Lucifers Engel von MerlinMaximoff ([Reader x Lucifer]) ================================================================================ Kapitel 9: 9. Überforderung --------------------------- Wie um alles in der Welt solltest du das nur schaffen? Nun waren schon fünf Tage um, übermorgen solltest du zu Shima stoßen und ihm helfen, Kamiki Izumo aus der Akademie zu entführen. Passenderweise war genau an dem Tag auch ein riesen Fest an der Exorcisten Schule geplant, so dass du gar nicht auffallen würdest. Doch was hattest du nun in den fünf Tagen gelernt? Ganz einfach - nicht viel. Du konntest ein bisschen heilen, zarte Schnittwunden und Verbrennungen waren für dich kein Problem und auch fliegen konntest du. Nun ja, wenn du von einem hohen Baum oder einer Klippe absprangst. Doch irgendwie machtest du nicht so recht Fortschritte. Seufzend saßt du auf der Treppe die zum Haupteingang des Hauptquartiers führten. Lucifer war der Meinung, dass du dich vor der „großen Mission“ gründlich ausruhen solltest und hat dir bis dahin nun frei gegeben. In deinen Augen machte das keinerlei Sinn. Mit den Fähigkeiten die du nun hattest, warst du mit Sicherheit keine große Hilfe, du müsstest dich schon bemühen nicht im Weg zu stehen. Doch Lucifer versicherte dir, dass er wüsste was er tut und du seine Worte nicht in Frage stellen solltest, daher spaziertest du den ganzen Tag bereits umher. Total in Gedanken Versunken hörtest du Schritte hinter dir. Wahrscheinlich nur irgendwelche Wachen, die gucken wollten ob alles in Ordnung ist. „Und? Bist du schon aufgeregt, ______?“, hörtest du eine bekannte Stimme hinter dir. In binnen weniger Sekunden standest du und sahst zu den maskierten Anführer der Illuminaten auf. „Lucifer! Ähm..was? Ich…ich meine nein…naja vielleicht ein wenig...“, gabst du zu und bereutest es im selben Augenblick. Du wolltest nicht das Lucifer von dir dachte, dass du ein Angsthase bist oder dich drücken wolltest. Der Dämon sah dich durch seine Maske hindurch an, du konntest seine hellen, grünen Augen funkeln sehen. „Hab keine Angst, du kannst dir und deinen Fähigkeiten vertrauen“, sein Blick ging Richtung Wald, „Doch ein wenig Angst darfst du dir zugestehen. Diese Mission ist nicht nur unglaublich wichtig, sondern kann auch sehr gefährlich sein. Mal abgesehen von den ganzen Exorzisten, den Dämonen Zwillingen, ist ja auch Samael dort, unterschätze niemanden…du..“ Er sah wieder zu dir und nahm seine Maske ab. Seien Helle haut war übersät mit dunklen Flecken. Du hattest es schon oft gesehen, doch Dr. Gedoni wies dich daraufhin, Lucifer niemals danach zu fragen. Nach ein paar Tagen waren die Flecke immer weg gewesen. „Du solltest dich im Falle, dass dich der Vatikan erwischt oder dir zu nahe kommt sofort verwandeln, sie werden nicht wissen was sie tun sollen. Einen Engel werden sie nicht erwarten und schon gar nicht gegen ihn kämpfen, auf jeden Fall nicht sofort. Niemand der auf der Seite des Vatikans steht, wird ohne Erlaubnis ein Geschöpf Gottes angreifen“, erklärte er dir und lächelte leicht. Du konntest eine Spur..Stolz..aus seinen Worten hören. Nun ja ein wenig stolz war Lucifer tatsächlich, einen richtigen Engel an seiner Seite zu haben. Grade da diese himmlischen Geschöpfe sich nur sehr selten zeigten. Grade wolltest du etwas erwidern, als der Ältere anfing zu husten. „Verzeih mir ______, ich muss nun wieder fort gehen. Wir sehen uns wenn du wieder zurück bist, ich…“, kurz schien Lucifer nicht zu wissen was er sagen oder tun sollte, doch dann legte er dir eine Hand auf den Kopf und strich dir kurz durchs Haar. „Pass gut auf dich auf, bleib in Shimas Nähe“, wies er dich an, rang sich noch ein Lächeln ab und ging dann wieder in das Hauptquartier. „J-Jawohl,“ antwortest du noch, bevor er verschwand. Lächelnd sahst du in die Richtung in die er verschwunden war, seine Worte gaben dir wieder Mut. Die freien Tage vergingen schnell, Lucifer hattest du seit dem Treffen nicht mehr gesehen, auch wenn du gehört hattest, dass er noch irgendwo im Hauptquartier ist. Es war früh am Morgen, als du grade alles zusammen packtest. Momentan trugst du die ganz normale Illuminaten Uniform, doch so konntest du ja schlecht auf das Fest. Gestern Abend besuchte dich der Doktor noch mal, im Auftrag von Lucifer, er brachte dir die passende „Verkleidung“ die du über deine Reguläre Uniform tragen solltest. Zweifelnd sahst du den weißen Kimono an den er die gebracht hatte, er hatte einige goldenen muster und sah an sich wunder schön aus. Doch hattest du keine Ahnung wie man so etwas anzog. Woher auch? Dein ganzes Leben hast du hier verbracht und als du groß genug warst um eine Uniform zu tragen, hattest du selten etwas anderes an. In dem Moment klopfte es an der Tür. „______-san? Sind Sie soweit, darf ich eintreten?“, hörtest du eine weibliche Stimme fragen. „J-Ja kommen Sie rein, ich bin allerdings noch nicht ganz fertig“, antwortest du leicht schüchtern. In diesem Moment öffnete die junge Frau schon die Tür. Du kanntest sie schon seit drei Jahren, seitdem sie Mitglied der Illuminaten war, aber ihren Namen kanntest du nicht. Sie hatte dunkles schulterlanges Haar und eine helle, weißblonde Strähne, die sie mit einer Klammer nach hinten geklemmt hatte. Du hattest immer die Vermutung dass sie die nur färbte um Lucifer zu imponieren oder so etwas, denn die junge Frau stand die meiste Zeit immer neben dem Oberhaupt der Illuminaten. „Oh? Du sollst diesen Kimono tragen habe ich recht?“, fragte sie und sah dich an. Mit einem Nicken beantwortetest du ihre Frage. „Ja, aber ich habe keine Ahnung wie man ..so etwas..anziehst“, sagtest du und deutetest auf den Kimono, der auf deinem Bett lag. Kurz musterte dich die Brillenträgerin, „Hmm Stimmt, ich habe gehört du bist hier aufgewachsen oder?“, fragte sie nun neugierig, du nicktest nur wieder, solche Fragen waren dir irgendwie unangenehm, denn jeder der das wusste, guckte dich an wie Vieh, das hier gehalten wurde. „Komm ich zeige es dir“, sie nahm den Kimono und half dir, in ihn hinein zu schlüpfen, anschließend band sie auf komplizierte weise den Kimono zu. 'Wie kann man nur so etwas kompliziertes tragen wollen?‘ fragtest du dich, doch als sie fertig war und du dich im Spiegel sahst, wusstest du es. Es sah wunderschön aus, als wäre der Kimono nur für einen Engel gemacht worden. Nun irgendwie waren alle Kleider. die dir Lucifer gab wunderschön. Leicht schmunzelnd über diesen Gedanken sahst du zu deiner Helferin. „Vielen Dank“, murmeltest du. Nun war sie es, die nur nickte. „Dann kann es ja nun los gehen. Du wirst nun von einer Wache direkt aufs Fest gefahren, Shima Renzou wird dich am Haupteingang der Heiligkreuz Akademie erwarten, versucht möglichst unauffällig zu sein. Verwandel dich nur in einen Engel wenn es dringend notwendig ist“, wies sie dich an. „Verstanden.“ Dein Blick wurde ernster, als sie dich zum Auto brachte und du konntest spüren wie dein Herz anfing zu schlagen. Aus Nervosität, Angst und auch ein Teil aus Freude, denn du hattest die „Außenwelt“ ewig nicht gesehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)