Someday we'll be free, like the Stars von BlitzCat ================================================================================ Prolog: 1. Der Zusammenbruch des Turms -------------------------------------- Die Staubwolke legte sich und er lag bewegungslos da. Sie starrte fassungslos zu ihm, doch er rührte sich nicht, keinen Millimeter. Die junge Agentin konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen, er lag bloß da, blutend, schwer atmend und besiegt. Rob Lucci, der stärkste Agent der CP9, verlor gegen einen jungen Piraten namens Monkey D. Ruffy. Sie konnte es nicht glauben und versuchte mit letzter Kraft zu dem besiegten Agenten zu kriechen. Selbst schwer verletzt und mit Schmerzen im gesamten Körper, näherte sie sich ihm immer weiter und mit jedem Meter, dem sie Lucci näher kam, pochte ihr Herz immer stärker vor Schmerz. Als sie vor ihm war, konnte, nein wollte sie es nicht glauben. Ihr Herz zog sich zusammen und wieder gab sie sich die Schuld. ''Warum kann ich nicht einmal hilfreich für ihn sein. Wieder ist es meine Schuld, dass er so schwer verletzt ist...'', sagte sie sich immer wieder im Kopf und Tränen liefen ihr die Wangen hinab. Zitternd nahm sie mit der einen Hand seine und griff mit der anderen nach seiner Schulter und schüttelte leicht an ihm. ''Wach auf, Lucci, bitte wach auf. Es gibt keinen Piraten, der dich besiegen kann, das ist unmöglich. Es kann doch gar keinen geben, der stärker ist als du, vor allem keinen Piraten.'' flüsterte sie mit zitternder Stimme. Er rührte sich immer noch nicht, doch verzweifelt zerrte sie immer weiter an ihm. Sie hörte nur wie durch einen Filter, als ein Marine Soldat sprach, dass Rob Lucci besiegt worden war und die Strohhutbande gegen die CP9 gewonnen hatte. Es kam ihr alles wie in einem schlimmen Alptraum vor. Enies Lobby, in Schutt und Asche. Man konnte riechen, dass es brannte. So viele Verletzte, Nico Robin und Franky befreit, die Pläne für die Pluton verloren. Das durfte alles nicht wahr sein. Eine kleine Bande von Piraten schaffte es nach Enies Lobby, würde sich mit der gesamten Welt anlegen und das nur wegen einer einzigen Frau. Weiterhin kniete sie neben Lucci und hielt seine Hand, als wäre sie das einzige, was ihr auf dieser Welt geblieben wäre. Man konnte Schüsse von weitem hören, die Kriegsschiffe des Buster Calls näherten sich immer schneller, bald würde von dem Justizturm nichts mehr vorhanden sein und sie konnten nirgends hin. Während Ruffy und seine Crew es schafften ins Meer zu springen, saß die junge Frau wie zur Salzsäule erstarrt da, mit dem Gedanken, dass nun alles enden würde für sich selbst und dem Rest der CP9. Die Schiffe waren schon in Reichweite und zielten auf den Turm, doch plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Es war Bruno, der dank seiner Teufelskraft mit den anderen fliehen konnte und nun die übrigen zwei abholen wollte. Bruno trat durch seine erstellte Tür und kam auf sie und Lucci zu. ''Mai, steh auf und geh zu den anderen, ich nehme Lucci.'', doch sie schaute einige Momente nur Fassungslos zu Bruno, bis dieser sie an ihrem Arm auf die Beine zog, den schwer verletzten Agenten über die Schulter legte und Mai neben sich herzerrte, bis die drei in dem Zwischenraum, den Bruno erschuf, verschwanden. Zitternd hielt sie sich an Brunos Jacke fest und starrte nur auf den Boden, sie wollte die anderen nicht ansehen, es ging einfach nicht. Zusammen tauchten sie an einer anderen Ecke der Insel wieder auf, weg von den Kriegsschiffen, doch sahen sie noch, wie der Buster Call den Justizturm vollkommen vernichtete, bis nichts mehr von ihm übrig blieb. ''Ob Spandam überlebt hat?'', fragte Mai in die Runde. ''Bestimmt, der Typ hat schließlich mehr Glück als Verstand.'', meinte Ecki. Eine Weile Diskutierte die Gruppe, wo sie jetzt hingehen sollten, denn sie müssten sich beeilen, Lucci war in keinem besonders guten Zustand und auch die anderen konnten Ärztliche Versorgung gebrauchen. Sie kamen zu dem Entschluss, den Schienen des Seezuges zu folgen, bis sie an einer Insel ankommen sollten. Die Stimmung war angespannt, denn allen Agenten steckte die Niederlage gegen eine kleine Piratenbande tief in den Knochen. Es wurde nicht viel geredet, meist war nur das rauschen des Meeres zu hören, welches die Stille durchbrach. Es war nur dumpf zu hören, da sie durchs Bruno's Klapp-Tür Frucht in einer Art Zwischenraum befanden, der sie vom Wasser trennte. Schweigsam ging Mai neben Califa her, sie und die blonde Frau waren nicht gerade die besten Freundinnen, dennoch merkte Califa, wie still die weißhaarige war. ''Hör endlich auf, so eine Miene zu verziehen, wir haben alle verloren und das können wir nicht rückgängig machen. Das ist nun mal das Leben.'' Mai nickte nur und folgte weiterhin. Die Zeit verging und es wurde immer später und später bis sie endlich St. Popura erreicht hatten. Bruno öffnete, als sie am Bahnhof ankamen, wieder eine Tür und die Gruppe fragte sich durch die Stadt nach einem Arzt. Die Menschen starrten die verwundeten Agenten an, einige hielten Abstand von ihnen. Nach einiger Zeit hatten sie endlich ein Krankenhaus gefunden, das ihnen half und sie verarzte. Doch nun musste die Gruppe zusehen wie sie die Rechnung bezahlen solle, denn außer dem, was sie an sich trugen, hatte keiner etwas dabei, sie hatten alles auf Enies Lobby zurückgelassen. Sie setzten sich zusammen und überlegten, wie sollten sie so schnell wie möglich so viel Geld auftreiben. Eines wurde ihnen klar, sie mussten es irgendwie in Verbindung mit ihren Teufelskräften bringen. Somit teilten sie sich in kleine Grüppchen auf und durchstreiften am nächsten Tage die Stadt. Califa machte sich als Straßenreinigung tätig, Ecki bot sich als Giraffen-Rutsche an der von Eule begleitet wurde, Kumadori führte ein Theaterstück vor und Bruno, Mai und Jabura führten eine Tiershow auf, in der sich Bruno als Dompteur der ''Wilden Bestien'' ausgab und Jabura und Mai in ihrer jeweiligen Tierform Kunststücke vorführten. Die Stadtbewohner ließen sich gut und gerne unterhalten und die Gruppen konnten einiges an Berry's zusammen sammeln. Vorerst ging alles an Geld in die Krankenhauskosten, denn Lucci wurde zwar behandelt, doch er lag immer noch bewusstlos im Krankenhaus. So arbeitete sich die CP9 durch die Woche, doch konnte Mai es nicht lassen, Lucci so oft es ging zu besuchen. Denn trotz Behandlung machte sie sich immer noch Sorgen. Vor allem Abends saß sie an seinem Bett und erzählte ihm, was sie so am Tag vollbracht hatten und dass sie alle darauf warteten, dass er endlich wieder aufwacht. Sie hoffte, dass er sie irgendwie wahrnehmen würde, dass es irgendwie helfen würde, wenn sie so täte, als wäre Lucci wach. Denn immer wieder musste sie daran denken, dass Ecki ihr sagte, durch bloßes Trübsal blasen würde die Situation auch nicht besser werden, also versuchte sie das Beste daraus zu machen und hoffte, dass es bald wieder Berg auf ging. Denn auch wenn sie vorerst nicht mehr im Dienste standen, waren sie alle CP9 Agenten und einfach aufgeben war für keinen eine Devise. Wieder ging ein Abend vorbei, an dem Mai einfach an Lucci's Bett saß und ihm erzählte, bis sie selbst irgendwann so müde war, dass sie mit dem Kopf auf seinem Bett einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)