1+1=Love? von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 3: Bei Alicia zu Hause ------------------------------ Alicia schließt die Tür auf und winkt mich zu sich hinein. Mein Herz schlägt schneller. Ich habe das Gefühl, dass es mir gleich aus der Brust springt und auf den Boden liegen bleibt. Noch habe ich die Chance abzuhauen. Noch kann ich abhauen und von hier verschwinden. Noch kann ich frei sein. In diesem Moment fühle ich jemanden meine Hand nehmen. Mit einem „Komm schon“, zieht Alicia mich zu sich rein. Die Tür wird geschlossen und wir gehen die Treppe rauf. Ihr blondes Haar fällt ihr locker von den Schultern. Ihre Augen sind ernst, doch ein Lächeln hat sich auf ihren Lippen gebildet. In diesen Moment sieht sie so schön und freundlich aus, wie immer, doch gleichzeitig auch sehr gespenstisch. Ich schlucke schwer. Ich weiß nicht warum, doch in diesen Moment macht Alicia mir ein bisschen Angst und ich wünschte ich wäre doch abgehauen. Aber nein! Mein scheiß Körper konnte sich ja nicht bewegen! „Meine Eltern sind heute Abend nicht da. Ich weiß nicht, wann sie wieder kommen“, sagt sie Lächelnd und bringt mich in ein Zimmer. Das muss ihr´s sein. Ein Bett steht links an der Wand. Es ist so groß, dass zwei Leute drauf passen. Daneben ist ein Nachtschrank, auf dem eine Lampe steht Gegenüber von der Tür ist ein Fenster, von dem ein bisschen Licht ins Zimmer gelangt. Doch auch dieses sperrt Alicia aus, indem sie das Rollo runterlässt. Das ganze Zimmer war vorhin schon so düstern und nun liegt es beinahe komplett im Dunkeln. Nur spärlich leuchtet das Licht noch in den Raum und beleuchtet am meisten einen kleinen Abschnitt vor dem Fenster. Gegenüber von ihrem Bett steht ein Schreibtisch, worauf ein Computer steht und links daneben ein Schrank. Ich habe das Zimmer gemustert und drehe mich nun wieder zu Alicia um. Kurz erschrecke ich mich, als ich ihren Blick sehe. Sie sieht mich lüstern an. Ihr Gesicht liegt im Schatten. Ich will einen Schritt nach hinten gehen, doch komme ich mit der Hacke an das Bett. Ich habe gar nicht gemerkt, dass wir vorhin gegangen sind. Mein Herz schlägt schneller. Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn. Was ist jetzt mit ihr los? Sie legt ihre Hand auf meine Schulter und gibt mir einen kleinen Stoß, wodurch ich auf das Bett falle. Mein Körper ist wie erstarrt. Ich kann mich nicht bewegen, sondern sie nur beobachten. Alicia kommt auf mich zu. Ihre Wangen sind leicht gerötet und ihr Blick ist voll Lust. Sie bewegt sich geschmeidig, wie eine Katze und legt sich auf meinen Brustkorb. Sanft nimmt sie einen meiner Busen in ihrer Hand und fängt an die zu massieren. Erst jetzt bekomme ich meine Sprache wieder. „W … was machst du da?“, frage ich stockend und aufgebracht. Ich erhebe mich und werfe sie so unsanft von mir runter. Ich rücke nach hinten an die Wand. Alicia scheint das nicht zu kümmern. Sie lächelt mich leicht an. „Ich bin wirklich neidisch auf dich. Du hast so Große. Dagegen sind meine richtig klein“, sagt sich und kommt wieder auf mich zu. Wieder legt sie ihre Hand auf meinen Busen, um es deutlich zu machen. Sie hat irgendwas anderes erzählt. Sie hat meine Frage nicht beantwortet! Ich merke zwar ihre Berührung, doch ist es mir gerade recht egal. Ich will nur wissen, was hier los ist. Sonst verschwinde ich. „Was soll das?“, frage ich nochmal nach und schaue sie neutral an. Ihr scheint meine Miene nichts auszumachen. Sie lächelt mich einfach an. Ihre Hand ruht weiter an der Stelle. „Heute, als ich in der Klasse war haben sich unsere Blicke getroffen. Ich habe mich gleich in dich Verliebt. In deinen Augen konnte ich sehen, dass du das Gleiche gefühlt hast. Du bist so anders als die anderen Mädchen. Dir scheint alles egal zu sein. Doch ich bin mir sicher, dass es nur eine Fassade ist. In Wirklichkeit bist du ziemlich verletzlich“, sagt sie und fängt wieder an ihre Hand zu bewegen. Sie grinst mich breit an. Ich starre ihr eine Weile in die Augen, suche nach einem Anzeichen für einen Scherz. Sie redet so, als würde sie mich kennen. Das tut sie aber nicht. Das kann schlimm für sie enden. „Liebe ist vollkommener Schwachsinn?“, bemerke ich. Dennoch fühle ich, wie mein Körper auf ihre Bewegung anspringt. Mir wird plötzlich ganz warm, regelrecht heiß. Sanft schüttelt sie den Kopf. „Nein, dass ist sie nicht. Ich werde es dir beweisen. Lass es uns tun.“ Ihr Gesicht kommt ganz näher an meines. Ich kann ihren Atem auf meinen Lippen spüren. „Sex ist ein Akt der Liebe. Du bist doch jetzt schon in Fahrt“, haucht sie verführerisch und drückt meinen Nippel zusammen. Gleichzeitig küsst sie mich. Mit ihrer Hand massiert sie mich weiter. Sie ist so geschickt. Sie weiß wirklich, was sie tut. Ich bin sicher, dass ich nicht die erste bin, die sie nimmt. Sie will also Sex mit mir haben? Ein Akt der Liebe, um mir diese zu beweisen. Soll mir recht sein. Ich bin gespannt, wie sie mich vom Gegenteil überzeugen will. Das schafft sie eh nicht. Alicia liegt noch im Bett, während ich schon aufgestanden bin und mich anziehe. Ihr Lacken und ihre Bettwäsche ist feucht geworden, doch das scheint sie nicht zu Interessieren. Sie lächelt mich einfach nur zufrieden an, glücklich. „Siehst du. Ich habe dir doch gesagt, dass Liebe was Schönes ist“, sagt sie glücklich. Sie scheint gerade im Himmel zu sein. Ich schlage meine Hose aus und ziehe diese dann an, zum Schluss noch meine Schuhe und bin fertig. „Verstehst du nun was ich meine?“, fragt sie mich lächelnd. Ich schaue sie an und zucke mit den Schultern. „Was soll ich verstehen? Wir hatten Sex. Ich glaube immer noch nicht an die Liebe“, meine ich kühl und gehe zur Tür, welche ich aufmache. Noch kurz drehe ich mich um und Lächle sie an. „Dennoch vielen Dank. Hat wirklich Spaß gemacht“, sage ich leicht spöttisch und gehe die Treppe runter, um das Haus zu verlassen. Alicia lasse ich perplex zurück. Sie muss sich eh noch anziehen, ehe sie mir folgen kann. Es seiden sie ist so taff und geht nackt nach draußen. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Liebe finde ich immer noch vollkommen bescheuert. Ich musste nicht einmal bei unseren Akt daran denken, dass ich sie liebe. Das macht mich glücklich. Also kann ich wirklich nicht lieben und das ist die Bestätigung. Dann bleibt nur noch eine Frage übrig: Was war das für ein Gefühl im Klassenraum und in der Pause? Eigentlich sollte es mir egal sein, aber ich kann es einfach nicht loslassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)