Just Mad Lovers von Sherlysoka (Let's put a smile on this face ♡) ================================================================================ Kapitel 11: Phase 3 ------------------- Harleen lag auf dem Boden und wimmerte. Unbeholfen setzte sie sich auf, schubste den Hünen von sich, dem eine unschöne Wunde im Rücken klaffte, und rückte ihren Rock zurecht. Sie war total verstört von dem, was sie gesehen hatte. Wie konnte sie sich zu so jemandem hingezogen fühlen? Sie hatte immer gewusst, das er krank und brutal war, aber es so mitzuerleben war nochmal etwas ganz anderes. Wie konnte ihm das Leiden Anderer nur so einen Spass bereiten? Sie musste zugeben, der Gedanke vom Töten hatte sie stets fasziniert, doch sie würde so etwas niemals, nicht in tausend Jahren tun! Sie wollte schreien, wegrennen, alles vergessen, was sie gesehen hatte. Sie wollte aufhören ihn so anzuhimmeln, und ihn hinter sich lassen. Er hatte sie die ganze Zeit manipuliert, sie erkannte es erst jetzt. Wie konnte sie nur so naiv sein? Der hagere Clown kam auf sie zu. "Ein bisschen Spaß muss sein, nicht war, Harley?" Er ging vor ihr in die Hocke, und streckte die Hand aus, um ihr hochzuhelfen. Sie rutschte panisch weiter von ihm weg. "Du, du bist ein Monster!" Er lächelte. "Ich bin kein Monster, Süße. Ich bin ein Mann mit Humor. Jung, hübsch anzusehen, was willst du mehr? Komm auf meine Bühne, und spiel mit mir unser Stück! Ich kann dir alles geben, was du willst!" Er packte ihren Fuß. "Wenn ich dich töten wollte, dann wärst du jetzt nicht mehr hier, Liebling. Ich könnte dich nicht töten. Du bist mir zu viel Wert." *************** Seine Worte waren wie immer reine Manipulation. Sie bedeutete ihm wirklich viel, doch das hatte rein garnichts mit ihrer Lebensspanne zu tun. Er hatte seine Frau mehr als alles andere auf der Welt geliebt, doch sie hatte dafür gebüßt, das sie es gewagt hatte, ihn zu verletzen. Ihre Leiche hatte er unter seinem Bett in der damaligen Wohnung verstaut. Er hatte sie nie aufgeben können. Aber Harley, sie war so schön naiv. Sie würde nach seiner Nase tanzen, und ihm immer hinterhertrotten. Sie würde alles für ihn tun. Für ihn sterben. Und er sah den Zweifel in ihren Augen. Sie hatte sich erneut von seinem Charme blenden lassen. Noch einmal streckte er seine Hand aus. "Du bist längst eine von uns, Harley. und kannst nichts dagegen tun. In der Nacht auf deinem Sofa hast du versprochen, bei mir zu bleiben. Du willst doch kein Versprechen brechen, oder?" Zögerlich legte sie ihre kleine Hand in seine Große. In ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus Ekel, Faszination, Angst und... Hoffnung. Joker leckte sich über die geschundenen Lippen, und zog sie schwungvoll hoch. "Mir nach. Trautes Heim, Glück allein!" ******************** Harleen strackste dem Joker unsicher nach. Sie könnte umdrehen, wegrennen. Ihr kleines Auto nach Arkham jagen, und sich dort verschanzen. Doch was brachte ihr das? Eine Garantie für Sicherheit? Wohl eher nicht. Als nächstes kam noch Killer Croc frei. Und sie merkte mehr und mehr: In Gotham kann man dem Wahnsinn nicht Davonlaufen. Er würde einen immer einholen, einen übernehmen. Früher oder später. Also folgte sie ihrem geschminkten Liebhaber weiter durch das Labirinth. Sie kamen in einemgigantischen Theatersaal an. Harleen traute ihren Augen kaum trauen. War sie grad wirklich im alten Theater von Wonder City? Einzelne Gesprächsfetzen hallten von den hohen Wänden wieder. "Leute!" trällerte der Joker. "Ich bin wieder Da!" Jetzt konnte die junge Ärztin erkennen, das auf der Bühne, andscheinend eine Art Wohnzimmer, drei Personen waren. Alles keine fremden Gesichter. Riddler, Scarecrow, Ivy. Sie schüttelte den Kopf. Das war verrückt! In Arkham waren diese Personen shizophren, und saßen schreiend in ihren Zellen. Hier lümmelten sie auf dem Sofa, und sahen fern. "Ist das die Kleine?" fragte die hochgewachsene, rotschopfige Botanokerin, und zeigte auf Harleen. "Joker nickte. "Heiß, nicht war?" Der Riddler stand auf. "Aber so verschlossen. Sie ist mir wortwörtlich ein Rätsel!" Er brach in schallendes gelächter aus. Joker schob die verängstigte Psychopathin vor sich her auf die Bühne. "Sag 'Hallo' zu deinen neuen Freunden, Harley-Baby!" Harleen atmete tief durch. Sie hatte beim besten Willen keine Schwachen Nerven, und würde das hier schon durchstehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)