A Whole New World von Sherlysoka (Let's put a smile on this face ♡) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Sitzung ------------------------ Gotham City, Bruce Waynes Penthouse, 15/04/14, 10am Es kratzte auf ihrer Haut. Extrem unangenehm. Sie öffnete eines ihrer juckenden Augen. Ihr Blick fiel auf eine hohe, interessant gemusterte Decke. Es war sehr hell. Ihre Haare fühlten sich feucht an. Und sie stank. Das musste an dem orangenen Männeroverall liegen, den sie trug. Definitiv einer aus Arkham. sie kannte diese Patientennummer. Sie vergrub ihre Nase in dem Ärmel. Das Kleidungsstück stank nicht direkt... Es roch vertraut. Und plötzlich kamen alle Erinnerungen wieder. Der Geruch des Haarfärbemittels und der Schminke... Sie war frei! Das Hochgefühl war berauschend. Sie hatte getötet. Sich überwunden. Ihn, den Joker, ihr Idol, ihre Liebe stolz gemacht. Sie war zu etwas neuem geworden... Etwas wie ihm. Sie öffnete beide Augen. Wo war sie hier? Ein großes helles Zimmer mit einer hochmodernen Küchenzeile. Durch die Fenster sah man die Dächer von Gothams Hochhäusern. Ein Penthouse? Wieso befand sie sich in einem Penthouse? In diesem Moment hörte sie das Geräusch von Arztschuhen auf dem Steinboden. "Bist du auch mal wach!" Der Joker kam auf sie zu. Er trug einen Krankenschwesterkittel und eine braune Perücke. Seine Schminke war perfekt. Er hatte ein Klembrett in der hand, und setzte sich zu ihr auf die Liege. Sie konnte es nicht glauben. Er war so unglaublich perfekt. Selbst in diesem lächerlichen Aufzug. "Wie lange war ich weg?" Sie war heiser. "Einen Tag", antwortete er. "Aber jetzt", er schlug das Klemmbrett auf ihr Knie, "können wir ja endlich mit der Therapie beginnen!" Ihr eigener Ex-Patient wollte sie Therapieren? Sie musste husten, um ihr Lachen zu verbergen. "Kann ich mich vielleicht erst Umziehen, Schwester?" kicherte sie. Er überlegte kurz. "Nur wenn du im Raum bleibst." Sie lächelte in sich hinein. Konnte er haben! Sie begann sich aus seinem alten Overoll zu wenden. Er beobachtete sie eine Weile schweigend. Dann warf er das Klemmbrett auf den Küchentisch, auf dem sie gelegen hatte, und riss sie an sich. "Was machst du nur mit mir?" zischte er in ihr Ohr. Seine Hände blieben an ihren bloßen Hüften liegen, und er machte sich an ihrem Nacken zu schaffen. "Ich glaube, eine Dusche wäre nicht schlecht", keuchte sie. ***************************** Später lagen die beiden nebeneinender auf dem breiten Bett vor der imposanten Fensterfront. Beide leicht erschöpft. Harley war noch nie glücklicher gewesen. Sie war zusammen mit dem Mann ihrer Träume, und lag hier in seinem Arm in einer Luxussuite. "Das könnten wir öfter machen" Mit dem Zeigefinger fuhr sie seine Bauchmuskeln nach. "Das ist alles, wovon ich je gträumt habe. Nur du und ich..." "...und Batman" ergänzte er, und brach in schallendes Gelächter aus. Dann rappelte er sich auf, und schnappte sich seine Boxershorts. "Wir werden hier nicht bleiben, Pumkinpie. Wir werden bei den Männern wohnen, in den Narrows." Sie zug eine Augenbraue hoch. "Pumkinpie?" Er zuckte die Schultern. "Ausgefallen und Süß. Etwas, das jeder will, das aber mir Gehört. Ich teile keine Süßigkeiten!" "Nagut, Puddin. Es ist mir egal, wohin. Hauptsache ich bin bei dir." Sie stand ebenfalls auf, und durchwühlte den riesigen Kleiderschrank. "Wie bist du eigentlich hier reingekommen? "Tja. Mann darf die Korruption der Eingansleute da unten nicht unterschätzen. Außerdem kenne ich mich mit den Wachanlagen aus. Alles der selbe Schrott in Gotham." Harley fand ein wunderschönes Kleid in dem Schrank. Dazu noch Unterwäsche. "Ich bin fertig." Er trug mittlerweile seinen lilanen Anzug. Er sah wunderbar aus. "Oh, Mr. J!" Sie warf sich in seine Arme. Er hob ihr Kinn an, und küsste sie innig. Als sie sich voneinander lösten, atmeten sie schwer. "Wir müssen los." Er schnappte sich sein Messer von der Anrichte. "Wir müssen über die Dächer." Sie liefen über das Treppenhaus bis ganz nach oben. Als Harley nach unten blickte, schrie sie vor Freude. Sie konnte die Manschen auf der Straße kaum noch sehen. Das war Wahnsinn. Kapitel 2: Ein neues Zuhause ---------------------------- Joker riss das Lenkrat des alten Lieferwagens herum. Harley jubelte. Sie rasten über die Straßen. Hinter ihnen geschätzte 5 Polizeiautos. Doch das war den beiden alles egal. Harley reckte ihre nackte Füße aus dem offenen Fenster. Wie hatte sie es so lang in dieser verklemmten, lächerlich seriösen Gesellschaft ausgehalten? Der Clown jagte das Auto in eine Seitengasse, wo es eine Hauswand schrammte. Das brachte sie beide zum Lachen. "Du fährst wie ein Irrer!" Schrie Harley. Nach einer wilden Verfolgungsjagd erreichten sie ein altes leeres Stahlwerk in den Narrows. Vor der Einfahrt flüchteten sie aus dem Auto, in dem sie eine Granate platziert hatten, und kletterten über den Stacheldrahtzaun. Harleys Kleid riss, doch es war ihr egal. Hand in Hand rannten sie auf das imposante Bauwerk zu. Die Blonde sprühte vor geradezu vor Energie. Das Hauptor war verbarrikadiert, und sie nahmen einen Seiteneingang. "Werden wir hier wohnen?" "Fürs erste ja", antwortete der Joker. Ihr Weg führte sie direkt in eine große Halle. Es war sehr warm in dem Stahlwerk, obwohl es nicht mehr in betrieb war. Die Schmelzkessel schienen noch zu laufen. Joker zog eine Waffe, und schoss nach oben, in Richtung Decke. "Ich bin wieder da, Jungs!" Einige seiner Schergen kamen Angerannt. Der Respekt, den sie ihm entgegenbrachten war unumstritten. "Hey Boss. Wer ist sie?" Joker grinste. "Das meine Freunde, ist Harley. Ihr werdet auf sie hören. Wenn sich einer an ihr vergreift, erzähle ich ihm die Geschichte mit den Narben nochmal ganz genau, kapiert?" Alle nickten heftig. "Ja Boss." Der Clownprinz nahm Harley an der Hand, und führte sie eine Gitteretreppe nach oben. Ganz nach oben. Unter dem Dach schien früher andscheinend sowas wie ein Aufenthaltsraum für die Arbeiter gewesen sein. Jetzt stand da ein Schminktisch, ein Bett, ein Sofa, der selbe Sessel wie im Theater, ein schrank und ein Kleiderständer. Auf dem Boden lag ein roter Teppich. "Wilkommen Zuhause, Harley." Und sie wusste sofort, das hier ihr Platz war. Kapitel 3: Wie Blut und Edding ------------------------------ Verzückt drehte sich Harleen vor dem Spiegel. Endlich hatte sie sich neu eingekleidet! Sie trug eine Art Korsett, sehr tief ausgeschnitten, in ihren Lieblingsfarben. Rot und Schwarz. Dazu Ellenbogenlange Handschuhe, die nur bis zu den Knöcheln iher langen, schlanken Finger reichten. Der eine war rot, der andere schwarz. Ihrer Handgelenke zierten mit Nieten besetzte Armbänder. Sie war zwar kein Punk, doch es gefiel ihr. Der Gürtel, der ihre zweifarbige, hautenge Hose hielt, saß gewagt tief, und offenbarte die Narbe, die der Joker ihr zugefügt hatte. Sie war sehr stolz darauf. In ihren Augen ein Liebesbeweis. Sie würde das irgendwann ausarbeiten. Ihre Hose war an den Oberschenkeln mit Rauten verziert, das Symbol des Harlekin. Ihre Füße steckten in hohen, farblich passenden Lederstiefeln. Die Clownprinzessin kriegte sich kaum mehr ein. Sie liebte ihr neues leben, ihren neuen Boss, ihr neues ich. Doch irgendwas fehlte an ihrer neuen Aufmachung... Kurzerhand angelte sie sie sich sich eine Schleife des Jokers, und riss sie entzwei, und Band sich ihre Haare zu zwei seitlich Abstehenden Zöpfen. Innerlich hoffte sie, das ihr Puddin ihr das nicht übel nahm. Sie ließ sich auf dem Stuhl vor dem Schminktisch nieder, und umrahmte ihre Augen dunkel und schlampig. Dann trug sie einen tiefroten Lippenstift auf, und Schminkte ihr komplettes Gesicht weiß. Ihr perfekter Mund formte sich zu einem Lächeln. Besser. Doch nicht vollkommen. Sie öffnete eine Schranktür, und fand, was sie suchte. Rotes und schwarzes Haarfärbemittel. ***************************************************** Lachend rutschte Harley das ewig lange Treppengeländer in die Haupthalle des Stahlwerks hinunter. Nicht erschien ihr mehr kindisch oder unproffisionell. Ihr Joker stand in der Mitte des Raums, seine männer um sich geschart. "Da kommst du ja endlich!", rief er. Doch als er ihr neues Outfit sah, wichen seine Narben einem echten Grinsen. "Und da dachte ich, schärfer als im Patientenoutfit ginge es nicht!" Seine Stimme triefte vor Ironie, doch sie sah ihm an, das er sie in diesem Moment wirklich begehrte. Sie sprang kokett auf ihn zu, und wippte mit ihren Schulmädchen-Zöpfen. "Nur für dich, J!" sie schlang die Arme um ihn, und gab ihm einen Kuss. Er schob sie grob beiseite. "Nicht jetzt, Harley. Gewöhn dir gleich mal an, das du mich nie stören solltest, wenn ich beschäftigt bin, oder keine Lust auf dich habe." Keine Lust?! Harley versuchte zu verbergen, wie sehr sie diese Bemerkung getroffen hatte. Sie reckte ihr Kinn nach vorne, und stemmte die Hände in die Hüften. Der Joker fuhr mit der Ansprache an seine Männer fort. Sie saßen auf den Fässern, Kisten oder Stahlstreben um ihn herum. Und wieder einmal bewunderete Harley seine unangefochtene Autorität. "...Damit meine ich, das es für euch durchaus nützlich wäre, Chaos in der Shopping Mall anzurichten. Für mich wäre es zudem lustig. Und Sie", Er deutete auf Harley, "Kann so viel Krempel mitnehmen, wie sie will!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)