Ein dämonischer Ersatz von Dino_Cattivo (Hibari x Ciel) ================================================================================ Prolog: Der Ersatz ist unterwegs! --------------------------------- Dieses FF enstand zusammen mit einer Freundin von mir. Ich hoff es gefällt euch. Wer Schreib-, Grammatik- oder irgendwelche deversen andere Fehler findet, darf sie behalten! Ciels Perspektive „Nein Sebastian! Nein! Das kannst du nicht tun! Ich verbiete es!“, schrie ich meinen Butler energisch entgegen. „Junger Herr, Dieser Auftrag hat für sie und für mich höchste Priorität“, meinte mein Butler ruhig mit einem allzeit bekanntem grinsen. „Und wer erledigt währenddessen deine Pflichten? Wer bewacht das Anwesen? Und wer passt auf das keine Konkurrenz zu schlägt?“,rief ich immer noch aufgebracht und verschränkte die Arme vor der Brust. „Überlasst das mir“, sein grinsen wurde merklich breiter, „ ich werde einen Ersatz beordern“. Meine Mundwinkel zuckten nach unten. Er wollte mir einen anderen Dämon auf den Hals hetzen. Sebastian allein war ja schon schlimm genug gewesen und jetzt noch einen? Niemals! „Junger Herr, macht euch keinerlei Gedanken. Es ist schon alles vorbereitet und ihnen wird nichts passieren“, meinte er ruhig. Ich schnaubte. So eine Frechheit. Ohne mich etwas zu planen und festzulegen. Pah! „Ich werde ihn umgehend herbei rufen. Wenn ich heut Abend das Haus verlasse wird er all meine Pflichten übernehmen“, meinte er und machte nun auf dem Absatz kehrt und verlies mein Büro. Ich sah ihm grimmig nach. Sebastians Sicht Ich verlies das Büro meines Herren. Auf meinen Lippen lag ein breites grinsen. Der Junge Herr war von allem ganz und gar nicht begeistert. Aber es war für das Wohlergehen meines Herren von höchster Wichtigkeit, dass ich diesen Auftrag erledigte. Aber er würde sich schnell an die Situation gewöhnen wenn er erst den Ersatz kennen gelernt hatte. Ich hatte extra Undertaker gebeten mir den nächst stärksten Dämon zu rufen. Es fehlte nur noch an meinem Blut um ihn zu rufen. Ich lief durch die Flure des Anwesens. Meine Schritte hallten in den leeren Gängen. Meine Schritte führten mich schließlich zum Keller dessen Stufen ich mit einem Kerzenständer in der Hand hinab stieg. Ich ging in eins der Zimmer auf dessen Boden ein magischer Zirkel auf gemahlt war. Es hatte Ähnlichkeit mit dem was sich auf meiner Hand befand. Undertaker grinste mir schon entgegen. Wenn mein Herr erfahren würde, dass sich dieser Halunke hier aufhielt würde es ihm wohl kalt den Rücken hinab laufen. Ich stellte den Kerzenleuchter ab und ging an den Rand des Zirkels. Undertaker gab mir einen goldenen Dolch, der in dem Kerzenschein dumpf funkelte. Ich legte den Dolch an mein Handgelenk und schnitt leicht in mein Fleisch. Einzelne Tropfen meines Blutes tropften in den ersten Ring des Zirkels und das Muster auf den Boden begann rot zu leuchten. Ich schritt einen Schritt zurück und beobachtete das Geschehen. Die Muster in dem Zirkel begannen zu tanzen. In dem Zirkel sammelte sich schwarzer Nebel der sich verdichtete und die Umrisse einer Gestallt annahmen. Fast explosionsartig verflüchtigte sich der Nebel in alle Richtungen und ein starker Wind kam dabei auf, der sich mit dem verschwinden des Nebels legte. Nun stand in dem Zirkel der erhoffte Blutrünstige Dämon. Es war ein ungefähr 16 Jahre alter Junge mit schwarzen halblangen, glatten Haaren, der knapp 1.70 groß war. In seinen Händen hielt er seltsame Stöcke und über seinen Schultern hing ein Mantel unter dem er ein weißes Hemd trug. Am Arm erkannte man ein rotes band auf dem seltsame Zeichen eingenäht waren. Ich grinste. „Der Dämon Hibari. Und du meinst das wird dem Herren gefallen, Undertaker?“ Undeertaker kicherte etwas ehe sich der Dämon nun bemerkbar machte. „Was tut ihr hier? Ihr seit keine Schüler der Namimori Mittelschule. Was tut ihr hier auf dem Schulgelände. Verschwindet oder ihr bekommt meine Wut zu spüren!“ Undertaker begann abgrubt lauter zu kichern. Ich grinste nur. „Schau dich doch erst mal um“, sagte ich und machte eine elegante Handbewegung durch den Raum. „Richtig! Richtig! Du befindest dich gar nicht mehr in deiner geliebten Schule“, meinte Undertaker Hibari stutzte verdutzt. „Ihr haltet mich von meinen Pflichten in der Schule ab, dafür töte ich euch!“ Er hob seine Stöcke noch ein Stück höher und machte sich zum Angriffbereit. „Das würde ich an deiner Stelle lieber schön bleiben lassen. Du hättest keine Chance“, meinte Undertaker und wedelte belustigt mit seinen Armen. „Das glaub ich wohl kaum. Ich bin immerhin der Präsident des Disziplinar-Komitee. An der Namimori wären deine Haare ein Verstoß gegen die Schulordnung.“ „Das ist aber nicht nett“, meinte Undertaker darauf gespielt schmollend und versteckte hinter seinem langen Ärmel sein grinsen. „Ich hab dich nicht gerufen um über irgendeine Schule und ihre Ordnungen zu reden. Du bist hier um meinen Herren zu beschützen“, meinte ich ruhig und sah den jungen Dämon ernst an. „interessiert mich nicht. Ich habe noch wichtigere Sachen zu erledigen“, knurrte er abfällig. „Ich werde dich erst zurück schicken wenn du meinen Herren beschützt hast vor all den Gefahren, solange ich weg bin. Du musst wissen mein Herr könnte jeder Zeit angegriffen werden“, ich grinste und sah dem Jungen in die Augen. In seine grauen Augen spiegelte sich die Kampfbegierde wider. „Sind die diese Angreifer es überhaupt wert gegen sie zu kämpfen?“ „Sie sind sehr stark und lassen nur schwer locker“. Hibari begann zu grinsen. „Sollen sie nur kommen“, meinte er voller Tatendrang. Ich nickte zufrieden. Kapitel 1: Der Ersatz ist faul! ------------------------------- Besser spät als nie hier ist also Kapitel 1 von "Ein dämonischer Ersatz" und ihr könnt euch wieder auf die Suche nach den zahlreichen Fehlern machen. Auch in diesem Kapitel hatte Hibari wieder nichts zu tun aber das ändert sich im nächsten hoffentlich bald. Mir ist auch gerade aufgefallen, dass wir bisher die Sicht von Ciel und Sebby hatten. Warum lassen wir nur den zweiten Hauptcharakter nicht zu Wort kommen? Ich hoffe mal, dass das nächste Kappi besser wird. Sebastians Sicht „Und hier ist nun zum Abschluss die Küche.“ Ich zeigte mit einer ausholenden Handbewegung und einem grinsen auf den Lippen in die geräumige Küche. Nachdem ich den Ersatz nun einmal durch alle Räume des Hauses geführt hatte und ihm alles Wichtige erklärt hatte sollte er nun in der Lage sein die Aufgaben zu übernehmen. Ich führte ihn nun wieder in die prunkvolle Eingangshalle wo schon alles für meine Abreise bereit war. Ich sah zu meinem Herrn der auf der untersten Treppenstufe stand. „Sorge gut für den jungen Herren solange ich weg bin“, sagte ich an dem schwarzhaarigen gewandt und ging dann zu meinem Herren. Ich kniete vor ihm nieder und küsste seine Hand. „Ich werde mich bemühen so schnell wie möglich wieder hier bei euch zu sein aber ich bin sicher, dass der Ersatz so gute Arbeit leisten wird, dass ihr mich nicht vermissen werdet.“ Nun verlies ich das Anwesen und lief zu meiner Kutsche die bereits wartete. Auf der Schwelle drehte ich mich noch einmal um und bemaß den seltsam gekleideten mit einem Langen Blick. Kurz darauf rollte die Kutsche los. Ciels Sicht Ich sah der Kutsche noch so lange nach bis die Tür ins Schloss fiel. Es war wie ein Zeichen der Endgültigkeit. Mir wurde nun erst richtig bewusst, dass Sebastian, wie nervig er auch sein konnte, nun wirklich weg war und mich alleingelassen hatte mit diesem….diesem Halbstarken. Hatte Sebastian mir nicht geschworen immer da zu sein und mir immer zu dienen und nun war er einfach gegangen. Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief die Treppe hinauf zu meinem Arbeitszimmer. Auch ohne Sebastian würde ich super zurechtkommen und die Firma weiter leiten. Meine Arbeit würde mich genug einspannen, sodass ich gar keine Zeit hatte mich mit Sebastians Abwesendheit oder dem ‚Ersatz’ auseinanderzusetzen. Und Arbeit gab es für wahr genug. Dort musste eine neue Filiale genehmigt werden, dort ein neues Produkt in Auftrag gegeben werden und dann standen auch noch die zahlreichen Bestellungen der zutaten an. Ich seufzte leise und begann damit die zahlreichen Anträge auszufüllen. Nach etwa 2 Stunden sah ich auf die Uhr. Es war 4. Zeit für den Tee aber komischerweise kam niemand um ihn mir zu bringen. Ich stand schließlich auf. Sebastians Ersatz war neu und wusste vermutlich nicht, dass er mir den Tee bringen musste. Also ging ich in die Küche. Aber dort war keiner. Meine Mundwinkel zuckten nach unten. Er hatte den Tee doch nicht vergessen. Ich lief mit großen Schritten durchs Haus entschlossen ihm meine Meinung kundzutun. Vorausgesetzt ich fand ihn natürlich was sich als ausgesprochen Schwierig erwies, da er wie vom Erdboden verschluckt zu sein schien. Ich fand ihn schließlich als ich aus dem Fenster des Flures blickte. Er lag im Schatten eines Baumes auf der Wiese und hielt ein Nickerchen. Meine Geduld, die Sebastian heute schon ziemlich strapaziert hatte, war nun endgültig am Ende. Schnellen Schrittes über die Wiese. Die Eingangstür die ich aufgestoßen hatte knallte gegen die Hauswand. Nun stand ich mit verschränkten Armen vor dem Schlafenden und sah auf ihn herab. Durch das laute Knallen der Tür sah sich dieser dann doch genötigt die Augen zu öffnen und wagte es auch noch finster zu mir aufzusehn. „Der Tee“, war das einigste Kommentar das ich gab im Glauben, dass er jetzt aufspringen würde, sich entschuldigte und dann den Tee machen ging. Er belehrte mich aber eines besseren indem er mich Stirnrunzeln ansah. „Tee? Für mich ohne Zucker. Und falls du es wagen solltest und mich noch einmal weckst schlag ich dich zu Tode“ Mir entglitten die Gesichtszüge und ich sah ihn fassungslos an. Kapitel 2: Der Ersatz bekommt etwas zu tun ------------------------------------------ So, das ist schon das 2 Kapittel. Also meine Mitschreiberin hat seit dem Prolog ein Tief und schreibt momentan nicht mehr mit. Da ich nun allein bin kann es leider etwas dauern bis immer das nächste Kapittel kommt dafür wollte ich mich etschuldigen. Da sie auch die rechtschreibung kontrolliert hat kann es sein, dass nun etwas mehr Fehler vorkommen. Und wie viele Perspektiven ich habe. Fehlen nur noch die Angestellten und ich hab alle durch :) Hibaris Perspektive Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich nun wieder an den Baum hinter mir, da dieses nervige Insekt von einem Junge nun endlich wieder davon gestürmt war. Diese Chance nutzend versuchte ich wieder einzuschlafen als ein donnerndes krachen die Stille zerriss. Er hatte die schwere Eingangstür zugeschlagen. Ein tiefes knurren des Unmutes entwich daraufhin meiner Kehl. Meine Ruhe war schon wieder gestört worden. Generell ging mir dieses ganze Ungeziefer in dieser Villa auf die Nerven seit ich den Keller zum ersten mal sehr unfreiwillig betreten hatte. Am liebsten hätte ich diese beiden Maden, die mich Empfangen hatten zu tote geschlagen aber die Aussicht auf starke Gegner die angeblich hinter diesem unnützen Wurm her waren hatte mich dann doch dazu veranlasst zu warten. Und nun saß ich hier und es passierte absolut gar nichts. Wenn dieser grinsende Kellner in seinem Frack wieder da war würde ich ihn für seine Lüge meinen Zorn spüren lassen. Denn ich hasste es belogen zu werden. Das einigste was ich noch mehr hasste war auf einen Kampf warten zu müssen. Das einigste was diese typische Filmidylle hier durchbrochen hatte war der kleine Wutanfall des Wurmes eben gewesen und das hatte nun wirklich keine Bedrohung dargestellt. Ich stand schließlich auf und rückte das Band an meiner Jacke zurecht. Hier zusitzen war echt ermüdend. Da konnte ich genauso gut auch eine Runde durch das Anwesen drehen und mich nach Irgendjemand kampfwürdigen umsehen. Ich schritt zielstrebig los und betrat das Haus durch den Hintereingang. Was einem gleich auffiel war wie still es hier im vergleich zur Schule war. Man sah niemanden. Der Wurm war vermutlich irgendwo und reagierte sich an seinem seiden Kissen ab. Den Gärtner und das Hausmädchen hatte ich seit der Abreise des Kellners nicht mehr gesehen aber sie schienen auch kein Interesse am kämpfen zu haben. Ich wäre am liebsten zur Schule zurückgekehrt. Da war es zwar Laut aber es gab genug Leute denen ich die Kehle durchbeißen konnte. Ich gähnte herzhaft und schritt weiter durch die Gänge. Ciels Perspektive Ich war nach dem Zwischenfall mit diesem mysteriösen Kerl, der Sebastians Ersatz sein sollte nach drinnen gestürmt und hatte die Tür lautstark hinter mir zugezogen. Dass dies gar nicht meinem sonst so beherrschten Auftreten entsprach störte mich wenig. Was erlaubte sich dieser arrogante Kerl eigentlich? Wer dachte er eigentlich wer er war? Selbst wenn er in seiner Welt großen Einfluss hatte konnte er sich Das MIR gegenüber in MEINER Welt nicht erlauben. ICH war hier der Herr des Hauses nicht er. Sebastian hätte sich so eine Frechheit NIE erlaubt. Er hätte wohl ehr jeden der mir droht zum Schweigen gebraucht. Ich stampfte die Treppe hoch und schmiss die Tür meines Zimmers hinter mir zu und lies mich in einem Sessel nieder. Nach ein paar Minuten in denen ich weiter über die Drohung mich zu Tode zu Schlagen nachdachte hörte ich Schritte an der Tür vorbei schreiten. Er sah sich wohl gerade im Anwesen um. Sollte er doch solange er dies tat kam er mir wenigstens nicht unter die Augen. Ich begann das Schachspiel für eine neue Partie zu ordnen einfach um etwas zu tun, da ich zum Arbeiten momentan noch zu aufgebracht war. Als ich den schwarzen Turm gerade an seinen Platz stellte zerbrach hinter mir klirrend das Fenster. Ich wirbelte auf der Stelle herum und starrte entsetzt auf den Mann der nun im Fensterrahmen hockte und mich fies angrinste. Der Sessel knallte dumpf auf den Teppich als ich abrupt aufsprang und ihn dabei zu Boden stieß. "WER SIND SIE?!?" schrie ich ihm meinen Zorn entgegen um ihn meine Angst nicht spüren zu lassen. Er grinste nur frech und antwortete nun ruhig: „Aber, aber doch nicht gleich so böse werden. Ich bin nur vorbeigekommen, da ich gehört hatte dass euer Butler verreist ist und ihr ganz allein seid. Da dachte ich mir, dass ich euch Gesellschaft leisten sollte“. Ich wich zur Tür zurück aber er trat mit seinem schweren, ledernen Stiefeln dagegen sodass die Tür einen dumpfen Laut von sich gab und ich sie nicht öffnen konnte. „Hey, Hey ihr wollt doch nicht schon gehen, my Lord? Das gehört sich gar nicht für einen guten Gastgeber, so als Erstes zu gehen“, als er das sagte packte er mich an der Kehle und hob mich hoch. Ich krallte meine Hände um seine Handgelenke und strampelte um freizukommen hinterließ aber nur rote Drückstellen auf seiner Haut. Sein heißeres Lachen erfüllte den Raum. Perspektive des grinsenden Mannes Ich hielt den jungen Erben der Phantomhives am Hals in die Luft und mein Lachen erstarb und wurde zu einem breiten Grinsten. Endlich hatte ich es geschafft. Er würde sterben und ich würde Reichtum, Macht und Ehre gewinnen. Dieser Butler hatte es einem echt nicht leicht gemacht aber nun da er weg war hatte ich leichtes spiel. Ich drückte fester zu und der Junge versuchte krampfhaft Luft zu bekommen. Er keuchte etwas Unverständliches. Mhhhh was war das nur? Seine letzten Worte vor seinem Tot interessierten mich dann doch. S...se...sebiel? Sebastl? Ahhh jetzt hab ich’s: Sebastian! Aber leider wird im das nichts nützen den sein treuer Butler würde nicht kommen. Ich grinste zufrieden als ich dem Lord weiter dabei zusah wie ihn das Leben verlies. Plötzlich knirschte hinter mir Glas und mein Kopf fuhr ruckartig in Richtung Fenster. In dessen Rahmen stand nun in den Resten des Glases ein schwarzhaariger Junge mit seltsamer Jacke und stützte sich mit einer Hand am Rahmen ab. Ich zuckte zusammen als ich sein teuflisches Grinsen sah, das er aufsetzte als er die Szene vor ihm erblickte. „Endlich ein lohnenswerter Gegner. Ich musste schon viel zu lange warten. Dafür, dass du zu spät kommst werde ich dir die Kehle durchbeißen“, sagte er. Zu spät? Hatte er etwa gewusst das ich kommen würde und noch wichtiger war der Punkt Kehle durchbeißen, wie sollte das überhaupt funktionieren. Ich schluckte schwer. Der Junge sprang vom Fensterrahmen und landete auf den zersplitternden Scherben die unter seinen Schuhen laut knirschten. Er sprang plötzlich vor und überwand die Meter vom Fenster bis zur Tür in wenigen Sekunden. Etwas Silbernes blitzte plötzlich in meinem Augenwinkel auf und ich lies mein Opfer zu Boden fallen um außer Reichweite zu hechteten. Erschrocken hob ich die Arme um reflexartig einen weiteren Schlag abzuwehren. Dieser streifte nun meine Arme und ich sah fassungslos auf die langen roten Striemen auf meinem Arm der morgen bestimmt ein tiefes blau angenommen haben würde. Nun stand dieser Kerl mit zwei mysteriösen, silbernen Waffen in den Händen vor mir und ging in Angriffsstellung. Kapitel 3: Der Ersatz bewährt sich ---------------------------------- So nach langer Zeit mal wieder ein neues Kapitel. Ein herzliches Dankeschön an Bettykings die mir mit ihren Komentar wieder Lust aufs weiterschreiben gemacht hat. Hibaris perspektive Ein surrendes Geräusch erfüllte den Raum gefolgt von einen ohrenbetäubenden Splittern. Ein ungehaltener Ton, der entfernt an ein Knurren erinnerte entwich meiner Kehle als ich das Tonfa aus dem Stabel zersplitterten Holzes zog, der bis vor wenigen Sekunden noch ein filigranes kleines Tischchen gewesen war. Ich richtete mich wieder zu meiner vollen Größe auf, welche fast schon einen Kopf kleiner war wie die Höhe des unbekannten, was ich verstimmt zur Kenntnis nahm. Ich war zwar daran gewohnt nicht der Größte zu sein aber meine bedrohliche Aura reichte meistens schon aus um die gröstem Gegner in Angst und Schrecken zu versetzen. Dies traf aber auf diesen großgewachsenen Pflazenfresser nicht zu. Er machte nicht die leisesten anstalten die Flucht ergreifen zu wollen ,nein stattdessen wieh er meinen Angriffen aus und lies sie ins leere oder wie vorhin gegen Einrichtungsgegenstände laufen. Er war so ganz anderst wie meine normalen Gegner. "Wow", ein bösartiges Grinsen hatte sich auf meine Lippen gestohlen wärend ich sprach,"ich werde dich mit Freuden zu Tode beissen"! Es war gut das er nicht weglief, das er kämpfen wollte. Ich spürte wie das Adrenalien in Vorfreude auf diesen blutigen Kampf anfing durch meinen Körper zu rauschen. Die Tonfas fest umgriffen ging ich wieder in Angriffsstellung und ging unglaublich schnell auf ihn los. Ich sah zufrieden den Schock und die Überraschumg in den Augen meines Gegners aufblitzen und diese Überlegenheit stachelte meine Kampfeslust nur noch weiter an. Da er nicht mehr ausweichen konnte tat dieser Kerl das Einzige was ihm noch übrig blieb. Er hechtete zu einem alten schwert das an der Wand hing und blockierte meinen Angriff. Ich grinste nur noch breiter und schlug einfach weiter auf ihn ein. Das klirren von Stahl auf Stahl erfüllte den Raum als unsere Waffen immer schnell aufeinander traffen. Wir trennten uns nur wenn uns die Wucht der Schläge für einen Moment zurückwarf, drafen aber sofort mit nur noch mehr Kraft aufeinander. Funken sprühten als Stahl über Stahl kratzte und der Kerl taumelte zurück. Ein paar Tropfen rotes, dickes Blut lief ihm übers Gesicht, vermischte sich mit den salzigen Schweisperlen ,die sein Gesicht bedeckten und tropften schließlich gemeinsam auf den teuren teppich , welcher den Boden zierte. Auch ich atmete inzwischen schwer aber stellte zufrieden fest, dass ich noch unverletzt zu sein schien. Im krassen Gegensatz dazu standen die zahllosen kleinen Wunden die meinen Gegner bedeckten. Vor allen seine Arme waren beim blocken von Schlägen in Mitleidenschaft gezogen worden. Plötzlich sprang der Kerl vor und griff mich direkt an. Ich war überrascht und wich eine Sekunde zu spät zur Seite aus. Ein kleines Blutrinsal lief aus dem Schnitt, der nun meine Wange zierte. Es schmerzte nicht aber es versetzte mich in unsägliche Wut. Die Luft um mich herum schien vor Zorn und Energie zu knistern, ein Schatten lagen auf meinem Gesicht und machten es unmöglich irgentwelche Emotionen abzulesen. Ich trat einen Schritt vor und aus dem Schatten heraus, ein dämonisches Grinsen lag auf meinen Lippen und meine Augen schienen im Halbdunklen des Raumes zu glühen. Der Kerl wich einen Schritt zurück und ich konnte seine Angst spüren, sie förmlich schmecken so sehr erfüllte sie den Raum. Aber das war nicht das einzigste das ich wahrnahm. Nein, ich spürte auch die Furcht einer weiteren Person. Dieses hochnäsige Kind kauerte in einer Ecke und sah mich mit schreckensgeweiteten Augen an. Ich registrierte das zwar, lies meine Aufmerksamkeit aber wieder zu meinem Opfer wandern. Ich fiksierte ihn für einen Moment, dann zischte ich: "Du Bastard". Schon spürte ich wie er unter meinem Tonfa zusammenzuckte und dann wie seine Knochen langsam brachen. Ein Knacken erfüllte das nun verwüstete Zimmer und die große Gestalt fiel vor meinen Füßen, leblos, wie einer Puppe der man die Feden durchgeschnitten hatte. Ein leises Lachen drang aus meiner Brust und hallte laut in dem stillen Raum. Ich strich mir mit der Hand das Blut von der Wange und drehte mich langsam zu der zusammengekauerten Gestalt in der Ecke um. Ciels Perspektive Anfangs hatte ich leicht eingeschüchtert von der Brutalität des Schwarzhaarigen den Kampf beobachtet, doch als er verletzt worden war und sein Zorn mein ganzes Zimmer mit Mordlust gefüllt hatte, merkte ich zum ersten mal, dass er eine brutale Bestie zu sein schien. Sein blutdurstiger Blick aus den glühenden Augen lies mir fast das Blut in den Adern gefrieren und ich hoffe das er meine Angst nicht bemerkte aber so unmenschlich wie er wirkte hielt ich es für wahrscheinlich, dass er sogar meine leicht zitternden Hände bemerkte. Ich schloss ängstlich die Augen und dann war es vorbei. Man hörte nur noch das dumpfe Aufkommen eines großen Körpers auf dem blutbefleckten Teppich. Langsam öffnete ich die Augen und blickte auf den jungen, der mich mehr an ein Monster als einen Menschen erinnerte. Plötzlich bebten seine Schultern leicht. Weinte er etwa? Leise tönte ein Geräusch durch den Raum und wurde dann etwas lauter. Nein das war kein Weinen...es war....ein Lachen. Ich erschauderte obwohl es sehr warm war und wante den Blick ab, meine Knie, die ich umschlungen hielt zu betrachten war viel besser als vieleicht die Aufmerksamkeit dieser Bestie auf mich zu ziehen. Ich hörte Schritte, die langsam in meine Richtung kamen. Ich zuckte zusammen und sah schließlich kurz auf. Er stand direkt vor mir! Mein Atem ging schnell und ich hoffte, dass er sich umdrehen und weggehen würde aber er blieb einfach stehen. Geschockt sah ich wie er die Hand nach mir ausstreckte und kniff panisch die Augen zussammen und bereitete mich auf die Scherzen vor die ich gleich spühren würde. Etwas schweres, warmes legte sich vorsichtig auf meinen Kopf. Es war zwar keine sanft Berürung aber es tat auch nicht weh. Behutsam öffnete ich die Augen und sah in zwei glühnde Augen die mich zu fiksieren schien und mich mit ihrer Tiefe in ihren Bann zogen. Ich blinzelte nach einer gefüglten Ewigkeit und lies den Blick weiter wander. Von seinen Gesicht über die Schultern zu seiner Hand, die auf meinem Haar lag fast so als würde er einen Hund tätscheln. Es sah zumindest fast so aus wenn man mal davon absah das er die Hand seit er sie dort platziert hatte nicht mehr bewegt hatte. Auf einmal verschwand die angenehme Wärme von seiner Hand als er sie wegzog, das Zimner mit großen Schritten durchquerte und wieder durchs Fenser in die inzwischen dunkle Nacht entschwand. Überrascht stellte ich fest, dass ich inzwischen nicht mehr zitterte und ganz ruhig zu sein schien. Dieser Kerl hatte es tatsächlich geschafft mit dieser kleinen Geste meine komplette Furcht zu vertreiben. Mein Blickte fiehl auf die reglose Gestalt auf dem Teppich und ich stand mit einem leichten seuftzer auf den Lippen auf. Eins stand fest: Ich würde über diese seltsame Begebenheit erst mal schlafen und das ganz sicher nicht in diesem Zimmer. Vorsichtig ging ich an dem Körper vorbei und verlies den Raum. Kapitel 4: Der Ersatz hat einen Namen ------------------------------------- So ein recht kurzes Kapittel, da ich hierfür noch die Idee im Kopf hatte und diese noch aufgeschrieben habe. jetzt habe ich aber keinen plan mehr wie ich die Story im nächsten kapittel weitergehen lassen soll. Ich werd mir natürlich etwas gutes ausdenken aber, da es immoment noch keine vorgaben gibt könnt ihr wenn ihr wollt mir gerne Ideen schreiben, welche ich dann mit einbeziehen werde. Ach noch was meine großsschreibtaste hasst mich -.-' also könnte es sein, dass viele Wörter klein geschrieben sind die eigentlich groß sein müssten. Ciels perspektive Warmes sonnenlicht fiehl auf mein Gesicht und ich drehte mich murrend herum um mich in meinem Kissen zu verstecken aber es nützte nichts, ich war schon zu sehr aus dem Reich der Träume gerissen worden um weiter schlafen zu können. Gähnend setzte ich mich auf und blinzelte erst mal müde in das Licht der Sonne, welche schon recht weit am Himmel gewandert war. "VERDAMMT!!", wütend sprang ich aus dem Bett und sah auf die Uhr, nur um mich nochmal davon zu überzeugen, dass mich Sebastian schon vor Stunden hätte wecken sollen. Ich würde ihn für seine inkombetenz..... nein Sebastian hatte nicht vergessen mich zu wecken. Er war ja gar nicht da, weil er ja unbedingt so etwas wichtiges erledigen gehen musste. Also hatte nicht Sebastian verschlafen sondern dieser Kerl mit der Jacke, dessen Namen ich nicht mal kannte. Mir viel alles was Gestern passiert war wieder ein wärend ich langsam zur Tür des Gästezimmers lief in dem ich heut Nacht geschlafen hatte. Wärend meine eine Hand schon auf der Türklinke lag strich die andere behutsam durch mein Haar genau an der Stelle wo Gestern seine großen, warmen Finger gewesen waren. Als ich das merkte nahm ich die Hand schnell aus dem Haar und stürmte buchstäblich aus dem Raum. Mit großen Schritten begann ich das Anwesen nach dem Schwarzhaarigen abzusuchen. Er mochte zwar eine brutale Bestie sein aber er war auch der einzigste der Sebastian Position übernehmen konnte. Meine Schritte verlangsamten sich als ich an meinem ehemaligen Zimmer vorbeikam und bei den Erinnerungen an Gestern wurde es mir wieder leicht flau im Magen. Trotzdem trat ich auf die Tür zu und öffnete sie einen Spalt. Sofort fiehl mein Blick auf den Teppich der bis auf eine getrocknete Blutlache und ein paar Blutspritzer sauber und vor allem Leichenfrei war. Als ich die Tür noch einen Spalt öffnete sah ich, dass auch andere Kampfspuren wie die Trümmer des Tischchens verschwunden waren. Nun ganz in den Raum getreten fiehl mein Blick auf das immer noch kappute Fenster auf dessen Sims der Verursacher es Chaoses hockte und die Augen geschlossen hatte. "Hey!" rief ich. Das war zwar weder höflich noch angebracht aber da ich seinen Namen nicht kannte war das die einzigste Art seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er öffnete die Augen und funkelte mich kalt an. Ok, er sah echt böse aus aber ich durfte nur deswegen nicht klein beigeben. Ich musste deswegen nur umsostärker und selbstsicherer wirken. Also hob ich die Hand, zeigte auf ihn ud sagte laut: "Hilf mir mich anzukleiden!" Immer noch mit einer Hand auf ihn zeigend und die andere in die Hüfte stemmend wartete ich seine Reaktion ab. Er sah erst verblüfft und dann krantig aus. Dementsprechend abweisend war auch seine Antwort: "Zieh dich doch allein an, Kleiner". Ich blies aufgrund dieses Masses an Unhöflichkeit am leider nicht mehr frühen Morgen die Backen auf und antwortete patzig: "Für dich immer noch Ciel-sama! Und du wirt mir helfen weil ich es dir befehle!". Er sah mich nur ernst an aber ich vermutete, dass er innerlich wohl grade die Augen verdrehte. "Nun Ciel", er lies das sama bewusst weg und unterstrich es sogar noch mit einer Pause. Dieser Kerl machte mich Wahnsinnig. "Da du ja nicht aufgeben wirst bis du anständige Kleider am Leibe trägst werde ich dich wohl mit Gewalt in etwas zwängen in dem dir hoffentlich die Luft zum reden fehlt", beendete er seinen Satz. Wütend darüber dass er sich über meine Kleidung lustig machte tratt ich zum Kleiderschrank und nahm ein paar Klammoten heraus, welche ich ihm in die Hand drückte. Dann lief ich zur Tür. "Was soll das?", fragte er erbost. "Erwartest du dass ich mich hier umziehe?" ich sah vielsagend auf das kappute Fenster und lies den Blick dann auf den fleckigen Teppich wandern. Er schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben. Zumindest folgte er mir ins Gästezimmer auch wenn er mich dort wohl wie angedroht nur ersticken wollte. Ich blieb neben dem Bett stehen und sah ihn auffordernt an. Er knurrte und legte erst mal den Kleiderhaufen aufs Bett. Dann begann er einfach und ungefragt mein Hemd aufzuknöpfen. Seine filigranen Finger machten dies zu meiner Überraschung sehr behutsam. Ich merkte, dass ich seine Hände, welche ich zu meinem entsetzen sehr ansehnlich fand, anstarrte und sah schnell die Wand an. Ich glaubte nicht, dass ihm das entgangen war so offensichtlich wie ich gestarrt hatte aber er sah zu meiner Erleichterung darüber hinweg es mir gegenüber zu erwähnen. Er hatte das Hemd wärend ich grübelte fertig aufgeknöpft und stich es mir nun von den Schultern, sodass der Stoff wie fliesendes Wasser hinter mir auf den Boden fiehl. Hierbei streifte seine Hand zufällig meine Schulter und fuhr kaum merklich meinen Arm herab und den seidigen Stoff von meinem Arm zu bekommen. Trotz dieser leichten Berührung konnte ich ganz deutlich seine Wärme auf meiner Haut spüren. Diese sanfte Berührung verursachte mir eine Gänsehaut und meine Haut kribbelte an der Stelle wo ich noch immer glaubte seine Finger zu spühren. "D..D...DEIN NAME?!" rief ich aus und sein Kopf fuhr abrupt hoch. Ich hatte nicht laut werden wollen. Und erlich gesagt hatte es mich zwar ein wenig interessiert aber ich hatte mich vor allem ins hier und jetzt zurückrufen wollen bevor...bevor ich mich vergass...und etwas unüberlegtes tat. 'Etwas unüberlegtes das eindeutig etwas mit der weichen, samtigen Haut dieses gutausenden Mannes vor dir zu tun hat' flüssterte mir eine Stimme tief in meinem Inneren mir zu aber ich ignorierte sie geflisentlich und bemühte mich nicht mehr daran zu denken also richtete ich meine Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Person vor mir. Was eindeutig ein Fehler gewesen war. Überrascht von meinem Ausruf hatte er sich aufgerichtet und sein wohlgeschnittenes Gesicht lag nun direkt vor meinem. Seine Augen blickten stechend in meine und es schien fast so als könnte er bis in mein innerstes sehen. Eine Gänsehaut kroch meinen Rücken hinauf als ich seinen warmen Atem über meine Wange streichen spürte und mein Blick heftete sich wie hypnotesiert auf seine vollen Lippen. Eben diese formten Worte und als meine Ohren sie vernahmen erschauderte. "Hibari. Mein Name ist Hibari Kyoya." Kapitel 5: Der Ersatz wird befragt ---------------------------------- Sorry das es so lange gedauert hat aber die Schul nimmt Leider im Moment sehr viel Zeit in anspruch. Dafür ist dieses Kapitel etwas länger als sonst und Hibari hat auch mal wieder etwas Text. Ciel "Hibari" ich flüsterte seinen Namen und lies ihn mir auf der Zunge zergehen. Er war exotisch aber nicht extravagant. Es passte sehr gut zu ihm. Alles an ihm passte eigentlich recht gut wenn man mal von seinen schlechten Manieren absah. Aber das konnte man ja noch ändern. "Hiba...mpf", wurde ich rüde durch ein Hemd unterbrochen, welches mir über den Kopf geworfen worden war. Ich befreite mich mit einiger Mühe von dem nervigen Stoff und sah den Schwarzhaarigen wütend an. "Was sollte den d..." setzte ich an, wurde aber unterbrochen: "Ich hab keine Lust mehr. Ziehe dich selber an." Ich starrte ihn beleidigt an. Es war immerhin eine Ehre mich ankleiden zu dürfen und er hatte darauf KEINE LUST MEHR?! Ich blies die Wangen auf und zog mir das Hemd über da es zwar nicht besonderst kalt war aber ich trotzdem fröstelte. Plötzlich trat der Ersatz einen Schritt auf mich zu und musterte mich eingehend. Ich spürte zu meinem Leidwesen, dass mir die Röte in die aufgeplusterten Wangen stieg. Aber was sollte ich den auch tun? Eine attraktive Person stand vor mir und starrte mich an, während ich nur mit einem Hemd, das mir über die Schultern fiel, meinen Oberkörper bedeckte. Hibari öffnete den Mund und ich erwartete alles zu hören bis auf das was kam: "Du siehst wirklich aus wie Kind" Ich blies die Backen nun noch mehr auf und ereiferte mich: "Bin ich gar nicht! Ich hab meine eigene Firma und bin Erbe der Phantomhives. Außerdem bin ich schon 13!" Ich sah ihn Siegessicher an aber er nickte nur und sagte: "13. Dann bist du wirklich noch ein Kind". Er hatte einfach meine Firma und mein Erbe ignoriert und interessierte sich nur für mein Alter. Ich hatte es zwar bereits gewusst aber es bestätigte sich wieder, dass er wirklich seltsam war. Normalerweise war bisher immer jeder beeindruckt gewesen und hatte versucht sich bei mir beliebt zu machen um seine Vorteile aus meiner Position zu ziehen. Ich lies die Luft aus meinen Wangen entweichen und sah ihn herablassend an "Und wie alt bist du bitteschön, das du mich ein Kind nennst?" er schien einen Moment zu überlegen ob ich es wert war mir das zu sagen und schien zu einem Entschluss gekommen zu sein: "16" sagte er schlicht als sei das alles was zu sagen sei. Er schien wirklich nicht sehr Gesprächig zu sein außer es ging um Morddrohungen und dieses Namamori. Mehr über ihn zu erfahren würde sich noch als schwierig erweisen befürchtete ich. Ich knöpfte schließlich mein Hemd allein zu da ich Hunger hatte und so wie ich vermutete Hibari nichts zum Frühstück bereitet hatte. Ich gab dem dunkelhaarigen ein Zeichen mir zu folgen und lief in Richtung Küche. Dort stellte ich fest, dass Bard nicht da war. Unnützer Idiot. Konnte man sich hier in diesem Haushalt noch nicht mal darauf verlassen, dass seine Angestellten da waren wenn man sie brauchte? Normalerweise würde mit in dieser Situation nun Sebastian ein herrliches Frühstück zaubern aber dafür Standen die Chancen grad sehr schlecht. Blieb nur noch...ich schielte leicht zu Hibari hinüber. Ob er Kochen konnte? Ich hatte wohl keine andere Wahl als es drauf ankommen zu lassen. "Hibari bereite das Frühstück!" Ich hatte mit Gegenwehr gerechnet oder damit ignoriert zu werden aber nicht, dass er einfach eintrat die Schränke öffnete und eine Pfanne, Eier und Speck herausnahm. Interessiert sah ich dabei zu wie er die Butter, die er aus irgendeinem Schrank gezaubert hatte in der Pfanne erhitzte und den Speck anbriet. Als er die zweite Pfanne mit den Eiern füllte breitete sich bereits ein herrlich würziger Duft nach Speck in der ganzen Küche aus. Er war echt gut und wendete den Speck nebenbei während er dabei noch das Ei würzte. Das Einzigste das mich zutiefst störte war das er den kleinen Tisch deckte der in der Küche stand aber ihn darauf hinzuweisen würde eh nichts bringen. Also setzte ich mich und starrte die Tischplatte böse an solange bis ein Teller mit dampfenden Speisen vor mir abgestellt wurde. Ich sah auf zu Hibari der sich gerade mit seinem Teller mir gegenüber hinsetzte. Ich nahm die Gabel elegant zwischen meine Finger und probierte. Es schmeckte ausgezeichnet. Und somit ganz anders als ich es erwartet hatte. Er schien mein erstaunen bemerkt zu haben und beantwortete meine ungestellte Frage: "Ich bin es gewohnt für mich selbst zu sorgen" Hibari Ich fixierte mein Gegenüber und wartete seine Reaktion auf das eben Gesagte ab. Da dieser aber nur nickte beließ ich es dabei und probierte nicht meine Tonfas an ihm aus. Ich hasste es wenn mich IRGENFWER bemitleidete egal wegen was auch immer. Ich brauchte dieses geheuchelte 'Oh das tut mir so leid für dich, du bist bestimmt einsam’ nicht, da ich auch ohne es gut zu Recht kam und es nicht das Geringste an der Situation änderte. Dies war auch ein Grund weshalb ich Menschenansammlungen hasste. Ich musste aber zugeben, dass die Anwesenheit des Kindes mich nicht so sehr störte wie sie es eigentlich sollte. Ich nahm an das ich einfach zu sehr daran gewöhnt war allein zu essen und ich jetzt wohl einfach nur in besserer Stimmung war als sonst, da ich Gesellschaft hatte. "Du!" ich sah auf und blickte in seine kindlichen Augen. Sein Befehlshaberiecher Tonfall gefiel mir gar nicht und ich machte mir nicht einmal die Mühe dies irgendwie zu verbergen. "Du lebst allein" er sprach es aus als wüsste er wovon ich sprach. Mit lauten poltern krachte mein Stuhl hinter mir auf den Boden. Das kalte Eisen der Tonfas lag an seinem Hals, ich grinste ihn kalt an obwohl ich eigentlich nichts mehr als Hass tief in meinem inneren verspürte. "Willst du sterben, Zwerg?" zischte ich. Ich konnte seine Angst in seinen Augen sehen auch wenn er sich Mühe gab diese zu überspielen. Er war sich seiner Lage sehr gut bewusst und sein verschreckter Blick huschte immer wieder zu dem Eisen auf seiner Haut. Dann wurde sein Blick aber wieder etwas fester und er versuchte herablassen etwas zu sagen auch wenn es mehr wie die zitternde Stimme eines Kindes klang: "Ich hatte also Recht?" Meine Mundwinkel zuckten kurz ein wenig mehr nach oben. Er hatte echt Mut. Bisher waren alle an diesem Punkt immer zusammengebrochen und hatten um ihr Leben gefleht. Ich lies das Tonfa noch einen Moment an seinem Hals ruhen dann richtete ich mich wieder auf und stellte meinen Stuhl elegant wieder auf indem ich auf ein Stuhlbein trat. Wieder etwas ruhiger lies ich mich auf den noch immer schwank enden Stuhl fallen und gab kalt in Richtung des Jungen zu verstehen: "Was dagegen?" Überraschender Weise Antwortete er schon wieder etwas weniger Panisch: "Nein ich wollte es nur wissen" Ich musterte ihn noch mal eingehend. Er war seltsam. Er fürchtete mich nicht so sehr wie alle anderen und schien keinerlei Hintergedanken mir gegenüber zu hegen. Aber das er sich einfach nur für mich interessierte war so unwahrscheinlich das es einen anderen Grund haben musste. Denn wenn ich eins wusste dann, dass Menschen sich nicht füreinander interessierten es sei denn es Sprang etwas für sie dabei heraus. Da ich aber weder Lust noch Muse aus irgendwelche Ratespiele hatte fragte ich ihn einfach direkt: "Was willst du von mir? Ich werde es nicht tun auch wenn du versuchst mich egal wie davon zu überzeugen. Denn ich HASSE Menschen abgrundtief. Merk dir das gut, Kind!" Ich hatte mehr gesagt als ich eigentlich vorgehabt hatte aber zumindest musste ich mich jetzt nicht mehr mit seinen Fragen herumschlagen, da er nun wusste, dass sie keinen Zwerg hatten. Aber er sah mich einfach nur perplex und mit offenem Mund an als müsst er erst noch verstehen was ich ihm sagen wollte. Als er denn Sinn dahinter erschloss stotterte er erst: "I..i...ch will nichts von dir....zumindest...nicht....so...ich meine nein" dann erstarb seine Stimme und er sah mich Fassungslos an. "Du hasst mich?! Nur weil ich ein Mensch bin?" Ich sah ihn genervt an und knurrte abfällig: "Nicht dich. Die Menschheit im allgemeinen". Immer noch fassungslos starrte er mich an als könne er nicht verstehen was ich da sagte. "A..Ab...Aber wi...wi..wiso hast du dann....hast du mich ge...ge...gerettet?" Ich seufzte als er mir wieder mit Fragen kam. Ich antwortete aber trotzdem: "1. ich kämpfe gern 2. der Kerl hat mich wütend gemach und 3. hör auf mir Fragen zu stellen. Ich mach es bei dir doch auch nicht." "Ich erlaube dir mir auch Fragen zu stellen wenn du mir meine beantwortest", sagte er wieder mit diesem Ton eines verwöhnten Görs. Ich hatte zwar keine Fragen die ich unbedingt erfragen wollte aber ich würde mitspielen. Er würde so schneller sein Interesse verlieren und ich konnte zurück in mein Namamori und dort allen in Seelenruhe die Kehle durch beißen. Kapitel 6: Der Ersatz ist gelangweilt ------------------------------------- So das nächste Kapittel. Es hat etwas länger gedauert da ich zwar keinen Betaleser für Rechtschreibung habe, also dürft ihr gerne noch meine Rechtschreibung kritisieren, aber einen rießigen Black Butler-Fan gefunden habe der sich bereit erklärt hat e auf inhaltliche unstimmigkeiten durchzulesen. ich würde euch ja gerne ihren Mexx Namen verlinken aber sie ist leider nicht angemeldet trotzdem an dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an sie. Ab diesem Kappitel kommt wieder ein wenig aktion ins Spiel. Auch ist ein Event über mehrere Kapittel geplant also sollte in der Story nun wieder etwas dynamik aufkommen. Ich hoffe wirklich, dass das nächste Kapitel schneller klappt aber verprechen kann ich im moment nichts, da ich dank Schule immer erst sehr spät heimkomme und dann noch hausaugaben machen muss. Ciel’s Perspektive Mit lautem knarren wurde die alte Hölzerne Tür aufgestoßen und gab den Blick auf ein Arbeitszimmer frei. Ich sah überrascht von dem Stapel an Papieren und Briefen auf und musterte den Eindringling mit strengem Blick. Dieser schien dies einfach zu ignorieren und trat ohne um Erlaubnis zu fragen ein. Er besahs wirklich nicht das geringste, bisschen Anstand. Was auch immer er wollte es sollte besser von höchster Wichtigkeit sein oder mir würde der Kragen platzen. Gelant durchschritt er den Raum und lies sich auf einem Sessel in der Ecke nieder. Ich versuchte ihn mit bösen Blicken unsanft aus dem Raum zu befördern aber er ließ das einfach an sich abprallen. Entspannt lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Genervt klatschte ich den Bericht einer Zweigfirma auf die Tischplatte zurück und erhob mich zu meiner vollen Größe, die immer noch um einiges kleiner war als er. Aber ich würde mich nicht mehr von ihm einschüchtern lassen. Er war zwar stark, unberechenbar und grundlegend bösartig aber dies war mein Haus. Er war nur einer meiner Angestellten und hatte mir gefälligst zu gehorchen. Notfalls musste ich mir halt irgendwie gewaltsam Respekt verschaffen. Außerdem hatte er trotz diverser Drohungen mir noch nichts getan sondern mich beschützt. Wie sagte man im Munde des einfachen Volkes so schön? Hunde die Bellen beißen nicht? In diesem Falle musste dieser Eindringling in meinem Arbeitszimmer die Person auf Erden sein von der ich am wenigsten zu befürchten hatte, so viele leere Drohungen wie er am Tage aussprach. Ich sah also auf ihn herab und fühlte mich ihm nicht nur dank meines Erhöhten Standpunktes überlegen. "Verlasse sofort dieses Zimmer! Deine Anwesenheit stört meine Arbeit“, sagte ich in einem arroganten Tonfall aber der Dunkelhaarige besahs die Frechheit meine Aufforderung Komplet in den Wind zu schlagen. Stattdessen machte er sich nicht mal die Mühe die Augen zu öffnen sondern murmelte nur schlechtgelaunt: "Keine Lust. Zu langweilig." Ich umrundete den Schreibtisch und schritt auf ihn zu und baute mich wirklich sauer vor ihm auf und zischte: "Dann gehe zu den anderen Angestellten wo du hingehörst, denn hier hast du nichts zu suchen. Hier wird gearbeitet! Aber das scheinst dir ja nicht geläufig zu sein, nach deiner nicht vorhandenen Tätigkeit zu schließen" Mein bissiger Ton veranlasste ihn zumindest die Augen zu öffnen auch wenn er immer noch sehr unbeindruckt wirkte. Ich ballte die Hände zu Fäusten. Oh ich würde ihn gerade mit Vergnügen aus meinem Haus werfen oder ihm eine Kugel irgendwo in diesen lustlosen Leib jagen nur damit er mich endlich Respektieren würde. Ich rechnete nicht damit das er mir auf irgend eine Weise antworten würde außer vielleicht mit neuen Drohungen. Umso überraschter war ich als ich doch eine Antwort bekam: "Bradrof befindet sich in der Küche und Flambiert das Essen zu Asche. Ist zu sehr damit beschäftigt die Küche zu löschen als das er kämpfen würde. Langweilig. Finnian-kun ist im Garten damit beschäftig die Hecken und Bäume zu pflegen oder besser zu zerstören. Ein Kampf mit ihm wäre interessant aufgrund seiner Stärke aber er lehnte ab, da er zu friedfertig für solche Gewalthandlungen wäre und floh als ich ihn angriff. Total Öde. Marleen zertrümmerte das Geschirr als ich sie aufsuchte. Sie wollte weder kämpfen noch mit mir interagieren sondern sah immer nur weg und wich mir aus. Ihre rote Gesichtsfarbe war aber beunruhigend. Sie sollte dafür sorgen das ich mich nicht bei ihr Anstecke oder ich werde mich nicht mehr zurückhalten. Einfach nur erbärmlich." Ich starrte ihn stumm an und nur meine gute Erziehung verhinderte, dass meine Kinnlade herunterklappte. Mit so einer ausführlichen Antwort hatte ich keineswegs gerechnet. Was hatte ihn dazu bewegt mir zu Antworten. Er beantwortete die unausgesprochene Frage fast sofort: "Nun bist du dran meine Frage zu beantworten." Perplex musterte ich ihn. Er erinnerte sich also an unser Gespräch und hielt sich auch an das was ich gesagt hatte. Das überraschte mich wirklich auf eine gute weise. "Wie kommt es das du ein so hochnäsiges, verzognes kleines Gör bist?" beendete er seinen Satz. Das leichte Lächeln auf meinem Gesicht das sich langsam ausgebreitet hatte gefror und lies nur Planke Wut zurück. Ich wollte ihn schlagen oh ja. Er hatte es nun ein für alle mal zu weit getrieben. Ich knurrte: "Du mieser...." "HEY! Antworte!" sagte er fordernd. Nun riss mir endgültig der Geduldsfaden, ich holte aus und schlug nach ihm aber er war geschmeidig wie eine Katze aus dem Sessel gesprungen und war mit drei schnellen Schritten hinter mir. Dies bemerkte ich grad so aus dem Augenwinkel wären du wucht meines eigenen Schlages mich nach vorne riss und meine zierliche Faust gegen das harte Holzregal neben dem Sessel beförderte. Fluchend drehte ich mich zu dem Schwarzhaarigen um und rieb mir die Schmerzenden Finger. "Dafür bist du so was von Tot" funkelte ich ihn kalt an, bekam aber nur sein raubtierhaftes Grinsen zu sehen, während er meinen weiteren Schlägen mit graziler Leichtigkeit auswich. Ich schaffte es noch nicht mal ihn zu berühren. Es war fast so wie ein Blatt fangen zu wollen das vom Wind getragen wird. Mit breitem Grinsen zog ich den Colt unter meinem Jackett hervor und richtete den Lauf direkt auf seine Brust. "Du entkommst mir nicht mehr" sagte ich mit keuchendem Atem da er verdammt schnell war. Herablassen belächelte er dies nur und zückte diese seltsamen Metallstäbe. Herausfordernd sagte er: "Versuchs doch Gör" Mein Finger zuckte schon gefährlich am Abzug als es klopfte und die Tür langsam geöffnet wurde. Tanaka betrat mit einer Teetasse bewaffnet mein Arbeitszimmer und besah sich das Bild das wir abgaben. Lächelnd wie immer Schritt er auf mich zu. Es schien wichtig zu sein wenn er sich extra die Mühe machte mich in meinem Büro aufzusuchen. "Ts" ertönte es missmutig neben mir und ich blickte zu dem Ersatz der blitzschnell seine Waffen verschwinden lies und unwillig die Arme verschränkte. "Gerade als es anfing interessant zu werden" merkte er an und lehnte sich genervt gegen meinen Schreibtisch. Ich seufzte und beschloss, dass es Momentan wichtigeres gab als unsere Differenzen zu klären. Ich lies meinen Colt ebenfalls wieder verschwinden und richtete meine volle Aufmerksamkeit auf den Neuankömmling. Dieser hatte mich inzwischen erreicht und hielt mir nun einen versiegelten Brief entgegen. Ich nahm ich und sah gebannt auf das Wachssiegel nicht wissend ob ich dies als schlechtes Omen deuten sollte. Ich öffnete den Brief und las ihn Aufmerksamkeit. Dann nahm ich meinen Hut und meinen Stock von der Gardarobe und lief zur Tür die heute viel zu oft geöffnet worden war. Ich hob die Hand mit dem Brief in die Luft und wedelte kurz damit. "Es gibt Arbeit“, sagte ich geheimnisvoll. "Mhh klingt spannend“, schnurrte Hibari fast so wie eine Katze die eine besonderst reichhaltige Maus entdeckt hatte. Er stieß sich vom Schreibtisch ab und folgte mir lautlos wie ein zweiter Schatten. Tanaka hatte sich inzwischen mit seinem Tee im Sessel niedergelassen und winkte uns hinterher als wir gemeinsam den Raum Randall's Perspektive Selbstsicher richtete ich mich auf und richtete erst mal mein Jackett bevor ich einige Schritte zurücktrat und mir den leblosen Körper aus einiger Entfernung ansah. Ich blickte zu meinem Assistenten der noch neben der Leiche kniete und meinte zuversichtlich zu ihm: "Diesen Fallen werden wir binnen kürzester Zeit lösen. Da bin ich mir sicher." Immerhin war ich Arthur Randall, Kommissar bei Scotland Yard für mich sollte ein so simpler Mord wie dieser ein Kinderspiel sein. Dann würde ich vielleicht sogar endlich von der Königin anerkannt werden und diese Phantomhive’s Brut würde endlich meinen Ermittlungen nicht mehr im Wege stehen. Mein Assistent sah plötzlich an mir vorbei und nickte in Richtung der großen Straße an die unsere Gasse anzweigte. Ich runzelte die Stirn kurz und strafte die Schultern. Wichtigtuerisch drehte ich mich um und machte eine Kutsche aus, welche direkt vor der Gasse hielt. Der Energiegeladene Kutscher sprang flucks vom Bock und öffnete den anscheinend wichtigen Herrschaften die Tür. Eine kindliche Hand umgriff den Türrahmen und eine schmale Gestalt verlies die Kutsche. Meine Laune, die vor wenigen Sekunden noch auf ihrem Höhepunkt war sank sofort in unermässliche Tiefen. Was in drei Teufels Namen machte dieses Kind hier?! Hochnäsig betrachtete ich wie er kurz mit dem Kutscher sprach: "Bringe das Gepäck in unser Hotel!" Natürlich nickte der Bedienstete untergeben und wollte die Tür schon wieder hinter dem Earl schließen als eine zweite Gestalt aus dem dunklen Kutscheninneren stieg und sich vollkommen lautlos neben den Knaben stellte. Ich blinzelte mehrmals um mich wirklich davon zu überzeugen, dass er wirklich da war. Der Butler der normalerweise den Jungen begleitete war zwar schon seltsam aber dieser Kerl, ich nahm zumindest an, dass es ein Mann war da er kein Kleid trug, war eine Klasse für sich. Man bemerkte kaum das er überhaupt da war so schattenhaft war er. Normalerer weise würde man ihn nicht wahrnehmen sondern ihn für einen Schatten des Phantomhive’s Sprösslings halten wenn da nicht diese unglaublich bösartige Präsens und Mordlust wäre, welche selbst ich hier noch spüren konnte. Der Beauftragte schloss endgültig die Tür und sprang wieder auf seinen Sitzplatz auf dem Bog zurück. Die Pferde stämpten sich gegen ihr raues Geschirr und schon nahm die Kutsche fahrt auf und verschwand aus dem Sichtfeld. Der Adlige und sein Begleiter traten nun auf mich zu. Ich konnte deutlich den Blick des Größeren auf mir spüren und ohne es verhindern zu können lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinab. Ich schüttelte das Gefühl ab und widmete stattdessen meine volle Aufmerksamkeit dem Grauhaarigen vor mir. "Was hast du hier zu suchen Balk? Das ist Ort eines Verbrechens und nicht dein privates Spielzimmer!" fuhr ich ihn an. Er hatte hier nichts zu suchen und würde nur meinen Ermittlungen im Weg stehen und dann am Ende den Fall knab vor mir lösen. Ich würde mir aber keineswegs von ihm die Show stehlen lassen. Nein! Diesmal würde ich Arthur Ranall den Fall vor ihm klären. Er erwiderte meinen Blick nur kühl und reichte mir gebiterrisch einen Brief, den ich fragend in die Hand nahm. Als ich das Symbol auf dem bereits geöffneten Wachs sah stockte mir für einige Augenblicke der Atem. Er wagte es tatsächlich mir einen Brief ihrer Majestät so unfledlich vor die Nase zu halten. Besahs er den keinerlei Anstand oder hielt er sich für so wichtig, dass er es nicht nötig hatte ihn respektvoll zu behandeln? Besorgt strich ich über eine umgeknickte Ecke bevor ich das Papier aus dem Umschlag nahm und langsam las. Missmutig faltete ich den Brief wieder zusammen und reichte ihm dem anderen mit vor Wut zitternden Fingern. Traute man mir noch nicht einmal mehr die einfachsten Mordfälle zu?! Musste man sie immer diesem Jungen, diesem halben Kind überantworten?! Wachhund? Pah das ich nicht Lachen. Nichts weiter als ein Welpe war er den man von der dreckigen Straße aufgelesen hatte. Er verdiente es doch gar nicht im Dienste der Königin zu stehen. Zähn knirschend trat ich aber zur Seite da er im Moment dank des Königlichen Freibriefs gewonnen hatte. Ich würde aber nicht aufgeben, da er zwar ermitteln durfte ich aber trotzdem den Mörder vor ihm fassen würde. Er trat an mir vorbei und der Schemen folgte ihn blieb aber kurz auf meiner Höhe stehen und durchbohrte mich förmlich mit einem Eiskalten Blick. All meine Nackenhaare stellten sich auf und ich bekam eine Gänsehaut am gesamten Körper, der sofort starr wurde. Für Sekunden war ich wie gelähmt und nicht im Stande mich zu bewegen obwohl alles in mir danach Schrie zu Fliehen und mein Leben somit in Sicherheit zu bringen. Sein Blick glitt uninteressiert weiter zu der Leiche und es war fast so als wäre ein bann gebrochen worden. Mein Körper gehorchte mir wieder und ich stolperte erst mal einen Schritt nach vorne. Als ich mich umdrehte hatte mir dieses Monster den Rücken zugewandt und kniete neben dem Leichnam und musterte diesen sehr intensiv. Der Knabe tat es ihm mit geringen Interesse gleich und fragte mich ohne den Blick von der Leiche zu nehmen: "Was haben sie bereits herausgefunden Randall?" Jetzt sollte ich ihm auch noch einfach so meine hart erarbeiteten Informationen herausgeben. Ich verdrehte entnervt von ihm die Augen musste ihm aber doch die Informationen herausgeben, da er von der Queen freie Hand und volle Unterstützung zugesichert bekommen hatte. Ich antwortete: "Das Opfer hieß anscheinend John Erickson und war laut dem Besitzer des Gemischtwaren Ladens an der Ecke dieses Häuserblocks, 34. Dort hat das Opfer auch gearbeitet. Er war Ledig und seine Familie wohnt auf dem Land also können wir die Familie als Täter ausschließen. Nun zu Tat an sich und hier wird es interessant: Das Opfer starb anscheinend an Verblutung. Die Kehle ist Exakt gerade von einem Scharfen Gegenstand durchtrennt worden und das Opfer ist darauf auf den Boden gefallen und langsam verblutet. Aber es wird noch besser." Langsam steigerte ich mich in das geschähen hinein und begann überheblich dem Kleineren zu erzählen was ich wusste und er nicht. Ich war im Moment überlegen und kostete diesen Moment voll aus. "Der Mörder ist sehr makaber, wie ihr sicher schon festgestellt habt fehlen dem Opfer die Augen aber unser Freund hat diese nicht einfach entfernt. Nein unser Killer ist sehr geschickt. Er hat mit chirogischer Genauigkeit die Augäpfel mit einem Skalpell oder etwas in dieser Art Punktgenau entfernt und, da sie nicht mehr am Tatort sind anscheinend mitgenommen. Aber nicht nur dieser meisterhafte Eingriff ist bemerkenswert sondern auch das Erickson zum Zeitpunkt des Eingriffs noch am Leben und bei vollem Bewusstsein war sich aber durch den großen Blutverlust nicht währen konnte. Er muss unter Höllenqualen gestorben sein dieser Bastard ist ein richtiges Monster. Ich werde ihn finden und für seine Taten bezahlen lassen," Ich endete und ging einfach auch wieder zur Leiche um vielleicht doch noch Beweise zu finden, war aber darauf bedacht möglichst viel abstand und den jungen Adligen zwischen mir und dem schwarzhaarigen zu haben, da er mir immer noch eine Gänsehaut bereitete. "Oh das hat Klasse“, geschockt sah ich zum Sprecher. Es war natürlich der Schwarzhaarige. Nur Monster konnte wohl untereinander ihre Kreultaten bewundern. Ich nahm eine Bewegung aus dem Augenwinkel war und erkannte das mein Assistent, der bis eben neben der seltsam gekleideten Person gehockt hatte nun wohl Schutzsuchend hinter mir stand. Feigling aber ich war nicht gerade besser, denn auch mir war er nicht geheuer. "Was sagst du da? Wir müssen diesen Verbrecher finden und für den Rest seines Lebens hinter Schloss und Riegel bringen." Der Knabe wagte es tatsächlich seine Stimme gegen ihn zu erheben und dies wurde zu meiner Überraschung sogar akzeptiert. Mir wurde es etwas flau im Magen. Aus dem bisherigen Verhalten der Beiden schloss ich, dass dieses Biest anscheinend von dem anderen kontrolliert wurde. Damit hatte das Hause Phantomhive eine mächtige Waffe in ihrem Besitz. Meine Gedanken wurden je unterbrochen als die anderen Polizisten und die Leichenkutsche eintrafen um de Körper zu begutachten und abzuholen. Als das Getümmel losbrach verabschiedete sich das Gör und verschwand mit seinem Schatten in Richtung Pension wie ich vermutete. Dies sollte mir nur Recht sein so konnte ich zumindest vorerst in Ruhe über den Fall nachdenken. Ich begann in Gedanken versunken durch das Getümmel zu treten. Ciel's Perspektive "Das können sie nicht ernst meinen? Ich würde auch für die zusätzlichen Kosten aufkommen." fragte ich schon wieder ziemlich gereizt. Die Empfangsdame unserer Unterkunft schüttelte Entschuldigend den Kopf: "Es tut mir sehr Leid aber in dem Brief den wir erhalten haben stand definitiv ein Zimmer mit zwei Betten. Ich würde ihnen ja andere Zimmer anbieten aber Leider ist alles andere belegt.“ Meine Kiefermuskeln malten entnervt aufeinander. Das musste ja so kommen. Da ich in Eile war hatte ich Marleene gebeten schnell einen Brief loszuschicken um uns in der vollen Stadt eine Schlafmöglichkeit zu sichern aber anstatt ZWEI Zimmer mit je EINEM Bett hatte sie wohl EIN Zimmer mit ZWEI Betten verstanden. Wie hatte ich mich aber auch so blind auf sie verlassen können? Und nun waren wir in dieser Situation. Ich dachte fieberhaft über eine Lösung nach aber uns blieb nur das Zimmer oder die Straße also nahm ich schließlich seufzend den Schlüssel und lief die Treppe in Richtung Zimmer hinauf in dem sich schon unser Gepäck befand. Entschlossen aus dieser Situation das best mögliche zu machen schloss ich die Tür auf und trat ein. Es war nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war geräumig mit einem Fenster in Richtung Vorhof. Die Betten standen 2 Meter auseinander und zum Bad führte eine schmale Tür in der linken Wand. Natürlich nicht das was ich gewohnt war aber ich würde es für die Dauer des Falles ertragen können. Ich beschloss aufgrund der Strapazen der Herfahrt bald schlafen zu gehen und zog mir notgedrungen mein Schlafhemd an, da Hibari keinerlei Anstalten machte mir zu helfen. Als ich gerade ins Bett krabbelte entledigte auch er sich der überschüssigen Kleidung und stieg in die Hose und das weite Hemd, welches er sich aufgrund seiner wenigen Habseligkeiten und der plötzlichen Abreise von Bradrof geliehen hatte. Die Kleidung war ihm aber so groß das er darin aussah wie ein Kind was aufgrund seiner jungen Jahre ja fast noch Stimmte. Es war seltsam ihn so zu sehen da man ihn ansonsten nur in perfekt geordnetem Leinen sah und wie das Hemd jetzt fast von den Schultern rutschte war schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ich stellte aber fest, dass es mir eigentlich recht gut gefiel, da er so mal Menschlich und verletzlich wirkte und nicht wie eine andere bösartige Spezies. Ich sah schnell weg als er mein starren bemerkte und meinen Blick auffing. Ich drehte ihm den Rücken zu und sagte um meine Verlegenheit zu überspielen: "Wir sollten morgen mit dem Küchenjungen sprechen der die Leiche beim Rausbringen der Kartoffelschalen gefunden hat so wie Fred Abberline mir mitteilte" Ich hörte nur ein zustimmendes Geraschel seiner Bettdecke und konnte seine Blicke deutlich im Nacken spüren. Schließlich überkam mich die Müdigkeit und ich schlief unter seinem Wachsamen Blick ein. Kapitel 7: Der Ersatz sucht Hinweise ------------------------------------- Hier ist das nächste Kapittel. Ich bin dank des schlecht Funktionierendem Internet mal dazugekommen schneller zu schreiben. Dieses Kapitel ist auch das was mir vom Schreibstiel bisher am Beten gefällt und hoffe es macht euch auch Spass zu lesen ^^ Hibari's Perspektive Stumm und unbeweglich wie eine Statur stand ich am Fenster und sah der Sonne dabei zu wie sie langsam über die Dächer der Stadt kroch. Ich war mit meinen Gedanken aber ganz woanders. Bei jemand anderem. Und allein schon der bloße Gedanke lies meinen Körper unter Strom stehen und brachte mein Blut im Wallung. Ich spürte noch den Geruch des Blutes seiner Opfer in meiner Nase und die Erregung die dies hervorrief war unermesslich. Endlich war jemand aufgetaucht, der es schaffte meine Langeweile zu durchbrechen und mich aus der Eintönigkeit dieser Welt zu reißen. Ich würde ihn jagen, niederreißen und wenn er dann auf den Boden lag und um sein erbärmliches Leben bettelte würde ich ihn erledigen wie einen jämmerlichen Pflanzenfresser. Ein leichtes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus während ich in meinen morgendlichen Gedanken schweifte. Ein rascheln hinter mir brachte mich dazu mich umzudrehen und die schlafenden Gestalt in den Deckenberg anzusehen. Er sah wirklich noch aus ein Kind so friedlich wie er in dem Bett schlief. Ich sah ihn noch kurz an, drehte mich dann aber wieder zum Fenster um. Bald darauf hörte ich weiteres Geraschel als er sich vermutlich aufrichtete und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Ich musste feststellen, dass ich ihn, trotz der kurzen Zeit die wir uns bereits kannten, sehr gut einschätzen konnte. Ich war zwar eigentlich nicht der Typ dafür aber der Gedanke an die kommende Jagt versetzte mich in Höchststimmung also begrüßte ich ihn schlicht mit einem 'Morgen'. "Dir auch einen Guten Morgen", kam es gähnend zurück aber er redete nach einer kurzen Unterbrechung zum Strecken weiter: "Wie lange stehst du schon da?" Was stellte er den für belanglose Fragen. "Ist das Teil der Abmachung oder bin ich nicht verpflichtet zu Antworten?", fragte ich gelangweilt. Ich konnte seinen überraschten Blick spüren aber erhielt trotzdem Antwort: "Es ist nicht Teil des Abkommens. Ich wollte mich nur nach deinem Befinden erkundigen". Seine Nachfragerei nervte zwar langsam aber ich war trotzdem immer noch so gut gelaunt, dass ich reagierte: "Lange genug". Dies schien ihn zufrieden zustellen, denn er stand auf und verschwand mit seiner Kleidung im Waschzimmer um sich frisch zu machen. Ich hatte zwar kein Interesse daran auf ihn warten zu müssen aber loszuziehen und den Küchenjungen den er gestern erwähnte auf eigene Faust zu suchen würde auch müheselig werden. Also beschloss ich auf ihn zu warten. Umso schneller ich den Täter fasste umso schneller konnte ich ihn zerfleischen, in Stücke reißen und meine Kampflust tief in mir befriedigen. Schließlich hatte es dieser verzogene Knabe endlich geschafft sich in seine altmodische Kleidung zu zwängen und sagte großspurig: "Folge mir!" Ich konnte über so viel Überheblichkeit nur den Kopf schütteln. Wie konnte man sich nur für so wichtig halten? Ich sollte ihm vielleicht doch in einem Kampf seine Grenzen aufzeigen. Schon zuckten meine Hände in Richtung meiner Tonfas stoppten aber noch bevor ich das kalte Eisen in auf meiner Haut spürte. Es gab deutlich wichtigeres als unseren kleinen Interessenskonflikt. Und wenn ich ihn ein paar Tage folgen musste und ihn nichts antun durfte, um die spannende blutrünstige Hetzjagd erleben zu dürfen, dann konnte ich mich für einige Sonnen auf und Untergänge zurückhalten. Als wir die schmierigen Gassen der veralteten Stadt betraten schlug uns das wärmende Licht der inzwischen etwas gewanderten Sonne entgegen. Niemand beachtete uns als wir durch die engen oder breiten Gassen und Straßen zurück zum Ort des Geschehens liefen. Bevor wir den schmalen Durchgang betraten blieben wir vor einem schmuddelig aussehendem Gebäude stehen, welches wohl die besagte Küche enthielt in welcher der Jüngling arbeitete. Wir betraten das Gebäude und ich sah auf die den Tresen hinter dem ein heruntergekommen aussehender Mann, der sich scheinbar seiner Umgebung angepasst hatte, hockte. Er stand vor Dreck und seine schwarzen Zahnstümpfe waren für einige Sekunden zu sehen als er uns sein rattenhaftes Grinsen zeigte. Ich verzog angesichtlich dieses abschreckenden Anblicks kurz mein Gesicht. Es war echt ein Wunder, dass an diesen Ort überhaupt Leute kamen und auch noch Geld bezahlten um hier die Nacht verbringen zu dürfen. Diese Absteige war ein ganz anderes Kaliber als die in der wir momentan untergebracht waren. Es war einfach nur dreckig. Dichte schwarze Staubflusen sammelten sich in den schimmligen Ecken. Auf ein paar Tischen links, die wohl den Speiseraum symbolisieren sollten, sammelte sich Geschirr, welches mit klebrigen Essensresten bedeckt waren. Fliegen zischten von einem Teller fröhlich zum andern und mussten sich nur vor den unzähligen Spinnennetzen fürchten die hier überall zu sein schienen. Ich konnte förmlich das Entsetzen der kleineren Gestalt vor mir spüren als er diesen heruntergekommnen Ort sah. Ich musste ein Grinsen unterdrücken. Es war einfach zu amüsant zu sehen wie unser feiner Prinz in so einer rottigen Spelunke stand. Schließlich überwand er aber doch den ersten Schock und strafte seine Schultern. Gebieterisch schritt er zum Tresen. Hierbei musste er über einen hölzernen Krug steigen, der wohl von einem der Tische gefallen und hier her in den Weg gerollt war. Eine eklig dickflüssige Substanz bedeckte den Boden um das Gefäß herum und ich war mir ziemlich sicher, dass das es nicht nur irgendetwas Selbstgebranntes war sondern, dass der Besitzer des Kruges wohl schon so viel des Getränkes inne gehabt hatte, dass er beschlossen hatte es sei eine gute Idee sich gleich vor Ort zu erleichtern. Was für ein missratenes, armseliges Menschlein das doch gewesen sein musste. Wenn ich ihn fand würde ich ihn mit meinen Tonfas von seinem Leid befreien. Geschickt um schritt ich die Pfütze und schloss innerhalb von wenigen Schritten zu dem Earl auf. Dieser sah wenig begeistert zu dem Mann hinter dem Tresen sprach ihn aber trotzdem an: "Guten Morgen, der Heer. Ich suche einen der Angestellten. Er ist Küchenjunge hier." Angewidert sah der man ihn und seine feine Kleidung an. "Also meine noblen Herrschaften", sagte er und es war wohl eine Beleidigung so wie ich seinem Tonfall entnahm, "ich bin nur ein gewöhnlicher Mann und kann mich nicht an all meine Angestellten erinnern. Vielleicht arbeitet er hier vielleicht auch nicht. Aber ein bisschen Geld könnte meinem Gehirn vielleicht auf die Sprünge helfen". Er grinste uns mit seinem schwarzen Zähnen schief an und starrte begierig zu dem Grauhaarigen der seufzte und seine Hand in den Manteltasche verschwinden lies. ES REICHTE! Dieser Ort war ja schon so Zumutung genug aber dieser Kerl trieb die Unverschähmtheit auf die Spitze. Meine Finger krallten sich in seinen Nacken und knallten seinen Kopf auf den schweren Holztresen. Er schrie geschockt auf und begann sich mit schmerzverzerrtem Gesicht aufzurichten aber bevor er auch nur noch einen Laut von sich geben konnte krachte sein Kopf erneut mit ungeheurer Kraft auf die Tischplatte. Bevor er sich von dem erneuten Schock erholen konnte packte ich seinen Hals und zog ihn über seinen Arbeitsplatz zu mir. Während er auf dem Tresen zappelte und nach Luft hechelte wie ein billiger Straßenköter kam ich seinem Gesicht ziemlich nach und zischte bedrohlich: "Sprich oder ich beiß dir die Kehle durch." Er verstand augenblicklich und begann entsetzt loszustammeln: "M-Mirko. S-sein Name ist Mirko. Er ist in der Küche! Bitte, bitte, bitte Töte mich nicht", sagte er panisch und wurde gegen Ende immer schneller. Ich sah ihn mit dem Blick eines eiskalten Killers in die Augen und meine Hand versteifte sich um seinen Hals. Er quiekte entsetzt auf. "Hibari!", hallte mein Name durch die plötzlich Stille des Raumes. "Wir wissen alles was wir brauchen", beendete der Knabe seinen Satz. Ich knurrte und schleuderte den Abschaum hinter mich. Er schlug auf dem Boden auf und schlitterte noch einige Meter durch den Raum bis zur Pfütze. Schlussendlich stieß er gegen den Krug, der einige Meter weiter durch den Raum rollte. Ich zeigte auf den Dreck in dem er lag und sagte abfällig: "Mach das Sauber". Dann Schritt ich erhobnen Hauptes auf eine Seitentür mit einem Holzschild zu auf dem Küche stand. Ciel folgte mir schnell und als ich die dünne Tür hinter uns schloss erstarb das erstickte Weinen des Mannes. Ich sah mich um. Wir standen in einer Nische der Küche und vor uns herrschte ein munteres Treiben, da die paar Angestellten hier wild durcheinander wuselten. Ich wollte mich schon auf die suche nach 'Mirko' machen als etwas oder besser Jemand meinen Arm umgriff. Finster sah ich auf die ungehobelte Person, die es wagte mich anzufassen. Als ich in seine vertrauten Gesichtszüge sah flaute mein Zorn ein wenig ab. Trotzdem entriss ich ihm meinen Arm grob und fragte grimmig: "Was?!" "Danke...dafür, dass du ihn nicht getötet hast", erklärte er seine Handlung schließlich. Ich trat nur übellaunig weiter in die Küche und erwiderte gereizt, "Klappe!", während ich begann die Küche nach dem Gesuchten Knaben zu durchkämen. Ich hatte mich nämlich nicht für ihn zurückgehalten und so was sollte er auch gar nicht erst denken sonst würde er meine Stärke in Frage stellen. Diese missratene Ratte war es schlichtweg nicht Wert gewesen von mir getötet zu werden. Dies galt aber keineswegs für den Grauhaarigen also sollte er sich besser mit solchen Kommentaren zurückhalten bevor er meine Schlagstöcke zu spüren bekam. Den Koch rannte mit einem heißen Topf quer durch die Küche um den Reis im Topf am Waschbecken vom Wasser zu trennen. Ich trat zur Seite um nicht umgerannt zu werden, da er kein bisschen schaute wohin er lief und ob dort jemand stand. Der Kleinere, der hinter mir hergegangen war und so sehr in eine Schimpftirade über meine Unhöflichkeit versunken war, bemerkte die drohende Gefahr nicht. So ein unnützes Kind. Ich packte seine Schultern und zog ihn schnell zu mir. Sein erschrockener Aufschrei, den er aufgrund der plötzlich so ruppigen Behandlung ausstieß, verstummte erstickt als er gegen meine Brust stieß. Der Topfträger rannte ohne uns zu bemerken weiter. Ich sah auf die kindliche Gestalt herab, welche die erste Überraschung überwunden hatte und als er die Situation begriffen hatte eilig zwei Schritte zurücktrat. So ein Tollpatsch. Wenn ich nicht aufpasste würde er noch vor meinen Augen von einer Kutsche oder Ähnlichem überrollt werden. Wobei wenn ich so darüber nachdenke, stören würde es mich nicht falls sein Leben so ein Ende finden würde. Ich würde ihm zwar schon gerne selbst dafür sorgen, dass er sein Leben aushauchte aber da dies ja im Moment schlecht möglich war würde ich mich wohl auch mit dem Anblick seines leblosen Körpers zufrieden geben. Aber gerade hatte ich einen anderen Weg gefunden mich bei Laune zu halten und wenn ich ihn eben brauchte um den Killer aufzuspüren dann war das jetzt eben so. Danach konnte ich ihm immer noch dabei zu sehen wie er seinen letzten Atemzug tat. Ich sah wieder zu ihm und sah schon, dass er gleich wieder zu einer seiner Patzig hochnäsigen Antwort ansetzte also drehte ich mich einfach um und lies ihn wie einen begossenen Pudel stehen als ich mich weiter durch die Regale und Kochplätze schlängelte. Ciel's Perspektive Immer noch etwas überfordert von der Situation sah ich Hibari hinterher als er im Labyrinth der Zutaten und Küchengerätschaften verschwand. Ich blinzelte einige male um mich davon zu überzeugen, dass die ganze Situation eben nicht nur Einbildung gewesen war obwohl mich der leicht pochende Schmerz in meiner Schulter schon vorher von der Realität dieser Situation überzeugt hatte. Aber es war einfach zu unglaublich, nicht vorstellbar, dass der Schwarzhaarige mich davor bewart haben sollte mit einem Angestellten zusammenzustoßen. Ich meine wir reden hier über Hibari. Das immer übel gelaunte, Morddrohungen ausstoßende, unausstehliche Monster. Und jetzt sollte er mir freiwillig, wenn ich nicht unmittelbar in Lebensgefahr schwebte helfen. Einfach so? Hätte mir das gestern Abend jemand erzählt ich hätte ihn nur für unzurechnungsfähig erklärt. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und beschloss nicht mehr über den Ersatz und seine Taten nachzudenken. Besonderst da mir die verschwommenen Erinnerungen an den beinah Zusammenstoß und Hibari’s daraus resultierende Nähe mir leicht gerötete Wangen bescherten. Da ich aber von Natur aus etwas blass war fiel das nicht besonderst auf sondern verpasste meinem Gesicht nur einen natürlicheren Farbton. Als ich mich etwas beruhigt hatte begann ich dem Bewaffneten zu folgen um das Schlimmste zu verhindern falls er die Beherrschung verlieren sollte. Eine gute Entscheidung denn gerade als ich ihn fand drückte er einen schlaksigen Jüngling gegen eine Tür und schien ihn ziemlich ungehalten anzufahren. War eins seiner Hobbys etwa Leute durch die Gegend zu schubsen und zu Bedrohen? So oft wie er das seit unserm ersten Zusammentreffen bereits getan hatte musste man fast zu diesem Schluss kommen. Ich seufzte und sagte zu mir selbst: "Das wird noch ein gutes Stück Arbeit" Dann lief ich mit gestrafften Schultern zielstrebig auf die beiden zu. Kapitel 8: Der Ersatz geht Essen -------------------------------- So ein kleines Kapittel für zwischendurch, das ich unbedingt noch schreiben wollte, da ich ihre Streitereien immer sehr amisant finde ^^ aber keine Sorge im nächsten Kapitel geht es mit der Story wieder weiter und wird wieder von dem Kapitelumfang etwas länger. Oh und vieleicht zu erwähnen wäre noch, dass nach diesem Kapittel die Beziehung der Beiden wieder etwas vorrankommen wird. Wie immer sind Komentare und Verbesserungsvorschläge gerne gesehen^^ Ciel's Perspektive. Meine Stirn lag gefährlich in Falten, wie die Vorboten eines herannahenden Sturms während ich am Tisch eines kleinen Cafes sahs und auf den Mittagssnack wartete. Aber man konnte froh sein, dass ich noch keinen Wutanfall erlitten hatte so gereizt wie ich gerade war. Dies würde mir aber auch sicher keiner Verdenken so schlecht wie, der noch junge Tag bisher Verlaufen war. Nicht genug damit, dass der Bursche, dank Hibari, erst mal in Tränen ausgebrochen war und um sein Leben gebangt hatte. Sondern ich durfte auch noch einschreiten und das Kampfbiest unter Kontrolle bringen was ja anfangs noch nicht sonderlich schwer gewesen war aber als uns dann der Küchenarbeiter nur den Fund der Leiche unter Tränen und vollkommen verstört wiedergab und dabei noch einen halben Monolog über seine Gefühle die dieses Ereignis ausgelöst hatten hielt, waren nicht nur meine Nerven am Ende angelangt gewesen. Mir ist es immer noch schleierhaft wie ich es geschafft habe den Schwarzhaarigen unter Kontrolle zu bringen. Den als er mit seinen metallenen Waffen in den Händen und einem mörderischen Blick auf den armen Kerl zustürmte glich er mehr den je einem Monster oder einem Ungeheuer aus den Mythologien als einem Menschen. Das es keine Tote gegeben hatte, als ich ihn irgendwie hinter mir her aus dem, in der Erzählung des Jungens, erwähnten Hinterausgang in die Gasse zerrte war schon alles. Alles was ihm in die Quere kam war zerfleischt worden und jeder der nicht rechtzeitig geflohen war hatte schmerzlich seine Wut zu spüren bekommen. Wenn man die Angestellten nun Fragen würde was ihre Küche verwüstet hätte, würden sie mit ziemlicher Sicherheit Antworten: 'Eine Dämon der aus den tiefen der dunklen Hölle hervor gekrochen war'. Umso überraschender war es das ich bis auf einen Muskelkater morgen unverletzt war. Und dieser war nur indirekt seine Schuld. Als das Chaos losbrach war ich zu ihm getreten und hatte erst mit, zugegeben sehr lauten und unschönen Worten versucht ihn von seinem Tun abzubringen aber als dies nichts brachte hatte ich kurzerhand versucht den Größeren festzuhalten. Dies war zwar ansichtlich der Gefahr in der ich mich mit dieser Tat begab sicher nicht die beste Entscheidung die ich jemals getroffen hatte, zeigte aber zumindest mehr Wirkung als mein Herumkommandieren. So beruhigte er sich zwar nicht aber zumindest konnte ich ihn unter einem Gewissen Kraftakt somit vom Kampfschauplatz fortbekommen. Ihn draußen dann soweit zu beruhigen, dass er nicht sofort wieder hineinstürmte war dann auch nur ein Kleiner Aufwand gewesen. Mürrisch sah ich von meiner Teetasse auf, welche ich schon seit geschlagenen 5 Minuten böse anstarrte als ob sie an allem Übel schuld wäre und taxierte stattdessen den wahren Auslöser all meiner Probleme mit festem Blick. Dieser schien zwar immer noch gereizt und missmutig zu sein, saß aber ruhig auf seinem Stuhl und schien sein Glas gewaltsam davon überzeugen zu wollen wie sehr er diese Welt hasste. Ich sah ihn weiter an und mal wieder fiel mir auf wie gutaussehend er eigentlich war. Zwar nicht diese Art von Schönheit und Eleganz, welche die Damen auf Bällen verströmten sondern mehr die gefährliche Schönheit eines wilden Tieres oder einer Klinge. Und diese eiskalten Augen die einen zu durchbohren schienen... Ich zuckte überrascht zusammen als ich bemerkte, dass er meinen Blick finster erwiderte. Verdammt. Wie lange hatte er meinen Blick schon bemerkt bevor mir sein Aufsehen aufgefallen war? Es musste zumindest lange genug gewesen sein um als seltsam aufgefasst zu werden. Alles in Ordnung. Bloß nichts anmerken lassen. Er kann nichts dagegen sagen. Zum Glück wurde ich aus dieser doch recht peinlichen Situation von einer hübschen jungen Dame gerettet dich geschickt ein Tablett mit Häppchen zu uns Transportierte. Man merkte sofort, dass ihr der Dunkelhaarige nicht geheuer war: Sie mied jedweiligen Blickkontakt mit ihm und sah stattdessen nur mich an. Ich versuchte dies aber so gut es ging zu ignorieren und schenkte lieber meine volle Aufmerksamkeit den Leckerbissen vor mir. Das Kräftemessen mit Hibari hatte mich wirklich ausgelaugt und so ein kleiner Energieschub zwischendurch konnte da ja nicht groß schaden. Vielleicht wäre ich auf diese Art und Weise auch fähig ihn den Rest des Tages wieder einigermaßen zu ertragen. Geschickt spießte ich mit meiner Gabel eine Tomate aus dem Salat vor mir. Gemütlich begann ich drauf herumzukauen als die Stille je durchbrochen wurde: "Warum hast du mich angestarrt?" Mein fassungsloser Blick haftete an seinen Eiskalten Augen und ich musste erst mal verarbeiten was er mich gerade gefragt hatte. Dafür blieb mir aber nur geringfügig Zeit da das klappernde Aufschlagen meiner Gabel auf dem hölzernen Boden abgrubt meinen Gedankengang unterbrach. Meine gestammelte Antwort die wohl keinerlei Sinn ergeben hätte ging in einem heftigen Hustanfall meinerseits unter. Dies war wohl auf der Tatsache zu stützen das mir seine Frage wortwörtlich das Essen im Halse hatte stecken lassen. Nach einigen weiteren Husten und ein paar verwirrte Blicke der anderen Gäste hatte ich langsam wieder meine Luftzirkulation unter Kontrolle gebracht. Nun war ich ihm aber immer noch eine Antwort schuldig. Ich wich seinem stechenden Blick aus wie ein scheues Tier dem Jäger. Schweißnass lagen meine Hände in meinem Schoss und fuhren unruhig über den Stoff meiner Hose. Was zur Hölle noch mal sollte ich ihm denn jetzt sagen. Ausflüchte gab es nicht und würden die ganze Situation nur noch unangenehmer machen also beschloss ich einfach zu Antworten. Selbst wenn diese Antwort vielleicht patzig klang. "Ich hab nur darüber nachgedacht was für ein unausstehliches, ungehobeltes Kampfbiest du bist, welches nur Probleme schafft" Mit jedem dieser Worte war meine Stimme fester geworden und nun sah ich ihn standhaften und vielleicht ein bisschen herausfordernd an. Es war noch nicht mal wirklich gelogen, da ich mich wirklich fragte wiso er mir jedes Mal so viel Ärger bereiten musste. Er schien erst milde überrascht zu sein grinste mich aber dann wieder kühl an und meinte todernst: "Vielleicht bin ich ja nur so mysteriös, provokant und Problematisch um deine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen" Zum zweiten Mal an diesem Tag fiel mir fast die Kinnlade herunter wären eine tomatenhafte Röte anfing meine Wangen zu bedecken. Verlegen und vollkommen konfus fuchtelte ich mit den feuchten Händen herum und begann sinnlose Wörter aneinander zu stottern. Was sollte ich den auch tun? Nicht nur seine Stimme sondern auch sein Blick war Todernst gewesen als er gesprochen hatte und war keine Sekunde von mir gewichen. Gleichzeitig hatte er so eine Verletzlichkeit ausgestrahlt wie ich sie noch nie an ihm gesehen hatte...fast so als könne ein falsches, ablehnendes Wort ihn in einen tiefen Abgrund reisen. Unsicher sah ich in seine Augen die immer noch auf mir ruhten und stotterte eingeschüchtert: "i-ich...d-du...i-i-ich m-meine...i-ich d-dachte...du hasst mich...a-aber d-du...m-m-ma-magst mich?" So durcheinander wie ich sprach bezweifelte ich das er überhaupt verstand was ich meinte und tatsächlich sah er mich nur perplex an. Dann sah er zu Boden und hielt sich seine Hand vor sein Gesicht. Leicht bebten seine Schultern auch wenn man ganz deutlich sah, dass er es zu unterdrücken versuchte. Hatte ich etwas Falsches gesagt? Hatte ich ihn mit meinen Worten verletzt. Unsicher streckte ich die Hand nach ihm aus hielt aber inne da ich nicht wusste was ich tun sollte. "pff", kam es unterdrückt von dem Schwarzhaarigen. Es tat in der Seele weh ihn so zu s...Moment! PFF ??! Was in drei Teufels Namen sollte das den heißen?! Der unterdrückte Ton ging langsam in ein Lachen über und als er seine Hand vom Gesicht nahm konnte man deutlich sein breites Grinsen sehen. Ich ballte meine schmächtigen Hände zu Fäusten, da ich große Lust verspürte sie ihm in dieses amüsierte Gesicht zu rammen. Dieser mickrige, miserable... Ich schmückte den Satz mit immer weiteren Bezeichnungen seiner Person aus, die allesamt sehr abwertend waren. Er Atmete mehrmals Ruhig ein und aus bis er sich von seinem Lachanfall erholt hatte und wieder vollkommen ausdruckslos sagen konnte: "Das war ein Scherz, Idiot. So was würde ich NIE sage" Man konnte förmlich sehen wie mir mein Geduldsfaden riss. NUR EIN SCHERZ?! ER SAGT SOWAS NICHT??! UND ICH HATTE MICH SO PLAMIERT. Ich sprang auf und mein Stuhl polterte hinter mir zu Boden. Das mich nun alle anderen Gäste anstarrten kümmerte mich nicht. Blanke Wut war in meinem geröteten Gesicht zu lesen. Ich hatte mich vor ihm zum Idioten gemacht und das machte mich wahnsinnig. Vor allem weil...e-er jetzt wohl wusste, d-dass er mir nicht egal war. Ich würde ihn dafür Leiden lassen. Niemand spielte einfach so mit mir. Ein Kratzendes Geräusch ließ mich zu ihm aufsehen. Der Dunkelhaarige stand einfach auf und lief an dem Tisch vorbei in Richtung Tür. Als er auf meiner Höhe war lächelte er leicht und sagte: "Wir sehn uns" Und verlies mit diesen Worten das Geschäft und lies mich verwirrt zurück. Kapitel 9: Der Ersatz wittert Blut ---------------------------------- Hibari's Perspektive In guter Stimmung lief ich die dunklen Gassen der nachtschwarzen Stadt entlang. Nur ein Schatten in der tristen Dunkelheit und doch sehr lebendig und mordlustig. Ich sah zum grauen Himmel auf, wo zwischen der finstren Wolkendecke nur noch eine kleine Mondsichel wage sich zu zeigen und unheilvoll die Vollkommne Dunkelheit für die kommende Nacht prophezeite. Der frostige Nieselregen fiel lautlos vom Himmel und umspielte mit eiskalten Händen mein Gesicht nur um dann lauthals zu Boden zu fallen oder still in meiner Kleidung Schutz vor dem schneidenden Wind zu finden. Kaum ein Mensch war zu dieser späten Stunde noch auf den Straßen unterwegs und wenn doch dann huschten sie durch die dunklen Wege und platschenden Pfützen die unter ihren hastigen Getrampel tröpfchenhaft in alle Richtungen flohen. Unter meinen schweren, bedachten Schritten stöhnte das marode Holz der kleinen Brücke lauthals auf während ich das kleine Rinnsal unter mir überquerte. Nur leise drang das Geräusch durch die kühle Nacht, da das unregelmäßige platschen des Niederschlags sich mit dem ruhigen dahinplätschern des Wasserlaufes unter mir vermischte und beinahe drohte alles andere zu ersticken. Ich genoss es einfach nur durch diese Ruhe zu schreiten. Nur der Wolkenbrch, meine schwarze Silhouette und der gelegentlich durch die dicken Wolken aufblitzende Mond. Endlich hatte ich wieder Zeit meine Gedanken zu Ordnen und die Ereignisse der letzten paar Tage zu verarbeiten. Der Halbwüchsige hatte es geschafft mein Leben komplett aus den Fugen zu reißen. Zu meinem eigenen erstaunen stellte ich aber fest, dass nicht alles daran mir unangenehm in Erinnerung war und ich sogar manchmal mit vergangenen Begebenheiten ein hauchzartes positives Gefühl verband. Und das trotz oder vielleicht auch gerade wegen unseren andauernden Meinungsverschiedenheiten. Ich würde diese Veränderung tief in meinem innersten akzeptieren müssen, da sie schon zu stark, zu präsent war um sie noch aufhalten zu können. Da ich eigentlich eine Person war die nähren Kontakt außerhalb des Kampfes mit anderen Menschen grundsätzlich ablehnte wurde mir zwar bei dem Gedanken meine Prinzipien nach all den Jahren einfach über Bord zu werfen mulmig aber ich wusste, dass es richtig war und ich es ansonsten später bereuen würde. Laut und deutlich hallten meine Schritte in der steinernen Halle des Bahnhofes den ich gerade durchquerte. Das Licht der einzelnen Laternen flackerte unheilvoll und war durch die gesamte Halle tanzende Schatten, mit denen ich förmlich zu verschmelzen schien. Das hektische treiben in der Nähe der Gleise war ein starker Gegensatz zu der vollkommenen Leere draußen, in der kalten Dusche. Ein hohes Pfeifen übertönte den Lärm und kündigte die baldige Ankunft des riesenhaften Transportmittels an. Binnen weniger Sekunden brach in der Menschenmenge Panik aus und sie wuselten wie ein Schwarm Bienen durcheinander. Schwerfällig fuhr die monströse Bestie in die Halle ein. Schwerer dicker Rauch stieg aus seinem Schlund und Hüllte ihren langen schwarzen Metallkörper ein. Quietschend schrie sie auf als sie von ihrem menschlichen Reiter zum Anhalten gezwungen wurde und spie noch einmal schweren Dampf aus bevor sie langsam erstarb. Meine Schritte führten mich aber nicht zu dem gezügelten Monstrum um das sich alle tränkten sondern durch einen dunklen Schlund zurück in die Kohlrabenschwarze Nacht. Ich ließ den hellen Streifen Licht, den das Gebäude ausspiee hinter mir zurück während die lärmende Geräuschkulisse um das Ungetüm langsam erstarb. Ich trat unter dem schummrigen Kegel einer Laterne hindurch dessen Licht nur notdürftig die Schwärze durchbrach. Der Wind frischte auf und trug den würzigen Geruch von nassem Gras zu mir und von BLUT!! Ohne einen Sekundenbruchteil zu zögern stürmte ich los wie ein Jagdhund, dem Geruch des Blutes hinterher. Während des Rennens blitzte das kalte Eisten meiner Waffen kurz im Schatten auf und ebenso schattenhaft huschte ich in den schmalen Häuserdurchgang in dem der Blutgeruch triefend in der Luft hing. An der Wand ruhte ein schwerer Körper der auf unnatürlicher Weise verdreht schien wie eine Puppe die achtlos weggeworfen worden war. Es stand außer Zweifel, dass diese bemitleidenswerte Gestalt seinen letzten Atemzug schon vor einiger Zeit gemacht hatte und jegliche Hilfe zu spät kam. Ausdruckslos ging ich auf die Leiche zu und lief dabei durch etliche rote Rinnsale an Blut, die vom Regen in die Ferne mitgerissen wurden. Als ich den leblosen Körper berührte kippte er schwerfellig zur Seite und gaben den Blick auf ein schönes zierliches Gesicht frei, welches von blondem zerzaustem Haar umgeben war. Aus den femininen Gesichtszügen starrten einem leere Augenhöhlen entgegen, die tiefrote Tränen weinten. Mich berührte dieser Anblick nicht. Ich hatte sie nicht gekannt und trug keinerlei Schuld an ihrem Unglück. Sie hätte die sicheren Wände ihres Hauses nicht verlassen müssen und da sie es doch getan hatte musste sie selbst die Konsequenzen dafür tragen. Wobei dieses Verhalten wohl auch einem großspurigen Earl zuzutrauen wäre. Nachdenklich gestimmt über diese doch recht unwahrscheinliche Befürchtung ging ich in die Hocke und begann die weinende Frau vor mir zu untersuchen. Dickes zähflüssiges Blut klebte an meinen Fingern und deutete daraufhin, dass das Blut wohl schon einige Minuten alt war und zu gerinnen begonnen hatte. Dieser doch recht klägliche Versuch die tiefgehenden Wunden zu schließen war wirklich bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass es schon viel zu spät war. Aber so waren Lebewesen nun mal: Organismen die zu blind waren um zu erkennen wann es zu spät war. Ihre leere Hülle führte diese Unverbesserlichkeit nur nach dem verschwinden des Geistes weiter aus. Kopfschüttelnd über dieses Phänomen durchsuchte ich die Taschen des Opfers um vielleicht doch noch irgendwelche nützlichen Hinweise aus ihrem Ableben zu ziehen. In der Tasche zu ihrer Linken war nichts Besonderes zu finden. Nur der normale Schnickschnack den Damen dieser Zeit nun mal mit sich führten: ein paar Münzen, Puder, Haarklammern und einen Ring den sie wohl führ ihr geplantes Treffen abgenommen hatte. Die andere Tasche war im Gegensatz dazu ganz ankerst. Noch lauwarmes dickflüssiges Blut verklebte meine Finger, die über den feuchten Innenstoff der Tasche strichen. Schließlich fand ich ein dünnes Stück Papier und zog es vorsichtig aus der Tasche. Im fahlen Schein des silbrigen Mondes besah ich mir den rissigen Fetzten Papier, der von dunkelroten Fingerabdrücken bedeckt war. Dies und der Schmutz und die Knicke machten es sehr schwer zu erkennen aber mir kam es auf beunruhigende weiße schrecklich bekannt vor. Mir blieb der Grund dafür aber vorerst verschleiert. Tief in Gedanken versunken schnupperte ich an dem rauen Papier und ein bekannter Duft den man normalerweise mit einem duftenden Frühstück und nicht mit dem eisernen Blutgeruch verband, welche gerade vorherrschte, stieg mir in die Nase. Nach dieser Erkenntnis musterte ich den Fund genauer und konnte nun wirklich ein Stück eines Bildes und einen kaum lesbaren Text ausmachen. Sanft strich ich mit dem Finger den Zeitungsfetzen etwas glatter. Das Bild war abgerissen und man sah nur noch einen Himmel und das Dach eines sehr großen Gebäudes aus dessen Schornsteinen Rauch aufstieg. Vielleicht eine Lagerhalle? Da ich trotz des beklemmenden Verdachts, dass ich dieses Bild wohl schon einmal gesehen hatte, es nicht einordnen konnte las ich den Text durch. Wobei Text reichlich übertrieben war denn es glich mehr einer Aneinanderreihung von sinnlosen Wörtern: Wir...euen...be...eröffnung di....uen Fab...abei z...uch grat....ir...em jungen...rl...tulation Kopfschüttelnd schob ich den Zettel in meine Tasche. Ich würde ihm morgen einfach dem Kind vorlegen. So genau wie er jeden Tag die Zeitung lass und dabei keinerlei Unterbrechung duldete, woran ich mich keineswegs hielt, musste er sich daran erinnern können. Plötzlich ertönten hinter mir schwere schlurfende Schritte und ich wirbelte Augenblicklich mit gezückten Waffen herum. Eine Hochgewachsene Gestalt, in einen schweren Mantel gehüllt und mit einer riesenhaften Keule in der Hand versperrte fast den gesamten Eingang der Gasse und machte seinem Vermeintlichem Opfer das Entkommen unmöglich. Man sah im schwachen Gegenlicht seine Finger an dem Mordinstrument unruhig zucken und die Adern traten stark hervor. Eiskalte Augen wie die eines brutalen Bären fixierten mich. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und meine Hände begannen vor Erregung leicht zu zittern. Oh ja, das war ein Gegner der sich lohnte. Ein Monster das einen brutalen Todeskampf liefert würde wenn ich ihm die Kehle durchbiss. Ein kaltes Grinsen umspielte meine Mundwinkel als ich einen Schritt auf den Giganten zutrat. Sein Griff wurde sofort Fester und er holte aus um die kleine Person vor ihm zu zerquetschen. Mein Grinsen wurde nur noch eine Spur breiter. So musste es sein. Pure Mordlust und zwei Gegner die sich bis zum Tot zerfleischen wollten. Dies hatte nichts mehr mit diesen Puppentheater zu tun, das der Earl veranstaltete um seine Gegner in die Knie zu zwingen. Man musste zuschlagen und nicht den Gegner einfach nur mit Argumenten und belastenden Beweisen konfrontieren. Wenn er anfangen würde wie ein echter Fleischfresser zu kämpfen dann würden das übernehmen von Firmen und kaufen von Grundstücken auch viel einfacher gehen und wäre nicht so langwierig und ermüdend. Denn ein Halbes Jahr rumzuhandeln nur um eine Leerstände Lagerhalle benutzen und umbauen zu dürfen war wirklich ermüdend. Allein schon als ich von der Geschichte gelesen hatte war ich vor Langeweile beinahe eingeschla....SCHEISE!!! Das gefiel mir ja so ganz gar nicht! Mein Grinsen erstarb und ich musterte nun missmutig den Kollos und die blitzschnell auf mich herabsausende Keule. "Verdammt, ich würde dir wirklich zu gern die Kehle durchbeißen", sagte ich resigniert. Mit einer graziösen Drehung wich ich seinem Hieb mit Spielerriecher Leichtigkeit aus und duckte mich unter seinem Muskelbepackten Arm hindurch mit dem er nach mir gegriffen hatte um mir all meine Knochen mit lautem Krachen zu zerbrechen. Ich seufzte tief und setzte zum Schlag an und ließ das kühle Eisen welches so vertraut in meiner Hand lag gegen seine Rippen donnern. Der Riese stolperte einen Schritt zur Seite und sah mich so grotesk empört an als hätte ein Kleinkind ihn angerempelt und Flecken auf seiner Kleidung hinterlassen. Shit, das hätte wirklich interessant werden können, dachte ich missmutig. Gerade als er wieder zuschlagen wollte drehte ich mich um und rannte zielstrebig aus dem Gässchen und lies den Angreifer verdattert hinter mir zurück. Er würde bis zu unserem nächsten zusammentreffen auf seinen Tot warten müssen den in diesem Moment gab es sehr viel Wichtigeres zu tun. Schattengleich bewegte ich mich schnell durch die Straße auf der suche nach etwas. Nach jemandem. "Wir freuen und bei der Eröffnung dieser neuen Fabrik dabei zu sein. Auch gratulieren wir dem jungen Earl. Gratulation", immer wieder wisperte ich diese Worte in die ansonsten nur durch das Regengeplätscher unterbrochene Stille der Nacht und hoffte, dass es nicht zu spät sein würde. ~ ~ Ciel's Perspektive Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Gesamten Haut aus und lies meine Haare zu berge stehen. Eiskalt lief es mir wortwörtlich den Rücken hinab und ich stellte den Kragen meines schicken Mantels noch höher um die Bitterkalten Nadeln abzuwehren die aus den Wolken zu Boden fielen und in meine Haut pieksten. Was musste es aber auch gerade jetzt Anfangen zu regnen? Ich drückte mich näher an die ein wenig Schutzbietenden Wand und lief weiter. Der feuchte unangenehme Wind trug die leichten Tropfen zu jeder freien stelle die Nicht von Stoff bedeckt war und durchnässte ebenso die Kleidung sodass sie förmlich an der Haut klebte. Vor mir ging ein bestätigtes kleines Bächlein von den Schindeldach eines baufälligen Hauses hinab und zwang mich einen großen Bogen zu schlagen um nicht von den abertausenden spritzenden Wassererlen getroffen zu werden, welche sich nach der Kollision mit dem nassen Boden in alle Richtungen verteilten um ja so viele Passanten wie möglich zu treffen. Was nicht besonderst viele waren. Zu dieser späten Stunde und bei dem Wetter war kaum jemand unterwegs. Die Gerüchte über einen brutalen Mörder die sich langsam wie eine Krankheit durch die ganze Stadt verteilten sorgten dafür, dass selbst die Hartgesottensten kaum noch nach Einbruch der Dunkelheit das Haus verließen. Besonderst in diesem heruntergekommenen Viertel. Warum also war ich hier und nicht in dem warmen Bett des Gasthauses so wie mir ein Geschäftspartner, dem ich heute zufällig begegnet war, empfohlen hatte? Man konnte es wohl als puren Leichtsinn bezeichnen und ich wusste dies nur zu gut aber nach dem Gespräch mit Hibari heute Mittag hatte ich einfach das törichte Bedürfnis gehabt zu zeigen, dass auch ich nicht hilflos war und sehr gut auf mich selbst aufpassen konnte. Nun im kalten Nass das meinen heißen Kopf gekühlt hatte, zeigte sich nur wie dumm diese Gedanken rückblickend gewesen waren. So war es aber in letzter Zeit öfter. Seit er aufgetaucht war stand mein Leben Kopf und ich konnte nicht mehr klar denken. Sobald er mich provozierte lies ich mich mitreißen, wenn er sich über mich Lustig machte, wollte ich beweißen, dass ich besser war als er und wenn er wieder mal ohne große Erklärung verschwunden war, blieb ich unruhig zurück und hegte das beständige Verlangen loszuziehen und ihn zur Rede zu stellen. Selbst wenn dies hieß im Regen durch eine dunkle Stadt mitsamt eigenen Massenmörders zu spazieren. Meine inzwischen schwerfälligen Schritte führten mich über eine Kitschige Brücke zu einem kleinen Platz der von schiefen Hecken und verwilderten Beten durchzogen war. Ein schwacher Versuch der kalten Gegend eine schöne Note zu verleihen. Seufzend lehnte ich mich gegen ein kleines Bäumchen und sah den silbrigen Fäden zu wie sich vom Himmel fielen und die grünen bis braunen Blätter der Pflanzen benetzten. Meine Füße Schmerze nach dem langen Marsch, ich war müde und nass und recht weit von der Unterkunft entfernt also beschloss ich mich kurz zu Rasten und dann den Rückweg einzuschlagen. Falls meine unfähige Begleitung morgen früh wieder auftauchen sollte konnte ich ihm auch dann eine Standpauke halten. Ich stieß mich von dem Holz ab und trat gerade mal zwei Schritte vor als ich plötzlich ein brennendes Brickeln im Nacken spürte und sich mir wieder einmal alle Härchen am Leibe aufstellten. Unglaubliche Todesangst umfing, auf unerklärliche weiße meinen Körper und brachte meine Gliedmaßen zum zittern. Unsicher umgriff ich meine Pistole und drehte mich langsam um, nur um sie dann direkt auf den Feind zu richten. Ein düsterer Schemen hob sich leicht vom grün-schwarzen Hintergrund ab. Im ersten Moment hätte man ihn schon fast mit Hibari verwechseln können aber noch bevor ich mich entspannen konnte schlug mir eine Welle aus Wahnsinn und Bösartigkeit entgegen. Ich begann sofort den Abzug der fein gearbeitet Waffe in meinen Händen zu betätigen aber noch bevor sich der raffinierte Mechanismus in dem silbernen Gehäuse in Bewegung setzen konnte durchbohrten mich die eiskalten Blicke meines Gegenübers. Leblose Augen, fast wie die eines Toten, von Wahnsinn geprägt und Begierde durchzogen blickten mir aus dunklen Augenhöhlen entgegen. Dann sah man nur noch einen schwarzen Schemen ich wurde zurückgeschleudert und meine treuer metallner Begleiter landete platschend auf dem Boden und schlitterte in ein Gebüsch. Ich sah den Angreifer über mir stehen und dann nahm ich nur noch einen stechend heißen Schmerz, der in meiner Seite explodierte war. Angreifer Perspektive Schützend schlang ich meine Arme um meinen zitternden Körper da der Regen viel zu kalt durch meine edle Kleidung drang und mich frösteln lies. Ich bedeckte mit meiner einen Hand mein Gesicht mit dem leeren Blick. So musste ich die zierliche Gestalt vor mir auf dem Boden nicht sehen, die Leblos vor mir lag. Sein Blut rann aus dem Schnitt an seiner Seite heraus und als ich es kurz zwischen meinen Fingern hindurch sah zuckte ich zusammen. W-Was hatte ich bloß getan?! Er brauchte Hilfe sonst würde er zweifellos sterben! Und dann würde er seine wunderschönen Augen NIE WIEDER ÖFFNEN!!! "h...ha...hahaHAHA", mein Körper bebte während mein Gelächter immer lauter durch die Nacht drang. Meine kraftlosen Finger rutschten von meinem runden Gesicht und gaben den Blick frei auf eine wahnsinnige Fratze. Mein leblosen Augen schauten auf den Earl herab schienen aber durch ihn hindurch zusehen. Der Mund war zu eine so breiten gehässigen Grinsen verzogen, sodass man die Zähne gelblich aufblitzen sah und dass eine Seite höher gezogen war wie die Andere verstärkte den Wahnsinn nur. Tiefer Zorn warf meine Stirn in Falten fast so als hatten sich meine Gesichtszüge sich nicht Entscheiden können ob ich Wütend oder Erheitert war. Nichts an mir glich mehr dem Gentleman der ich am Tage vorgab zu sein. Scharfes Metal blitzte in der Nacht auf als ich mich zu meinem Opfer hinunterbeugte und mit dem Skalpell kurz vor seinem Gesicht anhielt. Zitternd vor Erregung und mit glasigem Blick hob ich sein Augenlied leicht an und starte begierig auf die ins leere blickende Iris. "Mein...MEIN! Endlich. ENDLICH!" Ich beugte mich zu seinem kindlichen Gesicht herab und zu dem so bezaubernden Auge das mich wie magisch in den Bann zog. So unglaublich schön. Plötzlich riss ich die leichte Waffe in einer ausholenden Bewegung in die Höhe und ließ sie auf den Kopf unter mir zusausen. Dick lief die rote Flüssigkeit über seine Wange und tropfte auf den schlammigen Boden. Auch der schwarze Stoff der Augenklappe fiel auf die Erde und legte lange Wimpern frei. Der Geschmack nach Eisen erfüllte meinen Mund als ich sanft die Klinge ableckte und dann mit meiner rauen Zunge den tiefen Schnitt in seiner Wange nachfuhr. Just in diesem Moment begannen eben diese anmutigen Augenlieder zu flackern. Ich hob das Skalpell wieder vor sein Auge. Genüsslich wartete ich auf sein erwachen. Ein schlafendes Opfer war langweilig, nutzlos, MINDERWÄRTIG. Speichel tropfte aus meinen Mundwinkel und auf seine Wange und dies schien meinen süßen Prinzen nun endgültig aufgeweckt zu haben. Als er seine strahlenden Augen nun aus eigener Kraft öffnete schien der Arme erst etwas verwirrt zu sein aber sein Blick klärte sich schnell wieder und richtete sich fest und hasserfüllt auf mich. So war es gut. Schau mich mit diesem wilden Augen an, so sollte es sein. Schmerz durchzuckte mich und ich fasste mir an die gerötete Wange wo seine Hand mich getroffen hatte. "DU KLEINER BASTARD!!!" Meine Faust traf fest und voller Zorn in seine Magengrube und der Schock lies alle Luft aus seinen Lungen entweichen. Ich nagelte ihn grob am Boden fest noch während er versuchte Luft in seine Leeren Lungen zu bekommen. Das hastige und unregelmäßige Heben und Senken seiner Brust unter mir deutlich spürend beugte ich mich wieder nähr über ihn und machte die gesamte Distanz die er mit seiner dummen Tat gemacht hatte wieder zunichte. Sanft leckte ich das kleine Blutrinsal das dank meines Schlages aus seinem Mundwinkel lief ab und schleckte dann über seine Lippen. Sein Ausdruck wechselte nun von Zorn zu Panik und wurde angewidert. Aber auch dies war allerliebste und stand ihm ausgezeichnet. Dieser Ausdruck war so Atemberaubend und würde sich garantiert wunderbar in meinem Schrank machen, nicht war? Ich küsste ihn vorsichtig auf die aufgeplatzten Lippen und zog dann wieder mein Skalpell zur rate um nun endgültig meinem eigentlichen Ziel nachzugehen. Zumindest mehr oder weniger. Denn ich musste ja dafür sorgen, dass seine bezaubernden Rehaugen den panischen Ausdruck nicht verloren. Und wie die Vergangenheit ausreichend gezeigt hatte war dies am besten mit Schmerz zu erreichen. Ich setzte die Klinge also an seinem Hals an und schnitt in einer kerzengeraden Line bis zu seinem Schlüsselbein. Der Schnitt war nicht tief und blutete nur leicht aber es war ja auch erst der Anfang. Ich sah auf sein zierliches Handgelenk herab, das ich immer noch fest auf den Boden drückte und Grinste breit. Gewaltsam öffnete ich seine zur Faust geballten Finger und zeichnete eine tiefrote Blume in seine Handfläche. Genüsslich bemerkte ich, dass er einen Schrei unterdrücken musste. Sein Gesicht war herrlich. Mehr. MEEEEHR!!! Die blutige Klinge fuhr über seine Brust und hinterließ einen Blutigen streifen als ich ihm die Kleidung von der Brust schnitt. Mhhh was sollte ich nun zeichnen? Es musste etwas schönes sein denn es sollte ja schließlich zu ihm passen. Tief Schnitt ich in seine Brust ein und zu meinem größten Erstaunen gab er immer noch keinen Ton von sich. Ich begutachtete mein Werk. Es war so schön. Ich küsste das tiefrote Vögelchen das nun seine Brust zierte. "Armseliger Köter“, als ich diese Worte von der kleinen Gestalt unter mir vernahm riss mir der Geduldsfaden. "SCHWEIG!“, brüllte ich und lies die Klinge wutentbrannd auf die Blutige Hand niedersausen. Die scharfe Schneide drang problemlos durch das Fleisch und den schlammigen Boden darunter. Zufrieden hörte ich sein aufstöhnen und zog meine Waffe genüsslich langsam aus der tiefen Wunde. "Verflucht! Jetzt hast du das Skalpell dreckig gemacht", schimpfte ich und wischte es an meinem weißen Hemd sauber. ES REICHT. Dieses verzogne Balg war diesen Fabelhaften Augen doch gar nicht würdig. Bei mir wären sie viel besser aufgehoben. JA das war es. Ich musste sie an mich nehmen. Ich setzte also die Klinge an seinem Auge an und wartete noch eine Sekunde um seine Angst zu genießen und dann "AAAAARRHHH", mein lauter Schrei drang durch die feuchte Luft. Mein von Schmerz benebelter Blick wanderte langsam zu meinem Arm. Dieser Hing leblos herab und die Mordwaffe zeigte wirkungslos auf den Boden. Was zur Hölle... Verwirrt wollte ich mich nach dem Angreifer umsehen als ein stechender Schmerz in meiner Brust mich Rückwerts durch die Luft schleuderte. Hustend und Keuchend richtete ich mich wieder auf meine zitternden Beine auf und besah den Angreifer, der es wagte mich in meiner Handlung zu stören. Er schien nicht grade Groß zu sein und war ganz in Schwarz gehüllt vom Haare bis zu den Schuhen. Mhh er war so gewöhnlich, kausal. Es war widerlich. Mhhh... Nun sah der Unerwünschte auf und funkelte mich mit Bestialischen Augen an. E-es war wundervoll. ICH WILL SIE. "ha..ha...HAHAHA", ich lachte Lauthals und legte meine gesunde Hand auf die Verletzte Schulter. "HEUTE IST MEIN GLÜCKSTAG. GLEICH 2 AUGENPAARE AUF EINMAL. DAS...DAS...IST FANTASTISCH", brüllte ich zufrieden und krallte meine Finger in das Fleisch meiner Schulter. Mit einem Unangenehmen Knacken renkte sich mein Arm wieder ein und ich bewegte Probehalber die Hand mit dem Skalpell. Dann stürmte ich auf mein Gegenüber zu. Mein Werkzeug sauste direkt auf seinen Hals zu wurde aber mit Leichtigkeit abgefangen. verfluchter Eisenstab. Er war im Weg. Bevor unser Kräftemessen länger andauern konnte fasste mein Gegner hinter sich und ein zweiter Starb sauste direkt auf mein Gesicht zu. Ich wich zurück und das tödliche Metall verfehlte mich nur um Haaresbreite. Ich keuchte überrascht auf als der andere Starb meine Seite streifte. Er war wirklich verdammt schnell und Zornig. Aber keine Sorge ich hatte schon meine kleinen Tricks. Ich grinste breit und sprang auf abstand. Oh, er würde für meine Schmerzen bezahlen. Ich fasste an meinen Gürtel und schon flogen zwei weitere Klingen durch die Nacht. Ich sah die Überraschung in seinen Augen als er die Gefahr direkt auf sein Brust und seine Stirn zufliegen sah. ER WÜRDE STERBEN. UND DANN WÜRDE ICH SEINE AUGEN BEKOMMEN. Ich starrte gebannt auf ihn und dann plötzlich war er verschwunden. Ein klirren riss mich aus meiner starre und ich blickte auf den Boden wo soeben ein Skalpell landete. Kaum einen Meter davon entfernt stand nun der Schwarzhaarige wieder auf und drehte sich wieder vollständig zu mir um. Die strahlenden Diamanten in seinem Gesicht schienen mich zu durchbohren. Hatte er grade tatsächlich...? Aber das war doch unmöglich, oder nicht? Aber die zweite Klinge die in einem Baum hinter im glänzte schien meinen Gedanken nicht widerlegen zu wollen. ABER ZU SOWAS WAR DOCH KEIN NORMALER MENSCH IM STANDE!!! Und dennoch sah es fast so aus als habe er sich tatsächlich als er die Gefahr erkannte in Sekundenbruchteilen geduckt und die zweite Klinge mit seiner Waffe abgefangen. Diese Handlung sprach für jede Menge Kampferfahrung, volle Konzentration und Körperbeherrschung. Das hier konnte dann vielleicht doch etwas schwieriger werden als ich gedacht hatte. "Ahahahaha. Denkst du wirklich ich bin so armselig", lachte ich und grinste wahnsinnig. Mein Feind machte sich nicht die Mühe zu antworten sondern stürmte auf mich zu nur um mich ein ums andere Mal ausweichen zu sehn. So konnte das aber nicht weitergehen. Also wartete ich bis ich wieder einigen Abstand zwischen und gebracht hatte und zog dann blitzschnell einen Revolver den ich extra für solche Fälle immer dabei hatte. Ich zielte genau auf seine Stirn während er auf mich zugestürmt kam. Mein Finger betätigte gerade den Abzug als er auf einmal mitten in der Bewegung eine Drehung machte und nun neben meinem ausgestreckten Arm war. Der Schuss löste sich und die Kugel schoss zielsicher los und fegte die Rinde von einem Baum als sie in diesen einschlug. Der Rückstoß lies meinen Arm leicht nach oben gehen und diese kurze Schutzlosigkeit nutzte er aus um zurückzuschlagen. Ich hörte wie meine Rippe brach und keuchte vor Schmerz auf. Noch während ich zurücktaumelte riss mich der Schmerz und der Schock aus meinem zustand des Wahnsinns. Kalte Angst umgriff mein Innerstes und quetschte es solange zusammen bis es mir den Atem nahm. ICH MUSSTE HIER WEG. Sonst würde ich womöglich noch sterben. Er hatte mich nicht erkennen können da war ich mir sicher. Meine Tarnung war zu gut. Aber er war schneller ich musste...der Junge! Ich zog mich immer weiter in Richtung der Straßengassen zurück und sagte heißer als er mir nachhetzte: "Verfolge mich und er wird hier noch im Regen sterben" Um meine Worte zu unterstreichen deutete ich in die Richtung in dem der schmale Körper war. Ich sah ungezügelte Wut in seinen Gesichtszügen aufblitzen und wie schwer es ihm viel sich zurückzuhalten. Er war eben ein Monster so wie ich, das die Jagt liebte und seine Beute zerfetzte. Aber man konnte auch deutliches Unbehagen wahrnehmen. Dies als Besorgnis zu deuten war wohl zuviel des Guten aber man konnte schon sagen, dass ihm wohl nicht wohl bei dem Gedanken war mir durch die Stadt hinterher zu rennen und den anderen so liegen zulassen. Das war meine Chance! Ich drehte mich im und sprintete so schnell es meine kaputte Rippe zuließ davon. Ich sah noch einmal über die Schulter und sein eiskalter mörderischer Blick war auf mich gerichtet. Er war tatsächlich kein Mensch sondern ein blutrünstiges Biest. Mit diesem Gedanken verschwand ich in die Nacht. Ciel's Perspektive Erleichterung durchflutete mich als ich seine Stimme vernahm und ich musste wirklich zugeben, dass ich noch nie so froh gewesen war ihn zu sehn. Und das lag nicht nur an dem Wissen, dass auf Hibaris auftauchen bald das Ableben des Angreifers folgen würde. Da der Versuch mich aufzusetzen schmerzhaft endete beschloss ich zu warten bis Hibari fertig war. Bei ihm würde es sicher nicht lange dauern. So sehr ich auch seine brutale Art verachtete so konnte man aber auch sicher sein das er solche Aufgaben problemlos und in Rekordzeit zu erledigen. Und da er ja keinerlei Hilfe benötigen würde konnte ich genauso gut hier liegen bleiben, gelangweilt zuschauen und eine Kräfte schonen. Es war wirklich so wie ich vermutet hatte. Anfangs sah es zwar ausgeglichen aus aber ich kannte ihn schon so gut, dass ich genau wusste, dass er sich zurückhielt und den Gegner erst mal genau analysierte. Danach war es einfach nur noch so als müsste man dabei zusehen wie ein kleines Kind von einem Erwachsenen fertig gemacht wurde. Es war so ermüdend. Er sollte aufhören rumzuspielen und stattdessen die Sache lieber schnell erledigen, sodass ich in der Herberge ins Bett konnte. Da sich die beiden sehr weit von mir wegbewegt hatte verstand ich nur einzelne Wortfetzen die an mein Ohr drangen aber das allein war schon erschreckend genug. Das der Schwarzhaarige jemanden während eines Kampfes den Gegner zuhörte war zu ungewöhnlich und hatte sicherlich nichts Gutes zu bedeuten. Ich strengte meine Augen an und sah den verrückten Kerl in der Dunkelheit verschwinden. Was in 3 Dämons Namen tat mein Kampfbiest den jetzt?! Während er auf mich zugelaufen kam setzte ich mich auf und verzog kurz aufgrund der Schmerzen mein Gesicht, funkelte ihn dann aber finster an und verlieh dann auch meiner Unzufriedenheit angesichts seiner schlechten Arbeit Ausdruck: "WAS SOLLTE DAS?! Du bist mein Untergebener und hast dich lediglich an das zu halten was ich dir befehle. Ausnahmslos. Und hab ich dir Befohlen ihn entkommen zu lassen? Hab ich das? Antworte mir, du lächerlicher Abklatsch eines Dämons! Sebastian hätte das viel besser und sorgfältiger erledigen können aber ich bekomme ja so einen schlechten Ersatz zugeteilt. Das ist inakzep..." "Schnauze", fuhr er mir rüde ins Wort aber noch bevor ich ihn für sein unhöfliches Verhalten zurechtweisen konnte ging er vor mir in die Knie und schlang seine starken Arme auf einmal fest um meinen Körper. Ich keuchte erschrocken auf und das nicht nur wegen der Überraschung über seine plötzlichen Tat sondern auch aufgrund der pochenden Wunden. Ich versuchte mich von ihm zu lösen da er wirklich sehr fest zudrückte. "Hibari ich bekomme keine Luft lass mich los. Außerdem tut es weh", versuchte ich ihn zum Loslassen zu bewegen. Statt mich gehen zu lassen hielt er mich nur noch fester. "Schweig", schnauzte er mich wieder an und ich verstand inzwischen gar nichts mehr. Was war nur los mit ihm? Er war doch sonst nie wirklich eine Person die dringend Körperkontakt suchte solange es nicht irgendwelche mörderische Hintergründe hatte. Und da ich ihn eben im Moment so schlecht einschätzen konnte und nicht wusste was er für Gedanken hegte gestattete ich ihm vorerst zu gewähren. Ich konnte ihn später immer noch dafür zur Rechenschaft ziehen. Aber ein Angestellter hatte immer seinem Arbeitgeber zu Antworten egal wie die Situation war und ich wollte endlich das er mir eine vernünftige Antwort gab: "Hibari was soll das? Erkläre dich endlich", sagte ich mit herablassender Stimm. "Du dummer Pflanzenfresser! Was fällt dir ein allein loszuziehen?! Dachtest du etwa, dass du eine Chance hättest wenn du den Mörder findest?! Ich werde dir für deine Dummheit irgendwann noch die Kehle durchbeißen", kritisierte er mich mit deutlicher Wut in der Stimme. Warum war er denn jetzt so zornig? Normalerweise wäre es ihm doch sogar von Vorteil wenn ich sterben würde und er nicht mehr den Ersatz spielen müsste. "Hibari das klingt nicht nach dir", versuche ich ihn zur Vernunft zu bringen. Er knurrte aber nur leise und murmelte nur fast unvernehmlich: "Idiotisches Gör. Ich habe mir Sorgen gemacht." Meine Augen weiteten sich und ich erstarrte im Versuch mich von ihm zu befreien. H-hatte er das gerade wirklich und leibhaftig gesagt? Denn eigentlich musste ich mich verhört haben denn Hibari sorgte sich nie. Um nichts und niemanden. Und trotzdem war dies alles doch viel zu real um es als einer aus den Schmerzen folgenden Illusion abzustempeln. Und das bedeutete dann, dass er sich wirklich um mich gesorgt hatte. Also...war ich ihm doch nicht egal? Diese Frage würde ich aber wohl bei seiner sonstig so kühlen Art wohl kaum allzu schnell klären können. Mhh? Ich blinzelte mehrmals als meine Augen zuzufallen drohten, konnte aber diese unerklärliche Müdigkeit keineswegs abschütteln. Schließlich blickte ich noch einmal auf Hibari’s verschwommenes Haar bevor ich mich endgültig der Dunkelheit hingab. Hibari's Perspektive Ich sah auf die leblose Gestalt hinab die ich in meinen Armen hielt und an meine Brust drückte. Der Regen tropfte beständig aus dem grauen Himmel und auf mich herab, wie ich schemenhaft auf den Boden Kniet. Einzelne Tropfen landeten auf meiner Stirn und rannen meine Wangen bis zum Kinn hinab. Wut und Trauer brägten meine Gesichtszüge und bildeten einen starken Kontrast zueinander. Ich strich der kindlichen Gestalt eine Haarsträhne aus dem bleichen Gesicht. Ich hatte es nicht verhindern können, dass ihm solches Leid zugefügt worden war. Wie sollte ich denn eine ganze Schule beschützen wenn ich es nicht mal schaffte einen einzelnen Jungen direkt vor mir zu beschützen? War ich es dann überhaupt noch wert mich Chef des Disziplinarkomitees zu nennen? Denn ich hatte komplett versagt, als Ersatz und als, so schwer mir es auch viel es zuzugeben, als menschliches Wesen. Ich hatte Gefühle zugelassen und zu viel nachgedacht, was nicht meine Art war und nun war das die Quittung dafür. Wieder einmal zeigte sich, dass Menschlichkeit ein Hindernis war, das es zu beseitigen galt und man durch eisige Kälte und Zorn ersetzen musste. Und nun, da ich meine Schwäche bemerkt hatte würde ich sie ausmerzen und nie wieder meine Maske fallen lassen. Die eben noch so verzerrten Gesichtzüge glätteten sich und die Augen wurden kalt und desinteressiert. Ich hob die Gestalt in meinen Armen an meine Brust und richtete mich auf. Dann schritt ich davon und verschwand in der Dunkelheit, die nun auch wieder tief in meinem Herzen wohnte. ~ ~ Ich betrat den schlichten Raum und blieb kurz im Türrahmen stehen um die Szene vor mir zu betrachten. Es war nur ein kleines Zimmer mit einem Bett unterhalb des Fensters stand und vom leichten Mondlicht der jungen Nacht angestrahlt wurde. In dem Bett lag ein grauhaariger Junge, welcher warm zugedeckt war. Trotzdem sah man einen Verband unter der Decke hervorlugen und auch die vielen Pflaster zerstörten das friedliche Bild. Ich trat schließlich ganz ein und schritt zum Bett um mich neben dem Earl auf die Bettkante zu setzen. Das zusammentreffen mit dem Mörder war erst einen Tag her und Ciel war seit dem noch nicht aufgewacht. Aber der Arzt den ich nach dem Vorfall ungehobelt gewaltsam aus dem Schlaf gerissen hatte war sich sicher, dass er mit etwas Ruhe und Pflege wieder vollkommen genesen würde. Aber das war keine Aufgabe die ich so wie es im Moment noch zornig in mir brodelte erfüllen konnte. Mir war eine andere Beschäftigung zu Teil geworden. Ich lauschte seinen regelmäßigen Atemzügen und legte meine Hand vorsichtig auf seine. Dann schaute ich ihn noch einmal lange an und erhob mich dann. Mit einem Klicken fiel die Tür hinter mir ins schloss als ich in die Nacht hinaustrat. Möge die Jagt beginnen. ~ ~ Hoch ragte das Herrenhaus vor mir in die Nacht und strahlte die abweisende Kälte aus, die in Adelsbehausungen so üblich war. So ganz anderes wie die Villa der Phantomhives, welches dank der herumwuselnden Angestellten und ihrer befremdlich freundlichenArt lebendig wirkte. Ich trat zur schweren Eingangstür und klopfte mit dem eisernen mit einem Tierkopf verzierten Ring. Nach einigen Minuten öffnete ein missmutig dreinschauender Angestellter verschlafen die Tür und lies mich in das große Gebäude eintreten. Nachdem mich der Bedienste während er mich zum Empfangszimmer führte sehr offensichtlich auf die späte Stunde hinwies lies er mich schlussendlich vor dunklen Fenstern des Zimmers stehen. Ich sah hinaus und konnte draußen die Schemen der Bäume erahnen. Hinter mir fiel erneut die Tür ins Schloss aber ich drehte mich nicht um. "Einen wunderschöne Nacht, nicht war", fragte mich eine gefasste Stimme hinter mir. Langsam drehte ich mich um und sah die gut gekleidete Gestalt hinter mir ernst an. Diese lächelte aber nur ohne sich daran zu stören und fragte: "Womit kann ich ihnen zu dieser späten Stunde den noch behilflich sein?" Ich antwortete ihm nicht sondern trat nur von der Scheibe weg auf ihn zu dann schluck ich unvermittelt zu. Er zuckte erschrocken zusammen als meine Faust seine Rippen berührten. Bevor er aber weiter zurückweichen konnte packte ich grob seinen Arm und schob den Ärmel hoch. Zahlreiche weitere Blessuren kamen zum Vorschein bei denen man Teils runde Abdrücke erkennen konnten die ganz entfernt an eine mir bekannte Schlagwaffe erinnerten. Mein Blick ruhte auf der Gestalt vor mir als ich tonlos sagte: "Jetzt beiß ich dir endgültig die Kehle durch!“ Und schon tropfte nach kurzer Zeit sein Blut von meinen Tonfas oder lief über meine Hände und ließ sie eklig feucht und klebrig werden. Genauso wie der Besitzer genauso unansehnlich war auch das Blut. Schwer atmend richtete ich mich auf und sah auf die wimmernde Gestalt vor mir hinab die sich zusammengerollt hatte und sich zu schützen versuchte. Als ich so unvermittelt stoppte sah er mich mit Tränenüberlaufenem Gesicht an. "Bi-bitte tue es nicht. I-ich kann dir viel Anbieten. Geld, Frauen einfach alles. Wir sind uns doch so ähnlich. Du wirst mich doch nicht umbringen?!" bettelte er. Armselig, dachte ich nur und lief auf die Gestalt zu die nun winselt zurückkroch. Fest traf mein Fuß auf seine Hand und ich verlagerte mein Gewicht. Zufrieden hörte ich die Knochen dieses Abschaums brechen und wie sein Schmerzenschrei den Raum durchdrang. "Ts" schnalzte ich ungehalten mit der Zunge. Ich hätte ihm wohl besser vorher die Stimmbänder demolieren sollen. Diese nervige Geräuschkulisse war ja nicht zum aushalten. "MEIN HERR!!!! ICH HAB EUCH SCHREIEN GEHÖRT! WAS IST PASSIERT?!" stürmte ein mit einem Messer bewaffneter Untergebener des alten Fettsacks herein. Ich seufzte entnervt angesichts dieses treuen Pflanzenfressers und wandte mich nun gezwungenermaßen meinem neuen Ziel zu. Das konnte noch eine lange grausame Nacht werden ehe ich die Jagt beendete. Und schon spritzte mir das Blut eines neuen Opfers gegen meine Kleidung. Schließlich konnte ich mich wieder ganz dem reichen Kerl widmen dessen Fluchtversuch ihn nicht mal bis zur Tür gebracht hatte. Ich ging gelassen auf ihn zu und krallte meine Finger fest ihn sein Haar nur um seinen Kopf dann heftig gegen die Tür zu befördern. Als er zurücktaumelte schlug ich so heftig zu, sodass er mitsamt einiger seiner Zähne auf den Boden landete, wo Dreck wie er hingehörte. Schließlich richtete ich mich über dieses zitternde, jammernde und verängstigte Ding auf und trat unbarmherzig zu, sodass die bisher noch verschonten Rippen brachen. Er zog keuchend die Luft ein und sein Atem begann zu rasseln. Ich sah auf ihn herab und flüsterte gefährlich leise: "Das war für Ciel" Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zum Fenster und lies den Serienmörder nach Atem ringend zurück während warmes Blut in seine durchbohrten Lungen lief und ihn langsam erstickte. Ich zerschlug das Fenster mit meiner Hand und der Schmerz tat gut. So unendlich gut. Ich hatte meine Entscheidung gefasst: Ich würde den Jungen beschützen und jeden Umbringen der ihm Schaden wollte. Und wenn mich das zu einer noch kälteren Bestie machte als ich ohnehin schon war dann sei es so. Wer brachte den schon ein Herz oder Freude wenn man Hass und Zorn besitzen konnte? Entschlossen sprang ich nach Draußen und schritt mit mörderischem Blick in die Nacht hinein. So nun noch zwei drei Fragen an die Leser: Was findet ihr besser: Kurze drei Seiten Kapitel oder lange über 10 Seiten Kapitel? Ist die Mischung zwischen der voranschreitenden Beziehung der Beiden und der restlichen Story ausgewogen? Gab es bisher Handlungen oder Storyelemente die unverständlich waren oder unpassend schienen? Kommen die Gefühle und Charakterzüge der Figuren gut rüber oder sind sie sehr oc? Ich freue mich über Antwort :) Kapitel 10: Der Ersatz ruft zum Großputz ---------------------------------------- Wow in diesem Kapitel kommt mal wörtliche Rede vor o.O Ciel’s Perspektive Ein entnervtes Seufzen entwich meinen Lippen während ich durch die langen Korridore des Anwesend lief. Missbilligend strich ich über eine Fensterbank und musterte den Staub für wenige Augenblicke nur um ihn dann Kopfschüttelnd weg zu schnipsen. Er vermengte sich sofort mit dem anderen Staub der in der Luft hing und in dem schummrigen Licht, welches die verdreckten Fenster nur noch durchließen tanzte. Erneut schüttelte ich den Kopf und meine Hand ballte sich zur Faust. „Du unnütze Kampmaschine wie kannst du es wagen..“, und mit diesen Worten lief ich auch schon mit schnellen Schritten weiter durch den Gang, da ich bereits vermutete wo ich denjenigen finden würde der hierfür verantwortlich war. Schwungvoll wurde dir Tür zum Garten aufgerissen und meine Stimme schallte lautstark durch die verwüsteten Blumenbeete und über das verdörrte Gras: „Hibari! Wie gedenkst du dich aus dieser Situation herauszuwinden? Das Anwesen ist in einem Schandhaften Zustand!“ Ich vernahm das rascheln von Stoff und ein gähnen unter dem Baum der dem Haus am nächsten war und schritt auf ihn zu. Die schwarzhaarige Gestalt, die sich eben unter diesem Baum gerade aufsetzte, besahs nicht mal den Anstand mich anzusehen sondern ignorierte meine Anwesenheit erst einmal vollkommen. Als ich erneut zum sprechen ansetzte erhielt ich dann unerwarteter Weiße doch noch eine Antwort auf meine Frage: „Ich werde mich gar nicht herauswinden, da mir der Zustand deines Anwesens absolut egal ist“. Ich spürte die Wut in mir Hochkochen und atmete erst einmal tief durch bevor ich dann im Befehlston die Anweisung gab, dass er doch bitte die Villa mit den anderen Angestellten reinigen sollten, da ich ihn ansonsten vor die Türe setzen würde. Immer noch unbeeindruckt stand Hibari, dann schließlich doch auf und man konnte förmlich an seinem Gesicht ablesen, dass er die Villa für weniger anstrengend hielt als weiter mit mir diskutieren zu müssen. ‚Warum hatte Sebastian mir bloß so jemanden dagelassen’, dachte ich genervt und lief mit Hibari im Schlepptau zurück in den Steinbau. Es war kaum zu glauben, dass dieser faule Schmarotzer derjenige war der mir noch vor drei Wochen das Leben gerettet hatte. Noch dazu kam, dass er vermutlich auch den Täter zur Strecke gebracht hatte, da nach dem Zwischenfall, in den ich verwickelt gewesen war, niemand mehr getötet worden war und es auch sonst keinerlei weitern Anzeichen für die Anwesenheit des Killers gab. Daraus hatte ich schließlich geschlussfolgert, dass Hibari den Kerl wohl beseitigt haben musste, da es entschieden zu viele Anzeichen dafür gab als das es hätte Zufall sein können. Da war zum Beispiel sein blutiges Hemd gewesen, welches er am nächsten tag gegen ein neues getauscht, und im Müll hatte verschwinden lassen. Und es war entschieden zu viel Blut gewesen als das es hätte von der Wunde an meiner Hand hätte kommen können. Diese Wunde war immer noch von einem Verband verdeckt auch wenn die Heilung zügig voranschritt und ich sie sicherlich bald wieder Vollständig würde nutzen können. Im Moment schmerzte sie noch wenn ich sie zu großer Belastung aussetzte. Das wirklich ärgerliche an der Sache war aber vor allem gewesen, dass ich Ruhe verordnet bekommen hatte und auch die Wunde mich vom arbeiten abgehalten hatte. Auch hatte ich seit längerem das Anwesen nicht mehr Kontrolliert, da ich angenommen hatte Hibari würde dies ebenso tun wie ich es von Sebastian gewohnt war. Dies war aber allen Anschein nach ein Fehler gewesen wenn man sich den Zustand des Hauses ansah. Denn selbst wenn die Angestellten ihr bestes gaben, ohne eine gute Führung machten sie das Chaos nur noch schlimmer. Auch die Eingangshalle, die wir nun betraten, sah nicht viel besser aus. ‚Wo sollte das alles mit diesem Faulenzer nur hinführen’ dachte ich m erneutem Seufzer und drehte mich dann zu Hibari um ihn fest mit meinem Blick zu fixieren. „Erstmal alles durchfegen, dann wischen. Die Staturen abstauben. Dasselbe mit der Vase und in die sind auch neue Blumen zu stellen. Dann sollte das Treppengeländer gereinigt werden. Währendessen kann auch jemand die Spinnenweben von dem Kronleuchter und aus den Eck…“, setzte ich an und lies eine Flut an Befehlen los wurde aber rüde durch einen Ausruf hinter mir unterbrochen: „Mein Herr es ist schrecklich!!“ Ich drehte mich nach dem Störenfried um. Es war Finny. Es war immer Finny der hereinstürmte und schlechte Nahrichten überbrachte. Ich fragte mich was heute nur los war, dass so viel schief lief. „Was ist los“, fragte ich dann schließlich doch, da es vermutlich besser war zu wissen welches Unheil er schon wieder im Park vor dem Anwesen angestellt hatte. "Miss Elizabeth kommt uns besuchen", sprudelte es auch schon sofort aus ihm heraus. Was wollte Elizabeth den hier zu dieser Zeit mitten im Jahr und ohne einen besonderen Anlass? Aber bei dem Zustand in dem sich das Anwesen gerade befand waren das wirklich keine guten Neuigkeiten. Ich überlegte nur eine Sekunde und sagte dann: "wimmelt sie ab. Schick ihr eine Nachricht, dass ich zu beschäftigt wäre." "Das ist nicht mehr möglich sie ist bereits hier in London und wird bald hier sein", kam es kleinlaut von dem Blondschopf. Mir klappte beinah die Kinnlade herunter als ich daran dachte, dass ich weniger Zeit als eine Stunde hatte um, bis zu Elizabeths eintreffen, alles in die Wege zu leiten. Allein schon das Gebäude in Stand setzen zu lassen würde länger brauchen. Ich sah zu Hibari der immer noch unbedruckt in der Halle stand und seine seltsamen Klamotten trug. Nicht mal der Butler, oder besser gesagt der Ersatz des Butlers, war präsentabel. Ich packte seinen Arm und zog ihn hinter mir her während ich zu Finny sagte: "Suche die Anderen Angestellten und bringe das Chaos hier so gut wie möglich unter Kontrolle. Und egal was passiert lass Elizabeth nicht weiter als in die Halle." Der Angesprochene nickte schnell und rannte dann auch schon los um alles in die Tat umzusetzen. Als wir endlich Sebastians Zimmer erreicht hatte öffnete ich zielstrebig einen der Schränke und zog einen der absolut identischen Fracks hervor der mitsamt Hemd und Hose sauber auf einen Kleiderbügel aufgehängt war. Ich hielt ihn Hibari hin und sprach das Offensichtlicher aus: "zieh das an." Damit hatte ich zumindest einen einiger Maßen ansehnlichen Butler. Das hatte ich zumindest gedacht bis Hibari den Kopf schüttelte. "Bestimmt nicht", war seine knappe aber bestimmte Antwort. ‚Warum konnte er nicht einmal das tun was man von ihm verlangte' dachte seufzen. Also musste ich wohl nachhelfen wenn ich wollte, dass er es trug. Und dafür musste er erstmal aus seinen schrecklichen alten Kleidern raus. Meine Finger öffneten mit einigen Schwierigkeiten den Knopf an seinem Kragen und von da aus arbeitete ich mich weiter nach unten. "WAS WIRD DAS", ertönte auch sofort Hibari Stimme. Ich antwortete gereizt: "Ein Kleiderwechsel" was mir nur ein, "ich beiß dir die Kehle durch", als Antwort einbrachte. Und da packte er auch schon meine Handgelenke und versuchte mich davon abzuhalten weiter zu machen. Aber auch ich ließ nicht locker und versuchte mit meinen Fingern den letzten Hemdknopf zu erreichen. Während wie uns so gegenseitig anfunkelten und mit einander Rangen kippte die Welt plötzlich weg und vernahm nur noch ein Krachen bevor ich auf etwas weichem Landete. Ich blinzelte überrascht und sah wo ich mach dem Fall gelandet war. Und das war nirgendwo anders als auf Hibari, der zähneknirschend unter mit lag. Ich wollte mich gerade Hochstützen, was schwierig war wenn da ich nicht auf seine Haut fassen wollte die durch das fast öffne Hemd blitzte, als die Tür schwungvoll aufgestoßen wurde. "CIIIEL! Ich bin es Elizabeth“, wurde ich gerufen und sah sie auch schon wie sie lächelnd in der Tür stand. Das Lächeln wandelte sich aber in erstaunen als sie uns so auf dem Boden liegen sah. Hinter ihr stand Finny mit gesenkten Kopf und nuschelte: "Ich konnte sie nicht aufhalten." Ich wurde sofort rot da die Situation einfach unangenehm war und bemühte mich so schnell wie möglich wieder auf die Füße zu kommen. Hibari folgte meinem Beispiel um einiges langsamer aber dafür nur umso lauter knurren. Ich sah Lizzy mir einem Lächeln, welches mir garantiert missglückt war an und versuchte zu erklären: "Lizzy das ist Hibari", ich zeigte kurz mit einer Flüchtigen Handbewegung auf ihn "er ist Sebastians Ersatz so lange bis dieser wieder von der Reise zurück ist". Da ich nicht wusste was ich sonst tun sollte sprach ich weiter: "Hibari das ist Elizabeth..." "seine Verlobte. Schön dich kennen zu lernen", wurde ich von ihr unterbrochen und ein breites lächeln zierte wieder ihr Gesicht. Dieses Mädchen war erschreckend wenn es darum ging alles andere zu verdrängen und gute Laune zu haben. Und schon lief sie auf mich zu uns umarmte mich. "Ich hab sich so vermittelt. Du hast mich nicht besucht. Und als ich dann hörte, dass du verletzt seihst musste ich sofort her kommen", erzählte sie mir. Ich verzog das Gesicht als sie die Arme um mich schlang und sagte abweisend: "Es geht mir gut." "Lass uns ausreiten", platzte es aus ihr heraus und während sie mich schon in Richtung der Stallungen zog Texter sie mich ohne Punkt und Komma mit dem zu was bei ihr daheim gerade so los war. Erschöpft streckte ich meine schweren Arme. Lizzy hatte mich ganz schön auf trapp gehalten. Aber zumindest war sie nicht weiter auf den Vorfall von heute Morgen eingegangen und hatte auch den sonstigen Zustand der Villa nicht weiter beachtet. Hibari hatten wir den gesamten Tag nicht mehr zu Gesicht bekommen. Vermutlich war er in einer dunklen Ecke verschwunden. Aber dafür hatten die anderen Angestellten ihr bestes gegeben. Uns auch hier hatte Lizzy ihre ausrutschen rund Missgeschicke unkommentiert gelassen uns nur mit Bart zusammen gelacht als er ihr von dem missglückten Versuch erzählte das Mittagessen zu bereiten. Ich vermutete die Asche war inzwischen fortgekehrt worden. Nun war sie ins Bett gegangen das kurzfristig für sie hergerichtet worden war und ich hatte wieder etwas Ruhe. Aber ich dachte gar nicht daran diese Ruhe zum schlafen zu verwenden. Stattdessen suchte ich lieber noch mein Arbeitszimmer auf. Überrascht registrierte ich das einige Kerzen in dem Zimmer brannte und dann konnte ich schließlich auch eine dunkle Gestalt vor dem Fenster ausmachen. Leise schloss ich die Tür hinter mir um Elizabeth nicht zu wecken. "Was machst du hier", fragte ich den Schatten. Dieser machte einen Schritt auf mich zu und als er in den Schein der Kerzen trat konnte man Hibari nun auch Hibaris Profil erkennen. "Vielleicht auf durch warten", fragte er in einem Ton der es mir unmöglich machte festzustellen ob er es ernst meinte oder es nur ein Scherz war. Ich beschloss also es nicht weiter zu beachten und fragte nur: "Gibt es irgendetwas zu bereden oder kann ich in Ruhe arbeiten?" Bei diesen Worten schritt ich zu dem schweren massiven Holztisch auf dem sich das Papier nur so stapelte. Es dürfte einiges an Zeit in Anspruch nehmen saß alles abzuarbeiten. Ich rechnete schon nicht mehr damit das er etwas sagen würde sondern vermutete einfach das er den Wink verstanden und gegangen war. Also nahm ich einen stabil Blätter in die Hände und überflog grob um welche Art von Dokumenten es die hierbei handelte und ob irgendetwas Wichtiges dabei war, das ich möglichst schnell bearbeiten sollte. Plötzlich ertönte direkt hinter mir seine Stimme: "Du hast eine Verlobte". Es war keine Frage sondern viel mehr eine Aussage. Ich runzelte die Stirn sah aber nicht von den Dokumenten auf. "Ja und", verlieh ich schließlich meiner Verwirrung Ausdruck, da sich mir nicht erschloss weshalb es von Bedeutung war das ich verlobt war. Da ich keine Antwort bekam sah ich mich schließlich doch zu ihm um. Sein Gesicht hatte einen gequellten Ausdruck den ich sonst nur sah wenn ich ihn davon abhielt jemanden, die Kehle durchzubeißen'. Nur das der Ausdruck viel stärker war und nicht Gereiztheit sonder Leid mitschwingt. Aber dann war der Ausdruck auch schon wieder verschwunden und wäre et mit nicht immer noch so bewusst hätte ich vermutlich bezweifelt ihm überhaupt gesehen zu haben. Was auch immer los war es war nicht normal und das beunruhigte mich. Wenn Hibari sich so seltsam Benahm und Gefühle zeigte war das bestimmt kein Gutes Zeichen ganz im Gegenteil. Da ich die Stille nicht mehr aus hielt fing ich einfach an zu sprechen. Vermutlich würde Hibari mir eh nicht zuhören: "Zum Glück hat Lizzy die Szene so ruhig aufgenommen. Generell sie sie sehr offen für alles was momentan hier los ist. Sie ist ein nettes Mädchen, wirklich. Ich werde es ihr zwar nicht auf die Nase binden aber sie ist ein toller Mensch." Auf einmal ertönte ein Poltern und die Dokumente flogen in alle Richtungen durch den Raum. Hibari stand einfach da. Sein Metallstange immer noch auf dem Tisch. Wenn er ihn wegnehmen würde konnte man vermutlich eine Delle im Holz sehen. Mein Blick wanderte langsam wieder zu Hibari. Sein Zorn war nichts Ungewöhnlich es aber einfach die Einrichtung zu demolieren war trotzdem dezent Angsteinflössend. Er war noch einen Schritt näher gekommen und stand nun direkt vor mir, sodass wir uns schon fast berührten. Ich schluckte schwer und sah ihn an in der Sorge eine falsche Bewegung könnt eich so enden lassen wir der Tisch. Hibari war unberechenbar und gefährlich. Gefährlicher als Sebastian. Dieser war zwar auch nicht gerade eine nette Natur aber man konnte trotzdem noch in etwa seine Ziele erahnen. Bei Hibari wusste man nie was er überhaupt dachte oder ob er überhaupt gerade dachte oder nur Blut sehen wollte. "Verflucht. Fahrt doch alle zur Hölle", sprach Hibari schließlich und verließ einfach das Zimmer. Überrascht und verwirrt sah ich ihm nach. An Arbeiten oder daran die Blätter auf zusammen war nicht mehr zu denken. Ich ging ans Fenster und stand an genau derselben Stelle an der such Hibari vorhin noch befunden hatte, während ich nach draußen in die Dunkelheit sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)