Tom & Jerry von Chiisette (Mein Leben mit Tom) ================================================================================ Kapitel 1: Tom im Tierheim -------------------------- Aus Jerrys Tagebuch: Es war ein Tag wie immer schon, der Tom übt sich in Perfektion und baut – man wartet fast darauf – ´ne nagelneue Falle auf. Ein Holzkasten scheint es zu sein, da gibt er einen Käse rein und bin ich drin schnappt wohl im Nu, die Tür bei jedem Fluchtweg zu. Ach Gott, der Tom hat echt ´nen Stich, für wie blöd hält der Kater mich? Und während ich mich noch verstecke späht er schon siegreich um die Ecke. Naja das Spiel geht auch zu zweit, und so bei aller Freundlichkeit, die ich beizeiten ja oft hätt, ne Katz im Käfig wär schon nett. Ein wenig Spaß das braucht man doch, drum hab ich hier im Mäuseloch, für solche Fälle wie gemacht, ´nen Hinterausgang mir erdacht. Auf Zehenspitzen mit Genuss, mach ich nun was ich machen muss und schleiche mich lautlos sodann, an diesen blöden Kater ran. Da steht er nun und grinst verzückt und freut sich echt schon wie verrückt, glaubt ganz im Ernst dass ich verlier, nein, Tom mein Lieber, nicht mit mir! Willst du gern spielen, spiel ich mit, als erstes kriegst du einen Tritt, und schadenfroh hör ich dabei, dein jämmerliches Wehgeschrei! Doch leider nur verstummt es schnell, und grüne Augen blitzen hell, und funkeln mich bös an – oh Schreck, ich spiel den Feigling und lauf weg! Ein paar Mal renn ich Kreuz und Quer, und Tom wie blöd hinter mir her, vor seiner Falle bleib ich steh´n, dem wird der Spaß jetzt gleich vergeh´n! Ganz wie ein Tunnel, wenn man schaut, ist diese Falle aufgebaut, an jedem Ende kann man rein doch muss man hier sehr achtsam sein. Denn tritt man auf das falsche Stück, dann gibt es leider kein zurück, die Türen schließen sich geschwind, ein Pech für die, die drinnen sind! Naja zurück zum Tatort hier, der Tom rennt wie der Blitz zu mir, er springt, ich duck mich flink und zack! Schon machen beide Türen „Krack“! Und Tom wer hätte das gedacht, sitzt drin, nun hat sich’s ausgelacht! Zumindest für das Tommylein, ich krieg vor Lachen mich nicht ein, und langsam, oh wie wunderbar, wird Tom auch seine Lage klar! Er rüttelt, schüttelt und es kracht, mein Freund das hast du dir gedacht, wer andren eine Falle stellt, sollt sehn dass er nicht selbst reinfällt. Ich geh zum Kühlschrank fress‘ mich satt, ob Tommylein wohl Platzangst hat? Der macht inzwischen ´nen Krawall, der Käfig hüpft wie’n Gummiball, doch bin ich ihm das sehr vergönnt, ach Tom, wenn dein Blick töten könnt! Dann mit Getöse riesengroß hör ich ein: „Was ist hier denn los?!“ Oh halt mal, fast vergaß ich doch, kenn ihr die Mammy Two-Shoes noch? Ich klär euch auf damit ihr wisst, dass sie ´ne stämmig Schwarze ist. Stopp, ich will nicht rassistisch sein, das viel mir doch im Traum nicht ein, für den politisch guten Sinn, sagt Afroamerikanerin! Auch wenn’s die Reimform hier zerstört, ich bin korrekt wie sich’s gehört! Was kann man noch über sie sagen, den Tom hat sie zum mäusejagen, sie fürchtet sich vor jeder Maus, wer keine fängt, fliegt bald schon raus! Nun stampft sie rein und schreit wie wild, kein Wunder gebt euch mal das Bild, der Tom sitzt in der Falle da, die für das liebe Mäuschen war! Das liebe Mäuschen ist noch heil, und räumt den Kühlschrank aus derweil! Ich höre „unfähiger Kater“, na die macht heute ein Theater. Es kracht und scheppert fürchterlich, ich flüchte, jeder kämpft für sich! Dann klingt noch ein „Jetzt reicht es mir, ins Tierheim geht es nun mit dir!“ Tom fleht doch scheint’s dass es nichts nutzt, heut wird er arg zurechtgestutzt. Und da schon trägt sie ihn, oh Graus, mit samt dem Käfig aus dem Haus und Tom zieht traurig ein Gesicht, und winkt mir noch, das glaub ich nicht! Ich seh‘ den beiden hinterher, Tom bin ich los, na bitte sehr! Nur denk ich mir bei unsrem Spiel, das Tierheim war auch nicht mein Ziel. Wenn dann ein Tritt von Haus und Hof, herrje, der Tom ist auch zu doof und für das alles selber Schuld, bei dem reißt jedem die Geduld! Naja, was nützt mir das jetzt noch, verdient hat er es sich ja doch! Wer böse ist, und böses tut, wird eingesperrt, das find ich gut! Ich lehn mich nun erst Mal zurück, genieß mein katzenfreies Glück und denk dabei froh und verschmitzt dass Tom in einer Zelle sitzt! Es lebe die Gemütlichkeit, der Tom ist weg, ich mach mich breit, und lieg bequem auf seinem Kissen, mein lieber Freund das wirst du missen. Ach, wie schön kann das Leben sein, ich pfeif ein Schälchen Milch mir ein, der Strohhalm hilft hier wirklich sehr, denn aufsteh‘n fällt mir allzu schwer. Ich kann hier tun was mir gefällt, so schön ist katzenlos die Welt, kein raufen, zanken, nur noch ich, und alles hier ist auch für mich! Doch in dem Radio – oh Schmerz, es klingt nach einem schlechten Scherz, tönt es Tierheime sein zu voll und dass man einschläfern nun soll. Wer bald nicht an ´nem Herrchen klebt, für den hat es sich ausgelebt, zu langes bleiben ist nicht drin, und wer’s versucht, der ist bald hin! Ich schlucke, das haut mich nun um, okay der Tommy ist zwar dumm, und dies zu sagen fällt mir schwer, so’n Ende verdient nicht mal er! Und wenn hier eins ganz sicher stimmt, dann dass den Trottel niemand nimmt! Vielleicht so denke ich bei Zeit, ging dieser Streit, ja doch zu weit. Und grade bin ich noch dabei, zu rätseln was nun richtig sei, kommt freudig und nicht ganz allein, Frau Mammy bei der Türe rein. Das hätt ich mir nun nicht gedacht, die hat echt jemand mitgebracht! Oh Schreck, ich fühl mich wie berauscht, sie hat den Tommy eingetauscht, gegen ein jüngeres Modell, mit scharlachfeuerrotem Fell. Und schlimmer noch, ich kenn den Wicht, zum Spaßen ist es mit ihm nicht. Das war’s dann mit dem schönen Tage, jetzt heißt es Rückzug ohne Frage, ich brauch erst mal ´ne Strategie, sonst schlage ich den Teufel nie! Wenn Tom vielleicht auch auf mich baut, ich rette jetzt mal meine Haut! Grad hab ich mich davongemacht, da hör ich auch schon wie gedacht, Lightning soll Mäuse fangen geh’n, sonst ist es um sein Heim gescheh’n. Drum tut er folgsam seine Pflicht, retour ins Tierheim will er nicht und auch ich überleg sodann wie ich am besten schaden kann. Es herrscht die Ruhe vor dem Sturm, ich frage mich was plant der Wurm, fünfmal schlich er schon eins, zwei, drei, an meinem Mäuseloch vorbei. Er gibt, ich hätt’s mir nicht gedacht, wohl gut auf die Umgebung acht, und lauert auf mich unerreicht, das macht ´nen Angriff gar nicht leicht. Mit Vorsicht strecke ich dann doch, mein Näschen aus dem Mäuseloch, ich hoff ich bilde mir nichts ein, doch wirkt’s als wär die Luft jetzt rein. Ich tret heraus ein kleines Stück, doch mehr als schnell schreck ich zurück, denn wie der Blitz schlägt immer wieder, auch schon ein Besen auf mich nieder. Mit leichtem Schock davongekommen, bin ich dem Besen noch entronnen, der Typ ist wirklich gar nicht ohne, ein Hoch der katzenfreien Zone! Ein Spiel verlier‘n schafft Ungeduld, ist oft an blöden Fehlern Schuld, und Lightning hat das Warten satt, denkt wohl: „Die Maus mach ich jetzt platt!“ Er schielt das geht ja echt nicht an, frech in mein Mäuseloch sodann! Ach bitte bleib so, bloß nicht rühren, dein Auge wird ´ne Faust gleich spüren, er guckt blöd und ich schlage rein, merk dir Privatsphäre muss sein! Ruckzuck bin ich den Anblick los, und sein Gejammer das ist groß, der erste Sieg für Jerrys Seite, für Lightning war’s die erste Pleite! Vor Ärger ist er ganz in Rage, wer mag schon so eine Blamage, nur ich versteh sie nicht die Wut, das Veilchen steht ihm doch sehr gut! Nur er wird jetzt erst richtig böse, und lauthals ertönt ein Getöse, der Kerl, es ist zum Haare raufen, kommt mit dem Sauger angelaufen! So schnell kann ich dann gar nicht seh’n, gibt’s einen Sturm der Stärke Zehn, und ich werd‘ knallhart ungelogen, mit samt dem Bett mit eingesogen! Fängt man so neuerdings ´ne Maus?! Na mit der Ruhe ist’s wohl aus! Diese Gesellschaft ist zum Weinen, ein jeder geht nur auf die Kleinen! Echt furchtbar wenn man so bedenkt, dass Mäusen nie jemand was schenkt, stattdessen werden grausam wir, entsorgt wie Müll und Altpapier. Auch Lightning sieht die Sache so, und wirft mich frech und schadenfroh, in eine Abfalltonne rein, ich find das wirklich echt gemein! Der Unhold ist doch einfach grob und dafür kriegt er auch noch Lob! Denn Mammy ist auf Wolke sieben, und rühmt ihn echt schon übertrieben, man sieht dass sie sich wirklich freut und diesen Kater nicht bereut. Ihm ist doch ziemlich schnell gelungen, was Tommylein nie hat bezwungen, mit Eifer und mit Leichtigkeit, hat er das Haus von mir befreit! Nun muss ich diese Pleite tragen, doch so leicht bin ich nicht geschlagen, ein Kampf den man nicht gleich gewinnt, heißt nur dass bald der Krieg beginnt! Ich schleiche mich also zurück, ganz langsam aber Stück für Stück, muss ich die Oberhand gewinnen, Mäuse sind klug und Katzen spinnen! Der Briefschlitz ist da immer gut, ich kletter durch voll Kampfesmut, berühr den Boden unter mir, oh Schreck, und schon steht Lightning hier. In seiner Hand da hält er – Hey! – ich glaube das ist Pfefferspray! Bestürzt ahne ich was mir blüht, da werd ich auch schon eingesprüht und jaule, japse, welche Qual, mein Atem stockt vor Pein erstmal. Vom Schmerz benommen nahm ich an, dass es nicht schlimmer kommen kann, doch Lightning ohne Mitgefühl, öffnet die Türe furchtbar kühl, dann tritt das bösartige Stück, mich in die Mülltonne zurück! Wie unsportlich ich kann’s nicht fassen, den Kater muss man einfach hassen, auf meiner Feind!-Liste hör zu, den ersten Platz belegst jetzt du! Ich roll mich quiekend hin und her, die Augen brennen allzu sehr, sie glühen und sind blutig Rot, du Mistkerl du verdienst den Tod! Wie soll ich dieses Vieh nur kriegen, so einfach werd‘ ich wohl nicht siegen und auch wenn ich an ihm verzage, aufgeben kommt niemals infrage! Doch eines seh‘ ich langsam ein, der ist zu groß für mich allein, den Arsch werd‘ ich ihm noch versohlen, doch erst muss ich mir Hilfe holen! Wird Zeit dass Tom sich her gesellt, weil doppelt immer besser hält, zu lang saß er im Tierheim fest, obwohl ne Flucht sich machen lässt. Mein Tom die Rettung eilt zu dir, du kommst wieder zurück zu mir! Im Tierheim hockt, wie man so spricht, die ganze breite Unterschicht. Die aussortierten wie man meint, und stimmen tut es wie mir scheint! Auf zähnefletschend wilde Hunde, die wohl mit Bösem sind im Bunde, folgen auch viele die betroffen, nur traurig auf ein Herrchen hoffen. Und herzzerreißend jaulen, jaulen, am liebsten möchte ich sie kraulen. Denn Hilfe aus der Menschenwelt, ist selten hab ich festgestellt. Alles was süß ist tun sie loben, und danach wird man abgeschoben. Wer seine Pflichten nicht erfüllt, wird wie ein Stück Papier zerknüllt, entsorgt und dann hier reingestopft bis irgendwann der Tod anklopft. Ich schleich mich durch den düstren Gang, er scheint mir einfach endlos lang, und dabei denke ich geschwind, wie kalt doch manche Menschen sind. Zum Glück bin ich ´ne schlaue Maus, ich such mir selber Heim und Haus! Und stört es wen von Mal zu Mal, naja, dann ist mir das egal! Die nächste Tür ich bin am Ziel, ich höre Katzen, und zwar viel! Oh Gott, ein Hund tut mir ja Leid, wenn er hier sitzt die ganze Zeit, doch Katzen kann ich nicht bedauern, die können hier sehr gern versauern! Wer bösartig nur Mäuse jagt, hockt hier zu Recht wenn ihr mich fragt! Die Türe zu dem dummen Raum, ist nicht verschlossen, welch ein Traum! Ich tapse rein und muss gesteh‘n, am liebsten würd ich wieder geh‘n! Ich sehe Katzen ach wie toll, und jede Zelle scheint mir voll! Und grade überleg ich auch, ob ich Toms Hilfe wirklich brauch. An diesem Ort wo Teufel schmoren, hat eine Maus wohl nichts verloren! Doch tun können sie mir ja nix, drum ist Toms Rettung leider fix. So hinter dicken Gitterstäben, sollten viel öfters Katzen leben! Voll Todesmut geh ich Tom suchen und tausend Katzen kratzen, fluchen, doch hinter wohlverdientem Platz, ist Mausjagdt leider für die Katz! So viele Augen ruhn auf mir, nur Tom seh ich noch nirgends hier, möcht wissen wo der Trottel steckt, denn noch hab ich ihn nicht entdeckt! Hach, was muss ich nicht alles wagen, und für den lieben Tom ertragen, doch halt da sitzt er trüb und matt, ein Traueranblick ich bin platt! Die Augen blutig unterlaufen, die Ohren hängen – welch ein Haufen! Er seufzt und schnieft, wusstet ihr schon, Toms neuer Freund heißt Depression! Na gut, nicht einfach hier zu bleiben doch Tom kann wirklich übertreiben! Nicht ganz so eng sehn an der Stelle, seine Kumpanen diese Zelle. Die chillen hier ganz lässig rum, nur Tommy ist dafür zu dumm. Zwei an der Zahl und mir bekannt, auch Butch und Katzenkind genannt. Zwar hat mich das schon hart getroffen, auf Einzelzelle wollt ich hoffen, doch mit den Beiden kann ich leben, mal geht was schief, so ist das eben! Man sagt ja stets, kommt Zeit kommt Rat, ich schreite jetzt erst mal zur Tat, und pfeif dem Tommylein nun prompt, nur bis der in die Hufe kommt. Er schaut und guckt ´ne Ewigkeit, nicht hetzen Tom wir haben Zeit, Melancholie … denke ich barsch, heb endlich deinen blöden Arsch! Seine Genossen sind da heller, die sehen mich schon etwas schneller, sie ahnen wohl dass Hilfe eilt, und scheinen doch nicht ganz verpeilt. Und endlich, endlich wie ich seh, merkt auch der Tom dass ich hier steh, da werden seine Augen groß, tja so schnell wird man Maus nicht los! Ich winke nett und ängstlich still, weil ich in Frieden kommen will. Noch etwas überrascht sodann winkt Tom mich auch schon zu sich ran. Ich frag mich bild ich mir das ein, Tom schaut plötzlich ganz freudig drein, naja ein bisschen wies so ist, hab ich den Dummbatz auch vermisst. Ach Tommylein wenn ich dir sage, zu Hause lauert eine Plage, ich helf den Beiden hier und dir, im Gegenzug da hilfst du mir. Der blöde Lightning der muss raus, dann ist es wieder unser Haus! Da lässt sich Tom nicht lange bitten, ein Handschlag, so die guten Sitten, besiegelt dass wir einig sind, drum an den Ausbruch geht’s geschwind! Wer bleibt schon wenn er gar nicht muss, und wartet auf den Gnadenschuss, da schließt sogar der Tommy Frieden, der Waffenstillstand ist entschieden! Als erstes muss mal bitte sehr, der Schlüssel für das Schloss hier her, auch wenn mir das jetzt nicht so schmeckt ich hab ihn an der Wand entdeckt. Leider recht hoch doch wär‘s gelacht, hätt ich mir noch nichts ausgedacht! Nach einem Besen der hier lehnt, hat sich mein ganzer Plan gesehnt, ich schnapp ihn und kletter dann heiter, auf ihn hinauf wie auf ne Leiter. Da haben wir mal den Beleg, wo eine Maus ist auch ein Weg, der Schlüssel ist sofort gefasst, los Tommy fang, sperr auf den Knast! Ist eine schlaue Maus dabei kommt selbst die dümmste Katze frei und wie der Blitz, ich starr gebannt, kommt Tommy auf mich zu gerannt. Umklammert mich mit beiden Händen, ach je, wo soll das Ganze enden, Erfahrung lehrt was kommen muss, doch plötzlich krieg ich einen Kuss. Ich guck wie blöd, kann’s nicht versteh’n, der freut sich wirklich mich zu sehn, ich öffne hier der Zelle Schranken, und Tom scheint ernsthaft mir zu danken. Naja versprochen ist versprochen, wär fies hätte er das gebrochen, doch trotzdem ist mir etwas bang, ich glaub die Welt steht nicht mehr lang, so viel des Guten das mich schont, bin ich von Tom gar nicht gewohnt. Seine Kumpanen sind am lachen, ach Tom was machst du auch für Sachen, wer küsst vor solchem Publikum denn schon ´ne Maus, du bist echt dumm! Schnell ist es aus das schöne Toben, den Tag darf man zu früh nicht loben, der Werter hat leider entdeckt, dass hier etwas im Busche steckt. Ein dünner Kerl, nur Haut und Knochen, und schimpft und flucht ununterbrochen, er wirkt auch irgendwie recht groß und geht voll Wut auf Thomas los, will ihn glatt einfangen versuchen, da sollten wir eigentlich fluchen! In diesem Fall Rückzug, hopp, hopp, mach schnell sonst war die Rettung Flop, der Werter kommt, gib endlich Gas, du bist zu langsam Tom das war‘s! Schon fast bei uns seh ich geschwind das kleine freche Katzenkind, bevor die Lage ich ermesse, da fliegt der Typ schon auf die Fresse. Der Wicht hat flugs damit er fällt, ihm einfach mal ein Bein gestellt, na Donnerwetter gar nicht schlecht, der Kleine kann‘s ja aber echt! Auch Butch darf man hier nicht entbehren, der hat da auch noch was zu klären, mit einer Latte Holz so, so, schlägt er den Typ erstmal K.O., und schadenfroh grinst er dabei, ich bin erleichtert wir sind frei! Bei all unseren Streitigkeiten, da sah ich nie die guten Seiten, man hasst sich meist jedoch es scheint, mein Freund ist meines Feindes Feind. Da reichen sogar blöde Katzen dir einmal hilfreich ihre Tatzen, ich kann den Frieden immer leiden, nur Mieze scheint ihn meist zu meiden. Von andren Katzen gibt’s Applaus, es jubelt, scheint’s, das ganze Haus, und mein Gefühl errät betroffen, dass hier auch sie auf Rettung hoffen. Zum Glück gibt’s Butch und Katzenkind, die übernehmen das geschwind und ich ahne bei dieser Sache, der Werter spürt noch manche Rache! Der geht noch vielen auf den Leim nur Tom und ich geh‘n erst mal Heim, uns quälen auch zu Haus noch Plagen, wir müssen dort den Krieg erst schlagen! Am Fenster stehend sehen wir, Lightning lebt wie ein Kaiser hier, hat Milch und Fleisch, das beste Essen, und munter wird es aufgefressen. Toms Kissen wurde auch geborgt, nur weil er eine Maus entsorgt! Die Mammy liebt ihn und ist froh, kein Mäuschen lauert irgendwo. Lightning der Beste, Schluss mit Witzen, der hat nicht alle Tassen sitzen, glaubt er ist groß, er bleibt am Ball, doch Hochmut kommt ja vor dem Fall! Sie wirkt auf mich auch etwas träge, die scharlachrote Nervensäge, das passt ja denn an guten Tagen, könnten wir ihn sonst sehr schwer schlagen. Noch döst er friedlich, so soll’s sein, als erstes schleich ich mich mal rein, und mache gleich so richtig Krach, dann wird der Gute sicher wach! Ich renne rum zerbrech Geschirr, es knallt und scheppert und macht „klirr“, mit Eifer fliegt ein Suppentopf, und landet prompt auf seinem Kopf. Jetzt ist er wach – zumindest auf, und Mammy auch, sie kommt, ich lauf. Mein Mäuseloch, mein Heim, mein Schatz, wie sehr vermisst ich diesen Platz, gemütlich und mit Seelenruh seh ich von hier der Szene zu. Entsetzt ertönt gleich ihr Geschrei, die Teller hin aus und vorbei, die Küche gleicht ´nem Schlachtfeld gar, schon schimpft sie ihn ob er das war! Er schaut erschrocken, allemal, merkt er, er sitzt nicht ideal, so mitten in dem Trümmerhaufen, lässt sich ´ne Unschuld schlecht verkaufen. Schon mault sie weiter und ich lache, denn Mammy kommt endlich zur Sache, sie gibt dem Armen eine Stunde, glänzt dann nicht alles, so die Kunde, kommt er ins Heim, mein lieber Mann, viel schneller als er gucken kann! Dann stapft die Gute wütend fort, in Lightnings Kopf da dröhnt ihr Wort, ich gucke amüsiert ihm zu, den Besen holt er sich im Nu, und kehrt und wischt, ich lach mich schlapp, nur weiter so, das hält auf trapp! Ja wenn es ernst wird – ohne Witz, dann putzt er wirklich wie der Blitz! Glück auf, die Lunte ist gelegt, wie man so schön zu sagen pflegt, ihm ist der Ernst der Lage klar, na das gefällt mir wunderbar! Ein bisschen tut’s mir ja fast weh, wenn ich ihn da so fertig seh, nach dieser riesen Putzattacke, reit ich ihn richtig in die Kacke! Und während er zur Eil sich zwingt, den Raum langsam zum strahlen bringt, naja da helf ich was ich kann, und fang das Spiel von vorne an! Als er erschrocken innehält, weil nun schon wieder etwas fällt, da ahnt er erst was hier geschieht, und wer hier frech die Fäden zieht. Ich höre fast bei ihm macht’s „Klick“, der Teufel ruht in seinem Blick, er schnaubt, ja seine Wut ist groß, und wie der Blitz zischt er gleich los! Da kommt sie nun die böse Frucht, ich such mein Heil erst in der Flucht, doch fällt dabei oft immer wieder, ein bisschen was zum Boden nieder. Welch‘ Pech, erneut zerspringt ein Stück, doch heißt’s ja Scherben bringen Glück, zumindest mir drum mach ich weiter, je mehr kaputt umso gescheiter! Lightning wird schneller tritt aufs Gas, der gönnt mir nicht den kleinsten Spaß. Vor Wut hat er im Mund schon Schaum, ich lauf flugs in den nächsten Raum, und flitze rasch und auch ganz kecke, so schnell es geht gleich um die Ecke. Falls euch die Info intressiert, ein großer Spiegel hier platziert, der Tür entgegen und wie wild, winkt daraus frech mein Spiegelbild! Was jetzt kommt musste fast gescheh‘n, Lightning sieht mich im Spiegel steh‘n, und rennt, wie Dumm kann einer sein, mit lautem Krach auch gleich hinein. Meine Erkenntnis kommt geschwind, Zorn der macht Blöd und auch noch blind! Jetzt kocht er endgültig vor Wut, es läuft nach Plan das find ich gut, so sehr mir dieses Spiel auch frommt, wird Zeit dass es zum Ende kommt, bevor er mich vielleicht ertappt, oder den Sauger wieder schnappt. Ich laufe los und wie gemein, schon holt der blöde Typ mich ein, jetzt krieg ich Stress, es eilt die Zeit, ich hoffe Tommy ist so weit! Das nächste Ziel auf dieser Tour das ist für mich gleichmal der Flur, denn während Lightning mich noch jagte und ich das arme Kerlchen plagte, da hat der Tom ganz ungeniert, mir seine Falle hier platziert. Das selbe Haus, das selbe Spiel, ich steh davor und mim das Ziel, Lightning springt hoch, ich duck mich, zack! Schon machen beide Türen „Krack“! Lightning sitzt drin, verpackt und klein, fertig fürs Heim, so soll es sein! Intelligenz ganz wie gedacht, hat, scheint‘s, vor Katzen halt gemacht und zeigen sie auch manche Kralle, man kriegt sie alle in die Falle! Zwar übt er eifrig das entkommen, doch Hoffnung wird ihm schnell genommen, da kann er sich auch noch so winden, er wird hier keinen Ausweg finden! Und Tom und ich seh‘n voller Glück und Schadenfreud das schöne Stück! Ja, dieses war der erste Streich jedoch der Zweite folgt sogleich! Und eine Stunde wir versteh‘n, kommt Mammy schon um nachzuseh‘n, ob alles glänzt vom Schmutze frei, und da beginnt Teil Nummer Zwei! Sie sieht die Küche und mit Schreck, sieht sie auch Scherben, Müll und Dreck, für Lightning schlecht hab ich den Schimmer, doch bald da wird’s für ihn noch schlimmer! Denn während Mammy lautstark flucht und ihren lieben Liky sucht, durch Scherben stampft fuchsteufelswild, da trete ich plötzlich ins Bild! Viel muss ich ja bei ihr nicht machen, ich zeig die Zunge, echt zum lachen und rück ihr richtig auf die Pelle, schon schreit sie „Hilfe!“ aber schnelle! In ihrer Todesangst wie cool, erklimmt sie sogar einen Stuhl, weil so ´ne Maus wie man so meint, ist schon ein wirklich schlimmer Feind! Sie schreit nach Lightning welch ein Pech, er kommt nicht helfen, wirklich frech! Und während ich am Sessel rüttle, das Ding nach allen Regeln schüttle, kann nur ein Held mich noch besiegen, sie sieht sich schon im Grabe liegen und ruft noch immer „Lightning komm!“, doch dieser Auftritt gehört Tom! Er lauscht mit Freude und mit Eil stürzt er herein dann wie ein Pfeil und schnappt mich, schafft‘s mich zu bezwingen, dem kann ich nichts entgegenbringen! Und stolz – es wirkt gar nicht gestellt, schießt er mich raus in Richtung Welt und erntet Lob und Dankbarkeit und auch ein Heim auf Lebenszeit! Tja Lightning der nicht ganz so brave, bekommt die wohlverdiente Strafe, Mammy trifft ihn im Käfig an, und schimpft und mault was sie nur kann, flugs trägt sie ihn ins Heim davon, denn lieferfertig ist er schon! Der Tom und ich wir sind am Ziel, ein neues Glück, ein neues Spiel! Was danach kam war Ruhe pur, es gab nicht eine krumme Tour, wir lebten die Gemeinsamkeit und hatten nicht mal einen Streit! Im Tierheim spricht das Radio, da herrscht jetzt Leere, ich bin froh. Man hörte alle kamen frei, sogar die Hunde warn dabei, das Katzenkind und Butch die Beiden, konnten das Ding für uns entscheiden! Nur Lightning sitzt auf alle Fälle, dafür hat er ne Einzelzelle, auch einschläfern so hör ich grade, das ist vom Tisch, irgendwie schade. Nur nach dem Werter bloß nicht fragen, dazu will ich jetzt nichts mehr sagen, wer Katz und Hund sich macht zum Feind, den straft das Leben wie mir scheint! Mammy umsorgt brav ihren Jäger, dafür werden wir immer träger, er teilt sein Kissen, Milch und Essen, das Tierheim bleibt wohl unvergessen! So lass ich mir das Leben schmecken, solang bis wir uns wieder necken, und irgendwann vielleicht bei Zeiten, uns ganz zum Spaß mal wieder streiten. Dann zeig ich wieder mit viel List, wer hier im Haus der Größte ist, bis dahin bin ich lieb und fromm, ein Hoch der Maus! … und Kater Tom! ;-D Kapitel 2: Toms Tagebuch ------------------------ An diesem Tag in unserm Haus, schaut alles richtig traurig aus, der Regen draußen und hier drinnen, lässt Tom sich nicht fürs Spiel gewinnen. Seit Tagen schleicht er müd und schwer, nur zwischen Kissen hin und her. Mammy ist Urlaub, richtig klasse, ach wie ich Langeweile hasse. Tom dachte wohl: „Yey, sie ist fort! Dann mach ich Urlaub hierzu Ort!“ Es läuft hier gar nichts, echt zum Gähnen, ich würd mich so nach Action sehnen. Tom kann man alle Haare rupfen, oder an seinen Ohren zupfen, er ignoriert mich, schläft dann weiter, ich bin genervt, das wird noch heiter! Als ich auf seinen Kissen strample, und durch die Deckenlandschaft hample, stolper ich plötzlich, geh zu Bruch, und lande prompt auf einem Buch. Die Aufschrift les ich noch recht frusitg, „Toms Tagebuch“, dann wird’s doch lustig! Der Regen hat ein trübes Wesen, perfekt um einfach mal zu lesen … Aus Toms Tagebuch: Es herrscht Krieg an diesem Tage, der so friedlich erst begann, aber Jerry diese Plage, fing mit mir zu streiten an. Grade noch im tiefen Schlummer, friedlich träumend ohne Groll, ohne Sorgen ohne Kummer, sagt sich Jerry: „Streit wär toll!“. Schon begann der Wicht zu nerven, und bei diesen kleinen Plagen, heißt es dann nur Krallen schärfen und den Störenfried verjagen. Anfangs warn es Kleinigkeiten, jedoch nagt erstmal der Wurm, gehn die Böen hoch beizeiten und schon bald hat man ´nen Sturm. Lass mich doch nicht unterkriegen, mit ´nem Gummiball im Griff, werd ich diese Maus besiegen, ich mach jetzt erstmal klar Schiff! Und mit Wut und Kraft und Schwunge, Rache ist doch süß und fein, hau ich ihn, mein lieber Junge, in das Mäuseloch hinein! Es macht „Wumms“, es kracht und scheppert, dieser Streich ging leicht von Hand, was Maus mag wird grad zerdeppert, Bällchen schnellt von Wand zu Wand. Hoff darauf gibt’s Garantie, dafür geb ich glatt ein „Like“, Einrichtung kaputt wie nie, und ich denke freudig Strike! Alles hin mit einem Satze, Möbel gingen schnell zu Fall, als Revanche für meine Glatze, kam der böse Gummiball! Das weiß ich noch, wie unerhört, mein ganzes Heim komplett zerstört, an dem Tag kann ich mich entsinnen, da war Tom wirklich voll am Spinnen! Ich will ihn ja jetzt nicht belangen doch hat er sicher angefangen! Jedoch in irgendeinem Satze, da stand doch etwas von ´ner Glatze. Ach ja, da fällt’s mir wieder ein, ja auch bei mir muss Rache sein. Als Tommy tief im Träumeland, da nahm ich schnell das Klebeband, am Kopf geklebt, ein Riss ein Stoß, Enthaarung – heute kostenlos! Doch hab ich hier nicht bös gerichtet, er hat den Käse mir vernichtet, da kriegt er seinen Teil zurück, ein jeder schmiedet selbst sein Glück … Das macht Freude dies zu hören, ja die beste Melodie, macht ein Ball mit Plan zerstören, schön die Rachesymphonie! Jedoch mit der Arbeit Pflichten, geht die Müdigkeit einher, schnell noch kurz das Kissen richten schon werden die Augen schwer. Und man träumt, Schlaf ist ja wichtig, und vergisst des Tages Klatsch, Sorgen werden wieder nichtig, aber plötzlich macht es „RATSCH!“ Jaule, schreie, welche Schmerzen, was hat Jerry jetzt geritten, Kissen hin und ohne Scherzen auch den Schwanz gleich mitgenschnitten. Schnippelt rum da mit der Schere und zeigt MIR den Stinkefinger, warte nur gleich kommt die Lehre, die vergisst du sicher nimmer! Mit dem heulen noch am kriegen, nimmt die Wut schon überhand, tausend Kissenfedern fliegen, Jerry flüchtet aus dem Stand! Blödes Viech wirst nicht entkommen, Schwanzgekürzt und voller Zorn, wird Verfolgung aufgenommen, und das Spiel beginnt von vorn! Unsre Jagt führt in den Keller, ging schon kreuz und quer durchs Heim, blöde Maus läuft schnell und schneller, mein Blick hängt am Kübel Leim! Jerry ist noch am verstecken, und so wie es funktioniert, noch bevor er kann was checken, wird der Kübel gut platziert. Liegend vor dem Mäuseloche, etwas Kleber rinnt zwar raus, doch wenn ich vor Wut erst koche zählt nur eins – es fängt die Maus! Und beim wilden jagen, toben, will Jerry ins Häuschen rennen, doch zu spät, ich muss mich loben, Augen auf Maus, nicht nur pennen! Ja er sieht zu spät den Kübel, und schon klebt er drin, gefangen, Jerry dieses kleine Übel, ist mir auf den Leim gegangen! Freudig nehm ich meine Beute, als Geschenk so müsst ihr wissen, wird er auch verziert noch heute, mit den Federn von dem Kissen! Was muss ich hier nicht ertragen, doch nun wird er unverdrossen, samt den Federn rausgeschlagen und prompt aus dem Haus geschossen! Diese Maus macht nichts als Kummer, hoff das war es nun für alle, eine ähnlich fiese Nummer, bracht‘ er mit der Mäusefalle! Der Böse?! ICH?! Das würd ihm passen, ich muss mich doch nicht ärgern lassen! Wenn er mich quält laufend am Stück, na dann schlage ich halt zurück! Will er mein Inventar mir rauben, muss auch sein Kissen mal dran glauben! Und überhaupt der hat nicht alle was schreibt er da von Mäusefalle?! Ach ja das war noch vor dem Käse, nur weil ich das hier drinnen lese, wie immer ist das Mäuschen dran dabei fing er mit allem an! Ich hatte Durst wollt etwas trinken, die Milch sie schien mir schon zu winken, nichts Böses ahnend kipp ich munter, auch schon die ersten Schlucke runter! Doch stopp ich ruckartig will schreien und glaube ich muss Feuer speien! Der Mistkerl hat in seinem Wahn, mir Chillipulver reingetan, um diese Qualen loszuwerden, so viel Wasser gibt’s nicht auf Erden! Der Mund ist echt brutal am brennen, will um den Feuerlöscher rennen, da seh‘ ich Tommys blöde Fratze, und diabolisch grinst die Katze! Als er dann später fix und alle, hol ich besagte Mäusefalle, er ist am schlafen voll und ganz, da packe ich das Ding am Schwanz! Der Plan geht auf, die Falle kracht und Tommy brüllt, so wird’s gemacht! Er fing ja an, ich bin nicht schlecht, die Strafe hier war nur gerecht … Wieder dös ich ganz benommen, will nur schlafen wie zuvor, neues Kissen grad bekommen, doch da spür ich was am Ohr. Ahne Unheil schon in Mengen, wieder ist die Maus am stören, dann machts „Trööööööööööööööööt“ in schrillsten Klängen und dann kann ich nichts mehr hören. Springe hoch binnen Sekunden, Ohren singen „Gnadenschuss“, und ich sag ganz unumwunden „Hi, willkommen Tinnitus!“ Seh die miese Ratte lachen, mit der Gashupe in Händen, so jetzt reicht es gleich wird’s krachen, hier und jetzt da wird es enden! Ruckartig vom Zorn getrieben, schnappe ich das Biest mit List, Zeit für Flucht ist nicht geblieben, weil die Katze schneller ist! Kleines Luder wirst schon sehen, Gashupe kommt übern Kopf, Jerry ist am beten, flehen, doch da drück ich schon den Knopf! Hupe dröhnt in schrillsten Tönen, was mich nicht ein bisschen kratzt, würds mich sogar sehr versöhnen, wenn das Trommelfell ihm platzt! Kissen, Klebeband und Falle, kalte Dusche schon am Morgen, und jetzt noch mit lautem Knalle, eine Gashupe besorgen! Stopp mal, hier muss ich unterbrechen, wie kann man nur so boshaft sprechen, der wünscht mir Taubheit, kein Erbarmen, und spielt hier immer noch den Armen! Nach diesem Angriff würd ich schwören, konnt ich ´ne Woche lang nichts hören! Ich habs im nur ans Ohr gehalten, mir hätt er fast den Kopf gespalten, es pochte dachte er zerspringt, er wollte wohl dass das gelingt! Und will von kalten Duschen klagen, der Kerl ist echt nicht zu ertragen, er war gemein es hat gekracht da hab ich ihn halt nass gemacht! Den Gartenschlauch zog ich herein, dann über Tom - so muss das sein, schnell aufgedreht ganz unverdrossen, und schon hat es im Haus gegossen. Die kurze Jagd die er versuchte, endet damit dass Mammy fluchte, es wurde ziemlich schnell gerichtet, und Tom die Sache angedichtet. Ich bin halt klein, ich muss mich wehren, und wollte so die Sache klären, doch kurz darauf tat ja der Knilch mir Chillipulver in die Milch … Bös die Schadenfreude leben, sperrt Vernunft in einen Zwinger, doch die Mistmaus kann auch geben, und sie beißt mir in den Finger! Jetzt fällt endgültig der Groschen, das Fass ist am überlaufen, Jerry wird gen Wand gedroschen, und dann kenn ich nur noch raufen! Jerry weiß wohl unterdessen, er muss schleunigst Land gewinnen, tut ers nicht wird er gefressen, Start! Die Hetze kann beginnen! Laufe, stolper über Sachen, kratz die Couch im Jagdwahn auf, Lampe fliegt was soll man machen, all das nehm ich jetzt in kauf! Jerry läuft über Regale, spurte nach die Welt bleibt stumm, dabei Krachts wohl viele male, so auch das Aquarium. Mäuschen kann das Skateboard schnappen, und platziert es frech und munter, schaff es nicht ihn zu ertappen, und ras froh die Treppe runter. Endstation das ist der Keller, wo ich im Gerümpel sitz, wutgetrieben schnell und schneller, stürz ich hoch fast wie der Blitz! Übersehe dabei – schade, ich hab Farbe an den Füßen, und so dürfen wir gerade, Bodenanstrich neu begrüßen! Kreuz und quer geht’s durch die Küche, eifrig schmeißen wir Geschirr, denk und fluche fiese Sprüche, und vermutlich macht es „Klirr!“ Scherben ziehen ihre Bahnen, gnadenlos und Schuss um Schuss, Lärm vergess ich zu erahnen, bin ja tauber als ´ne Nuss! Blöd sonst hört‘ ich Mammy rufen, schimpfen, fluchen wütend rot, wie sie runterstampft die Stufen, doch dank Jerry – Ohren tot! Hurtig rauscht sie rein die Tonne, leider seh‘ ich sie nicht gleich, und ein Teller trifft mit Wonne, ich erstarre kreidebleich! Dies hier scheint wohl mein Verderben, lieber Gott lass Gnade walten, Mammy sieht nur Trümmer, Scherben und schon kann sie nichts mehr halten! In dem folgenden Gewitter , sowas werd ich nie mehr wagen, wurd ich ausgesperrt – wie bitter, und auch fast halb tot geschlagen. Wurd‘ verprügelt ohne Ende, mal mit Faust und mal mit Fuß, auch der Besen traf behände, Auge blau – mit schönem Gruß! Ja das war damals echt zum Lachen, da lies es Mammy endlich krachen, und Tommy diese blöde Laus, flog endlich mal aus unsrem Haus! Ich durfte bleiben unentdeckt, hab ich mich hier ganz gut versteckt, jedoch des lieben Katers Fressen, das hab ich ihm schon aufgegessen! Und Mammy war derart am kochen, sie warf ihn raus gleich über Wochen, da wollte ich mich nicht empören, konnte der Gute auch nicht hören, die Strafe traf in jedem Falle, den Tom mit einem lauten Knalle! … Saß dann draußen Ewigkeiten, musste mich mit Wettern plagen, nur weil MAUS begann zu streiten, und ich konnt es wieder tragen! Wollt doch nur in Ruhe pennen, und an meinem Futter kauen, doch ich sollt es besser kennen, Jerry kann selbst das versauen! Erst nach Wochen betteln, bitten, kriechen, flehn Tag aus Tag ein, lies es sich vorm Urlaub kitten und ich durfte wieder rein. Dem Kater ist wohl was entronnen, hatte er nicht den Zoff begonnen? So langsam reist mir die Geduld, les ständig nur „Die Maus war schuld!“ Wenn er noch lang so blöde wimmert, bekommt er glatt eine gezimmert! Und doch, ich kann mich nicht entsinnen, wie konnt das überhaupt beginnen? Der Tag das weiß ich noch mit Wonne, begann mit schönster Morgensonne, mit Friede, Freude, Herrlichkeit, wie wurde daraus bloß ein Streit? Das Wetter schien mich anzulachen, und ich wollt erst mal Frühstück machen, doch meinen Käse nicht vernaschen, und anders Beute wo erhaschen. Und dann … oh Gott du liebe Mutter … vergriff ich mich an Thomas Futter?! Er fand das leider nicht den Hit, und gab mir mit der Faust eins mit, das war nicht witzig und – oh Kacke, dann kam die Wasser-marsch-Attacke! … Mit andern Worten, wunderbar, heißt das, dass ich der Böse war?! Was hat mich bitte da gebissen, schon meldet sich auch mein Gewissen, ich glaub jetzt hab ich auch kapiert warum er mich so ignoriert. Naja, dafür hat er mal eben, mir einfach eine mitgegeben, und zwischen unsren ganzen Krachen, folgten noch viele solcher Sachen. Teil ich auch aus, oft ungeduldig, zumindest bleibt man sich nichts schuldig. Dennoch, für heut soll Ruhe sein, ich leg auch mal ein Päuschen ein, will mich im Deckenmeer vergraben, Tom darf mal seinen Frieden haben. Und während draußen Regen surrt, und Tommylein hier drinnen schnurrt, da flüster ich wie nie zuvor, ihm leis ein „Tut mir Leid“ ins Ohr. Wenn Tom mich sonst auch nicht verhätschelt, fürs „Tut mir Leid“ werd ich getätschelt, wars auch mal ich der böses tut, es scheint wohl wir sind wieder gut! Dann schnarcht er weiter dieser Wuschel, ich rutsch bis ich mich an ihn kuschel, und danach schlafen wir zwei Bengel mal ausnahmsweise wie die Engel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)