Two hearts, however, one soul von Ruki_Mitarashi ================================================================================ Kapitel 18: Tiefschlag ---------------------- >>Mikeyla!! Steh sofort auf!«, panisch und laut war Yoh in das Zimmer seiner älteren Schwester gestürmt. Noch schlaftrunken und verärgert von dem plötzlichen Krawall, öffnete die Garu ihre Augen und blinzelte verschlafen. Elsa regte sich unter der Bettdecke und grummelte in die Halsbeuge der anderen. »Was zum-?!« »Arendelle wurde angegriffen!« Schlagartig war die Garu wach. Verärgerung war Entsetzen gewichen. Hektisch warf sie sich die Decke vom Körper und fiel dabei halb aus dem Bett. Sie prallte hart gegen den Nachttisch, ignorierte den Schmerz und zog sich auf einem Bein hüpfend ihre Stiefel an. Elsa hatte sich unterdessen ebenfalls aus dem Bett bewegt und richtete ihren Blick auf Yoh, die aufkommende Panik unterdrückend. Der junge Mann tippelte derweil aufgelöst von einem Bein aufs andere. »Was weißt du? Wie ist-?« »Keine Zeit! Mutter wartet unten.«, unterbrach er seine Schwester. »Einer unserer Späher sah eine Flotte Schiffe mit Soldaten in Arendelle in dieser Nacht eintreffen.« Er lief aus der Tür, hinaus in den Flur, die zwei Frauen eilten hinterher, in den Empfangssaal, in dem sie gestern von der Alphawölfin begrüßt wurden. Dort stand die Mutter der beiden Garu bereits mit verschränkten Armen und einer grimmigen Miene. Die Augen blitzten wütend auf, als sie dem kleinen, hageren Mann mit grauem Haar lauschte. »Mutter, was geht hier vor sich? Yoh sagte etwas von einem Angriff!« Mikeyla hatte sich ihr gegenüber gestellt, wartete ungeduldig auf eine Antwort. Unverwandt sah Kaila Elsa in die eisblauen Augen.»Eure Feinde waren schneller als wir dachten. Sie kamen in der Nacht über den Seeweg. Niemand sah sie kommen. Arendelle fiel noch bevor es sich verteidigen konnte.« »Anna!!« In Tränen ausbrechend, gaben die Beine der Blonden nach. Mikeyla hechtete an ihre Seite, knurrte voller Inbrunst und drückte die zitternde Frau an sich. »Beruhigt Euch. Euer Schwager konnte die Prinzessin und deren Tochter noch auf ein Rentier setzen und so aus dem Schloss schicken.« Der kleine Mann sah traurig zu ihr auf und leckte sich die trockenen, ausgedorrten Lippen.» Aber er selbst …. Er wurde leider gefangen genommen.« Elsa schloss verzweifelt die Augen und vergrub ihr Gesicht in der Brust der Garu. In der Halle sank die Temperatur und ein kleiner Schneesturm begann zu toben, den Kaila misstrauisch beobachtete. »Weißt du wo Anna mit ihrem Kind hin ist?« Der Mann legte den Kopf schief und starrte auf einen Punkt am Boden, er schürzte die Lippen und petzte dann kurz die Augen zusammen bevor er Mikeyla antwortete. »Sie sind Richtung Berge geritten. Ich wollte hinterher, aber ich dachte es wäre besser erst zurück zum Lager zu eilen und Euch über die missliche Lage zu informieren.« »Ich danke die Gunnar. Nun geh, wärm dich mit Suppe auf, trink etwas und ruh dich aus. Du hast gute Arbeit geleistet.« Dankend verbeugte sich der Mann noch einmal und eilte dann Richtung Kochnische. Kaila stand nachdenklich in der Mitte des Raumes und hielt sich ihre Hand unters Kinn. »Mutter?« »Ja?« »Bitte kümmere dich um Elsa bis ich wieder zurück bin!« Schon stand Mikeyla auf, drückte der Blonden einen kurzen Kuss auf die Stirn und wandte sich zum Gehen. Elsa hielt sie jedoch entsetzt am Ärmel fest um sie auf zuhalten. »Darf ich fragen ,was du vorhast junge Dame?!«, kam es bedrohlich von Kaila. »Ich werde als erstes nach Anna und Gerda suchen … ich habe eine Idee wo sie sein könnten. Ich bringe sie hierher und werde dann Kristoff zur Hilfe eilen.«, antwortete die Garu schlicht. »Ohne mich wirst du nicht gehen!« Die junge Königin Arendelles hatte eine Augenbraue verärgert empor gezogen und ihren Griff um den Arm Mikeylas verstärkt. »Elsa sei vernünftig!« »Das bin ich gerade! Du kannst nicht von mir erwarten, dass ich dich so ohne weiteres und ganz auf dich gestellt, offenen Auges ins Messer rennen lasse. Wir werden Anna gemeinsam suchen …. Und wir werden Arendelle gemeinsam von unseren Feinden befreien.«, bestimmend drehte sie sich Kaila zu, die das Ganze mit einem spielerischen Lächeln quittierte. »Gut ,dass meine Tochter wenigstens auf Euch hört. Also … unser Rudel hat sich gestern Abend beraten und wir kamen zu dem Schluss, dass wir Euch im Kampf unterstützen werden.«, dankend nickte Elsa, wurde jedoch von der Alphawölfin unterbrochen. »Allerdings haben wir eine Bitte an Euch.«, schnaubend riss Mikeyla die Hände nach oben und knurrte einige wilde Flüche gen Himmel. »Was kann ich für Euch tun?« »Königin Elsa von Arendelle, ich bitte Euch mein Volk, meine Art zu begnadigen, wenn wir Euch im Kampf unterstützen. Ich weiß, dass ein Kampf nicht alles ungeschehen machen kann, was sich zwischen Jahrzehnten … einem Jahrhundert aufgestaut hat ab-« Die Blonde hob beschwichtigend die Hand und lächelte sanft.» Das hätte ich sowieso getan. Ihr seid Mikeylas Familie und ich bin der Meinung, dass egal was vorgefallen war …. Wir leben nicht in der Vergangenheit, sondern wir leben im Jetzt.« Kailas Augen weiteten sich vor Erstaunen bis sie eine leichte Verbeugung andeutete und milde lächelte. »Ich danke Euch.« »Nein nicht dafür, zumal ihr Mikeylas Rudel seid. Es wird Zeit, dass das zusammen gefügt wird, was zusammen gehört!« Elsa quietschte kurz erschrocken auf als ihre Seelengefährtin sie schwungvoll auf ihre Arme nahm und ihre Nasen aneinander rieb. Liebevoll sah die Garu zu der Blonden und hauchte ihr einen Kuss auf die Nase. »Dann lass uns sofort aufbrechen und Anna und Gerda suchen. Mutter können wir Kai bei dir lassen?« »Selbstverständlich!« Schon eilte Mikeyla mit Elsa auf ihren Armen aus dem Langhaus hinaus in die kühle, Morgenluft. »Warte! Ich komme mit.«Yoh hatte sich breit grinsend neben seine Schwester gestellt und klopfte ihr auf die Schulter. »Dieses mal verpasse ich den ganzen Spaß definitiv nicht!« Schnell ließ die Schwarzhaarige die Blonde wieder auf ihre Füße. Verwirrt sah Yoh zu seiner Schwester, die ihn amüsiert beobachtete, als Elsa ihn sanft in die Arme schloss und an sich drückte. »Danke für deine Hilfe.«, lächelnd strich sie ihm über die Wange und sah dann zu Mikeyla. »Ja … eh … klar … ich … ich meine … absolut kein Thema.«, brachte der junge Mann stotternd hervor. »Gut, dann lass uns gehen und zwar schnell.« Ungeduldig lief die Garu voran zu dem Tor und eilte, nachdem sie den Wachen die Lage erläutert hatten, hindurch. »Du hast gesagt, du hast eine Idee wo sie hinwollten.« Sie konnte die neugierigen Blicke ihres Bruder in ihrem Rücken spüren. »Wo sind sie sicherer als an einem Ort voller Magie und Wesen, die mit ihr durch ein Band verbunden wurden?« Wissend zog Yoh die Augenbrauen nach oben und grummelte leise. »Na dann auf zu den Trollen, ich hoffe du behälst recht.« Dann verwandelten sie sich in ihre Wolfsgestallt. Mikeyla ließ Elsa aufsteigen und sie jagten im Hohen Tempo zu den einzigen Wesen, von denen sie wussten, dass sie in der Lage waren Anna und ihre Tochter zu schützen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)