Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7 von FALL_Fanell (Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit) ================================================================================ Fernsehraum ----------- Station 09 : Fernsehraum ichi Sie schlüpfte leise und möglichst Bewegungsarm aus dem Bett und zog sich die Schuhe wieder an, die neben ihrem Bett standen und ihr ausgezogen worden waren. Man hörte durch die Tür ein paar Geräusche. Kichernde Kinder, ein weinendes Baby. Ein paar Erwachsene, die sich um etwas stritten. So leise wie möglich verließ sie das Zimmer. An der Tür angekommen sah sie nur noch einmal kurz zu ihrem Mann zurück, der noch immer schlafend halb auf ihrem Bett lag und sich nicht rührte. Die Klinke der Tür gab keinen Laut von sich, doch kaum, dass sie geöffnet war, drangen all die Geräusche herein. Sie blickte sich um, wachte über ihn, wollte sofort die Tür schließen, sobald der so tat, als würde er aufwachen. Das leise Klacken der Tür, als sie sie schloss, weckte ihn auch nicht und Ran sah nur noch kurz auf die Farbe der Tür, bevor sie sich davon abwandte und sich umsah. Die langen Gänge des Krankenhauses kamen ihr unendlich vor. Für einen Patienten mit Gipsbein würde es wohl ewig dauern, bis er von einem Ende des Flurs zum anderen kam. An ihr vorbei zogen die Besucher und Eingelieferten des Krankenhauses. Zwei Jungen in Rollstühlen, die wohl ein Rennen veranstalteten. Eine junge Mutter mit ihrem Baby im Arm, die immer auf und ab zu gehen schien. Das Baby schreie, doch sie lächelte und wiegte es sanft hin und her. Sie sah unendlich glücklich aus. Das erinnerte Ran an ihre Geburt der Zwillinge. Sie hatte sich einen Jungen gewünscht, doch Kikan war mehr für ein Mädchen. Damals hatten sie beschlossen, dass sie die Namen für die Mädchen aussuchen würde und er die für die Jungen. Dass es dann beides wurde, erstaunte sie schon, denn sie hatten sich von keinem Arzt sagen lassen wollen, was es wurde. Sie wollten sich selbst überraschen lassen. Noch einmal sah sie sich um und erkannte die streitenden Personen. Ein Gruppe von Männern, die mit einem Arzt redeten. Sie setzte einen Fuß vor den anderen, wusste ganz genau, was sie tat, wusste genau, wohin sie wollte, was sie tun wollte. Sie blieb kurz stehen und staunte über sich selbst. War sie endlich frei? War sie endlich fertig? ni Er traute seinen Augen nicht, als er aufsah und ein leeres Bett bei sich vorfand. Einmal rieb er sich die Augen, bevor er sicher war, dass es wirklich leer war. Erst sah er perplex darauf, aber dann realisierte er, was los war. Sofort stand er auf und sah zur Tür hin. Sie war geschlossen. Er blickte sich immer Zimmer um, stand auf und sah auf die andere Seite des Bettes. Ihre Schuhe waren weg. Sofort zog er die Tür des Zimmer auf und sah hinaus. Nach rechts nach links. Er sah eine junge Frau mit einem Baby im Arm. Sie war wohl noch nicht lange Mutter. Doch Ran war nirgends zu sehen. Nicht auf dem Gang, nicht in dem Zimmer. So schnell er mit den verbunden Hüften kam, lief er die Gänge entlang. Sie war doch sonst nicht in einem fremden Haus allein unterwegs. Immer hatte sie entweder einen der Zwillinge oder ihn dabei. War Shinichi schon wieder gesund? Unmöglich! san Vor einem der Fernseher fand er sie. Ein Film über ein Zwillingspärchen, das Hand in Hand über eine Brücke lief und immer nach vorn sah. Im Hintergrund fröhliche Musik, doch ihn erinnerte es mehr an seine Kinder und fand, dass die Musik nicht passte. Doch er kannte den Film nicht, er wusste nicht, worum es ging. Er ging in die Reihe, in der sie saß, sah ab und zu nach rechts und links. Die meisten Personen, die dort saßen, waren ältere Menschen oder Kinder. Ein paar mit etwas zu essen ausgestattet. Er kniete sich neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter, die ihm zugewandt war. Sofort wandte sie sich zu ihm um und strahlte ihn an. Sie lachte, freute sich und stürzte sich umarmend auf ihn. "Ich habe es verstanden, Kikan! Ich habe es endlich verstanden!". Doch er verstand es nicht. Sie drückte ihn fest an sich und fing auf einmal an zu schluchzen. Sie vergrub ihr Gesicht in seinen Sachen, sprach deutlich hörbar doch abgehackt und weinend. "Shinichi ... Er sieht mich, er beobachtet mich, er weiß es ... Er war es, der mir den Mut gab, dich zu wählen ... Jetzt habe ich verstanden, wieso!". yon Sie klammerte sich an ihn und er hielt sie ebenfalls fest. Doch das Schluchzen hörte auf und sie ließ wieder locker. "Was hast du verstanden?". Sie wandte sich nach dem Fernseher, hob eine Hand und deutete darauf. Ihr Blick wanderte mit und wandte sich von ihm ab. "Siehst du sie?". Kikan folgte ihrem Zeig und sah noch einmal die Zwillinge, die auf der Brücke spazierten. Er nickte, doch was hatte das damit zu tun, dass sie ihn geheiratet hatte? Gut, es waren Zwillinge, es war etwas ähnliches, doch wieso hatte sie etwas verstanden? "Sie sind es, die er mir schenkte. Er wusste, was kommen würde. Er wusste nicht, dass er sterben würde, doch seit er es war, wusste er, was kommen würde. Er gab mich in deine Hände, damit ich verstand, was er mir wünschte.". Sie lächelte, nahm die Hand wieder runter und sah Kikan lächelnd an. Sie sah so glücklich aus. Nie hatte er sie so viel Glück ausstrahlen sehen. "Er wollte nur, dass ich jemanden habe, den ich für wichtiger halten würde, als ihn, damit ich nicht versinken würde in dem, was mich an ihn band.". Sie drehte sich wieder zu ihm um und umklammerte ihn wieder. "Eine Frau kann nicht glücklicher sein, wenn sie jemanden hat, dem sie alles Glück der Welt wünschen kann, ohne sich selbst zu vernachlässigen. Denn wenn sie Kinder hat, muss sie darauf achten, dass es ihr selbst gut geht, um nicht ihre Kinder traurig zu machen.". (1) go Sie nickte, setzte sich neben sie auf einen der blauen Hocker und nahm die Fernbedienung auf, die Conan hatte fallen lassen, als sie sich erschrocken hatte. Conan drehte sich wieder zu dem Fernseher doch Ruki schaltete ihn ab. "Wenn du dies Video weita anschaust, solltest du wissn, dass es eins der größtn Geheimnisse deines Vaters is'. Dieses Video ... Nur er und ich wissn davon und jetz' auch du. Doch du musst schwörn, es nie zu erzähln, was auch imma du auf diesm Band siehst.". Ruki's Blick wurde traurig und sie sah Conan mitleidig an. "Dein Vater schwor, niemals jemand' zu töten und er tat's doch. Doch ich glaub', dass es ihm verziehn wurde. Er wusste in diesa Situation nich', was er tat. Er war geistig nich' dabei, als es geschah, er hatte nur das Bild des Jung' in Erinnrung, als er's tat.". Conan dachte nach. Der Junge ... damit war wohl Kudô gemeint, der vor seinen Augen erschossen wurde. Doch sie erinnerte sich nicht, dass er erzählt hatte, wie er dann tötete. Sie wusste nicht einmal, wen er tötete. Conan nickte, sah Ruki vielsagend an. Diese drückte eine Taste der Fernbedienung und das Band lief schnell vorwärts. Zuerst fragte sich Conan, was das sollte, doch Ruki beantwortete ihr diese Frage, noch bevor sie sie gestellt hatte. "Der Anfang is' nich' wichtig. Wenn er dich intressiert, kannst du ihn ja späta sehn, aber ich möchte dir 'was zeign, was dich sicha mehr interessiern dürfte.". (2) *** (1) Bah ... Schnulz ... Hier ging mir teilweise oft nicht das Bild von Kotori (X) aus dem Kopf, als sie im Wasser zu Kamui aufsieht und ihm sagt "Ich liebe die Erde und Kamui!" ( oder so ähnlich ... ) (2) Langsam frage ich mich, wo die Ruki herkommt ... In Deutschland würde man wahrscheinlich auf Bayern tippen ... XD *** Station 10 : Déja-vu *** www.welcome-home.de.vu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)