschweigend zu deuten versuchte. Eine ganze Weile verging, indem sie anscheinend einfach nur unschlüssig neben ihm zu sitzen schien und dann, als er sich gerade dazu entschließen wollte sein kleines, ihm inzwischen lächerlich vorkommendes Spiel aufzugeben, spürte er erneut ihren Kopf an seiner Schulter, was sogleich eine neue Welle an sich überschlagenden Emotionen in seinem Körper auslöste. Sein Herz setzte kurzzeitig aus, nur um Sekunden später wild schlagend seinen Betrieb wieder aufzunehmen und somit seine Körpertemperatur auf ein neues Rekordhoch zu treiben. Wieder fuhren seine Gedanken Achterbahn und er versuchte krampfhaft seine ruhige schlafend wirkende Fassade nicht fallen zu lassen, wodurch er sich sonst unausweichlich bei Zahra verraten hätte. Erneut ergriff ihn der eine sich ihm aufdrängende Gedanke, warum sie das hier gerade tat und abermals wurde diese eigentlich so unglaubwürdige Vorahnung in ihm immer lauter, sodass sich sein Verstand wiederholt in seinen eigenen Überlegungen zu verheddern drohte. Wie lange sie so dasaßen vermochte er nicht zu sagen, denn ihm war durch ihre verwirrende Nähe neuerlich jegliches Zeitgefühl verloren gegangen und doch wollte er in diesem Moment nicht nachgeben. Dann jedoch löste sich die junge Frau plötzlich wieder von seiner Schulter und ihm wurde kurz darauf überdeutlich an ihren verhallenden Schritten klar, das sie nicht wieder zurück kommen würde, was in ihm für einem winzigen Augenblick so etwas wie Bedauern aufblitzen ließ. Sogleich richtete er sein Augenmerk wachsam in die Richtung, in die Zahra gerade verschwunden war und schnell wurde ihm bewusst, das die junge Frau im Begriff war das Hotelzimmer heimlich still und leise zu verlassen, was seine Laune prompt noch ein Stück weiter sinken ließ. „Darf ich fragen, wo du um diese Zeit hin willst?“ folgte auch gleich die entsprechende Nachfrage aus seinem Mund und maß indessen aufmerksam die sichtbar zusammenzuckende Frau auf der andern Seite des Raumes. Die ganze Zeit über hingen meine Gedanken wie ein Magnet an Lights unerklärlichen Veränderungen und immer wieder begann ich mich zu fragen, warum er sich so urplötzlich um scheinbar 180 Grad gedreht hatte, ohne auch nur annähernd auf eine mir plausibel klingende Erklärung zu kommen. Irgendetwas war passiert, denn seine Augen waren mit einem mal viel wärmer als vorher und in seinem Blick schien sich ausschließlich die Wahrheit zu spiegeln, aber wie konnte das nur sein? Es nagte an mir und meinem Verstand, denn mit jeder Minute die verging wurde diese seltsame Tatsache immer fragwürdiger für mich, sodass ich mich nach einer guten Stunde der Grübelei erneut von meinem improvisiertem Kissen löste und mir ein letztes mal den jungen Detektiven schmunzeln besah, ehe ich mich in Richtung Zimmertür begab. Beinahe lautlos gab ich meinem Hund ein Zeichen mir zu folgen und währenddessen ich mir meine dünne Sommerjacke überstreifte, vernahm ich mit einem Mal vollkommen unerwartet die Stimme von L hinter mir. Augenblicklich schrak ich zusammen und schaute sogleich perplex zurück zu dem mir entgegen starrenden schwarzen Augenpaar, währenddessen sich Choco erwartungsvoll schwanzwedelnd neben mir nieder ließ und mich ungeduldig beäugte. „Oh entschuldige......Hab ich dich geweckt?..“ gab ich mit einem schuldbewussten Lächeln von mir und angelte inzwischen weiterhin nach der Leine, welche ein Stück weiter neben mir auf der Kommode lag. „Das war nicht meine Frage.....Wo willst du hin?“ kam postwendend von diesem zurück und besah sich prüfend die junge Frau vor sich. Überrascht schaute ich zurück zu L, welcher mich unumwunden skeptisch begutachtete und überlegte derweilen konzentriert, ob ich ihm die Wahrheit über meinen kleinen geplanten Ausflug preis geben sollte. Immerhin waren ihm meine Alleingänge von vornherein stets ein Dorn im Auge gewesen, doch sollte ich ihn wirklich darüber in Kenntnis setzten? Er hatte anscheinend doch bemerkt, das hinter meinen harmlos aussenden Sparziergang ein weitaus größeres Vorhaben steckte und das obwohl er doch wie ich annahm geschlafen hatte. Normalerweise mochte ich es eigentlich überhaupt nicht, wenn ich mich irgendjemanden gegenüber für meine geplanten Aktionen rechtfertigen musste, aber ich hatte mir doch fest vorgenommen gehabt, mich ihm gegenüber nicht mehr zu verstellen und hieße das demzufolge nicht auch, ihm keine Informationen mehr über meine Ermittlungsarbeit vor zu enthalten? Einige geschlagene Minuten lang fixierte ich L nachdenklich mit meinen blaugrauen Augen und hatte sichtlich damit zu kämpfen, mich für einen der zwei Wege zu entscheiden, bevor ich mich dann doch widerwillig dazu entschloss meinem Herzen zu folgen. „Naja....zunächst einmal muss Choco ausgeführt werden, wenn du keine unschöne Überraschung erleben möchtest und.........und zum anderen, hatte ich vorgehabt, Light einen kleinen Besuch abzustatten......Irgendwie lässt mich einfach das Gefühl nicht los, das er sich seit kurzen vollkommen verändert hat...“ ließ ich sachlich wie gleichso resigniert von mir hören und blickte ihm unterdessen trotzig entgegen, denn das er meinen Plan einfach so hinnehmen würde, war für mich mehr als unwahrscheinlich. L´s Augen wurden schmal, als er den Worten von Zahra gewahr wurde und zeitgleich machte sich beim vernehmen des Namens vom vermeintlichen Kira abermals ein kurzes unangenehmes ziehen in seiner Brust bemerkbar. Sie wollte also tatsächlich wieder einen persönlichen Kontakt zu ihm aufbauen und das alles nur weil er sich offensichtlich verändert hatte? War das wirklich der einzige Grund dafür, das sie wiederholt seine Nähe zu suchen schien oder steckte da noch etwas anderes dahinter? Doch wenn dem so wäre, wieso hatte sie ihn dann über ihr Vorhaben in Kenntnis gesetzt? War es eine Art versuchtes Ablenkungsmanöver oder eher so etwas wie ein Vertrauensbeweis ihm gegenüber? Richtig deuten ließ sich die Angelegenheit für ihn nicht, aber gefallen tat sie ihm genauso wenig und er würde dieses bevorstehende Treffen am liebsten Unterbinden, doch würde sie dann nicht wieder irgendeinen Weg finden ihren Dickkopf dennoch durchzusetzen? Was hatte sie wirklich vor? Waren es tatsächlich nur sachliche Ermittlungsversuche? „Dachte ich es mir doch........Du willst also Light besuchen.....Was versprichst du dir eigentlich von diesem Treffen?......Und warum glaubst du, das ich dich einfach so zu ihm gehen lasse?.....Was willst du machen, wenn ich Watari verbiete dich in die Nähe von Light zu lassen?...“ folgte auch schon tonlos wenn trotzdem schneidend die lauernde Antwort des Schwarzhaarigen und entließ für nicht eine Sekunde die leicht verärgert dreinblickende Frau aus seinen Augen. Meine Braue rutschte angesäuert nach oben und ich begann indessen genervt auf meiner Unterlippe zu kauen, denn das er mir noch immer so sehr zu misstrauen schien, machte mir in diesem Moment wahrlich zu schaffen. Was hatte er eigentlich jetzt schon wieder für ein Problem? Immerhin hatte ihn doch über mein Vorhaben aufgeklärt und außerdem konnte er alles in diesem Gespräch, wie auch jede einzelne Bewegung von mir und von Light über die Kameras mitverfolgen? Was sollte das Ganze also schon wieder? Wieso nur stellte er sich jedes mal wenn es um Light ging nur so quer? „Wie ich bereits erwähnt hatte......Ich möchte lediglich mit ihm sprechen, um vielleicht einen Grund für sein verändertes Verhalten ausfindig machen zu können......und dazu muss ich ihm einfach persönlich in die Augen sehen können...Das ist wichtig für mich......Außerdem wird alles in dieser Unterhaltung von den Überwachungskameras fest gehalten, sodass ich gar nicht die Gelegenheit dazu hätte dich zu hintergehen.......Was also stört dich daran so sehr Ryuzaki?......Erzähl mir jetzt nur nicht, das du doch noch Eifersüchtig auf diesen Kira wirst...“ meinte ich misslaunig wie ebenso sarkastisch zu ihm und maß ihn nochmals abschätzend, ehe ich meinen Hund nebenher kopfschüttelnd an der Leine fest machte. Das Alles wurde mir nun wahrlich wiedereinmal zu bunt. Was sollte ich denn noch noch tun, damit er mir und meiner Arbeit endlich etwas Vertrauen schenkte? Für eine einzelne kaum sichtbare Sekunde spiegelte sich der Anflug von Überraschung in den Augen des jungen Detektivs, welches allerdings von Zahra unbemerkt blieb und L abermals einen für ihn spürbaren Denkanstoß gab. War es tatsächlich das, was sie glaubte? Vermutete sie wahrlich bei ihm irgendwelche Art von Gefühle für ihre Person, gleichso wie er es bei ihr tat? Vermittelte er ihr tatsächlich so etwas wie Eifersucht mit seinem Misstrauen oder war dies wiederholt nur eine gezielte Provokation von ihr? Beide Gedankengänge missfiel ihm zu tiefst, aber dennoch bot sich ihm gerade eine nahezu perfekte Gelegenheit seine eigenen Überlegungen in Bezug auf diese junge Frau zu überprüfen, was ihn anderseits eindeutig neugierig stimmte. „Und was wäre, wenn es so wäre?“ verließ daher absolut emotionslos seine Lippen und beobachtete in der Zwischenzeit hochkonzentriert die daraus folgenden Regungen bei Zahra, währenddessen ihm sein Herz unleugbar neuerlich bis zum Hals schlug. Vollkommen überrumpelt und in dem sicherem Glauben mich gerade gründlich verhört zu haben zuckte mein Kopf ruckartig in seine Richtung, derweilen mein Puls wiedereinmal gehörig in Wallung geriet. Hatte er das gerade wirklich gesagt gehabt? Aber warum sollte er so eine wirre Vermutung in den Raum stellen? Diese Frage konnte doch nicht wirklich ernst gemeint sein oder doch? Wollte er mich hier gerade nur Testen und meine Reaktionen beobachten oder war dies tatsächlich eine ernsthafte Nachfrage von ihm? Konnte es denn überhaupt Möglich sein, das er auf jemanden wie Light eifersüchtig war? `Lass dich bloß nicht von deinem eigenen Wunschdenken in die Pfanne hauen Mädchen.....Immerhin reden wir hier von L.....` mahnte mich auch sogleich mein eigener Verstand, sodass ich mich mit einem verwirrten Kopfschütteln endlich wieder aus meiner Starre löste und ihm anschließend ein amüsiertes Grinsen zukommen ließ. Was auch immer in seinem Gehirn vorgehen mochte, das er mir gegenüber tatsächlich das selbe empfand wie ich für ihn, war bei jemanden wie L nahezu unmöglich und doch schlich sich trotz allem unaufhaltsam ein erneuter Funke der Hoffnung in meine durcheinander wirbelnden Gedanken ein. Bestand eventuell doch eine wenn auch verschwindend geringe Möglichkeit, das in dieser Aussage von ihm ein kleines Körnchen Wahrheit steckte? Es war auch schlussendlich egal, ob er nun mit mir spielte, mich testete oder es wirklich sein purer Ernst war, denn meine eigenen Gefühle für ihn waren aufrichtiger Natur und ich würde sie weder mir selbst, noch ihm gegenüber mehr zu leugnen versuchen. Doch egal was auch immer passieren würde, ihm meine Liebe einfach so frei heraus auf die Nase zu binden lag mir ebenfalls fern. Wenn müsste er sich schon selbst einen Reim darauf machen. Immerhin war er ja nicht um sonst der weltbeste Detektiv oder? Ich jedenfalls würde nichts für und nichts wider solch einer Aussage tun. „Nun ja.....wenn dem wirklich so wäre, dann würdest du den Titel Meisterdetektiv höchstwahrscheinlich zu unrecht tragen...“ meinte ich geheimnisvoll und mit einem frechen Zwinkern zu dem mir weiterhin ungerührt entgegenblickenden Detektiv auf der anderen Seite des Zimmers, bevor ich mir die Leine von meinem Hund griff und mich gemütlich schlendernd aus dem Hotel begab. L hingegen hatte sichtlich damit zu kämpfen, sich seine eindeutigen Überraschung über ihre provokante wie ebenso unerwartete Antwort nicht anmerken zu lassen, denn eigentlich hatte er Vermutet etwas anderes ganz anderes von ihr zu hören und doch hinterließ gerade diese Aussage bei ihm erneut das Gefühl, das sich darin eine unmissverständliche Botschaft versteckte, die sein Herz wiedereinmal ungewollt mehre Takte schnelle schlagen ließ. Gedankenversunken schritt ich gemütlich durch die von der Morgensonne erhellten Straßen und Gassen von Tokio, unterdessen mein Verstand wie ein Ping Pong Ball immer wieder zwischen den gerade statt gefundenen Gespräch mit L und meine verzweigten Überlegungen zu Light hin und her switschte. Mich ließ einfach der Gedanke nicht los, was dieser undurchschaubare Detektiv mit seinen Worten hatte bezwecken wollen, denn so sehr ich es mir auch wünschte, das sich in diesen tatsächlich eine kleiner Funke Wahrheit verbergen mochte, war für mich nur schwer vorstellbar. Doch auf was für ein Resultat konnte man mit solch einen Test bloß kommen? War es vielleicht auch schlicht und ergreifend eine Form der Provokation von ihm gewesen und weniger ein ernst zunehmender Gedankengang? Resigniert und gefangen in meinen eigenen Chaos der Gefühle fuhr ich mir fahrig mit der Hand durch mein Haar, währenddessen ein kurzes erschöpftes Aufseufzen meinen Mund verließ. Wie oft wollte ich mir eigentlich noch den Kopf darüber zerbrechen? Was brachten mir Spekulationen und Vermutungen in Bezug auf seine Gefühle wie gleichso auf die Aufrichtigkeit seiner Worte, wenn es mich doch schlussendlich kein Stück weiter brachte? Alles was ich damit erreichte war nur, das sich das schwindelerregende Karussell in meinem Kopf nicht mehr aufhören wollte zu drehen und der kleine fiese Specht mich abermals mit pulsierenden Schnabelspitzen quälte. Ich kam nicht vor und nicht zurück, aber dennoch wollte mein Verstand nicht damit aufhören, sich immer und immer wieder mit den selben aufwühlenden Fragen zu beschäftigen. So unbeschreiblich viele Hochs und Tiefs von Emotionen auf einen Schlag hatte ich bisher in meinem gesamten Leben noch nie erlebt und je länger ich in seiner Nähe war, desto intensiver schienen sich diese zu häufen. `Jetzt mach aber mal halblang......du wanderst hier schließlich nicht so ohne Grund am frühen Morgen durch die Stadt......Konzentriere dich endlich wieder auf deine Aufgabe.....schließlich ist der Fall Kira immer noch nicht gelöst, hörst du.....` rief ich mich innerlich selbst wieder zur Ordnung, denn letztendlich war ich weiterhin eine Ermittlerin der Sonderkommission und hatte weder das Recht noch die Zeit, all meine Gedankengänge ausschließlich auf diesen starrsinnigen Detektiven zu richten. Mein emotionales Durcheinander über den Schutz der Leben von Menschen zu stellen, war mir nicht erlaubt und würde ich auch selber niemals dulden. Nur mit dieser Rückkehr in die logische und rationale Welt der polizeilichen Ermittlungen, offenbarte sich mir in just diesen Augenblick ein weiteres von mir bisher unbedacht gelassenes Problem. Wie um alles in der Welt sollte ich zu Watari Kontakt aufnehmen und somit eine Unterredung mit Light erbitten, wenn ich nicht einmal wusste wo er war? Ich hatte ja nicht einmal eine Handynummer oder dergleichen, unter welcher ich L´s Assistenten erreichen konnte. Wieso hatte ich dieses offensichtliche und gleichso wichtige Detail bloß außer Acht gelassen? `Hat mich Ryuzaki deswegen nicht versucht aufzuhalten?.....Genau deswegen, weil er um diesen winzigen unbedachten Sachbestand gewusst hatte?...` ertönte es sofort grüblerische in meinen bestürzten Gedanken und ließ mich nach ein paar wenigen Schritten kraftlos auf eine der vereinzelten Stadtbänke nieder, wo es sich Choco umgehend neben mir bequem zu machen begann. Mir war als wäre ich gerade in meine eigene unübersehbare Falle getappt, welche ich mir selbst gestellt hatte und aus welcher ich mich nicht mehr alleine befreien konnte. Hatte er es wirklich gewusst und mich auf seine eigene Art und Weise anschließend sogar verspottet oder war selbst ihm diese unbestreitbare Tatsache nicht bewusst gewesen? `Nein....so ein Fehler würde ihm wahrscheinlich niemals unterlaufen...` dachte ich bitter, währenddessen sich ein ebenso bitteres Schmunzeln auf mein Gesicht legte und ich darüber nachzusinnen begann, wie ich die ganze Sachlage jetzt weiter behandeln sollt, als ich jedoch plötzlich auf einen direkt vor mir haltenden Wagen aufmerksam wurde und umgehend aufmerksam wie neugierig zu diesem aufsah. „Da sind sie ja Zahra.....Ich habe sie bereits gesucht gehabt...“ vernahm ich eine vertraute warme Stimme in meinen Ohren und musterte vollkommen überrascht den aus dem Auto steigenden Herrn, welcher mir mit einem freundlichen Lächeln langsam entgegen trat. Skeptisch zog ich meine Braun hoch und beobachtete sprachlos wie gleichso überrumpelt die sich abspielende Szene vor mir, unterdessen mein Hund neben mir freudig mit dem Schwanz zu wedeln begann. Wo kam er den jetzt so plötzlich her? Und vor allem, warum hatte er mich gesucht gehabt? War vielleicht irgendetwas passiert? Meine Gedanken begannen sich neuerlich zu überschlagen und mein Herz malträtierte hart meinen Brustkorb, so das es geschlagene fünf Minuten bedurft, bis ich es endlich schaffte mich aus meinen abdriftenden Spekulationen zu lösen und mein Wort an ihn zu richten. „Watari.....Was machen sie den hier?......Gibt es irgendwelche Probleme?...“ gab ich sogleich besorgt von mir und erhob mich rasch von meinem Platz, um auf den Älteren zu zugehen, welcher jedoch im selben Moment beschwichtigend die Hände hob und mich mit einem amüsierten wie ebenso seichten Schmunzeln bedachte. „Nein Zahra....keine Sorge es ist alles in bester Ordnung.....Ich bin lediglich hier um sie abzuholen...“ merkte er daraufhin beruhigend an, was meine Skepsis im gleichen Atemzug sofort nochmals weiter in die Höhe schnellen ließ. „Was meinen Sie damit.....Sie sind gekommen um mich abzuholen?.....Wie haben sie mich überhaupt gefunden?....“ verließ misstrauisch meinen Mund und prompt durchzog mich die Antwort auf meine eigne Frage wie ein Blitz, sodass sich keine zwei Sekunden später ein begreifendes Grinsen in mein Gesicht schlich, während ich nebenher mein Handy aus meiner Jackentasche angelte. Wie hätte es auch anders sein können? Es war das einzigste was ich am Leib trug, das eine Standortortung möglich machen konnte. Nur das warum war mir in diesem Augenblick noch nicht ganz klar und vor allem interessierte mich die Frage, wohin er mich abholen wollte. Abwartend und auffordernd zugleich besah ich mir wachsam sein Gesicht und mir entging keinesfalls dieses kurze, wenn auch kaum sichtbare aufblitzen von wissender Erkenntnis, was mir die gesamte Sachelage nur noch seltsamer werden ließ. „Kommen sie Zahra....steigen sie ein, den Rest erkläre ich ihnen dann während der Fahrt....“ gab er sanft von sich und hielt mir zuvorkommend die Tür des Wagens auf, welche ich noch einmal kurz skeptisch beäugte, ehe ich mich dann doch mit einem knappen Seufzen auf die weichen Polster sinken ließ, unterdessen ich meinen Hund auf dem Sitz neben mir platzierte. Wachsam beobachte ich, wie Watari rasch das Auto umrundete und anschließend wieder den Platz hinterm Steuer einnahm, bevor er das Gefährt umsichtig wieder auf die Straße lenkte, währenddessen sich in meinem Kopf abermals das absolute Chaos anzubahnen begann. Was zum Geier sollte das hier werden? Wo brachte er mich hin? Das er hier so urplötzlich auftauchte, musste doch einen triftigen Grund haben. Ob wirklich alles in Ordnung war? Er machte zwar nicht den Eindruck, als gäbe es wahrlich Grund dazu sich Sorgen zu machen, aber irgendwie war mir in dieser gesamten Lage doch ein wenig mulmig zumute. „Also schön Watari....Sagen sie mir jetzt, was los ist ?.....Wohin fahren wir?..“ meinte ich prüfend und versuchte indessen die Regungen auf seinem Gesicht in den Reflexionen des Rückspiegels ausmachen zu können, in welchem er mich heimlich zu mustern schien. „Nun gut Zahra......L hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, das sie beabsichtigen Light einen kleinen Besuch abzustatten....“ begann er der jungen Frau sein unerwartetes Erscheinen zu erläutern und konnte sich unterdessen ein kurzes Schmunzeln über ihre genervt wirkende Reaktion nicht recht verkneifen, sodass er erst nach einer kurzen bedachten Pause in seinen Ausführungen fort fuhr. „Er hat mich darum gebeten, sie abzuholen und ihnen diesen Wunsch zu gewähren.....Und ich muss ehrlich zugeben, das mich das Ganze doch ein wenig überrascht hat......“ sprach er freundlich weiter und konnte mit jeder Minute mehr und mehr die entgleisenden Gesichtszüge der jungen Frau auf der Rücksitzbank bewundern, was ihm wiederum ein kurzes wenn auch gutmütiges Kopfschütteln abverlangte. „Wissen sie ….ich habe von Anfang an gewusst, das sie eine außergewöhnliche Frau sind Zahra......Sie haben wahrlich ein gutes Herz.......und es freut mich wirklich sehr für ihn, wenn L neben mir in ihnen anscheinend einen weiteren Menschen gefunden hat, den er offensichtlich sein Vertrauen schenken kann....“ folgte abschließend mit einem warmen wie ebenso milden Lächeln von ihm, währenddessen er erneut einen flüchtigen Blick in das nun vollkommen verdattert dreinschauende wie gleichso verwirrt blickende Gesicht von Zahra warf. Mit jeden Wort, das ich von Watari vernahm, schoss meine Puls auf eine neues ungeahntes Rekordhoch und mein Verstand setzte kurzzeitig komplett aus, bevor sich ein gesamter Rummelplatz in meinem Kopf einzufinden begann. Was hatte das jetzt wieder alles zu bedeuten? Ich hätte vermutet, das Ryuzaki alles daran setzten würde mich von diesem Treffen mit Light abzuhalten und nun unterstützter er mich allen Ernstes noch darin? Nicht, das mich das nicht freuen würde, aber das war doch alles einfach zu abstruse oder nicht? Hatte ich mich etwa doch in ihm getäuscht? Tausende und abertausende an Fragen überschlugen sich in meinen Gedanken und in meinem Gesicht schien sich jede einzelne von diesen zeitgleich unweigerlich abzuzeichnen, was ich eindeutig an den Regungen des älteren Herrn festmachen konnte. Dennoch war es mir in diesem Moment absolut unmöglich irgendeine meiner Reaktionen zu steuern und je weiter sich das Chaos in meinem Kopf auszubreiten begann, desto auffälliger wurden zwei ganz bestimmte Aspekte für mich. Zum einen hatte Watari ihn mir gegenüber noch niemals als L benannt und zum zweiten, hatte er da nicht gerade die Behauptung aufgestellt, das mir dieser Detektiv doch irgendwie zu vertrauen schien? Der Knoten in meinen Verstand zog sich immer fester und fester um meinen rationalen Geist, sodass es mir nicht mehr möglich war zu entscheiden, was ich nun eigentlich noch glauben konnte und sollte. Zu allem Überfluss jedoch mischten sich indessen auch noch immer intensiver meine unbestreitbaren Gefühle für diesen Kerl mit ins Bild, was meinen sonst so logischen Gedankenfluss nun vollends zu blockieren drohte und mich schlussendlich völlig überrumpelt im Dunkeln stehen ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)