Just Mad Lovers von Sherlysoka (Let's put a smile on this face ♡) ================================================================================ Kapitel 13: How to feel without scars ------------------------------------- Harleen lag zusammengekauert in dem großen Sessel, und linste den Joker aus den Augenwinkeln an. Er saß auf seinem Bett, und wetzte seine Messer. Dabei trällerte ein lustiges Lied. Sie fühlte sich wie ein Junges Kaninchen, das man in einen neuen Stall gesetzt hatte. Und er ließ ihr ihre Ruhe. Er wirkte so friedlich. Vor kaum einer Stunde hatte er ein Massaker veranstaltet, und der große, dürre Clown war der Wahnsinn in Person gewesen. Gut, der war er jetzt immernoch, doch jetzt wirkte er längst nicht mehr so brutal. Und sie hatte fast Mitleid mit ihm. Sie ertappte sich, wie sie sich fragte, wer denn eigentlich Bösen in Gotham waren. War es nicht sein Vater gewesen, der den Grundstein für diesen Wahnsinn gelegt hatte? Dieser Mann hatte als kleiner Junge mit ansehen müssen, wie seine Mutter unter qualvollen Schmerzen gestorben war. Durch seinen Vater! Und seine Narben mussten noch viel mehr wehgetan haben... Bei dem Gedanken biss sie die Zähne zusammen. Und war es nicht seine Frau gewesen, die ihren geistig labilen Mann genau im Falschen Moment verlassen hatte? Sie war warscheinlich das einzig wichtige für ihn gewesen, zu dieser Zeit. Wäre all das nicht passiert, würde er jezt vielleicht auf einer Veranda am Rand der Stadt sitzen... Der Joker, in einem schwarzen Anzug, nicht zu teuer. Ein unglaublich attraktiver Mann. Keine Narben, und leicht gelocktes Braun-blondes Haar. In einem schönen Wintergarten. Neben ihm auf dem Sofa eine Hübsche, freundlich lächelnde Frau in einem schlichten Rock. Auf ihrem Schoß ein dreijähriger Junge. Seine kleinen Hände patschen fröhlich auf die Schenkel seines Vaters. Dem jungen Paar sitzt ein älterer Mann gegenüber, mit einer Zeitung vor sich. Eine Frau in seinem alter kommt mit Kaffe und Kuchen in den Wintergarten. "Wie schön, das ihr es dieses Wochenende nach Metropolis geschafft habt! Ihr müsst den Kuchen probieren, auf den bin ich wirklich stolz!" Der Mann gegenüber legte die Zeitung beiseite. "Aber den Kaffee hat sie wie immer verbrüht." Joker lachte, und zeigte seine Mackellosen Zähne. Die Frau mit dem Kuchen gab ihrem Ehemann einen liebevollen Klaps.[/] Harleen seufzte. Zurück aus dem schmucken Wintergarten in das muffige Theater. Sie legte ihren Kopf auf die Armlehne, und beobachte den Clown bei seiner Arbeit. Er hatte die Ärmel zurückgeschoben. Sie konnte sehen, wie seine Sehnen sich unter der haut strafften. Er war nicht so ein Muskelpaket wie Superman oder Batman, aber zweifelsohne ein Kraftbolzen. Was würde sie dafür geben, ihn zu verstehen. aber das war nicht möglich. Sie war der Überzeugung, das nicht einmal er selbst sich verstand. Aber konnte man ihn wirklich zu den Verrückten zählen? Ja, er war brutal. Und ja, er war skrupellos. Aber war sein Gedanke von Fairness wirklich so abwegig? Und weißt du, was chaos eigentlich ist? Es ist Fair. Das stimmte. Zweifelohne. Nur hatte das Chaos in dieser Gesellschaft, in der Man aufeinander angewiesen war, keinen Platz. Allerdings gehörte der Joker zu Gotham. Er gehörte einfach hier her. Oder sah sie das parteiisch? Weil er ihr wichtig war? Sie schüttelte den Kopf, um diesen lästigen Gedanken aus ihrem Kopf zu kriegen. Diese Nacht auf der Couch war eine Notsituation gewesen... Aber wieso hatte sie es dann so genossen? Und wieso war sie ihm hinterhergelaufen wie ein Hündchen? ****************************** Draußen begann es bereits zu dämmern, doch das merkte Harleen nicht. Sie befand sich schließlich unter der Erde. Das das Zusammenleben hier unten nicht auf Freundschaft basierte merkte sie sofort. Es war eher ein: 'Wir Schurken müssen zusammenhalten' Eine komische Beziehung, die die Ärztin nicht verstehen konnte. Man war brüderlich zueinander, half sich, beleidigte sich, aber es war kein Zusammenhalt. Letzendlich war jeder auf sich allein gestellt. "Hat einer von euch die Fledermaus gesehen?" fragte der Riddler beim Abendessen auf der Bühne. Dosenfraß. Crane schüttelte den Kopf. "Schon länger nicht. J?" Der Clown lachte. "In der Nacht, in der ich ausgebrochen bin, haben wir uns vorm Wayne-Tower getroffen!" Harleen traute ihren Ohren kaum. "Wayne-Tower? Gibt es irgendwo mehr Bullen als am Wayne-Tower?" "Das ist es doch gerade!" Der Joker wandte sich ihr zu. "Es wäre doch langweilig, sich stumm durch die Gassen zu schleichen, oder?" Er nickte und kam näher. "Ich habe an diesem Abend zwölf Menschen erschossen. Drei hab ich mit dem Messer zerlegt, und in der Gotham Shopping Mall hab ich eine Bombe gelegt. Dann hab ich einen Supermarkt überfallen. Und schließlich bin ich zu dir nach Hause gefahren, in einem Gestohlenen Bugatti, und hab dich gekna..." Harleen wurde rot. "Das reicht!" Die anderen kicherten. Der Clown lehnte sich auf dem Sofa zurück. "War ein spaßiger Abend." Eine kurze Zeit aßen sie schweigend. Dann ergriff Ivy das Wort. "Ich hab noch was zu erzählen! Ich war heute auf einem Wohltätigkeitsball im Waynetower" Harley stuzte. Wo die alles hinkamen. Sie hatte stets davon geträumt das Gebäude einmal von innen zu sehen. "...Jedenfalls habe ich Wayne persönlich getroffen. Er hat sich in eine Schlägerei mit einem von Luthors Anwälten verwickelt, weil Lex irgendwas in Gotham aufkaufen wollte." Joker kicherte. "Wie ich es liebe, wenn einer dieser neureichen Deppen aufs Maul bekommt! Was bedeutet schon Geld?" ************************** "...einer dieser neureichen Deppen aufs Maul bekommt!" Die Stimme des Jokers drang knisternd durch das Abhörgerät in Batmans rechtem Fledermausohr. Jetzt hatte er den Psychoclown. Und auch Doktor Quinzel. Da sie schon seit zwei tagen als vermisst galt, hatten sich Batman und Gordon dem Fall angenommen. In der verwüsteten Wohnung hatte er den Zettel mit Jokers Handschrift gefunden. Mal wieder ein Theater. Der Clown verriet sich selbst. Der dunkle Ritter saß auf einem Balken in der Abstellhalle neben dem Bühnensaal. Er hatte über die Saalwände fast Sichtkontakt. Er gab Robin auf dem Balken gegenüber ein Zeichen. Sie sprangen beide hinunter in die Seitenräume, jeder auf seiner Seite. Am Ende des Langen Raums ging es in den Backstagebereich. Dort trafen sie sich. Es war ein düsterer, chaotischer Raum, doch es roch sehr zur Erleichterung der beiden nicht nach Verwesung. Sie schlichen an der Wand entlang, und suchten nach einer geknebelten Ärztin. Sie fanden keine. Batman ließ seine Hand kurz über die Fledermaus an der Wand gleiten. Was ging nur in Jokers Kopf vor? Sie konnten die Stimme des Riddlers auf der Bühne hören. Mindestens zwei. "Commissionor Gordon", flüsterte Batman über sein Funkgerät. "Auf drei schicken sie das Sicherheitsteam rein. Wir brauchen hier Jemanden, der den Riddler fasst. Um den Joker kümmere ich mich persönlich." "Verstanden", antwortete Gordon. Batman wandte sich Robin zu. "Du übernimmst Miss Quinzel. Bring sie nach Wayne Manor, und lass dich danach erstmal nicht blicken. Wir treffen uns daheim, wenn der Clown wieder in Arkham ist." Robin nickte. Batman Zählte bis drei. Dann ging es los. Sie stürmten auf die Bühne. Fünf GCPD-Sicherheitsleute kamen durch den Haupteingang. Der Riddler sprang auf. "Was zum..." Joker begann zu lachen. "Batsy, mein Lieblingsfreund! Willst du die liebe Doc Quinzel vor dem Bösen Clown retten? Ich schwöre, sie war hier in besten Händen!" Es war kein bisschen Überraschung in seinen Augen. Er hätte auch gelacht, wenn ihm Green Arrow einen Pfeil durch den Hals gejagt hätte. Er hätte es versucht. In seinen Augen gehörte das hier alles zu einem großen Theaterstück. Er schnappte sich den Dosenöffner vom Tisch, und ging auf Batman los. Er fügte ihm einen unschönen Schnitt auf der Wange zu. Batman holte aus, und schlug Joker die Nase blutig. Dieser stöhnte auf, und wischte sich die rote Spur mit dem dreckigen Hemdärmel weg. Dann begann er wieder zu kichern, und trat nach seinem Feind. Doch Batman fing den Tritt mit seinem Fuß ab, und der Clown ging zu Boden. "Du hast verloren, Joker." sagte Batman abfällig. "Ich verliere nie, Batman!" grölte der Joker aufgedreht. Batman packte ihn beim Kragen, und schleifte ihn zum Ausgang, in Richtung Batmobil. Robin und Quinzel waren schon verschwunden, und Crane und Riddler gefasst. Nur Ivy war entkommen. Sie würde nnicht so schnell Ärger machen. Wichtig war, das der Joker wieder saß. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)