Nur für eine Nacht von Shino-Tenshi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Song: Schattenbraut von ASP Kleine Anmerkung: Ich habe den Songtext ein wenig modifiziert, weil er eigentlich auf Mann-Frau ausgelegt ist und nicht auf Mann-Mann. Doch sonst habe ich nichts verändert. Nur so als Vorwarnung ;) ~*~ Mein schönes Kind aus der Dunkelheit Mein Blut kocht unter der Haut Du trägst die Nacht wie ein Hochzeitskleid Komm zu mir denn du bist mein Bräutigam Die Finsternis umhüllt mich. Ich stehe hier auf dieser winzigen Lichtung. Spüre nicht die Kälte durch mein Fell und starre ihn an. Den Vampir, der mir gegenüber steht. Ich kann den Tod an ihm riechen, doch ich habe nicht das Bedürfnis ihn anzugreifen. Kenne ich den Geruch, doch von Bella und meiner geliebten Renesmee. Doch anstatt bei ihr zu sein, stehe ich nun hier und starre ihn an. Den wilden Vampir mit den blonden Haaren. Und auch er sieht mich an. Wir sind ein Clan und wir haben nichts voneinander zu befürchten. Dennoch rühren wir uns nicht und sehen uns nur gegenseitig an. Ich habe ihn eigentlich immer ignoriert, weil er so still und unscheinbar ist, doch heute stehen wir uns gegenüber und ich erkenne sein wahres Gesicht. Spüre, wie er mich zur Ruhe zu zwingen versucht, doch es ist mir nur Recht. Wenn er glaubt, dass ich ihn angreifen werde, soll er sich ruhig durch seine Fähigkeit sicher fühlen. Wie eine Perle schimmert seine weiße Haut unter dem blassen Mondschein, wobei ich merke, wie wunderschön er doch eigentlich ist. So fern aller anderen Vampire und nur für sich betrachtet, wodurch ich einen Schritt auf ihn zu mache, doch er zuckt zusammen, was mich selbst stocken lässt und erneut warte ich, dass er den ersten Schritt tut. Mein schönes Kind aus der Düsternis Die Zeit vergeht wie im Flug Zu lang habe ich deinen Kuss vermisst Deine Lippen sind nicht rot genug Plötzlich ist er weg. Ich höre seine hastigen Schritte, wie sie sich durch das trockene Laub arbeiten, allerdings folge ich ihm mit meinem Blick. Zwar kann mein Auge ihn nicht richtig erfassen, doch seine Geräusche verraten ihn. Er kann mir nicht entkommen. Dann höre ich nur, wie er sich abstößt und im nächsten Moment fliegt sein Körper mir entgegen. Wie ein harter Stein prallt er in mein weiches Fell und reißt mich mit zu Boden. Sofort umschlinge ich ihn mit meinen Beinen, als ich merke, wie er sich von mir trennen will. Ich spüre, wie er mich durch Gefühle dazu bewegen will, dass ich ihn loslasse, doch ich zögere. Sein Körper ist so schmal in meinen Armen, was in mir den Wunsch erweckt, ihn zu beschützen. Ein lächerliches Empfinden, wenn ich bedenke, dass er genauso stark ist wie ich selbst, wodurch ich innerlich darüber nur den Kopf schüttle und ihn schließlich gehen lasse. Sofort merke ich, wie er erneut versucht mich zu beeinflussen. Wäre ich ein Mensch, dann würde es bestimmt funktionieren. Doch so wirken sie nur wie ein Vorschlag, den ich annehmen kann, aber auch ignorieren und im Moment tue ich dies ganz gezielt. Ich will mich nicht hinlegen und mich ausruhen, sondern starre ihn weiter an. Nervös beginnt er auf seiner Unterlippe zu kauen. Das Einzige, was ihn lebendig erscheinen lässt. Und ich selbst spüre, wie sehr ich mich nach ihm verzehre. Er ist ein faszinierender Vampir, doch mein Interesse ist  keine nie endende Leidenschaft und auch keine verzehrende Liebe, sondern von einer ganz anderen Natur. Das spüre ich immer mehr. Es ist einfach nur eine faszinierende Spannung, die in dieser Nacht zwischen uns entsteht. Verschwinde du hassenswertes Licht Ich finde sonst seine Fährte nicht Sag willst du, sag willst du Zeig mir dein Gesicht Sag willst du, sag willst du Bis der Tag anbricht Erneut beginnt er zu rennen. Doch dieses Mal versucht er zu entkommen. Ich verstehe seine Angst nicht. Schließlich tue ich ihm nichts, wodurch ich zur Verfolgung ansetze. Lausche seinen Schritten auf dem Laub und laufe ihnen hinterher. Du kannst mir nicht entkommen. Ich bin dafür gemacht, um dich zu fangen. Erneut spüre ich die Angst, die sich durch seinen Körper wühlt und ihn schneller laufen lässt. Ein tiefer Seufzer entkommt meiner Brust, als ich meinen Schritt beschleunige und mich von einzelnen Bäumen abstoße, um schneller zu werden. Dann sehe ich ihn. So dicht vor mir. Er ist nicht schnell genug, wodurch ich mich noch einmal vom Boden abstoße und im nächsten Moment spüre ich, wie ich gegen seine harte Haut schlage und ihn mit mir zu Boden reiße. Seine goldenen Augen sehen mich Angst geweitet an, worüber ich nur den Kopf schütteln kann. Wovor hat er Angst? Was soll ich ihm schon tun? Wieso soll ich ihm überhaupt etwas antun? Ich verstehe seine Panik nicht. Lange sehen wir uns an. Ich versinke immer tiefer in dem Meer aus Gold, wobei ich selbst spüre, wie er sich in meinem Anblick verliert und langsam hebt sich seine Hand. Sie ist eiskalt, als sie durch das Fell fährt und dabei sanft meine Haut berührt. Ich muss mich zusammenreißen, dass ich nicht zurückschrecke, denn auch wenn es ungewohnt ist, so fühlt es sich gut an. Du bist der schönste Stern, Du leuchtest in der Nacht Ich lieb dich nur von fern Und bis der Tag erwacht „Nur für diese Nacht“, höre ich seine Stimme. Sie ist nur ein Flüstern, doch für meine Ohren überdeutlich zu vernehmen. Ich weiß nicht, was er in diesem Moment denkt, doch irgendwie ist es mir auch egal, wodurch ich ihn leicht anlächle. Erneut graben sich seine Finger durch mein braunes Fell. Er scheint sich in dieser Berührung immer mehr zu verlieren, was ich nur allzu gerne zulasse. Denn es fühlt sich gut an, wodurch ich genießerisch die Augen schließe und mich einfach nur verwöhnen lasse. „Du bist so warm“, höre ich seine Stimme, die mich noch einmal lächeln lässt. „Und du bist ganz schön kalt“, scherze ich, doch anscheinend fasst er es anders auf, denn sofort ist die Hand verschwunden: „Oh, das tut mir Leid.“ Sanft stupse ich ihn mit meiner Schnauze an: „Das ist nicht wichtig.“ Und langsam kommt die Hand zurück. Ich bin froh, dass er zu meinem Rudel gehört. So ist es mir möglich in Gedanken mit ihm zu kommunizieren. Anders wäre das Alles hier ein wenig kompliziert geworden. Niemals habe ich daran gedacht, dass ich einmal so mit ihm zusammen sein könnte. Schließlich ist er bis jetzt immer aus meiner Reichweite gewesen. Dauernd hinter Alice versteckt. Doch in dieser Nacht haben wir uns zufällig getroffen und jetzt liegen wir hier. „Steh bitte auf. Ich lauf nicht mehr weg“, höre ich seine Stimme, wodurch ich langsam von ihm runter gehe und mich ruhig neben ihm auf den Boden lege. Sehe ihn an und hoffe, dass er sein Wort hält. Du bist der hellste Punkt an meinem Horizont Sag willst du, sag willst du bis der Morgen kommt Mein schönes Kind aus der Schattenwelt Kein Priester und kein Altar Kein Spiegelbild und kein Schatten fällt Und kein Blumenkranz in deinem Haar „Nur für diese Nacht“, wiederhole ich seine Worte von vorhin und im nächsten Moment sehe ich sein Lächeln. So wunderschön und einnehmend, dass ich kurz schlucken muss. Doch dann bewegt er sich und rutscht zu mir. Erneut spüre ich seine kalte Haut an meinem Körper, doch meine eigene Hitze beginnt ihn aufzuwärmen und macht ihn dadurch lebendiger. Sanft legt er seinen Kopf auf meine Flanke und streichelt immer wieder durch mein Fell. Wir sind hier alleine. Niemand wird diesen Moment zerstören und er wird nie wieder passieren. Das wissen wir beide. Schließlich gelten unsere Gefühle jeweils einem anderen Vampir. „Wieso bist du hier?“, höre ich seine Stimme und muss kurz lächeln: „Ich konnte nicht schlafen und wollte mich  noch ein wenig bewegen. Wie sieht es mit dir aus?“ „Ich weiß es nicht“, er zuckt mit den Schultern und ich versuche zu verstehen, was ihn wirklich hierher gebracht hat. Doch er wird es mir nicht sagen. Das merke ich an seine Berührungen. Sie sind fahrig und nebensächlich. So als wäre er mit seinen Gedanken woanders. Mein schönes Kind aus der Dunkelheit Das Blut kocht über der Haut Du trägst die Nacht wie ein Hochzeitskleid Bleib noch hier denn du bist mein Bräutigam Langsam verwandle ich mich in einen Menschen  zurück, wobei ich ihn einfach von hinten umarme. Erneut zuckt er zusammen, dennoch lässt er sich halten. Entspannt nach zwei Atemzügen wieder und schmiegt sich an meine starke Brust. Ich weiß nicht, was ich hier eigentlich tue. Wir sollen nicht hier sein. So hier sein. Doch ich kann mich auch nicht von ihm lösen. Streiche nun meinerseits über die ebene Haut. Sie wirkt tot und leblos, wie als würde ich über kalten Stein fahren. Und auch wenn es ungewohnt ist, so höre ich nicht damit auf. Ich spüre, wie er sich immer mehr in meinen Armen entspannt. Er wirkte sonst immer so konzentriert und kontrolliert. Doch jetzt ist sein Gesicht frei von diesem Zwang. Er kann sich endlich mal wieder fallen lassen. Verschwinde du hassenswertes Licht Ich finde sonst seine Fährte nicht Sag willst du, sag willst du Zeig mir dein Gesicht Sag willst du, sag willst du Bis der Tag anbricht Sanft streichen meine Finger über seine Wange. Kommen so unter sein Kinn und heben es langsam an. Erneut stürmt Angst seine Augen, doch ich sehe ihn ruhig an. Lächle leicht und hoffe, dass ich ihn so erreichen kann. Mein Daumen streicht über seine Lippen. Sie sind so glatt und perfekt. Halte ich hier überhaupt ein lebendes Wesen in der Hand oder eine Statue? Nicht einmal sein Brustkorb bewegt sich. Dennoch bleibe ich ruhig. Sehe ihn an und schlecke mir selbst kurz über die Lippen. Es muss ein groteskes Bild sein. Er gänzlich in seine Kleider gehüllt und ich völlig nackt. Doch ich friere nicht. Nicht einmal mit seinem kalten Körper an mir. Noch einmal verliere ich mich in seinem Anblick, bevor ich selbst die Augen schließe und mich zu ihm beuge. Sanft legen sich meine Lippen auf seine. Du bist der schönste Stern, Du leuchtest in der Nacht Ich lieb dich nur von fern Und bis der Tag erwacht Du bist der hellste Punkt an meinem Horizont Sag willst du, sag willst du bis der Morgen kommt .....sag willst du…. Der Kuss ist sanft und unsicher, wie als ist dies mein erstes Mal, doch auch er zögert. Wie heiß müssen sich meine Berührungen für ihn anfühlen, wenn er so kalt für mich ist? Er bewegt sich und im nächsten Moment habe ich seine Hand in meinem Nacken. Er drückt sich gegen mich. Baut den Kuss aus und ich spüre, wie ich beginne das Ruder zu verlieren, doch ich steige in den Machtkampf ein. Niemals soll mich ein Vampir dominieren. Unser Kuss wird wilder. Gierig öffnet er seinen Mund und lässt meine Zunge räubern. Ich weiß nicht, was diese Leidenschaft in ihn weckt. Doch sie ist nun da und beginnt mich zu überrennen. Immer öfters habe ich Probleme seiner Wildheit zu widerstehen und mich nicht gänzlich hinfort reißen zu lassen. Ich spüre seine unbändige Kraft und im nächsten Moment holt er mich unter sich. Schmerz durchrast meinen Körper, als er mich mit aller Kraft auf den Boden drückt und der Bruch einer ersten Rippe, forderte einen Schrei von mir, den ich nicht unterdrücken kann. Verschwinde du hassenswertes Licht Ich finde sonst seine Fährte nicht Los stürze von deiner Himmelsspur, Verkürze die Qualen der Tortur. Ich sehe in seine Augen, die erneut von Angst gestürmt werden, wobei er sich plötzlich von mit entfernt. Die Kälte verschwindet, als er sich aufrichtet und ein, zwei Schritte Abstand nimmt. Irgendetwas flüstert er, doch ich kann es nicht verstehen. Er schüttelt seinen Kopf und dann wendet er sich um. Läuft erneut weg, doch ich reagiere schnell. Sofort verwandle ich mich in meine Wolfsgestalt und setze zur Verfolgung an. Ich ignoriere den Schmerz in meiner Brust. Die Nacht ist noch nicht vorbei. Unser Moment ist noch nicht vorbei. Jeder Schritt schmerzt, doch ich halte nicht an. Lausche seinen Schritten und verfolge seinen Geruch. Wann wird er begreifen, dass er nicht fliehen kann? Nicht wenn ich es nicht will. Erneut seufze ich. Beschleunige meine Schritte, wobei der Schmerz kurz in meinen Gedanken explodiert. Es ist mir egal. Dieser Moment darf so nicht enden. Schon sehe ich sein blondes Haar und rieche seine Angst. Aber dieses Mal bin nicht ich der Auslöser, sondern seine eigene Kraft, mit der er mich zerstören kann. Doch das soll mein Problem sein. Nicht seines. Ich schneide ihm den Weg ab und erneut treffen sich unsere Blicke. Er atmet immer noch nicht, während vor meiner Schnauze immer wieder leichte Wölkchen aufsteigen. Der Schmerz lässt mich humpeln, doch ich bleibe nicht lange Wolf, sondern verwandle mich wieder in einen Menschen. Sag willst du, sag willst du Zeig mir dein Gesicht Sag willst du, sag willst du Bis der Tag anbricht Du bist der schönste Stern, Du leuchtest in der Nacht Ich lieb dich nur von fern Und bis der Tag erwacht Peinlich berührt wendet er seine Augen ab und weicht erneut einen Schritt zurück, als ich mich ihm nähere. Strecke meine Hand aus und berühre sanft seine Wange. Sie ist schon wieder so kalt. Die Wärme, die ich ihm schenkte, ist verschwunden, was mich kurz traurig lächeln lässt. Langsam umarme ich ihn. Spüre, wie er sich kurz dagegen wehrt, doch als ich dadurch schmerzhaft aufstöhne, weil er gegen meine Rippe gekommen ist, stoppt er seine Bewegungen und lässt es geschehen. Erneut bette ich seinen Kopf auf meine Brust. Streiche durch sein Haar und spüre, wie sein Körper leicht zittert. Er versucht noch einmal mich mit Gefühlen von sich zu drücken, doch sie erreichen mich nicht. „Lass es bleiben. Das wirkt bei mir nicht. Bis jetzt habe ich nur immer so getan, als würde es wirken, weil es mir gerade in dem Kram passte. Aber ich will jetzt nicht verschwinden. Schon vergessen? Nur diese Nacht und sie ist noch nicht vorbei“, lasse ich meine Stimme die Stille durchbrechen, wobei ich spüre, wie er sich erneut ein wenig verkrampft. Beruhigend streiche ich über seinen Rücken. Versuche die Angst aus seinem Körper zu vertreiben und spüre, wie auch er sich bewegt. Seine Hand fährt über meine Rippen, wobei ich kurz zusammen zucke, als er die Gebrochene berührt. „Sie ist gebrochen“, höre ich seine Stimme, doch ich lächle nur: „Sie wird bald wieder zusammenwachsen. Mach dir da keine Gedanken.“ Du bist der hellste Punkt an meinem Horizont Sag willst du, sag willst du bis der Morgen kommt Sag willst du, sag willst du Zeig mir dein Gesicht Sag willst du, sag willst du Bis der Tag anbricht Erneut hebe ich deinen Kopf an. Tauche in das goldene Meer und merke, wie er sich ebenfalls verliert, bevor er seine Augen schließt und ich mich erneut zu ihm beuge. Unsere Lippen treffen sich zum zweiten Mal in dieser Nacht. Seine Hände krallen sich in mein Haar, als wir ihn wieder vertiefen, doch ich lasse es geschehen. Schicke meine eigenen Finger auf Erkundungstour und streiche sanft über seinen Körper. Ruhig lässt er sich fallen und ich folge ihm. Liege nun über ihm und lasse meine Hand unter sein Oberteil wandern. Erkunde die Haut darunter und lass mich von der Kälte nicht beeindrucken. Sein Körper wird wieder bald warm sein. Dank mir. Erneut spüre ich, wie er die Kontrolle übernehmen will, wodurch ich stoppe und mich von ihm trenne. Sehe ihn ruhig an und lächle leicht: „Lass mich führen. Dann wird es für uns beide schön und du verletzt mich nicht weiter.“ Noch einmal wandert sein Blick zu den Rippen, wobei sich der Bruch schon wieder vereint. Bald werden auch die Schmerzen verschwinden. Dann nickt er kurz aber überzeugt. Jetzt wird uns nichts mehr aufhalten. Meine Lippen senken sich erneut auf seine und entfachen einen Kampf, den er mich gewinne lässt. Ich spüre, wie er sich in meine Führung fallen ließ. Immer tiefer und weiter. Du bist der hellste Punkt an meinem Horizont Sag willst du, sag willst du bis der Morgen kommt ....sag willst du?..... Meine Finger lösen die Kleidung ohne mein Zutun von seinem Körper, während seine Hände immer wieder über meine Haut fahren. Sie machen mich trunken und ich spüre, wie mich selbst die Leidenschaft langsam mit sich fortreißt. Ich muss mich zusammennehmen, dass ich die letzten Kleidungsstücke nicht einfach zerreiße, doch es gelingt mir ihn auszuziehen, ohne dass er morgen einkaufen gehen muss. Noch einmal treffen sich unsere Augen. Nur für diese Nacht. Es wird uns beiden klar, als wir uns vereinen und einen neuen Rhythmus erfinden. Nur für diese Nacht treffen sich unsere Lippen immer wieder. Erklingt unser Stöhnen und entsteht diese Leidenschaft, die sich immer weiter steigert bis sie sich in etwas entlädt, was ich noch nie spürte. Ich fange mich auf und sehe ihn an. Nippe noch einmal an seinen Lippen, als er sich schon unter mir herauszieht und ich mich ebenfalls aufsetze. Unsere Blicke treffen sich und ich verwandle mich wieder in einen Wolf, während er sich langsam anzieht. Ich rechne damit, dass er nun geht, da er fertig angezogen ist, doch er dreht sich zu mir um. Noch einmal lächelt er mich an und kommt zu mir. Ich lege mich hin und sehe, wie er sich an mich kuschelt. Er wirkt glücklich und so fühle ich mich auch. „Nur für diese Nacht“, höre ich seine Stimme, als er seinen Kopf an meine Flanke legt und die Augen schließt. Ich bekomme das Gefühl, dass er schlafen will, doch ich schüttle meinen Kopf: Vampire können nicht schlafen. „Du kannst nicht schlafen“, meine ich ruhig, wodurch er erneut lächelt: „Das nicht, aber ich kann deinem Herzschlag lauschen und deine Wärme genießen. Nur für diese Nacht und vielleicht kannst du dadurch besser schlafen.“ Ich muss darüber schmunzeln, wobei ich meinen Kopf auf meine Pfoten lege. Umarme den Vampir sanft mit meinem Körper und schließe meine Augen, als ich merke, wie ich langsam müde werde. „Nur für diese Nacht“, huscht es über meine Lippen, als ich schleichend einschlafe, um am nächsten Morgen einsam zu erwachen… Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)