Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7 von FALL_Fanell (Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit) ================================================================================ Gemeinschaftsraum ----------------- Station 21 : Gemeinschaftsraum ichi Sie befand sich in einer Höhle. Besser gesagt, in einem Gang einer Höhle. Es war steinig und kalt, aber sie fror nicht. Sie fühlte die Kälte um sich herum, doch nahm ihr Körper das nicht wahr, was sie sonst erzittern lassen würde. Sie hatte ein rotes, aufwendiges Kostüm an, das mit glänzenden Steinen und Rüschen verziert war. Sie erkannte es, als sie an sich hinunter sah, um zu erkennen, warum sie sich so schwer fühlte. Sie staunte nicht schlecht, als sie sah, was sie trug. Es war das Kleid, das sie einmal in einem Heft gesehen hatte. Es war von einem bekannten Modedesigner und sehr teuer gewesen, doch trotzdem hatte sie oft davon geträumt, es nur einmal zu tragen und dazu ihre langen Harre so kunstvoll zu stylen, wie es einem professionellen Frisör nur möglich war. Was sie an dieser Situation etwas irritierte, war die Umgebung, in der sie sich befand. Sie war wieder in der Höhle, die sie schon einmal in einem Traum gesehen hatte. Die Höhle, in der der Junge aus ihrem ersten Traum gestorben war. Sie blickte sich um, sah jedoch weder den Jungen, noch den, der auf ihn geschossen hatte und auf einmal verzerrte sich alles. Alles, was sie sah. Die Höhle, das Kleid, ihr eigenes Bild. Ein unerträgliches Geräusch kam auf. Ein Pfeifton, der klang, wie der, den ihr Computer brachte, wenn er sich aufgehängt hatte, wenn sie wieder mehr verarbeiten wollte, als er schaffte. Sofort drückte sie die Hände auf die Ohren, kniff die Augen zu, doch der Pfeifton verschwand nicht. Im Gegenteil, er wurde immer lauter, je mehr sie versuchte, in zu unterdrücken. "Hör auf!". Sie schlug ruckartig die Augen auf. Diese Stimme, es war wieder der Junge. Im gleichen Moment hörte der Pfeifton auf. "Konzentriere dich! Mach die Augen auf und sieh hin!". Sie sah auf. Etwas in ihr sagte ihr, sie sollte auf ihn hören, egal, was er verlangte. Langsam richtete sie ihren Blick wieder auf ihre Umgebung und auf sich. Das Kleid war verschwunden und der Junge, den sie hörte, war wieder aufgetaucht. Er hockte vor ihr, sah sie schockiert an und hielt die Hände in ihre Richtung, als hätte er sie eben noch an ihr gehabt. Doch, als sie ihn ansah, lächelte er. "Lass dich nicht von anderen Geschehnissen ablenken. Du musst dich doch um das kümmern, was du siehst.". Sie nickte. Sah ihn wieder direkt an und ihr fiel auf einmal etwas auf. "Ich will wissen, was du mir zeigst, aber du kannst mir nicht direkt zeigen, was du mir sagen willst, deshalb zeigst du mir diese Bilder.". Sie hob einen Arm und deutete um sich herum, während der Junge sie erstaunt ansah, jedoch nickte. "Warum dann der Pfeifton?". "Wenn du abgelenkt wirst, gibt es eine Überlagerung deiner Träume und alles bleibt stehen.". Er lächelte noch einmal, bevor er langsam verschwand, was sie diesmal jedoch nicht irritierte. Sie hatte irgendwie gewusst, dass er verschwinden würde. Warum ... ? (1) ni Langsam und noch etwas schläfrig öffnete sie die Augen, sah als erstes einen Tisch vor sich. Sie erschrak und sprang auf, warf dabei die Decke zur Seite, mit der sie zugedeckt worden war. Doch sie beruhigte sich recht schnell wieder. Sie war nicht in dem Zimmer ihres Vaters, wie sie es zuerst angenommen hatte. Der Tisch sah so nur ähnlich aus. Sie ließ sich wieder auf die Couch sinken und sah sich um. Die beiden Frauen von gestern sahen sich gerade zu ihr um, waren wahrscheinlich von ihrem Aufspringen angelockt worden. Conan blickte überlegend zu Yon, die Chinesin, die eigentlich Ryôun hieß. War sie nicht Taubstumm? Wie hatte sie dann von Conan Notiz genommen? "Morgen!". Conan zuckte wieder zusammen. Die Stimme von Yôko klang heute anders als gestern, aber das lag sicher daran, dass Conan gestern viel zu erschöpft gewesen ist, als dass sie noch irgendetwas hätte klar hören können. Ihr Blick fiel wieder auf den Computer, vor dem nun Yon saß. Was sie wohl tat? Doch Conan interessierte sich vorerst nicht dafür. Ihre ganze Aufmerksamkeit lastete wieder auf ihren Haaren, die seit ein paar Stunden unordentlich abgeschnitten waren und jetzt interessierte sie nur noch, wer ihr die Haare ordentlich machen würde und welche Frisur sie wohl nahm. Da fiel ihr das Video ein, das sie zusammen mit Ruki ... Conan schüttelte den Kopf. Ab jetzt war es wieder Rukiyô-san! Das Video, das mit ihr zusammen gesehen hatte, darin kam doch dieser Junge vor, der Schülerdetektiv Kudô Shinichi, in den ihre Mutter noch immer verliebt ist. Conan entschied sich für diese Frisur, doch fragte sie sich jetzt, wer sie ihr schnitt. san Es war noch immer sehr still im Haus. Kikan lauschte allen Geräuschen, die er wahrnahm, die nicht aus der Küche von ihm selbst kamen. Ein Tablett mit dem nötigen Geschirr hatte er bereits vorbereitet, hatte es nur noch nicht in die Bibliothek gebracht, als er hörte, wie jemand den Flur entlang kam. Erst nahm er an, Ran wäre wieder von ihm wach geworden, wie es ihr öfter ging. Jedesmal war sie dann der Meinung, sie hätte verschlafen und müsste sich beeilen, den Kindern noch ein Frühstück für die Schule zu zaubern, oder aufpassen zu müssen, dass sie nicht zu spät kamen. Fast jedesmal wurde sie dann von Kikan wieder ins Bett geschickt, weil er sich um sie kümmerte. Doch als Kikan sich nach den Schritten umwandte, da sie in der Küche angekommen waren, stand dort wider erwarten Shiho. Sie sah noch verschlafen, aber lächelnd zu Kikan, der kurz an sich selbst hinunter sah und feststellte, dass er noch immer nur mit Bademantel und Pantoffeln bekleidet war. "Keine Sorge. Ich bin zwar nicht verheiratet, aber ich habe bereits einen Lebensgefährten und sogar eine Tochter ... auch wenn es nicht seine ist.". Sie hob kurz die Schultern und ließ sie danach gleich wieder sinken. Sie lächelte noch immer, auch als Kikan sie verdutzt ansah. Sie hatte eine Tochter? Nach ihrer vollständigen Aussage zu urteilen, war sie sogar schon mit mehreren Männern liiert gewesen. Aber offensichtlich hatte sie ihr Glück doch noch gefunden. Shiho deutete auf das Tablett, das Kikan auf dem Tisch abgestellt hatte. "Ich übernehme das. Es soll doch bestimmt in die Bibliothek, oder? Dann kannst du dich anziehen.". Kikan nickte, hatte den verdutzten Gesichtsausdruck fallen gelassen. Doch trotzdem staunte er noch über sie. Sonst redete sie doch gar nicht so viel. Kurz musste er überlegen. Er hatte sie seit gut 18 Jahren nicht getroffen, woher wollte er wissen, wie sie sich verändert hatte? yon Erschrocken öffnete er die Augen, sah als erstes gegen die Decke seines Zimmers, in dem er sonst mit Conan zusammen übernachtete. Sofort sprang er auf, stieß sich kurz den Kopf an der Decke, da er noch immer auf dem Hochbett schlief. Er zuckte sofort wieder zusammen, presste eine Hand gegen die getroffene Stelle und rieb kurz daran. Sehr gut, das gab sicher eine Beule. Jetzt hatte er wenigstens einen Grund dafür Kopfschmerzen zu haben. Seit er die Augen geöffnet hatte, hatte er ein Stechen im Kopf, das jetzt zwar nicht mehr so deutlich war, weil die Beule deutlicher war, aber sonst noch leicht zu fühlen. Er krabbelte nun vorsichtig die Treppe runter und stellte sich als erstes vor den Zimmerspiegel, wollte seinen Kopf untersuchen, besonders die Stelle, an der er sich gestoßen hatte. Zu sehen war nichts, aber spüren tat er es deutlich. Langsam ließ er die Hände sinken, blickte mit dem freien Auge auf das verbundene, tastete es dann mit der Hand ab und nahm die Binde ab. Was erwartete er? Eine lange Narbe unter dem Auge oder noch mehr? Es durchzuckte ihn kurz, als er die Binde abgenommen hatte. Unter seinem rechten Auge zeichnete sich ein langer, fast gerader Strich ab, der mit vielen Stichen genäht war. Es eiterte und blutete wieder, seit er den Verband abgenommen und dabei einen Teil der Kruste auf der Wunde, die sich an dem Mulltuch verklebt hatte, abgerissen hatte. Mit einem Taschentuch, das er von einem Schreibtisch holte, tupfte er das Blut ab und ging so ins Bad, wo er sicher ein neues Mulltuch fand. Der Verband musste wieder drauf. go Sie wandte ihren Blick wieder zu Yôko, sah sie jetzt wieder ein wenig müde an. "Morgen ... ". Sie senkte den Blick, nur, um Yôko dann von unten herauf, mit ihren roten, strahlenden Augen flehend anzusehen. "Ich brauche etwas aus dem Zimmer von Kikan-kun. Holst du es mir?". Yôko blickte kurz schweigend und leicht fragend zu ihr, überlegte, warum sie sie so ansah. Sie hätte dem Mädchen doch auch geholfen, wenn sie sie anders ansähe. Doch sie stand dann auf, kam zu Conan hinüber, lächelte sie freundlich an. "Komm lieber mit, dann brauche ich nicht so lange, weil ich nicht danach suchen muss.". Conan sah sie wieder normal an, nickte. Damit hatte sie Recht. Kam Conan selbst mit, musste Yôko nicht danach suchen. *** (1) Irgendwie eigenartig das Ende, aber es war schon so lang! Deshalb ist auch "go" hier recht kurz. ^^° *** Station 22 : Badezimmer *** www.welcome-home.de.vu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)