Be my Valentine von Geeny-chan (Du bist mein Leben) ================================================================================ Kapitel 29: 29 Der Brief ------------------------ Be my Valentine Kapitel 29 Wochen vergehen… …die Blätter fallen… …der Frost kehrt ein… …und irgendwann ist er da…der Winter… … Motoki öffnet die Tür seiner neuen Wohnung. Die Umzugskartons liegen noch verteilt herum und er macht sich deprimiert ans Auspacken. Die letzten Tage waren so ätzend. Wie sehr er sich doch erhoffte, dass Bunny seine Gefühle erwidern würde…doch sie konnte sich ihm nicht öffnen. Und doch war ihm klar, dass Bunny immernoch zu sehr an Mamoru hing. Motoki musste sich die letzten Tage einfach eingestehen, dass er keine Chance bei ihr hat. Und doch hat er sich fest vorgenommen immer für sie da zu sein…als ein Freund. …so wie es bisher auch war… Von Stunde zu Stunde verringert sich der Pappbestand. Nach und Nach durchforstet er die Kartons und räumt die einzelnen Gegenstände an ihren neuen Ort. Auf einmal wird er auf ein paar Kisten aufmerksam, die in der Ecke des Esszimmers stehen. „Hmm…das müssten noch die Kartons von Mamoru sein“ sagt er sich. Neugierig öffnet er den Deckel und studiert den Inhalt. Da fällt ihm eine Mappe ins Blickfeld. „Was ist das?“ fragend hebt er sie heraus und öffnet diese. „Tokyo Medical Klinik….Krankenakte….Mamoru Chiba….“ Motoki’s Augen weiten sich immer mehr bei jedem Satz, den er daraus liest. „Mamoru….schweres Schädelhirntrauma…nach einem Autounfall?...Jetzt wird mir einiges klar…“ Motoki schließt die Akte, klemmt sie unter seinen Arm und läuft geradewegs aus der Wohnung. … Es hat begonnen zu schneien… Leicht und friedlich tänzeln die Schneeflocken durch den kühlen Wind. Das Jahr neigt sich dem Ende zu… …ein Jahr, dass von Lügen, Chaos und innerer Unruhe beherrscht wurde. Mamoru steht angelehnt an der großen Fensterfront des neuen Appartments… …denkt nach… ...über seine jetzige Situation… …über Saori… …über seine Zukunft… …und über seine wahren Gefühle… Seine Brust schmerzt… …seine Sehnsucht scheint unaufhörlich zu wachsen… …die Sehnsucht…nach ihr… …die ihm sein Herz gestohlen hat… Mamoru blickt starr hinaus auf die Stadt… …Sendai… …was sollte er hier… …er gehört nach Tokio…zu ihr… Dieses Leben hier…mit Saori…das kann er einfach nicht mehr… …sein Herz schreit nach dem unbeschreiblich perfekten Kuss nach seiner Bunny… Mamoru prallt mit sener Faust gegen die Scheibe… „Ich muss es Saori sagen…ich kann das hier nicht mehr“ spricht er zu sich selbst. … Derweil steht Saori verzweifelt vor dem Spiegel… …betrachtet ihren flachen Bauch … …und in ihr kommt Panik auf… Ihr Lügengeflecht scheint sie nicht mehr im Griff zu bekommen. Es scheint sie zu ersticken… …sie fühlt sich wie eine Verliererin… Weinend betrachtet sie sich und scheint innerlich aufzugeben. „Ich will dich nicht mehr belügen…will dir endlich die Wahrheit sagen“ flüstert sie und will gerade gehen als sie plötzlich etwas am Arm packt und nach hinten zieht. Erschrocken lässt sie sich leiten…blickt ängstlich in den Spiegel und zieht scharf die Luft ein. „Du wirst doch nicht dein Ziel aus den Augen verlieren!“ Saori spürt den Atemzug an ihrem Ohr… …diese Stimme…beschehrt ihre eine Gänsehaut am ganzen Körper… …so mächtig…so bestimmend…so zerstörerisch… „Du wirst ihm nichts sagen…und du wirst das Spiel mit ihm weiter spielen. Der Silber und der Goldkristall dürfen sich nicht vereinen. Sollte ein Wort über deine Lippen kommen werde ich dich töten!“ Diese glühenden Augen… …das Feuerrote Haar… Saori reisst sich los… „Königin…. Pe…Perlilia“ stottert Saori ängsltich bevor sie sich besinnt und von ihr losreisst „Nein…ich kann das nicht mehr! Ich habe schon genug angerichtet! Ich werde euch nicht mehr dienen…Ich werde euren Plan nicht mehr länger ausführen!“ Perlilia’s Blick wird dunkel… Kaltblütig greift sie Saori stellt sie wieder vor sich und greift ihr an den Hals „Es genügt nur eine kleine Bewegung…ein kleiner Ruck…und ich könnte dich sofort töten…“ Ein bösartiges Lächeln legt sich auf ihre Lippen „Überleg doch…was du hast…was du noch haben könntest… Deine große Liebe…er ist bei dir! Du wolltest doch immer an seiner Seite sein…er hat dir sein Herz geschenkt…Du wirst für immer mit ihm zusammen sein! Das war doch immer dein größter Traum….und ich erfülle ihn dir! Und als Gegenleistung will ich nur dein Gehorsam. Du muss ihn fernhalten…von ihr…damit ich sie vernichten kann.“ Perilia’s Augen funkeln vor Vorfreude auf das komende Ereignis „Bald…schon sehr bald wird der Silberkristall mir gehören und somit das ganze Universum…..Die Prinzessin ist zwar erwacht…aber ohne ihren Prinzen ist sie verwundbar….Haha….Hahaha….Hahahahahaaa“ Saori’s Augen weiten sich… …ihr Herz scheint zu zereissen… Perilia verschwindet…scheint sich in Luft aufzulösen… …zurück bleibt Saori…weinend…auf dem Boden… „Mamochan…bitte…verzeih mir…ich kann das nicht mehr…“ schluchzt sie bevor sie sich die Tränen wegwischt und ihr Gesicht in kaltem Wasser abwäscht. Benommen steht sie da…und muss eine Entscheidung treffen… … Bunny sitzt nachdenklich auf der Fensterbank ihres Zimmers… …Wie jeden Abend hockt sie dort…blickt hinaus…zum Mond… …dort… …wo alles begann… ...ihr Schicksal…. Traurig denkt sie an ihre Vergangenheit. Mamoru…Helios… …und Motoki’s plötzliche Liebeserklärung… Sie konnte ihm einfach nicht dasselbe Gefühl geben, dass Motoki ihr gab. Sie hatte es versucht…einen Moment versuchte sie ihm ein wenig Liebe zu schenken… …aber sie konnte nicht… …nicht so eine Liebe wie bei Mamoru… Motoki ist ihr wichtig…sehr wichtig… …aber für eine richtige Beziehung…reichte es einfach nicht… …ihr Herz gehörte einfach nur Mamoru… Bunny kämpft mit den Tränen. Helios hat ihr die Geschichte erzählt…von der Prinzessin des weißen Mondes und dem Erd-Prinzen…wie sie sich fanden und ihre Herzen für immer vereinten…und ihre unbesiegbare Liebe alles Böse vernichten kann. Die wahre Liebe! Sie ist für sie vorbestimmt… …aber warum muss sie so leiden und ist so unglücklich?... Dann muss Bunny an Mamoru denken…ihre große Liebe…hier…auf der Erde… Ihre erste Begegnung war so magisch… Sie fühlte sich ihm zu jeder Sekunde hingezogen…wollte eins sein mit ihm… „Mamochan…ich wünschte du wärst der Prinz zu dem ich gehöre….“ … Mamoru steht weiterhin am Fenster und bemerkt plötzlich Saori, die in den Raum eintritt. Verwunder blickt er zu ihr. „Sie sieht so fertig aus“ denkt er sich und dreht sich zu ihr „Saori…was ist los?“ fragt Mamoru sie während er auf sie zugeht. Saori verkrampft ihren Körper je näher er ihr kommt. Ziternd steht sie da und ihr Blick fällt kurz hinter Mamoru. Ein kalter Schauer überkommt sie…denn in der Ecke des Zimmers… …steht eine dunkle Gestalt mit Feuerroten Augen. Ihre lockigen Haare wehen leicht in der Dunkelheit… Saori kneift ihre Augen fest zusammen…holt vorsichtig einen kleinen Briefumschlag aus ihrer Hosentasche und gibt ihn möglichst unauffällig Mamoru. Fragend schaut Mamoru sie an…doch Saori legt ihren Zeigefinger auf den Mund und deutet ihm zu schweigen. Verwirrt betrachtet er ihr aufgewühltes Wesen „Saori…was ist denn? Stimmt etwas nicht mit dir?“ Führsorglich will er sie am Arm streicheln…doch Saori schreckt zurück „Nein…“ Saori atmet langsam aus…sieht Mamoru in die Augen… Tränen bilden sich… …dann… …lässt sie ihre Schultern sinken… …lässt ihre ganze Last von sich abfallen… …wie ein riesiger Felsen, der auf ihre Seele drückt…sie zu zerquetschen droht… Still schließt sie einen kurzen Moment ihre Augen…atmet tief ein… …und gibt schließlich auf… „Mamoru…ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“ Völlig überrascht steht er vor ihr…mit geöffneten Mund… …diese plötzliche Erleichterung in ihm… Wie soll er jetzt reagieren? Einfach gehen?... …aber was ist mit dem Baby? „Saori…ich…Was ist mit….?“ Doch aus ihm kam kein richtiger Satz mehr als Saori ihm liebevoll die Wange streichelt und ihm ein bezauberndes Lächeln schenkt. In der Ecke schien die Gestalt sich zu erhitzen… „Bitte Mamoru…geh jetzt“ war das einzige was sie ihm noch zu sagen hatte bevor sie ihn von sich schubste und ihm den Weg zur Türe anzeigte. Mamoru war fassungslos… Doch wieso sollte er sich ihr wiedersetzten… Ein letztes Mal nahm er ihre Hand… Weinend sah Saori ihm dabei zu „Geh jetzt...lies den Brief….Es tut mir so Leid. …gab ihr einen leichten Kuss darauf und lächelte sie an „ Ich werde immer für dich da sein“ Dann schnappte er sich seine schwarze Lederjacke, den Motorradhelm und den Schlüssel… …und schließt die Tür hinter sich. Tränen laufen Saori’s Wangen hinunter… Perilia schnellt aus der Ecke. Ihre Wut lässt den Raum in Flammen lodern… „Du hast dich mir wiederworfen? Ich werde es nicht zulassen, dass du meinen Plan durchkreuzt…“ …Selbstsicher lässt sie sich auf den Boden sinken und wartet auf ihre gerechte Strafe. … Mamoru rast durch die dunklen und glatten Straßen… Er will unbedingt zu Bunny…doch vorher will er den Brief in Ruhe lesen, den Saori ihm in die Hand gedrückt hat. Entschlossen fährt er Richtung Strandpromeande. Zu dieser Jahreszeit wird sich dort wohl niemand aufhalten. Dort angekommen…setzt er sich auf eine niedrige Mauer, legt seinen Helm darauf ab und zieht den Umschlag aus seiner Tasche. Nervös öffnet er ihn… …schlägt das Blatt papier auf und nimmt einen dumpfen Aufprall wahr. Mamoru blickt auf den kalten Boden und entdeckt dort den Schlüsselanhänger, den er damals vor Saori in der Schublade versteckte. „Aber das….das ist doch…“ Verwundert hebt er ihn auf. Sein Herz erwärmt sich bei dem Anblick seiner schönen Bunny, die glücklich vor ihm steht und sene Nähe zu genießen scheint. Dieses Foto… …er kannte Bunny also schon länger als er glaubte. Interessiert beginnt er den Brief zu lesen. … Geliebter Mamoru, Es gibt keine Worte, die all das Leid und die Sehnsucht in mir beschreiben könnten. Mamoru…ich weiß nicht wo ich anfangen soll… Du weisst, dass ich dich seit dem Ersten Augenblick aus tiefstem Herzen geliebt habe. Und diese Liebe zu dir wird immer bestehen. Ich hoffe inständig, dass du mir eines Tages verzeihen kannst, was ich dir angetan habe. Als ich dich damals im Park getroffen hatte… …das…das war kein Zufall… Ich wurde zu dir geschickt. Von…von einem Dämon. Ich sollte dich in den Glauben lassen, dass du zu mir gehörst…dass wir ein Paar sind. Doch bevor das alles passierte… …warst du mit Bunny zusammen…ihr wart glücklich… …Ihr seid füreinander bestimmt Mamoru…das wart ihr schon immer! Sie ist dein Schicksal! …nicht ich! Sie ist die Prinzessin, die du in deinen Träumen suchst Mamoru! Du musst sie retten! Sie ist in großer Gefahr! … Mamoru kann nicht fassen, was er da gerade liest. Vor lauter staunen hällt er die Luft an… …so viele Fragen schwirren gerade in seinem Kopf rum… Bunny….Prinzessin… …sein Schicksal?.... …Und woher weiß Saori von seinen Träumen? Die Anspannung in ihm steigt…. …er kann es kaum erwarten den nächsten Satz zu lesen… …und den nächsten…und immer so weiter… …er muss es lesen… …verschlingt jedes einzelne Wort auf dem Papier. Wie konnte das nur sein….wie konnte er sich so täuschen lassen… … Mamoru du musst dich wieder an dein früheres Leben erinnern… …Perilia…der Dämon… ….Sie will Bunny töten und den Silberkristall an sich reissen… Sie hat mich dazu gedrängt dich von Bunny fernzuhalten… Mamoru ich hab leider nicht die Zeit, dir alles zu erklären… …aber das Einzige was jetzt zählt…ist die Prinzessin! Du musst so schnell wie möglich zu ihr und sie beschützen! Lass deine wahren Gefühle zu… „Der Mensch ist dort Zuhause, wo sein Herz ist“ Ich werde dich immer lieben Mamoru! Mein größter Traum ist es, dass du mir eines Tages verzeihen kannst! In Liebe Saori Mamoru’s Herz rast vor Aufregung. „Das…das ist doch Wahnsinn“ brüllt er in die kalte Nacht. „Saori…wieso?“ Zitternd steckt er den Umschlag wieder in die Tasche. Verwirrt greift er sich in seine Haare…rennt zum Meer… Auf einmal hat alles in seinem Leben eine völlig neue Bedeutung! Doch trotz allem scheinen seine Erinnerungen immernoch nicht zurück zu kehren. „Wieso….wieso kann ich mich trotz allem nicht mehr an sie erinnern“ Schwermütig lässt er sich in den Schneebedeckten Sand fallen. Blickt starr auf den Horizont und nimmt auf einmal ein Funkeln vor ihm im Sand wahr. „Was….was ist das….“ Vorsichtig gräbt er seine Hand in den Boden… …ertastet einen eckigen Gegenstand… „Gold…..?“ …. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)