My crazy life von BlackTora ================================================================================ Kapitel 6: Fluch ---------------- Stöhnend vor Schmerz wurde ich langsam wach und das erste was ich sah als ich die Augen aufschlug, löste bei mir einen Reflex aus. Ohne nachzudenken holte ich aus und verpasste ihn eine volle Breitseite. „Hey, was sollte das“, meinte er wütend und hielt sich das schmerzende Kinn. „Nachdem was du mit mir gemacht hast wunderst du dich noch darüber“, entgegnete ich trocken und setzte mich langsam auf. Ich lehnte mich gegen mein Bett und versuchte meinen Atem ruhig zu halten, damit mein lädierter Brustkorb nicht ganz so schmerzte. „Es tut mir schrecklich leid, was ich dir angetan habe“, sagte er nun und stand langsam auf. „Glaubst du echt das, DAS mit einer einfachen Entschuldigung vergessen ist“, schrie ich ihn wütend an. „Du hast mich unter Drogen gesetzt und vergewaltigt!“ Plötzlich wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen und es kamen fünf Personen ins Zimmer. Es waren Kaito, Haru, Toru, meine Tante und Tenjin, letzterer ging kaum das er Keisuke sah auf ihn los. Der Gott hatte in am Kragen gepackt und drückte ihn brutal an der Wand hoch. „Wie kannst du es wagen dich an Takumi dono zu vergreifen“, sagte der Gott mit einen Ton der einen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Schwerfällig krabbelte ich aus dem Bett, ging langsam zu Tenjin und legte ihn beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Tenjin lass ihn los, das ist eine Sache zwischen ihn und mir“, sagte ich ruhig. „Aber er...!“ „Was er mit MIR gemacht hat ist meine Sache, die ich regeln werde, also lass ihn jetzt los“, unterbrach ich ihn. Er ließ ihn wirklich los, worauf der junge Yakuzaboss keuchend zu Boden sank. „Taku nii san“, kam es fragend von Toru. „Keine Angst, ich bin halbwegs in Ordnung“, einte ich grinsend und zerzauste ihr die Haare. „Halbwegs in Ordnung? Du kannst froh sein das du noch lebst, wenn dich das Ding ein wenig anders erwischt hätte, wärst du jetzt mausetot“, kam es aufgebracht von Haru. „Ach was so schnell bin ich nicht klein zu kriegen“, grinste ich ihn an und sein Blick sagte mir das er in diesem Moment an meiner Zurechnungsfähigkeit zweifelte. „So da ja alles geklärt ist kann ich ja aufbrechen“, meinte ich ruhig und ging zu meinem Wandschrank um mir Klamotten raus zu nehmen. „Wo willst du hin“, fragte meine Tante besorgt. „Ich habe gleich einen Dreh zu einen Werbespott den man nicht mehr absagen konnte“, sagte ich und zog über meinen bandagierten Oberkörper ein schwarzes Hemd. „Du bist doch verletzt“, kam es verzweifelt von meiner Tante. „Oba san, es ist nur ein Werbespott und ich verspreche dir vorsichtig zu sein“, sagte ich freundlich zu ihr, während ich mir eine weiße Krawatte um band. „Ich muss dir ernsthaft davon abraten. Du hast zwar nicht gebrochen, was schon an einem Wunder grenzt, aber du solltest dich trotzdem die nächsten Tage schonen“, meinte Haru ernst. „Kann ich nicht, aber wenn du dann ruhe gibst kannst du ja mit kommen“, gab ich seufzend nach. Er dachte kurz nach und stimmte dann zu. „Ich werde dich ebenfalls begleiten“, kam es dann von Keisuke, der sofort wütend von Tenjin angesehen wurde. „Tenjin lass gut sein, es ist mir so lieber. So kann ich ihn wenigstens im Auge behalten und er wird wohl kaum an einem Set voller Leute etwas Dummes tun“, meinte ich ruhig. Tenjin sah den Yakuzaboss warnend an, während ich Kaito darum bat den Schrein im Inneren des Tempels im Auge zu behalten. Danach beruhigte ich meine Tante und meine besorgte Cousine etwas, bevor wir mit Harus SUV los fuhren. Ich wies ihn den Weg, aber sonst wurde während der gesamten Fahrt nicht geredet. Ich führte ihn zu einem alten Fabrikgelände wo bereits das Set aufgebaut war und meine schlecht gelaunte Managerin auf mich wartete. Kaum war ich ausgestiegen, kam sie auf mich zu packte mich grob am Arm und zog mich nicht grade sanft hinter sich her. Er im inneren eines Wohnwagens angekommen ließ sie mich los. „Bist du von allen guten Geistern verlassen, dich mit einer Oberschülerin einzulassen“, schrie sie mich nun wütend an und hielt mir eine Zeitung vor die Nase: Dort war ein Photo von mir zu sehen, auf den ich mein Auto vor Ais Schule aufschloss und daneben war ein Photo von Ai zu sehen wie sie auf mein Motorrad stieg. Darunter stand ein Artikel über meine angebliche Beziehung mit ihr. „Das ist doch Schwachsinn. Sie ist Keisukes kleine Schwester und ich habe sie nur einige male in die Schule gebracht, da sie Probleme in der Schule hatte“, sagte ich ruhig und legte die Zeitung desinteressiert weg. „Das kannst du ja dann den Reportern nach dem Dreh selber erklären“, sagte sie schlecht gelaunt und zeigte mir das erste Outfit. Ich zog mich um und ging mit ihr zum Drehleiter. Er erklärte mir was ich tun sollte. In den folgenden Stunden wechselte ich ständig die Outfits und stellte sie in den abgesprochenen Posen dar. Allerdings konnte man nur durch das Make up verbergen wie blass ich eigentlich war. Erleichtert zog ich nach sechs Stunden meine eigenen Klamotten an, als meine Managerin, zusammen mit Haru und Keisuke in den Wohnwagen. „Habe ich dir nichts gesagt das es besser wäre sich zu schonen“, schimpfte Haru als er sah wie schwer ich atmete. „Was hat er den“, fragte meine Managerin verwundert. „Er hatte gestern einen Motorradunfall und hat sich dabei die Rippen schwer geprellt“, antwortete Keisuke. „ Haru hat ihn zwar geraten den Dreh abzusagen, doch er wollte es sich nicht ausreden lassen.“ Nun sah auch die Frau mich besorgt an. Ich setzte mich auf Harus bitte hin und nahm dankbar ein Glas Wasser von ihn an. „Gut dann bringt ihn nach Hause, ich werde mich um die Reporter kümmern“, sagte die Frau dann plötzlich seufzend. Ich wollte aufstehen, doch plumpste ich sofort wieder zurück auf den Stuhl. „Keisuke würdest du ihn bitte ins Auto tragen, der kleine hat es übertrieben“, meinte dann Haru. Bevor ich mich beschweren konnte wurde ich auf den Arm genommen und wurde wie ein kleines Kind zum Wagen getragen, wo Haru ihn die Tür öffnete, damit er mich auf die Rückbank legen konnte. Er setzte sich zu mir und legte meinen Kopf auf seinen Schloss. Es war mir furchtbar unangenehm, aber bevor ich mich aufsetzten konnte, hielt er mich mit sanfter Gewalt an den Schultern fest. „Bleib liegen, nur bis wir bei deiner Familie sind“, meinte er mit sanfter Stimme und strich mir leicht durch die Haare. Ich sah zu ihn auf und sah wie er gedankenverloren aus dem Fenster sah, während Haru vom Gelände fuhr. Der Arzt fuhr besonders vorsichtig, wobei keiner von uns auch nur ein Wort sagte. Als wir schließlich bei meiner Tante angekommen waren, hob mich Keisuke wieder hoch und trug mich vorsichtig nach drinnen, wo uns schon an der Haustüre alle begrüßte, selbst Tenjin war dabei. „Was hast du jetzt wieder mit ihn gemacht“, schrie der Gott, Keisuke sofort an. „Er trägt ihn auf meine Bitte hin, da Takumi keinen schritt mehr laufen kann. Mich hat es eh während des ganzen Dreh gewundert das er nicht vorher shon zusammengeklappt ist“, sagte nun Haru wütend. Keisuke achtete nicht weiter darauf und trug mich auf mein Zimmer, wo er mich auf mein Bett legte. Er wollte dann schon wieder gehen, doch ich hielt ihn schnell am Ärmel fest. „Wieso hast du mir das angetan“, fragte ich ihn leise. „Mir ist eine Sicherung durchgeknallt“, antwortete er, ohne mich anzusehen. „Ich habe trage die Verantwortung für viele Menschen und ich darf mir einfach keine Schwäche erlauben.“ „War es wirklich eine schwäche, was vor ein paar Tagen, Abends passiert ist“, fragte ich ihn, ohne ihn loszulassen. „Wenn Liebe eine Schwäche ist, dann ja. Den du hast mir in diese Nacht mein Herz gestohlen“, sagte er mit ernster Miene. Ich sah ihn erst entgeistert an und fing dann ganz plötzlich an laut zu lachen. „Oh Gott, du hast dich grade angehört wie einer dieser Schauspieler der den Text eines Drehbuch aufsagt“, lachte ich und setzte mich vorsichtig auf. „Aber ich sag dir was Keisuke, Liebe ist keine Schwäche, den macht uns erst stark. In Zeiten in denen wir schwanken, gibt sie uns die stärke weiter voran zu gehen.“ „Und du hörst dich grade schwul an“, beschwerte er sich nun beleidigt, weswegen ich ihn nun frech angrinste. „Na vielleicht liegt es auch daran das ich Bi bin“, sagte ich amüsiert. „Ich habe nicht nur mit dir geschlafen, weil ich betrunken war.“ Er setzte sich nun neben mich auf das Bett und ich lehnte mich müde an ihn. Vorsichtig legte er einen Arm um meine Schulter legte, um mich so ein wenig zu stützen. „Vergibst du mir etwa“, fragte er mich vorsichtig. „Das tu ich, wenn du mir verspricht nie wieder so etwas mit mir zu tun“, antwortete ich müde, mit geschlossenen Augen. „Nie wieder werde ich dir so etwas antun“, sagte er sofort. Ich kuschele mich noch mehr an ihn. Lange saßen wir so da, bis wir uns zusammen schlafen legten. Doch ich schlief nicht lange. Mitten in der Nacht wachte ich auf und konnte nicht mehr einschlafen da mir vieles durch den Kopf ging. Vorsichtig stand ich auf um Keisuke nicht aufzuwecken und verließ leise mein Zimmer. Ich holte mir eine Taschenlampe aus der Küche, mit er ich nach draußen ging. Ich ging zu dem kleinen Lager das neben dem Tempel lag, öffnete das Vorhängeschloss, an der Tür und betrat das stickige Lager. Überall war Staub und Spinnenweben. Einige Spinnenweben hatten fasst gänzlich den Lichtschalter verdeckt, den ich erst nach einigen Minuten wiederentdeckte. Achtlos legte ich dann die Taschenlampe zur Seite und sah mir die Kartons in den Regalen um. In ihnen befanden sich Artefakte des Tempels, Dinge des tempellebens, Kostüme, aber auch Aufzeichnungen die sehr weit in der Zeit zurück reichten. Ich holte die für mich interessanten Unterlagen hervor und fing an zu lesen. „Du solltest wirklich im Bett legen und dich ausruhen“, erklang eine anklagende Stimme. „Ruhe wird überbewertet“, meinte ich tonlos ohne aufzusehen. „Außerdem weist du doch selber nur zu gut das Verletzungen schnell bei mir heilen, wenn ich ein wenig Schlaf hatte.“ „Unter der Voraussetzung du hast nicht zu viel deine Kraft verwendet“, meinte er ernst. „Du hattest Glück das du noch genug hattest um sofort die Rippenbrüche zu heilen, nach dem du getroffen wurdest!“ „Kann sein“, sagte ich nur und sah nun zu ihn. „Kannst du mir etwas über den Fushiwara Clan sagen, alle wirklich interessanten Unterlagen sind geschwärzt.“ „Sie sind wahrscheinlich die Familie die von allen Kamis und Youkais am meisten gehasst wird“, sagte Tenjin ruhig und setzte sich elegant auf einige Kisten. „Vor langer Zeit, haben sie sich über mehrere Generationen lang Kamis und Youkais, zu untertan gemacht. Vor etwa hundertfünfzig Jahren dann, haben sich viele zusammen getan und haben einen mächtigen Fluch über die gesamte Familie gelegt.“ „Und was bewirkt der Fluch genau“, fragte ich nachdenklich, während ich die Aufzeichnungen zurück legte. „Es nimmt ihnen alle ihre Fähigkeiten, bis auf die meinesgleichen zu sehen“, antwortete der Gott ruhig. „Für das was sie vielen angetan haben, haben die ihnen Rache geschworen. Und ehrlich gesagt wundert es mich ein wenig das es sie immer noch gibt.“ Seufzend setzte ich mich nun ihn gegenüber auf einige Kisten und dachte einen Moment nach. Alles gab so langsam einen Sinn, aber es war auch neue Fragen auf. „Denkst du das Keisuke über alles Bescheid weiß“, fragte ich, den weißhaarigen nachdenklich. „Davon gehe ich stark aus und ich denke mal er ist sich auch deiner Besonderheit sehr bewusst, daher bin ich der Meinung das du ihn so schnell wie möglich los werden solltest“, meinte er ernst. „Das geht zu meinem Bedauern nicht, oder weswegen glaubst du das ich ihn immer noch in meiner nähe dulde, obwohl er das mit mir getan hat“, sagte ich ruhig und sah ihn ernst an. „Du bist durchtrieben Takumi“, meinte Tenjin grinsend. „Lass deine Freunde nah an dich heran und deine Feinde noch näher.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)