Der 3. Mitbewohner... von MattMelloJeevas (...ist ein Hund) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Ich ging wie immer den gleichen weg mit dem Hund. Nebenbei rauchte ich auch noch eine. Eigentlich war es ziemlich entspannend draußen rumzulaufen. Auch wenn das weiße Vieh an der Leine zog wie nichts gutes. Allerdings zog ich es weiterhin vor mir es in der Wohnung gemütlich zu machen und zu zocken. Wenn das auch irgendwann langweilig wurde und ich das Spiel schon viel zu oft durchgespielt hatte kaufte ich mir meist ein neues. Auch wenn mir nachdem was ich von Rodd gehört habe das nicht mehr so gut vorkam. Ich hatte Angst, dass uns irgendwann wirklich das Geld fehlte. Ich konnte mir zwar auch einen guten Job suchen, denn dumm war ich ja nicht ganz im Gegenteil, aber ich glaube dass ich dazu zu faul wäre. Ich habe noch nie sonderlich viel gemacht. Auch in der Schule nicht und trotzdem hatte ich einen ziemlich guten Abschluss. Als ich wieder zu Hause ankam und den Hund ableinte, dachte ich noch immer über dieses Thema nach. Es machte mir wirklich zu schaffen. Das Rodd mir auch indirekt gesagt hat, dass er auf mich stehen würde war mir dagegen so ziemlich egal. Ich war nur beruhigt, dass er nicht doch auf Mello stand. Ich zog meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf das Sofa und machte den Fernseher an. Natürlich nur um danach noch meine PS2 einzuschalten. Ich fing an zu zocken und tatsächlich lenkte es mich eine Weile an. Zumindest so lange bis mich der Hund anbellte und mich bettelnd ansah. Stimmt…ich sollte ihm ja auch was zu essen geben. Bei dieser Erkenntnis seufzte ich, stand dann aber auf und ging in die Küche. Ich nahm aus dem Kühlschrank eine Dose mit Nassfutter und eine Schüssel aus einem Schrank neben dem Kühlschrank. Dann füllte ich das Futter in die Schüssel und stellte sie auf den Boden, wo schon eine weitere Schüssel mit Wasser rumstand. Wenn ich auch schon dabei war machte ich mir auch gleich was zu essen. Ich stellte den Wasserkocher an und holte Instantnudeln aus einem anderen Schrank. Als das Wasser fertig gekocht war goss ich es zu den Nudeln und ging mit einer Gabel und der Schüssel zurück ins Wohnzimmer. In den fünf Minuten Wartezeit zockte ich noch, machte dann aber wieder auf Pause und aß meine Nudeln. Ich zockte dann noch bis spät in die Nacht. Als ich das nächste mal auf die Uhr schaute war es bereits 23 Uhr. Eigentlich hätte Mello doch schon lange wieder da sein müssen. Ich rief ihn aber nicht an. Er würde schon gleich kommen. Eine weitere halbe Stunde verging bis ich endlich hörte, dass ein Schlüssel in der Haustür umgedreht wurde. Der Hund fing auch sofort an zu bellen und rannte zur Haustür. Ich jedoch blieb sitzen und spielte einfach weiter. Es dauerte noch zwei Minuten bis Mello in Türrahmen erschien. „Du bist noch wach?“, fragte er leise. „Natürlich“, antwortete ich, speicherte mein Spiel ab und schaltete PS2 und Fernseher aus. „Wieso hast du auf mich gewartet?“, fragte er weiter. Er holte eine Tafel Schokolade aus hervor und packte sie aus. Er setzte sich neben mich aufs Sofa und biss von seiner Schokoladentafel ab. Man hatte ich ihn lange keine Schokolade mehr essen sehen. Ich hatte ihn allgemein in letzter Zeit kaum was essen sehen. „Wieso denn nicht?“, stellte ich eine Gegenfrage. Dann sah ich dass der Hund neben Mello aufs Sofa sprang und dich sofort an ihn schmiegte. Er fing an ihn mit der einen Hand z streicheln und mit der anderen Hand hielt er seine Schokolade und biss immer wieder davon ab. „Weil es schon verdammt spät ist. Du musst doch auch irgendwann mal schlafen.“, antwortete er mir. „Du hast es da wohl nötiger.“, meinte ich und beugte mich vor um ihn zu küssen. Er kam mir auch entgegen und küsste mich verlangend. Ich war etwas überrascht fand es aber ziemlich angenehm. Er schmeckte nach Schokolade, was auch kein wunder war. „Du hast geraucht“, knurrte er als ich den Kuss löste. Er hatte Recht. In der Zeit wo ich gezockt habe war ich auch noch ab und zu auf dem Balkon um noch eine zu rauchen. „Habe ich gar nicht!“; bestritt ich. Ich wollte nicht zu geben, dass ich das getan habe weil er mich sonst wahrscheinlich wieder anmeckern würde. „Matt. Du schmeckst nach rauch. Außerdem riecht es hier drin auch nach rauch und deine Zigarettenschachtel liegt noch auf dem Tisch.“, knurrte er weiter. Ich sah auf den Tisch. Fuck! Ich hatte echt vergessen die Schachtel wieder wegzustecken. Ehe ich mich versah, nahm Mello die Schachtel an sich und steckte sie selbst ein. „Die schmeiß ich nachher weg. Und wag es ja nicht dir neue zu kaufen! Ich weiß ich wieder hole mich aber: dein Leben ist viel zu wertvoll um es ans rauchen zu verschwänden!“, sagte er wieder. Ich rollte bloß mit den Augen. Das musste ich mir jedes Mal anhören, wenn Mello mich beim rauchen erwischte. Er ist doch nicht meine Mutter! „Jaja…“, sagte ich nur. Mir war Mellos Meinung dazu aber so ziemlich egal. Das wusste er aber auch. Ich sah zu wie Mello seine Tafel Schokolade aufaß. „Du? Mello?“, fragte ich nach einer Zeit vorsichtig. Er schaute mich direkt an. „Was ist denn?“ Ich zögerte etwas, sagte es dann aber doch. „Rodd hat mir heute erzählt, dass du nicht genug Geld verdienst um uns auf Dauer hier alles zu bezahlen. Stimmt das? Wenn ja kann ich mir ja auch einen Job suchen.“, fragte ich weiterhin vorsichtig. Mello guckte mich nun entsetzt an. Schon an seinem Blick konnte ich feststellen, dass es wahr war, was mir Rodd erzählt hatte. Er sah mich dann aber recht schnell wieder ruhig an. „Mach dir darüber keinen Kopf. Ich mache ein paar Überstunden und dann passt das schon.“, sagte er. Nun war ich derjenige der entsetzt guckte. Er machte wirklich so viele Überstunden damit wir hier alles bezahlen konnten. Deswegen machte er sich so kaputt und quälte sich mit der ganzen Arbeit. „Wieso hast du mir nie was davon erzählt?“ „Damit du dir keine Sorgen um das Geld machst.“ „Dafür mache ich mir Sorgen um dich! Weißt du was? Gleich morgen werde ich losgehen und mir einen Job suchen und du hörst auf so viele Überstunden zu machen!“, beschloss ich einfach. Noch bevor Mello mir widersprechen konnte stand ich auf und ging ins Schlafzimmer. Ich zog mich dort um und legte mich in Bett. Nach einer Weile hörte ich, dass die Tür geöffnet wurde und spürte kurz darauf, dass Mello seine Arme um mich schloss. „Du musst das nicht machen Matt.“, murmelte er leise. „Werde ich aber. Egal was du dazu sagst.“ Ich hörte wie Mello seufzte, aber ich überlegte es mir nicht anders. Wenn ich mir einmal einen Entschluss gefasst habe konnte man mich nicht mehr davon abhalten. Ich drehte mich zu Mello um und schmiegte mich weiter an ihn. Nachdem ich noch einige Minuten nachdachte schlief ich auch schon ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)