Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 4: Der Rat ------------------ Eine ganze Zeit saß ich mit Legolas in der Stube und er erzählte mir von seiner Heimat den Düsterwald. Von Bäumen die hoch und so dicht wuchsen das man durch sie den Himmel nicht sehen konnte. Er erzählte mir auch das der Wald vor Saurons Zeit einen anderen Namen getragen hat. Gespannt lauschte ich ihn bei seinen Erzählungen und bemerkte die Trauer in seinen Augen, als er mir sagte das der Wald langsam zu sterben schien. Daraufhin erzählte ich ihn davon das ich, vor wenigen Tagen, dass erste Mal in meinem Leben einen Wald gesehen hatte. Ich weiß selber nicht wieso, aber ich erzählte ihn von den zerstörten Städten, der kargen Landschaft, in der die kleinste Blume einem Wunder gleich kam. Und das erste Mal in meinem Leben sprach ich vom Tod meiner Eltern. Wie ich fröhlich von der Schule gekommen war, da ich wieder einmal mit dem besten Ergebnis der Schule, das Schuljahr abgeschlossen hatte und sah wie bewaffnete Männer ins Haus stürmten. Ich fing an zu rennen, als ich dies sah und musste mit Schrecken, durch das große Küchenfenster ansehen, wie einer meinen Vater die Kehle durchschnitt und das Blut an die Scheibe spritzte. Plötzlich hatte ich einen lauten Knall gehört, worauf ich ohne nachzudenken Schutz gesucht hatte. Auf einmal waren da über all in der Luft Trümmerteile und jedes Mal wenn eines aufschlug, dröhnte es ohrenbetäubend in meinen Ohren. Erst nach einer ganzen weile hatte ich mich aus der Schreck starre lösen können und war hinter meinem Versteck hervor gekommen. Verzweifelt hatte ich angefangen zu rufen, doch keiner antwortete und erst nach Stunden langen suchen, hatte ich ihre Leichname gefunden. Ohne jede Gefühlsregung hatte ich sie in unseren Garten beerdigt, an ihrer Lieblingsecke, von der aus sie runter auf den See sehen konnten. Nacht hatte er immer wundervoll im Sternenlicht geglitzert, ungeachtet der Hässlichkeit, um ihn herum. Seid diesem Tag war ich alleine und hatte mir selbst etwas geschworen. Nie wieder wollte ich eine mir liebe Person zu Grabe tragen müssen. Daher hatte ich immer unnötigen Kontakt zu anderen vermieden, bis ich nach Mittelerde kam. „Nun kann ich dein Verhalten besser verstehen und meine Worte tun mir noch mehr Leid“, meinte Legolas ehrlich. „Ich schon vergessen, ich bin nicht besonders nachtragend“, entgegnete ich freundlich. „Willst du mich auf einen Spaziergang begleiten, hier wird es gleich sehr laut werden. Die Hobbits haben irgendwie die Angewohnheit ständig zu essen.“ „Sehr gerne“, antwortete er grinsend und wir verließen zusammen das Haus. Schweigend gingen wir nebeneinander her und überquerten grade einen kleinen Hof, als ich plötzlich mit einer Person zusammen stieß. Unsanft landete ich auf den Boden, genauso wie die andere Person, die so gleich anfing laut zu fluchen. Was ich dann vor mir sitzen sah, erstaunte mich zu tiefst. Vor mir auf den Boden saß ein fluchender Zwerg mit roten Bart. „Passt doch auf, wohin ihr lauft“, schimpfte Legolas und half mir auf die Beine, wobei der den Zwerg zeitgleich böse ansah. „Passt ihr doch auf Elbenpack, ihr habt doch auch Augen im Kopf“, schimpfte der Zwerg und stand schwerfällig auf, was wohl an der Axt lag, die er mit sich herum trug. „Wie redet ihr mit uns“, stieg Legolas auf den Streit ein. „Wieso glauben immer alle das ich eine Elbin bin“, fragte ich verwirrt „ Es liegt wahrscheinlich daran das noch niemand eine so schöne Meschenfrau gesehen hat“, mischte sich eine fremde Stimme ein. Einen Augenblick später trat eine dunkelhaariger Mann, aus einem Gang zu meiner rechten. Er trug schwarze Kleidung und auf seinen ledernen Armstützen, war ein weißer Baum zu sehen, der von weißen Sternen gekrönt war. Zur selben Zeit, entstand zwischen Legolas und den Zwerg ein handfester Streit. Seufzend trat ich zwischen die beiden, verpasste ihnen zeitgleich eine Kopfnuss und packte sie jeweils an einem Ohr. „Verdammt noch mal, geht das auch leise, halb Bruchtal kann mit hören“, schimpfte ich und sah dann verwundert zu den Mann der anfing laut zu lachen. „Lasst mich los, dieser Elb hat doch angefangen, als er meinen Vater in den Kerker sperrte“, beschwerte sich der Zwerg und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Streithähne. „Bitte verzeiht meinen Freund. Bei Zeiten ist er ein wenig heißblütig und neigt dazu Dinge zu tun, die ihn später leid tun“, sagte ich freundlich zu den Zwerg und ließ ihn los. Sofort wollte Legolas etwas sagen. „Du bist jetzt leise“, sagte ich wütend zu den Blonden und ließ ihn los als dieser nickte. „Wer seid ihr, dass ihr so mit einen Prinzen redet. Den ich teuche mich doch sicher nicht wenn ich behaupte das dieser Elb, Legolas Grünblatt, der Prinz des Düsterwaldes ist“, kam es erstaunt von dem Mann. „Wieso sollte ich nicht so mit einen Freund reden“, fragte ich ihn. „Ich war schon immer der Meinung das in einer Freundschaft, egal sein sollte welchen sozialen Rang man hat.“ „Findet ihr das nicht ein wenig anmaßend, so als Frau zu reden“, fragte der Mann entrüstet. „Ich finde es anmaßen von Männern, Frauen in eine, von ihnen festgelegte Rolle zu zwingen“, antwortete ich nun aufgebracht. „Und dabei ist jawohl allgemein begannt das Männer viel zu heißblütig sind und oft kopflos handeln. „Äh Claire, du solltest vieleicht...“, begann Legolas, doch ich viel ihn ins Wort. „Was ist jetzt, ziehst du nicht, das sich versuche etwas verstand in diesen hohlen Schädel zu füllen“, fuhr ich ihn an und sah ihn an. Verwundert stellte ich fest das Elrond und Gandalf, neben ihn standen. „Legolas, ermahnt ihr nicht zu streiten und selber fang ihr im selben Augenblick damit an“, tadelte Elrond mich. „Ich streite nicht, ich führe hier eine Diskussion, mit einen Esel“, schimpfte ich aufgebracht. „Dagegen hat ja niemand etwas, aber du bist viel zu heißblütig Mädchen“, meinte Gandalf lächelnd „Ich bin sicherlich nicht heißblütig“, beschwerte ich mich, wusste aber selber nur zu gut das Gandalf recht hatte. Bei gewissen Themen konnte ich sehr aufbrausend sein, ohne es selber zu bemerken. „Bitte verzeiht der jungen Dame, Heerführer Boromir“, wandte sich Gandalf, an den braunhaarigen Mann. „Sie ist einfach eine Kriegerin und kann in Sache Mut, mit jeden Krieger mit halten.“ „Kriegerin? Mit welchen Waffen kann sie umgehen, mit einen Besen“, fragte Boromir herablassend. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, wollte ich ihn schon eine verpassen, doch Legolas hielt mich fest und zog mir aus der Reichweite vom Heerführer. Heftig wehrte ich mich und die Tatsache das mich dieser Mann herablassend ansah, machte die Sache auch nicht besser. „Lady, ich kann sie gut verstehen, aber seid ihr es nicht vor einigen Minuten gewesen, die uns ermahnt hat nicht zu streiten“, kam es von dem Zwerg. Ich sah ihn an und nickte dann seufzend. Ich hörte auf mich zu wehren und als Legolas sicher war das ich diesen Kerl nicht mehr an den Hals springen würde, ließ er mich los. „Ihr tut gut daran nicht die Hand gegen einen Mann zu erheben“, grinste Boromir siegessicher. Blitzschnell drehte ich mich auf der Hacke zu ihn um und verpasste ihn eine rechte, so das er sich einen Moment später auf den Boden sitzend wiederfand. „Ihr solltet lernen wann man den Mund zu halten hat“, sagte ich wütend und stapfte aufgebracht von dannen. Vor mich hin fluchend ging ich zurück und jeder der mir auf meinem Weg begegnete machte einen großen Bogen um mich. Auf meinem Zimmer angekommen, schmiss ich die Tür, mit einen lauten Knall ins Schloss und warf mich auf mein Bett Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, den ich wachte am frühen Morgen nicht wirklich erholt auf. Ich blieb liegen und sah nachdenklich aus dem Fenster, wobei ich an den vorherigen Tag dachte. Ich musste mir selber eingestehen, das ich mal wieder überreagiert hatte. Selbst ich wusste das die Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen noch nicht sehr alt war,selbst bei mir zu Hause,und in einigen Ländern hatte sie es noch nicht gegeben. Dieser Boromir hatte es nicht anders gelernt und es war verständlich das es ihn nicht behagte das eine Frau, die gleichen rechte einforderte, die er selber besaß. Laut seufzend setzte ich mich auf und kletterte aus dem Bett, mit der Absicht, diesen Kerl aufzusuchen und mich bei ihn zu Entschuldigen. Ich zog mir wieder meine Klamotten an, die man mir sauber, am vorherigen Tag auf mein zimmer gelegt hatte. Es war eine schwarze enge Lederhose, ein dunkelblaues Shirt, mit einen gedruckten, keltischen Muster darauf, und zu guter letzt zog ein meine geliebte, schwarze Kapuzenjacke an. Als ich letzten Sommer ein Päckchen mit Textilfärbemittel gefunden hatte, war ich richtig happy gewesen, da die Jacke zu dem Zeitpunkt schon sehr ausgeblichen war, von der Sonne. Als ich dann noch meine Stiefel angezogen hatte machte ich mich auf die Suche, da ich absolut keine Ahnung hatte, wo man den Kerl unter gebracht hatte. Doch zu meinem Glück begegnete mir schon sehr bald Elrond. „Ich wünsche ihnen einen guten Morgen“, grüßte ich ihn freundlich und er grüßte zurück. „Kann ich dir irgendwie helfen, du scheinst etwas zu suchen“, fragte er dann. „Das können sie in der Tat. Können sie mir sagen wo der Mann von gestern untergebracht, ich glaube mich zu erinnern das sein Name Boromir ist“, antwortete ich ruhig. „Ich wollte mich wegen meines Verhaltens gestern entschuldigen, es war falsch. Ich habe völlig überreagiert und hatte kein recht handgreiflich zu werden!“ „Ich bin erstaunt, diese Worte von dir zu hören“, gab Elrond offen zu. „Ich bin in einem anderen Land aufgewachsen und es ist nur verständlich das nicht alles so ist wie in meiner Heimat. Das er nicht verstehen wollte, das Frauen in meinem Land gleichgesetzt mit Männern, billigt noch lange nicht mein Verhalten. Auch wenn er sich ebenfalls nicht richtig verhalten hat“, erklärte ich mich. „Na ja und einer muss schließlich anfangen Einsicht zu zeigen, den wo würden wir sonst irgendwann enden!“ „Es freut mich solche Worte zu hören, den sie lassen mich an die Zukunft der Menschen hoffen“, sagte er grinsend und bat mich ihn zu folgen. „Meine Eltern und mein Bruder haben mich einfach gut erzogen“, grinste ich. „Welchen Beruf haben dein Vater und dein Bruder ausgeübt“, fragte Elrond interessiert. „Mein Vater war lange Zeit Beamter, doch als das Land dann völlig zusammen brach, schlug er sich als Tagelöhner durch“, antwortete ich betrübt. Ich musste daran denken wie meine Eltern es jedes mal versucht haben vor mir zu verbergen, wenn es wieder schlecht um die Familie stand. Im Winter wenn die Arbeit rah gesäht war, hatten wir oft hungern müssen, doch trotz alledem hatten meine Eltern darauf bestanden das wir weiterhin zur Schule gehen sollten. „Mein Bruder ging zur Armee, kaum das er alt genug dazu war.Er sagte mir am Abend bevor er ging das er dies tat, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Er wollte nicht einfach warten und hoffen“, sagte ich dann nach einigen Minuten des schweigens noch. Ich konnte mich gut erinnern wie ich mit vierzehn, weinend auf dem Bett meines Bruders gesäßen hatte und ihn anflehte nicht zu gehen. Den täglich sah man die schwarzen Boten, des Todes, wie man sie in stillen nannte, durch die Straßen gehen. Es waren Männer mit langen Listen, die gar nicht enden wollten, die den Familien die Botschaft der Trauer überbrachten. Vor Kummer schreiend hatten sie dann Mütter, Väter und Geschwister zurück gelassen, den nie hörte ihre Arbeit auf. Doch in laufe der Jahre kam es nur zu oft vor, das es niemanden mehr gab den man die Botschaft über bringen konnte. Kälte, Hunger, Krankheiten und Gesetzlosigkeit ließen die Menschen so zahlreich sterben, dass es schon bald keine Totengräber mehr gab, der sie alle hätte beerdigen können. Mir kam der Tag in den Sinn, als unsere Schule zerstört worden war, es war ein kleines versteckten Haus, zwischen einigen Hügeln gewesen. Viele, viel zu viel waren gestorben! Ich selber könnte mich, nur noch an wenig von diesem Tag erinnern, an den Tag an den der letzte Mensch starb der mir nahe stand. Plötzlich war da dicker Rauch gewesen und überall brannte es. Heftig hustend hatte ich die Hand meiner einzigen, noch lebenden Freundin gefasst und wollte mit ihr durch das Treppenhaus flüchten. Auf einmal zerriss ein ohrenbetäubendes heulen die Luft und ich war nach hinten gerissen worden. Panisch sah ich zurück und fing an zu schreien. Dort wo meine Freundin eigentlich stehen sollte, waren dicke Balken, Staub und Feuer, aber nicht das ließ mich schreien. Immer noch befand sich ihre Rechte Hand in meiner. Starr sah ich das letzte Anzeichen meiner Freundin an. Irgendwann muss ich sie dann fallen gelassen haben und hatte mich nach draußen gerettet, wo ich zusammen gebrochen war. Als ich schließlich aufwachte, hockte ein fremder Junge neben mir und musterte mich besorgt, aber wie durch ein Wunder war ich nur leicht verletzt. Später dann erfuhr ich das außer mir und den Jungen, nur sechs weiter Personen überlebt hatten. „Ihr denkt an eure Heimat, habe ich recht“, riss mich der Elb auf einmal aus meinen Erinnerungen. Ich nickte nur schweigend und er nahm es hin, wofür ich sehr dankbar war. Wenig später blieb er vor einem Gästehaus, sehr ähnlich dem in dem ich zusammen mit den Hobbit und Aragon wohnte, stehen. Er sagte mir das dort Boromir mit einigen seiner Leute wohnte, verabschiedete sich und ging dann. Aber nicht ohne mich noch daran zu erinnern zu den Rat am Mittag zu kommen. Kurz zögernd sah ich die Türe vor mich an, bis ich dann bestimmend an die Tür klopfte. Kurz darauf hörte ich schlurfende Schritte und jemand öffnete die Tür. Vor mir stand Boromir und er sah aus, als wäre er schon eine ganze Zeit wach. Mit einen schlechten Gewissen, sah ich kurz das Feilschen unter seinen linken Auge an. „Verzeiht die Störung, so früh am Morgen, doch ich wollte mich wegen meines Verhaltens gestern entschuldigen“, sagte ich mit fester Stimme. „Nicht ihr müsst euch Entschuldigen, sondern ich“, entgegnete Boromir ernst. „Ihr seid eine Kriegerin und ich habe euren Stolz angegriffen. Ihr hattet alles Recht dazu, abgebracht zu sein, den ich würde es ebenfalls sein, an ihrer Stelle.“ „Können wir uns darauf einigen das wir beide sture Esel waren“, fragte ich und er nickte lachend. „Habt ihr schon etwas zum Frühstück gegessen“, fragte er freundlich, worauf ich verwundert den Kopf schüttelte. Ohne nachzudenken packte er mich am Arm und zog mich hinter sich her in die Stube, wo ein reichlich gedeckter Tisch wartete. An diesen saßen noch drei weiter Männer, die uns erstaunt ansahen, aber sofort einen Stuhl für mich frei machten als Boromir sie dazu aufforderte. Kaum das ich saß, goss mir Boromir schon einen Becher von einer honigfarbenen Flüssigkeit ein. Unsicher roch ich daran und sah fragend den braunhaarigen an. „Sagt nicht das ihr Met nicht kennt“, fragte er verwundert, während er sich setzte. Anstatt zu antworten, trank ich einen großen Schluck und war erstaunt Es roch nicht nur noch Honig, sondern es schmeckte auch danach, aber es hatte auch eine schwere die ich nicht beschreiben konnte. „Das ist gut“, sagte ich überrascht und trank den Becher aus. „Langsam, ihr wollt doch nicht schon am frühen Morgen betrunken werden“, lachte Boromir laut. „Keine Angst, so schnell werde ich schon nicht betrunken In meiner Heimat ist Alkohol leichter und vor allen billiger zu beschaffen als Wasser“, erklärte ich. Wasser hatten wir immer nur dann gehabt, wenn es Mal geregnet hatte und das war mit den Jahren immer seltener geworden. Alkohol ließ sich aber aus vielen gewinnen, aber vor allen ließ es sich länger Lagern als Wasser. Wir fingen dann an zu essen und redeten angeregt über unsere eindrücke von Bruchtal. Irgendwann waren dann auch die anderen Männer mit eingestiegen und unterhielten sich mit mir, bis wir schließlich alle zum Rat aufbrechen mussten. Wir waren noch recht früh, weswegen noch nicht alle anwesend waren, aber Legolas war da. Die Tatsache das ich mit Boromir und den Männern kam, ließ ihn mich fragend ansehen. Grinsend ging ich zu ihn und erklärte ihn das wir unsere Probleme miteinander aus der Welt geschafft hatten. „Das freut mich, aber das erklärt nicht das du zu so früher Mittagsstunde schon nach Met riechst“, meinte er tadelnd. „Ach komm, es waren nur ein paar Becher“, grinste ich ihn. „Findest du das nicht ein wenig unverantwortlich. Du weist schließlich worum es hier geht und solltest deine volle Aufmerksamkeit dem Thema wittmen können“, schimpfte er mit mir. „Legolas, ich bin kein Kind mehr und weiß selber was ich mache“, sagte ich ruhig und setzte mich gelassen neben ihn. Er wollte noch etwas sagen, schwieg aber dann weil die restlichen Mitglieder des Rates eintrafen. Genau musterte ich die Anwesenden, die kaum das Frodo den Ring in die Mitte, auf ein steinernes Podest legte, anfing zu streiten. Die Zwerge wollten den Elben nicht trauen, die wiederum mit den Menschen Probleme hatten. Allen in allen hatte ich den Eindruck das lieber jedes Volk für sich blieb und nur mit den anderen Völkern Handel trieb, weil sie mussten. „Meine Herren, sollten wir nicht lieber aus der Vergangenheit lernen, anstatt hier zu streiten und Zeit zu verschwenden, von der wir womöglich zu wenig haben“, sagte ich laut mit fester Stimme, worauf alle schwiegen. „Ich habe volles Verständnis, dass es Probleme gibt, aber sollte man diese nicht in der Stunde der Not zurück stellen und seine stärker zusammen tun. Ein einzelner Ast kann jeder zerbrechen, doch wenn man ein ganzen Bündel nimmt, sieht alles anders aus. „Und was schlagt ihr vor, Lady“, fragte ein Zwerg. „Ich bin der Meinung das man ein Bündnis bilden sollte, dass den Ring zum Berg bring und ihn dort vernichtet“, antwortete ich ruhig. „Und da den Ring weder Mensch, Elb noch Zwerg tragen kann, um ihn dort in Feuer zu werfen, sollte ein Hobbit ihn nehmen!“ Bei meinen letzten Worten drehte ich mich zu Frodo um und sah ihn fragend an. Er erwiderte meinen Blick und in ihnen konnte ich sehen, dass er schon vor meinen Worten einen Entschluss gefasst hatte. „Ich nehme ihn“, sagte er und stand auf. „Und ich werde dich begleiten, mein Freund“, sagte ich freundlich. Auch Gandalf, der Zwerg, Legolas, Boromir und Aragon stimmten zu. Womit aber niemand gerechnet hatten, war das plötzlich auch die anderen drei Hobbit angerannt kommen würden und verlangten uns zu begleiten. „Dies ist also die Gemeinschaft des Ringes“, sagte Elrond mit hoffnungsvoller Stimme und ging auf mich zu. „Ich danke dir, dafür das du eingegriffen hast“, sagte er leise zu mir und wandte sich dann an Aragorn und Gandalf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)