Verzeih mir II von NightcoreZorro (Zorro x Nami [Kooperation mit LittleMarimo]) ================================================================================ Prolog: Der Streit ------------------ Klick. Klick. Klick. Dieses Geräusch machte sie wahnsinnig. Schnaufend schritt Nami auf das Krähennest zu, kletterte nach oben und stieß die Luke auf. "ZORROOOOOOOO!!!! Ich hab dich vor drei Stunden gebeten, mir neues Papier aus der Stadt zu holen und was machst du???? Nichts!!!" Der Grünhaarige zuckte leicht zusammen, als sie seinen Namen so laut schrie. "Ich hab gesagt, ich trainier noch kurz zu Ende..", brummte er dann und stellte die Hantel erst mal auf dem Boden an. "Genau! Du hast KURZ gesagt!! Drei Stunden sind für mich aber nicht KURZ!!", keifte sie weiter. Der Grünhaarige verdrehte genervt die Augen. "Ja ja.. Ich mach's ja noch.... Ich versteh eh nicht, warum du das nicht selbst machst.." "Bist du irre?! Das Papier ist sau schwer, wenn man so nen großen Stapel trägt!!" Nami tippte sich gegen die Stirn. "Bei dir piept's ja!" Zorro schnaufte leise. "Halt die Klappe, Hexe." "Bitte?! Oh stimmt ja. Ich vergaß. Unser möchte gern Schwertkämpfer interessiert sich ja nur für sein Training und Mitmenschen gehen ihm ja am Ar*ch vorbei!" Nami schrie ihn förmlich an. Sie trat ohne hinzusehen gegen die Wand und machte sich auf den Weg nach unten.  Alles musste man selbst machen!  Dieser dumme Schwertkämpfer!! Der Grünhaarige öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, war aber still, als er sah, gegen WAS sie da getreten hatte. Klirr. Sein Schwert, sein Wado-Ichi-Monji, war zu Boden gefallen. Wenn es in dessen Saja gewesen wäre, wäre es nur halb so wild gewesen, aber nein, er hatte sein Schwert zuvor gereinigt und einfach nur so an die Wand gelehnt. Er schluckte leise und stand auf, um das Wado aufzuheben. Er strich vorsichtig über die Klinge, wobei ihm auffiel, dass das Schwert nicht mehr so glatt wie sonst war. Die Klinge wies einige Kratzer auf. --------------------------------------- kurz und knapp, aber der Prolog x3 ich hoffe, es hat gefallen^^ Kapitel 1: Ignoranz? -------------------- Von ihrem Unheil nichts ahnend machte sich die Navigatorin nun selbst auf den Weg in die Stadt. Das bedeutete wohl, sie müsse morgen noch einmal einen Stapel kaufen. Zorro's Blick war ausdruckslos. Diese blöde Ziege.. Nicht nur, das sie seine Ehre als Schwertkämpfer verletzt hatte, nein, das Schwert von Kuina hat auch noch was abbekommen! Der Grünhaarige verstaute das Schwert wieder in dessen Saya und befestigte es so wie die Anderen an seinem Gürtel. Als Nami das Schiff, mit dem größten Stapel den sie tragen konnte, wieder betrat, waren alle wieder an Bord. Sanji rief auch gleich zum Abendessen. Also setzte sich die Navigatorin an ihren Platz. Auch die Anderen setzten sich auf ihre gewohnten Plätze. Wie alle da waren, ging der altbekannte Kampf ums Essen los, da Ruffy mal wieder überall klaute. Es war, wie immer, unglaublich lustig und amüsant. Doch etwas stimmte nicht.. Nami wusste aber nicht was. Zorro wusste es dafür aber nur zu gut. Seine Laune lag im Keller. Noch tiefer als sonst. Auch Robin wusste Bescheid, da sie alles durch ihre Teufelskräfte mitbekommen hatte. Doch das sollte Nami noch zu spüren bekommen. Der erste Schritt dafür war auch schon gemacht, denn der Abspül-Plan schrieb für heute: Chopper & Zorro Chopper war jedoch am Tage zuvor für Nami eingesprungen. Hieß also... Sie und Zorro durften abspülen. Das lief dann auch folgendermaßen ab: Zorro spülte das Geschirr ab, gab es Nami allerdings nicht wie sonst in die Hand, sondern stellte die Teller, Tassen und so weiter neben die Spüle hin. Ein wenig merkwürdig fand sie es ja schon, aber sie sagte nichts dazu. Nach einer Minute des Schweigens, wollte sie endlich ein Gespräch haben. Sie hatte noch einen riesen Berg Geschirr vor sich und das würde sicher noch ein paar Minuten in Anspruch nehmen. "..Also... wir werden wohl morgen Mittag ablegen.. brauchst du noch was aus der Stadt?" Stille. Zuerst hätte man vermutet, dass er nachdachte, doch selbst nach zwei Minuten hatte er noch nichts gesagt. Nur das leise 'Klack' war immer wieder zu hören, wenn er etwas auf den Tresen stellte. Ein skeptischer Blick traf ihn nun. "..War das ein Nein? Gut, dann kannst du ja morgen auf das Schiff aufpassen." "...."Erneut erwiderte er nichts. Nami schien gerade gegen eine Wand zu reden, jedenfalls erwiderte er nichts. Zorro spülte nur weiter vor sich hin. "äh.." gab sie etwas verwirrt von sich. Sonderlich viel war nun nicht mehr abzuwaschen und wie der noch erledigt war, ging er wortlos aus der Kombüse. Nun stand Nami da. Mit dem restlichen nassen Geschirr und offenem Mund. Was war DAS denn? Sie trocknete noch den Rest ab und ging dann ebenfalls aus der Küche. Das war erst der Anfang! Sich die Augen reibend verschwand Zorro in der Kajüte. Nami dachte nicht weiter darüber nach. Zorro war schon immer ein abweisender Mensch gewesen. Also ging auch sie ins Bett. Doch am nächsten Tag ging es weiter. Als Nami in die Kombüse kam, gab Zorro kein "Guten Morgen, Nami" von sich, so wie die Anderen. Langsam kam ihr sein Benehmen schon merkwürdig vor. Normalerweise gab er, auch wenn er schlecht drauf war, wenigstens einen leichten begrüßenden Laut von sich. Aber nun? Nichts! Er schwieg wie ein Stein! Nami setzte sich auf ihren Platzt, der leider auch noch neben Zorro war. Und er war weiterhin eisern stumm. Als Lysop dann aber die Kombüse betrat, gab auch Zorro ein "Morgen." von sich. Jetzt begann es ihr unangenehm zu werden. Während des gesamten Frühstücks, hatte er mit Chopper über den Genesungszustand seiner letzten Verletzung geredet und sich auch sonst normal verhalten. Außer gegen über Nami.. da war er stumm. "He Zorro! Wollen wir auf die Insel gehen?", fragte Ruffy ihn grinsend. "Dann kannst du trinken und ich such mir was zu essen!" Der Vize grinste leicht. "Klar, können wir machen.", stimmte er zu. Jetzt sah Nami ihn verwirrt an. "Ich dachte, du bleibst auf dem Schiff..." Und wieder war von Zorro nicht ein Muks zu hören. "Stimmt das, Zorro?", fragte der Kaptein nach und erhielt eiben gespielt irritierten Blick von dem Vizen. "Was soll stimmen?" Nami sah ihn jetzt verdattert an. "Das du auf dem Schiff bleiben wolltest?" Hatte er nicht zugehört? Doch Zorro reagierte nicht auf Nami, sondern sah weiterhin zum Strohhut. "Hm? Was is nu?!" "Dass du heute aufs Schiff aufpassen wolltest..." Sagte Chopper dann. Die Orangehaarige wusste nicht ganz, was sie nun tun sollte. "Wann soll ich das denn behauptet haben?! Ich war gestern die ganze Zeit auf dem Schiff, heute geh ich an Land!" "Is schon ok" Lächelte der kleine Fellball. "Ich will mir heute neue Rumbleballs machen, dann kann ich ja aufpassen." "Dann wäre das ja geklärt..", murmelte er und stand auf, immerhin war das Frühstück beendet. "Komm Ruffy." Und so verließen Kapitän und Vize den Raum, gefolgt von Franky, Lysop, Sanji, Brook und schlussendlich auch Robin. "Sag mal Chopper.. hat Zorro irgendwas an den Ohren?" Nami war irgendwie verletzt und wütend zugleich. "Ich weiß nicht.. Wenn er wieder hier ist, kann ich ja mal nachgucken!" Nami nickte nur und verließ ebenfalls die Küche. Als sie Sanji, der mit Brook Lebensmittel kaufen gehen wollte noch sah fragte sie noch. "Sanji-kun, kannst du mir bitte ein paar Bögen Karten Papier mitbringen?" "Aber natürliiiiiiiich, Nami-swaaaaaaaaaan ", rief er und paffte Rauchherzen in die Luft. "Los komm Brook!! Nami-lein braucht ihr Papier!!" Damit stiefelten die Beiden los. Da das nun geklärt war, beschloss Nami auch auf dem Schiff zu bleiben. Sie wusste wie viel Angst Chopper bei so was haben konnte und irgendwie wollte sie der Gefahr Ruffy und Zorro in der Stadt zu treffen aus dem Weg gehen. Kapitel 2: Was ist nur los? --------------------------- Gegen Mittag trudelten alle wieder ein und man legte ab, ehe Sanji in der Kombüse verschwand, um das Mittagessen zuzubereiten. "Zorro? Kommst du mal mit?", fragte Chopper mit seinen Kulleraugen niedlich blinzelnd. Wer konnte da schon nein sagen? Seufzend trabte er mit. "Was willst du denn von mir?" Der Jüngere zog ihn ins Behandlungszimmer. "Deine Ohren untersuchen!" "Heh? Wieso das denn?" "Ich will nachsehen, ob da alles ok ist. Du hast Nami ja nicht gehört, als sie neben dir war.. also will ich mal dein linkes Ohr untersuchen ja?" Zorro hob die Braue. "Ich hab keine Probleme mit dem Hören, Chopper. Sie hatte bloß nichts gesagt." "Aber.." Jetzt sah Chopper besorgt aus. "Sie hat doch dauernd was gesagt und dich angesprochen..." "Hat sie nicht.", murrte er und wandte sich ab, um wieder raus zu gehen. Chopper legte seine Ohren an. Er machte sich jetzt schon irgendwie Sorgen. Draußen traf der Schwertkämpfer dann auch wieder auf die Navigatorin. "Und.. hat Chopper was rausbekommen?" Als wäre dort nur Luft ging er einfach weiter, natürlich still, und kletterte ins Krähennest, um zu trainieren. Wie angewurzelt stand sie nun an Deck. Hatte er sie überhaupt bemerkt? Seufzend kam auch Chopper an Deck. Nami sah nun nach oben. Was war los? Fragend sah der Kleine sie an. "Was hast du, Nami?" "Schon wieder.. er ist schon wieder einfach an mir vorbei gegangen.. ich hab ihm sogar in die Augen gesehen! Was ist bloß los?!" "Ich weiß auch nicht! Er will sich ja nicht untersuchen lassen!" Chopper überlegte. "Sag mal, Nami? Ist Zorro rechts von dir aus an dir vorbei gegangen?" "Ja.. die Linke Seite eben.. wie beim Essen.." "Es scheint wirklich was nicht mit seinem Ohr zu stimmen! Ich schau mir das jetzt an!!" Und schon ging er ins Krankenzimmer, holte seinen Rucksack und kletterte das Krähennest hoch. Nami setzte sich in der Zwischenzeit an Deck und schrieb zur Ablenkung ein wenig Logbuch. "Zorro!!" "Hah? Was willst du denn schon wieder?", fragte der Grünhaarige genervt. "Jetzt lass mich dich gefälligst untersuchen!“ "Nein! Mir fehlt nichts!" "Aber du bist gerade an Nami vorbei gelaufen!... Sie hat dich angesprochen und dir sogar in die Augen gesehen.." "Ich hab sie weder gesehen, noch gehört, Chopper. Und glaub mir, ich bin weder taub, noch blind!" "Aber... aber.." Chopper bekam glasige Augen "Ich bin doch Arzt!" Uuund der kleinste der Mannschaft begann zu weinen. "Ch.. Chopper.." Verdammt, Zorro konnte den Kleinen nicht weinen sehen. Er seufzte ergeben. "Dann mach, aber finden wirst du nichts." Fast schon überglücklich stürzte sich der Arzt auf ihn und begann ihn zu untersuchen. Nach 10 Minuten saß Chopper dann mit eingeklappten Ohren am Boden und sah zu dem selbigen. Er hatte nichts gefunden.. Zorros Gehör war auf beiden Seiten.. nicht irgendwie beeinträchtigt.. Im Gegenteil sein Gehör war sogar sehr gut! "Was bist du so betrübt, wenn es mir doch gut geht, hah?" Was sollte dieser Mist auch? Immerhin war alles gut, Chopper sollte sich da doch freuen! "Ich freu mich ja.... aber.." Er stand auf. "Ist schon ok..." Chopper wurde das Gefühl nicht los, dass er Zorro nervte. Also beschloss er zu gehen. Seufzend trainierte er weiter. Eigentlich war ihm seit vorgestern nicht mehr danach und er stemmte nur lustlos die Gewichte, anstatt mit Eifer. Doch er durfte sein Ziel nicht aus den Augen lassen.. Nicht wegen ihr! Nami saß unten an Deck, als der junge Arzt nach unten kam. "Und?" Sie sah ihn erwartungsvoll an. "Nichts. Seine Ohren sind gut.", murmelte er. Sie seufzte. Zwar war es gut, denn Zorro war ja ok, aber.. was war es dann? Chopper seufzte. "Vielleicht fällt mir noch was ein.." "OK.. aber.. Chopper keine Sorge.. du bist ein toller Arzt.. es wird schon nichts schlimmes sein.." Der Elch nickte. "Mhmm.. Vielleicht solltest du trotzdem nur von der rechten Seite aus mit ihm reden?" Auch sie nickte. "Mach ich" "Gut." Chopper verschwand unter Deck und zerbrach sich den Kopf. Doch es dauerte nicht, bis Sanji zum Essen rief. Also machte sich Nami auf zum Essen. Auch die Anderen kamen zu Tisch. Schließlich schiebten die Meisten Kohldampf! Nami beobachtete Zorro. Mit ihm zu sprechen würde ja nichts bringen, die Sitzordnung war wie eine ungeschriebene Regel.. und Nami saß nunmal schon eigentlich immer links von Zorro. War wohl etwas blöd gerade, aber vielleicht konnte sie nach dem Essen mit ihm reden. Man würde sehen. Wieder unterhielt er sich ganz normal wie immer mit den Anderen, doch es war als wäre Nami im falschen Film. Oder eher; als wäre sie gar nicht da. Nach dem Essen, setzte sie ihren Plan dann auch in die Tat um. Sie ging zu Zorro ins Krähennest. "Sag mal Zorro... ist alles ok?" Er zeigte wieder eine Reaktion, sondern stemmte weiter. "Hallo?" Sie klang genervt. Das war sie auch! Aber weiterhin: Nichts! Und so ging es auch weiter. Nami versuchte es immer wieder irgendwie Zorros Aufmerksamkeit zu erlangen. Vergebens. Es lag nicht an seinen Ohren oder gar seinen Augen, Chopper hatte ihn ja durchgecheckt. Sie versuchte es immer und immer wieder.. 3 Tage lang. Doch es brachte rein gar nichts! Am vierten Tag erreichten sie eine Insel. Kapitel 3: Wer ist das? ----------------------- Sie war anscheinend unbewohnt und so teilten sich die Strohhüte in Teams auf. Nami und Zorro waren natürlich in unterschiedlichen Teams. Das hätte immerhin keinen Sinn gemacht. Also ging sie mit Robin und Franky, während Zorro mit Chopper und Brook unterwegs war. Lysop und Ruffy waren das dritte Team. Sanji blieb an Deck. Das Team Chopper bekam die Aufgabe, nach Proviant zu suchen. Ruffy und Lysop waren dafür zuständig zu prüfen ob es Menschen gab und Team 1 Suchte nach einem eventuellen Schatz. Nami, Robin und Franky fanden nach einiger Zeit alte Ruinen und zweitere war natürlich hin und weg. Sie sahen sich etwas um. Wie es schien, gab es wohl keine Schätze, doch Robin faszinierte dieser Ort. Also blieben sie noch etwas bei diesen Ruinen. Robin betrachtete die Gemäuer aus alter Zeit, Franky trank eine Cola, die es sich mitgenommen hatte und Nami lief auch einmal um die Ruine. "Wooow.." Hinter den Ruinen befand sich ein riesiger Orangenbaum. Die Archäologin schrieb sich einige Notizen auf und sah sich alles genau an. Dann klappte sie ihr Buch zusammen und stand auf. "Ich bin hier fertig.." Dann sah sie zu Nami. "Wenn du magst, dann kannst du ja noch hier bleiben, Miss Navigator. Der Herr Schiffszimmermann und ich sagen den Anderen Bescheid.", schlug Robin vor. Nami stimmte auch sofort zu. "Ist gut.. bis dann" Lächelte sie und setzte sich unter den Baum. Robin nickte lächelnd und ging mit Franky zurück zum Schiff. Auch die Anderen waren dort schon eingetrudelt. Das Team Ruffy hatte, wie erwartet, festgestellt, dass die Insel wirklich unbewohnt war. Team Chopper hatte hingegen für einige Früchte, Kräuter und natürlich Fleisch in Form einer Art wie ein Gürteltier gepanzerten Kuh gesorgt. Nach einer Weile sah Zorro fragend in die Runde. "Worauf warten wir eigentlich? Wir hätten schon längst ablegen können!", meinte er. Das ihn nun fragende Blicke trafen war wohl klar. "Und was ist mit Nami-Maus?!" Keifte Sanji ihn auch schon an. Die Antwort die er bekam ließ ihn und die Anderen Strohhüte entsetzten. "Wer soll das denn bitte sein?", fragte Zorro mit hochgezogener Augenbraue. Nami? Den Namen hatte er ja noch nie gehört! Keiner wusste so recht etwas darauf zu sagen. Selbst Sanji blieb die Spucke weg. "Na.. Nami ist doch unsere Navigatorin..", brachte Chopper schließlich heraus. "Navigatorin? Seit wann haben wir denn eine Navigatorin? Das haben doch bisher immer Franky und Robin gemacht!" "Nein haben sie nicht! Sag mal Marimo bist du jetzt völlig durchgeknallt?!" Maulte Sanji ihn an. "Nein, bin ich nicht! Was kann ich dafür, wenn ihr euch imaginäre Frauen ausdenkt, weil euch Robin nicht genügt!", schnaufte er. Ehe er es überhaupt bemerken konnte, hatte er einen Fuß im Bauch und Flog gegen die Nächste Wand. "WAS HAST DU GERADE GESAGT?!" Sanji war nun auf 180! Wie konnte er 1. Nami verleugnen und 2. behaupten Robin wäre nicht attraktiv genug?! Nami selbst, war inzwischen auf dem Weg zum Schiff. Wüsste sie von den Geschehnissen an Bord würde sie schneller laufen. "HAST DU TOMATEN AUF DEN OHREN?!", knurrte er laut zurück und zückte eins seiner Schwerter; das Shusuui. Durch das Geschreie wurde Nami aufmerksam. Als sie nun auch das Schiff betrat, dachte sie im ersten Moment, es sei nur ein üblicher Streit, doch die Gesichter der Anderen sahen us als hätten sie einen Geist gesehen, außer bei Ruffy, der sah so aus als wäre das Fleisch alle. "Alles ok Leute?" Alle wandten sich zu Nami und Lysop meinte auch ein "Das ist sie doch..", erhielt von Zorro nur einen irritierten Blick. Er sah in die Richtung, so wie alle anderen es taten, entdeckte aber nichts. "Sagt mal, halluziniert ihr jetzt alle oder so? Ich seh da keinen.." "Hä?!" Kam es von Lysop und auch die Anderen ließen einen Laut von sich. "ähm Leute ..was ist los?.." kam es fragend von Nami "Zorro meint, dass es dich nicht gibt.", erwiderte die Langnase. "Was denn?? Ihr redet schon mit der Luft?! Chopper! Untersuch die mal!" "W-Was?! Sag mal soll das ein schlechter Scherz sein Zorro?!" Sie war erst verwirrt, wollte ihm aber endlich die Meinung sagen! Das war es also? Das war der Grund weshalb er nicht mit ihr sprach? Wütend ging sie auf ihn zu. "Mit solchen Behauptungen wirst du deine Schulden nie los!" Aber der Grünhaarige reagierte wieder nicht. Für ihn war sie einfach.. Luft! "Nami-swan redet mit dir!", keifte Sanji. "Nami gibt's nicht!", erwiderte Zorro prompt. Patsch!... Patsch? Das war eigentlich, dass Geräusch, welches sie nun hören wollte. Doch es war still. Nami starrte ihre Handfläche an. Hatte sie nicht?...sie hatte ihm doch gerade eine Ohrfeige gegeben! Weshalb war ihre Hand dann nicht auf seinem Gesicht sondern daneben, als hätte sie ihn nicht berührt. Die Crew starrte entsetzt zu den Beiden. "Was guckt ihr so?", knurrte dieser schnaubend. "Zorro! Wenn das ein Scherz ist das lass es jetzt gut sein!" Schrie Nami ihn an. "Zorro, hör bitte auf!", meinte auch Chopper und sah ihn an. "Womit soll ich aufhören??" "Ahhrg du KOTZT MICHT AN!!" Nami reichte es nun! Sie ging in ihr Zimmer. "Nami!" "Nami hier, Nami dort, hört doch mal auf damit!!" "Es reicht langsam wirklich, Herr Schwertkämpfer.", meinte Robin ruhig. "Ja! Wir haben es begriffen Marimo! Du bist ein Eisklotz! Wie kannst du Nami nur so eiskalt ignorieren?!" Der Smutje war echt sauer. "Heh?! Wenn es wen nicht gibt, dann man den auch nicht ignorieren!" Robin schnaufte. "Ach hör doch auf, Zorro!" Die Schwarzhaarige benutzte nur selten die Namen ihrer Freunde. "Nur weil Nami versehentlich deinem Schwert ein paar Kratzer verpasst hat, musst du nicht so eine Show durchziehen! Nun sahen alle zu Robin, dann wieder zu Zorro und das ganze nochmal. Jeder war verwirrt. Robins Art zu sprechen war in diesem Satz irgendwie anders.. und Zorro ignorierte Nami nur wegen seinem Schwert?! "Was redest du da?! Mein Schwert ist umgefallen, eure ausgedachte Navigatorin hat damit nichts zu tun!" "DU EGOIST!", schnaufte sie wütend, trat auf ihn zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. So hatte man Robin noch nie gesehen! "Hör auf mit diesem verdammten Ignorierspiel!" Nun wandte sich der Kapitän zu Wort. Ruffy hatte sich bis jetzt tatsächlich mal im Hintergrund gehalten und nur beobachtet. "Robin.. geh besser mal zu Nami.. Chopper! Check Zorro durch! Alles! Von den Haaren bis zu den Zehen!" Befahl der Strohhut mit ernster Stimme. Etwas stimmte nicht mit seinem Vizen. Irgendwas stimmte gewaltig nicht! Die Archäologin nickte und verschwand unter Deck. Zorro brauste auf. "Wie bitte?! Mir geht es gut, aber euch allem Anschein ja nicht!!" Kapitel 4: Ich hab Angst ------------------------ Chopper wird dich durchchecken! Das ist mein Entschluss als Kapitän!" Zorro knirschte mit den Zähnen und schnaufte. "Ihr habt sie nich mehr alle.." Trotzdem ließ er sich von Chopper mitzerren. Im Krankenzimmer angekommen, begann Chopper auch sogleich den größeren zu untersuchen. Dieser ließ das schweigend über sich ergehen. Nami saß unterdessen in ihrem Zimmer und starrte die Wand an. Nach einer Stunde genauer Untersuchungen hatte Chopper nichts gefunden. Rein gar nichts. Betrübt ging er mit dem Schwertkämpfer wieder an Deck. "Und Chopper?" fragte der Kapitän erwartungsvoll aber dennoch ernst. Der kleine Fellball schüttelte leicht den Kopf. "Nichts... ich hab Zorro auf alles Mögliche untersucht.. seine Augen sind ok.. seine Ohren sind ok.. und auch sonst hat er nichts..." Chopper begann zu schluchzen. "Ich weiß nicht warum Zorro Nami nicht mehr sehen kann..." "Vielleicht liegt es daran, dass es 'Nami' nicht gibt?!", wandte Zorro ein. Robin klopfte an die Tür. "Nami? Ich bin's." "Komm rein Robin..." kam es leise von der anderen Seite. Die Schwarzhaarige öffnete die Tür und trat ein. Dann ging sie zu Nami herüber und setzte sich an die Kante des Bettes. "Zorro ist stur. Ich glaube, er ignoriert dich, wie du seine Ehre verletzt hast.", erklärte sie. "W-was hab ich?.." "Du hast sein Schwert um getreten. Im Krähennest.", erwiderte sie geduldig. "D.. oh.. das.. das wollt ich nicht!.. und das soll der Grund sein? ich meine.. das er sauer ist versteh ich ja noch aber.. Ich bin jetzt fast eine Woche wie unsichtbar für ihn..." "Es ist eine Vermutung.", lächelte sie knapp. "Und gestern hat es auf mich gewirkt, als ob er dich "nur" ignorieren würde.. doch heute war es.. irgendwie anders." Nami nickte stumm.. und sah ihre Hand an. War es nur Einbildung gewesen, oder hatte sie wirklich durch ihn gefasst? "Du hattest ihm eine verpassen können, nicht wahr?", fragte sie und deutete auf Nami's Hand. "ja.." Nami sagte mit Absicht nichts von dem Geschehnis mit ihrer Hand. Sie wollte erst selbst herausfinden, was los war. Unterdessen war Zorro wieder trainieren gegangen, doch seine Ruhe wurde ihm nicht gelassen. Der kleine Elch streckte den Kopf durch die Luke. "Z...zorro.. darf ich rein?" fragte der kleine vorsichtig. Genervt seufzend nickte er, trainierte allerdings weiter. "Was willst du nun schon wieder?" Seine Tonlage wirkte, klarerweise, nicht gerade freundlich und das schüchterte den Arzt ein. Zorro meinte zuvor, sie sollten sich alle abregen und mal durchschlafen, wenn sie schon Halluzinationen hatten. Er wollte wohl seine Ruhe und irgendwie verlor Chopper nun seine sowieso schon sehr kleine Hoffnung Zorro noch einmal untersuchen zu dürfen nun völlig. Gut es wäre schon das knapp 4te Mal aber, dass er nichts fand brachte den jüngsten zur Verzweiflung und er hatte Angst.. Angst als Schiffsarzt zu versagen, etwas die ganze Zeit zu übersehen. Was wäre wenn Zorro eine seltene und schwere Krankheit hatte? Chopper ihm nicht helfen konnte, weil er sie nicht diagnostizieren konnte? Der kleine senkte den Kopf. "Schon ok...Ich lass dich in Ruhe.." sagte er leise. Seine Stimme zitterte etwas. Zorro war für ihn immer der Fels in der Brandung gewesen, der sichere Ort zu dem er gehen konnte, wenn etwas nicht stimmte, er Angst hatte. Was wäre, wenn er auch Chopper vergessen und weder sehen noch hören würde? Es hatten sich ein paar Tränen in seinen Augen gesammelt, die er mit dem gesenkten Blick verstecken wollte. "Ich... geh schon.." Irritiert sah er zu dem Jüngeren und stellte die Hantel ab. Auch wenn der Kleine seine Tränen verstecken konnte, seine Stimme hatte leicht gebebt und das war ihm nicht entgangen. "Du gehst erst, wenn du mir gesagt hast, was du von mir willst.", meinte er ruhig, aber bestimmt. Seine Worte ließen ihm keine Widerrede zu. "Also? Was ist los, kleiner Mann?" Ein leichtes und ängstliches Kopfschütteln. "wollt nur guck... gucken.. ob du ok bist..." Er musste sein Schluchzen mehrmals unterdrücken und setzte einen seiner Hufe auf eine untere Sprosse der Leiter. Zorro würde ihn angiften und vielleicht sogar anschreien.. und das war das letzte was der Kleine erleben wollte... "Chopper...? Das ist nicht der wirkliche Grund, warum du hier bist, richtig?" Der Grünhaarige hatte ihn, mal wieder, durchschaut. Seine Menschen-/Elchkenntniss war einfach gut ausgeprägt. Nun flossen Tränen. Chopper hatte einfach riesen Angst. Die Sorge um Zorro und auch um Nami. Vor allem, fand er beim Schwertkämpfer im Moment keinen Halt. Wieso hatte er das auch erwartet? Er war Zorro immerhin nun schon den ganzen Tag am Bein gehangen und hatte ihn genervt.. Die Situation überforderte den kleinen Elch ungemein. Er setzte wieder einen Huf weiter nach unten auf die Leiter. Der Vize stand auf und schnappte sich das Ärmchen des Arztes und zog ihn wieder hoch, ehe er die Luke schloss, sich darauf setzte und ihn auf seinen Schoß nahm. "Was ist los, hn?" Zorro mochte es nicht, wenn einer seiner Freunde weinte. Chopper drückte sein Gesicht an Zorro und weinte einfach drauf los. Er brauchte einige Zeit um überhaupt ein Wort sagen zu können. "Ich... ich hab Angst" Schluchzte er leise. "Wovor, Chopper? Wovor hast du Angst?", fragte er ruhig. "was... was jetzt passiert.... Ich weiß nicht was du hast... und.. und.. was wenn du mich.... mich.... mich und die anderen auch vergisst?" Der kleine kam kaum noch hinterher. Er musste ständig scharf die Luft einziehen. "Du meinst das ernst, hn? Dass es diese Nami wirklich gibt..", murmelte er und sah den Jüngeren an. "Aber ich versteh nicht, wieso ich sie dann vergessen sollte und nicht mehr wahrnehmen kann?" "Es gibt Nami!..." Sagte er verzweifelt. "Ohne Nami... wär ich.. wär ich nicht hier!.. Dann wärt ihr nie nach Drumm gefahren.. um ihr einen Arzt zu hohlen... dann.. hätt´ ich euch nicht kennen gelernt.." Er knuddelte sein Gesicht weiter an Zorro. "Das macht mir ja Angst... ich weiß nicht was los ist.. dabei bin ich doch der Schiffsa~~rzt!" Bei seinem letzten Wort Brach seine zitternde Stimme wieder zusammen und er konnte nur noch sein Weinen über die Lippen bringen. Es war zwar nicht sein Ding, dass Chopper ihn als Taschentuch benutzte, aber das war eine Ausnahme.. Er seufzte leise. "Hmm.. Na gut.. Ich will dir mal Glauben schenken, auch wenn das Ganze ziemlich surreal klingt." Es freute den kleinen das zu hören. Auch wenn er ein ausgebildeter Arzt war, war er auch noch ein Kind. Im Gegensatz zu Zorro, war er nicht 19 fast 20 Jahre alt. Er war erst 15 und deshalb auch immer wieder stark mit manchen Situationen überfordert. Wie dieser. Der Schwertkämpfer grinste knapp. "Sag mal.. wenn du bei mir nichts gefunden hast, warum untersuchst du dann nicht mal Nami?", schlug er vor. Auf die Idee war er noch nicht gekommen! "Meinst du?... ich dachte, weil nur du sie nicht mehr sehen kannst ist was mit dir.. aber.. ich kann es ja versuchen.." Ein kleines hoffnungsvolles Lächeln überkam nun das unsichere Gesicht des Renntiers. Zorro grinste. "Ein Versuch ist es doch allemal wert!" Er sah ihn aufmunternd an. Chopper nickte. "Mhm!" Er setzte den Kleinen wieder ab und ging von der Luke. "Na dann mach mal!" Der kleine Arzt knuddelte den Erwachsenen nochmal und ging dann nach unten. Kapitel 5: Ein Geist? --------------------- Ein Klopfen an Namis Tür. "Ja?" "Ich bins" Meinte der jüngste. "Nami... kann ich dich mal untersuchen?" Wie er das sagte öffnete er die Tür und trat ein. Mit seinen Kulleraugen blinzelte er sie an und seine Nase zuckte leicht. "Zorro hat nämlich gemeint, dass du vielleicht etwas hast, dass er dich nicht mehr wahrnimmt." "Meinst du?" Lächelte sie sanft. Sie konnte ihm ansehen, dass er geweint hatte. "Gut, dann... Krankenzimmer?" Klein Choppi nickte. "Jap. Und.. Zorro glaubt mir jetzt übrings das es dich doch gibt!", strahlte er. "Wow.. das ist eine große Leistung! Chopper du bist einfach toll." Nami stand auf und ging mit ihm zum Krankenzimmer. "Ja! Aber wir müssen das wieder grade biegen!", grinste er leicht und öffnete die Tür zum Krankenzimmer. "Dann komm mal mit!" "Aber natürlich und wenn das jemand kann, bist das du." Nami sagte solch aufbauende Worte, weil sie wusste was Zorro für den kleinen war. Auch wenn der Schwertkämpfer öfter als alle anderen vom Arzt versorgt wurde, machte sich Chopper immer Sorgen um ihn. Egal welche Wunde es war. Sie trat ein und setzte sich auf das Bett. Der kleine lächelte verlegen und tänzelte etwas rum, ehe er sie eingehend untersuchte und... nichts herausbekam. Völlig am Boden zerstört saß er auf seinem Arztstuhl zusammengekauert. "Ich bin ein schlechter Arzt!!", jammerte er und schniefte. Nami nahm ihn in den Arm. "Nein.. nicht doch!... du bist ein guter Arzt! Ein sehr guter sogar!" "Wenn ich das wäre, dann... dann.. dann würde ich doch die Ursache finden!" "Ach was... vielleicht ignoriert er ich ja wirklich nur..." sagte sie sanft. "weißt du was... ich geh jetzt hoch... entschuldige mich.. und dann wir alles wieder gut, ja?" Der Kleine nickte leicht. "Okay.." Also ging Nami zum Krähennest. "Zorro?.. wir müssen reden.." Der Angesprochene reagierte wieder nicht, stattdessen sah er auf sein Schwert, welches er gerade aus dessen Scheide gezogen hatte. Durch die Sonne waren die Kratzer deutlich zu erkennen. "Hnn..", brummte er verstimmt. Ein Seufzen. "Zorro hör zu.. es tut mir leid.. Ich wollte dein Schwert nicht beschädigen... ich hab wirklich nicht gesehen, dass es an der Wand stand.. bitte.. es macht Chopper echt fertig.." Nach ein paar Sekunden fuhr sie fort." es macht mich fertig.. bitte hör auf mich wie Luft zu behandeln..." Keine Antwort. Er schob bloß das Schwert zurück in die Saya und krallte sich wieder seine Gewichte, um zu trainieren. Natürlich oben ohne. "Zorro, bitte!" Sie griff nach seinem Arm. "Was zur?" Namis Hand.. sie, sie war durch ihn geglitten. Sie steckte ihre Hand nach Zorros Oberkörper aus. Tatsächlich.. sie konnte Zorro nicht berühren.. Sein Blick glitt zum Fenster. Für ihn hatte sich das wie ein leichter Windhauch angefühlt. "Hn.. Das Fenster is zu...", nuschelte er vor sich hin. Sie war tatsächlich eine Art Geist für ihn... Aber, Er hatte sie etwas wahrgenommen. Irgendwie wollte sie ihm zeigen, dass sie da war. Was konnte sie tun? Das einzige, was sie in diesem Raum heben konnte, waren seine Schwerter.. aber.. irgendwie wollte sie die nicht anfassen.. nicht, dass noch etwas passieren würde.. "Ich muss irgendwie an Geld kommen..", nuschelte er weiter zu sich selbst und schielte zu dem Wado. "Ich muss das Schwert zu 'nem Schmied bringen, sonst geht's noch mehr kaputt." Nami beobachtete ihn noch etwas, beim Training und dachte über alles nach. Nach ein paar Stunden hoörte er auf und legte sich auf den Boden, um zu verschnaufen. "Ich frag mich, warum ich mich nicht an Nami erinnern und sie nicht sehen kann.." "Das frag ich mich auch Zorro... das frage ich mich auch.." Auch wenn er es nicht hören konnte, sagte sie es. Aber... das er sich wirklich Sorgen über so etwas machte, oder überhaupt daran dachte.. Eigentlich dachte sie Zorro hätte Chopper gesagt er glaube ihm, damit sich der kleine besser fühlt. Das war es zwar zuerst gewesen, doch langsam fragte er sich wirklich, was daran wahr war. Zorro fuhr sich durch die Haare. "Der Name kommt mir bekannt vor.... Erinnert mich irgendwie an Kuina." Jetzt horchte Nami erst recht auf. Kuina? Wer war das? "Ach egal, ich komm einfach nicht drauf..", murmelte er und rieb sich über die Stirn. "Was sage ich Chopper jetzt nur..." Schoss es ihr in den Kopf, was sie den Gedanken laut aussprechen ließ. Sie hatte ihm gesagt, es würde nun alles wieder gut werden.. aber Zorro konnte sie immer noch nicht sehen oder sich erinnern. Dazu kam nun auch noch, sie konnte ihn nicht berühren.. Nami blieb noch den Tag über oben bei Zorro und sah ihm etwas beim Schlafen zu, während sie grübelte. Als Sanji dann zum Abendessen rief, wachte Zorro wieder auf und kletterte runter, ebenso die Navigatorin. In der Kombüse angekommen setzten sich beide, oder aus Zorros Sicht: nur er, sie auf ihre Plätze. Irgendwann kam dann auch Chopper als letzter in die Küche. Gleich nachdem er sich gesetzt hatte, sah er erwartungsvoll zu Zorro und Nami. Zorro hob die Braue. "Was guckst du mich denn so an?" Nami sah ebenfalls zu ihm und schüttelte langsam mit dem Kopf. Der Blick des kleinsten änderte sich von erwartungsvoll zu traurig, besorgt und enttäuscht. Das irritierte Zorro noch mehr, immerhin hatte er Nami's Kopfschütteln nicht wahrgenommen. "Chopper?" Doch dieser sah nur noch auf seinen Teller. "Wir werden schon noch einen Weg finden Chopper.. du wirst sehen, es wird alles gut!" meinte die unsichtbare sanft. Chopper nickte. "Okay.." Robin schaltete sich in das Gespräch. "Habt ihr es schon mal mit Schreiben versucht?" Zorro sah irritiert zu Robin und dadurch auch in Nami's Richtung. Er zuckte leicht zusammen. "Sch.. schreiben? nein noch nicht.... denkst du das würde gehen?" fragte Nami. "Kein Ahnung. Vielleicht?", erwiderte sie. Zorro schielte zu Robin und deutete dann auf Nami. "Da sitzt Nami, oder?", fragte er etwas unsicher. Sanji legte einen Zettel und Stift vor Namis Platzt. "einen Versuch ist es wert!" Vorsichtig nahm sie den Stift in die Hand und schrieb. * Hallo? * Kapitel 6: Stift und Zettel --------------------------- Zorro sah auf den Zettel und den Stift, welcher sich für ihn ja von selbst bewegte. Er blinzelte und starrte auf den Zettel, um es lesen zu können. Ohne seine Brille ging das irgendwie schlecht.. aber er konnte das Wort trotzdem entziffern. Etwas gespannt wurde nun auf den Schwertkämpfer gesehen. "Und?..." fragte der kleine Arzt voller Hoffnung. Da Zorro immer noch auf Nami zeigte, fügte sie ihrem Zettel noch etwas hinzu. *Nimm bitte deine Hand da weg. Auch wenn ich dich aus irgendeinem Grund nicht berühren kann, ist es trotzdem nicht angenehm einen Daumen im Auge zu haben.* Der Grünhaarige las mit, wie sie weiter auf dem Zettel schrieb. Dann zog er seine Hand zurück und lief leicht rot an. "Sorry..." "Es funktioniert?" Kam es verwundert von der schreibenden. "Achja.. ähmm.. ich muss euch allen noch was zeigen.." Wieder nahm sie den Zettel. *Halt mal bitte kurz still* Nami stand auf. "Er kann mich nicht nur nicht sehen oder hören.." sie streckte ihren Arm aus und dieser fuhr durch Zorros Körper hindurch. "er kann mich auch nicht mehr berühren.." Alle, außer Robin und Zorro, starrten entsetzt drein. Die Archäologin wusste immerhin schon bescheid und Zorro merkte davon ja nichts. "Waaas?! Nami das ist... so cooool!!" Kam es vom Kapitän. "Du kannst ja richtig wie ein Geist durch Zorro durchfassen!" Bam! Die 'Unstichbare' Hatte dem vorlauten Strohhut eine ordentliche Kopfnuss verpasst. "Auaa.. Manno, Nami!", murrte er vor sich hin und rieb sich den Schädel. Dass der Schwertkämpfer nun etwas verwirrt in die Runde sah, war wohl verständlich. "Nami hat ihm eine Kopfnuss gegeben", lächelte Robin ihm zu und er nickte leicht. "Ach so.." "Es it zwar schön, dass wir einen Fortschritt gemacht haben Nami-lein.. aber.. wollen wir nicht essen? Es wird sonst alles kalt." Kam es vom Smutje. Ein Nicken war die Antwort und so setzte sich Nami wieder auf ihren Platzt. Doch zu Essen war nichts mehr auf dem Tisch. Während Nami geschrieben und alle Anderen zugesehen hatten, hatte Ruffy alles aufgegessen. "Ruffy!! Wir wollten auch was!" Protestierte Lysop. „Ich dachte aber, dass ihr nichts wollt, weil ihr nichts gegessen habt..", murmelte er. Ein Seufzen entrann Nami Kehle. "Wir haben auf dieser Insel nichts mehr zu tun und der Logport hat die nächste Insel im Visier.. ich bin dafür wir legen ab.." Robin wiederholte die Worte für Zorro. Die gesamte Crew nickte dann zustimmend. Also wurde Ruffy aus der Küche geschmissen, Sanji zauberte schnell etwas neues zu Essen und der Rest der Crew bekam etwas in den Magen. Danach wurde abgelegt. "Naaamiii? Wann sind wir endlich bei der nächsten Insel?", quängelte Ruffy rum. Lysop schüttelte leicht den Kopf. "Wir sind doch grad erst abgelegt.." "Ein paar Tage..." bekam er als Antwort. "Okay", grinste er. Es war schon sehr spät, weswegen auch alle langsam ins Bett gingen. Brook übernahm die Nachtwache. Der nächste Morgen verlief normal. Sanji machte Frühstück, Ruffy schrie nach Essen.. Mittlerweile glaubte Zorro ja auch wieder daran, dass es Nami gab und hatte sogar seine Brille in der Hosentasche verstaut. Dann konnte er besser etwas lesen, wenn sie was schrieb. Sie wiederum hatte einen Block und einen Stift immer bei sich. Am Mittag, war etwas Ruhe eingekehrt und so widmete sich Nami ihren Orangenbäumen. Sie sah nach wie die Früchte wuchsen, rupfte sterbende Blätter aus und schnitt tote Äste ab. Der Grünhaarige trainierte mal wieder, so wie immer. Auch die Anderen gingen ihren normalen Tätigkeiten nach, bis auf Chopper. Der kleine Arzt suchte immer noch verzweifelt nach einer Lösung. Es machte den Blaunasigen echt fertig. Immerhin waren ihm beide super wichtig, vor allem Zorro. Dieser war immerhin sein Fels in der Brandung, an den er sich nur zu gern klammerte. Nach einer Stunde voller Spaß für die einen und Anstrengung, grübeln für die anderen, war Nami mit ihrer Arbeit fertig. Eigentlich wollte sie nun an ihren Karten zeichnen, aber irgendwie zog es sie ins Krähennest. Dort war noch immer der Grünhaarige, der fleißig am Trainieren war. Sein Ziel hatte er immerhin nicht vergessen! Da er sie nicht bemerkt hatte, wie auch?, setzte sie sich auf die Bank. Er sah sehr angestrengt und auch etwas erschöpft aus, doch er machte wirklich keine Anstalten eine Pause zu machen. Es war schon unglaublich was er leisten konnte. Nami beobachtete ihn etwas. Nach einiger Zeit legte er die Hanteln auf den Boden. Kurz atmete er tief durch und wischte sich mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn. Dann tapperte er zu den 'monströsen' Gewichten. Eines von diesen warf er leicht in die Luft. Als nächstes machte er einen Handstand und fing die Hantel mit den Füßen auf. Dann ging er, wie bei Liegestützen, langsam hoch und runter. Nami saß einfach nur da. Ihr war die Kinnlade herunter geklappt. Sie wusste zwar, dass Zorro hart trainierte, aber DAS war schon ein anderes Kaliber. Langsam löste er die rechte Hand vom Boden und verschränkte diese hinterm Rücken, machte aber unbeirrt mit einer Hand weiter. Die unsichtbare Besucherin konnte ihre Augen gar nicht mehr von ihm ablassen. War es Physikalisch überhaupt möglich SO das Gleichgewicht noch zu halten? Oder überhaupt so etwas zu heben? Anscheinend schon. Aber noch nicht genug, der Grünhaarige steigerte das Ganze. Er drückte sich weiter hoch, bis er nur noch mit dem Daumen den Boden berührte. Nach etwa 15 Minuten schien es aber etwas schmerzhaft zu werden, denn er verzog leicht das Gesicht. Nami seufzte. Er musste es aber auch übertreiben! Sie zückte ihren Stift und das Papier. Langsam ging sie zu ihm und legte den Zettel neben seine Hand. *Mach mal ne Pause.. und übertreibs nicht so. Nicht, dass sich Chopper sorgen macht.* Verdutzt sah er zu dem Zettel und las diesen langsam durch. Seufzend hörte er auf und setzte sich im Schneidersitz hin. "Zufrieden?" Die Flasche Wasser vom Rand des Raumes 'schwebte' zu ihm. "Hnn.. Danke..", brummte er und nahm ihr die Flasche ab. Für gewöhnlich hätte er ihre Finger berührt, aber er konnte sie ja nicht berühren. *Kein Ding. :) * Erschien nun auf dem Zettel. Zorro grinste. Dann schraubte er die Flasche auf und trank diese halb leer. "Sag mal.. Stimmt das, was Robin gesagt hat? Dass du.. mein Schwert umgetreten hast?" Es dauerte etwas, bis sich der Stift wieder bewegte. *Naja... es war mehr Versehen als Absicht..* Er nickte leicht. "Was war passiert?" *.. Ich hatte dich gebeten mir Papier für die Seekarten aus der Stadt zu holen. So ein Stapel ist nämlich verdammt schwer. Du meintest du würdest noch KURZ zu Ende trainieren und es dann machen. Nach 3 STUNDEN(!!) warst du immer noch hier oben. Ich hab dir mal ordentlich die Meinung gesagt, dir ging es anscheinend am Arsch vorbei. Ich bin sauer geworden und hab achtlos gegen die Wand getreten... und da stand leider dein Schwert.... Ich hab es wirklich vorher nicht gesehen!* Er nickte knapp. "Verstehe.. und seit dem kann ich dich nicht mehr sehen und so?" *Naja.. erst dachten wir du würdest mich nur ignorieren.. weil du sauer bist.. aber.. jetzt.. ich meine.. du hast wirklich keine Ahnung mehr wer ich bin und.. ich will ja nichts sagen aber.. der Zettel liegt für dich lesbar.. mein Oberkörper schaut gerade aus deinem Bauch hervor ^^''* "Ehw?" Der Grünhaarige blinzelte. "Hnn.. Schon komisch.. Ich mein.. dass wir uns gegenseitig nicht anfassen können." *Jup.. Gegenstände anscheinend eingeschlossen.. Die Flasche gerade: Du hast sie angefasst und schwupp! Bin ich durch geglitten..* "Hmm.. Ich kann mir das nicht erklären.." *Ich auch nicht..* Der Stift stellte seine Bewegungen ein. Sie wusste nicht was sie nun schreiben sollte.. Sie wollte sich ein wenig unterhalten, doch sie wusste nicht worüber. Mit Zorro hatte sie nicht so oft geredet.. er war ja mehr der stille Mensch. Er kratzte sich an der Wange. "Hmn.." Auch er wusste nicht, was er sagen sollte. *Darf ich dich was fragen?* Erschien nun langsam und zögerlich vom Stift geschrieben. "Klar.. was gibt es denn?", fragte der Schwertkämpfer. *Warum* Sie strich es durch. *Weshalb* wieder ein Strich *Glaubst du es schlägt auch auf die Anderen über?* "Nun, ich... weiß es nicht ..", murmelte er und fuhr sich über die Schläfe. "Ich hoffe nicht." Nami musste leicht lächeln. Er wusste nicht ganz wovon sie schrieb. Er dachte es zwar, aber so war es nicht. Sie meinte nicht ihn und sein Vergessen. Chopper sagte ihr oft, dass Zorro ein guter Zuhörer war. der kleine konnte ihm wohl alles erzählen. Konnte sie das auch? *ganz ehrlich..* fing sie an. "Mh? Ganz ehrlich, was? ... Liegt dir was auf dem Herzen..?" Manche fingen immerhin so an, wenn sie etwas loswerden wollen. "Du kannst es ruhig aufschreiben, wenn du magst." Ihr Lächeln wurde etwas größer. Er klang gerade, wenn auch versteckt, sehr warm und offen. *Ich hab Angst.. ganz zu verschwinden.. oder auch für die Anderen unsichtbar und aus den Erinnerungen wie gelöscht zu werden...* Das hatte Nami während des ganzen Tages schon fertig gemacht. Er nickte leicht und wartete, ob sie weiter schrieb, aber der Stift 'schwebte' ruhig in der Luft. Also öffnete er den Mund, um zu antworten. "Ist verständlich, davor hätte wahrscheinlich jeder Angst. Ohne Identität existiert man nun mal nicht.. Aber ich denke nicht, dass das passiert. Sonst würde dich schon keiner mehr kennen. Das Schicksal ist zwar unvorhersehbar, aber.. nicht so langsam, dass so etwas ewig braucht. Das Meiste geschieht auf einen Schlag." Er schmunzelte leicht. "Ich kann dich nicht davon überzeugen. Du musst das selbst tun. Ich geb dir bloß einen leichten Schubs in die Richtung, damit du darüber nachdenkst und.. selbst entscheidest." Wow.. hatte sie jemals so viele Worte an einem Stück aus seinem Mund gehört? Und dann auch noch so aufbauende. *..Was entscheiden?* "Ein Schritt in die falsche Richtung, ist der richtige Weg, um sich zu verlieren.", lächelte er. "Überleg selbst, was das bedeutet." Jetzt war sie verwirrt. Ein Schritt in die Falsche Richtung? Zorro trank einen weiteren Schluck aus seiner Flasche. Er würde ihr nicht erklären, was es bedeutete.. noch nicht. Sie malte 3 Punkte auf das Papier und ein Fragezeichen. Was ist?", fragte er gespielt ahnungslos. *Du sprichst in Rätseln...* "Hmm.. Mag sein, aber nur einem kühlen Kopf ist des Rätsels Lösung gewährt." *Schon wieder! Woher hast du diese Sprüche? Das klingt irgendwie wie so ein (Sorry nichts gegen dich soll nicht beleidigend sein) alter Opa der möchtegern Weisheiten gibt und kleine Kinder anmault: Runter von meinem Rasen!* Der Grünhaarige lachte amüsiert. "Tja, ein Beweis dafür, dass du nicht nachdenkst. Würde ich dir die Antwort sagen, dann würden meine Worte ihren Zweck verfehlen. Und das wäre Wortverschwendung. Also streng mal dein Köpfchen an. Entscheide über dich selbst, oder es wird über dich entschieden." Sie begann zu verstehen, doch sein letzter Satz ließ abermals Fragen aufkommen. Darüber dachte sie nun aber nicht mehr nach. Er lachte. Lorenor Zorro LACHTE! Sie hatte das bis jetzt nur selten gesehen und war sich nie sicher ob es gespielt war. Dieses Lachen aber.. es klang wirklich frei, offen und.. glücklich. Auch seine Gesichtszüge waren etwas weicher geworden als sonst. Schmunzelnd verschränkte er die Arme hinter seinem Kopf. "Ich hoffe, du verstehst langsam." Nami setzte schon zu einem 'Nein' an doch ihr wurde schwindelig und schlecht zugleich. Das n halb fertig, rutschte sie mit dem Stift ab und fiel in Ohnmacht. Kapitel 7: Eine Vision? ----------------------- Irritiert blinzelte er. "Nami..? Was ist?" Doch er bekam keine Antwort. Er beschloss, einen der Anderen zu holen. Was auch immer los war, es gefiel ihm nicht.. Als Nami die Augen öffnete, lag sie am Boden eines schwarzen Raumes. Es war nicht dunkel oder ähnliches, es war einfach nur alles schwarz. Sie stand auf. Ihr gesamter Körper war so schwer.. "Wo.. Wo bin ich?" dachte sie. Doch ihr Gedanke hallte durch den Raum. Jetzt erst merkte sie, dass sie ihren Mund nicht öffnen konnte. Verzweifelt fasste sie sich ins Gesicht und versuchte ihn zu öffnen, doch es ging nicht. Als wäre er zugenäht. "Du Idiot!!" Die Orangehaarige schreckte auf. War das ihre Stimme gewesen? Vor ihr erschien ein Bild. Sie machte Zorro mal wieder fertig. Er hatte sich verlaufen. Und auch andere Bilder erschienen. "Das ist ja mal wieder typisch!" "Hast du sie noch alle?" "Vergiss deine Schulden nicht!" "Sag mal spinnst du?" Das waren alles Momente in denen sie Zorro beleidigte, demütigte oder ihm eine reinhaute oder ihn sonst verletzte. Auch der Moment als er in Alabasta schwer verletzt und knapp vorm Tod war. Nami hatte ihm befohlen sie zu tragen, weil ihr Fuß verletzt war und sie 'nicht mehr laufen konnte'. Sie nutzte ihn aus, egal wie es ihm selbst ging. Auf der Marine-Festung G8 hatte sie ihm seine Schwerter weggenommen und ins Gebüsch auf dem Abhang geworfen. Ohne sie hätte er sich nicht in diese Gefahr bringen müssen und wäre nicht von der Marine erwischt worden. Brachte sie die Menschen wirklich so leichtsinnig in Gefahr? Als nächstes erschien der Arlong Park. Sie musste es wieder mit ansehen. Der Kampf und wie Arlong den Verband abriss. Die geöffnete Wunde Zorros. Sie hatte sich nie dafür bedankt.. nur bei Ruffy. Allgemein.. Zorro rettete ihr so oft das Leben und ging selbst fast immer bei drauf.. noch nie war ihr ein 'Danke' über die Lippen gekommen.. Noch nie.. Noch mehr Bilder erschienen. Wie sie auch den Anderen das Leben schwer machte. Durch Schulden, Kopfnüssen, oder wenn sie sich in Gefahr begab. Die Bilder erschienen überall. An den Wänden, der Decke und auch am Boden. Von überall hallten ihre Beleidigungen und Drohungen. Sie versuchte sich die Ohren zu zuhalten, erfolglos. Alles hallte hindurch. War es das was Zorro meinte? Ein Schritt in die Falsche Richtung, ist der richtige Weg, um sich zu verlieren. War sie von Anfang an in die falsche Richtung gegangen? Nami brach zusammen, sie konnte sich nicht mehr auf ihren Beinen halten. Dann war alles dunkel und Still. Sie war nun völlig Bewusstlos. Zorro hatte sich den kleinen Elch geschnappt und ihn wortlos mitgezogen. Zwei Mal hatte er gefragt, was denn los sei, es dann aber aufgegeben. Der Grünhaarige zerrte ihn einfach mit bis zum Krähennest, befahl ihm dann regelrecht, ihm zu folgen. Der Schiffsarzt folgte ihm auch brav nach oben, wo er sofort Nami entdeckte. "..! Nami!" Der Kleine flitzte auf sie zu. Doch wieder bekam man keine Antwort von ihr. Ihre Atmung war flach. Der Jüngste wuselte zu ihr und rüttelte an ihren Schultern. "Nami?!" Keine Reaktion. "Was ist denn mit ihr?", fragte Zorro. "Sie ist.. bewusstlos.." "Mh? Wieso das?" "Keine Ahnung.." Sagte der Fellball panisch und verzweifelt. Er nahm seine Große Form an und nahm Nami auf den Arm. "Ich bring sie ins Krankenzimmer.. da kann ich sie besser untersuchen!" Der Vize nickte. "Ich komm mit." "Ok." Bekam er als Antwort ehe sich das Renntier auf den Weg nach unten machte. Im Krankenzimmer legte er sie auf dem Bett ab. Zorro folgte ihm und lehnte sich dann im Krankenzimmer an eine Wand, nahe der Tür. Nach einer kurzen Untersuchung. "Nichts.... sie ist einfach nur bewusstlos.. sag mal Zorro.. hast du was mitbekommen?.." "Mitbekommen inwiefern?", entgegnete er fragend. "Naja... das Nami bewusstlos geworden ist.. Ich weiß du kannst sie nicht sehen und hören.. aber vielleicht ist dir ja was aufgefallen.." Langsam schüttelte er den Kopf. "Wir hatten uns nur 'unterhalten'. Ich halt geredet und sie geschrieben.. Sonst nichts." Chopper legte in seiner kleinen Form die Öhrchen an. "Und ich kann dich nicht mal fragen, ob sie sich anders verhalten hat.. du kannst das ja nicht mehr wissen.." "Das kann ich dir wirklich nicht sagen. Dafür müsste ich wissen, wie sie eigentlich drauf ist." "Vielleicht war es auch die ganze Aufregung... Immerhin ist sie für dich ja unsichtbar.. und nach Ruffy kennt sie dich von uns am längsten.." "Hm. Möglich wäre es...", murmelte er und kratzte sich an der Wange. Sie kannte ihn also schon lange.. "Wir sollten ihr etwas Ruhe gönnen." Sagte das Rentier noch, bevor es den Raum verließ. Er nickte knapp und ging auch raus. Nach einigen Stunden regte sich der Körper der Navigatorin. Wo bin ich? schoss es ihr durch den Kopf. Langsam setzte sie sich auf. Der Grünhaarige hatte sich an die Reling gelehnt und genoss einfach mal das schöne Wetter. Das sie wach war wusste er natürlich noch nicht. Woher auch? Sie konnte das Krankenzimmer erkennen. Wie war sie hier her gekommen? Die Orangehaarige versuchte aufzustehen. Zwar war sie wacklig auf den Beinen aber es ging. Langsam verließ sie das Zimmer Richtung Deck. "Nami! Du bist wieder wach~!", wurde sie sofort von einem überglücklichen Chopper begrüßt und direkt durchgeknuddelt. Bei Chopper's Ausruf drehte sich auch Zorro in ihre Richtung. Sehen konnte er sie zwar nicht, aber er konnte sich denken, wo sie stand. Immerhin hang der Kleine an ihr, oder für ihn, in der Luft. "J-ja doch Chopper.." Sagte sie etwas abwesend. War er schon immer so schwer gewesen? "Was war denn los mit dir? Du bist einfach umgekippt gewesen und wenn Zorro mich nicht geholt hätte, dann.. hätte.. hätte.. sonst was passieren können!", meinte der Jüngere aufgelöst. "Ich weiß nicht... mir ist plötzlich schwindelig und schwarz vor Augen geworden.." antwortete sie. "Ist irgendwas seltsames passiert? Bevor dir schwindelig war?", fragte er. Sie überlegte kurz. "N- nein.. Ich hab mich einfach nur mit Zorro unterhalten.. und dann.. schwarz.." "Mhhh.. hast du vielleicht zu wenig getrunken?", fragte der Kleine. "immerhin ist es oben recht warm." Chopper wirkte sehr besorgt und so entschloss Nami ihm seine Sorge etwas zu lindern. "Ja.. ja das wird es sein. Also.. ich geh schnell was trinken ok?" Das Rentier nickte zustimmend und ließ sie dann auch mal los. "Ist gut" Sie ging nun in die Küche. "Sanji... kannst du mir ein Glas Wasser geben?" Fragte sie denn Koch, als sie sich setzte. "Natürlich, allerliebste Nami-lein~", flötete er und schnappte sich ein Glas und die Wasserflasche, welche er füllte und ihr dann reichte. "Bitteschöööön~" "Danke." Nami griff nach dem Glas. Klirr! Sowohl Nami als auch Sanji starrten nun zu Boden. Das Glas lag dort in Scherben. Aber Nami hatte es doch in die Hand genommen! "Was... wie.." Entsetzt sah die Navigatorin ihre Hand an. Sanji blinzelte. Nami hatte es doch festgehalten! Da war er sich sicher! Leicht den Kopf schüttelnd verdrängte er den Gedanken. "Tut mir leid, Nami-Schätzchen! Ich mach das weg und geb dir ein neues Glas~" "Schon ok.. ich helf dir." Kam es auch entschuldigend von ihr. Sie griff nach einer Großen Scherbe.. und glitt hindurch. "Was..?!" sie versuchte es immer wieder. Sie konnte das zerbrochene Glas nicht berühren! Verdutzt blinzelte er wieder. "wie.. ist das möglich..?", fragte er iritiert. "ich weiß es nicht, Sanji.." Nami stand auf. Sie verließ den Raum. "Nami-swan..?" Er sah ihr fragend hinterher. Kapitel 8: Die Erkenntniss -------------------------- Nami war verwirrt, SEHR verwirrt. Was war los? Hatte das etwas mit ihrem Traum zu tun? Oder war es nur Einbildung und sie brauchte Schlaf? Sie ging zu ihrem Zimmer. Als sie vor de Bett stand drehte sie sich um. War sie durch die Tür gelaufen? Nein... das war Einbildung. Es war ja auch schon später Nachmittag auf Abend zugehend. Langsam legte sie sich in ihr Bett. Die junge Navigatorin brauchte auch nicht lange, bis sie schlief. Der Rest der Strohhutpiraten versammelte sich zum Abendessen nur 20 Minuten später. "Alles in Ordnung Sanji? Du wirkst so besorgt.." Fragte der kleine Arzt, als er seine Lieblingsnudeln aß. "Mhh, ach nein, es ist nichts." Er grinste unbeholfen. "Hat sie was getrunken? Wollte sie nämlich... vorhin ist sie zusammengebrochen.." "Sie ist zusammengebrochen?!" "Ja.." sagte der Kleine traurig. Er wusste einfach nicht was ihr fehlte. "Nun.. ja, sie war hier, um was zu trinken, aber.. sie hat es dann doch nicht.." "Was?! Wieso!" Kam es erstaunt von Chopper. Nami hielt sich doch eigentlich immer an seine ärztlichen Anweisungen. "Nun.. das Glas.. sie konnte nicht.. Nami konnte es nicht berühren.." "Was?!" Kam es nun aus alles Richtungen. "Oh nein oh nein oh neinohnein!" Der kleine Fellball hielt sich den Kopf. Das war ja schrecklich! "Sie wollte mir helfen, dass Glas wieder weg zu machen.. aber auch da ging es nicht. Sie ist dann aus der Kombüse raus..", murmelte Sanji. Zorro stand auf. "Ich red mit ihr.." Skeptische Blicke trafen ihn nun. 'Reden'? Wohl eher schreiben.. Nur einer bekam hoffnungsvolle Augen. "Ok" kam es vom jüngsten. Er sagte nichts zu den Blicken, sondern verschwand einfach. Er ging unter Deck, Lysop hatte vorhin gemeint, Nami wäre in ihr Zimmer gegangen. Vor ihrer Tür klopfte er kurz, wartete aber nicht auf eine Antwort, da er ein "Herein" eh nicht gehört hätte. Nami lag auf ihrem Bett. Also für Zorro: Der Raum war leer, doch die Bettdecke schwebte und das Kissen hatte eine Mulde. Deshalb war für ihn auch klar, dass sie dort lag. "Nami? Bist du wach?" Durch seine Stimme geweckt, blinzelte die Navigatorin und rieb sich erstmal die Augen. "Was ist?" Fragte sie kurz. Sie erkannte in der Dunkelheit nicht, dass es Zorro war. Durch das Augenreiben bewegte sich die Decke. Er nahm nur die Bewegung der Decke mit. "Hey.. ich bins.." Sofort sah sich Nami um. Sie nahm den Stift, der neben ihrem Bett lag und suchte sich irgendwo in greifbarer nähe was zum drauf schreiben. *oh Hallo Zorro. Was gibts?* "Ich wollt' mal mit dir reden.. Sanji hat erzählt, dass du das Glas nicht anfassen konntest?" *ja... ganz ehrlich.. ich bin mir nicht sicher aber.. ich glaube ich bin vorhin auch einfach durch meine Zimmertür gegangen...* Er nickte leicht. "Was war wirklich los, als du bewusstlos geworden bist?" *Was? mir ist schwindlig geworden.. und schlecht. Danach war mir schwarz vor Augen..* "Und dann?", hackte er nach. *wie und dann?* Nami schluckte. Wusste er von ihrer Erscheinung? "Da war noch was, ich weiß es." Er wusste es nicht, aber ein Versuch war es wert. *Woher... warst du das? Hast du mir das alles gezeigt?.. Wolltest du mir etwa klar machen, dass ich ein schrecklicher Mensch bin?! MACHT DIR DAS SPAß?!* Während der Stift schwebte, erschienen auch ein paar kleine nasse Stellen auf dem Papier. "Eh.. wie..? Gezeigt..?" Sie hatte etwas gesehen? "Was..." Er wollte fragen, was sie gesehen hatte, doch dann vielen ihm die nassen Stellen auf. "W.. weinst du..?" *Was interessiert dich das...* Der Stift begann zu zittern. *Du kennst mich nicht mal..* Er schluckte. Das war seine geheime Schwachstelle.. Wenn Frauen weinten.. Da wurde er schwach und würde nahezu alles tun, was die Frau wollte. "Aber...." *Was? was willst du?* "Ich will nicht, dass du weinst." Was? Was hatte Zorro gesagt? Eigentlich würde Nami sich nun freuen, so etwas von ihm zu hören, aber gerade.. war sie irgendwie nicht in Stimmung dafür. *Keine Sorge... bald.. schon sehr bald wirst du es nicht mehr bemerken..* "Kann ich dich was fragen? Du hast vorhin gesagt, ich hätte dir gezeigt, was für ein schlechter Mensch du bist... Kann es sein, dass du das in meinen Spruch interpretiert hast?" *Ich habe alles gesehen.. alles was ich den Menschen in meiner Umgebung angetan habe.. Danke..* Das letzte Wort schrieb sie nach einer kurzen Pause und sehr langsam. Ihm wurde flau im Magen. Das war seine Schuld.. "Nami..." Hinter dem Danke schrieb sie weiter. *..du hast mir das gezeigt.. den Namen den du da aussprichst wirst du bald wieder vergessen.. aber keine Sorge.. die Anderen werden dich nicht an mich erinnern.. weil sie es selbst nicht mehr können werden..* "Eh..?!" Aus Reflex wollte er sie am Handgelenk packen, griff aber natürlich durch sie hindurch. "Du darfst dich nicht aufgeben! Du hast das Sprichwort falsch verstanden!" Doch er bekam keine Antwort. Der Stift wurde auf dem Nachttisch abgelegt. Kapitel 9: Peinlichkeiten im Badezimmer --------------------------------------- Nami begutachtete ihre Arme und Hände. Ein merkwürdiger Druck floss durch sie. Sie hielt einen ihrer Arme vor Zorro. Tatsache.. sie konnte schwach die Umrisse der, durch den Arm verdeckten, Stellen seines Körpers sehen. "Hörst du mir zu?! Nami?! HEY!" Konnte sie ihm nicht antworten? Nein. Die Erkenntnis über ihr Schicksal bannte sie irgendwie. Nami stand auf und verließ das Zimmer. Das einzige Zeichen, dafür war wohl die leichte Bewegung der Decke. Draußen war es schon dunkel. Sie stellte sich an die Reling und beobachtete das schwarzgleiche Blau des Meeres. Nun, er dachte, sie hätte sich nur etwas bewegt. "Hey.. hörst du mich..?" War schon doof, wenn man wen nicht sehen konnte. Draußen begann es zu regnen. Nami hielt ihre Hand auf. Sie konnte den Regen spüren. Er prasselte auf ihrer Haut. "Hallo Nami." Sagte Brook freundlich von hinten. "Oh.. Brook.. was gibt es?" "Darf ich dein Höschen sehen?" fragte der Besuch nun in seinem altbekannten Ton. Er wollte sie eigentlich mit diesem Witz aufmuntern doch es kam anders. "Klar.. schnapp die eins aus meinem Zimmer.. in der Kommode.." kam es kühl von ihr. Zwar war es nicht, was er erwartet hatte, aber dieses Angebot wollte er sich doch nicht entgehen lassen! "D-danke?" Und so ging das Skelett in Namis Zimmer. Der Grünhaarige sah irritiert auf, als der Musiker eintrat. "Brook? Was willst du denn hier?" "Meine Chance nutzten! Nami hat gerade auf meine frage, ob ich ihr höschen sehen darf, ja gesagt! Ich darf mir eins hohlen aus ihrer Komode." Lächelte er und holte sich seinen Triumph. "Und du?" "Eh?" Er schielte zurück zum Bett, dann wieder zu Brook. "Wo ist sie?" "Draußen an der Reling. hast du das nicht.. ach stimmt ja! Du kannst sie ja nicht sehen." "Mhh. Ich guck mal, ob ich sie finde.." Er nahm sich den Zettel und den Stift und verließ den Raum. An Deck regnete es noch immer. Nami genoss es den Regen auf ihrer Haut zu spüren. Die Naturgewalt konnte sie noch immer berühren. Da sie stehen blieb, war der Boden, wo sie stand, trocken. Er ging zu ihr hin. "Hey.." Aus ihren Gedanken gerissen schreckte sie leicht auf. Zorro? Woher wusste er wo sie stand? "Hörst du mir mal zu?", fragte er sie. Nami nickte. Einen Schritt ging sie auf ihn zu und wollte nach dem Papier fassen, doch sie konnte nicht. "Stimmt ja.." Wenn Zorro einen Gegenstand berührte konnte sie es nicht.. "Ich geh einfach mal von ja aus... Du hast das Sprichwort falsch verstanden.. Deshalb verlierst du dich grad selbst.." Sie vermied den Augenkontakt und drehte ihm den Rücken zu. Ihre Füße striffen über das Gras und entlockten diesem sanftes Rascheln. Durch den nassen Boden blieb eine Spur ihrer Füße zurück. "Ich hab damit gemeint, dass du deine eigene Sache machen sollst und dich davon nicht abbringen lassen sollst. Wenn du etwas für richtig hältst, dann ist das dein richtiger Weg. Aber wenn du nur Sachen tust, die du für falsch hältst, dann verlierst du dich." Wieder raschelte das Gras. Nami legte, so gut es ging, ihre Hand an seine Wange. "Ich danke dir für die Sorge.. aber ich habe mein Leben lang Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin.. Ich habe fast nur Falsches getan.. Ich werde das alles jetzt bereuen.. ihr werdet euch nicht mehr erinnern können.. mich nicht berühren.. und ich werde trotz dass ihr da seid, allein und einsam sein..das ist es was auf mich zukommt.. Ich hab es gesehen. In meinem Traum bis du mich gerade Wecktes.." Seine Augen verengten sich. "Du gibst dich auf?!", schnaufte er außer sich. "Tickst du noch recht?!" Nami machte einen Schritt zurück. Was? Hatte sie?.. Zorro.. hatte er sie gehört? Oder riet er nur? Er musste gerate haben! Nami war doch wie ein Geist für ihn. Zorro drehte sich zu ihr um. "Ich hab dich was gefragt!" Nami fiel auf ihren Allerwertesten. Zwar öffnete sich ihr Mund, aber es kam nichts heraus. Konnte er sie wirklich sehen? Es war ihr als würde er ihr in die Augen schauen. "... Alles okay?" Er hielt ihr die Hand hin, damit er sie hochziehen konnte. Doch sie stand selbst auf. Langsam ging sie 2 Schritte rückwärts von ihm weg und sah dann ihre Hände an. Sie selbst konnte leicht hindurch sehen.. Aber Zorro?.. Er hatte sie nun ein paar Tage nicht mehr sehen können. Wieso schien es nu als könnte er es... Er blinzelte irritiert. "Stimmt was nicht..?" Als er seine Stimme erhob blickte sie wieder zu ihm. Langsam zeigte sie mit dem Finger vorsichtig zu ihm. Das konnte doch nicht sein! Aber sein Blick folgte ihrem Finger anscheinend. Sie bewegte ihn langsam hin und her. Zorro hob die Braue. "Was soll das bringen?", fragte er verwirrt. Nami starrte auf ihre Hand. Er konnte sie sehen! Aber weshalb? Ein Schlucken war zu hören. ".. wie ist das möglich?.." fragte sich die Orangehaarige still selbst. Zorro legte den Kopf leicht schief. "Was ist?" Sie verstand es nicht.. wie konnte er sie sehen? Sollte sie sich nicht in eine Art Geist verwandeln und für niemanden mehr sichtbar sein? Weshalb konnte er sie wieder sehen? Das ergab doch keinen Sinn! Irgendwie überforderte Nami die Situation. Ihr Kopf begann zu schmerzen. Sie ließ sich auf ihre Knie fallen und hielt sich die Augen zu. Er hockte sich vor sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Hey.. Was hast du denn..?" Wieder durchzog sie ein Schock. Sie nahm langsam die Hände von den Augen und starrte auf die seine welche auf ihrer Schulter ruhte. Sie begann zu zittern. Was war nur plötzlich los? Zorro konnte sie anscheinend sehen.. und nun auch noch berühren? Was zitterte sie denn nun? "Nami? Hmm?" "...was passiert hier.." es war kaum ein Flüstern, so leise sprach sie. Er verstand es trotzdem. "Was meinst du?" "Nein... du kannst mich nicht hören... sehen....berühren.." Ihre Stimme klang verzweifelt und verängstigt. "Äähh.. doch..? Das kann ich.." "Wieso auf einmal...?" "Woher soll ich das denn wissen?", erwiderte er Schulter zuckend. "Ich weiß es nicht." murmelte sie. Noch immer prasselte der Regen in der kalten Dunkelheit auf die Beiden hinab. "Mhh.." Den Regen bekam er kaum mit. Sie wiederum schon. Zitternd löste sie Zorros Hand von ihrer Schulter. "i-ich... werd mal rein gehn.." Er schnappte sich ihre Hand und zog sie hoch. "Ist wohl besser. Nicht, das du morgen flach liegst." "ja.." gab sie nur sehr leise von sich, ehe sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer machte. Auch der Grünhaarige ging unter Deck, da auch er gesund bleiben wollte. Ihre leichte Röte hatte er nicht entdeckt. Wie auch? Zorro konnte sie zwar sehen aber nur als Nebelartiges Wesen. Ähnlich der Gestalt der Flying Lamb, welche Lysop auf Skyisland sah. Als Nami in ihrem Zimmer war, wurde sich erstmal umgezogen, ehe sie sich in ihr Bett legte. Nachdem sie etwas nachgedacht hatte, bemerkte sie erst was geschehen war. Zorro konnte sie wieder sehen! Sie hatte ihn so vermisst.. Der Grünhaarige ging derweil duschen. Langsam ließ sich die Orangehaarige ins Land der Träume versinken. Auch wenn sie etwas fror. Nachdem Duschen legte sich auch der Grunhaarige in seine Hängematte und schlief ein. Am nächsten Morgen wachte Nami auf. Sie fror am ganzen Körper. Also stand sie auf und ging erstmal heiß Duschen. Zorro wachte ungewöhnlich früh auf und ging zum Bad, um sich frisch zu machen. Nami hatte sich gerade den Schaum aus den Haaren gewaschen, als sich die Tür öffnete. Zorro trat ahnungslos ein und schloss die Tür hinter sich. Da das Wasser vorerst abgestellt war, schöpfte er keinen Verdacht. Nami stand mit offenem Mund in der Dusche. Was machte er hier? Spazierte einfach ins Bad.. Und das größte Problem: Sie war nackt! "Zorro! Raus!" Schrie sie ihn an. Doch er schien sie nicht zu hören... Er schien ihre Worte wieder nicht verstehen zu können. Ob er sie noch erkennen konnte? Wahrscheinlich nicht. Dachte sie. Die Navigatorin ging zum Spiegel und begann an die beschlagene Scheibe mit dem Finger zu schreiben. *RAUS!!! Ich Dusche!!* Er sah zum Spiegel und öffnete den Mund. "N.. Nami? Ich.. sorry.. ich wollte nicht..", stotterte er und wurde rot. Leise schluckend musterte er sie und lief rot an. Jetzt wurde auch die Navigatorin rot, röter als sie es schon gewesen war. Ne Oder? Zorro konnte sie doch nicht etwa sehen... ganz, in Farbe.. oder?! Sie zuckte zusammen und verdeckte mit den Armen alles nötige. Sie hätte ihr Handtuch genommen, aber Zorro stand am Waschbecken und dahinter lag ihr Handtuch. "Ich ehh.. geh schon.. raus..", nuschelte er und stolperte rückwärts zur Tür. Die Chance ergreifend griff sie nach ihrem Handtuch, als er weg vom Waschbecken war und wickelte sich ein. Zorro ging aus dem Raum und ließ sich draußen an der Wand herunter rutschen. Im Inneren des Badezimmers verlief es nicht anders. Nami hatte sich erstmal hingesetzt. War das gerade wirklich geschehen oder war es nur ein böser Traum gewesen? Zorro fuhr sich durchs Gesicht. "Scheiße.. Voll peinlich..", nuschelte er. Für sie war es das noch mehr.. Immerhin war sie nackt gewesen.. Sie zog sich an und verließ nun das Bad. Von diesem Raum hatte sie für heute genug. Sie öffnete die Tür und ging nach draußen ohne den Schwertkämpfer zu bemerken. Viel zu sehr war sie in Gedanken vertieft. Er selbst reagierte darauf auch nicht. Zorro war damit beschäftigt, sich die Haare zu raufen. An ihm vorbeigehend konnte sie aus dem Augenwinkel seinen Fuß erkennen. Ihr Gesicht lief hochrot an und sie beschleunigte ihren Schritt etwas. Man war das eine blöde Situation gewesen! Als er wieder aufsah, konnte er gerade noch sehen, wie sie um die Ecke verschwand. Er schüttelte leicht den Kopf. "Lass das ein Traum sein..." Kapitel 10: Symatische Gesprächspartner --------------------------------------- Beim Frühstück wurde es dann erst recht unangenehm für Beide. Immerhin saßen sie nebeneinander.. Zorro versuchte mit aller Konzentration nur auf seinen Teller zu schauen und wenn mal nicht, dann bloß nicht in Nami's Richtung zu gucken. Nami tat es ihm gleich. Die Schwarzhaarige hingegen, beäugte das Verhalten der Beiden und musste lächeln. "Du Naaamiiii? Wann kommen wir nochmal zu der nächsten Insel?", fragte Ruffy die Navigatorin mit vollem Mund. Die Angesprochene schreckte erstmal auf. "ähhm.. naja.. das Wetter ist stabil.. ich würde sagen in etwa 2-3 Tagen kommen wir auf eine Winter-Insel.." "Yaiiii! Endlich wieder Schnee!!", strahlte er. "Ja Schnee~!" stieg das Renntier ein. Auch Lysop begann zu jubeln. "Dann machen wir wieder eine Schneekugelschlacht!!", lachte der Käpten. "Das heißt SchneeBALLschlacht!", verbesserte die Langnase. Etwas genervt stocherte die Navigatorin in ihren Essen. Na dass konnte ja heiter werden.. "Und diesmal spielen ALLE mit!", strahlte Ruffy. "Tut mir leid aber ICH werde nicht mitmachen." Kam es still und bedrohlich von der Diebin. "Ich auch nich.", brummte Zorro. Alle starrten sie beide entgeistert an. "Zo.. Zorro.. Du hörst Nami wieder..?" Nami tat ebenfalls überrascht, ohne aber den Schwertkämpfer anzusehen. "das ist ja großartig!" Hüpfte der jüngste auf seinem Stuhl. "Mhja.. seit gestern..", murmelte er. "wieso sags-" Fing der kleine an, doch er wurde unterbrochen. "Und wie klappt es mit dem Sehen?" Fragte die schwarzhaarige nun interessiert. Nami musste aufpassen um nicht rot zu werden. "Ahm.." Er wurde leicht rot um die Nase. "Das.. geht so halbwegs.." "Halbwegs?" harkte sie nach. Auch Nami wurde etwas hellhöriger. Hatte er sie vielleicht doch nicht nackt gesehen? "Nja.. Ich seh sie umrissartig.", erläuterte er. "Oh..." Kam es nun, die Freude versteckend, von ihr. "Es ist ja ein guter Anfang!" freute sich hingegen der Arzt ganz offen. "Mhmh.. Nur vorhin.. war sie ganz kurz ganz sichtbar..." Jetzt verschluckte sich Nami. Ein lautes 'WAS?' musste sie unterdrücken. Oh nein.. hatte er sie doch...? "Verstehe..", gab Robin von sich. "Dann wirst du sie hoffendlich bald wieder durchgehend ganz sehen." "Ja!" Chopper würde heute einen guten Tag haben. Zorro konnte nami hören und fast wieder sehen. Und das Beste war, wenn sie sich einer Winter-insel näherten würde es bald schneien! "Mal gucken.. wird schon schief gehen.", grinste er. Als ihr Teller endlich leer war, stand Nami auf. Sie hielt es nicht mehr aus noch länger neben Zorro zu sitzen! Die Meisten sahen auf, sagten aber nichts. Wozu auch? Als sie außen war, setzte sich Nami zu ihren Bäumen. Sie war knallrot. Sie hatte gedacht, er könnte sie nicht sehen.. aber er konnte es! Sie war doch in der Dusche! Wieso konnte er nicht einfach anklopfen? Die nächsten drei Tage vergingen kriechend langsam, doch endlich konnten sie an der Winterinsel anlegen. Zum Glück konnten alle Nami hören, sodass sie das Schiff gut vor Anker legen konnten. Allerdings konnte man sie kaum noch sehen. Nami war mittlerweile ziemlich durchsichtig. Hinzu kam noch, dass sie einem gewissen Herrn Schwertkämpfer absolut aus dem Weg ging. Zwar wusste sie, dass Zorro sie nicht mit Absicht 'bespannt' hatte, aber dennoch überkam sie jedesmal ein unwohles Gefühl, wenn sein Blick auf sie traf oder sogar auf ihr ruhte. Sie verließ die Aquarium-Bar und ging an Deck. Lysop, Ruffy, Chopper und Brook lieferten sich gerade eine heftige Schneeballschlacht. Aber auch Zorro war an Deck. Er stemmte, natürlich oberkörperfrei, seine Gewichte und nuschelte Zahlen vor sich hin. Im Schnee! Namis erster Gedanke war: Was ein Vollidiot! Es ist sau kalt und er trainiert oberkörperfrei! Doch dann wurde sie rot. Er war Oben-ohne.. und das wo sowieso schon eine unangenehme Spannung auf Grund von entblößten Körpern zwischen ihnen herrschte! Strickt ging sie in Richtung Damenzimmer, welches leider auf dem Weg an ihm vorbei lag. Inständig betete sie, dass ihre Durchsichtigkeit die Röte verschluckte. Batz! Als sie gerade an Zorro vorbei ging, bekam sie einen Schneeball in den Nacken. Auch der Schwertkämpfer wurde von Ruffy abgeworfen. Er bekam den Schnee ins Gesicht. "Zorro!! Nami!! Macht doch mit!!" "Daaahh~!" Kam es von der Orangehaarigen. Sie spürte, wie das kalte Weiß ihren Rücken runterlief. Einen kurzen Moment später riss sie für einen Wimpernschlag entsetzt die Augen auf, ehe sie sich umdrehte um dem Kapitän ihre Meinung zu sagen. "Ruffy! Lass den Mist! Ich hab heute echt keinen Bock auf deine dummen Scherze!" schrie sie ihn an und ging unter Deck. Im Zimmer angekommen verschloss Nami die Tür. Sie zog ihren Mantel aus und warf ihn vor sich auf den Boden. Auch ihr Oberteil schüttelte sie kurz aus. Der Schnee fiel auf den Boden und begann zu schmelzen. Wieder starrte Nami entsetzt auf den Boden. Schnell ließ sie ihre Hand über ihren Rücken fahren. Er war trocken. Aber der Schnee war doch nun locker 2 Minuten direkt an ihrem Körper gewesen... das konnte doch nicht sein! Sie ließ sich mit dem Rücken an der Tür auf den Boden sinken und starrte ihre Hände an. Diese kurze Schreck-Sekunde eben an Deck.. Dieses Gefühl.. es war keine Einbildung gewesen? Sie hatte nur das eklige Gefühl des rutschenden Schnees verspürt.. aber nicht seine Kälte.. Die junge Frau starrte auf ihre Hände. Als nach 20 Minuten noch immer kein Lebenszeichen von Nami kam, sah Sanji mal nach un klopfte an der Tür. "Ja?" kam es leicht verzweifelt von innen. "Alles ok.. N-" Doch er wurde von einer Hand auf seiner Schulter unterbrochen. Zorro drückte den Smutje von der Tür weg und trat ein. „Alles klar bei dir?“, fragte er sie und schloss die Tür, ehe Sanji doch noch reinkommen konnte. „Was ist los, hn?“ "Hey!" Kam es noch von vor der Tür. Im Zimmer sah Nami nun zu dem Kerl, der sie beim Duschen gesehen hat, hoch. Leicht rot um die Nase, denn es herrschte immer noch diese Spannung, sah sie zur Seite, als sie erkannte wer vor ihr stand. "nichts.." "Nach nichts sieht mir das aber nicht aus.", brummte er und rieb sich über den Nacken. "Also?" "Was interessiert dich das?" kam es ihm nun gespielt genervt entgegen. "Ich weiß, dass mich das nichts angeht, aber ich möchte es halt wissen. Du bist mir sympatisch." Der letzte Satz ließ sie ihn merkwürdig ansehen. Sie war ihm sympatisch? Was sollte das den bitte heißen? Oder besser: Seit wann sagte er so etwas? Er meinte doch nicht etwa... Naja.. weil er sie nackt gesehen hatte.. Nein.. Den Gedanken verdrängte sie sogleich wieder. Er war ihr unangenehm. Er legte den Kopf leicht schief. "Was ist?" "..Weißt du inzwischen wieder wer ich bin?.." Fragte sie vorsichtig, denn sie war sich da echt nicht sicher. Zorro sagte so etwas doch nicht einfach so.. Er schüttelte den Kopf. "Nein, tut mir leid.." "hm.. verstehe.." Das erklärte also seine merkwürdige Wortwahl. "Aber ich kenne dich... leider zu gut.. Du wirst weiter fragen, bis ich es sage.. Stimmts?" seufzte sie. Ein klein wenig tat er ihr ja auch leid.. Er war ja der Vize und plötzlich kennt er eines der Crewmitglieder nicht mehr... Er nickte. "Auch wenn ich dich vergessen habe.. Du gehörst du der Crew und bist meine Nakama. Außdem bist du mir, wie schon gesagt, sympatisch." Ein kurzer belustigter Laut entwich ihr nun. "Glaub mir.. wenn du dich wieder an mich erinnern kannst... wirst du diesen Satz verfluchen.. Ich und dir sympatisch? Ha! Das ich nicht lache liegt wohl nur an der Situation.." Er zuckte mit den Schultern. "Das kann ich schlecht beurteilen." Wieder schossen Nami all die Situationen in den Kopf in denen sie Zorro fertig gemacht hatte. "Jap... du kannst mich wirklich nicht leiden..." Kam es dann leicht erklärend. "Und wieso bist du dir da so sicher? Ich mein.. ich bin ja jetzt kein anderer Mensch." Eigentlich hatte sie gehofft, er würde das so hinnehmen. "Naja.. du bist etwas offener.. und.. du weißt nicht wie ich bin..von daher.." Sie sah leicht zur Seite. Augenkontakt war nun das Letzte was sie wollte. "Ich bin offener gerade weil ich dich nicht kenne. Ich weiß nicht, wie ich mit dir umgehen soll.", erwiderte er und verschränkte die Arme. "Naja.. deine alte Schiene eben.. Ignorieren, beleidigen.. mich geizig oder Hexe nennen.. und solche Sachen.." Er grinste leicht. Jaaa.. langsam verstand er, wie er über sie gedacht hatte. "Mhmhh.." War das ein Lächeln oder gar ein kleines Grinsen in seinem Gesicht? Er schien wohl zu verstehen und irgendwie machte Nami das auch traurig. Der Zorro mit dem sie sich 'Unterhalten' hatte ,während sie unsichtbar war, war wirklich ein toller Gesprächspartner. Er war offen und nett. Eigentlich war er wirklich genauso wie vorher, nur eben nicht so abweisend. "Tja.. da du dass jetzt weißt.. kannst du ja auch gehen.." Kam es nun doch etwas leiser von ihr. "Ich werde erst gehen, wenn ich weiß, was mit dir los ist.", erwiderte er prompt und tippte ihr gegen die Stirn. Seine Finger berührten sie und glitten nicht durch sie hindurch. Ein leicht erschrockener Blick schlich sich nun kurz auf das Gesicht der jungen Frau, doch er ging auch schnell wieder. Sie konnte auch seine Körperwärme nicht vernehmen. "... Ich bin durchsichtiger geworden... aber hey.. anscheinend kann man mich ja wieder berühren von daher.." Sagte sie etwas gleichgültig. "Hey.. Lass dich davon nicht runterziehen, irgendwie kriegen wir das schon hin!" Er lächelte ihr aufmunternd zu. Schon wieder? Ein Lächeln seinerseits? Was war heute nur los? Gut, seine Freundlichkeit im Blick löste schon ein schönes Gefühl in ihr aus, aber irgendwie machte es Nami auch unruhig. "Könntest du bitte auf hören mich so anzustarren?" Kam es irgendwann leise, als sie zur Seite sah. "Hm?" Erst blinzelte er irritiert an, dann wandte er den Blick von ihr ab. "Wie du willst.", meinte er wieder gewohnt desinteressiert und schritt zur Tür. "Ich lass dich schon in Ruh." Er ging raus. Ein seufzen entrann ihr, als er endlich draußen war. Gut, dass er sie nicht weiter ausgequetscht hatte.. Sonst hätte sie vielleicht was falsches gesagt und ihm von ihren Albträumen, dem Problem mit manchen Gegenständen oder gar dem neuem Temperatur-Problem erzählt! Langsam holte sie einen anderen Mantel aus ihrem Schrank und zog ihn an. Der alte war ja nun nass, vom Schnee. Der Schwertkämpfer verschwand ins Krähennest, um zu trainieren. Alle anderen waren auf die Insel gegangen. Nach einigen Minuten begab sich Nami wieder an Deck. Es war so still. fast schon idyllisch. Sie setzte sich auf die Bank und beobachtete den Schnee beim fallen. Es brachte sie zum Nachdenken. Über alles. Alles was geschehen war. Ihre jetzige Situation. Und wieder kamen ihr Gedanken an die Zukunft. Alles war so merkwürdig. Einmal konnte man sie ich sehen hören oder anfassen. Dann wieder alles und nun löste sie sich leicht auf. Was würde noch auf sie zukommen? Wie viel Zeit hatte sie noch, bis sie unsichtbar und vergessen werden würde? Kapitel 11: Beglichene Schuld ----------------------------- Nach etwa einer Stunde, stand Nami auf. Der Schnee hatte sich schon als Schicht auf sie gelegt. Sie ging in die Bibliothek um an ihren Karten weiter zu arbeiten. Ihr Traum eine Weltkarte zu zeichnen.. ob sie wenigstens das noch schaffen würde? Wahrscheinlich nicht.. Aber es half nicht sich darüber zu ärgern. Es war ihr Schicksal und damit musste sie sich abfinden. Langsam setzte sie sich auf ihren Stuhl am Schreibtisch, den Mantel hatte sie über die Lehne gehängt. Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür und Zorro trat ein. "Hey.. magst du vielleicht was essen? Sanji hat noch ein paar Sandwiches gemacht, bevor die gegangen sind.", meinte er. Nami sah über ihre Schulter. Sie wollte schon 'Nein' sagen, doch ihr Magen kam ihr mit der Antwort zuvor. Leicht rot sah sie nun wieder zu ihrer fast fertigen Karte. "Ich.. komm gleich.." gab sie noch leise von sich. Zorro blieb unverändert an der Tür stehen. Er konnte sie wieder nicht hören. "Hn?" Jetzt drehte sie sich auch mit dem Oberkörper nach hinten. "Was den noch?" Zorro blinzelte irritiert. Die Umrisse, die er sonst von Nami sah, verschwanden. ".. Nami?" Jetzt verstand sie es. Ein Blatt und einen Stift hatte sie schnell gezückt. *Ich komme gleich nach* Sie hielt ihm den Zettel entgegen. Jetzt nickte er leicht, nachdem er es gelesen hatte. "Ist gut.." Zorro ging raus. Als Nami 4 Minuten später mit ihrer Karte fertig war und aufstehen wollte, durchfuhr sie ein kleiner Schock. Oh Nein! Das durfte nicht wahr sein! Ihre Beine! Vom Fuß bis zum Knie waren weg! Sie konnte zwar aufstehen aber meine Güte sie waren Weg! Jetzt musste sie überlegen.. Zorro durfte das nicht sehen! Niemand durfte das sehen! Sie Zog ihren Mantel an. Ein Glück das er bis zu den Füßen ging! Als sie die Küche betrat setzte sie sich ganz normal an den Tisch. und nahm sich eines der dort auf einem Teller liegenden Sandwiches. Zorro hatte ein halbes Sandwich im Mund, während er mit einem Schleifstein über die Klinge des Wado-Ichi-Monji's fuhr. Ab und zu stoppte er damit, um einen Bissen zu nehmen, schliff dann aber weiter. "So wird das nichts..", nuschelte er und strich über die Einkerbungen. Nami sah zu ihm. Es tat ihr Leid. So Leid. Das war ihre Schuld und ausgerechnet das Weiße Schwert. Gut Zorro liebte seine Schwerter. Aber wenn man genau aufpasste, merkte man sofort, dass es ihm das wichtigste von den Dreien war. Sie fragte sich gerade, wie viel es ihn wohl kosten würde, diese Schäden beheben zu lassen. Seufztend schob er das Schwert zurück in die Saya. Dann schrak er zurück, da er das 'schwebende' Sandwich sah. "Guten Appetit.", meinte er an Nami gewandt und nahm sich selbst noch eins. Nami lächelte kurz als er erschrak. Es sah schon irgendwie lustig aus. Doch er konnte sie wieder nicht sehen.. Hinzu kam, dass ihre Beine weiter verschwanden. Als Nami von ihrem Sandwich abbiss, fasste sie einen Entschluss. Als die Sandwiches alle waren, meinte Zorro, dass er duschen gehen würde und verschwand ins Bad. Ohne das er sie bemerkten konnte, wie auch, war sie ihm bis vor die Badezimmertür gefolgt. Ja! Wie von Nami erwartet, lehnte er seine Schwerter an die Wand, bevor er das Bad betrat. Die Junge Frau wartete, bis sie hören konnte, dass das Wasser angestellt wurde. Langsam und leise griff sie nach dem Schwert. Nami holte noch kurz ihre Börse aus dem Damenzimmer, ehe sie sich auf den Weg in die Stadt machte. sie würde die Reperaturkosten übernehmen. und wenn es das letzte wäre, was sie tat. Das war sie Zorro nach all dem was sie erlebt hatten schuldig! Der Schwertkämpfer bemerkte dies natürlich nicht, sondern duschte in aller Ruhe. In der Stadt angekommen suchte Nami nach einem Schmied. Das war nicht schwer, es gab sehr viele Schmieden au dieser Insel. Doch einige schienen nicht gerade professionell. Also fragte Nami sich bei den Bewohnern dumm und dämlich. "...Es gibt hier auch noch die Meisterschmiede des alten Hanaru... Er ist bekannt für seine Schmiedekunst. Es heißt eines seiner Schwerter sei sogar ein Drachenschwert! Aber.. seine Arbeit ist sehr teuer.. wenn sie dennoch gehen wollen.. die Schmiede ist da oben auf dem Berg." "Vielen Dank!" Bedankte sich die Orangehaarige für die Informationen. Sie machte sich gleich auf den Weg. Das klang doch gut! Und selbst wenn dieser Schmied sehr teuer war, Nami hatte ihr gesamtes erspartes dabei.. und das war nicht gerade wenig. Als Nami die Schmiede betrat, sah der Mann von seiner Arbeit auf. Er betrachtete sie skeptisch. "Was willst du hier, Mädchen? Das hier ist eine Schmiede!", knurrte er. Für den Schwarzhaarigen waren Frauen keine Schwertkämpferinnen! "Ähm.. hallo?" Kam es erst etwas unsicher und fragend von ihr. Warum giftete der alte Greis sie so an? "Sie sind der Schmiedemeister?" fragte sie nun freundlich. "Ja, der bin ich. Was willst du, ich hab zu tun!", murrte er und stellte das gerade bearbeitete Schwert in einen Eimer Wasser. Ein Zischen war zu hören. Welch netter Mensch. Rauschte gerade sarkastisch in ihrem Kopf. "Ich möchte ein Schwert reparieren lassen.. und hatte gehofft sie könnten das.. immerhin sind sie der beste Schmied der Insel.." Erklärte sie, mit vollem Respekt in ihrer Stimme. Sie hielt ihm das Schwert innerhalb des Saja entgegen. "Das Wado-Ichi-Monji.", stellte er fest. "Wo hast du das her? Es ist doch im Besitz der Isshin-Familie." Der Schmied nahm das Schwert an sich und zog die Klinge aus der Saya. Er verzog das Gesicht. "Was hast du damit gemacht? Eine Klippe runtergeschmissen?!" Das klang mehr nach einer Beleidigung als nach einer Frage. War es wahrscheinlich auch. Aber.. sie wollte das dieser alte Kerl es reparierte.. und dafür schien er den Grund des Zustands zu brauchen. Also gestand Nami kleinlaut."ehm.. naja.. es gehört einem guten Freund von mir.. und.. meine Güte! Er hat mich aufgeregt ich hab achtlos gegen die Wand getreten und.. da stand es halt.. ich hatte es wirklich nicht gesehen.." erklärte sie.. Er zog die Stirn kraus. "Ein guter Freund?" Koshiro meinte sie ja wohl kaum. "So weit ich weiß hat Koshiro aber nur eine Tochter..", murmelte er nachdenklich. Dann sah er wieder zu ihr. "Ich müsste es neu legieren. Das kostet ordentlich Geld." "Das ist nicht schlimm ich habe Geld.. und unglaublich das ich das sage aber.. ich werde keinen Kosten scheuen.. ein Wunder, dass mir Zorro noch nicht den Kopf abgerissen hat. es ist ihm immerhin das wichtigste.." Beim vorletzten Satz kratzte sie sich leicht verlegen im Nacken, während der letzte schon etwas ruhiger und für sich war. "Zorro? Lorenor Zorro?", hackte er nach, sah sie aber nicht mehr an, sondern begann die Klinge zu erhitzen. "Verständlich, dass ihm das Schwert wichtig ist. Es ist nicht nur eines der Königsschwerter, sondern auch der Besitz von Isshin-Familie gewesen. Zuletzt gehörte es.. Kuina. Koshiro hat mir mal erzählt, dass die Zwei befreundet waren." Nami beobachtete den Schmied bei seiner Arbeit. Wer war Koshiro? Wer war Kuina? Und vorallem: Sie WAREN befreundet? "Ähm... entschuldigen sie, dass ich frage, aber.. Wer sind Koshiro und Kuina? Und.. warum WAREN die beiden befreundet.. haben sie sich gestritten?" Er schielte zu ihr herüber. "Koshiro ist der Meister in dem Dojo, wo Zorro den Schwertkampf gelernt hat und Kuina war dessen Tochter. Und, nein, .. die Zwei haben sich nicht gestritten. Kuina ist tot.", erwiderte er und nahm das Schwert wieder aus den Flammen, um es zu bearbeiten. "Oh.. ähm.. entschuldigung.." sagte sie leise und sah zu Boden. Nun tat ihr das alles noch mehr leid. "Bei mir brauchst du dich nicht entschuldigen. Ich mochte das Mädchen nicht.", erwiderte er kühl und kümmerte sich weiter um das Wado. Das sie jetzt etwas dumm aus der Wäsche schaute war ja wohl klar. Aber da er mit dem Rücken zu ihr stand, sah er dies nicht. "... sie mochten sie nicht?" also echt! Sowas sage man doch nicht! "Genau so ist es.", erwiderte er. "Wieso?" "Das geht dich nichts an, Mädchen." Ein Seufzen. "Entschuldigung." Nach einigen Minuten überkam Nami ein ungutes Gefühl. Wie würde Zorro wohl reagieren, wenn er aus der Dusche käme und sein geliebtes Schwert war weg.. "Du kannst das Schwert morgen abholen.", meinte der Schmied nach einiger Zeit. "J-ja, ist gut. Danke." Nami erschrak leicht, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Mit einer leichten Verbeugung als Dank machte sie sich zur Tür auf. Sie freute sich zwar, dass das Schwert repariert werden konnte, aber wie sollte sie Zorro das erklären? er würde sie alle machen! Dieser war auch schon etwas länger mit dem Duschen fertig und war zuerst azsgetickt, als sein Schwert weg war. Er hatte auf dem gesamten Schiff nachgeguckt, es aber nicht gefunden - wie auch? Nun saß er völlig fertig an der Reling und starrte auf's Meer. Als Nami sich langsam wieder in Richtung Schiff begab, wurde ihr flaues Gefühl im Magen noch stärker. Langsam betrat sie das Schiff und konnte ihren Augen nicht trauen. Zorro, geknickt, verzweifelt und völlig fertig. Das hatte sie noch nie gesehen! Langsam ging sie zu ihm. "Z-..zorro?" Er reagierte nicht. Ob er sie nicht hörte oder nicht reagieren wollte war unklar. Sein trüber Blick blieb an dem Wasser haften. Sanft legte sie ihre Hand auf seine Schulter. "... alles ok?" Er zuckte erschrocken zusammen und fuhr herum. "Nami... ja.. ja, alles bestens. Ich hab bloß nachgedacht." Zorro grinste ihr zu, aber es war gekünstelt. Allerdings ziemlich gut. Schauspielern lag ihm bei so was. Sie lächelte ebenfalls. Hätte sie ihn gerade nicht gesehen, hätte sie diesem Lächeln tatsächlich geglaubt. "Darf ich fragen worüber?" "Über ein Versprechen.", erwiderte er. "Ist aber nicht so wichtig..", wank Zorro ab. "Du siehst aber nicht gerade so aus als wäre es nicht wichtig.. Was ist los? hm?" fragte sie sanft. Sie wusste es ja eigentlich. Er seufzte ergebend. "Mein Schwert ist weg." Jetzt musste Nami aufpassen, nicht einen dämlichen Laut von sich zu geben. "Keine Sorge.. das taucht schon wieder auf." lächelte sie ihn an und strich leicht über die Schulter des Großen. "Schwerter verschwinden nicht so einfach und tauchen dann wieder auf.. Bestimmt war irgendwer auf'm Schiff und hat's geklaut!" So gesehen hatte er da nicht ganz unrecht. Nami hatte es ja gestohlen. Aber es war schon merkwürdig, dass er nicht gleich auf die Insel gerannt war, um es zu suchen. "glaub mir.. wenn jemand auf das Schiff gekommen ist, warum sollte er dann ausgerechnet dein Schwert stehlen, dass vor dem Bad steht, in dem du ja warst, anstatt sich unsere Schätze unter den Nagel zu reißen." Zorro besah sie mit skeptischem Blick. "Woher weißt du, dass ich sie vor dem Bad hab stehen lassen..?" Oh oh. Das hätte sie nicht sagen sollen! Und auch ihr Ausredeversuch war nicht gerade der beste. ".. i-ich hab geraten.. ich denke mal.. der Wasserdampf ist nicht so gut für die.." kaum hatte sie es ausgesprochen, hätte sie sich dafür selbst ohrfeigen können. Genau. Wasserdampf. Beim kalten Duschen. "Mal angenommen, du hättest wirklich so gedacht... Ich hätte sie auch in der Kajüte haben können.", brummte er und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wo ist mein Schwert?" "Woher soll ich das wissen?" kam es nun gespielt unwissend, während sie einen Schritt zurück machte. Sein Blick schüchterte sie ordentlich ein und Nami wusste: Sie hatte jetzt ein Problem. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle. "Das ist kein Spaß mehr." Jetzt nur die Ruhe bewahren Nami! War ihr Gedanke. "Du bekommst es morgen wieder." sagte sie leise. Sie drehte sich um und begann in Richtung Damenzimmer zu gehen. Ein kleiner Schmerz durchzuckte sie, als sie spürte wie nun ihr Gesamter Unterkörper begann zu verschwinden. Durch ihren Mantel hoffte sie, würde es Niemand sehen. Irritiert sah er ihr nach. Was hatte das nur zu bedeuten? Wieso hatte sie sein Schwert geklaut? Wieso bekam er es morgen wieder? Was machte das für einen Sinn? Was brachte ihr das? Und warum war sie plötzlich so.. niedergeschlagen? Kaum war sie in ihrem Zimmer, legte sie den Mantel beiseite und legte sich ins Bett. Ihre Beine schmerzten schrecklich. Und dabei waren die ja eigentlich gar nicht mehr da.. Kaum hatte sie sich zugedeckt, schlief sie auch schnell ein. Ihre Beine waren gerade mit jedem Schritt schwerer geworden. Leicht den Kopf schüttelnd lehnte er sich gegen die Reling und überlegte. Unterdessen wälzte sich die Navigatorin im Schlaf hin und her. diese Phantom-Schmerz ähnlichen Schmerzen in ihren Beinen machten ihr das schlafen schwer und dennoch wacht sie dadurch nicht auf. Da sie an einer Winterinsel waren wurde es schnell dunkel. Zorro verschwand in seiner Koje und auch die Anderen trudelten wieder ein. Am nächsten Morgen stand Nami erst gegen Mittag auf. Sie zog sich an und warf ihren Wintermantel über. Langsam ging sie an Deck. Nach einem kleinen Happen in der Küche sagte sie noch kurz zu Sanji und Robin, die in der Küche waren, dass sie in die Stadt gehe, ehe sie sich auf den Weg machte. Während sie wieder zum Schmied ging, wurde sie von Zorro heimlich verfolgt. Nami betrat die Schmiede. "Hallo." kam es freundlich von ihr. Sie betete inständig das alles schnell über die Bühne bringen zu können. Se hatte nicht mehr viel Zeit. Sie war nun von knapp unter ihrer Oberweite ab verschwunden. Der Schmied sah zu ihr rüber. "Tach." Er nahm das Schwert von der Halterung und drückte es ihr in die Hand. "Hier. Wieder wie neu, aber überzeug dich am Besten selbst." "Danke." Sie sah es an, doch zog es nicht aus der Saya. Irgendwie konnte sie es nicht. Es war Zorros Schwert und wenn jemand es zog dann er. "Ich kanns mir nicht ansehen.. es gehört ja nicht mir.. und ich hätte es eigentlich auch nicht anfassen sollen. Von daher.. lass ich das lieber.. Ehe ich es wieder kaputt mache." "Wie du meinst. Und nun geh. Ich hab noch zu tun." Etwas verdutzt schaute se den alten Mann an. "ich muss doch noch bezahlen.." "Vergiss das Geld. Schwirr ab." Er machte eine wegwerfende Handbewegung. "Grüß Zorro." "Ähm.. ist gut.. vielen Dank!" Sagte sie noch, ehe sie ging. Nami packte das Schwert unter ihren Mantel. Es schneite und außerdem wollte sie nicht das jeder sah, dass sie ein teures Schwert bei sich hatte. Zorro fühlte sich etwas mies. Sie hatte das Schwert reparieren lassen und er hatte sie angeschnauzt.. Der Grünhaarige würde sich deshalb noch entschuldigen! Mit etwas Abstand folgte er ihr wieder. Als Nami gerade durch ein kleines Waldstück lief, spürte sie wieder diese Schwere in ihren Beinen und wie sie plötzlich wieder so müde wurde. "Nicht jetzt... ich bin doch schon fast da.." dachte sie laut. Sie konnte jetzt doch nicht schlapp machen und verschwinden.. Sie musste Zorro doch noch sein Schwert zurück geben und sich entschuldigen! Als Nami's Beine nachzugeben schienen, war Zorro blitzschnell zur Stelle und stützte sie. "Hey. Alles klar bei dir?", fragte er. "Z-Zorro?!.. w-wo kommst du denn auf einmal her?" fragte sie erschrocken und etwas schwach. "Ist doch jetzt egal. Wie geht es dir?", fragte er und musterte sie. "alles gut.. soweit.." Sie löste sich von ihm und sah ihn an. "Aber wenn du schon mal da bist..." Nami öffnete den Mantel und holte das Schwert hervor. Durch das Öffnen wurde aber auch ihr verdeckter Körper sichtbar, oder das was davon übrig war. "Hier.. ich sagte ja.. du bekommst es wieder.." Er schmunzelte leicht. "Danke." Das ihr Körper halb aufgelöst für ihn aussah, dass schrieb er dem zu, dass sie eh ständig unsichtbar wirkte. "Und entschuldige.. dass ich dich gestern so angefahren hab." Er fuhr sich über den Nacken. "Schon ok.. du hattest jedes Recht dazu.. immerhin hab ich es einfach gestohlen.. jetzt nimm schon." Sie spürte förmlich, dass sie sich gleich weiter auflösen würde. Vielleicht sogar völlig. "Du tust ja schon fast so, als ob jede Sekunde zählt." Er nahm ihr das Schwert ab und gab ihr dafür.. einen kurzen Kuss auf die Wange. "Danke nochmal." "Es zählt gerade jede Sekunde.. ich bin nur noch ein schwebender Oberkörper.." erklärte sie leise. "Das war ich dir schuldig..du hast mir immerhin schon oft das Leben gerettet...Entschuldigung, dass ich gegen dein Schwert getreten hab.. oder gegen dich..oder deinem Stolz.. Oder deine massigen Schulden bei mir.. und dass ich so oft unfair zu dir war.. tut mir leid.." Er blinzelte. Dann stellte er sich das nicht allein so vor! Er befestigte das Schwert an seinem Gürtel, dann zog er Nami einfach in seine Arme. "Ist schon okay.. Fehler zu machen gehört zum Leben." Die Erinnerungen von Nami riefen sich mit einem Schlag zurück in sein Gedächnis, was ihm leichte Kopfschmerzen bescherte. Doch er lächelte trotzdem leicht und diesmal war es ernst gemeint! "Ich erinnere mich." "W-was?" fragte sie etwas hoffnungsvoll nach. "Ich erinner' mich wieder an dich.", wiederholte er schmunzelnd. "Tut mir leid, dass war wohl meine Schuld." "Hm?" kam es leise von ihr. Sie hatte den Kopf an ihn gelehnt und die Augen leicht geschlossen. "Na ja.. Das Wado hat eine spezielle Fähigkeit.. und die ist wohl da mit reingeflossen." Sie sagte nichts sondern hörte einfach nur zu. "Das Wado verstärkt nämlich die Sinne und so.. Anfangs hatte ich dich ja wirklich ignoriert, das geb ich zu, aber dann hat sich das Wado sozusagen 'eingemischt' und ich habdich vergessen. Warscheinlich bist du deshalb auch unsichtbar für mich geworden." "Und für die Anderen...aber.. Geist.." "Hmm.. könnte daran auch liegen.", nickte er. "Vielleicht hört das ja jetzt auch auf?" Doch eine Antwort bekam er nicht mehr. Der Druck gegen seine Brust verstärkte sich. Nami war eingeschlafen. Als Nami zu sich kam, war sie wieder in diesem schwarzen Raum. "Was.. wie.." Wieder waren ihre Gedanken laut. Plötzlich erschien ein kleines Leuchten und es hallte eine Ihr unbekannte und undefinierbare Stimme durch den Raum. "Du bist doch nicht so eine blöde Hexe wie ich dachte.. Entschuldigung, dass ich dich verschwinden lassen wollte." Danach war es wieder still, das Licht verschwand, ehe Nami fragen konnte wer oder was es war. Kapitel 12: xxx --------------- Als Nami einschlief, hatte er sie auf die Arme genommen und war weiter durch den Schnee gestiefelt. Nur halt etwas sehr orientierungslos und nach ein paar Minuten hatte er sich völlig verfranst. Na super und was machte er jetzt? Er hatte immerhin eine schlafende Navigatorin auf dem Arm und langsam wurde es echt sau kalt. Grummelnd ging er weiter und - bei seinem Glück - fand er doch wirklich die Sunny! Erleichtert aufatmend betrat er das Schiff und brachte Nami in ihr Zimmer. Kaum hatte er sie auf dem Bett abgelegt und zugedeckt, regte sich ihr Körper und hielt sich leicht an ihm fest. Er blinzelte sie verwirrt an, zuckte dann aber mit den Schultern und blieb bei ihr. Nach einigen Momenten, öffneten sich langsam und verschlafen die Augen der Navigatorin. Zorro saß auf der Bettkante, das Kinn auf der Brust, und schlief. Sie sah langsam zu ihm hoch. "Zorro?.." Fragte sie leise, noch sah sie etwas verschwommen. Das Einzige was man von ihm hörte war ein leises Schnarchen. Jup das war Zorro, kein Zweifel. Langsam Richtete Nami sich auf. "Zorro~" Sie zupfte etwas an seiner Jacke. Ein leises Grummeln drang aus seiner Kehle. Er wollte noch schlafen.. Sie zupfte etwas stärker. "Zorro~o~" "Nich aufstehn....", nuschelte er und ließ sich zur Seite kippen. Allerdings knallte er dadurch mit den Kopf auf die Kante, fluchte auf und knallte aus dem Bett. "Arghn.." "Alles ok?" drang es nun etwas panisch und auch besorgt an sein Ohr. Er rieb sich über die linke Schläfe. "Ja ja.. Geht schon." "Ähm.. sag mal.." Nun sah Nami etwas rot im Gesicht zur Seite. "Was hast du auf meinem Bett gemacht?" "Das wird ne Beule..", nuschelte er leise vor sich hin. "Mhh? Na weil du mich festgehalten hast.", erwiderte er. Jetzt war ihr Kopf hochrot. "Ich hab.... mich festgehalten?.." fragte sie sich eigentlich mehr selbst "Jepp. Als ich dich ins Bett gesteckt hab, hast du dir meinen Arm geschnappt und den nicht wieder losgelassen." "Oh.." Sie kratzte sich mehr als verlegen an ihrer Hochroten Wange. Zorro grinste leicht. "Aber ist ja nicht schlimm" "Du hast mich von diesem Waldstück bis hier her gebracht.. nicht?" fragte sie nun. "Sicher." Er nickte. "Wieso?" "Man.. dann muss ich ja ewig geschlafen haben.... immerhin ist das ein Weg von 5 Minuten.. und wie ich dich kenne hast du dich verlaufen.." Witzelte sie leicht. "Pffh. Hab ich gar nicht.", stritt er ab. "Natürlich nicht." Der Sarkasmus strömte förmlich aus ihrer Stimme. Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Denk, was du willst." "Danke.." "Hm?" Nami lächelte mit dem Blick auf ihre Hände, die die Decke festhielten. "..du hättest immerhin auch einfach weiter gehen können.." "Du weißt genau, dass ich nicht so bin.", erwiderte er grinsend. "Aber bitte." Jetzt fiel Nami etwas auf. Zorro hatte zwar seine Erinnerungen an sie zurück, aber.. er war dennoch so, für die bisherigen Gespräche, nett und offen. So wie er es war, als er sich nicht an sie rinnern konnte. Fragend sah er sie an. "Oi, was hast du?" Ihr Blick war so nachdenklich.. "Ach nichts ist schon ok" , winkte sie ab. Ihr viel gerade alles mögliche an Situationen ein, in denen sie stritten, feierten und alles mögliche. So sehr sie Zorro auch den Hals umdrehen konnte, so sehr mochte sie ihn auch. "Hn. Na gut." Er nahm das so hin. Nach einiger Zeit n denen sich keiner bewegte, erhob die Navigatorin vorsichtig ihre Stimme. "Und was machen wir jetzt? Ich meine.. du kannst im Moment ja nicht weg.." Er legte den Kopf schief. "Wieso kann ich denn nicht weg?" Ein leichtes Kichern. "Es stürmt draußen.. ein richtiger Schneesturm.. wenn du die Tür aufmachst kommt dir ordentlich was entgegen..." Sie deutete auf die Tür. "Ach? Na dann.... hm, keine Ahnung. Du bist doch die mit den Ideen." "ähm.." Jetzt wurde Nami wieder rot. Sie sah wieder auf ihre Decke und ihre Hände. "Naja... du... ähm.." Ihre Finger spielten nervös mit der Decke. "Ich was?", hackte er nach. Hm.. wie sollte sie das sagen.. Immerhin konnte sie ja nicht einfach: Komm her ich will kuscheln. sagen.. Wie käme das den? "Ähm..." "Mit deinen Ähms kann ich wenig anfachen.", brummte er. "Halt einfach die Klappe und komm her!" Was ging denn jetzt mit ihr ab? Häufiger blinzelnd als nötig stand er auf und taperte auf sie zu. Kaum war er an der Bettkante angekommen, schnappte sich Nami den Großen und Zog ihn zu sich ins Bett. Nach dem ihr das erfolgreich gelungen war, kuschelte sie sich an ihn mit ihrem Gesicht auf der Höhe seiner Brust. Wieder blinzelte er verdaddelt und wurde etwas rot, tat aber nichts dagegen. Da Zorro, aufgrund der Wärme in Namis Zimmer, seine Jacke geöffnet hatte, konnte Nami sich auch angenehm und direkt an sein Shirt kuscheln und sich etwas daran festhalten. Er war wirklich schön warm.. auch wenn er immer so kalt tat. Er schloss die Augen. "Weißt du ungefähr, wie lange der Sturm anhält..?" Wieso wollte er das Wissen? aber sie antwortete ihm trotzdem. "Ein paar Stunden.. oder vielleicht sogar bis morgen früh.. wieso?" "Sehr gut. Dann kann ich hier bleiben, ohne dass es auffällt." "Was meinst du?" "Hm?" "..was meinst du damit.. ohne das es auffällt?.." "Na.. die Kringelbraue macht doch ständig Stress." "und was hat das damit zu tun, dass der Sturm länger andauert?.." "Na.. so muss ich mir keine Ausrede ausdenken." "Hättest du auch so nicht.." sie kuschelte sich noch näher an ihn. "Das hätte ich übernommen.." "Na dann." Aber Irgendwie war Nami immernoch etwas kalt. Also griff sie nach ihrer Bettdecke. Da sie bereits sehr eng an Zorro gekuschelt war, kam sie auch nicht darum herum, dass ihre Hand erstmal sehr lange über seine Seite strif, ehe sie die Decke in die Finger bekam und hochziehen konnte. Als ihre Finger über seine Seiten strichen, fing es an dieser Stelle an zu kribbeln. Sein Herz schlug etwas schneller, was Nami ja spüren konnte. Immerhin lag sie direkt auf ihm. Ein leichtes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Alles ok?" "Mhhmhh." Zorro nickte leicht. "Na dann.. ähmm.. könntest du kurz?.." Nami zog etwas an der Decke. 1. Zorro lag ein wenig darauf. 2. Nami konnte die Decke nicht richtig ausbreiten, ohne sich lösen zu müssen. "Oh.. ja, sorry." Er drückte sich etwas hoch, damit sie die Decke unter ihm wegziehen konnte. Damit wäre das erste Problem gelöst. Doch auch nun konnte Nami sich nur zu einem Teil zudecken. Diese Blöden Arme.. warum konnte sie keine telekinetischen Kräfte haben? Also ließ sie die Decke mit der einen Hand los und machte das ganze Spiel noch einmal mit der anderen Hand. Was aber auch bedeutete, dass sie wieder an seinen Seiten entlang fahren musste, um an die Decke zu kommen. Zorro hatte da aber überhaupt nichts gegen, er fand dieses Gefühl einfach klasse! Nami ging es da nicht anders. Er war schön wärm, sein Herzschlag beruhigend und, meine Güte!, seit wann war er so gemütlich? Trotz des leichten Geruchs von Alkohol und Schweiß, der eigentlich immer an ihm klebte, war auch sein Geruch sehr angenehm. Als würden diese beiden eigentlichen Miesmacher ihn erst abrunden. Sie fühlte sich wirklich pudelwohl auf ihrem neuen Kissen. Als sie die Decke dann über sie gefriemelt hatte strich er durch ihr Haar. "Ich bin froh, dass ich dich wieder kenne..", nuschelte er. "ich auch.." bekam er als Antwort. Die Röte hatte sich wieder über ihr Gesicht geschlichen, als er diese netten Worte von sich gab und durch ihr Haar strich. Sie neigte ihren Kopf leicht um die Streicheleinheit besser zu spüren. Seine Hand war an ihrem Hinterkopf angekommen und zog ihren Kopf etwas herunter. Sein Blick suchte den Ihren. Den Fand er auch sogleich. Mit ihrer leichten Röte sah sie ihm nun in die Augen. Wieder fiel ihr etwas auf. Er hatte richtig schöne Augen.. so beruhigend und fesselnd und ausnahmsweise nicht furchteinflössend. Er zog sie weiter zu sich runter und drückte seine Lippen auf ihre. Einen kurzen Moment erschrak sie und hielt sich stärker an seinem Shirt fest, ehe sie sich entspannte und die Augen schloss. Es war ein schönes Gefühl. Wieder durchzog sie diese Wärme. Zorro löste den Kuss und nahm auch seine Hand weg. "'Tschuldige.. kam so über mich.." Als er das sagte, fiel Nami auch auf, was sie da eigentlich gerade getan hatten. Zorro hatte sie geküsst! Lorenor Zorro! Der Eisklotz der Strohhutpiraten. Wie auf Knopfdruck wurde sie jetzt rot und sah leicht zur Seite. ------------ Der Nikolaus ist auch jetzt noch unterwegs und schenkt nicht nur Mandarinen, sondern auch Küsschenstimmung! :3 Ich hoffe, jeder hatte etwas tolles im Stiefel ;) Ich nämlich nicht, bei mir war's im Turnschuh :D LG! ^^ Kapitel 13: Verschwörungstheorie -------------------------------- Auch Zorro's Wangen waren gerötet und er schielte zur Wand. Es war egoistisch gewesen. Nami war irgendwie überrumpelt. Sie wusste gar nicht, was sie nun tun sollte. Und Zorro wusste nicht, was er nun sagen sollte. Diese Stille war unangenehm. Doch langsam konnte Nami aus ihrer Trance erwachen und ließ sein Shirt nun völlig los. Langsam striffen ihre Hände nach oben. Die Eine platzierte sich in seinem Nacken, während die Andere am Übergang von Schulter zum Hals verweilte. Überrascht sah er sie an. ".. Hah?" Wollte sie ihn jetzt erwürgen? Anscheinden. Denn plötzlich kniete Nami über ihn und tat das, woran der gewürgte gerade noch gedacht hatte. "Sag mal hast du sie noch alle?!" "B-bist du irre?!" Er versuchte ihre Hände wegzudrücken. "Das war ein Versehen..!" "Ein Versehen? Das ich nicht lache!" Ihre Hände verstärkten ihren Druck kurz, doch leider war Zorro ja was Muskelkraft anging um einiges stärker als sie und so schaffte sie es kaum noch, ihre Hände an seinem Hals zu lassen. "Jetzt reg dich doch nicht so auf! Das war doch nur ein Kuss!" Er drückte ihre Hände weg. Jetzt sah Nami ihn nicht nur verärgert sondern auch verletzt an. Nur ein Kuss? Verstand er überhaupt was los war? Er hatte Nami einfach so geküsst! Und das, nachdem er sie im Bad gesehen hatte. Er blinzelte sie irritiert an. "Was ist los?" Er konnte sich das nicht erklären. PATSCH! Die hatte gesessen! Wie konnte er sie das jetzt fragen?! Er sah doch, dass es sie verletzte. Nami sah leicht zitternd auf ihre Hand. Was hatte sie sich eigentlich erhofft? Das er es ernst gemeint hatte? Langsam legte er eine Hand an seine Wange und rieb über diese. "Spinnst du?" Doch Nami antwortete nicht. Sie ließ sich einfach neben ihn fallen und drehte ihm den Rücken zu. Mit aller Kraft und Selbstbeherrschung versuchte sie ihre Tränen zu unterdrücken. Er war eben doch ein gefühlsloser Klotz! Wahrscheinlich hatte er vom Sturm gewusst und war im Zimmer geblieben um in diese Situation zu kommen. Immerhin war er ja nun schon einige Wochen auf See gewesen.. da kommen eben manche Dinge etwas zu kurz.. und aufgrund ihres glücklichen und anhänglichen Zustandes dachte er wohl er hätte ein leichtes Spiel. Er tippte leicht gegen ihre Schulter. "Oi? Was hast du denn?" Zorro verstand das alles nicht. Ach und jetzt wollte er wohl einen auf besorgt machen, um sich doch noch eine Chance zu ergattern, oder was? "Fass mich nicht an.." sagte sie nun sehr leise. Sie musste sich wirklich zusammenreisen nicht zu heulen. Vor allem weil seine Berührung, auch wenn sie nur sehr leicht und sanft war, sich einfach wundervoll anfühlte. Aber er war eben ein Arsch. "Was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht?", murrte er und stand auf. "Schneesturm hin oder her.. ich geh raus, dann hast du deine Ruhe vor mir." Gesagt, getan. Er stand auf und schritt zur Tür. Das war eine blöde Idee. Kaum hatte er die Tür geöffnet, wurde er unter massig Schnee begraben. Von dem Geräusch und der nun eindringenden Kälte alarmiert sah Nami nun zu ihm. "Zorro?..", fragte sie vorsichtig, als sie den Schneehaufen sah. Und die Tür? Die war dennoch nicht frei.. Sie waren eingeschneit.. Er schlug die Tür wieder zu und unterdrückte ein Zittern. Obwohl es hier drin warm war, war ihm kalt. Seine Kleidung war pitschnass. Instinktiv war Nami aufgestanden, als Zorro sich aus dem Haufen Schnee befreit hatte. Sie nahm ihre Kuscheldecke, stellte sich hinter ihn und warf sie ihm über die Schultern. "Danke..", murmelte er und hielt die Decke fest. "Ich sagte doch; du kommst nicht raus.." murmelte sie, als sie ihren Kopf an seinen Rücken lehnte. Irgendwie hatte Nami heute Stimmungsschwangkungen, denn nun tat Zorro ihr richtig Leid.. "Ist ja gut, du hattest recht.", seufzte er. "Wieso machst du das..?" fragte sie jetzt leise. "Was mache ich?", fragte er irritiert. "Warum küsst du mich und sagst dann, es war nur ein Versehen?.." Sie war froh, dass sie nur seinen Rücken sah und sich daran lehnte. Sie wusste nicht, was er antworten würde und in die Augen sehen konnte sie ihm gerade nicht.. Er seufzte. "Ach.. du wolltest das doch gar nicht, ich hätte mich halt beherrschen müssen..", murmelte er. "Was war es für dich.." "Heh? Du meinst, was mir das bedeutet hat?" Sie bleib still. Er konnte lediglich ihr Kopfnicken in seinem Rücken spüren. "Na ja.. es.." Er löste sich von ihr und ging ein paar Schritte weg, ehe er "Viel.." nuschelte. Nami hielt ihn leicht am Jackenärmel fest und sah zu seinen Schuhen. "Du weißt ich mach dich alle... wenn das ne Lüge war.." murmelte sie mit einem leichten Lächeln. "War es nich..", erwiderte er. "Wollte dich nur warnen.." nuschelte sie noch leise. Sie verstärkte den Griff an der Jacke etwas. "Deine Sachen sind ganz nass..es ist kalt.. du wirst noch krank.." "Ich werd zwar nicht so schnell krank, aber..." Er zog die Jacke aus. "Weil du's bist~" "Ich seh aber, dass dir kalt ist.." Sie deutete kurz auf die nun sichtbare Gänsehaut. "Es ist aber auszuhalten.", erwiderte er und zog auch sein triefendes Shirt aus. "Dummer Schnee..." "Mhm.." wieder etwas rot, von dem Anblick, der sich ihr gerade wieder bot, nickte sie. Er wickelte die Decke wieder um sich und setzte sich auf den Boden. "Der Boden ist doch auch nass..." Und damit hatte sie nicht gerade unrecht. Sie ging zu ihrem Bett und setzte sich drauf. "Und? Meine Hose auch.", murmelte er. "Und stehen bleiben wollte ich nich." Jetzt war Nami wieder eine lebende Tomate. Sie konnte ihn doch nicht bitten seine Hose auszuziehen! Das klang schon so falsch.. Aber er würde noch krank werden, würde er noch länger im Kalten mit seinen nassen Sachen sitzen.. Fragend sah er sie an. "Was hast du denn?" "Ähm.." sie begann verlegen mit den Zeigefingern aneinander zu stupsen. "Du wirst wirklich noch krank, wenn du in deinen nassen Sachen am kalten Boden rum sitzt.." Ihr war das gerade echt peinlich. "Und was soll ich stattdessen machen, hah? Auf stehen hab ich keinen Bock und wenn ich mich auf dein Bett setze, dann wird das ja auch nass." "Ja.. ähmm.. was das betrifft.." Sie wurde sichtlich immer nervöser. Er legte den Kopf schief. "Mhh?" Namis Augen wanderten nervös durch den Raum und suchten nach halt. Bloß nicht in seine Richtung schauen! War das Gebot. Konnte er sich nicht einfach denken was los war? Das würde es um einiges einfach machen! Wer wusste schon, was Nami dachte? "Was denn nu?" "Naja.. es ist alles so nass... und du wirst wirklich noch krank.. dann wird Chopper wieder sauer.." Er legte den Kopf weiter schief. "Du meinst also.. ich soll mich ganz ausziehen?" Jetzt riss sie die Augen auf und sah ihn direkt an. So hatte sie das nicht gemeint.. nun ja, seine Hose schon.. aber das Boxer konnte er doch anlassen.. "Ähm.. G...gleich alles?.. I-ich meinte eigentlich nur..." Sie konnte gerade kaum sprechen. "Was stotterst du so? Was meintest du eigentlich nur.“ Sag mal, konnte er den kein Stück weit denken? War doch klar, dass sie nur seine Hose meinte! "Hose.." Stotterte sie weiter. "Hm?" Irritiert musterte er sie, dann schien aber der Groschen zu fallen. "Ahh! Du meintest nur die Hose!" Das ihr nun alle Gesichtszüge entglitten, als er das so. 'Achsooo'-mäsig sagte, war ja wohl klar. "Ja.." kam es dann befreit von ihr. "Was guckst du so?", seufzte er und striff sich die Schuhe aus, ehe er seine Hose öffnete und diese herunter schob. Schon als er seine Hände in Richtung Hose bewegt hatte, hatte Nami den Kopf weggedreht. Irgendwie war ihr auch das verdammt peinlich.. "Zufrieden?" Seine Boxershorts waren logischerweise auch nass, weshalb das in Zorro's Augen recht sinnlos gewesen war. Nami legte sich jetzt einfach ohne ein Wort in ihre Bett und ließ genug Platzt neben sich, damit Zorro noch mit rein konnte, in der Hoffnung er würde dieses Angebot verstehen. Außnahmsweise tat er das auch, taperte zu ihr und legte sich neben sie. ".. Danke." Inständig hoffte sie nun auch, dass er nun endlich verstand, weshalb er nur seine Hose ausziehen sollte und nicht alles. So doof war er nun doch nicht.. Er schloss die Augen und musste niesen. Nami drehte sich nun zu ihm um. "Gesundheit." "Danke.." Er rieb sich kurz die Nase, nieste dann aber erneut. "Ich sagte doch du wirst krank.." sagte sie nun besorgt und zog die Decke höher zu seinem Gesicht. "Ich werd nich krank!" Sein Atem glich einen Keuchen und seine Wangen waren gerötet. Sie strich langsam über seine Wangen und die Stirn. "Jetzt spiel dich nicht so auf.. natürlich wirst du krank.. du siehst schon richtig fertig aus.." "Ich war noch nie krank..", murmelte er. "Wieso dann jetzt..?" "Weil du mit deinen nassen Sachen in der Kälte rumgestanden bist.. das kühlt den Körper aus.. dann wird man krank.. sei froh, wenn du keine Nierenentzündung bekommst.. immerhin hast dann auch noch auf dem kalten und nassen Boden gesessen..", sagte sie leise und sanft. "Aber.. auf Drumm war ich auch nich krank geworden..", erwiderte er. "Da war ich viel länger draußen..." "Glaub mir.. keiner weiß, warum du da nicht krank geworden bist.. ", lachte sie leicht. "Ist dir immer noch kalt?" fragte sie vorsichtig. Er schüttelte den Kopf, doch seine Gänsehaut sagte was anderes. "Das kommt wohl von den nassen Sachen die du noch anhast.. ich fass es nicht, dass ich das sage, aber..." Sie wurde wieder rot und da sie ihm ins Gesicht sah, wurde es auch nicht besser. "Ich glaube, das muss auch noch weg.." Das aufgekommene Fieber benebelte ihm die Sinne. Dieses kranke Gefühl war so ungewohnt.. Darum nickte er bloß und zog sich die Boxer aus. Das es ihm nicht gut ging, sah sie auch sofort, aber irgendwie wollte sie ihm nun nicht mehr als zu nahe kommen. Nicht weil er krank war sondern naja.. ihr wisst schon. "Du solltest dich jetzt ein wenig ausruhen..dann geht es dir bald besser.." Er nickte leicht und schloss die Augen. Sein Atem ging trotzdem noch schwer. Sie legte vorsichtig ihre Hand auf seine Stirn. Jap, er bekam definitiv Fieber.. Die Stirn war schon richtig heiß. Kapitel 14: Zorros kleiner Freund --------------------------------- Er öffnete die Augen einen Spalt und sah sie wieder an. "Mhhn..?" Sie lächelte ihn etwas besorgt an. "Und du warst noch nie krank..?" "Nie..", keuchte er leise. "Deswegen macht dich das gerade so fertig... du hast zwar ein gutes Immunsystem, aber wenn es mal etwas da durch schafft hast du kaum Abwehrzellen... keine Sorge ich kümmer mich schon um dich..", erklärte sie und legte ihre Stirn kurz auf seine. Ehe sie aufstand und zum Schneehaufen ging, von dem die Hälfte noch nicht geschmolzen war. Sie nahm Zorros Kopftuch und tat etwas Schnee hinein. Wieder nickte er leicht. Seine Augen schlossen sich wieder und er driftete etwas ab.. Noch ein Knoten und so! Jetzt hatte sie einen guten Kühlbeutel für seine Stirn. Dort legte sie ihn auch gleich ab und holte noch eine Decke aus dem Schrank, die sie ebenfalls über ihn ausbreitete. Er zuckte leicht, als sie das kalte Bandama auf seine Stirn legte. Jetzt, wo er schlief, konnte er auch das Zittern nicht mehr unterdrücken und die weitere Decke half da kaum. Das sah Nami auch und sie wusste worauf das zulief. Ein Seufzen entrag ihr. Das durfte doch nicht war sein! Also legte sie sich zu ihm, umarmte seinen Arm damit er ihre Körperwärme abbekam. Zorro drehte sich auf die Seite und kuschelte sich an sie. Das war aus reinem Instinkt so, immerhin war sie schön warm. Das sie nun wieder knallrot war, war klar. Immerhin lies Zorro in seiner Trance keinen Freiraum zwischen ihnen, und naja.. er hatte nichts mehr an.. Zorro war gerade nicht in der Lage, es zu merken. Er keuchte nur leise. Nami knuddelte einfach zurück und versuchte nicht daran zu denken, dass sie mit einem unbekleideten, sich an sie schmiegenden und dabei keuchenden Zorro im Bett lag. Sein Gesicht vergrub sich in ihrer Halsbeuge und seine ungewohnt kühlen Finger lagen auf ihrer Haut. Es jagte ihr schon irgenwie einen angenehmen Schauer über den Rücken, aber sie machte sich auch ein wenig Sorgen. Sie strich sanft durch das grüne Haar. So blieben sie eine Weile liegen, bis sich Zorro irgendwann wieder regte und die Augen wieder aufschlug. Nami bekam nur seine Bewegungen mit und dachte er würde vielleicht träumen. Sein Gesicht sah sie nicht, es war immerhin in ihrer Halsbeuge versteckt.Zorro Er löste den Griff um sie und schielte zu ihr hoch. "Was...?" Sie sah ihn nun mit einem leichten Lächeln entgegen. "Ah.. du bist wieder wach.." "Mhh.." Er nickte leicht. "Aber.. warum.. ich meine..", stotterte er etwas. Nun verstand Nami. Klar er war in einer Trance und hat nach dem gegriffen, was Wärme ausstrahlte.. Ein wenig rot um die Nase sah sie ihm in die Augen. "Du hast dich im Schlaf an mich gekuschelt und nicht mehr losgelassen..", erklärte sie verlegen. Er nickte verstehend. "Ah.. entschuldige..", murmelte er. Um über die nun mehr als einfach nur peinliche Situation hinweg zu kommen fragte Nami mit einer etwas besorgten Stimme. "Wie geht es dir?.." "Weiß nich..", murmelte er. "Is so komisch.." "Das wird wieder.", sagte sie leise. Er nickte leicht und lehnte seinen Kopf an ihre Schulter. "Darf ich..?" "Hm?.. was denn?" "Na.. so liegen.." Sie sagte darauf erstmal nichts. Sie wusste nicht was und sie konnte auch nicht darüber nachdenken. Viel zu peinlich war das doch gerade.. Er wollte seine Frage wiederholen, aber das Fieber lullte ihn wieder ein und er schlief weiter. Das bekam Nami natürlich mit. Es war schon krass. Zorro, der Kerl der einfach mal so einen riesen Blutverlust und tiefe Wunden wegstecken konnte, in kurzer Zeit von einem einfachen Fieber fertig gemacht. Seine Stirn war heiß, aber der Rest kalt. Eine Krankheit konnte man mental halt nicht so unterdrücken wie Schmerzen. Außerdem war er es nicht gewohnt.. das war neu. Sie verweilten eine Zeit lang so, bis sich Zorros Körper wieder regte. Diesmal schien er aber nicht aufzuwachen, was Nami beunruhigte. Zurecht. Denn im nächsten Moment, begann sich der Grünhaarige zu Drehen und ließ Nami dabei nicht los. Nami, die jetzt unter dem kranken begraben war, fragte sich gerade ob es noch schlimmer oder peinlicher werden konnte. Sein Kopf ruhte nun auf ihrem Schlüsselbein. Sein keuchender Atem stieß gegen ihre Haut. Und, was wohl etwas unangenehmer war, sein Unterleib drückte leicht gegen ihren. Irgendwie war ihr das mehr als unangenehm, aber irgendwie wollte sie ihm auch über den Kopf streicheln anstatt ihm nun diesen einzuschlagen. Er war eben im Fiebertraum, da machte man merkwürdige Sachen. "Mnhhn.." Er drehte seinen Kopf auf die andere Seite und keuchte weiter. Doch nun traf sein Atem nicht mehr ihre Schulter sonder ihre Halsbeuge, was Nami einen Schauder über den Rücken jagte. Auch unruhiger war der Grünhaarige nun. Das allerdings hatte zur Folge, dass er sich immer mal an ihr rieb. Nami hielt sich das Gesicht und betete, dass das schnell endete. Was träumte er da nur? "Mhhnmmm..." Er drehte den Kopf wieder zurück und seine Finger krallten sich in ihre Arme. "Ah~", kam es leise von ihr. Man! Was war das für ein Traum?! Sie wollte schon nach seinen Händen greifen, aber ihre Arme waren wie festgenagelt. Erneut drehte er den Kopf, lockerte dafür aber seinen Griff. Nun konnte sie ihre Arme befreien. Sie platzierte sie sanft auf seinem Kopf und dem Nacken. Die Berührung schien ihn ruhiger werden zu lassen. Dafür stieß sein keuchender Atem wieder an ihren Hals. Das er ruhig wurde ließ ihr einen kleinen Stein vom Herzen fallen. Doch ihr wurde heiß und kalt zur selben Zeit, sein Atem hinterließ eine leichte Gänsehaut. Zorro blieb auch noch eine ganze Zeit ruhig, zuckte nur hin und wieder mal. Nami hingegen war nun nicht mehr so ruhig. Sie machte sich immer auf alles gefasst, wenn er sich auch nur ansatzweise bewegte. Sein Atem beschleunigte sich etwas und sein Blut sammelte sich in seiner Körpermitte, was Nami deutlich spüren konnte.Trotzdem schlief er noch. Oh Nein! Oh neinohneinohneinohnein! Das war jetzt nicht war oder?! Das konnte doch nicht sein! Was sollte sie jetzt machen? Sie war auf so einiges gefasst, aber nicht auf DAS! Zorro bekam von ihrer Panik nichts mit, sondern schlief weiter. Langsam und sanft rüttelte sie nun an Zorros Schulter. Nach einiger Zeit brummte er leise und hob den Kopf. "Mhhnmmm..?" Aus glasigen Augen sah Zorro sie fragend an. Sie sah ihm Auch mit einen ordentlichen Rotschimmer auf den Wangen an, sagte aber nichts. Irgendwie konnte sie nichts sagen.. Erst noch etwas verpeilt sah er sie fragend an, wurde dann aber noch röter als eh schon und fuhr von ihr hoch. Der Grünhaarige hatte die Wolldecke noch um sich gewickelt und lehnte sich gegen die Wand, Blickkontakt vermied er. "Sorry..." "Ähm.. äh.. schon.. o-...ok...?", stotterte sie nervös. Sie vielen echt von einer peinlichen Situation in die nächste! Zorro zitterte stumm vor sich hin. Bei Nami war es zwar angenehm warm gewesen, aber er konnte und wollte sie nicht belästigen.. Nach einigen Minuten, in denen die Orangehaarige immer wieder einen vorsichtigen Blick zu ihm warf, konnte sie ihn irgendwie nicht mehr so frieren lassen. "Du bist unmöglich... weißt du das?...", kam es leise und beschämt von ihr, als sie seinen Oberkörper in ihre Arme schloss. Der störte sie nicht. Nur was 'da unten' war, störte sie. Er hatte aber auch etwas süß ausgesehen. Wie er da so neben ihr, in der Wolldecke eingerollt, an der Wand lehnend, saß und beschämt zur Seite schaute. Ruckartig drehte er den Kopf wieder zu ihr und sah sie an. "Was machst du?", fragte er verdaddelt, konnte aber nichts gegen ein wohliges Seufzten tun. Sie war einfach so schön warm und er war halb ausgekühlt.. Das Gefühl der langsam wiederkehrenden Wärme war berauschend. "Du kühlst aus...", sagte sie leise. Ihr Rotschimmer hatte sich etwas verstärkt, bei seinem Seufzen. "..von wegen Selbstbeherrschung..", murmelte sie noch ganz leise. "Ich.. hab ja nich gewusst, dass krank sein so schlimm is...", nuschelte er und schloss langsam die Augen, blieb aber wach. "Tja.." Sie verweilte einfach. Es war zwar nicht gerade bequem für sie, aber so konnte sie keinen Blick und kam auch selbst nicht in die Nähe seiner 'Problemzone'. "Danke..", murmelte er nach einiger Zeit des Schweigens.. "Für?", fragte sie nach. Für Nami war es eigentlich selbstverständlich. Ok, das mit der 'erzwungenen' Nähe und Ihm.. war nicht so angenehm gewesen, aber hey.. er war krank. "Na ja.." Er senkte den Kopf etwas mehr. "Dafür.. dass du mir hilfst.." Er konnte sich gut vorstellen, dass sie das nicht gern tat, nach.. DER Sache.. "Hey.. jeder hat mal einen Immunsystem-Shotdown..." Sie gab ihn einen kleine Kuss auf die Stirn. Ruckartig hob er den Kopf wieder und starrte sie mit glühenden Wangen an. Dann senkte er den Blick aber wieder und fing leicht zu schmunzeln an. "Ja.. scheint so." Namis Zeigefinger suchte sich nun den Weg unter sein Kinn um ihn dann wieder hoch zu drücken und dazu zu bringen, ihr in die Augen zu sehen. "Kopf schön oben lassen, Spanner." Das letzte Wort war etwas gewitzelt ausgesprochen. Seine glasigen, grünen Augen sahen nun auch in die ihre. "Pffh.. Das war'n Versehen.", murmelte er. "Und warum darf ich den Kopf nich senken?" Sie musste leicht lachen. "Ich hatte gemeint, du sollt mir nicht auf die Brust starren... und.." Sie lief absolut rot an. "Ich war war wirklich voll da?.." "Hab ich nich...", seufzte er und lehnte die noch immer glühende Stirn an ihre Schulter. "... Du meinst im Bad? .. Ja, warst du.." "Oh..", kam es still von ihr. Unangenehm.. "Du läufst eh ziemlich freizügig rum.. Da is kaum noch Platz für Fantasie...", murmelte er ohne groß nachzudenken. Jetzt riss sie die Augen auf. Ihre Faust stoppte aber von selbst, ehe sie Zorro treffen konnte. "Weißt du.. wärst du nicht krank... würde ich dich jetzt gegen die Wand werfen!" Den letzten Teil sprach sie etwas bedrohlich aus. Was sollte das denn heißen?! "Hm..? Aber ich lehn doch schon an der Wand..." Sein Gehirn lief auf Sparmodus. "Was heißt hier, kaum Platz für Fantasie?" fragte sie gereizt. "Na.. Bei dir sieht man ja gleich alles...", nuschelte er. "D-das stimmt doch gar nicht!", versuchte sie sich zu verteidigen. "Ach nein..? Deine Brüste fallen fast aus deinem Shirt und wenn du 'nen Rock trägst.. dann kann man da auch ganz einfach was sehen... oder wenn du ne Jeans trägst.. dann nur so enge, dass man sich auch alles denken kann... Ich sag ja nich, dass es dir nicht steht..." Er ließ den Satz offen in der Luft hängen. Jetzt war Nami völlig entgeistert. Jeder ihrer Gesichtszüge entglitt gnadenlos. Zorro bemerkte das nicht - wie auch? Er lehnte an ihrer Schulter und dachte kaum nach. Irgendwie verletzte es Nami ungemein. Wie konnte er ihr sowas sagen?! "Was willst du damit sagen...?", kam es nun leicht verzweifelt von ihr. "Dass du dich allen so presentierst.. So dürfte dich eigentlich nur einer sehen...", seufzte er. Ein kleines Schlucken. "Und.. wer ist das?.." "Na.. den, den du liebst.. wer denn wohl sonst?" "Oh.. Ergibt Sinn.." "Hmmhmm.. glaub mir, wenn du später mal mit wem zusammen kommst, dann würde der jedem Kerl, der dich anstarrt, am Liebsten den Hals umdrehen.. Männer sind manchmal eifersüchtiger als du glaubst.." "Glaubst du echt, es gäbe jemanden, der sich das freiwillig antun würde..?" „Jepp..“ Er nickte leicht. "Ich hatte eigentlich weniger daran geglaubt..." Nami hatte schon bemerkt, dass er in eine Art Fiebertraum verfallen war. "... sag mal Zorro.." Nami klang etwas nervöser. "Wieso hast du... ähmm..naja..einen..." sie wusste nicht wie sie es sagen sollte.. "Mhh?" Er schmunzelte leicht. "Liegt wohl am Traum...." "Welchem Traum..?" fragte sie nach. Jetzt war sie aber gespannt. "Mhhm.. Na ja..", murmelte er und schien die Antwort etwas herauszuzögern. "Ein Traum.. von dir" "Oh..." dass sie die Augen aufriss war klar! Zorro löste sich wieder von ihr und sah beiseite. Wer wusste schon, was sie jetzt von ihm dachte.. Das wusste Nami selbst nicht so genau. Sie war sich gerade nicht sicher. Entweder es war so wie sie es aus dem Kontext schloss oder er war ein perverses Schwein... Sie würde zwar am liebsten an den Kontextverlauf glauben, aber Zorro.. der absolute Gefühlsklotz.. sie.. nun ja.. lieben?.. das war doch unmöglich.. Oder? Sein Kopf klappte wieder nach vorn gegen ihre Schulter. Das Fieber hatte ihn wieder in den Schlaf gerissen. Nami fing ihn auch richtig, nur doof, dass die Deck von seinen Schultern rutschte. Da er nun mit vollem Gewicht an ihr lehnte, war er auch zu schwer für Nami, sie wurde nämlich mitgerissen und lag nun da. Mit Zorro der halb auf ihr lag. Vorsichtig fummelte sie die Decke wieder halbwegs über ihn und die Bettdecke hinterher. Zorro bekam davon überhaupt nichts mit. Er war wieder weg vom Fenster, völlig erledigt und schnaufte vor sich hin. Nami beobachtete ihn noch etwas, bis sie selbst einschlief. Kapitel 15: Da braut sich was zusammen -------------------------------------- Am nächsten Morgen flog die Tür auf. "Naaamiii-swaaaan~~ Der Schneesturm hat aufgehö-" Sanji blieb der Satz im Hals stecken, als er sah, dass Zorro auf der Navigatorin lag. Dazu waren all seine Klamotten im Raum verteilt. Nami presste die Augen etwas zusammen, ehe sie sie langsam öffnete. Der Blonde stand wie eine Salzsäule da und starrte zu den Beiden. "M... MARIMO!!!!", keifte er dann und seine Hände begannen zu zucken. "Mhnnm..?" Blinzelnd hob Zorro etwas den Kopf. Durch den Schrei schreckte Nami auf. "S-Sanji?!" Doch schon im nächsten Moment, sah sie zum Kranken. Er sah echt nicht gut aus. Nami vergaß für einen Moment den rasenden Koch und legte ihre Hand an seine Stirn. "Ach du heilige... SANJI! Schrei nicht so! Hol lieber Chopper! Er hat seit gestern hohes Fieber!", schrie sie ihn fast an. Nun horchte der Koch auf, nickte leicht und verließ den Raum. Erst mal sollte sich Chopper um ihn kümmern, dann könnte er mit ihm diskutieren! Zorro ließ derweil seinen Kopf auch wieder auf ihre Schulter sinken. Das Fieber war noch höher als gestern und es ging ihm wirklich nicht gut.. Nami blieb so wie sie war. Sie würde Sanji schon alles erklären. Der Smutje kam mit dem Schiffsarzt im Schlepptau in das Zimmer. "Zorro? Wie fühlst du dich?", fragte der Kleine und ging auf ihn zu. "Mhhnm.. Weiß nich.. Kalt.. Müde.. Kraftlos..?", zählte er auf und schielte zu ihm. Nami tat er echt leid.. Sie schob seinen Oberkörper von sich runter und stand auf. "Ich überlasse ihn dir Chopper, ok?" Das Rentier nickte. "Ja. Ich kümmer mich schon um ihn." Also verließ Nami ihr Zimmer. Der Arzt maß erst mal seine Temperatur, ehe er ihm etwas gegen das Fieber gab. Chopper ließ Zorro dann auch erst mal schlafen und taperte zu Nami. "Du, Nami? Ist es okay, wenn Zorro vorerst in deinem Bett liegen bleibt?" "Klar." Sie ging auf Höhe des Kleinen. "Ich glaube kaum, dass wir ihn in sein, oder das Krankenbett bringen könnten.. in seinem Zustand.." Chopper nickte. „Ja. Dafür müsste er ja raus und die Kälte würde ihm jetzt gar nicht gut bekommen. Aber es geht ihm jetzt etwas besser.“, lächelte der Kleine. „Ich wollte dir bloß Bescheid geben.. Immerhin ist es dein Zimmer!“ "Danke." „Dafür doch nicht! Hehe~“ Chopper tänzelte etwas hin und her. „Aber du kannst ruhig in dein Zimmer gehen und so.. Nicht, dass du denkst, da kannst du nicht mehr rein.“ "Natürlich. Ich lass mich doch nicht aussperren.", lachte sie. „Dann ist gut~ Du, sag mal.. könntest du Sanji vielleicht darum bitten, Zorro eine Suppe zu machen und sie ihm dann bringen? Etwas Warmes im Magen kann nicht schaden“ "Mach ich" Schon stand sie auf und ging zum besagten Koch. "Sanji, kannst du Zorro bitte eine Suppe machen? Chopper meinte, das würde ihm jetzt gut tun..." „Aber natürlich, Nami-Schätzchen~“, säuselte der Blonde verliebt und paffte Herzchen, da er sich eine Zigarette angezündet hatte. „Magst du vielleicht auch etwas essen, meine Liebste~?“ Sie überlegte kurz. "Ja gerne." antwortete sie dann. „Was darf ich dir denn machen, meine Teuerste~?“, säuselte er und tänzelte um sie herum. "Ich würde auch eine Suppe essen.. dann musst du nicht zwei Sachen auf einmal machen." „Alles klar~“ Von Herzchen umgeben machte er sich daran, eine Suppe für seine Nami und den Marimo zu machen. „Hat dir schon einer heute gesagt, dass du wieder bezaubernt aussiehst~?“, fragte er wähhrend dessen. Nun wurde Nami stutzig. Stimmte etwas nicht mit ihm? Das war zwar nett.. aber, dass war auch zu nett für Sanji. "Sag mal Sanji.... alles ok mit dir?" „Aber sicher doch, Nami-lein~ Was sollte denn nicht mit mir stimmen?“, fragte er teils säuselnd, teils verdutzt. "Du bist heute.. naja komisch..." „Bin ich das?“ Etwas zu dolle knallte er den Topf auf den Herd. "Ja! Eindeutig.." Was war los mit ihm? „Mir geht’s aber gut.“, murmelte er und widmete sich wieder der Suppe. "Na gut.. wenn du meinst..." Nami traute dem Frieden zwar nicht ganz, aber sie wollte es erstmal dabei belassen. Einige Minuten verstrichen, ehe Sanji ihr ein Tablett mit jeweils zwei Tellern Suppe, zwei Löffeln und zwei Gläsern mit Wasser gab. „Bitteschön.“ "Danke Sanji.", lächelte sie ihn an und nahm das Tablett entgegen. Sie brachte es vorsichtig in ihr Zimmer. "Zorro?" fragte sie leise. Der Grünhaarige öffnete die Augen. „Hm?“ "Wie gehts dir?....Sanji hat dir was zu essen gemacht.." Sie sprach leise. Er hatte sicher Kopfschmerzen vom Fieber. „Ach.. geht schon..“, lächelte er leicht und setzte sich auf, was bei dem Deckenberg gar nicht so einfach war, den Chopper da angeschleppt hatte. "Vorsicht, heiß" Sie reichte ihm vorsichtig den Teller. Er nickte und stellte sich den Teller auf den Schoß, ehe er ihr den Löffel abnahm und diesen in die Suppe packte, um zu essen. Nami war insgeheim SO glücklich, dass die fast schon 10 Decken, auch wenn er saß, alles nötige bedeckten. Sie selbst setzte sich auf einen Stuhl am Tisch und aß ebenfalls. Der Grünhaarige aß die Suppe auf und reichte ihr dann den Teller. „Danke Nami“ "Bedank dich lieber bei Sanji.. immerhin hat er sie ja gekocht." Sie nahm den Teller und ging zur Tür. „Aber du hast sie hergebracht.“ Ein Seufzen. Sie legte sanft ihre Hand an seine Stirn. "Leg dich wider hin.... dein Fieber ist verdammt hoch.." Die Augen leicht verdrehend ließ er sich zurück fallen. "Ja ja...." "Sonst wird dein Fieber noch schlimmer..." erklärte sie. Leicht rot drehte sie dann den Kopf weg. Er war nur noch von knapp unter dem Bauchnabel an bedeckt. Zorro zog die Decken aber wieder höher. "Ja.. ich liege doch.", seufzte er. "Dafür, dass du vorhin einen Fiebertraum hattest bist du aber ziemlich fit..." Seine Wangen wurden etwas röter. "Liegt wohl an den Medikamenten von Chopper.." Nami war sich nicht sicher, ob er sich an den Fiebertraum erinnern konnte. Immerhin hatte er ziemlich naja.. direkte Dinge gesagt. Und doch.. er wusste das alles noch. "Was ich gestern gesagt habe....", fing er nuschelnd an. Nami wurde rot. Was kam jetzt wohl? "Ähm.." "Tut mir leid. Ist immerhin deine Entscheidung, wie du dich anziehst.." "Sch-schon ok! Ist halt deine Meinung...." Irgendwie fiel ihr gerade ein Stein vom Herzen. Sie dachte schon er wollte nun über das 'Ereigniss' und seine Entstehung, die ja laut ihm, ein Traum von ihr war, sprechen. "Gut.." Er nickte leicht. "War gestern etwas weggetreten.." "Das hab ich gemerkt...." dachte sie kurz laut. Er kratzte sich verlegen über die Wange. "Vergiss es am Besten!" "Ich werds versuchen.." Das würde sie nicht. "Nur eins solltest du dir merken: Es gibt durchaus Männer, die mit dir zusammen sein wollen." "Ich habs verstanden ok!?!?" schrie sie ihn nun fast an. Er zuckte leicht zusammen. "Eh? Was hast du auf einmal..?" Sie gab ein paar wütende Laute von sich. Sie war kurz vorm explodieren. Wieso konnte er nicht aufhören zu reden? Sonst redete er nie und nun verstand Nami auch wieso. Er wusste anscheinend nicht, wann er die Klappe halten sollte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)