Harry Potter und die Schüler Merlins von MFG (Eine Zeitreise in das dunkle Mittelalter) ================================================================================ Prolog: Entführung ------------------ Hallo, dies ist meine erste FF und ich bin ein wahrer Grünschnabel. Trotzdem geistert mir die Idee von der Geschichte schon lange in meinem Kopf herum. Harry Potter ist nicht mein geistiges Eigentum und gehört J.K.Rowling. Die Ideen aus meiner Geschichte sind entstanden nachdem ich viele FF´s gelesen habe und wenn es Überschneidungen geben sollte dann bitte ich um Entschuldigung. Der Autor einer solchen Geschichte soll mich dann kontaktieren und ich ändere es dementsprechend. Ich verdiene mit der Geschichte kein Geld und erfreue (hoffentlich) andere Leser mit meiner Geschichte. Ich habe die ersten 4. Kapitel fertig und lade sie als "Leseprobe" hoch. Wie und in welchen Zeitraum ich neue Kapitel hochlade weiß ich noch nicht. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und schreibt mir ein paar Rezensionen. So genug gelabert. Ich wünsche euch viel Spaß Die Sonne ging schon hinter dem Horizont unter, als ein 16 Jahre alter Junge seinen Koffer packte. Der Koffer war wie bei allen Menschen voll mit Kleidungsstücken, doch was nicht jeder hatte, waren Bücher über Zaubertränke, magische Wesen oder über das Duellieren. Der Junge hieß Harry Potter und war ein Mitglied der magischen Zaubergemeinschaft. Er war in der magischen Welt berühmt, denn er besiegte mit einem Jahr den gefährlichsten Schwarzmagier seiner Zeit: Lord Voldemort. Nun ja, besiegte ist nicht das richtige Wort, denn ein einjähriger kann keine Zauber ausführen oder sich gegen einen bösen, mordenden Menschen wehren. Seine Mutter opferte sich für ihn und belegte ihn mit dem mächtigsten Schutz den es auf der Welt gibt, mit der Liebe. Voldemort konnte nicht gegen ihn ankommen und verschwand für 13 Jahre, doch dann kehrte er wieder, mächtiger und stärker als je zu vor. Er wütete wieder und die Welt litt unter ihm. Vor den Sommerferien verlor Harry seinen Paten Sirius Black. Harry brach mit einigen Freunden zum Ministerium der Zauberei auf, um Sirius zu retten. Er fiel jedoch auf einen Trick von Voldemort und Sirius war nie in Gefahr. Nach einem langen Kampf und nach dem Eintreffen der Verstärkung konnten sie die Todesser, Voldemorts Anhänger, letztendlich besiegen. Jedoch wurde Sirius von seiner eigenen Cousine ermordet. Harry litt sehr unter dem Verlust, denn Sirius war wie ein Vater zu Harry gewesen. Natürlich gab er sich selbst die Schuld, denn ohne ihn wären sie gar nicht erst auf die Falle von Voldemort reingefallen. Gerade schmiss er einige Pergamentrollen in seinen Koffer, als er von unten Gepolter und Rufe hörte. Er zog seinen hölzernen Zauberstab und ging vorsichtig die Treppe runter. Unten in der Küche seiner Verwandten hörte er wieder rufe, ehe es still wurde. Harry blieb stehen, doch sofort merkte er, dass dies ein Fehler war, denn die Treppenstufe gab ein Knarren von sich. "Potter ist hier!" rief eine Person, "findet ihn!" Sofort kamen mehrere Todesser aus der Küche, wobei der Erste direkt einen "Stupor" von Harry traf. Der Junge zog sich die Treppe hoch und wehrte eine Salve von Flüchen ab in dem er sich hinter sein Protego-Schild rettete. Er wollte gerade in sein Zimmer und sich verbarrikadieren, als er gegen jemanden stieß. Er viel zu Boden und sah benommen an dem Mann hoch. Vor ihm stand ein Mann mit schwarzen Schulterlangen, fettigen Haaren und grinste ihn an. Harry wusste sofort wer der Mann war: Severus Snape, sein Zaubertränkelehrer. Harry sah noch wie dieser seinen Zauberstab hob, ehe er bewusstlos wurde. Harry´s Augen flackerten als er wieder zu sich kam und er sah zwischen den Dunkelphasen einige Bilder, doch sein Gehirn konnte nichts aufnehmen, wieder wurde er bewusstlos und triftete in eine Traumwelt ab. Wieder wachte der 16 Jährige auf, als ihn jemand gewaltsam an den Haaren in die Höhe zog. Es fühlte sich an als wollte dieser Jemand ihm alle Haare rausreißen und Harry konnte einen Schrei nicht unterdrücken. "Na Potter, überrascht uns zu sehen?" fragte ein Todesser und Harry vermutete ein Lächeln hinter der silbernen Maske. "HARRY!" Der Junge sah sich um und entdeckte ein rothaariges Mädchen, das mit den Händen hinter dem Rücken etwa fünf Meter von ihm entfernt saß und Tränen in ihren rehbraunen Augen hatte. Der Todesser, der Harry hochgezogen hat, ließ ihn wieder runter und trat dem "Jungen-der-Lebt" in die Magengrube. Harry zischte leise durch die zusammengebissenen Zähne und schluckte den Schmerz herunter. Er kroch langsam zu dem Mädchen, das gleichzeitig auch die Schwester seines besten Freundes war: Ginny Weasley. Die Todesser lachten ihn aus und traten nach ihm. Harry ignorierte das so gut er konnte und sah in Ginny´s rotunterlaufene Augen aus denen immer noch Tränen flossen. Sie schüttelte den Kopf als würde sie sagen wollen er solle nicht zu ihr kommen, doch Harry ignorierte auch das und kroch langsam neben sie, ehe er sich neben sie setzte. "Oh seht mal Leute, da ist wohl jemand verliebt." lachte ein Todesser und zeigte auf Harry. Die anderen lachten mit oder machten würgende Geräusche, als würden sie die Liebe für etwas ekliges halten, was sie auch bekannter Maßen taten. Harry überhörte dies und fragte Ginny leise:" Was machst du hier?" "Sie haben den Fuchsbau angegriffen." antwortete sie leise. Harry erschrak und sah sie mit großen Augen an. Wie konnte das passieren, der Fuchsbau war schließlich durch viele Zauber geschützt. Dabei kam ihm auch die Frage, warum er gefangen wurde, denn der Blutschutz seiner Mutter sollte noch aktiv sein. "Warst du alleine zuhause?" fragte er und weigerte sich so zu fragen ob jemand verletzt wurde. "Ja, Mum und Dad waren weg und meine Geschwister wollten sich in der Winkelgasse treffen." antwortete sie und wieder bahnte sich eine Tränen den Weg über ihre Wange nach unten. Harry hob langsam seine Hand und wischte sie weg, ehe er sie in den Arm nahm. Sie begann am ganzen Körper zu zittern und Harry drückte sie noch fester. "Seht nur Leute. Ist das nicht schrecklich süß?" grinste der Todesser und hob seinen Zauberstab, um einen Folterfluch auf Harry zu sprechen. Doch er ein anderer Todesser hielt ihn auf und zischte leise:" Der dunkle Lord will nicht, dass jemand vor ihm den Jungen verletzt." Harry schaute auf und sah wie sie die leblosen Körper seiner Tante, seinem Cousin und den seines Onkels auf die Straße legten. Harry zog erschrocken Luft ein, doch er wusste, dass sie tot waren, denn niemand, besonders kein Muggel würde den Angriff der Todesser überleben. Das Harry seine Bekannten nicht mochte, war kein Geheimnis, aber so ein Schicksal verdiente niemand. Er sah zu Ginny und diese sah genauso erschrocken auf die Leichen. Wieder fing sie an zu weinen und murmelte leise:" Wir werden alle sterben, wir werden alle sterben." Harry drückte sie noch fester und versuchte ihr etwas Trost zu spenden. Doch Harry wusste auch, dass er keine Chance haben würde. An ihm sollte ein Exempel statuiert werden und die gesamte Zauberwelt sollte erfahren, das ihr "Held" auch keine Macht gegen Voldemort hatte. Dann entstanden fürchterliche schmerzen in seiner Narbe und Harry brach über Ginny zusammen. Er presste sich beide Hände auf seine Narbe, doch es nutze nichts. Der dunkle Lord würde kommen und Harry bereitete sich auf die letzten qualvollen Minuten seines Lebens vor. Ginny schaute geschockt auf den Jungen und wusste sofort, was los war. Immer wenn so etwas war, passierte etwas schlimmes und dieses Mal wusste sie, dass Voldemort kommen würde. Ein lautes "Plopp" kündigte die Ankunft des mächtigsten Schwarzmagiers an und die beiden Gefangenen begannen zu zittern. Harry aus Schmerzen und Ginny aus Angst. Ein großes lächeln erschien in Voldemorts Gesicht als er die beiden Gefangenen sah. Die Todesser um ihn herum traten ehrfürchtig zur Seite und verbeugten sich. "Harry Potter, der Junge der Lebt." zischte Voldemort und er musterte Harry, ehe er weitersprach, "Du siehst abgemagert aus, geben dir deine dreckigen Muggelverwandten nichts zu essen. Ich würde sie ja dafür bestrafen, aber huch, sie sind ja schon Tot, zu schade." Die Todesser lachten laut, während Voldemort mit zuckersüßen Stimme zu Harry sprach. "Ich weiß du willst etwas sagen Harry, aber spar deine Kraft, du wirst sie brauchen, wenn du zusiehst, wie sich meine treuen Anhänger mit dem Mädchen da "beschäftigen". Aber keine Sorge. Sie werden wahre Gentleman sein." grinste Voldemort und seine gelben Zähne kamen zum Vorschein. Wieder lachten die Todesser und stimmten ihrem Meister zu. "Ich habe deine Träume gesehen, Harry Potter. Ich sah wie du dem Mädchen hinterher gesehen hast, wie du sie beschützen wolltest, du hegst tiefe Gefühle für sie. Man könnte meinen du "Liebst" sie." Voldemort spie das Wort Liebe aus, als wäre etwas ekeliges. Ginny sah von Voldemort zu Harry, welcher sich langsam aufrichtete. Ihre Gefühle spielten verrückt mit ihr. Sie sah keine Hoffnung, dass sie das überleben würden und dann noch was Voldemort gesagt hat und das Schlimmste daran war, das Harry nicht wiedersprach, also meinte er es ernst. "Oh wie mutig von dir. Du beschützt sie. Du bist wirklich ein Gryffindor." sagte der dunkle Lord und lachte dabei. "Du beschützt sie wie es deine dreckige Schlammblutmutter bei dir getan hat, doch es wird dir nichts nutzen. Los Männer ihr wollt euch doch noch vergnügen." rief Voldemort. Vier Todesser kamen und entrissen Ginny Harry, der sie immer noch festhielt. Er wehrte sich dagegen, doch er konnte nichts tun. Er fluchte und beschimpfte sie. Ginny rief nach Harry und Tränen liefen aus ihren Augen. Die Todesser warfen sie auf den Boden, ehe sie Ginny gewaltsam ihren Pullover zerrissen und einige Todesser ihre Roben aufknöpften. Voldemort schaute von Harry´s entsetzen Gesicht zu Ginny und den Todesser und lächelte. Harry wünschte sich in diesem Moment weit weg. Er wünschte mit Ginny an einem anderen Ort zu sein, doch es passierte nichts. Er spürte den ersten Cruciatus auf sich wirken und er schrie aus Leibeskräften. Er sah zu Ginny, bei der die Todesser ihren Oberkörper mit ihren dreckigen Fingern entweihte. Ginny liefen stumm die Tränen durch ihr Gesicht. Sie ließ es einfach geschehen. Kurz bevor sich die Todesser an an ihrer Hose zu schaffen machten, wiederholte Harry seinen Wunsch in Gedanken und griff nach Ginny´s Hand. Ein Strudel entwickelte sich um die beiden. Harry könnte Voldemort schreien rufen, doch es interessierte ihn nicht. Er klammerte sich fest an Ginny, die erschrocken von der Wendung der Ereignissen die Augen wieder geöffnet hatte und hielt sich ebenfalls an Harry fest. Das selbe Gefühl stieg in Harry auf, als würde er Flohpulver benutzen oder mit einem Portschlüssel reisen. Vor ihren Augen spielten sich Bilder ab. Harry fühlte sich in der Geschichte zurückversetzt. Die Bilder zeigten Flugzeuge die Bomben über einer Stadt abwarfen, Soldaten in Schützengräben, Leuten die über die Straße liefen und Zigarre rauchten. Er sah Bilder von Kolonisten, Indianern und Cowboys. Leute mit französischen Fahnen standen vor einem Galgen. Er sah Ritter in schweren Metallrüstungen die Gegeneinander kämpften, ehe ein letztes Bild erschien, welches einen Mann mit langem, weißen Bart und Haaren zeigte, der sich auf einen Stock stützte und freundlich lächelte. Er trug eine blaue Robe und hatte einen spitzen, blauen Hut auf. Das Gefühl, durch einen Schlauch gepresst zu werden nahm ab und Harry und Ginny fielen aus dem "Tunnel" auf die Erde. Harry sah benommen auf und lag vor den Füßen des alten Mannes, der genauso aussah wie auf dem Bild und immer noch freundlich lächelte, ehe er seine Handaustreckte und den auf dem Boden liegenden Harry aufhalf und auch Ginny eine Hand hinhielt. Sie nahm sie zitternd und mit einem Ruck standen beide vor dem Mann. "Wer sind sie?" fragte Harry mit großen Augen "Ich bin Merlin." antwortete der Mann mit einem lächeln... _______________________________________________________ Kapitel 1: Merlin ----------------- Harry zog erschrocken Luft ein. Er schaute zu Ginny die ihn genauso geschockt ansah. Harry blickte an ihr runter, um zu prüfen, ob sie verletzt war, doch schnell wurde Harry bewusst, dass sie noch immer kein Oberteil anhatte. Er zog seinen Pullover aus und reichte ihn Ginny. Sie wurde leicht Rot, sagte aber nichts und zog das Kleidungsstück an. Merlin betrachtete das Schauspiel vergnügt, ehe er sich wieder an Harry wand. "Liege ich Richtig, dass du Harry James Potter bist?" fragte Merlin freundlich. Harry konnte nichts sagen und nickte stattdessen bloß. "Und du bist Ginevra Molly Weasley?" fragte er und auch Ginny konnte nur nicken. "Sir, wie kann es sein das sie vor uns hier stehen?" fragte Harry, ehe er schnell noch hinzufügte," Ich meine sie haben uns gerade ziemlich geholfen und unser Leben gerettet, aber trotzdem bin ich, sind wir schon ein wenig verwundert." Dabei schaute er auf Ginny die immer noch zitterte und Merlin ansah. "Ich beobachtete euch schon ewig. Seit eurer Geburt möchte ich sagen. Ihr seid besondere Magier und habt ein gemeinsames Schicksal. Immer wieder ward ihr in Gefahr, doch nie war es so wie heute. ich konnte Harry´s Hilferuf hören und entschloss zu handeln. Der einzige Weg war, euch in meine Zeit zu transportieren." antwortete Merlin. "Sie haben uns beobachtet?" das erste Mal kam ein Satz von Ginny. "Ja und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht von euch. Ich merke, dass das Band zwischen euch sehr stark ist und habe so einige Vorahnungen." "Sir, dürfte ich erfahren welche Zeit wir haben?" Harry hatte sich langsam gefasst. "Wenn ich mich nicht irre müssten wir 876 n.Chr. haben." sagte Merlin und wirkte nachdenklich. Harry und Ginny begannen zu grinsen, da Merlin unglaubliche Ähnlichkeit zu Prof. Dumbeldore aufwies. Die beiden schauten sich zum ersten Mal um und erkannten, dass sie vor einem großen Wald standen. Um sie herum war eine flache Ebene, die bedeckt von Feldern war, deren Saat in den unterschiedlichsten Farben blühte. "Mr. Merlin könnten sie uns sagen, was sie jetzt mit uns vorhaben?" fragte Ginny und überlegte wie sie Merlin am besten Ansprechen wollte. "Nur Merlin, das reicht. Nun ja meine Plänen sind recht einfach. Ihr werdet meine Schüler, meine Adepten. Ich unterrichte euch in allem was ich weiß. Ich werde euch vorbereiten und den Fehler bereinigen den ich hier schon in der Vergangenheit begangen habe, in der Zukunft wieder gutmachen." antwortete der alte Magier und ging los, wobei er den beiden zu winkte und sie ihm folgen sollten. Harry und Ginny schauten sich an, zuckten mit den Schultern und gingen dem Magier in den hinterher. Er strahlte ein Vertrautheit und Glaubwürdigkeit aus, sodass sie gar nicht Misstrauisch werden konnten. Sie erreichten eine große Waldlichtung, an deren Rand eine einfache Blockhütte stand, aus deren Kamin ein grauer Rauch dampfte. "Merlin müsstest du nicht in einem Schloss wohnen, ich meine jeder kennt die Artussage." Harry schaute den Magier an. "Artus-wer? Nein du musst wissen, in dieser Zeit werden Magier, Zauberer und Hexen verfolgt und getötet. Niemand sagt offenkundig, dass er zaubern kann oder magische Fähigkeiten besitzt." Harry nickte leicht. Dann überlegte er und ihm viel ein, dass Merlin Artus wahrscheinlich erst in vielen Jahren begegnen würde. Merlin öffnete die Holztür und bat seine Gäste herein. Harry ließ Ginny vor, ehe er selbst in das kleine Haus eintrat. Das Haus wirkte von außen nicht sehr geräumig, doch Merlin war nicht umsonst der größte Magier den es je gab. Er hatte das Haus magisch vergrößert. Das Haus war gemütlich eingerichtet und dennoch sehr schlicht. Ein Feuer prasselte in dem steinernen Kamin und erhellte das Haus in warmen Orangetönen. Vor dem Kamin standen zwei Sitzecken aus Leder und Holz. In dem Raum gab es viele Regale mit alten Büchern, einen Schreibtisch mit Kerzen, die Licht bei der Arbeit spendeten, sowie einen massiven Holztisch. Vier Türen gingen von dem Hauptzimmer ab und verbargen Zimmer: eine provisorische Küche, da man im Mittelalter keine modernen Küchen kannte. In ihr war eine Feuerstelle und viele Töpfe und Kessel hingen an einer Schnurr durch den Raum. Um die Feuerstelle standen mehrere Holzbänke und Schemel. Ein Zimmer das wohl als Toilette diente, wobei Harry mehr als überrascht war, das Merlin an so etwas wie eine Toilette dachte, denn das Mittelalter war nicht für seine Sauberkeit berühmt. Ein Zimmer, bei dem die Tür offenstand diente als Gästezimmer, während das andere wahrscheinlich Merlins Schlafzimmer war, wobei hier die Tür geschlossen war. "Das Zimmer hinten rechts gehört euch. In dem Schrank habe ich ein paar Kleidungsstücke, die sich magisch eurer Größe anpassen. Ihr müsst wohl oder übel in dem Doppelbett schlafen, aber ich glaube das wird nicht so schlimm wie ihr denkt." grinste Merlin, wobei die zwei Zeitreisenden erröteten. "Ihr zieht euch besser um und dann müssen wir einiges besprechen." fügte der Zauberer hinzu und ging in die Küche. Harry sah Ginny an und sagte dann leise:" Ginny zieh du dich am besten zuerst um ich bleibe hier und warte." Die Rothaarige nickte kurz und ging in das Zimmer ehe sie die Tür hinter sich schloss. "Sie bedeutet dir viel nicht wahr Harry?" fragte Merlin der die Szene beobachte hatte und hinter ihn getreten war. Harry zuckte zusammen, das er sich erschreckt hatte. Der alte Zauberer war so leise gewesen. "Ja," begann Harry, "Früher sah ich sie als die Schwester meines besten Freundes. Sie war einfach da. Ich habe sie so nie wahrgenommen. Letztes Jahr aber habe ich sie das erste Mal so richtig wahrgenommen . Ich habe bemerkt, dass sie mehr ist als die Schwester meines Freundes. Sie hat mit mir gekämpft und mit mir gelitten. Besonders ihre Briefe in den Sommerferien haben mich aufgeheitert. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich mich in sie verliebt hatte. Sie wird immer für mich unerreichbar sein. Sie ist so weit von mir entfernt. Selbst wenn sie auch etwas für mich empfinden würde, wäre ich in vielen Jahren nicht gut genug für sie." "Du solltest dich selbst nicht so niedermachen Harry." sagte Merlin leise und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Heute als ich sah, dass die Todesser sie v-vergewaltigen wollten, spürte ich einen riesen Hass in mir, den ich selbst von mir nicht kannte. Ja ich werde manchmal wütend aber so einen Hass habe ich noch nie gespürt. Doch ich konnte ihr nicht helfen ich war zu schwach und hilflos. Ich hätte ihr helfen sollen. Ich habe ihre Freundschaft gar nicht verdient." flüsterte Harry. "Du selbst wurdest gefoltert. Du brauchst dir keine Vorwürfe machen und ich denke Ginevra macht das auch nicht." entgegnete Merlin und ging wieder in die Küche. Die Tür von dem Schlafzimmer ging auf und Ginny kam heraus. Sie trug eine dunkelbraune enge Wildlederhose, Stiefel aus demselben Material und Farbe. Das Oberteil war ein saftig grünes Lederhemd. Sie lächelte ihm schüchtern entgegen ehe sie sich einmal um sich selbst drehte. "Und wie sieht das aus? Ich glaube daran werde ich mich nie gewöhnen können." sagte sie verunsichert. Harry jedoch starrte sie nur mit offenem Mund an. Sie sah himmlisch aus und er schwebte gerade auf Wolke sieben. Er konnte sich gar nicht sattsehen, doch eine Stimme weckte ihn aus seinen Gedanken. "Harry? Harry? Hey wach auf. Du kannst dich jetzt umziehen." sagte Ginny und wedelte mit der Hand vor seinen Augen rum. Erschrocken und verdutzt schaute Harry sie an. Dann erhob er sich langsam und ging wie benommen in das Zimmer. Als er die Tür geschlossen hatte rutschte er an dem Holz runter, hielt sich die Hände vor das Gesicht und atmete tief durch. "Es ist Rons Schwester, sie ist Tabu." dachte er, ehe er aufstand und den Schrank durchwühlte. Er hörte Ginnys Stimme aus dem Nebenraum und ihm wurde bewusst, dass sie das Gespräch von eben wahrscheinlich mitbekommen hat. Harry wünschte sich gerade im Erdboden zu verschwinden. Doch dann, als er merkte er könne es sowieso nicht ändern, zog er sich ein graues Lederhemd und eine graue Hose an. Dann nahm er noch ein paar braune Stiefel aus dem Schrank und ging aus dem Zimmer. Merlin und Ginny saßen inzwischen vor dem Kamin und schauten auf als Harry das Zimmer betrat, ehe er sich zu ihnen setzte. "Ich habe gerade mit Ginevra gesprochen. Sie wollte wissen, ob es einen Weg gäbe, ihre Eltern zu erreichen oder wieder zurück zu kehren. Ich muss gestehen ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Den Zauber den ich wirkte, damit ihr hierherkommen konntet ist ein alter Elbenzauber. Nur sie wissen wie man ihn Rückgängig macht oder wie man ein Portal in die Zukunft schaffen könnte." sagte Merlin und schaute das Mädchen ernst an. Ginny wirkte ein wenig geknickt und Harry wollte sich neben sie setzten und trösten, doch Merlin sprach weiter. "Ich werde den hohen Rat danach befragen. Ich werde solange eure Ausbildung fortführen, die ihr in Hogwarts begonnen habt. Doch nun würde ich gerne eure Geschichte hören. Erzählt mir was genau passiert ist. Ich konnte euch zwar beobachten doch längst habe ich nicht alles mitbekommen." Der Magier sah sie erwartungsvoll an. Harry atmete tief durch und begann zu erzählen, wie er bei den Dursleys aufgewachsen ist, wie er das erste Mal Hogwarts sah, wie er Voldemort bekämpfte, die Begegnung mit dem Basilisk, wobei Harry auch für Ginny sprach, die dieses Thema immer noch nicht überwunden hatte. Er erzähle Merlin von Sirius und dem Trimagischen Turnier. Wie Voldemort wiederauferstanden ist und wie er seinen Paten verloren hatte. Ginny hörte viele Sachen zum ersten Mal und war erschrocken wie viel Harry durchmachen musste. Sie sah ihn von nun an aus ganz neuen Augen und verstand nun einige Dinge besser. Zum Schluss erzählte er von der Prophezeiung, die ihn und Voldemort verband. Ginny sah ihn erschrocken an und Merlin wirkte nachdenklich. Dann stand sie auf und nahm Harry in den Arm und drückte ihn fest an sich. Sie hatte in Harry auch nur den strahlenden Helden gesehen und war geblendet von ihm. Doch nun begann sie zu verstehen, was für ein Druck auf ihm lag. Sie sah ihn an und erkannt nun den Jungen, dem seine Kindheit geraubt wurde und den die ganze Welt anhimmelte auch wenn dieser es überhaupt nicht wollte. _______________________________________________________ Kapitel 2: Training ------------------- "Ich merke Harry, du hattest es nie leicht. Ich bin beeindruckt, dass nach so einem Lebenslauf überhaupt noch den Willen hast weiterzumachen." sagte Merlin leise. "Ich habe einige "Fehler", die verbieten, dass ich aufhören kann." grinste Harry und dachte an Hermine, die meinte er hätte einen-Menschen-retten-Tick. "Ginny ich bitte dich nun fortzufahren." forderte Merlin die junge Gryffindor auf. Ginny begann mit ihrer Kindheit und wie sie sich gegen ihre sechs Brüder durchsetzten musste. Wie sie neidisch auf sie war als sie nach Hogwarts waren. Als sie das erste Mal von Harry Potter hörte und sich in verliebt hat. Sie erzählte von Tom Riddel und dem zweiten Jahr. Ihr drittes Jahr und wie sie Dumbeldores Armee beitrat im vierten Jahr. Sie erzählte von ihrem Sommer und wie sie entführt wurde. "Ihr habt ein wirklich schreckliches Leben hinter euch. Doch das Band zwischen euch ist nur dadurch so stark geworden. Ich würde fast schon meinen, dass zwischen euch ein Seelenband entstanden ist. Ihr seid für einander bestimmt." sagte Merlin. "Was ist ein Seelenband Merlin?" fragte Ginny und sah ihren zukünftigen Meister erwartungsvoll an. Auch Harry war interessiert was Merlin meinte. "Ein Seelenband ist eine Bindung zwischen zwei Menschen. Sie besteht seit eurer Geburt und bestimmt, das ihr zwei Zueinander gehört." antwortete er lächelt. Ginny und Harry schauten sich an und wurden schlagartig rot. "Ein Seelenband oder auch Seelenbund wird aufgeteilt in drei Stufen: 1 Stufe: Entsteht durch die erste körperliche Berührung. Eure Seelen merken, dass ihr zusammengehört. Viele Sachen, wie z.B. lernen fallen euch leichter wenn ihr es zusammentut. 2 Stufe: Durch den ersten Kuss gelangt ihr auf das nächste Level des Seelenbundes. Dadurch seid ihr automatisch verheiratet. Außerdem wächst eure Macht um ein vielfaches. 3 Stufe: Entsteht durch die erste körperliche Verbindung. Ihr wisst was ich meine, wenn ihr das erste Mal das Lager teilt. Wenn das geschehen ist, wachsen eure Kräfte noch einmal. Ihr seid dann in der Lage über Telepathie miteinander zu Kommunizieren." Harry und Ginny erröteten noch einmal und hatten nun so rote Köpfe wie Ginny´s Haare waren. "Ähm, nun ja," begann Harry nach einigen Minuten des Schweigens, "Reden wir doch noch mal über die Ausbildung." Merlin nickte und Ginny und Harry waren froh, dass sie das Thema gewechselt hatten. "Als erstes werdet ihr ein körperliches Training absolvieren, denn das Wichtigste in einem Duell ist, dass ihr genügend Ausdauer habt um den Kampf zu überstehen. Dann lernt ihr etwas über Zauberkunst, Verwandlung, Heilzauber und Medizin, Zaubersprüche, Kultur, Sprache und die Elemente. Wie ihr seht haben wir noch viel vor, aber ich bin sicher ihr schafft das." erzählte Merlin. "Können wir lernen Animagi zu werden Meister?" fragte Harry ganz ungehalten und untypisch. "Animagi was ist das?" kam die Gegenfrage von Merlin. "Animagi sind in der Lage sich in ein Tier zu verwandeln." antwortete Harry "Ach so, nein ihr werdet keine Animagi werden. Ich lehre euch die Verwandlung in jedes beliebige Tier." sagte Merlin mysteriös. Harry hatte sofort ein grinsen im Gesicht und auch Ginny freute sich über eine solch komplexe Verwandlung. "Doch nun geht ihr besser in euer Gemach. Ich werde euch Morgen bei Tagesanbruch wecken. Ihr solltet besser ausgeruht sein." meinte Merlin und seine beiden Schüler nickten, ehe sie sich von ihm verabschiedeten. Harry und Ginny standen in ihrem Zimmer und schauten auf das Bett. Harry lächelte nervös zu Ginny. Sie schaute ihn an und meinte nur: "Ich vertraue dir Harry, du wirst nichts machen und ich auch nicht also stell dich nicht so an." Harry nickte, ging zu Schrank und holte ein Nachthemd und eine Hose heraus und gab das Hemd Ginny. Harry legt noch etwas Holz auf das Feuer, damit es noch ein bisschen warm bleiben würde. Ginny hatte sich derweil umgezogen und legte sich ins Bett. Harry zog sich ebenfalls um und legte sich neben sie. Sie atmete schon entspannt und Harry dachte sie würde schlafen, was nach so einem Tag selbstverständlich war. Er musterte sie und saß in ihr Gesicht, sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief. Dann auf einmal begann sie zu sprechen. "Was du heute zu Merlin gesagt hast, stimmte das?" "Was meinst du?" fragte er, obwohl er die Antwort eigentlich schon kannte. "Na ja, das du mich liebst." flüsterte sie. Harry legt sich jetzt auch flach hin und sank in dem Kopfkissen ein, ehe er mit einem leichten lächeln antwortete. "Jedes Wort." Auch Ginny lächelte kurz und ihr Herz begann zu springen. Da war wieder dieses kribbeln im Bauch. Immer wenn sie Harry sah dann war es dar. "Ich weiß nicht wie es um deine Gefühle steht Gin, aber ich hoffe, dass du meine irgendwann erwiderst. Ich versteh aber auch, dass du nach heute ein wenig Abstand zu Männern haben möchtest." flüsterte Harry ihr leise zu. "Ich weiß es ehrlichgesagt nicht Harry. Ich liebe dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe, doch ich brauche Zeit." sagte Ginny traurig. Harry nickte in seinem Kopfkissen, ehe er sich rüber beugte, ihr auf die Stirn küsste und eine gute Nacht wünschte. Morgens in herrgottsfrühe wurden sie von Merlin geweckt. Er war knallhart und resolut was das Aufstehen betraf. Danach Frühstückten sie, wobei Harry die Küche in Hogwarts misste, denn es gab Merlins "besten" und "köstlichsten" Haferschleim. Harry würgte ihn einfach runter und sah, dass Ginny die gleichen Probleme hatte, doch der Hunger überwiegte und so aßen sie still. Dann scheuchte Merlin sie durch den Wald. Sie liefen und liefen, wobei Harry von Ginnys Ausdauer überrascht war, denn sie zog einfach an ihm vorbei, als er Seitenstiche hatte und lächelte ihn charmant an. Harry schwor danach erst zu trainieren und dann zu essen. Nach vier Stunden Krafttraining zeigt Merlin ihnen wie sie ihre Kleidung in dem Fluss in der nähe waschen konnten. Dann begann er mit ihnen die angelsächsische Sprache zu lernen, denn sie befanden sich im Mittelalter und niemand, außer Merlin würde sich mit ihnen im Modernen Englisch unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass sie dank des Seelenbandes wirklich schneller gemeinsam lernten. Danach gab es Mittagessen und oh Wunder wieder Haferschleim. Harry würgte es wieder herunter und Merlin versicherte ihm nach der dritten Portion schmecke es besser. Nach dem Mittagessen zeigte Merlin ihnen wie sie Spuren verfolgen konnten und zu unterscheiden was ein Tier war und was nicht. Harry machte das besonders viel Spaß, denn er liebte es an der frischen Luft zu sein und im Wald herumzutoben, was er wahrscheinlich von seinem Vater hatte. Wenn die Sonne untergegangen war, saßen sie bei Merlin und lernten stablose Magie. Harry gefiel die Art von Zaubern, da sie unauffällig war und einem in Notsituationen das Leben retten konnte. Sie gingen relativ früh ins Bett und Harry und Ginny erzählten sich Geschichte. Sie erfanden welche oder erzählten etwas Schönes über die Schulzeit. Ginny fühlte sich bei Harry wohl und vertraute ihm und nach einigen Wochen begann Harry zu erzählen wie es wäre wenn sie Kinder hätten und diese nach Hogwarts gingen. Ginny gefiel der Gedanke sehr und auch sie begann Geschichten zu erfinden und näherte sich Harry an. Das Training verlief gut und schnell, was Merlin sehr guthieß. Nach einigen Wochen konnten sie angelsächsisch schon sehr gut sprechen und Merlin unterhielt sich nur noch so mit ihnen. Nachdem sie Spurenlesen nicht mehr brauchten und auch alle "alltäglichen" Aufgaben beherrschten, wie das "kochen", begann Merlin mit ihnen zu jagen. Erst mit Speer und dann mit Pfeil und Bogen. Ginny liebte das Bogenschießen und sie war ein Naturtalent. Harry dagegen kam nur schwer und mit viel Training gegen sie an. Harry war nicht schlecht, aber Ginny beherrschte es, als hätte sie nie etwas anderes getan. Während Harry einen Pfeil abschießen konnte, spannte Ginny schon zum dritten Mal den Bogen. Harry freute es, dass Ginny ein neues Hobby hatte und unterstützte sie immer wenn sie neue Ideen hatte. Zu Harrys Zufriedenheit gab es bald nicht mehr nur Haferbrei, denn Ginny schoss ihnen mal Hasen, Wildschweine oder auch Rehe. Dabei fanden sie heraus, dass Harry ein begnadeter Koch war, wobei dieser der Meinung war, dass hätte er den Dursleys zu verdanken. Sie lernten bei Merlin auch Kräuterkunde und konnten so viel gesunde Kräuter für Medizin sammeln und giftige Waldfrüchte von genießbaren unterscheiden. Eines Abends, nachdem sie wieder einmal stablose Magie geübt haben entdeckte Harry ein Schwert an der Wand hängen. "Meister, was hat es mit dem Schwert auf sich?" fragte er Merlin. "Nun mein Junge, das ist "Windsichel", mein altes Schwert." antwortete Merlin und gab Harry das Schwert. Dieser musterte sofort das Schwert. Er hatte Gryffindors Schwert geführt, aber dieses übertraf es um Längen. Das Langschwert war aus glänzendem Stahl geschmiedet. Es hatte einen schwarzen, ledernen Griff, eine silberne, leicht gebogene Parierstange, die genauso glänzte wie die Schneide. Der Knauf war ebenfalls silbern und hatte eine ovale Form. Die Metallscheide war in dem selben schwarz wie das Leder des Griffes. Das Schwert gefiel Harry deshalb so gut, weil es nicht so protzig wirkte wie Gryffindors Schwert. Es war Schlicht ohne Schnickschnack wie Rubine und Edelsteine und doch war es genauso, wenn nicht sogar noch anmutiger. Merlin meinte, wenn Harry sich würdig erwies Windsichel zu tragen, dann würde er es Harry überlassen. Seit dem Tag trainiert Harry, wenn dies überhaupt möglich war, noch mehr, denn sein Ehrgeiz war geweckt. _______________________________________________________ Kapitel 3: Ungewollte Hochzeit? ------------------------------- Harry und Ginny waren gerade dabei neue Wintersachen zu nähen, als Merlin zurückkam. Ein halbes Jahr waren die beiden nun schon im Mittelalter und ständig kamen ihnen Fragen auf, was gerade in der "richtigen" Zeit passierte. Ob die Zeit genauso schnell verginge, oder sogar schneller. Was war mit Voldemort oder ihren Freunden und Familien. Ginny litt am meisten darunter. Harry wusste sie war ein Familienmensch und das merkten sie auch schnell, denn sie war oft traurig, wütend oder depressiv. Einzig und allein Harry konnte sie aufmuntern. Die Tür flog auf und Merlin kam herein. Draußen wütete ein Schneesturm und das sah man Merlin auch an. Sein Zauberhut war voller Schnee und seine große Nase rot. Sofort halfen Ginny und Harry den dicken Mantel abzulegen und reichten ihm einen heißen Kräutertee. Merlin nahm ihn dankend an und wärmte sich am Feuer auf. "Meister was habt ihr herausgefunden?" fragte Harry schnell. "Ich war wie ich euch gesagt habe beim hohen Rat. Ich unterrichtete ihnen von euch und auch euer Zeitproblem habe ich erläutert." "Merlin sag schon." drängte Ginny. "Firalith, die Weise der Elben meinte, ihr könntet unbesorgt sein. Die Zeit hier verginge Schneller. Bei euch gehen zwei Tage rum, hier ein ganzes Jahr. Wie es funktioniert, braucht ihr mich nicht zu fragen, ich habe nicht den Hauch einer Ahnung." meine der alte Mann. Ginny fiel ein Stein vom Herz. Endlich war gewiss, dass die Zeit hier kaum eine Auswirkung auf die Zeit zuhause hatte. Sie sprang auf umarmte Harry. Auch er freute sich und dreht Ginny zweimal im Kreis. Dann stellte sich Ginny auf Zehenspitzen und näherte sich Harrys Gesicht. Immer näher kamen sich ihre Lippen. Sie konnten den Atem des anderen auf den Lippen spüren, ehe sie sich trafen. Harry fühlte eine Explosion in seinem Bauch und erwiderte den Kuss sofort. Merlin lächelte glücklich, als er diese Szene sah. "Ginny?" fragte Harry. "Ja?" entgegnete die Rothaarige. "Weißt du eigentlich das ich dich liebe?" flüsterte Harry glücklich. "Ich liebe dich auch." entgegnete sie genauso leise. Wieder küssten sie sich, diesmal ein wenig fordernder. "Was haltet ihr davon, wenn ich euch vermähle?" fragte ein grinsender Merlin in die Runde. "Vermählen?" fragte beide und sahen sich an. Doch dachten sie das selbe: Warum eigentlich nicht. "In Ordnung Merlin. Oh man deine Brüder werden mich töten Gin." seufzte Harry. "Keine Sorge ich passe auf dich auf." entgegnete Ginny lachend. "Warte ich muss noch was holen." sagte Harry und verschwand in sein Zimmer. Kurz darauf kam er wieder und hatte ein Päckchen in der Hand. Er überreichte es Ginny und sagte: "Eigentlich wollte ich es dir zu Weihnachten schenken aber na ja." Ginny riss das Geschenk auf und holte ein dunkelgrünes Kleid heraus. Mit großen Augen sah sie es an. Es war magisch verändert, sodass es sich der Größe des Träger anpasste. Es hatte einen V-Ausschnitt, aber keinen der zu gewagt war. Um die langen Ärmel war am Ende ein goldenes Band genäht. An den Nähten hatte Harry Verzierungen eingenäht. Stolz betrachtete er es. Es war sein Meisterstück. Seit er von Merlin nähen gelernt hatte, fing er damit an und voila da war es. Ginny fiel ihm um den Hals und küsste ihn. "Danke, ich wusste gar nicht, dass du so gut schneidern kannst." sagte sie freudig. "Freut mich wenn es dir gefällt." entgegnete Harry und küsste sie erneut. "Warte ich Probieres gleich an. Es wird mein Hochzeitskleid." sagte sie und verschwand in ihrem Zimmer. Merlin grinste Harry an ehe er verschwand. Nach kurzer Zeit kam er wieder und hatte ebenfalls einen Berg Klamotten in der Hand und überreichte ihn Harry. Ganz oben auf dem Stapel lag Windsichel. "Du hast dich als würdig erwiesen. Trage es mit Stolz." sagte Merlin und Harry nutzte sein Zimmer zum Umziehen. Merlin hatte ihm einen schwarzen Wappenrock gegeben, auf dessen Brust ein Hirsch eingestickt wurde. Dabei war noch eine schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein weißes Hemd. Harry zog sich schnell an. Dann nahm er einen Gürtel, befestigte das Schwert daran und verließ den Raum. Er gesellte sich neben Merlin der ihn neugierig musterte. "Man könnte meinen du wärst ein Ritter Harry." meinte er Stolz und lächelte leicht. Dann ging neben Harry die Tür auf und Ginny trat heraus. Sie lächelte ihnen scheu entgegen. Harry schien fast ohnmächtig zu werden, so gut sah sie aus. "Wow, Gin du siehst umwerfend aus." flüsterte Harry. Ginny lächelte leicht, stellte sich neben ihn und nahm seine Hand. "Du siehst aber auch nicht schlecht aus." sagte sie grinsend. Merlin trat vor sie und schaute beide an. "Bereit?" fragte er und seine Schüler nickten. "Vor der Magie und Macht dieser Welt, vermähle ich Harry James Potter und Ginevra Molly Weasley. Sie sollen sich lieben und ehren, bis der Tod sie scheidet. Harry, willst du die hier anwesende Ginevra Molly Weasley zu deiner Ehefrau nehmen so antworte mit ja, ich will." begann Merlin die Zeremonie. "Ja, ich will." entgegnete Harry. "Willst du Ginevra, den hier anwesenden Harry James Potter zu deinem Ehemann nehmen so antworte mit ja, ich will." Ginny schaute Harry in die Augen und antwortete: "Ja ich will." "Da ist es hiermit rechtens. Vor der Magie und mit mir als Zeugen ernenne ich euch zu Mann und Frau. Harry du darfst die Braut nun küssen." endete Merlin, während er die Hände der zwei übereinander legte und sie mit einem goldenen Tuch umwickelte. Harry ließ sich das nicht zwei Mal sagen und küsste Ginny, während er alle Gefühle für sie in diesen Kuss legte. Um die zwei herum bildete sich ein goldenes Licht. Merlin trat einen Schritt zurück und schaute es ehrfürchtig an. Das war also die Verbindung eines Seelenbundes nach der Hochzeit. "Das nenn ich mal eine Hochzeit. In der alten Hütte von einem verrückten Zauberer." lachte Merlin und auch das neue Ehepaar fing an zu lachen. "Ich lasse euch jetzt lieber allein." sagte Merlin und zwinkerte Harry zu. Harry trug Ginny auf ihr Bett, bevor er weitermachen wollte sah er Ginny an. "Ginny wenn du es noch nicht machen möchtest, dann versteh ich es. Ich weiß auch nicht ob ich überhaupt bereit dafür bin, oder ob ich noch warten will. Vielleicht geht das alles zu schnell." flüsterte Harry. Ginny legte ihm eine Hand auf die Wange und entgegnete ebenso leise: "Mach dir keine Gedanken, wenn wir es heute nicht tun ist es nicht schlimm. Wir haben genug Zeit und ein ganzes Leben vor uns Harry." "Danke Gin, ich weiß nicht wie ich jemand wie dich verdient habe." sagte Harry. "Du hast mich heute zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht." Ginny beugte sich vor und küsste ihn, ehe sie sich schlafen legten. Sie hatte recht. Sie brauchten sich nicht hetzten, sie hatten noch viel Zeit. _______________________________________________________ Kapitel 4: Verwandlung ---------------------- Die Zeit nach Weihnachten verging für Harry und Ginny sehr schnell, denn Merlin zog das Lerntempo noch einmal an. Neben Zauberkunst, Verwandlung und alten Zaubersprüchen, begann Merlin noch seine beiden Schüler zu trainieren, Zauber lautlos auszuführen, was unglaubliche Vorteile brachte, andererseits auch dementsprechend schwer war. Dazu begann Harry mit Windsichel zu trainieren, da Merlin es ihm überlassen hat. Ginny und er waren jede freie Minute zusammen, wenn Merlin nicht mit ihnen übte. Ihr liebe wuchs und man konnte das Band zwischen ihnen fast spüren. Harry genoss es, da Ginny immer für ihn da und auch umgekehrt. Ohne Ginny hätte er auch aufgegeben und Merlin verlassen. Sie gab ihm Kraft dafür. Eines Tages, wahrscheinlich ende Januar begann Merlin mit ihnen die Verwandlung in Tiergestalten. Merlin sagte, dass sie sich einige Tiere aussuchen sollten und sich in diese Verwandeln sollten. Das war nicht einfach, denn man brauchte ein perfektes Bild des Tieres vor dem inneren Auge. Harry und Ginny verbrachten Tage, die von ihnen ausgewählten Tiere im Wald zu beobachten. Harrys erstes Tier war sofort ein Hirsch, als Andenken an seinen Vater. Ginny wählte einen Wolf. Danach entschieden die beiden, da sie ja Quiditchspieler waren, einen Vogel zu wählen. Sie entschieden sich für Falken. Doch Harry wollte Ginny zuliebe ebenfalls die Verwandlung zum Wolf durchführen. Ginny dagegen wählte als drittes Tier eine Hirschkuh. So hatten beide ihre drei Tiere zusammen und Merlin begann ihnen zu erzählen was sie tun mussten. "Wichtig bei der Verwandlung ist, dass ihr nicht während dem Vorgang die Verwandlung abbrecht. Wenn das geschieht, werdet ihr zu einer Mischung aus Mensch und Tier und das ist sehr schmerzhaft glaubt mir." sagte Merlin. Seine beiden Schüler schauten ernst und nickten gleichzeitig. "Wenn ihr euch verwandeln wollt, dann beginnt damit, das Tier in eurem Inneren zu sehen. Stellt euch vor wie sie Leben, wie sie fühlen und denken. Seht die Verwandlung aus dieser Perspektive. Dann fühlt die Magie und wie sie euch durchströmt. Ihr müsst fühlen nicht denken. Wenn ihr diesen Herausforderung gemeistert habt, seid ihr bereit für die Verwandlung." fuhr Merlin fort. Wieder nickten Harry und Ginny. Sie setzten sich auf den kühlen Waldboden und konzentrierten sich. Harry stellte sich den Hirsch vor. Von den Hufen aus ging er Schritt für Schritt weiter nach oben. Als er bei dem Geweih endete ließ er seine Magie frei. Tatsächlich spürte Harry wie die Kraft durch seinen Körper floss und jede Zelle berührte. Dann ließ er seine Gedanken los und es passierte einfach. Schmerz durchzuckte seinen Körper, er wollte schreien, doch er konnte nicht. Er merkte, wie seine Knochen wuchsen und er größer wurde. Seine Schädeldecke tat ihm weh und er spürte das deutliche Gewicht des Geweihes. Als er die Augen aufmachte, stand er auf allen vieren und sah einen stolz aussehenden Merlin der ihn anlächelte. Harry hob seinen Kopf und roch die Waldluft. Er hörte die Vögel zwitschern und spürte den Wind durch sein Fell streichen. Er sah zu Ginny und kurze Zeit später stand eine schöne Hirschkuh neben ihm. Sie war etwas kleiner als er selbst und hatte kein Geweih. Harry gab ihr einen Moment Zeit, ehe er langsam loslief, wobei laufen nicht das richtige Wort war. Er ging eher wie auf Stelzen. Langsam und vorsichtig ging er zu dem Fluss. Ginny folgte ihn, hatte aber auch so einige anfängliche Schwierigkeiten. Als er am Wasser angekommen war, sah er sein Spiegelbild. Es war als würde er seinen Patronus ins Gesicht schauen. Er beugte sich näher an das Wasser heran und streckte seine Zunge raus. Langsam begann er etwas zu trinken. Das kühle Wasser fühlte sich komplett anders an als er es gewöhnt war. Auch Ginny probierte etwas und beugte sich vorne über. Harry begann zu sprechen, wie er es als Mensch gewöhnt war, doch es war nicht wie normal. Er gab tiefe Töne von sich, die Ginny jedoch nicht verstand. Merlin war hinter sie getreten. Harry spürte eine Hand auf seiner Schulter und stellte sich vor wie er wieder ein Mensch wäre und eine Sekunde später stand er neben Merlin. Auch Ginny verwandelte sich zurück, ehe sie Harry grinsend umarmte. Harry gab ihr einen Kuss ehe er sich an Merlin wand. "Das war ein unglaubliches Gefühl." "Wartet ab wie es als Falke oder Wolf wird." lachte Merlin. "Los Harry, lass uns weitermachen." sagte Ginny. "Wie du meinst." entgegnete Harry und stellte sich vor ein Wolf zu sein. Wieder durchströmte die Magie seinen Körper. Wieder kam der Schmerz, doch längst nicht mehr so extrem wie beim ersten Mal. Harry beugte sich vorne über und fand sich kurze Zeit später dem Boden sehr nah. Er schaute in den Fluss und erblickte einen großen schwarzen Wolf. Er hörte alles was im Wald gerade passierte und roch die einzelnen Gerüche. Ginny´s Blumenduft und Merlins Kräutertee. Neben Harry erhob sich Ginny. Sie war zwar wieder ein Stück kleiner aber dafür war sie ein weißer Wolf. Die beiden schienen unterschiedliche Farben zu haben, denn als Reh hatte Ginny ein rotes Fell, Harry dagegen ein sehr dunkles Braun. Sie betrachtete ihn genauso neugierig wie er sie. Dann sprang Ginny Harry an und die beiden tobten über die Lichtung von Merlins Haus. Sie waren erstaunt, wie schnell sie als Wolf werden konnten. Die beiden preschten durch den Wald, es war als hatte die Freiheit ein völlig neues Gefühl. Sie kamen sich so leicht vor, ohne Sorgen und Nöte. Sie rannten tiefer in den Wald und Ginny verwandelte sich an einem Baum zurück und Harry tat es ihr gleich. Jedoch war es unklug, unerfahren aus voller Geschwindigkeit die Rückverwandlung zu beginnen und Harry flog auf Ginny zu und riss sie um, sodass er auf ihr und sie zwischen zwei Wurzeln einer großen Eiche im Moss lag. Er grinste sie an, rutschte ein wenig und küsste sie sanft. Ginny erwiderte den Kuss und wurde schnell fordernder. Harry spürte, wie sie mit ihrer Zunge einlass an seinen Lippen forderte und Harry ließ sie gewähren. Es entstand ein heftiger Zungenkampf. Als sie keine Luft mehr hatten lösten sie sich, wobei ihn Ginny schelmisch angrinste. "Mr. Potter, wussten sie eigentlich wie gut sie Küssen können?" fragte sie neckend "Aha, Mrs. Potter, ich bin mir dessen nicht so sicher, ich glaube wir müssen weitere Tests machen." sagte er grinsend und küsste sie erneut. "So, Will das denn auch Mrs. Potter?" fragte Ginny lachend. "Davon gehe ich doch aus." antwortete Harry und küsste sie wieder. "So schön das gerade auch ist Harry, wir sollten Merlin nicht warten lassen." sagte sie. "Du zerstörst auch jedes bisschen Romantik." meinte Harry spielerisch vorwurfsvoll. "Ich weiß so bin ich nun mal." seufzte Ginny lachend. "Darum liebe ich dich ja auch so." sagte der junge Gryffindor. "Ich liebe dich auch Harry." flüsterte Ginny, küsste ihn und stieß ihn dann sanft von sich. "Hast du eine Ahnung wo wir hier sind? Ich glaube wir haben uns verirrt." meinte Ginny und schaute sich um. "Lass uns in Falken verwandel und aus der Luft schauen ob wir Merlins Hütte finden." entgegnete Harry. Kurze Zeit später, saßen zwei Falken auf dem Waldboden, einer grau und einer braun. Harry musste erst mal seine Augen an die neue Sehstärke gewöhnen, denn die hatte es in sich. Dann nahm er Anlauf und lief los. Na ja, laufen kann man es nicht nenne, eher hopste der graue Falke auf einem Bein und wedelte mit den Flügeln. Einem unbekannten müsste das ziemlich suspekt vorkommen, als würden zwei bekloppte Hühner auf dem Boden rumhopsen. Nach vier Versuchen, schaffte Harry den Start und begab sich in die Lüfte. Kurz hinter ihm erhob sich auch Ginny. Gemeinsam flogen sie über den Wald. Harry konnte sehen wie Hasen schnell Deckung unter Bäumen suchten oder sich in ihre Bauten retteten, wobei keine Gefahr von Harry und Ginny ausging. Sie flogen über den Wald, ehe sie Rauch aus Norden in den Himmel steigen sahen. Er beschloss dort hinzufliegen und machte Ginny mit mehreren schreien auf sich aufmerksam. Nach kurzer Zeit hatten die Beiden Merlins Haus erreicht. Sie landeten flink auf dem Dach und sprangen von dem Haus. Nach dem sie "Heim" betraten rochen sie schon wieder den gut, altbekannten "Duft" des Haferschleims und verdrehten die Augen. Merlin stand in der "Küche" und schaute sie stolz an. "Ihr seid hervorragende Magier, wisst ihr das?" begann er. Harry und Ginny wurden leicht rot und lächelten scheu. "Keine Falsche Bescheidenheit. Manche Zauberer brauchten Jahre um sich überhaupt in ein Tier zu verwandeln. Ihr hingegen konnten nach einem Tag euch in drei Tiere verwandeln." fuhr der alte Mann fort. "Wir haben einen guten Lehrer." grinste Harry. Merlin lachte laut auf und grinste. Dann wurde er wieder ernst und sah die beiden an. "Ihr werdet mächtige Magier. Mächtiger, weiser und schlauer als ich es je sein werde. Ja ich bereue meine Entscheidung nicht, euch als meine Schüler gewählt zu haben nicht." sagte Merlin und eine kurze Pause entstand ehe er fortfuhr: "Ihr werdet beide Magus. Der Hohe Rat möchte euch sehen." _______________________________________________________ Kapitel 5: Der Rat der Weisen ----------------------------- "Der Hohe Rat möchte uns sprechen?" fragte Ginny, die als erstes die Sprache wiederfand. "Ja, ich berichtete ihnen von euch, euren Ergebnissen und euren Zielen." begann Merlin, "Der Hohe Rat ist wie ihr wisst eine Gemeinschaft aus Zauberern und Hexe, Magische Wesen und den mächtigsten Magiern unserer Welt. Sie tragen alle den Titel eines Magus und alle vertreten ein Volk oder eine Gruppierung. Ich bin beispielsweise der Magus der Druiden und deren Vorsitzender. Leider gibt es kaum noch welche hier in Großbritannien." "Aber habt ihr nicht eben gesagt, wir beide werden auch ein Magus?" fragte Harry. "Ja mein Junge. Wenn der Rat zustimmt, werdet ihr ausgebildet und bekommt einen Sitz im Rat. Ihr würdet eure Gruppierung, Reisende der Zeit vertreten." antwortete Merlin. "Reisende der Zeit?" Ginny kam sich ein bisschen veräppelt vor. "Du musst wissen, es gibt viele Gruppen im Rat, irgendwann sind uns die Namen ausgegangen. Also müssen wir kreativer werden." lachte Merlin. Die beiden Jugendlichen schüttelten ihre Köpfe, das war Merlin wie leibt und lebt. "Was müssen wir über das Treffen wissen." fragte Harry so gleich. "Wie gesagt, der Rat ist eine Ansammlung weiser und mächtiger Magier, wobei ich die Hälfte nicht wirkliche kenne und die andere Hälfte nicht kennenlernen möchte." sagte Merlin sarkastisch. Seine Schüler grinsten ihn an. "Wisst ihr," fuhr der alte Zauberer fort, "Es ist nicht so, dass ich den Rat nicht besonders gerne Mag, doch Taten können nur außerhalb eines runden Tisches erfolgen. Der Rat diskutiert jedes Thema tot. Niemand haut dort mal auf den Tisch und geht raus, löst das Problem und setzt sich wieder. Die vielen Gruppierungen und Völker sind oft verfeindet und streiten sich wegen Nichtigkeiten, die vor Tausenden von Jahren passiert sind. Es wird Zeit, dass Frischer Wind in die Versammlung gebracht wird. Wir alten müssen unsere Plätze räumen und den jungen, talentierten vertrauen und ihnen eine Chance geben." "Meister," fragte Harry," glaubt ihr, Ginny und ich könnten eine Veränderung herbeiführen?" "Nun, dass hoffe ich doch inständig. Doch meine jungen Schüler vergesst nie, man kann einander nicht verstehen, wenn man nicht das selbe erlebt hat. Dies ist ein grundlegender Baustein der Zusammenarbeit." antwortete Merlin. Harry und Ginny sahen ihn verwundert an, was meinte ihr Meister damit? "Ich erkenne in eurem Gesicht Fragen. Ich glaube ich muss das näher erläutern. Nehmen wir als Beispiel dir Harry." begann Merlin und bot seinen Schülern einen Platz an dem Feuer an, "Du hast nie deine Eltern kennen gelernt. Ginny wird nie dasselbe fühlen wie du, da ihre Eltern leben und zum Glück wohlauf sind. Ich meine damit, dass du den Schmerz kennst und Ginny nicht, dafür weiß Ginny wie es ist eine Familie zuhaben und von dieser geliebt zu werden. Diese kleinen unterschiede machen uns Menschen aus. Wir müssen versuchen diese Abhänge in der Seele mit Brücken, die wir erbauen zu überqueren und so einander zu erreichen." Harry nickte verstehend. Merlin drückte sich oft sehr kompliziert aus, doch wenn man so überlegte war es nur logisch. "Diese "Brücken" werden im Rat nicht erbaut und man fällt einfach in den Abgrund. Darum wird alles Ausdiskutiert und besprochen und nicht gehandelt. Im Rat herrscht keine Einsicht, kein Nachgeben und besonders will jeder nur mehr Macht. Der Rat ist zerfressen von Korruption, Hass und dunklen Plänen." erzählte Merlin, während seine Schüler an seinen Lippen hingen. "Natürlich," fuhr er fort, "Gibt es im Rat auch gute, nette Magier. Ich selbst stehe eng mit der Elbenzauberin Firalith in Kontakt. Ihr kann ich vertrauen. Doch wie du mit Draco Malfoy in ewiger Realität bist, so komme ich überhaupt nicht mit Morgana LeFey aus, diese alte Sabberhexe." Harry grinste Ginny und die lächelte ihn ebenfalls an. "Ich werde morgen mit euch zum Rat reisen und euch ihnen vorstellen. Ihr solltet nun in euer Gemach gehen und schlafen." sagte Merlin und die zwei verschwanden. Der nächste Morgen kam schnell, zu schnell nach Harrys Geschmack. Draußen war es noch dunkel, als sie aufstanden. Ginny gähnte erst mal herzhaft, ehe sie Harry mit einem Kuss begrüßte. Dann zogen sie sich ihre besten Kleidungen an, sprich ihre Hochzeitsgewänder und gingen zu Merlin. Dieser begrüßte sie mit einem 3-Sterne Frühstück und erklärte den Tagesablauf. "Zuerst werden wir zu Rat reisen. Dann erkläre ich dem Rat einiges, ehe ihr gerufen werdet. Wichtig ist, dass ihr respektvoll dem Rat gegenüber tretet. Habt ihr verstanden?" Merlin sah sie ernst an, worauf beide bejahten. "Lasst euch nicht provozieren, einige im Rat werden sich wahrscheinlich über euch lustig machen. Zügelt euren Zorn und bleibt ruhig. Wenn ihr ausrastet, bringt es niemanden etwas." fuhr Merlin fort. Draußen vor Merlins Haus, öffnete der Magier ein Portal zum Rat und die drei durchschritten es schnell. Als sie wieder aus dem Portal traten standen sie in einer Gigantischen Eingangshalle. Sie war edel mit Marmor und allem. Harry war eigentlich kein "Protz" -fan, doch das war überwältigend. Ginny ging es genauso, denn ihr Mund stand offen und Harry machte ihn grinsend mit einer Hand zu, worauf sie wie aus Gedanken gerissen ihn verwirrt ansah. Der Gesichtsausdruck hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem von Luna Lovegood. Merlin ging vor und sie folgten ihm bis zu einer Gigantischen goldenen Tür. Die Tür war genauso hoch wie die Türme des Quiditchstadions und vor ihnen standen Wachen in silbernen Rüstungen. Sie begrüßten Merlin und wiesen ihn an vor der Tür zu warten. Harry und Ginny blieben ebenfalls stehen und warteten. Beide waren nervös, denn niemand wusste wie der Rat auf sie reagieren würde. Harry nahm Ginnys Hand und drückte sie leicht, was ihr ein Lächeln entlockte und ihn kurz küsste. "Meister Merlin, ihr dürft nun eintreten." sagte eine der Wachen, die vor dem riesigen Tor verloren ging. Man hörte Ketten rasseln und mit einem Knarren, das durch die Gänge hallte ging die Tür auf. Merlin trat schnell ein und dreht sich noch einmal zu seinen Schüler um und lächelte ihnen aufmunternd zu, ehe das große Tor mit einem lauten "Rums" wieder zuging. Jetzt waren Ginny und Harry allein. Ein geschätztes halbes Jahr warteten die beiden vor dem Tor, liefen auf und ab, unterhielten sich über Verwandlung, oder den Palast des Rates. "Adepten, ihr dürft nun eintreten." sagte eine Wache und wieder ging das Tor langsam auf. "Endlich." dachte Harry und nahm Ginny an die Hand ehe er eintrat. Nach dem Tor folgte ein langer dunkler Gang, ehe sie am Ende grelles Licht und viele Stimmen hörten. Sofort verstummten die Stimmen, als die beiden Zauberlehrlinge den Raum betraten. Der Raum glich eher einer Arena. In der Mitte stand Merlin und sie gesellten sich zu ihm. Um sie herum war eine drei Meter hohe Mauer und darauf folgten Tribünen mit viele Stühlen und Tischen. Der ganze Raum war voller Leute, die sie neugierig musterten. Einige schauten abwertend, andere interessiert. Einige lehnten sich von und wirkten nachdenklich. Harry schaute sich um und erkannte einige bekannte Wesen. Er sah Zentauren, Hauselfen, Vampire, Werwölfe, Veelas, um nur einige zu nennen und zu Harrys schreck lag genau in der Mitte der Tribüne ein großer Drache. Sofort ging fingen alle an durcheinander zu reden, rufe gingen durch den Raum. Der Drache klopfte Laut mit einer Pranke auf den Boden und sofort verstummten die Stimmen. "Er ist wahrscheinlich der Oberste." dachte Harry und sah dem Drachen in die Augen, worauf dieser ebenfalls Harry in die Augen schaute. "Dies sind meine beiden Schüler Harry James Potter und Ginevra Molly Weasley." begann Merlin."Sie stammen beide aus Großbritannien und kommen aus dem Jahr 1995 n.Chr." fuhr der Zauber fort. _______________________________________________________ Kapitel 6: Die Entscheidung des Rates ------------------------------------- "Tretet vor junge Adepten." Das grollen des Drachen ging durch den Raum. Harry und Ginny gingen langsam nach vorne und man könnte meinen, das der Drache grinste, sofern das bei ihm möglich war. "Habt ihr Angst?" Fragte der Drache und musterte sie. "Nein." Sagten Ginny und Harry gleichzeitig. "Soso, ihr habt also keine Angst? Warum rieche ich sie dann aber?" Fragte der Drache und grinste Böse. Sofort flüsterten die Weisen miteinander. "Es ist keine Angst. Vielleicht Nervosität oder Unsicherheit, aber keine Angst." Sagte Harry laut und die Halle verstummte. "Du bist Temperamentvoll junger Adept. Ich spüre Hass und Verzweiflung in dir." Sprach der Drache weiter, "Doch ich sehe auch Mut und Stärke." "Er ist mächtig." Sagte ein kleiner Mann mit weißem, vollem Bart. Harry sah Ähnlichkeiten zu Kobolden, doch es war tatsächlich ein alter Zwerg. "Merlin berichtete uns von einem Krieg und dem dunklen Magier, der sich selbst Lord Voldemort nennt." Erneut sprach der Drache und ignorierte den Zwerg. "Ja, er ist gefährlich und greift die nichtmagische Gemeinschaft jeden Tag aufs Neue an." Sagt Harry leise. "Er tötete deine Eltern aufgrund einer Prophezeiung." Sagte der Drache, ehe er kurz Dampf aus seiner Nase ausstoß. Harry zuckte zusammen, Merlin hatte dem Rat nichts über die Prophezeiung erzählt. "Überrascht das ich es weiß?" Fragte der Drache und zeigte seine weißen Zähne. "Ich würde eher sagen, dass es ungewöhnlich ist, dass ihr sie kennt, da nur fünf Personen ihren exakten Wortlaut je gehört haben." "Ich habe es in deinem Kopf gesehen." Antwortete der Drache schlicht, "Ich habe gehört du folgst einem Ehrenkodex, stimmt das?" "Ja, Loyalität, Liebe und Opferbereitschaft bis zum Tod." Sagte Harry. Er überlegte sich diese Wort nach seinem Wutausbruch in Dumbeldores Büro. Er verzieh dem alten Mann und wusste, dass er ihn nur schützen wollte, auch wenn das ein großer Fehler war. "Hahaha!" Ein schrilles Lachen kam von einer Frau, die gewisse Ähnlichkeit mit Bellatrix Lestrange aufwies. "Du bist ja ein lustiger Fratz. Hat der alte Narr dir das beigebracht?" fragte sie und deutete auf Merlin. Harry wusste sofort wer sie war: Morgana LeFey. "Nein, ich überlegte mir nach dem Tod meines Paten." Antwortete Harry. "Du scheinst viele Familienmitglieder verloren zu haben." die melodische Stimme kam von einer blonden, jungen Frau mit spitzzulaufenden Ohren. "Nur Ginny, meine Frau ist mir geblieben." sagte Harry. "Euch verbindet ein Seelenband nicht wahr?" Fragte die Frau und Harry nickte und wieder murmelten die Weisen vor sich hin. Harry schaute sie verdutzt an. "Ein Seelenband gab es seit über 500 Jahren nicht mehr musst du wissen." Beantwortete die Frau seine umgestellte Frage. "Du Besitz viel Macht. Wenn du es schaffen solltest, den Lord in deiner Zeit zu besiegen, was hast du dann vor? Willst du mehr, willst du dein eigener Herrscher werden?" Fragte der Drache. "Ich würde meine Macht nutzen meine Familie und alle Menschen die ich liebe oder das Recht auf ihre Freiheit beschützen!" Antwortete Harry schnell. Der Drache wirkte amüsiert. "Ginevra, tritt vor!" Sagte er danach und ließ einen verdutzten Harry zurück. Ginny trat ihm entgegen und schaute ihn herausfordernd an. "Wie steht es um deine Macht? Was willst du damit anfangen. Uns ist zu Ohren gekommen, du seist ein Mädchen mit sechs Brüdern. Der Drang dich zu beweisen ist groß. Er könnte überhand nehmen und dich von innen auffressen." Provozierte der Drache sie. "Solange meine Familie in Sicherheit ist, brauche ich mich nicht zu beweisen, ich würde alles hinter mir lassen wenn sie dadurch geschützt, mit Ausnahme von Harry." Antwortete Ginny. "Euer Talent ist gewaltig. Ihr könntet die mächtigsten Magier der ganzen Welt werden. Ihr müsst Wissen, wir fürchten, dass sich einer von euch oder im schlimmsten Fall beide, der dunklen Macht verschreiben würde und alle hintergehen, die Vertrauen ich euch setzen." Sagte ein alter Mann, der sich auf einen Stock stützte. "Wenn man euch richtig Fördern würde, besäßet ihr Fähigkeiten, die eure kühnsten Vorstellungen um weiten übertreffen würden." Der Drache sah sie ernst an. "Was meint ihr mit richtig Fördern? Merlin ist ein großer Meister und er verdient mehr Respekt, denn ohne ihn wären wir nicht hier." Harry wurde wütend, denn er hatte den alten Mann in sein Herz geschlossen und wenn so jemand über ihn sprach war mit Harry nicht zu spaßen. "Ich bin erstaunt Mensch. Loyalität bis zum Tode. Du hältst was du versprichst." Sagte ein Werwolf. Wieder murmelten die Weisen und kurze Zeit später war es Still. Alle sahen den Drachen an. Er erhob sich langsam. Dann hörte man wieder seine tiefe Stimme. "Der Rat genehmigt eure Ausbildung. Ich habe entschieden wie sie vollführt wird. Harry wird noch mit Ginevra ein Jahr bei Merlin bleiben, ehe er zu König Darus weitergeht. Er würd bei ihm zwei Jahre seinen Dienst in der Armee absolvieren. Dann nimmt sich ein weitere Weise deiner an. Ginevra, du gehst nach dem Jahr bei Merlin zu Firalith, sie nimmt sich deiner an. Danach wirst du deinen Dienst am Hof des Königs absolvieren." Sagte der Drache bestimmt und duldete kein Wiederwort. Die blonde Frau lächelte Ginny aufmunternd zu, welches sie nur scheu erwidern konnte. Harry wurde gerade bewusst, dass er nach dem einen Jahr bei Merlin Ginny für mindestens drei Jahre nicht sehen würde. Bei dem Gedanken wurde ihn Speiübel. Der Drache entließ sie und sie reisten ohne ein Wort zu sagen zu Merlins Hütte. Als sie wieder vor dem Kamin saßen begann Merlin mit den ersten Worten: "Macht euch keine Sorgen ihr beiden. Ihr werdet gut Ausgebildet und die Jahre eurer Trennung vergehen schnell, auch wenn das kein richtiger Trost für euch ist, ich weiß." "Ich muss ein Soldat werden." Sagte Harry und wurde bleich. er interessierte sich schon ewig für das Mittelalter und wusste, dass es eine raue Zeit mit vielen Kriegen war. "König Darus hat viele Ausgezeichnete Lehrer. Du wirst gut Vorbereitet. Lord Keram entschied nicht ohne zu überlegen." Versuchte Merlin Harry auf zu muntern. Ginny setzte sich neben Harry und hielt ihn fest. Sie war ebenfalls traurig, dass Harry weg musste. Sie würden sich eine lange Zeit nicht sehen und sie wussten nicht, ob es ihrer Liebe schaden würde. "Ginny, bei Lady Firalith bist du gut aufgehoben. Sie ist weise und mächtig, höre gut auf das was sie sagt. Harry du brauchst dir keine Gedanken um sie machen sie ist in Sicherheit." Sagte Merlin und flüsterte den letzten Teil zu Harry. "Mir machen eher die Jahre danach Angst." Antwortete Harry genauso so leise. Er wusste nicht wie die Zeit die beiden verändern würde. _______________________________________________________ Kapitel 7: Abschied und der Abtrünnige -------------------------------------- Das zweite Jahr bei Merlin ging langsam zu Ende. Ginny und Harry hatten bei ihm alles gelernt, was sie Wissen mussten. Na gut viel konnte Merlin ihnen auch nicht mehr beibringen und Merlin behielt Recht, es waren die begabtesten Schüler die er je hatte. Sie lernten alles was er ihnen erzählte, wie ein Schwamm sogen sie alles auf. Doch das Ende bei Merlin bedeutete auch das die Trennung der beiden in nicht mehr allzu ferner Zukunft war. Ginny und Harry bereiteten sich so gut es ging darauf vor und Merlin ließ ihnen viel Zeit. Oft trainierten sie nur bis Mittag und dann hatten sie den Rest des Tages frei. Doch jetzt stand für die beiden erst mal Duellieren auf dem "Stundenplan". Seit einer Stunde warfen sich Ginny und Harry gegenseitig Flüche an den Kopf. Das Duell zwischen den beiden nahm Formen und Auswirkungen an, wie Merlin sie noch nie in einem Duell gesehen hatte. Die Vermutung sie ließen ein wenig Dampf ab, war richtig. Mit einem Wink von Harrys Hand, flog ein weißer Lichtblitz auf sie zu. "Ein sehr starker Scronos." dachte Merlin und wartete auf Ginnys Reaktion. "Aegis Maximum!" rief Ginny laut, während sich vor ihren Händen eine schwarz-blaue Kugel bildete, die eine Kuppel um sie erzeugte. "Bemerkenswert, der Aegisschild, ein Zauber den man nicht ungesagt anwenden kann." murmelte Merlin leise vor sich hin. Der Fluch prallte auf das Schild, doch die Dunkelheit nahm ihn einfach in sich auf. "Das reicht ihr beiden. Ihr habt genug gekämpft." sagte Merlin und trat zwischen sie. Sofort stoppten die beiden den nächsten Angriff und gingen ebenfalls zu Merlin. "Ihr kämpft auf einem hohen Niveau. Ich selber hätte wahrscheinlich keine Chance gegen einen von euch, aber gegen beide erst Recht nicht." Merlin blickte sie Stolz an. "Ihr," fuhr er fort, "seid die mit Abstand die besten Schüler die ich je hatte." Auf Merlins Gesicht bildete sich ein Schatten. "Meister, ihr hattet einen Schüler, der abtrünnig geworden ist nicht wahr?" fragte Harry. "W-woher?" stammelte Merlin. "Wir haben nur eins und eins zusammengezählt. Ihr meintet, als ihr uns aufnahmt, ihr wolltet einen Fehler wieder gut machen." fuhr Ginny fort. "Ja, es gab vor Jahren einen jungen, der genauso begabt war wie ihr. Er war talentiert, mächtig und stark, doch sein Herz war voller Hass und Zorn. Seine Familie wurde von Nichtmagiern genommen. Nach seiner Zeit bei mir, verwendete er seine Zauber um die Menschen zu bestrafen. Er tötete wahllos unter dem Volk. Der Rat hatte mich gewarnt und gesagt ich solle ihn besiegen, doch er war mein Schüler. Meister kann nicht gegen Schüler kämpfen." erzählte Merlin. "Er suchte euch auf richtig?" fragte Harry. "Ja, nachdem er vom Rat verurteilt wurde, war er niemals sicher. Er klopfte an meine Türe und bettelte mich an, ich solle ihn rein lassen. Doch ich schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Ich sah ihn danach nie wieder." sagte Merlin und in seinen Augen sah man Trauer. "Später," fuhr er fort, "teilte mir der Rat mit, dass er selbst einen Orden gebildet hat. Viel war nicht bekannt, doch die Mitglieder nannten sich selbst Todesser." Harry und Ginny horchten auf. War er der Gründer der von Voldemorts dunkler Gemeinschaft? "Man sah ihn danach nie wieder. Viele meinten er wäre gestorben, ich habe jedoch den Verdacht, dass er in seinem Nachfolger weiterleben würde." endete Merlin seine Erzählung. "Das würde bedeuten, dass Voldemort eigentlich euer ehemaliger Schüler ist." sagte Ginny und Harry nickte. "Wenn du recht hast Ginny, dann ist er um einiges stärker, als ihr annahmt." meinte Merlin. "Wie hieß euer Schüler, Meister?" fragte Harry. "Marvolus Slytherin." antwortete Merlin "Das heißt, er ist Salazar Slytherins Vater?" fragte Ginny geschockt. "Wahrscheinlich." sagte Merlin nur knapp. "Das würde heißen, dass Salazar Slytherin der erste Nachfolger des dunklen Ordens war, nachdem er Hogwarts verlassen hat. Doch konnte für seine Taten wahrscheinlich nichts, da sein Vater ihn kontrollierte." schlussfolgerte Harry und Ginny nickte zustimmend. "Lasst uns reingehen, ich glaube ihr müsst euch auf morgen vorbereiten." meinte der alte Zauberer und ging in seine Hütte. "Ich glaube er redet nicht gerne über das Thema. Hoffentlich haben wir ihn nicht verärgert." sagte Ginny und schaute ein wenig ängstlich. "Bestimmt nicht, mach dir keine Sorgen. Aber was ist Morgen?" fragte Harry. "Ich glaube, das war unser letzter Tag hier Harry." antwortete Ginny und ging ebenfalls. Harry blickte ihr traurig hinterher. Eine harte Zeit würde auf sie zu kommen, doch er setzt alles daran, sie, ihre Familie und die gesamte magische Welt zu schützen, koste es was es wolle. Er schüttelte einmal den Kopf, ehe er ebenfalls in Merlins Haus ging. Aus der Küche roch Harry gleich, dass Merlin essen für sie vorbereitet hatte. Er ging jedoch in ihr Zimmer, wo Ginny bereits ihre Sachen in einen Rucksack gepackt hatte. Sie lächelte ihn leicht, gab ihn einen Kuss, ehe sie wieder verschwand. Harry kramte ebenfalls einen ledernen Rucksack aus dem Schrank, ehe er seine komplette Ausrüstung darin verstaute. Windsichel band er hinten an den Verschluss und legte sich noch einmal sein ordentliches Gewand raus, denn er wollte morgen, wenn er seinen neuen Ausbildern gegenübertrat keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Dann stellte er einen Rucksack neben die Tür und ging zum Tisch wo Ginny und Merlin sich leise unterhielten. "Harry, wir haben noch nicht besprochen, was passiert, wenn du die Ausbildung beim König beendet hast machst." begann der Magier. "Lord Keram meinte, ich würde einen neuen Ausbilder erhalten." sagte Harry und lud sich etwas Essen auf seinen Teller. "Ja, nur weiß ich noch nicht wer das sein soll. Ich habe mitbekommen, wie sich einige aus dem Rat weigerten, dich auszubilden, da sie Angst haben, du würdest die Kontrolle über dich verlieren." fuhr Merlin fort. "Aber wer wird mich dann Ausbilden?" fragte Harry. "Du sollst dich nach deinem Dienst in der Armee bei Lord Keram melden. Ich habe schon eine Vermutung wer dich Ausbilden wird." teilte Merlin schmunzelnd seinem Schüler mit. "Doch genug über eure Zukunft. Lasst uns am heutigen Abend feiern." lachte Merlin und holte ein kleines Fass mit Met, ehe er drei Ochsenhörner vollschenkte und an seine Schüler vergab. Der Abend endete später als erwarte und Ginny und Harry gingen zu Bett. Harry zog sich wie immer als letzter um, aber dieses Mal stoppte Ginny ihn. "Du brauchst dir heute keine Schlafsachen anziehen." lächelte sie und als Harry sich umdrehte, lag auch sie unbekleidet auf dem Bett. "Ginny", begann Harry und wurde rot, "willst du so etwas einmaliges verstreichen lassen. Wir haben keinen klaren Kopf." Ginny lächelte ihn nur an und stand auf, ehe sie ihn umarmte. "Ginny, ich will es nicht vergeuden und unter Zeitdruck machen." stammelte Harry nervös. Unter keinen Umständen wollte er seine Freundin verärgern. Ginny jedoch lächelt noch mehr und flüster im leise ins Ohr: "Es wäre eine Vergeudung es nicht heute zu machen." Bei ihrem warmer Atem an Harrys Ohr lief ihm ein schauer über den Rücken. Dann jedoch lächelte er, ja es wäre keine Vergeudung es heute zu tun. "Euer Wunsch ist mir Befehl Mylady." Diese Nacht wurde etwas ganz besonderes für die zwei und sie würden sich auch in Zukunft daran erinnern. Am nächsten Morgen stand Harry früh auf, Ginny lag noch im warmen Bett und schlief ruhig. Beim schlafen machte sie so einen friedlichen Eindruck, wie ein Engel sah sie aus. Ihre Haare leicht durcheinander und sanfte Atemgeräusche machten es Harry schwer, sie jetzt zu verlassen. Er wollte bei ihr bleiben und nicht mehr ohne sie leben, doch wieder einmal machte das Schicksal ihm einen Strich durch die Rechnung. #Ich liebe dich Ginny.# dachte Harry und sah seine Frau noch einmal an ehe er seinen Rucksack schulterte und zu Merlin gehen wollte. #Du wolltest doch nicht etwa gehen ohne dich zu verabschieden oder?# hörte er eine Stimme in seinem Kopf. Harry drehte sich um und Ginny sah ihn mit ihren rehbraunen Augen an. Leicht lächelte sie und trotzdem machte sie einen verschlafenen Eindruck. Harry ging zu ihr, setzte sich neben sie und gab ihr einen langen Kuss. #Ich werde dich vermissen Liebling.# dachte er und als Ginny leicht schmunzelte merkte er, dass seine Gedanken bei ihr ankamen. #Ich werde dich auch vermissen.# hörte er wieder ihre Stimme in seinem Kopf. #Wenn du in Gefahr sein solltest oder du Angst hast, rufe mich, ich werde immer kommen und dich retten, auch wenn es gegen die Regeln geht oder wir den Rat verärgern würden.# dachte Harry und gab ihr noch einen Kuss. Er stand auf und ging zu Merlin, der vor der Tür stand und wartete. Er lächelte seinen Schüler leicht an und ging mit ihm vor die Tür um das Portal zu errichten. Ginny, inzwischen angezogen, sprang aus dem Haus und sah nur noch wie ihr Liebster durch das Portal schritt. "Ich liebe dich auch!" rief sie und Harry drehte sich lächelnd zu ihr um und winkte, ehe sich das Portal schloss. _______________________________________________________ Kapitel 8: Sir Endric Blackfield -------------------------------- Plötzlich fand sich Harry in einem Wald wieder. Ganz allein stand er dort zwischen den Bäumen und er hörte die Vögel über ihm zwitschern. Er schaute sich um und warte auf Ginny. Doch im wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, dass Ginny nicht mitkommen würde. Sie war jetzt wo anders und laut Merlin in Sicherheit. Harry war sich nicht sicher, wo er jetzt hin sollte. Er hatte mit Merlin gesprochen, doch dieser meinte nur, es würde alles geklärt werden. Harry wollte sich gerade in einen Falken verwandeln, als er Hufgetrappel hörte. Es kam näher und Harry fühlte sich unwohl. Durch das Schnauben eines Pferdes in die Realität zurückversetzt, sah er auf. Auf einem braunen Pferd, saß ein Mann und lächelte ihn leicht an. Der Mann trug einen blauen Wappenrock mit einem Adler auf der Brust, worunter Harry ein Kettenhemd erkennen konnte. Er hatte stählerne Schienbeinschützer und ein Schwert hing an seiner linken Seite. Seine braunen Haare fielen ihm über die Schultern und Stoppeln wuchsen in seinem Gesicht. Er hatte ein strenges Gesicht, ähnlich wie das von Snape und die braunen Augen funkelten ihn an. Unter einem Arm trug er einen schlichten Topfhelm und seine Hände wurden durch leichte Plattenhandschuhe geschützt. Harry fiel die Ähnlichkeit zu Sirius auf und er spürte einen Stich im Herz. Er sprang schnell von seinem Pferd ab, wobei die Ketten seines Kettenhemdes ein Rassel von sich gaben. Er reichte Harry eine Hand und stellte sich vor: "Gestatten Sir Endric Blackfield, Ritter seiner Majestät. Ich wurde von Merlin beauftragt, euch hier abzuholen." "Harry James Potter." stellte sich Harry ebenfalls vor und erwiderte das Lächeln. Erst jetzt wurde Harry bewusst, das Endric der erste Mensch seit zwei Jahren war, den Harry traf, Ginny und Merlin ausgeschlossen. "Mein Herr, ihr tragt ein interessantes Gebilde auf eurer Nase." lachte Endric und hörte sich an wie Sirius, wenn er einen Streich gespielt hatte, während er auf Harrys Brille zeigte. "Natürlich," dachte Harry, "ich trage ja noch die verdammte Brille" Sir Endric beobachtete Harry interessiert und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Harry hatte sich seit den zwei Jahren bei Merlin verändert. Er ist gewachsen und muskulöser geworden, wobei er bei weitem kein Bodybuilder war. Er war an der Grenze zu Athletisch angekommen und das reichte Harry allemal. Seine Haare wuchsen trotz der zwei Jahre nur ein kleines Stück und waren genauso strubblig wie immer. Seine grünen Augen funkelten wie Smaragde und seine Haut war ein wenig gebräunt von den vielen Stunden, die er mit Merlin und Ginny in Wildnis verbrachte. "Moment Merlin hat mir einen Trank gegeben, mit dem ich meine Seestärke verbessere." erinnerte Harry und kramte einen hellgrünen Trank aus seiner Tasche, ehe er ihn schnell runterkippte und das Gesicht verzog. "Ich sehe mein werter Herr, er mundetet euch ausgezeichnet, hättet ihr einen Schluck übriggelassen, hätte ich gerne etwas probiert." witzelte Sir Endric. Harry bemerkte die Wirkung des Trankes sofort, denn augenblicklich taten seine Augen weh und er musste sie schließen. Als er sie wieder öffnete, sah er unscharf durch seine Brille. Schnell nahm er sie ab und stopfte sie in seine Tasche. "Schon besser." lächelte Harry. "Seit ihr bereit aufzubrechen?" fragte der Ritter und Harry nickte. "Wir klären alle Fragen unterwegs." Endric ging ein Stück in den Wald und holte ein zweites Pferd hervor. Es war ein Schimmel und war genauso groß wie das Pferd des Ritters. "Schon einmal geritten?" fragte er Harry vorauf dieser mit dem Kopfschüttelte. "Nun gut mein tapferer Freund, steig auf, es gibt immer ein erstes Mal." lachte der braunhaarige Mann und bestieg ebenfalls sein Pferd. Harry tat sich am Anfang schwer, doch nachdem er erst mal oben war, ging es schon besser. Sir Endric gab ihm Anweisungen und Tipps und lachte sich halb tot, als Harry im Steigbügel hängen blieb. "Dich in die Kavallerie zu stecken, wär bestimmt ein Fehler." der Ritter grinste ihn an. "Wenn ich ein Mal den Dreh raus habe, geht's. So ein Mist" fluchte Harry, während er und sein Pferd sich ständig im Kreis drehten. Wieder begann Endric schallend zu lachen, ehe er sich erbarmte und seinen jungen Begleiter half. "Merlin hat dich hierher geschickt, damit du nicht mitten in der Burg auftauchst. Du musst wissen, Magier und Zauberer werden hier nicht gerne gesehen. Die auf dem Marktplatz, die Sachen verschwinden lassen und woanders wieder herzaubern sind in Ordnung, aber die, die richtig Magie anwenden können werden gleich aufgeknüpft." beantwortete Endric die Frage von Harry, warum er so weit von der Burg aufgetaucht ist. Harry nickte verstehend und schwieg. Sie ritten gerade durch ein kleines Dorf, indem trotzdem reger Betrieb herrschte. Die halbe Damenwelt im Dorf schickten Sir Endric Luftküsse mit der Hand und die andere Hälfte schaute ihn verliebt an. Harry musste über seinen Gefährten schmunzeln, er war sich sicher, dass das mal ein Urahn von Sirius werden würde. Fast das gesamte Dorf versammelte sich augenblicklich auf dem Dorfplatz und bildeten einen Kreis um einem Haufen Holz. Endric hielt Harry eine Hand vor die Brust und stoppte ihn somit. Die Menge schrie laut durcheinander. "Cathrina Blacksmith, ihr werdet der Hexerei für schuldigt erklärt. Ihr habt die Schweine des Dorfes vergiften und dadurch sind fünf Bewohner umgekommen. Zeugen sahen euch bei der Hexenanbetung und einem Ritt auf dem Besen. Auch mich wolltet ihr mit eurem Charme und eurer Weiblichkeit umhüllen, doch ich wiederstand." dies Stimme eines blonden, schmierigen Ritters hallte über den Platz. "Das ist eine Lüge, Mary, Joseph, ich habe eure Kinder geheilt. Ich bin keine Hexe!" rief eine junge, schöne, blonde Frau verzweifelt. Das Volk schwieg jedoch. "Bitte glaubt mir." flehte sie, doch der Ritter packte sie nur am Arm und brachte sie zu dem Scheiterhaufen und band sie an den Mast fest. "Will noch irgendwer was sagen?" fragte der Ritter drohend und niemand meldete sich. Der Platz war völlig ruhig bis auf das Schluchzen der Frau hörte man kein Geräusch. Harry fühlte sich wie in Trance und erst als er die Fackel sah, die an das trockene Holz gehalten wurde merkte er was gerade hier passierte. Er wollte aufschreien und der Frau helfen, doch Endric packte ihm am Arm und schüttelte den Kopf. Das Feuer bahnte sich seinen Weg rasend schnell und schon bald brannte der ganze Haufen. Die Schreie der Frau, die bei lebendigem Leibe verbrannt wurden, würde Harry sicher nie vergessen. Dann wurde es ruhig. Nach kurzer Pause fing das gesamte Dorf an zu feiern und die Fässer wurden angeschlagen. "Sir Endric, was für eine Überraschung!" rief der Ritter, der eben die Frau hinrichten ließ. Er hatte die gleiche Rüstung wie Endric an und kam lächelnd auf Harry und Endric zu, in der einen Hand schon einen Bierkrug. "Sir Bruce deVoigt." nickte ihm Endric zu. "Ein Jammer, so ein hübsches Wesen. Sie war keine Hexe, sonst würde sie noch leben." lachte der Ritter. "Sie wurde nur angeklagt, weil sich nicht mit euch schlafen wollte richtig?" fragte Endric und man hörte die Abneigung gegenüber diesem Ritter in seiner Stimme. "Sie hat es sich verspielt. Sie gab mir eine Backfeige, als ich sie berührte." lachte deVoigt. Harry sah ihn angewidert an. "Endric, habt ihr einen neuen Knappen?" fragte der Ritter und zeigte auf Harry. "Nein, ich bringe ihn zum König, er wird eine Stadtwache und absolviert seinen Dienst." antwortete Sir Blackfield und ritt weiter und Harry folgte ihm. Harry war immer noch erschrocken. So etwas hatte er noch nie gesehen. Er spürte Hass in sich aufkeimen. Er wollte den Ritter töten, am besten mit einem Stein, damit es richtig wehtat, doch er hörte die Stimme seines Begleiters im Ohr. "Jetzt weißt du, warum du nicht erwähnen oder zeigen solltest, dass du ein Magier bist. Du könntest ganz schnell der nächste sein." sagte Endric traurig. Vor ihnen ragten die grauen, hohen Burgmauer aus dem Nichts. Sie war prachtvoll und ganz anders als Hogwarts. Die Burg war ja auch keine Schule sondern eine Festung. Langsam ritten die zwei durch das Tor der Burg und die Hufe ihrer Pferde klapperten auf dem Kopfsteinpflaster. _______________________________________________________ Kapitel 9: Die Herren der Wälder -------------------------------- Ginny sah, wie Harry durch das Portal schritt, ehe es verschwand. Merlin schaute sich leicht traurig an und eine Träne kullerte an ihrer Wange hinunter. "Ihr werdet euch doch wiedersehen. Es ist kein Abschied für immer." begann Merlin leise. "Es kommt mir trotzdem so vor Merlin." meinte Ginny. "Du beginnst deine Ausbildung bei den Elben Ginny, Firalith kommt in ungefähr zwei Stunden hierher." sagte Merlin und drehte sich um, um in seinen Kräutergarten zu gehen und neue Gewürze für das Frühstück zu holen. #Ich liebe dich Harry# dachte Ginny und hoffte, dass die Antwort bei ihrem Mann ankommen würde. Doch nichts geschah. Ginny bekam Panik, warum meldete er sich nicht? "Er wird nicht antworten können." sagte Merlin und öffnete die Tür. "Warum?" fragte Ginny nervös. "Er ist in einer anderen Ebene wie wir es sind. Die Entfernung ist zu groß, tut mir leid." antwortete der alte Magier und schaute sie traurig an. "Das heißt ich werde mindestens drei Jahre keinen Kontakt zu ihm aufnehmen können." seufzte Ginny resigniert. "Ja, das heißt es leider." sagte Merlin und trat in das Haus ein. Ginny stand noch einen Moment auf der Lichtung, ehe sie selber in das Haus eintrat. Innen knisterte schon wieder das Feuer im Kamin und Ginny war sich sicher, dass es magisch war und immer brannte. Merlin kam mit einem Teller auf sie zu und reichte ihn ihr. Darauf lagen einige Brotscheiben, wobei Brot zu dieser Zeit eine echte Seltenheit war und eigentlich nur wenig gegessen wurde, weil es sich viele nicht leisten konnten. Sie nahm eine Scheibe und begann zu essen. "Merlin, was muss ich über die Elben wissen?" fragte Ginny ihren Meister und schluckte den letzten Rest des Brotes hinunter. "Nun, sie sind Stolz, anmutig, weise und oft arrogant." begann Merlin "Natürlich trifft es nicht auf alle zu, doch als Mensch wird man unter Elben schon schief angesehen und manche meinen, dass Elben höher gestellt wären als wir." "Was ist ihre Besonderheit?" fragte Ginny und sah ihren Meister erwartungsvoll an. "Elben sind unsterblich. Zumindest wenn man vom alter spricht. Natürlich können sie im Kampf sterben oder an einem gebrochenem Herzen, doch nie an Altersschwäche." "Wie alt sind denn dann die meisten von ihnen?" Ginny Fragen nahmen kein Ende. "Die ältesten sind viele Tausend Jahre alt. Ihre Weise, Firalith feierte erst kürzlich ihren 2300 Geburtstag," lachte Merlin, "Man das war ein Fest." Plötzlich klopfte es an die Tür und Merlin ging um sie zu öffnen. Ginny hörte ein lautes Lachen und mehrere Stimmen. Sie ging in ihr Zimmer und holte ihre Ausrüstung. Als sie wiederkam waren die Besucher schon im Haus und saßen an Merlins Eichentisch. "Ah, meine neue Schülerin, Mae Govannen." lächelte die blonde Frau, die sich als die Weise der Elben herausstellte, Ginny an. "Äh-Hallo." erwiderte Ginny ein wenig schüchtern. Sie trug ein hellgrünes Kleid und hatte die lange, blonden Haare offen über den Schultern hängen, wobei sie jede Veela um Längen ausstechen würde. neben ihr standen zwei Männer, wahrscheinliche ihre Leibwächter, und nickte Ginny nur zu. Sie trugen goldenen Blätterrüstungen und schauten Grimmig durch die Helmschlitze. Sie waren bewaffnetet mit Bögen und leicht gebogenen Schwertern. "Wie ich sehe, bist du bereit aufzubrechen." sagte Firalith und erhob sich ebenfalls. "Wir haben uns noch nicht richtig vorgestellt richtig?" fragte sie und schaute Ginny erwartungsvoll an. "Nein, ich bin Ginevra Molly Weasley." stellte Ginny sich vor. "Firalith Sturmwind, sehr erfreut." lächelte die Frau und reichte Ginny ihre Hand. Merlin wollte gerade beten sich noch einmal zu setzten, doch Firalith lehnte dankend ab. "Wir machen uns ebenfalls auf den Weg. Die Ausbildung wird noch heute beginnen." meinte die Elbin ernst. Dann ging sie mit Merlin aus dem Haus und zusammen bauten sie ein Portal auf. Durch den grauen Schleier sah Ginny einen großen Wald mit vielen Bäumen. Firalith verabschiedete sich genau wie Ginny von Merlin und gemeinsam gingen sie durch das Portal, worauf die Wachen ihnen folgten und das Portal verschwand. Merlin stand nun wieder alleine auf der Lichtung und schaute traurig auf den Fleck, wo eben das Portal noch war. "Passt auf euch auf und seid fleißig." murmelte er leise, ehe er wieder in seine Hütte ging und Tee aufsetzte. Firalith und Ginny traten aus dem Portal hinaus und standen in einem großen Laubwald. Dicht wuchsen die Bäume aneinander, wie Hochhäuser stiegen sie gen Himmel und ihr saftigen, grünen Blätter spendeten Schatten an diesem heißen Tag. Ginny drehte sich einmal im Kreis und schaute fasziniert auf das Lichtspiel, dass durch die Blätter auf den Waldboden fiel. "Du scheinst den Wald zu mögen, nicht wahr?" fragte die Elbin neugierig. "Ja, ich liebe Bäume und Tiere überalles." lächelte Ginny. "Du wirst dich hier wohlfühlen versprochen. Warte erst wenn du Emyn Lum gesehen hast." grinste Firalith ihre Schülerin an. Sie gingen durch den Wald, auf einer alten, aber dennoch gepflasterten Straße. Durch den Wald flossen viele kleine Bächlein und nach einer Stunde, erreichten sie eine steinerne Brücke, die über einen stillen Fluss führte. Die Brücke war verziert mit alten Elbenstatuen. Doch am Beeindrucktestem waren die Bäume hinter der Brücke. Ihre riesigen Stämme war hellbraun, schon fast weiß und ihre Blätter golden. Die Bäume waren genauso hoch wie der Astronomieturm in Hogwarts. Sie schimmerten leicht in der Sonne und bildeten kleine Mosaike auf der Straße die im Wind hin und her tanzten. Ginny war sich in diesem Moment sicher, dass das das schönste war, was sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Ja Hogwarts war gigantisch und der Ausblick, wenn man mit den Booten über den schwarzen See fuhr war einmalig, doch dieser Anblick verschluck Ginny die Sprache. Um den Wald zog sich eine Gigantische Hecke, die wohl auch gleichzeitig als "Mauer" diente. Auf, oder eher gesagt in den Bäumen konnte Ginny hölzerne Plattformen erkenn, die mit Hängebrücken miteinander verbunden waren. An den gewaltigen Stämmen zogen sich spitze Häuser in die Höhe und Wendeltreppen die nach oben führten. Auf den Plattformen standen Menschen und liefen auf und ab. "Willkommen in Emyn Lum, dem Waldelbenreich auf dieser Erde." meinte Firalith feierlich. Sie gingen über die Brücke und gelangte an ein großes, goldenes Tor. Es diente äußerlich mit den dünnen Gitterstangen nicht zum Schutz, doch die Magier der Elben hatte mächtige Zauber auf das Tor gesprochen, genauso wie auf die Hecke. "Herrin, willkommen zuhause." begrüßte eine Torwache die Gruppe, ehe die andere das Tor öffnete. Sie betraten das Heiligtum der Elben und wurden gleich von einer Scharr Elbenkinder begrüßt, die mit Bändern in den Händen durch die Gegend liefen. Ginny viel jetzt erst auf, dass das gesamte Volk der Elben sehr feminin aussah, sogar die Männer. Sie hatte nicht so strenge Gesichter, wie Menschen und ihr Gesichtsausdruck war sehr weich. Alle hatten spitzzulaufende Ohren und lange Haare. "Komm mit, ich werde dir dein Quartier zeigen." sagte Firalith und ging auf einer Straße weiter in den Wald hinein. Sie blieben vor einem großen Baum stehen und Firalith verabschiedete sich von ihr und meinte sie heute Abend abholen zu wollen um mit dem Training zu beginnen. Ginny ging eine Wendeltreppe am Stamm hinauf und kam auf der Plattform an. An dem Stamm war das Haus gebaut und sie ging rein um ihre Sachen abzulegen. Ginny sah einen Obstschale, nahm sich die oberste Frucht, ehe sie wieder auf die Plattform ging, sich an das Geländer lehnte und in das Obst biss. Der Ort war wunderschön und Ginny genoss die Aussicht. Dann jedoch dachte sie an Harry und ihr Herz wurde schwer. "Ich hoffe du fühlst dich, wo auch immer du gerade bist genauso wohl wie ich. Ich vermisse dich." dachte sie traurig. _______________________________________________________ Kapitel 10: Audienz beim König ------------------------------ Harry und Sir Endric Blackfield ritten durch das gewaltige Tor der Burg. Das Fall gitter war hochgezogen und die mächtigen hölzernen, mit Eisen verkleideteten, Torflügel waren weit nach außen hin geöffnet und die grimmigen Wachen nickten Endric kurz zu und ließen sie passieren. Auf dem Burghof herrschte reges Treiben und viele Leute wuselten durcheinander. Soldaten marschierten in Reih und Glied über den Hof im Karre. Diener und Mägde liefen von einem großen Gebäude, aus dessen Fenstern und Türen ein gut duftender Rauch kam, mit Schüsseln und Tellern in ein noch größeres Gebäude, den Bergfried. Endric schmunzelte belustigt und sah einigen jungen Dienerinnen hinterher und leise seufzte. Harry schaute amüsiert seinen Begleiter an. "Endric, wollen wir nicht weiter? Wir schlagen noch Wurzeln." meinte Harry und fuchtelte Endric vor dessen Gesicht wild hin und her. "Äh- w-was?" fragte dieser abwesend, da ihm gerade eine Frau zu gezwinkert hatte. "Oh man das ist vielleicht anstrengend mit dir, edler Ritter." seufzte Harry und gab dem Pferd von Endric einen leichten klaps. Das Tier drehte sofort durch und stürmte vor, direkt in eine Gruppe Soldaten, die gerade vor dem Tor des Bergfriedes Stellung aufnahmen. "Hey, was soll denn das?" riefen die Soldaten wütend, ehe sie sich wieder aufrappelten. "Du Narr, hast du keine Augen im Kopf?" "Idiot, wohin reitest du denn?" Harry lachte laut auf und ein wietender, leise vor sich hin murmelnder Endric stand vom Boden auf, ehe er wieder zu seinem grinsenden Schützling ging. "Das war nicht nett." bäumte er sich vor Harry auf. "Irgendwas musste ich ja machen, du warst nicht ansprechbar." murmelte Harry leise. "Ja, weil die schöne Frau meine Aufmerksamkeit hatte, hast du so ein schönes Wesen schon mal gesehen?" fragte er gleich und die Wut wich aus seinem Gesicht, woraufhin ein perverses, dümmliches Grinsen darin erschien. Harry grinste leicht, ehe er antwortete: "Ich kenne ein viel schöneres." "AHA, wusste ich es doch. Wer ist sie kommt sie, kenn ich sie?" fragte er stürmisch weiter. Harry schmunzelte und war beruhigt, dass der Ritter so leicht das Thema wechselte und schon gar nicht mehr an den "Unfall" mit dem Pferd dachte. "Sie ist meine Frau, Ginevra." murmelte Harry leicht und wurde wieder traurig, denn er vermisste sie, obwohl er noch nicht einmal einen Tag von ihr getrennt war. "Der Kleine hat sich anbinden lassen, ich glaub´s nicht." lachte der Ritter laut auf, woraufhin ihn alle erschrocken ansahen. "Junge, du hast einen schweren Fehler begangen." "Das finde ich überhaupt nicht. Ich liebe sie und sie mich, besser geht es wohl nicht oder?" fragte Harry leicht wütend, da er sich von Endric persönlich angegriffen fühlte "Mach dir nichts draus. Ich bin nun mal nicht für Beziehungen geschaffen. Ich wollte dich nicht erzürnen." entschuldigte sich Endric sofort. "Schon gut, lass uns einfach gehen." murmelte der schwarzhaarige Junge und deutete auf das Tor. "Schon gut, dein Wunsch ist mir Befehl." witzelte der Ritter und ging auf das Tor zu. Endric öffnete und wedelte mit der Hand durch die Luft und anschließend vor Harry verbeugte. Die umstehenden Leute lachten über diese Geste und Harry schnaubte nur leicht und verdrehte genervt die Augen. Endric verbeugte sich noch einmal vor seinem Publikum ehe er selber den Bergfried betrat. Endric lief hinter Harry her, wobei das scheppern seiner Rüstung laut durch die Gänge hallte. Der Ritter überholte Harry und ging dann neben Harry ehe sie zu einer großen Halle kamen. Ein großer brauner Läufer lag quer im Raum und ein großer Kamin in dem munter ein Feuer vor sich her prasselte, bot Licht in dem Raum. Es war der Thronsaal des Königs, der, wie Harry bemerkte, schlafend auf seinem hölzernen Thron saß und in einen dicken, braunen Fellmantel gekleidet war. Endric lächelte leicht und grinste spitzbübisch. Harry ahnte schlimmes, doch ehe er etwas sagen konnte, war Endric auf leisen Sohlen zu dem König getreten und Stellte unter seine Füße einen Wassereimer, der auf einem der großen Tische stand die im Saal standen. Harry erstarrte. Endric war geisteskrank, denn niemand traute sich das bei einem König. Hinter Harry waren einige Diener und Wachen getreten, die dem Schauspiel nur amüsiert folgen konnten. "Oh nein Endric, lass den Scheiß!" rief Harry leise, doch eine Wache legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. Endric platzierte den Eimer genau unter den Füße, ehe er sein Schwert zog einen Schritt nach vorne machte und laut rief: "Herr, die Burg wird angegriffen!" Der König fuhr erschrocken hoch, packte sein Schwert ebenfalls auf und stand auf. "Hahahahahahaha, Mylord das gibt wohl nasse Füße!" lachte Endric laut auf. "ENDRIC BLACKFIELD! DU TREIBST MICH IN DEN WARNSINN!" rief der König erzürnt, der wie Harry fand, keinen sehr bösen Eindruck machte, in einem Eimer stehend und im Schlafanzug und Bärenfell. "Haha, Vater was machst du für ein Gesicht?" lachte Endric immer noch. "Wenn mein kindischer Sohn wieder einen albernen Streich spielt." sagte der König und begann dann auch zu lachen. Harry sah verwirrt vom König zu Endric, der sich den Bauch hielt. "Oh, Harry ich habe dir vergessen zu sagen, dass der König mein Vater ist." grinste Endric, als er den geschockten Harry sah. Auch der König grinste leicht, als er aus dem Eimer stieg und sich neue Socken holte. Als er wiederkam, trug er leichte graue Stoffkleidung und einen roten Mantel. Die gesamte Dienerschaft, die gerade anwesend war kniete sofort nieder. Nur Harry blieb stehen. Als er sich umdrehte und alle knien sah, wurde er rot, murmelte ein leises Entschuldigung und ging ebenfalls auf das rechte Knie. Der König lächelte leicht und sagte laut: "Erhebt euch!" Alle Diener standen auf und gingen ihren Wegen nach. Endric winkte Harry zu sich und dem König. "Ah," begann der König, "Ihr seid Merlins neuster Schüler. Wie geht es dem alten Tunichtgut?" "Er erfreut sich bester Gesundheit und richtet Grüße aus." sprach Harry und dachte an das Gespräch von Merlin und ihm zurück, wo Merlin ihm erzählte, dass Endric auf ihn warten würde und dem König schöne Grüße ausrichten sollte. Harry hatte den alten Magier verwirrt angesehen, doch konnte sich keinen Reim darauf bilden. "Er verwandelt doch nicht immer noch Kinder in Kröten oder?" lachte der König und Harry wunderte sich, dass ein König gleichzeitig auch ein lustiger Mann sein konnte. "Nein, nicht das ich wüste." erzählte Harry. "Ihr beginnt eure Ausbildung bei mir richtig?" fragte der König worauf Harry nur nickt. "Gut erzählt mir von euch und euren Geschichten." Harry nickte ergeben, denn er mochte es nicht, dass jemand wildfremdes von seinem Leben erfuhr, doch der Mann war ein König und Harry war auf seinem Land und so begann Harry... "Meine Güte, eine schreckliche Kindheit hattet ihr. Ich bin erstaunt, dass ihr einen anscheinend unbeugsamen Willen habt." sagte der König erschüttert. "Ja meine Kindheit war schrecklich, mein König, doch ich sehe vor mir nur die Zukunft und das Leben nach Voldemorts Tod." meinte Harry entschlossen. "Weise Worte für jemanden der wie du noch so jung bist. Doch was wäre ich für ein Mann und König, wenn ich dich nicht Ausbilden lassen würde. Nach deiner Ausbildung wirst du wieder vor mir stehen und ich ernenne dich zu einem meiner Ritter. Du wirst es schaffen diesen Schwarzmagier zu besiegen, dass schwöre ich." ____________________________________________________________ Kapitel 11: Bei den Elben ------------------------- Ginny schlug müde die Augen auf und war sofort irritiert. Sie lag alleine in einem Einzelbett und über ihr ging der Raum spitz in die Höhe. Sie machte noch einmal die Augen auf und zu, ehe sie wieder wusste, wo sie war. Sie erinnerte sich daran, dass Firalith sie nach Emyn Lum gebracht hatte. Sie erinnerte sich auch an das Training gestern Abend und wie sie spät ins Bett gegangen war. Sie seufzte einmal und schlug die Decke zurück. Müde setzte sie sich auf das Bett. Ihr Blick schweifte durch ihr Zimmer. Sie erkannte einen großen, elfenbeinfarbigen Schrank, einen Schreibtisch und eine Tür die in ein Bad führte. Murrend stand sie auf und zog sich einen dünnen, grünen Stoffmantel an, in den sie sich einhüllte. Dann ging sie in das Bad und blickte sich um. Auch hier waren viele Möbelstücke in Elfenbeinfarben. Sie sah einen Waschtisch und eine große Truhe, sowie einige, an der Wand hängende Schränke. Das Beste an dem Bad war jedoch die große, braune Badewanne, die aus einem großen ovalen Fass war. Die wann stand über einer kleinen Feuerstelle, die das Wasser erhitzen sollte. Ginny hatte nicht die Lust jetzt zum Brunnen zu gehen und Wasser zu holen und misste in diesem Augenblick wirklich die neumodernen Technologien wie Wasserhähne und Leitungen. Sie murmelte einen kleinen Wasserzauber und die Wann füllte sich mit dem Wasser, dass aus einer blauen schimmernden Kugel vor ihren Händen kam. Ginny nahm ein paar Holzscheite aus einem Korb hinter der Tür und legte sie in die Feuerstelle. Dank eines kleinen "Incendio" begannen die Scheite sofort zu brennen. Ginny zog sich aus und betrachtete ihr Gesicht in dem Wasser der Badewanne. Einen Spiegel gab es nicht im Mittelalter und sie wusste auch keinen Zauber dafür, vielleicht sollte sie Firalith mal fragen, ob sie einen kannte. Sie seufzte leise und betrachtete ihr verzerrtes Spiegelbild in dem Wasser. Sie hatte sich verändert, sie war nicht mehr das kleine Mädchen von neben an. Sie war zwei Jahre älter geworden und das sah man ihr auch an. Sie war ein Stück gewachsen und wirkte reifer und älter. Ihr Gesicht hatte sich, soweit sie sich erinnern konnte auch sehr verändert. Es wirkte ein wenig strenger und schmaler als in Erinnerung. Ihre Augen waren immer noch rehbraun und strahlten in ihrem Gesicht. Ihre kleine Stupsnase war umgeben von vielen Sommersprossen. Ihre Haare, die eigentlich Kupferfarben waren, waren ein wenig blasser als sonst, wahrscheinlich weil sie zu viel Zeit in der Sonne verbracht hatte. Einige Locken fiele ihr ins Gesicht und Ginny pustete sie weg, nur um kurz darauf wieder an der alten stelle zu liegen. Ginny fand sich selbst nie attraktiv, obwohl ihr viele Jungen Komplimente machten. Harry meinte sie wäre die schönste Frau auf Erden, obwohl Ginny sich nicht so vor kam, besonders wenn sie daran dachte, wie viele hübsche Mädchen in ihrem Jahrgang waren. Doch Harry versicherte ihr, dass er nur sie liebte und sich nie in irgendein anderes Mädchen verlieben konnte. Ginny fiel ihre Veränderung bei Merlin nie auf, erst jetzt wo sie sich selber wieder sehen konnte wurde ihr bewusst, wie sehr sich verändert hatte. Sie war immer noch sehr schlank, nicht abgemagert, doch auch kein Gramm Fett zu viel. Sie hatte lange Beine und die Rundungen, die sie als kleines Mädchen so vermisste, waren jetzt gewachsen. Sie war bei weitem kein "Busenwunder", doch es stimmte in der Proportion und das war die Hauptsache. Ginny legte nie viel Wert auf ihr Aussehen, doch war sie schon ein wenig neidisch auf ihre frühreifen Klassenkameradinnen. Sie gingen oft mit Jungen aus höheren Jahrgängen und hatten viel Erfahrung in Sachen Liebe. Ginny jedoch hatte das nicht. Sie liebte nur einen Jungen, Harry. Er sagte ihr einmal, dass er sie deshalb so liebte, weil sie so natürlich war. Sie schmierte sich kein Make-up in ihr Gesicht und malte sich ihr Nägel an und Harry hatte recht sie gefiel sich so auch selber besser, denn schließlich gehörte ihr Körper ihr und sie durfte mit ihm machen was sie wollte. Langsam begann das Wasser zu dampfen und Ginny hielt einen Finger hinein. Früher hatte sie ihn sofort wieder aus dem Wasser gezogen, weil das Wasser so heiß war, jedoch war Ginny in den zwei Jahren ein wenig abgehärtet und so hielt sie es aus. Sie war mit Harry auch im Winter im Fluss schwimmen gewesen, wenn Merlin das Bad blockierte. Sie setzte sich langsam in das Wasser und lehnte Entspannt den Kopf zurück. Wenn Harry jetzt noch hier wäre, dann wäre ihr Leben fast perfekt. Das, was Ginny in der Zeit in der sie im Mittelalter waren wohl am meisten vermisste, war ihr Familie. Sie vermisste jeden einzelnen, ihren Vater, der wieder irgendwelche Muggelsachen in der Werkstatt sortierte, ihr Mutter, die in der Küche stand und ein Festessen herzaubertet oder Bill, der ihr von Ägypten erzählte. Sie vermisste, wie Charlie im Sommer mit ihr Quidditch spielte oder wie Fred und George Streiche planten. Ron, der mit ihr Abends immer noch eine Runde Zauberschach spielte, wobei sie immer verlor, war es eine Sache, die Ginny liebte, denn Ron war, auch wenn sie es nie zugeben würde, ihr Lieblingsbruder. Ja, Ginny vermisste sogar Percy, der in seinem Zimmer saß und Hausaufgaben machte und Gleichzeitig die Schulregeln von Hogwarts auswendig lernte. Am meisten jedoch vermisste Ginny Harry. Wieder seufzte sie und nahm eine Seife vom Waschtisch. Sie schrubbte sich ordentlich ab und fühlte sich endlich wieder richtig sauber. Ein wohliger Schauer ging durch ihren Körper und sie lehnte sich noch einmal entspannt zurück. Ein klopfen durchdrang die Stille und ließ Ginny hochfahren. Sie hörte, wie ihre Tür geöffnet wurde und Schritte, die durch das Zimmer gingen. Jemand klopfte an der Badezimmertür und ehe Ginny antworten konnte wurde sie schon geöffnet. In der Tür stand ein Elb mit langen braunen Haaren. Seine schwarzen Augen schweiften durch den Raum und blieben bei der erschrockenen Ginny hängen. Erst jetzt bemerkte der Elb, dass Ginny nackt, in der Wanne saß und ihn anstarrte. Er sah in ihrem Augen erst Verwirrtheit, was wiederum zu Zorn wechselte. Der Elb wurde bewusste, dass er einfach in das Badezimmer reinplatzte und wurde schlagartig rot. "V-ver-zeiht." stammelte er und schlug die Tür zu. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Es war ihm sehr peinlich, dass er seine guten Manieren vergessen hatte. Als seine Herrin ihm gesagt hatte, dass er ihre menschliche Schülerin wecken sollte, wurde er wütend, gab jedoch nach. Er hasste die Menschen. Sie töten damals viele Elbenclans und auch seine Familie. Doch ihm war nicht bewusst, wie schön die Schülerin seiner Herrin war. Schnell änderte sich Zorn zu Begehren. Ginny starrte dem Elben hinterher, stieg aus der Wanne und zog sich schnell an. In ihr keimte Wut auf, Wut auf den Elben, der ohne auf ein Zeichen zu warten eingetreten war. Viele Menschen behaupteten ja, sie hätte das Temperament ihrer Mutter geerbt, was Ginny vehement abstritt, doch jetzt wurde sie eines besseren belehrt. Als sie sich angezogen hatte stampfte sie zur Tür und riss sie auf. Der Elb stand immer noch ganz verdattert vor der Tür und rührte sich nicht. "Das nächste Mal, wartest du gefälligst, bis ich antworte Verstanden!" rief sie zornig. "W-Wie ihr wünscht." stotterte er und gab Fersengeld. Ginny sah ihm verdutzt hinterher. Sie schüttelte den Kopf, band sich ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und ging dem Elben hinterher. Sie wusste schon warum er hier war. Ihre neue Meisterin wollte mit dem Training weitermachen. Gestern hatten sie viel geredet und saßen zusammen in dem großen Trainingsraum. Firalith erzählte ihr viel über das, was ihr noch bevorstand und was sie lernen müsse. Außerdem begann sie ein wenig über die Elbenkultur zu berichten und wie sie ihre Heimat wegen den Menschen verlassen musste und in Emyn Lum eine neue fand. Ginny fand Firalith nett und freundlich. Sie sah keine bedenken, dass sie zwei Jahre hierbleiben müsste, wenn alle Elben so nett und zuvorkommend waren, wie Firalith. Die weise erzählte Ginny auch, dass sie verschiedene Lehrer haben würde und das sie in vielen Fächern unterrichtet werden würde, nicht nur in der Zauberrei. Ginny war dadurch beruhigt, die Aussicht, die ganzen Jahre nur mit Zaubern zu verbringen, behagte ihr nicht wirklich. Sie ging auf dem Waldboden zwischen den großen Bäumen, inzwischen wusste Ginny von Firalith, dass die Bäume Mallornbäume hießen, entlang und saß sich neugierig um. Gestern hatte sie nicht viel von ihrer Umgebung mitbekommen, doch jetzt war sie neugierig, wie die Elben lebten und wollte mehr über ihre Kultur erfahren. Neben Ginny standen mehrere Elben in goldenen Rüstungen an einem Schießstand und schossen gleichzeitig mehrere Salven auf die Zielscheiben ab, wobei alle Pfeile ihr Ziel trafen. Ginny merkte das Verlangen in ihr, ihren Bogen ebenfalls zu holen und mit zuschießen. Ginny wusste, dass Elben ausgesprochen gute Bogenschützen waren, wobei sie auch im Nahkampf nichts und niemanden nach standen. Auf der rechten Seite war eins, der größeren Gebäude auf dem Waldboden. Viele große Fenster und halbe Türen prägten das braune Gebäude, das mit Efeu zugewachsen war. Aus dem inneren hörte Ginny das Wiehern der Pferde und sofort wusste sie, dass es ein Stall war. Ein Elb führte ein schneeweißes Pferd aus dem Haus und ein andere brachte einen Sattel. Ginny ging schnell weiter, weil sie ihre Meisterin nicht warten lassen wollte. Vor ihr tauchte der "Hauptbaum" auf, wie Ginny ihn auch gerne nannte. Der Baum war doppelt so groß wie alle anderen. Viele Wendeltreppen schlängelten sich um ihn herum und tausende, ewig brennende Laternen hingen in den Ästen. Ginny ging die Größte Wendeltreppe hinauf, nicht ahnend, dass ihre Meisterin sie die ganze Zeit schmunzelnd beobachtet hatte. ____________________________________________________________ Kapitel 12: Grundausbildung --------------------------- "Aufstehen ihr faulen Hunde!" rief eine Stimme laut und das Geräusch, wenn man mit einer Eisenstange in einem metallenen Eimer schlug breitete sich in dem Raum aus. Harry öffnete erschrocken die Augen. In dem großen Raum bewegten sich mehrere Menschen mit Fackeln, die das einzige Licht spendeten. Harry erinnerte sich wieder, als König Darus ihm zur Grundausbildung in seiner Armee gesteckt hatte. Er teilte sich einen Raum mit 56 anderen Anwärtern und das war Grauenvoll. Nicht nur, dass die ganze Nacht laut geschnarcht wurde, nein, die Menschen im Mittelalter waren nicht so Rücksichtsvoll was Hygiene und Sauberkeit anging. Der Gestand von seinem "Bettnachbarn, der eine Etage unter Harry schlief drang ihm in die Nase. Sofort wurde Harry schwindelig, denn die Mischung aus Schweiß und Dreck hatte die unangenehme Nebenwirkung der Übelkeit. Unsanft wurde er geschüttelt und ein Mann schrie: "Steh auf du Hund!" Harry erhob sich, kletterte an der Seite seines Holzbettes herunter und ging zu der Kiste, in der sich alle ihre persönlichen Sachen, was meistens nicht viel war befand. Er fand die blaue Rüstung in der Kiste und ein einfaches, abgetragenes Schwert. Rückblick Harry stand in einer langen Reihe von Anwärtern und Rekruten, die alle vor der Kleidungsausgabe standen. "Jeder bekommt nur zwei Wappenröcke, ein Kettenhemd, ein paar Handschuhe und einen Helm, verstanden, Wenn ihr eure Sachen habt rückt weiter!" Harry vernahm die Stimme des Ritters, der die Ausgabe leitete nur schwach. Er sah wie immer zwei Rekruten zu dem Tisch gingen und ihre Rüstungen bekamen. "Los weiter, wir wollen nicht übermorgen hier noch stehen!" rief der unbekannte Ritter und wieder traten zwei Leute vor. So ging es schon den ganzen Vormittag. Harry wurde von Endric nach seiner Audienz beim König in die Kaserne gebracht und angemeldet. Er war nun offizielles Mitglied der Palastwachenanwärter. Es hörte sich nicht besonders Toll an, doch Harry fühlte sich wohl, wo er gerade war, besonders, da die Rekruten der Armee wie eine große Familie waren. "Weiter, los!" rief er Ritter. Endlich war Harry dran und ging zu dem Tisch. "Größe?" fragte der Mann unfreundlich, der die Kleidung ausgab. "Ähm, was?" fragte Harry verwirrt. "Also Mittel." murmelte der Mann und gab Harry einen schweren Haufen an Kleidungen und Rüstungen. Harry ging an dem Tisch weiter, während er hinter sich wieder die laute Stimme des Ritters hörte. Er erreichte einen Tisch an dem Kettenstiefel und Lederkleidung lag. Wieder stellten sie sich in Zweierreihen auf und warteten. Diesmal gab es keinen Ritter der Rumbrüllte, doch auch hier ging es hektisch zu und die Männer und Frauen arbeiteten sich schnell durch die Reihen durch. Harry kam nach einer halben Stunde zu dem Tisch und bekam einen Satz Lederkleidung und Stiefel. Dann wurde er weitergeschickt. Am meisten faszinierte ihn, dass es nur drei Kleidergrößen gab, Klein, Mittel und Groß. Harry bekam immer Mittel und hoffte, dass es passen würde. Am nächsten Stand gab es Schwerter und andere Waffen. Die Schwerter waren, sehr zu Harrys bedauern, sehr schlechter Qualität. Es waren einfache Eisenschwerter, doch besser als nichts. Natürlich kamen die Schwerter nicht an Windsichel heran, aber selbst so ein Schwert war auf dem Markt zwei Ochsen wert. Mit Scheide sogar zwei Ochsen und ein Schaf. Harry bekam also ein Schwert und ein Schild in die Hand gedrückt. Das Schild wies gebrauchsspüren auf und wurde notdürftig repariert. Der weiße Adler von Blackfield prägte die Vorderseite des Schildes. Der Lederriemen, mit dem man das Schild tragen konnte war viel zu weit und wirkte, als wäre er schon dreimal wieder dran genäht. Dazu bekam Harry noch einen dreißig Zentimeter langen Dolch obendrauf geapackt. Endlich war Harry fertig und kam in den "Schlafsaal" der Kaserne, in dem die Rekruten ihre Nächte verbrachten. Der riesige Raum war vollgestellt mit Hochbetten, wo die Anwärter oben und unten schliefen. Vor jedem Bett standen zwei Truhen, in denen Schlüssel steckten. Harry war sich sicher, sie waren für den privaten Gebrauch und so steckte er seinen Rucksack von Merlin dorthinein, genauso wie die Kleidung, die er heute bekommen hatte. Seine Waffen und den Helm hing er an sein Bett. Harry nahm sich das Bett oben und kurze Zeit später, lag ein blonder, ungepflegter Mann mit drei Tage Bart unter ihm. Rückblick Ende Das komplette Bataillon stand nun aufgestellt in dem Gang zwischen den Betten. Einige der Anwärter wirkten Müde und erschöpft. Ihre Augen wurden von Augenringen geziert und sie gähnten mit offenem Mund. "Mäuler zu ihr Bastarde!" rief ein Mann. Er hatte die Rüstung von Blackfield an und war ein richtiger Hühne. Er hatte braune Schulterlange Haare und einen Vollbart. Er trug ein großes Schwert und war vom Körper her fast genauso wie Hagrid. Er hatte viele Muskeln und sein Gesicht, war, soweit dies möglich war, noch strenger als Snapes. Er hatte ein lautes Organ und nutzte dies wahrscheinlich Gerne. Hinter ihm standen noch sechs Männer, die wohl auch Ausbilder waren. "Mein Name ist Hauptmann Perg. Ich soll aus euch Schlappschwänzen eine Kampftruppe gemacht und ich habe keine Ahnung, wie ich das schaffen soll." rief er und schaute alle Rekruten böse an. "Ich inspiziere euch Maden alle erst und entscheide dann was passiert. Ihr seht diese Herrschaften hier hinten? Gut, denn das sind auch Ausbilder, aber dazu später." Perg´s laute Stimme hallte durch das Gewölbe. Er ging durch die Reihe und schaute sich jeden genauestens an. Bei einen machte er ein paar zynische Kommentare oder Anweisungen, doch weitestgehend wirkte er zufrieden. Perg erinnerte Harry immer mehr an Snape, auch wenn dieser keine Lieblinge hatte, wie Snape die Slytherins. Perg schien jeden gleichermaßen zu hassen. Er stand nun vor Harrys Bettnachbarn und musterte ihn. "Schneid dir die verdammte Kresse aus dem Gesicht!" schrie er und deutete auf den Bart. "Ein Bad würde dir gut tun, du stinkst schlimmer wie ein Haufen Schweine in einer Güllegrube." Zu Harrys Genugtuung, saßen die Worte von Perg und der Rekrut sah aus als würde er wirklich noch ein Bad nehmen, was nicht nur an Pergs Ausstrahlung lag, sondern auch, dass alle über ihn leise lachten. "Schnauze, zu euch komm ich auch noch!" Perg verlor wohl nie die Lust am schreien. Er ging zu Harry und musterte ihn mit seinen prüfenden Augen. Auch Harry wurde ein wenig nervös, was Perg zu bemerken schien, denn ein grinsen schlich sich auf sein Gesicht und enthüllte seine gelb-schwarzen Zähne. Er prüfte Harry nochmal, ging aber dann weiter. Harry merkte wie sein herz wieder langsamer schlug. Perg war einer, dem Harry nachts niemals und unter keinen Umständen begegnen wollte. Nachdem er mit seiner Musterung fertig war drehte er sich um und rief laus: "In zwei Minuten vor der Stube. Wir machen einen kleinen Lauf!" "Kleiner Lauf?" der war gut dachte Harry. Seit drei Stunden liefen sie schon durch den Wald, der Burg Blackfield umgab. Etliche Kilometer hatte sie schon zurückgelegt und Perg schien kaum außer Atem. Harry selbst hatte viele Läufe mit Ginny bei Merlin gemacht, aber das war nichts in dem Vergleich hierzu. Perg lief neben der Hauptgruppe und gleichzeitig den größten und sang ein Lied von einer Frau, was sich eigentlich nur um ihre Geschlechtsteile drehte. Nach den ersten Strophen forderte er die Gruppe auf mitzusingen. Da vorne die größten der Gruppe waren, gaben sie mit Perg die Geschwindigkeit vor, während hinten die kleinen liefen, die bei den großen Schritten kaum mithalten konnten. Harry selbst zog einen seiner Kameraden mit sich, wobei er sich selber außerhalb der Reihe befand. "Schritthalten!" rief Perg zwischen zwei Strophen und zog noch einmal das Tempo an. Wieder liefen sie eine große Runde um den Wald und nach einer weiteren Stunde und einigen, die auf der Streck blieben kehrten sie zurück. Um die außer Puste kümmerten sich die Kavalleristen, die sie wieder auflasen. "Oh man, ich bin völlig fertig. Der Typ ist doch kein Mensch mehr sondern der Teufel Höchstselbst." dachte Harry als sie mehr oder weniger "gleichmäßig" in Reih und Glied standen. "Was seid ihr für Schlappschwänze?" fragte er laut und hielt eine zwanzig Minütige Rede über andere Jahrgänge die viel mehr Runden um den Wald liefen als sie selbst. "Morgen, antreten um vier Uhr am Appellplatz!" reif Preg und alle durften auf die Stube gehen. "Was für ein Mensch." "Er ist das pure Böse." Harry hörte die Stimmen seiner Kameraden, ehe er mit einigen anderen in den Waschraum verschwand. Der Geruch, der am nächsten Morgen in dem Schlafraum lag, war der wohl schlimmste, den Harry je gerochen hatte. Er verfluchte die Kameraden, die nach dem Lauf gestern sich nicht wuschen. Um vier Uhr jedoch standen alle, mehr oder weniger wach auf dem Platz und Preg hielt eine lange Ansprache. Dann lernten sie in Reihe zu marschieren, die verschiedenen Kommandos und einige Verhaltensregeln. Am Nachmittag hatten die Rekruten Kampfausbildung, bei einem Ritter Namens Erkbeth. Er war ein ruhigerer als Preg, jedoch genauso streng. Sie machten Zweikämpfe mit Schwert und Schild und Erkbeth zeigte ihnen Angriffstaktiken. Harry mochte den Unterricht sofort und stellte sich als überaus begabt mit Schwert heraus, was nicht daran lag, dass er mit Windsichel bei Merlin trainiert hatte. Harry konnte einfach mit dem Schwert umgehen. Am Abend hatte sie Theoretischen Unterricht, bei keinem anderen als Sir Bruce deVoigt. Harry wäre fast umgekippt, als er den Schleimbolzen gesehen hatte. Er zeigte ihnen wie sie sich gegenüber höhergestellten Personen verhielten und besonders bei Damen, die sie umwarben. Harry fand dies selbst eine Ironie des Schicksales, denn deVoigt zeigt, soweit Harry wusste nie Anstand. Er behandelte alle von Oben herab und verhielt sich arrogant und hochnäsig. Harry vergaß außerdem nie, was deVoigt der Frau auf dem Marktplatz angetan hatte. Neben Schwertkampf hatte Harry noch ein Lieblingsfach, Heutzutage würde man Psychologie sagen, aber im Mittelalter war es einfach nur das Fach, wie man sich in andere Leute hineinversetzen konnte und selber seine Gefühle unter Verschluss hielt. Der Lehrer war ein junger Leutnant, er trug wie alle anderen auch die Rüstung von Blackfield, doch wirkte er eher lässig und nicht so steif wie die anderen Ausbilder. Er hieß Lupos und war selber gerade befördert worden. Harry fasste schnell zu ihm vertrauen und befand ihn als den besten Lehrer zu der Zeit. Er bevorzugte niemanden, hörte aber jedem bei seinen Problemen zu und half diese zu beseitigen. Er erinnerte Harry sehr an Remus Lupin. Harry konnte auch sein Fach sehr gut und merkte bald, wie er nicht bei jeder Gelegenheit an die Decke ging und eher ruhig und überlegt handelte. Harry fand unter seinen Kameraden auch einen Freund. McMartin, den jungen Mann, dem Harry bei dem Lauf half. Er war ein schlaksiger zwanzigjähriger Mann mit schwarzen Haaren und Bart. Seine schwarzen Augen suchten immer die Gegend ab und versuchte so, einen möglichen Hinterhalt zu durchschauen. McMartin war für Harry wie Ron Weasley, der Bruder von Ginny und sein bester Freund. Martin war ein wenig paranoid und unruhig, was ihm immer wieder Schwierigkeiten mit Hauptmann Preg einbrachte, doch es interessierte ihn wenig, besonders, da er ein geborener Kämpfer war, der wie Harry gut mit dem Schwert um gehen konnte. Harry war nun schon vier Monate in Blackfield und jeden Tag vermisste er Ginny mehr. Der Unterricht lenkte ihn immer wieder ab, doch wenn er abends im Bett lag, dachte er ununterbrochen an Ginny und an das, was sie gerade machte. Lernte sie auch so viel wie Harry? Ging es ihr gut und fand sie einige Freunde? Manche Gedanken konnte er gar nicht denken, da sich sein Margen dann schmerzhaft zusammenzog. Was wenn Ginny sich neu verliebte? Nein Harry durfte so was nicht denken. In den vergangen Wochen hatte er viel gesehen und erlebt. Er war Wache bei einem Festessen oder hatte zusammen mit der Kavallerie Reitunterricht. Natürlich klang das, wenn man es so aussprach lächerlich, doch Harry mochte das Reiten und es war neben dem gehen das einzige Fortbewegungsmittel. Harry lernte, wie er mit Schwert und Schild umgehen konnte und schaffte es sogar, gegen vier andere gleichzeitig zu kämpfen. Preg machte inzwischen auch wirklichen Unterricht, nachdem er anfangs nur stumpfes Marschieren trainierte, so lehrte er jetzt Taktik und Methoden im Kampf. Er war eine Mischung aus Snape und Moody, wie Harry fand. Böse und ständig wachsam. Die Kameradschaft wuchs unter den Anwärtern, besonders, da die Rekruten sich untereinander verbündeten und gegen die meisten Ausbilder standen. Harry hatte sich überlegt, ob das der Grund war, warum sie so schlecht behandelt wurden. Sie sollten sich verbünden und zusammenwachsen. "Hey du schummelst doch." rief McMartin und zeigte auf das Blatt von Harry. Ja Kartenspielen war auch im Mittelalter beliebt und die einzige Ablenkungsmöglichkeit. "Niemals." beschwichtigte Harry und legte seine Karten auf den Tisch. "Wo ist das dritte Ass?" fragte Martin wütend und sah den anderen Mitspieler Bull an, der auch ein Kamerad der beiden war. "Ich hab es nicht gesehen." brummte der stämmige, kleine Mann mit Vollbart und hob beide Hände. Dabei viel ein Ass aus seinem Ärmel. "Wust ich´s doch." rief Martin und bewegte sich auf seinem Stuhl hin und her. Harry lachte, denn Martin und Bull waren seine einzigen richtigen Freunde im ganzen Zug und im ganzen Bataillon. "Hey hört auf..." Harry konnte gar nicht enden, denn Leutnant Lupos und Hauptmann Preg kamen hereingestürmt. "Macht euch bereit, die Burg wird belagert. Wir befinden uns im Krieg mit Lord Magon." rief Lupos laut durch den Raum. Panisch sah Harry in die Gesichter seiner Freunde. _______________________________________________________ Kapitel 13: Ausbildung in Emyn Lum ---------------------------------- Oben angekommen, sah Ginny schon ihre Meisterin, die grinsend auf sie zu kam. "Du hast Edhelben sehr verwirrt Ginny." meinte sie und stellte sich vor sie. "Edhelben?" fragte Ginny und dachte nach. "Der Wächter, der dich heute wecken sollte." lachte Firalith und zog Ginny sanft zu einer Sitzecke, die auf der obersten Plattform in einem Kreis stand. Langsam ließen sich die beiden Frauen auf den weißen Stoff nieder. "Ich möchte mit dir über deine Ausbildung sprechen." begann ihr Meisterin und wirkte plötzlich ernst. Ginny sah sie überrascht an und nickte zögernd. "Du brauchst nichts zu befürchten, doch warte, ich möchte dir jemanden vorstellen." sagte Firalith und winkte einem Wächter zu, worauf dieser nickte und die Tür öffnete. "Ich darf bekannt machen? Gut, das ist meine Schwester, Firaleen." sagte die Elbin und eine Frau trat ein, die genauso gleich aussah wie ihre Meisterin. Der einzige Unterschied war, dass Firaleen, anders als ihre Schwester kein Kleid trug. Sie kleidete sich in eine schwere Lederrüstung und über ihrer Schulter hing ein grüner Filzmantel mit Kapuze. "Meine Schwester wird neben mir deine andere Ausbilderin sein." sagte Firalith und nickte ihrer Schwester zu, worauf sie sich ebenfalls setzte. Neben einander konnte Ginny die zwei nicht auseinander halten, denn vom Gesicht und den Haaren sahen sie absolut gleich aus, auch wenn Firaleens Gesicht ein kleines Lächeln schmückte. "Freut mich, ich bin Ginny Weasley." stellte Ginny sich sofort vor. Die Elbin lächelte nur und betrachtete Ginny ganz genau, ehe sie ihr eine Hand reichte und leise sagte: "Mae Govannen, ich bin Firaleen Sturmwind." "Sehr schön, doch nun lasst uns darüber reden, was Ginny hier lernen wird." ihre Meisterin sprach schnell und das war Ginny nicht gewohnt. Die junge Weasley hatte immer das Gefühl, sie wäre stiller. "Ich," begann ihre Meisterin sofort, "Ich werde dir zuerst die elbische Sprache beibringen. Du musst dich verständigen können. Danach werden wir, Heilmagie und Defensive Magie üben." "Ich wiederum bringe dir den Schwertkampf und das Bogenschießen bei." sagte Firaleen schnell, nachdem ihre Schwester geendet hatte. "Wir hatten uns überlegt, wenn du mächtig genug bist, wovon ich ausgehe, dann werden wir dich zu einem Tiermagier ausbilden." schloss Firalith und sah Ginny erwartungsvoll an. "Was ist das, ein Tiermagier?" fragte diese sofort. "Mächtige elbische Magier können Tiere als Begleiter herbei rufen." antwortete Firaleen und beschwor mit einem kurzen gemurmelten Zauberspruch einen Adler, der sich neben sie auf die Sofalehne setzte und mit seine scharfen Augen die Umgebung absuchte. "Wow." raunte Ginny und streichelte den Adler sanft über das Gefieder. "Wir werden sehen, ob du fähig bist, unsere Angriffszauber zu erlernen, denn diese sind nicht nur daran gebunden Elbisch zu Sprechen, sondern fordern ein hohes Maß an Magie." erzählte Firalith und schaute ihr Schülerin an. "Wenn ihr an mich glaubt, dann werde ich es auch schaffen." lächelte Ginny. "Sehr schön, lasst uns beginnen." meinte Firaleen und zog Ginny mit sich. Die Elbin brachte die junge Gryffindor zu einem Haus auf einem großen Baum. Überall liefen Elbenwachen herum oder übten mit ihren Waffen. Es war eine Art Kaserne und Rüstkammer zugleich. Firalieen gab Ginny eine grünbraune Lederrüstung, einen grünen Mantel wie sie ihn selber trug und Waffen. Dabei bekam sie ein seltenes Elbenschwert, welches leicht gebogen war und erstaunlicher weiße das Griffstück genauso lang war, wie die Klinge selbst. Firaleen meinte, mit diesen Schwertern würde man nicht kämpfen wie mit normalen. Die Elbenschwerter waren auf kreisförmige Schläge ausgerichtet. Außerdem bekam Ginny noch einen Elbenbogen aus Eisenborke. Das dunkle Braun des Holzes und die goldenen Verzierungen bildeteten einen unglaublichen Kontrast und ließen die Waffen edel aussehen, jedoch nicht zu protzig. Später stand Ginny in ihrer neuen Ausrüstung mit Bogen, Köcher und Schwert auf dem Rücken auf dem Schießstand und bewies Firaleen ihr Talent mit dem Bogen. Die Elbin war begeistert und meinte, sie würde schon bald eine Virtuosin mit dem Bogen sein. Nach dem Training mit Firaleen, welches meistens Morgens stattfand, lernte Ginny die elbische Sprache, wobei sie zugeben musste, dass sie viel melodischer und schöner klang als das Angelsächsisch, geschweige denn dem modernen Englisch. Nach einigen Wochen begann Firalith mit der Heilmagie, wobei sich zeigte, dass auch hier Ginny ein Genie war. Sie meinte jedoch nur, dass sie dies von ihrer Mutter hätte, die auch viele gute Heilzauber kannte. Die Heilzauber der Elben unterschieden sich jedoch gewaltig von denen der Menschen. Sie konnte Lähmungen heilen, Gedächtnisse und Vergesslichkeit behandeln und viele große und kleine Verletzungen ganz ohne Trank heilen. Ginny machte es Spaß, durch Emyn Lum zu gehen und zu schauen, ob irgendwer medizinische Hilfe bräuchte und nach einiger Zeit genoss sie hohes Ansehen und große Beliebtheit. Ihre Meisterin war ebenfalls begeistert und meinte, dass selbst die begabtesten Elbenschüler nicht so gut waren wie Ginny. "Heute befassen wir uns mit der Tiermagie Ginny." sagte eines Tages Firalith und führte Ginny in ihren "Thronsaal", der sich über die oberste Etage des Baumes erstreckte. "Du wirst in den nächsten Tagen viel Zeit in der Bücherei von Emyn Lum verbringen." meinte sie anschließend und gab Ginny eine Liste von Buchtiteln. Lesen war nicht Ginnys Lieblingsbeschäftigung, dennoch tat sie es und quälte sich durch die schier endlos dicken Bücher. Es wäre das Paradies auf Erden für Hermine gewesen, doch Ginny fand sich damit ab und las die Bücher. Einige waren sehr interessant und lehrreich und sofort begann Firalith mit den Stunden, wobei sie sich häufig mit ihrer Schwester abwechselte. Sie fingen mit leichten Beschwörungen an, zum Beispiel Mäuse oder Ratten, da diese klein und einfach zu beschwören waren. Die ersten Versuche scheiterten kläglich. Einige Male kam aus Rauch gar kein Tier zum Vorschein, manchmal verkrüppelte Mäuse und einige Male tote Tiere. Firalith meinte es wäre normal und übte streng und hart mit Ginny weiter. Irgendwann schaffte Ginny es und beschwor eine lebende Maus, die sie mithilfe ihrer Gedanken steuern konnte. Ginny behagte es am Anfang nicht, dass die Tiere Sklaven ihre Willens waren, doch die Elben versicherten ihr, dass sie ersten überhaupt nicht echt waren und eigentlich pure Magie seien und andererseits, waren Elben von Grund auf ehrliche, friedvoll und gute Wesen und machten sich daher keine Gedanken. Ginny fand bald Interesse dran sich immer schwierigere Tiere vorzustellen und diese zu beschwören, wobei sie auch hier eine Menge Ausdauer brauchte. Bald schaffte sie es Tiere zu beschwören, mit denen sie sich unterhalten konnte. Manchmal flog sie mit einem beschworenen Falken durch die Lüfte oder tobte als Wolf mit einem "Geist" durch den Wald. Die Tiermagie war im Grunde genommen eine Art der Geisterbeschwörung, jedoch eine sehr, sehr harmlose. Wie Dumbeldore einmal zu Harry gesagte hatte, nicht unsere Fähigkeiten, sondern unsere Entscheidungen zeigen wer wir wirklich sind. Ginny setzte ihre Fähigkeiten nur für gute Zwecke ein, nicht um sich selbst daran zu bereichern. Die wichtigste Lektion lernte Ginny jedoch bei den anschließenden Angriffszaubern. Viele würden in der heutigen Zeit als dunkel öder böse abgestempelt, doch die Elben benutzten sie für gute Zwecke. Ginny lernte schnell, dass Magie nicht schwarz oder weiß war, es war eher ein grau, ein Zwischenpfad der die Magie beschrieb. Wenn ein Magier einen unverzeihlichen Fluch einsetzte, um ein Kind vor Todessern zu retten, war er dann böse? Magie war größtenteils eine Ansicht der Moral. Was war angebracht, was nicht? Ginny hörte auf den Traum zu träumen, dass Dumbeldore der schillernde, weiße Magier war. Auch Dumbeldore benutzte graue oder sogar dunkle Flüche, doch er tat es für einen guten Zweck. Ginny benutzte auch dunkle Magie, denn die meisten Angriffszauber der Elben waren darauf ausgerichtet, den Gegner zu töten und dies entweder kurz und schmerzlos oder langsam und qualvoll. Firlaith brachte Ginny auch einige Folterflüche bei, da die Elben selbst oft von den normalen Menschen gejagt wurde, um als Sklaven den Rest ihres Lebens zu verbringen. Ginny hatte bald die Vermutung, dass die drei unverzeihlichen Flüche ursprünglich elbische Zauber waren. Natürlich lernte Ginny nicht nur Zauber und Flüche, sondern auch der Schwertkampf und das Bogenschießen wurde sehr streng trainiert. Sie sollte lernen, sich nicht immer auf ihre Magie zu verlassen, sondern auch mit herkömmlichen Waffen umgehen können. Ginny bemerkte, dass der Schwertkampf eher nichts für sich war. Sie war lieber Fernkämpfer und unterstützte ihre Gefährten mit dem Bogen, als in vorderster Front zu stehen. Ginny bemerkte kaum, wie schnell die zwei Jahre an ihr vorbei zogen. Einerseits feierte sie keine Geburtstage und andererseits spannten ihre Trainer sie immer wieder in das Training ein und sie konnte sich gar nicht richtig darauf konzentrieren, wie schnell die Zeit verging. Harry jedoch, vergaß sie nie und sie verbrachte viele Nächte weinend in ihrem Bett, da sie nicht wusste, wie es ihm erging oder wie er gerade fühlte und er sie genauso vermisste, wie sie ihn. ______________________________________________ Kapitel 14: Die Belagerung von Castle Blackfield ------------------------------------------------ "Hey hört auf..." Harry konnte gar nicht enden, denn Leutnant Lupos und Hauptmann Preg kamen hereingestürmt. "Macht euch bereit, die Burg wird belagert. Wir befinden uns im Krieg mit Lord Magon." rief Lupos laut durch den Raum. Panisch sah Harry in die Gesichter seiner Freunde. ______________________________________________ Oft hatte Harry in seinem Leben schon Angst gehabt. Wenn Onkel Vernon wütend war oder er in gefährlichen Lagen verstrickt war, wie der Kampf gegen den Basilisken. Doch noch nie war Harry so ängstlich, wie er es gerade war. Er stand in der fünften Reihe hinter dem geschlossenen Tor. Sein Schwert fest in der Hand und den Schild vor die Brust gedrückt, wartete er auf das unausweichliche. Neben Harry erbrach gerade einer der Soldaten auf die Straße zu ihren Füßen. Einige beteten und andere standen einfach nur blass hinter dem Tor. Ihre Helme verdeckten zwar den größten Teil ihres Gesichtes, doch in ihren Augen erkannte man die Angst. Jeder hatte zu dem Zeitpunkt Angst, wer nicht belog sich nur selbst. "Gebt acht!" rief eine Stimme "Pfeilhagel!" Sofort reckten die Soldaten ihre Schilde gen Himmel um sich vor der schwarzen Wolke, die über die Mauern kam zu schützen. Die Pfeile zurrten durch die Luft und prasselten auf die Soldaten nieder. Harry spürte den Druck auf seinem Schild und wusste, dass Pfeile in ihm steckten. Neben Harry hatte ein Soldat nicht so ein Glück und sank, leblos mit vier Pfeilen in der Brust zu Boden. Die Schreie der Verwundeten hallten durch den Burghof und immer wieder flogen Pfeile über die Mauern und immer mehr Soldaten wurden getroffen. "Bleibt zusammen!" rief wieder die Stimme. Neben Harry stand McMartin, der ebenfalls mit dem Schild mehrere Pfeile abwehrte. In seiner Hand hielt er eine Kriegsaxt und wartete auf die Gegner. Bull, war ein Schütze und stand auf der Mauer und schoss einen Pfeil nach dem anderen auf die Gegner ab. Wild liefen einige Dorfbewohner über den Hof, um Schutz zu suchen. Überall lagen Tote, mit vielen Pfeilen gespickt auf dem Boden und lachen von Blut flossen über die Pflastersteine. Dann rüttelte etwas am Tor und ein dumpfes Geräusch kam hervor. Harry wusste nur zu gut, dass der Rammbock, den die Feinde hatten, gerade Stellung bezog, bereit, dass massive Tor aufzubrechen. Dem schwarzhaarigen Jungen ging gerade durch den Kopf, dass die Gegner jeden Moment durch das Tor kommen würden und er bereit sein müsste, sie niederzustrecken. Er würde töten, das war ihm klar, aber konnte man sich darauf vorbereiten? Wieder schlug der Kopf des Rammbockes gegen das Tor, das gefährlich knarrte. Viele Angriffe würde es nicht mehr aushalten. Hinter dem Tor stand einige Reihen an Speerträgern, die ihre Speere und Hellebarden gegen das Tor richteten, um den ersten Ansturm abzuwehren. Harry viel auf, dass er Angefangen hatte zu zittern. Sein Schwert vibrierte gewaltig und er hatte Angst, dass es ihm aus der Hand viel. Als Perg und Lupos zu ihnen kamen, um von dem Angriff zu berichten, hatte Harry Windsichel aus der Truhe genommen, da er selbst, dem Schwert der Palastwache nicht traute. Wieder regneten Pfeile auf die Soldaten hinter dem Tor nieder. Bogenschützen vielen getroffen von der Mauer auf den Innenhof und blieben reglos liegen. "Schickt ihnen einen Pfeilhagel!" ertönte die Stimme von Lord Darus Blackfield hinter ihm. Er stand ihn silberner Rüstung auf dem Hof und schwing mit seinem Schwert. "Pfeile los!" rief ein Ritter und die Bogenschützen, die im Hof standen, schossen ihre Pfeile ab. Die Pfeilwolke erhob sich und flog über die Mauer und verschwand, doch die Schreie und Rufe, der getroffenen Gegner ließ vermuten, dass sie die Gegner getroffen hatten. Harry blickte durch die engen Schlitze seines Helmes und sah gerade, wie der Kopf des Rammbockes ein Loch durch das Tor gerammt hatte. Noch einen Stoß und er würde von Angesicht, zu Angesicht mit seinen Gegnern stehen. Der Kopf zog sich langsam zurück und verschwand. Einige Soldaten und Kämpfer zogen ihre Schwerter und hielten ihre Äxte über den Kopf. Rufe eilten durch den Hof und mehr Soldaten, die Schutz im Bergfried gesucht hatten, rannten über den Hof um den Verteidigern Beistand zu leisten. Mit einem lauten Krachen, zerbarst das Tor und Staub wirbelte auf, als die hölzernen Flügel aufflogen. Sofort kamen Soldaten durch das Tor gerannt und auch die Verteidiger setzten sich in Bewegung. Die ersten Feinde liefen ungeschützt in die Speere und blieben leblos in ihnen hängen. Harry begann los zu gehen und die Feinde begannen langsam die Speere zu überwinden. Die Zweikämpfe begannen. Ein Gegner hatte Harry erblickt und rannte auf ihn zu, kurz bevor er von einem Pfeil getroffen wurde. Harry blickte zur Mauer und erkannte Bull, der ihm zunickte, was Harry erwiderte. Dann kam der nächste Gegner und Harry rannte auf ihn zu. Der Feind schlug zu, doch Harry blockte den Schlag mit seinem Schild und stach, seinerseits mit dem Schwert zu. Der erste Wiederstand war sofort da, doch Harry unterbrach nicht und trieb das Schwert weiter in seinen Gegner, der ächzend und stöhnend zu Boden glitt. Harry zog Windsichel aus ihm heraus und erstarrte einen Moment. Er hatte getötet. Er war ab sofort ein Mörder. Er konnte jedoch nicht weiter an dem Gedanken hängen bleiben, denn der nächste Gegner kam auf ihn zu. Diesmal griff Harry an und mit einem Schlag ging der Feind zu Boden. Harry wusste nicht, wie lange er schon kämpfte, doch es kam ihm vor, als wären es Jahre. Windsichel hatte heut einige Leben beendet und das rote Blut floss an der Schneide herunter. Auch Harry wurde einige Male getroffen, doch es waren keine schweren Verletzungen und durch den Adrenalin Schub, spürte er keinen Schmerz. Ein Gegner kam ihm entgegen und Harry duckte sich vor seinem Schlag, ehe er selbst mit einem Schlag gegen die Schienbeine seines Feindes, ihn zu Boden brachte. Er hob sein Schwert und ließ es nieder sausen. Wieder ein Leben, dass sinnlos ausgelöscht wurde. Harry kam es in seinem Helm so unendlich eng vor. Er fühlte sich, als hätte er keine Luft zum atmen. Er zog seinen Topfhelm aus und warf ihn zu Boden. Der Geruch von Blut und Staub traf seine Nase. Ihm wurde schwindelig und er übergab sich keinen Moment später. Unter seiner Kapuze des Kettenhemdes klebten die verschwitzten Haare fest an seiner Stirn. Er zog sie runter und atmete kurz ein und aus. Sein Mund war trocken und alles schmeckte nach Staub. Er war erschöpft und hatte kaum noch Kräfte, doch plötzlich ertönte eine Stimme. "Zum König, schützt euren König!" Harry drehte sich um und sah Endric Blackfield, der gerade einen Gegner aufgespießt hatte und noch von drei weiteren umkreist war. Hinter ihm stand König Darus, verletzt den Arm haltend. Harry zögerte keinen Moment und rannte, trotz seiner geringen Kräfte, los. Endric parierte einen Schlag, als Harry die drei Gegner allesamt zu Boden riss. Endric zögerte keinen Moment und besiegte einen Feind, noch während dieser auf dem Boden lag. Harry zog seinen Dolch und rammte ihn seinem Gegner in die Nierengegend. Der dritte Ritter, der Feinde stand auf und wollte Harry niederstrecken, als sein Kopf von einer Axt getroffen wurde und ein knirschendes Geräusch von sich gab. Hinter dem, zu Boden fallendem Gegner erschien McMartin. Er half Harry auf und die drei Verteidiger standen nun schützend vor ihrem König. Noch ein paar Soldaten kamen hinzu, unteranderem auch Bull, der nur noch zwei Pfeile in seinem Köcher hatte. "Wie sieht es aus?" fragte Harry Endric. "Wir haben hohe Verluste, doch auch die Streitmacht unseres Gegners schwindet." Harry kannte einen solchen Endric überhaupt nicht. "Was ist mit der Kavallerie?" fragte Harry und schaute sich suchend um. "Sie wollen einen Ausfall machen!" rief ein Soldat. "Nein, sie müssen die Bogenschützen auf der Mauer unterstützen und die Feinde von ihr herunter treiben." meinte Bull. "Kavallerie geht nicht zu Fuß und kämpft auf einer Mauer." die leicht arrogante Stimme von einem Hauptmann der Kavallerie ertönte. "Aber, die Männer brauchen Unterstützung, sie sterben!" rief Bull und zeigte auf die Mauer, wo die Schützen niedergestreckt wurden. "Wir müssen einen Ausfall machen." der Kavallerist würde wütend und sein Kopf dafür rot. "Nein!" sagte Harry bestimmt. "Was soll das heißen?" fragte der Hauptmann aufgebracht. "Nein heißt nein. Die Speerträger des Feindes freuen sich schon auf unsere Kavallerie. Wir brauchen jeden Mann." antwortete Harry und deutete auf das Tor. "Ein einfacher Speerträger kann keinen Panzerreiter aufhalten." sagte der Hauptmann arrogant. "Wenn ihr hinausreitet, dann sterbt ihr. Wir verlieren den Kampf und alle hier werde draufgehen!" schrie Harry wütend. "Wer seid ihr, dass ihr mir Befehle erteilen könnt?" fragte der Hauptmann wieder wütend. "Er ist ein Ritter." die schwache und leise Stimme des Königs ließ die beiden Streitenden sofort aufhören. "Mein Herr." rief der Hauptmann. "Harry James Potter, kniet nieder." sagte der König und Endric half dem schwachen Mann hoch. Er zog sein Schwert und legte es auf Harrys Schulter. "Sei ohne Furcht im Angesicht deiner Feinde, sei tapfer und aufrecht auf das Gott dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies den eigenen Tod bedeutet. Beschütze die Wehrlosen, tue keinem Unrecht. Dies ist dein Eid." sagte der König leise. "Erhebe dich." meinte Endric feierlich, "Erhebe dich Sir Harry Potter, Ritter von Blackfield." Der König zog Harry nah zu sich heran und flüsterte leise in sei Ohr: "Beschütze Blackfield an meiner statt. Ich bitte dich, führe fort was ich begonnen habe." "Ich werde eure Aufgabe weiterführen mein König." flüsterte ebenso leise. "Dann weiß ich, dass Blackfield in Sicherheit ist. Ich kann beruhigt sterben." meinte der König leise und lehnte sich auf der Treppe des Bergfriedes zurück und schloss seine Augen. Harry erwiderte den Blick von Endric, in dessen Augen sich langsam Tränen sammelten. "Hauptmann, unterstützt die Schützen. Sofort!" rief Harry und drehte sich um. "J-Ja mein Herr." meinte der Hauptmann und drehte sich geknickt um. "Was sollen wir tun?" fragte McMartin. "Wir werden die Stadt halten, was denn sonst." meinte Harry ernst. "Wie du wünscht." erwiderte er. "Während die Kavallerie die Bogenschützen unterstützt, wird die Palastwache das Tor sichern und eine neue Verteidigung aufbauen." sagte Harry und scheuchte alle auf ihre Plätze. Dank der Kavallerie konnten die Bogenschützen geschützt werden. Die Palastwache schlug die Eindringlinge zurück und konnten das Tor so sichern. Die Feinde wurden zurückgetrieben und das Tor wurde provisorisch neu errichtet. Die an der Mauer anliegenden Leitern wurden abgewehrt und nachdem die Kavallerie wieder im Hof war, überlegten sich die Heerführer neue Strategien. Bull kam schließlich auf die Idee, die Gegner mit den Triböcken und Katapulten vom Burghof aus zu beschießen. Gesagt getan, flogen ständig Steine von den vier Katapulten über die Mauer in das Heer der Feinde. Nach einigen Nächte der Belagerung, war der Fein soweit geschwächt, dass Harry einen Ausfall planen konnte. Am frühen Morgen des sechsten Tages, sattelte die Kavallerie und alle anderen noch verbliebenden Soldaten die Pferde in der Burg. Die Bogenschützten und einige Wachen blieben in der Burg. Es war ein riskanter Plan und Harry setzte alles auf eine Karte. Er selbst führte den Angriff nicht an, da er es lieber Endric und dem Hauptmann überließ, die ja schließlich Kavalleristen waren. "Wir reiten los und teilen dann die Gruppen in zwei Teile, um den Gegner in der Flanke zu treffen. Wenn wir das Geschafft haben, dann teilt sich die Gruppe in mehrere Teile auf um den Feind von hinten anzugreifen. Hauptmann ihr übernehmt das. Wenn wir den Feind eingekreist haben, greifen wir von allen Seiten an. Passt aber auf, damit die Speerträger keinen "Igel" bilden können. Trifft dieser Fall ein, dann holen wir die Schützen, sie erledigen den Rest." Endric stand mit allen Wichtigen Personen um einen Tisch und besprach die letzten Details. Harry stieg auf sein Pferd. Endric und die anderen taten es ihm gleich. Die Wachen öffneten die Tore und die gut zweihundert Reiter ritten aus dem Tor, um sich sofort danach neu zu formieren. Die ersten Feinde flüchteten beim Anblick, der noch sehr großen Streitmacht der Verteidiger. Die Reiter bildeten eine Angriffsline mit der Verlagerung auf die Flanken. Nach dem ersten Kontakt, führten die Anführer der Reiter ihre Truppen über die Seiten. Sie schlossen ihre Gegner ein und bildeten einen Kessel. Um seine Truppen nicht in Gefahr zu bringen, ließ Endric die Bogenschützen rufen, die die Feinde aus sicherer Entfernung Angriffen. Die restlichen Angreifer, darunter auch der Lord Magon ergaben sich nachdem die ersten drei Pfeilhagel seine Truppen trafen. Harry ritt erschöpft zur Burg zurück und gönnte sich ein langes Bad und schlief die nächsten drei Tage komplett durch. Die Aufräumarbeiten in den nächsten Tagen und die Krönung des nächsten Königs, Lord Endric Blackfields spannten Harry komplett ein. Er merkte überhaupt nicht, wie die Zeit verging und bald war sein letzter Tag auf Castle Blackfield angebrochen. ______________________________________________ Kapitel 15: Auf Wiedersehen Emyn Lum ------------------------------------ "Ginny?" fragte die bekannte Stimme ihrer Ausbilderin. "Ja, was ist?" die Gegenfrage von Ginny kam schnell und sie drehte sich um. "Heute ist dein letzter Tag, dass weißt du doch oder?" Firalith schaute sie erwartungsvoll an. "Schon?" fragte Ginny erschrocken und schaute ihre Meisterin an. "Vor zwei Jahren konntest du den Tag gar nicht erwarten." lachte Firalith. "Ich kann ihn auch jetzt noch nicht glauben, dass es so weit ist." strahlte Ginny. "Das glaube ich dir gerne." lächelte ihre Meisterin sie an. "Nicht, dass es mir nicht gefallen hat, doch jeder Tag, der vergeht, bringt mich näher an Harry." sagte Ginny und lächelte in die Ferne. Wie jeden Tag stand sie auf der Plattform ihres Hauses und schaute über den Wald hinweg. "Die Liebe zwischen euch ist sehr stark." murmelte Firaleen, die gerade neben ihre Schwester trat. "Wir bringen dich heute mit einer Patrouille nach draußen, vor den Wald. Firalith baut ein Portal auf und du wirst nach Castle Blackfield gebracht. Der König weiß schon Bescheid." teilte Firalith mit. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine Wache, völlig außer Atem kam herein. Ginny erkannte auf den zweiten Blick, dass es Edhelben war. "Meine Herrin, Castle Blackfield wurde angegriffen!" rief er und stemmte die Arme auf seine Knie und atmete tief ein und aus. "Was?" fragte Firalith erschrocken und schaute kurz zu Ginny, deren Augen geschockt geweitet waren. "Ein Menschlicher Lord hat die Burg angegriffen. Sie konnte aber verteidigt werden." schloss er seine Erzählung. "Ein Glück, weißt du ob es unter den Überlebenden einen Harry Potter gibt?" fragte die Elbin und musterte Ginny, deren Augen sich noch einmal weiteten. " Harry Potter," begann der Elb und überlegte, ob die Kundschafter ihm den Namen genannt hatten. "Ja, ich erinnere mich. Sir Harry Potter war der Verteidiger." meinte Edhelben. Die Zwillinge atmeten hörbar Luft aus. Ginny sah Edhelben auffordernd an. "Ja, was ist mit ihm?" fragte Ginny schnell, bevor Firalith etwas erwidern konnte. "Er hat die Schlacht überlebt," begann der Elb, "Er wurde bevor der König starb noch zum Ritter geschlagen." "Der König ist tot?" fragte Firaleen erschrocken und auch Firalith wirkte nervös. "Ja, mitten in der Schlacht. Sein Sohn, Endric, wurde zum König gekrönt." antwortete Edhelben. "Ich habe von ihm gehört. Vielleicht haben wir Glück und er übernimmt Ginny." murmelte Firaleen. "Ich werde am besten Kontakt zu ihm aufnehmen." meinte Firaltih und verließ den Raum. "Komm Ginny, wir müssen deine Sachen packen." Firaleen ging zu ihrem Schrank und öffnete ihn, ehe sie noch zu Edhelben sagte: "Du kannst dich zurückziehen." "Ja Herrin." antwortete er und verbeugte sich, um dann den Raum zu verlassen. Ginny stand immer noch geschockt im Raum, erst als Edhelben die Tür schloss schüttelte sie den Kopf zwei Mal und folgte dem Beispiel ihrer Meisterin und sammelte ihre Waffen ein um sie zu verstauen. Ginny stand auf der obersten Plattform und sah ihrer Meisterin zu. In wenigen Augenblicken würde sie Emyn Lum verlassen. Firaltih baute ein Portal nach Castle Blackfield auf. Seit einer halben Stunden saß sie nun schon auf dem Holzboden der Plattform und einige Schweißperlen liefen an ihrer Schläfe hinunter. Um sie herum standen einige andere Elbenzauberer, die die Stützen des Portals zusammenhielten. Einige Bilder zeichneten sich auf der wässerigen Wand des Portals ab, die verschiedene Dörfer und Wälder zeigten. Langsam festigte sich das Bild, von einer Burg, die auf einem Hügel über einem See lag. Auf einem Hügel neben der Burg, lag ein kleines Dorf mit Häuser, die mit vielen spitzen Dächer in den Himmel ragten. Firalith stand auf und drehte sich zu Ginny um. "Wir sind soweit. Wir wünschen dir alles Gute und hoffen, dass du uns nicht vergessen wirst. Jetzt nicht und auch nicht in tausend Jahren." "Nie könnte ich Emyn Lum und all die wundervollen Elben, die hier leben vergessen." meinte Ginny ernst und erinnerte sich an die ganzen Freundschaften, die sie hier in Emyn Lum geknüpft hatte. "Ginny, ich muss sagen, dass du meine beste Schülerin warst, besonders für diesen kurzen Zeitraum." sagte Firalith und umarmte Ginny. "Ihr wart eine gute Meisterin." entgegnete Ginny und erwiderte die Umarmung. "Ginny, du solltest dich beeilen, das Tor kann nicht ewig geöffnet bleiben." Firaleen kam auf die Plattform und umarmte Ginny auch noch einmal kurz. "Gut." nickte die Rothaarige und schulterte ihren Rucksack. "Komm uns mal besuchen und bring am besten Harry mit." rief Firalith Ginny hinterher, die sich schon zum Portal Gewand hatte. "Mach ich. Wir sehen uns." antwortete Ginny laut und winkte ihnen zu. Langsam schritt sie durch das Portal, gespannt, auf das was vor ihr lag und traurig, da sie die Welt, die sie neben dem Fuchsbau und Hogwarts zu ihrer Heimat erklärt hatte, verlassen zu müssen. Sie lächelte leicht, als sie an Harry dachte und nur noch das eine Jahr, dass zwischen ihnen lag. ______________________________________________ Kapitel 16: Das Versprechen --------------------------- Endric und Harry liefen durch die Straßen des kleinen Dörfchens, nahe von Blackfield und unterhielten sich angeregt. Endric witzelte die ganze Zeit und Harry war froh, die schlimmen Stunden nach der Belagerung überstanden zu haben. "Nun mein ehrenwerter Kollege und Rittersfreund." Begann Endric und grinste ihn leicht an. "Genehmigen wir uns einen Bierkrug und feiern unseren letzten Tag?" "Warum eigentlich nicht?" Seufzte Harry und wusste, wenn er mit Endric trinken gehen würde, würde es sicher ein langwieriger Prozess. "Was soll die miese Stimmung?" Fragte der Ritter und schlug Harry auf die Schulter. "Mein letzter Tag geht vorüber und ich weiß nicht, wie die Zukunft aussieht, oder meinen Leben weitergeht." Meinte Harry und öffnete die Tür der Taverne "Zum singendem Eber" Endric grinste galant und trat ein, woraufhin Harry nur den Kopf schütteln konnte. In der Taverne stand der Qualm dutzender Pfeifen im Raum. Betrunkene lallten oder sangen Lieder, meistens beides gleichzeitig. Harry hustete kräftig, ehe er seinem Freund folgte, der schon vor gegangen war, um einen Tisch zu suchen. Einige Anwesenden deutete zu Harry hinüber und murmelten angeregt miteinander. Der Schwarzhaarige, der in seiner Welt als der Junge, der Lebt bekannt war, ignorierte dies gekonnt und ging zu dem Tisch wo Endric mit einer Bedienung, die äußerst hübsch war, flirtete. "Harry!" Rief er, als dieser gegenüber von ihm Platz nahm und Endric erschreckte, woraufhin die junge Frau schnell und mit roten Ohren den Tisch verließ, um andere Gäste zu bedienen. "Dich kann man echt nicht eine Sekunde aus den Augen lassen, ohne, dass du dir eine Frau anlachst." Schmunzelte Harry, als er das beleidigte Gesicht seines Freundes sah. "Du verdirbst immer, dass ich schöne Frauen kennen lernen kann." Schmollte er und schaute Harry gespielt böse an. "Du bist jetzt ein König, Endric." Ermahnte Harry den anderen Ritter und bald auch seinen neuen König. Seit sie sich kannten, war Endric immer das "Kind" Harry war eher der reifere, der sich meistens an Regeln hielt und versuchte, Endric immer aus schwierigen Situationen heraus zu behalten, was leider oft misslang. "Ja Mutter." Grinste Endric und sah, wie Harrys Gesicht einen Rotton annahm. "Schon gut, aber halt es mir nicht vor, wenn die halbe Umgebung, beziehungsweise die meisten Frauen unter deinen Untertanen dich duzen und dich heiraten wollen." Meinte Harry beschwichtigend und sah Endric an, worauf dieser lacht. "Das wollen sie sowieso." Sagte er ein wenig arrogant. Harry hasste es, wenn Endric so sprach und sich so verhielt. Es erinnerte ihn immer an Draco Malfoy. "Oh man." Seufzte lehnte sich auf dem Holzstuhl zurück. "Was darf ich den Herren bringen?" Fragte die raue Stimme des Gastwirtes. Der zahnlose Mann, dessen dicker Bauch unter seiner dreckigen Schürze hervorquoll sah sie erwartend an. "Zwei Bier und Pökelfleisch. Aber gut abgehangen." Antwortete Endric und drehte sich zu Harry. Humpelnd entfernte sich der Wirt und verschwand hinter seiner Eichentheke. "Schon dein letzter Tag." Murmelte Endric "Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man Spaß hat." "Du meinst wohl, du hattest deinen Spaß." Meinte Harry leise. "Hab dich nicht so, du hattest hier auch viel Spaß. Besonders mit Preg." Grinste Endric. "Ich bin froh, ihn nie wieder sehen zu müssen." Sagte Harry bitter. "So schlimm war er auch nicht." Endric sah ihn an und lächelte leicht. "Wenn du wüsstest." Antwortete Harry und dachte an seine Ausbildung zurück. "Morgen wird deine Frau kommen." Erinnerte sich Endric und Harry erwachte aus seinen Gedanken. Ja morgen würde Ginny kommen und ihre Ausbildung hier vollziehen. "Ich werde sie zu den Waldläufern schicken." Meinte Endric und legte seinen Zeigefinger an sein Kinn und schien zu überlegen. "Besser als die Palastwächter und besser als Preg." Stimmte Harry zu und war auf einmal ungemein Froh, dass Ginny nicht zu seinem Ausbilder musste. "Auf jeden Fall. Aber nicht besser als die Kavallerie." Sagte Endric entrüstet. "Um weiten." Erwiderte Harry grinsend "Niemals!" Rief Endric und sprang auf. Endric und die Kavallerie, war genauso wie Ron Weasley und die Chudley Channons. Alle Gäste starrten den Ritter überrascht an. Ein leichtes rot zierte seine Wangen und er setzte sich beschämt wieder auf seinen Stuhl, woraufhin Harry ihm überlegend zu grinste. "Du wirst ein Auge auf sie haben?" Fragte Harry nun wieder ernst. Endric war überrascht, über den Themenwechsel, doch erwiderte dann, ungewohnt, doch trotzdem möglich, ernst: "Sicher. Ihr wird nichts passieren." "Gut." Nickte Harry und widmete sich seinem Essen, dass der zahnlose Gastwirt, der auf den Namen Tom hörte, auf den Tisch gestellt hatte. "Es sei denn, sie sieht gut aus." Witzelte Endric, "Dann werde ich mich ihrer persönlich annehmen." "Endric!" Sagte Harry scharf und schaute ihn böse an, denn solche Witze fand er überhaupt nicht komisch. "Schon gut, schon gut." Endric hob die Hände beschwichtigend. "Ich muss mich auf dich verlassen können Endric. Ich werde tausende Meilen entfernt sein und nicht eingreifen können." Meinte Harry ernst. Bei den Elben, wusste Harry, dass seine geliebte Frau sicher sein würde, doch hier? "Ich schwöre dir, ich werde sich beschützen." Sagte Endric und hielt sich seine rechte Hand auf die Brust. "Wenn es sein sollte, auch mit meinem Leben." Harry wusste, dass Endric es dieses Mal ernst meinte und nickte ihm dankend zu. "Harry, die trüben Gedanken müssen aus deinem Kopf verschwinden. Lass uns Feiern." Meinte Endric, stand auf und rief mit lauter Stimme; "Eine Runde für alle!" Sofort jubelte das ganze Gasthaus und der Wirt kam nur schwer hinterher, die Bierkrüge zu füllen. Harry wusste, dass wenn Endric, wenn er bald gekrönt werden sollte, ein guter König werden würde. Natürlich hatte auch er seine Macken, wie die vielen Beziehungen zu den vielen Frauen und weitere, doch war er immer gerecht und interessierte sich für das wohl der Bewohner, was man von seinen beiden Brüdern nicht behaupten konnte. Arcturus war gierig und fanatisch auf das reine, blaue Blut, soweit Harry wusste und Eugine war verzogen und noch kindischer wie Endric. Um ihn herum tanzten die Leute in dem Gasthaus und feierten ausgelassen, doch Harry streckte sich müde und ließ sich in dem Stuhl sinken. Ihm war nicht zum Feiern zu mute. Er war erschöpft von der Schlacht, traurig, da er Blackfield verlassen musste und wütend, weil er Ginny erst in einem Jahr wieder in die Arme schließen konnte. Die Leute in der Taverne und auch Endric feierten bis tief in die Nacht. Harry jedoch verließ zügig die Gaststätte, nachdem er sich von seinem Freund verabschiedet hatte und ihm viel Glück wünschte, als neuen König und ritt in den Wald, an die Stelle, wo er das erste Mal aufgetaucht war. Endric hatte ihm einen Proviantrucksack und zwei Pferde geschenkt. Auf dem einen, seinem Pferd ritt Harry und das andere führte er hinter sich, bepackt mit seinen Rucksäcken, Taschen und Waffen. Kurz nachdem er die Stelle erreicht hatte, erschien das Portal, dass in dem Wässrigen Bild die Eingangshalle des Rates zeigte. Harry stöhnte auf, denn er hatte keine Lust mit den, wie Politiker streitenden, Magiern abzugeben. Er seufzte noch einmal und betrat mit seinen Pferden das Portal. Sofort kam das bekannte ziehen auf und die Pferde, die nervös geworden waren wirten heftig. Harry musste sich voll konzentrieren, die Pferde ruhig zu halten, dass er gar nicht merkte, wie er in der Halle ankam und von zwei, amüsiert schauenden Augen beobachtet wurde. ______________________________________________ Kapitel 17: Die Waldläufer -------------------------- Die Erde zitterte, als das Portal, dass Firalith beschworen hatte, in dem Wald von Blackfield erschien. Ginny trat mit geschultertem Rucksack hinaus und schaute sich mit großen Augen um. Der Wald, der wahrscheinlich in ihrer Zeit nicht mehr existierte, kam ihr doch sehr vertraut vor. Ein knacken ertönte und Ginny drehte sich blitzartig um. "Keine Angst, meine Dame." kam die leise Stimme von einem Mann, der durch die Büsche trat. Ginny zog ihren Bogen und legte einen Pfeil auf Sehne. "Kommt mir bloß nicht zu nahe!" rief sie und Spannte den Bogen, was ein schleifendes Geräusch mit sich zog. "Harry hat nicht so aggressiv reagiert." lachte der Mann und trat ins Licht. Ginny erstarrte, denn keine fünf Meter vor ihr stand ein Mann, der aussah wie Sirius Black. "Es wäre unhöflich mich nicht vorzustellen." meinte, ehe er sich theatralisch gespielt verbeugte. "Sir Endric Blackfield, zu euren Diensten." "Ähm, G-Ginivra Weasley." stotterte Ginny, enttäuscht, dass der Mann nicht Sirius Black war. "Harry hatte nicht übertrieben, als er meinte ihr seid wunderschön." sagte er charmant und lächelte sie mit seinem besten Lächeln an. Ginny war noch immer verwirrt, doch dann fing sie sich. Schnell wurden ihre Wangen rot und antwortete verlegen: "D-Danke, was ist mit Harry?" "Gleich zu Sache was?" fragte er neckend. "Entschuldigung." murmelte Ginny verlegen, doch dann sah sie Endric erwartend an. "Harry verließ genau hier gestern das Königreich Blackfield." sagte er und lehnte sich gegen einen Baum. "Blackfield," überlegte Ginny, doch dann traf sie die Erinnerung wie ein Blitz. "Verzeiht mein Herr, ich wusste nicht mit wem ich sprach." "Steh auf meine Liebe, ich bin zwar ein König, doch du bist eine Freundin, oder besser gesagt die Freundin von Harry, also bist du auch eine Freundin von mir." lachte er und reichte ihr eine Hand, denn Ginny fiel schnell auf ihr rechtes Knie und neigte ihr Haupt gen Boden. "Verzeiht, aber warum holt ihr mich persönlich hier ab?" fragte Ginny und sah auf. "Nun ja, das hat mehrere Gründe. Der Erste ist, dass die Dorfbewohner nicht gut auf Hexen oder Zauberer zu sprechen sind. Ein andere ist, dass ich mir unbedingt die Füße vertreten muss. In meinem Palast komme ich so gut wie nie mehr raus." antwortete Endric und schritt langsam an Ginny vorbei. "Wo hin nun?" fragte Ginny und sie hatte das Gefühl, als würden ihr ständig neue Fragen einfallen. "Ich habe mit Harry, der übrigens mein bester Freund und Vertrauter ist, lange überlegt, wie ich dich richtig ausbilden lassen könnte." sagte er und ging in Richtung Waldrand, der durch die grünen Blätter der vielen Büsche nur zu erahnen war. Ginny folgte ihm langsam und entschied sich ihren Bogen wieder an den Rucksack zu befestigen. "Harry, " begann Endric ,"Harry meinte, dass du eine gute Schützin wärst und wir dachten uns, dass du bei den Waldläufern gut aufgehoben bist." "Waldläufer?" fragte Ginny, doch sie erahnte die Antwort schon. "Sie sind eine meiner Spezialtruppen. Geschickte Schützen, Fährtenleser und begnadete Jäger." erzählte Endric und führte Ginny auf einen Waldweg. "Also Bogenschützen?" "Genau, doch auch im Schwertkampf sind sie schwer zu übertreffen. Das Wichtigste, oder die wichtigste Fähigkeit der Waldläufer ist ihre Verbundenheit zur Natur. Sie sind die Herren über Feld, Wiese und Wald, mein Gott manche können sogar mit Tieren sprechen." lachte Endric und fuhr mit seiner Erzählung fort. Ginny grinste leicht in sich hinein, sie musste Endric nicht erzählen, dass sie bei den Elben gelernt hatte, wie sie mit Tieren sprechen konnte, oder wie Merlin ihr beibrachte, sich in Tiere zu verwandeln. "Deinem Gesicht zu Urteilen nach, weißt du wie sie das machen. Ich will es wahrscheinlich lieber nicht wissen." lachte Endric und schüttelte den Kopf. Ginny lachte leise und fand Endric sofort sympathisch. Sie wusste, warum Harry so gut mit ihm zurechtkam, denn nicht nur die äußerliche Ähnlichkeit zu Sirus war verblüffend. Eine Weile liefen sie schweigend über den Waldweg, der gespickt mit blauen Waldblumen war, die Ginny von ihrem Training mit Ginny kannte. "Was hat Harry hier eigentlich gemacht?" fragte sie plötzlich und weckte Endric aus seinen Gedankengängen. "Er war eine Palastwache. Na ja, nachdem er die Burg verteidigt hatte, wurde er zum Ritter geschlagen. Als Kavallerist hatte er sich auch versucht, ist aber kläglich gescheitert." grinste Endric und dachte an die vergangene zwei Jahre. "Ja, das hört sich nach Harry an." lächelte Ginny und erinnerte sich an Harry, wie er die DA geleitet hatte oder die kleine Gruppe ins Ministerium geführt hatte. "Er liebt dich wirklich sehr." meinte Endric und drehte sich um und starrte stur auf den Weg. Ginny lächelte leicht und folgte Endric. Als sie den Waldrand erreichten, erhaschte Ginny einen atemberaubend Blich auf die Umgebung. Sie fühlte sich sehr vertraut an, doch Ginny wusste nicht wieso. Viele Felder blühte in verschiedene Farben und mehrere kleine Dörfer waren vereinzelt verteilt. Auf einem großen Berg stand das atemberaubende Castle Blackfield. Die Spitzen Türme reichten bis in den Himmel und es schien, als wollten sie die Sonne, die tief am Himmel stand zu berühren. Auf den Feldern und in den Dörfern herrschte reges Treiben und viele Stimmen hallten durch die Luft. "Das ist meine Heimat und auch nun mein Königreich." meinte Endric, als er Ginnys Blick auffasste. "Es ist wunderschön hier." staunte Ginny und drehte sich noch mal um, in der Hoffnung alles noch mal sehen zu können. Endric führte Ginny über mehrere kleine Feldwege bis hin zum Schloss. Die Leute unterwegs grüßte sie und verbeugten sich vor Endric, der sie leicht schüchtern anlächelte. Er murmelte irgendwas von, "Daran werde ich mich nie gewöhnen können". Ginny schüttelte belustigt den Kopf und bemerkte auch die vielen Blicke, die die Damenwelt Endric, aber auch ihr. Die Blicke, die sie erntete waren aber mehr hasserfüllt. Zuerst dachte Ginny, dass die Dorfbewohner ahnten, dass sie eine Hexe ist, doch Endric meinte sie dachten eher sie wäre seine neue Freundin. Die beiden betraten die große Burg durch das Tor und traten schnell in den Bergfried ein. Es war noch relativ früh am Morgen und da der König nicht dar war, war auch noch kaum betrieb im Thronsaal. Endric rief nach einem Diener, befahl ihm irgendetwas leise und setzte sich auf den Thron. Nach einigen Minuten traten zwei Personen ein und Schreiteten bis zu Endricm, ehe sie sich verbeugten. Ginny musterte sie neugierig und erkannte sofort, was oder wer sie waren. Die Personen, die sich als zwei Männer herausstellten trugen schwere, grüne Filzmäntel mit langen Kapuzen, die tief in ihre Gesichter gezogen waren. Sie trugen braune Lederrüstungen und Schwerter hingen an ihren Hüften. Köcher und Bögen zierten ihre Rücken und an ihren braunen Lederstiefeln steckten Stiefelmesser. Ginny wusste, dass dies die Waldläufer waren, von denen Endric gesprochen hatte. Der eine der beiden drehte sich zu ihr um und musterte sie ebenfalls neugierig, doch dann begrüßte er sie, anders als erwartet. "Mae Govannen." sagte er leise und neigte sein Haupt um sie zum Gruß. Ginny, die erstaunt war, dass er die elbische Sprache beherrschte, antworte ebenfalls auf Elbisch und grüßte auch den anderen Begleiter. Endric, der verwirrt zwischen den dreien her blickte, grinste nach kurzer Zeit und meinte dann freudig: "Schön, dass ihr euch so gut versteht, dies sind Amogan und Amogir, deine Ausbilder und Mitglieder der Waldläufer von Blackfield. ______________________________________________ Kapitel 18: Die Waldläufer II ----------------------------- Ginny folgte den beiden Männern aus der Burg hinaus in den Wald. Tief im Wald, umgeben von riesigen schwarzen Bäumen, befand sich die Kaserne der Waldläufer. Es war keine riesige Anlage, wie die der Palastwachen, doch durch die Schießplätze, Zwinger mit wilden Tieren und vielen Lagerfeuern war der Ort durchaus eine Augenweide. Auf ihrem Weg trafen die drei mehrere Waldläufer, die sie alle respektvoll und höflich grüßten. Meistens sprachen sie Elbisch, nur selten angelsächsisch. Die Waldläufer trugen alle dieselben Rüstungen, meistens waren nur die Braun-und Grüntöne verschieden. Wie Amogan und Amogir auch, wurden ihre Identitäten durch Stoffmasken, die über die Nasen gezogen wurden, geschützt. In der Kaserne herrschte reger Betrieb und viele Menschen wuselten von a nach b, schossen Pfeile auf meterweit entfernte Zielscheiben oder beschäftigten sich mit Tieren aller Art. Ginny schaute sich staunend um. Der Ort weckte eine Vertrautheit, die sie nicht verstand und doch war alles auch ein wenig gruselig. Die Waldläufer operierten viel mit den Elben, denn auch Krieger des anderen Volkes waren anwesend. In ihren schimmernden Rüstungen bildeten sie einen krassen Kontrast zu den Waldläufern. "Männer aufgepasst!" rief Amogir und augenblicklich hatte er die gesamte Aufmerksamkeit des Lagers. "Dies ist Ginevra. Sie tritt heute ihren Dienst bei uns an. Heißt sie herzlich willkommen und lehrt sie unsere Fähigkeiten. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass sie eine mächtige Magierin ist. Wenn ihr aufpasst, könnt ihr Dinge lernen, die ihr euch in euren kühnsten Träumen nicht vorzustellen vermögt." erzählte Amogan und Ginny wurde unweigerlich rot. Die Versammlung löste sich auf und Amogan brachte Ginny zur Waffen- und Rüstkammer, damit sie ausgerüstet werden sollte. Schwert und Bogen von den Elben behielt sie jedoch, eine neue Rüstung und die Kleidung der Waldläufer erhielt sie aber trotzdem. Je länger sie im Lager unterwegs war, desto mehr fiel ihr auf, dass es auch viele Frauen unter den Waldläufern gab, die man jedoch, unter den Masken nicht erkennen konnte und man auf die Konturen der Körper achten musste. Nach einer kurzen Nacht auf einer Pritsche mit Stroh, erwachte Ginny, denn sie wurde von Amogir geweckt, denn der Hauptmann, Amogan, hatte nach ihr verlangt. Noch vor der Morgendämmerung schlichen die zwei durch das Lager, denn die meisten ihrer Kameraden schliefen noch. In dem spärlich beleuchteten Hauptraum der Kaserne, erwartete Amogan Ginny schon. Sie sah ihm zum ersten Mal ohne den Umhang und die Maske. Er war ein mittedreißigjähriger, mit einem braunen Vollbart und schulterlangen braunen Haaren. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinem schmalen Mund, als die beiden hereintraten. "Ginevra, ich hoffe, du hast die erste Nacht gut überstanden?" fragte er höflich. Ginny brummte darauf jedoch nur etwas unverständliches und Amogan begann aus vollem Hals zu lachen. "Ja, die erste Nacht ist die schlimmste. Aber nicht so schlimm wie die zweite." "Na das kann ja heiter werden." murmelte Ginny und schloss kurz die Augen. "Wir werden jetzt über deine Ausbildung sprechen." ,begann Amogan, "Da du das Bogenschießen und die Kampfkunst bereits beherrschst, können wir das weglassen." "Bruder, ich würde sagen, die Tarnung an erster Stelle zu setzen." erwähnte Amogir und schaute Amogan eindringlich an. "Ja, das denke ich auch." sagte er und schien zu überlegen. "Vielleicht wäre die Telepathie zu Tieren auch nicht verkehrt oder das verwandeln in selbige." merkte Amogir an. "Meint ihr das?" fragte Ginny und verwandelte sich vor den Augen der beiden Waldläufer in einen Falken. "Unglaublich." murmelte Amogan. "Verzeiht, aber wer hat dich ausgebildet?" fragte Amogir und sah Ginny abwartend an. "Der Druide Merlin." antwortete Ginny stolz. "Na dann ist alles geklärt. Wir können großes von dir erwarten Ginevra." meinte Amogan und warf die beiden raus, mit dem Befehl, sich bei Aernell zu melden, der ihr erster Ausbilder werden würde. Der Lehrplan von Amogan wurde Vorschriftsmäßig ausgeführt und schon bald wurde Ginny in Tarnung, Spähen und Verkleiden ausgebildet. Zeitsprung Winter: 880 n.Chr. Ein eisiger Winter brach über Schottland und ganz Großbritannien aus. Neben der Kälte kamen noch Hungersnot und Krankheiten auf und viele Menschen starben eines grausamen Todes. Die geschwächte Bevölkerung und Infrastruktur des Königreiches stellte ein Ziel für andere Adelige und Könige dar, die versuchten, das Königreich zu übernehmen. "Alle in Deckung." flüsterte Amogan, der in den hohen Schneemassen lag, die rechts neben dem Hochlandswegs lagen. Hinter Büschen und Schneeverwehungen ging eine Schar von Waldläufern mit weißen Mänteln in Deckung, um von dem heranrückendem Heer nicht gesehen zu werden. Lord Benshire hatte den Vertrag mit Blackfield gebrochen und wollte sich das Land aneignen. Sein großes Heer rückte Tag für Tag vor, bereit Castle Blackfield dem Erdboden gleich zu machen. "Wartet!" befahl die leise Stimme von Amogir, der neben zwei, schnell versteckten, Leichen der Kundschafter Benshires kniete. Das Heer zog an ihnen vorbei, unwissend direkt in eine Falle zu laufen. "Pfeile los!" rief Amogan und die ersten Salven, der tödlichen Geschosse wurden auf ihre Feinde geschossen. Benshires Männer wussten nicht, wie es ihnen erging, denn aus scheinbar jedem Busch wurde ein Pfeil abgefeuert. Die eigenen Bogenschützen waren unfähig, Ziele anzuvisieren und wuselten, wie aufgeschreckte Hühner durch die Reihen. "Lasst die Bären los!" befahl Amogir und mehrere Käfige, mit großen Schwarzbeeren wurden geöffnet. Die Bären stürmten in die Feinde hinein und schlugen Breschen für die Nachfolgenden Tiere und Kämpfer. Ein Rudel Wölfe brachte eine Kompanie Speerträger zu Fall, während einige der Waldläufer nun auch in heftige Nahkämpfe verwickelt wurden. Ginny stand hinter einem verschneiten Buchenbusch und visierte einen Schwertkämpfer an. Sie atmete einmal aus, schloss kurz die Augen und lies dann die gespannte Sehne los. Der Pfeil löste sich aus ihrer Hand, überbrückte den kurzen Weg des Armes und verließ Ginny über ihren Daumensattel. Der etwas krumme Pfeil, sirrte durch die Luft und traf nur wenige Sekunden später, den großen Mann direkt in die Brust. Mit geweiteten Augen fiel er hinten über, als der Pfeil mit einem unschönen knacken eine Rippe den Mann traf. Ginny schloss erneut die Augen. Ihr wurde bewusst, dass sie das erste Mal getötet hatte. Sie hatte ein Leben beendet, mit dem Gewissen, dass dieser Mensch nie mehr die Augen öffnen könnte oder jemals wie atmen würde. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf und dachte daran, ob der Mann vielleicht genauso eine Familie hatte wie sie oder Kinder nun ewig auf ihren Vater warten würden, der nie mehr zurückkäme. Ihr Magen meldete sich und Ginny wurde schlecht. Sie brauchte viel Körperbeherrschung, nicht auf die Wiese zu erbrechen. Allzu viel Zeit zum nachdenken hatte sie nicht, denn ein anderer Gegner hatte sie entdeckt und rannte mit erhobenem Schwert auf sie zu. Er stieß dabei einen wilden Kriegsschrei aus und seine gelben Zähne kamen zum Vorschein. Ginny warf den Bogen auf den Bogen, zog ihr Schwert und erwartete ihren Gegner. Kurze Zeit später lag er blutüberströmt auf dem Boden. An Ginnys Schwert tropfte das Blut hinunter und ihre Auge waren weit aufgerissen. Es ging so schnell, dass sie gar nicht reagieren konnte. Aus Instinkt wehrte sie die Schläge ab und streckte ihren Gegner nieder. Entschlossen drehte sie sich um und rannte in die Gegner, bereit sich jedem zu stellen, der sich ihr entgegenstellte. Der Kampf dauert noch bis in die Abendstunden und viele Leben wurden an dem Tag beendet. Ginny überlebte den Kampf leicht verletzt. Viele Waldläufer hatten nicht so viel Glück und ließen ihr Leben an diesem 22 Dezember. Die Toten wurden nach ihrer Rückkehr auf großen Scheiterhaufen verbrannt und gedrückte Stille herrschte in dem Lager. Ginny sank vor dem Scheiterhaufen ihres Ausbilders Aernells auf die Knie und dachte an die vielen Stunden, die sie verbrachten und trainierten. Mit stolz verkündete er im Lager, wie sie ihn besiegt hätte, wo er doch einer der besten Kämpfer der Einheit war. Ginny fand in ihm einen Freund und Lehrmeister zugleich, der ihr jetzt gewaltsam entrissen wurde. Ein Bolzen traf seinen Hals und er verblutete noch in der Schlacht. Jetzt lag er friedlich, man könnte meinen schlafend, auf dem Stroh. Beide Hände umschlossen sein Schwert und um ihn herum lagen Pfeile und andere Geschenke an die Götter, die ihn nun empfangen sollten. Eine Hand legte sich auf Ginny´s Schulter. Erschrocken erschaute sie hoch und erkannte Amogan, dessen rechtes Auge sich nur durch einen dicken Verband erahnen ließ. Er verlor nicht nur viele Männer an dem Tag, sondern auch sein Auge. Das bedeutete, dass er aus dem Dienst austreten musste und die Waldläufer hinter sich lassen würde. Er hielt eine Fackel in seiner Hand und gab sie Ginny, damit sie den Scheiterhaufen entzünden sollte. Als das Feuer das trockene Stroh berührte, fing es sofort Feuer und Funken bildeten sich, die schnell und hoch in den Sternenhimmel schwebten. Amogan beschloss mit Ginny, wegen der guten alten Zeiten Willen, mit ihr ein Bier in der Taverne trinken zu gehen. Ginny willigte ein, unwissend, dass sich ihr Leben heute wieder unerwartet ändern würde. Kaum trat sie in das Gasthaus zum singenden Eber ein, passierte es auch schon. "Hey Hübsche!" rief eine laute Stimme. Ginny drehte sich um und erkannte einen großen Mann mit schmierigen blonden Haaren. Er hatte schon eine Menge Alkohol intus, denn der Geruch des Bieres roch man bei ihm in fünf Metern Entfernung und außerdem hatte er schon eine feuerrote Nase. "Ja du, mit den roten Haaren." lallte er und torkelte auf sie zu. "Was wollt ihr von mir?" fragte Ginny gespielt höflich, doch innerlich bebte sie vor Wut. "Wie wär´s mit uns zweien?" fragte er und lehnte sich zu ihr hinüber. "Wie wär´s wenn du mir deinen Namen verraten würdest." fragte Ginny im Gegenzug sarkastisch. "Ich mag Frauen mit Temperament. Die sind wild. Besonders im Bett." lachte er und streichelte mit seinen klebrigen Fingern über ihre Wange. "Wenn du das nicht sofort lässt, besitzt du bald nichts mehr, dass du im Bett verwenden könntest." zischte Ginny wütend und schaute sich hilfesuchend nach Amogan um, der jedoch am Tresen stand und mit dem Wirt sprach, der gerade zwei Bierkrüge füllte. "Hoho, willst du ihn sehen?" fragte er und deute auf sein Geschlechtsteil. "Lieber nicht, ich möchte nicht erbrechen." meinte Ginny sarkastisch und suchte ihren Dolch. Erschrocken erinnerte sie sich, dass sie in Zivil zu Kneipe kam und keine Waffen dabei hatte. "So spricht man nicht mit Bruce deVoigt!" rief er wütend. "Ich spreche mit dir wie ich will." sagte Ginny mindestens genauso wütend. "Du Hexe, du verhext mich!" schrie er laut und alle in der Taverne schauten sich zu ihm um. Er zog sein Schwert und schubste Ginny, sodass sie auf den Boden fiel und sich den Kopf an einer Bank anschlug. Amogan konnte nur entsetzt zuschauen, wie deVoigt sein Schwert hob. Klirrend ließ er die Krüge fallen und rannte zu ihnen um den Ritter aufzuhalten. #Harry, bitte helf mir!# dachte Ginny verzweifelt und sah das blitzende Schwert auf sie hinunterschießen. Sie spürte sich den kalten Stahl auf ihrer Haut und schloss die Augen, auf das unvermeidliche Ende wartend. ______________________________________________ Kapitel 19: Das Wiedersehen --------------------------- Hallo Leute, erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich sooo lange nichts mehr von mir hören lassen habe. Ich hoffe ihr könnt mir dies verzeihen und und lest mein Geschichte weiterhin. Die Atmosphäre wird wahrscheinlich ein wenig düsterer, genauso wie die Handlung. Das liegt vor allem daran, dass ich mir die Staffeln von Game of Thrones angeschaut habe und davon ein wenig einfließen wird =). Übrigens, wenn ihr die Serie nicht kennt, Abmarsch sofort gucken gehen^^ Soviel von mir. Wenn ihr Anmerkungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge usw habt, lasst mir eine Nachricht da. MfG MFG #Harry, bitte helf mir!# dachte Ginny verzweifelt und sah das blitzende Schwert auf sie hinunterschießen. Sie spürte sich den kalten Stahl auf ihrer Haut und schloss die Augen, auf das unvermeidliche Ende wartend. "Klirr" das Geräusch aufeinander prallenden Stahl hallte durch den Raum. Ginny, die unbemerkt die Luft angehalten hat atmete kurz aus und öffnete die Augen. Kurz vor ihrem Gesicht kreuzten sich zwei Schwerter, deVoigts und die ihr bekannte Klinge von Windsichel. "Du wirst meine Frau nicht anfassen." zischte der Träger dieser Waffe. "Harry!" erleichtert seufzte Ginny aus. "Frau?" fragte deVoigt verunsichert. Harry zog die Kapuze zurück und starrte den Ritter hasserfüllt an. "Du?" erschrocken wich deVoigt einen Schritt zurück. Ginny schaute zu ihrem Mann auf und musterte ihn kurz. In der Zeit in der sie sich nicht gesehen haben, hatte er sich stark verändert. Jeder jugendliche Zug ist verschwunden, der Körper noch einmal gewachsen und die Gesichtszüge verhärtet. Kurze schwarze Stoppel sprossen auf seinen Wangen und sein schwarzes wuscheliges Haar war ein wenig gewachsen. In seinen grünen Augen spiegelte sich Hass, Mordlust und Wut. Er trug seinen schwarzen Wappenrock mit Kapuzen, darunter ein schweres Kettenhemd, schwarze Lederarmschienen und braune Lederschuhe. Windsichel hielt er sicher in beiden Händen. während er seine Umgebung und ganz besonders Bruce deVoigt musterte. Harry streckte ruckartig seine Hand aus und griff deVoigt am Hals. Er schob den Ritter weg von Ginny gegen die nächstbeste Wand. "Zulange terrorisierst du schon diese Lande, Zeit für deine gerechte Strafe." flüsterte Harry kalt. Amogan erreicht in der Zwischenzeit Ginny und half ihr hoch. Starr beobachtete sie die Szene die sich vor ihren Augen abspielte. Der Krach der dabei entstand lockte viele Bürger in die Taverne und schon bald war kaum noch Platz und Leute standen bis auf die Straße und schauten durch die Holzfenster. "Töte mich. Schnell und schmerzlos." entgegnete deVoigt leise. "Du elender Feigling," zischte Harry ," du verdienst keinen schnellen Tod." "Bitte." flehte deVoigt mit einem Seitenblick auf die Tür. Harry drehte sich leicht um und erkannte eine Menge Männer mit Schlägern, Messern und Äxten, er begann leicht zu lächeln. "Wenn ich mich nicht irre," begann er laut zu reden ," sind das nicht alles Väter, deren Töchter du vergewaltigst und anschließend verbrennen hast lassen." Ein Raunen ging durch das Gasthaus und viele begannen wild zu flüstern. "Da ich dir nichts nachweisen kann, muss ich dich leider gehen lassen." sagte Harry unschuldig. "Nein!" schrie der Ritter entsetzt. "Wie gut das dein Heimweg zur Burg durch den Wald führt und das heute eine sehr dunkle Nacht ist." meinte Harry und zog deVoigt vor die Tür, ehe er ihn in Richtung Wald stieß. Die Menschen schauten nur mit großen Augen hinterher, wie der Ritter in den Wald rannte. Harry ging in die Taverne hob das Schwert des Ritters auf, gab es einem Mann, der seine Tochter an den Mann verloren hatte und sagte zu ihm :"Ich weiß nicht was in dem Wald ist, aber Unfälle passieren nun mal." Der Mann lächelte Böse, ehe er laut rief: "Er hat sich bestimmt verletzt. Last die Hunde los und sucht ihn!" Die Schrei, die heute Nacht im Wald zu hören waren, würden diesen auch nie verlassen. Harry drehte sich um und ging schnellen Schrittes zu Ginny, die auf einer Bank saß und ihn mit großen Augen ansah. Schnell war er bei ihr und zog sie in eine lange Umarmung. "Ich bin so froh das du gekommen bist." lächelte Ginny schwach. "Ich würde nie zulassen, dass dir wer etwas antut." flüsterte Harry und gab ihr einen Kuss. Ginny schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Harry war sich sicher, dass er eine Träne auf Ginny´s Wange zu sehen war, doch würde er es sich nicht wagen, sie darauf anzusprechen. Die Leute in der Taverne begannen zu Jubeln und zu klatschen, nachdem Harry sich von Ginny getrennt hatte, klopften ihm auf die Schulter oder bedankten sich Lauthals. Eine Frau fiel vor ihm auf die Knie, nahm seine Hand und begann zu weinen. "Habt dank Herr," schluchzte sie," habt Dank." Harry war das sichtbar unangenehm und er zog die Frau schnell wieder auf die Beine. "Er nahm mir meine Tochter, ließ sie zum Sterben in der Gosse zurück und tötete meinen Mann, als er sein Wort erhob." flüsterte sie und zitterte dabei. Harry nickte traurig, ehe er antwortete: "Es musste getan werden, für uns, unsere Kinder und unser Land. Bruce deVoigt hatte zu viel Macht, die er missbrauchen konnte. Er erhält seine gerechte Strafe. Eure Kinder können Frieden finden." Er legte einen Arm um Ginny´s Schulter, die sich gerade von Amogan verabschiedet hatte und zog sie Sanft aus der Taverne. "Du bist ein guter Mensch." flüsterte Ginny, als sie die Dorfstraße entlang schlenderten. "Nein, ein guter Mensch hätte Bruce deVoigt gar nicht erst zum Ritter gemacht." raunte er leise und küsste sie sanft. "Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?" fragte er nach dem Kuss, der erst endete, als beide keine Luft mehr hatten. "Ja," meinte Ginny keck, "das letzte Mal vor drei Jahren." "So lange schon?" fragte er gespielt überlegend. "Ja so lange, endlich hat mein warten ein Ende." flüsterte sie verführerisch. "So begierig?" fragte Harry amüsiert. "Wir waren zu lange getrennt." meinte Ginny und küsste ihn fordernd. "Ginny...du...weißt...gar...nicht...wie..mir...das...gefehlt...hat." brach Harry zwischen mehreren Küssen hervor. Als sie das Ende des Dorfes erreichten, drehten sie sich um und schauten noch einmal zurück. Der Aspekt, dass es wahrscheinlich schon Mitternacht sein würde, wurde ausgeblendet, denn auf den Straßen wuselten Menschen herum, in allen Fenstern brannte Licht und aus den Steinernen Kaminen, stieg Rauch in den dunklen Nachthimmel empor. Ginny sah eine Weile Harry an ehe sie sich an ihn lehnte und ihn leise fragte: "Wie heißt dieses Dorf eigentlich?" Harry schmunzelte leicht. Ginny war ein Jahr hier und wusste nicht wie diese wunderschöne Fleckchen Erde hieß. Leicht legte er seinen Kopf schief und antwortete leise: "Das Dorf trägt den wundervollen Namen Hogsmeade." __________________________________________________________ Kapitel 20: Zwei Jahre später ----------------------------- Hallo Leute, hier ist das neuste Kapitel meiner Geschichte. Es tut mir leid, dass ihr eine Woche darauf warten musstet, doch ich war in einem kleinen Ideen-tief, aber gestern beim Rasenmähen kamen mir lauter neue Ideen und voila fertig ist das neue Kapitel. Viel Spaß MfG MFG Zwei Jahre waren vergangen, nachdem Harry und Ginny ihre Ausbildung beendet hatten. Harry stand an dem Türrahmen ihrer Hütte im Wald von Castle Blackfield und beobachtete den Wald, der ihn umgab. Sie hatten sich hierhin zurückgezogen, um sich von der harten Ausbildung, die hinter ihnen lag auszuruhen. Die Hütte, aus vielen Basaltsteinen und Eichenpfeilern gebaut, stand auf einer Lichtung, an der sich ein Fluss vorbeischlängelte. Ginny nutzte ihre Elementaren Fähigkeiten um die Steine zu erschaffen und Harry half beim Ausbau. Das kleine Heim war gemütlich, ähnlich wie der Fuchsbau, eingerichtet, wobei man sagen muss, dass die Möbel im Mittelalter bei weitem nicht so verbreitet waren, wie im zwanzigsten Jahrhundert. Dauerhaft prasselte ein Feuer in dem steinernen Kamin und die kleinen grauen Rauchschwaden erhoben sich über das Blätterdach. Die beiden verließen selten ihr geschütztes Heim, nur um Freunde zu treffen oder um bei Sitzungen des Rates teilzunehmen, in den sie nach der Ausbildung aufgenommen wurden und die menschliche Rasse der Zauberer und Hexen vertraten. Nach einiger Zeit wurde Ginny schwanger und die beiden zogen nach Emyn Lum, wo sie Firalith und Firaleen baten, die Schwangerschaft zu betreuen. Harry und Ginny machten sich viele Sorgen, die verdrehte Situation mit der Zeit, die Gefahren die auf sie zukamen und natürlich viele Fragen, wie zum Beispiel, ob sie gute Eltern werden würden oder ob es dem Kind gut ergehen würde. Die Geburt verlief jedoch und glücklicherweise gut und Ginny bekam am 16 September 882 n.Chr. Zwillinge, mit den Namen James Sirius Potter und Lily Fira Potter. Endric Blackfield wurde der Pate von James und Firlalith die Patin von Lily. Harry musste schmunzeln, als er an das verdutze Gesicht Endric´s zurückdachte. Die beiden Kinder kamen genau nach ihren Eltern, denn James sah wie eine Babyausgabe von Harry aus und Lily wie die von Ginny, denn die Haarbüschel konnte man schon kurz nach der Geburt erkennen. Harry spürte auf einmal eine Hand, die seinen Rücken streichelte. Als er sich umdrehte, lächelte ihn Ginny an. Sie sah übermüdet aus , was wahrscheinlich daran lag, dass Lily im Moment krank war und fast die ganze Zeit ihre Aufmerksamkeit beanspruchte. Jetzt schien Lily jedoch zu schlafen, denn Ginny stand hinter ihm mit dem kleinen James auf dem Arm, der zufrieden mit ihren roten Haaren spielte. "Wie geht es ihr?" fragte Harry leise. "Sie schläft endlich. Die ganze Nacht war sie wach und hatte hohes Fieber." murmelte Ginny, während sie James sanft die Haare, die er wie Schraubstöcke festhielt zu entreißen versuchte. "Wenn du willst übernehme ich diese Nacht. Sei mir nicht böse, aber du siehst schrecklich aus." flüsterte Harry und streichelte ihr über die Wange. "Gentleman." murrte Ginny, doch an dem kleinen Lächeln, das ihre Mundwinkel umspielte erkannte Harry, dass sie ihm das nicht nachtragen würde. James, der inzwischen eingeschlafen war, zwang die beiden die Unterhaltung im Wohnzimmer des Hauses, dass magisch vergrößert wurde, weiterzuführen. Nachdem Ginny James in sein Bett zurückgebracht hatte und noch einmal nach Lily gesehen hatte, setzte sie sich neben Harry auf die helle Holzliege, die gleichzeitig als Sofa diente. Harry war in Gedanken, doch ab und huschte ein Lächeln über sein Gesicht. "Was ist denn?" fragte Ginny, der das natürlich auch aufgefallen war. "Ich denke nur gerade, wie es wär, deiner Familie zu sagen, dass wir beide Kinder hätten." meinte Harry. Ginny schmunzelte auch. "Naja Mum und Dad würden sich riesig freuen..." "...aber deine Brüder würden mich wahrscheinlich umbringen wollen." beendete Harry Ginny´s Satz. "Wahrscheinlich," stimmte Ginny zu, "wie konntest du mich unschuldiges Kind auch nur so verführen." Sie seufzte theatralisch und für mit ihrer Hand über ihre Stirn. "War es nicht, dass unschuldige Kind, dass den armen Rittersmann verführt hat?" fragte Harry gespielt empört. "Keine Sorge edler Ritter, ich werde euch vor meinen blutrünstigen Brüder verteidigen." meinte Ginny heroisch. "Da bin ich ja beruhigt." seufzte Harry. "Sie werden dich schon nicht fressen." sagte die Rothaarige aufmuntern "Das hoffe ich doch," grinste Harry ",ich will doch schließlich unsere Kinder wachsen sehen." "Das tun sie doch jeden Tag." gespielt ahnungslos sah sie an. Harry lachte leise und zog sie in einen langen, atemraubenden Kuss. "Bald können wir zurück in unsere Zeit." meinte Ginny nach einer längeren Pause, in der sie sich nur angesehen hatten. "Ein wichtiges Ereignis muss noch geschehen." stimmte Harry zu. "Versteh mich nicht falsch Harry, aber ich habe genug von dieser Zeit. Wir gehören hier nicht hin und das weißt du, oder?" fragte sie und spielte besonders auf die Freundschaft zwischen ihm und Endric an. "Ich weiß, ich vermisse meine Freunde und deine Familie aus unserer Zeit auch. Verdammt ich vermisse sogar die Streitigkeiten zwischen Malfoy und mir." antwortete er niedergeschlagen. Ginny schmunzelte leicht und streichelte ihm sanft am Arm. "Weißt du Ginny," begann er ,"ich vermisse die Kleinigkeiten aus unserer Zeit. Der geregelte Schulablauf, die Witze deiner Brüder, den Anblick von Hogwarts bei Nacht. Ich würde vieles geben, Filch wieder mal in die Irre zu führen." "Bald haben wir es geschafft und wenn wir wieder in unserer Zeit sind, dann..." weiter konnte Ginny nicht mehr sprechen, doch ein kindliches Weinen störte das Gespräch. "Bleib sitzen Liebes. Ich kümmere mich um sie." sagte Harry sanft, als Ginny sich erheben wollt, küsste sie auf den Haaransatz und begab sich in Lily´s Zimmer. Ginny lehnte sich müde zurück und merkte gar nicht mehr wie sie einschlief und Harry sie zurück in ihr Bett trug. Die Wochen vergingen und nachdem Lily wieder gesund wurde, nahm der Stress im Hause Potter ab. Die Familie saß gerade am Esstisch beim Versuch die beiden Kinder, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten, mit Essen zu versorgen. Lily war eher wie Ginny. Sie war lauter als James und zeigte Züge von der Ginny, die Harry mit 16 kannte. James war anders, als sein Namensverwandter James Potter eher ruhiger. Er ist ein wenig schüchtern und eher misstrauisch. "Komm schon Lily, du musst doch was essen." seufzte Ginny entnervt, denn Lily weigerte sich schon den ganzen Tag, auch nur einen Bissen zu sich zu nehmen. "Will nicht." meinte sie leise. "Komm schon mein Schatz." sagte Harry von der anderen Seite des großen Eichentisches. Nach einer geschlagenen halben Stunde, schaffte es Ginny dann endlich doch. James bekam davon nicht besonders viel mit, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt mit seinem Essen zu spielen, denn er merkte schnell, dass seine Eltern nicht aufpassten und viel mehr mit seiner Schwester beschäftigt waren. Schlussendlich flogen zwischen den bitten und dem flehen seiner Eltern auch noch Fleischbällchen durch den Raum, während James leise lachte. Ein wenig, hatte er dann doch noch von seinem Großvater. Eine tiefe Stimme drang durch den Raum und ließ alle verstummen. Selbst Lily und James hörten auf und hörten gespannt zu. "Harry, Ginny ihr müsst sofort zum Rat kommen. Es beginnt endlich." rief die bekannte Stimme von Merlin durch den Kamin. _____________________________________________ Falls Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge, sowie Ideen vorhanden sind last es mich bitte Wissen. Kapitel 21: In der Zwischenzeit ------------------------------- Hallo Leute, da ihr lange nichts von mir gehört habt und ich eine lange Pause eingelegt habe, habe ich mir überlegt ob ich nicht zwei Kapitel hochladen könnte. Ich hoffe ihr seid zufrieden mit meiner neuen Arbeit. Reviews werden gerne gesehen und Anmerkungen sowie Ideen nehme ich mir zu Herzen. An alle Reviewer einen herzlichen Dank MfG MFG Molly Weasley saß bewegungslos in der kleinen Küche im Fuchsbau. Vor ihr lag der Tagesprophet. Potter und Weasley seit 18 Tagen vermisst. Minister gibt Suche nicht auf. London. 18 Tage werden Harry Potter und Ginevra Weasley nun schon vermisst, doch Minister Scrimgeour gibt die Suche nicht auf. "Wir werden die Suche ausweiten. Ein dutzend Auroren werden sich nun den Norden Englands sowie Schottland vornehemn. Lebt Harry Potter und Ginevra Weasley noch werden wir sie finden!" betonte gestern der Minister auf einer Pressekonferenz. Potter wurde am 22. Juli aus dem Haus seiner Verwandten entführt (Wir berichteten). Am gleichen Tag wurde Ginevra Weasley aus dem Haus ihrer Familie, dem "Fuchsbau" entführt. Am Tatort wurde eine Spur der Verwüstung gesichtet und die Familie Weasley konnte erst letzte Woche in das Haus einziehen. Ob und wie die beiden Entführungen im Zusammenhang stehen ist unklar. Doch eins ist gewiss: Wenn der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf die beiden Hogwartsschüler entführt hat, sind die Überlebenschancen für beide sehr gering. Für morgen haben Minister Scrimgeour und Hogwartsschulleiter Albus Dumbledore eine Pressekonferenz in Hogwarts einberufen, bei der neue Details veröffentlicht werden sollen. Unsere Gebete gehen an die Familie Weasley und die Freunde der beiden Schüler. Tagesprophet Redaktion Terry Marshall Mit leeren Blick starrte die rothaarige Frau auf die beiden Bilder. Eins zeigte den Lingusterweg und das Haus von Harry, vor dem in Leichensäcken die Verwandten des schwarzhaarigen abtransportiert wurden und eins vom zerstörten Fuchsbau. Die Sonne stand noch nicht hoch am Himmel und die Uhr zeigte 4.56 Uhr und trotzdem war Molly Weasley schon wach. Die letzte Zeit hatte sie einfach nicht schlafen können, was ja auch kein Wunder war, wenn die jüngste Tochter entführt worden war. Die roten lockigen Haare standen zu allen Seiten ab und schwarze tiefe Linien unter den Augen zeigten deutlich den Schlafmangel, den Mrs. Weasley gerade hatte. Ein knarren holte sie zurück aus ihren Gedanken. Auf der Treppe stand Bill Weasley und sah sie besorgt an. "Morgen Mum." sagte er sanft und setzte sich neben sie an den Tisch. "Bill, mein Junge du musst doch schlafen. Du musst doch noch arbeiten." meinte Mrs. Weasley hektisch. "Nein Mum, ich habe mir frei genommen und Fleur habe ich auch abgesagt." antwortete der älteste Weasleyspross. "Aber..." wollte Molly weiterreden. "Kein aber Mum. Meine kleine Schwester wurde entführt. Da kann ich nicht wieder nach Ägypten." entgegnete er sanft. "Molly was ist denn hier los?" fragte die vertraute Stimme von Mr. Weasley, der wie eben Bill an der obersten Treppenstufe stand. "Nichts Arthur, ich dachte ihr wolltet noch ein wenig schlafen." antwortete sie leise. "Molly liebes, wir können alle genauso gut schlafen wie du, nämlich gar nicht." sagte er und setzte sich an den Tisch. "Wartet ich mache uns einen Tee." begann Molly und wollte gerade aufspringen, doch Bill hielt sie sanft fest. "Ich mache den Tee, bleib sitzen Mum." Normalerweise würde Molly ihm gleich eine Standpauke darüber halten, dass sie nicht alle bemuttern sollten, doch ihr fehlte einfach die Kraft und so ließ sie zurück in den Sessel fallen. Nach und nach trudelten alle Mitglieder der Familie der ein und versammelten sich um den Tisch in der Küche. Alle sahen übermüdet aus, als hätten sie die ganze Nacht kein Auge zugekriegt. Irgendwann konnte sich Molly nicht mehr beherrschen und machte für alle Frühstück. Sie scheuchte alle aus der Küche und stellte sich an den Herd. Aus dem Wohnzimmer wo alle Weasley, bis auf Percy, der seine Familie verraten hat und auf Seiten des Ministeriums war, kamen Stimmen und hörte sie mit einem Ohr mit. "Das Ministerium gibt die Suche bald auf..." Arthur ruhige Stimme zitterte leicht. "Aber in der Zeitung..." wollte Ron protestieren. "Scrimgeour macht das für die Öffentlichkeit." sagte Charlie, der extra aus Rumänien gekommen ist, als er hörte was mit seiner Familie passiert ist, flüsterte schon fast. "Er kann nicht so viele Auroren dafür aufbringen, um nach zwei Schülern zu suchen." meinte Bill müde. "Es ist deine Schwester nicht irgendeine Schülerin." rief Ron wütend. Doch bevor irgendwer antworten konnte erschien ein Plopp aus dem Garten und kurze Zeit später stand Albus Dumbledore vor der halben Tür der Weasley´s. "Albus." rief Arthur erschrocken und stand auf um seinen Gast eintreten zu lassen. "Arthur, schön das ihr schon alle wach seid. Es gibt Neuigkeiten." murmelte Dumbledore und zog seinen Umhang aus, den Arthur gleich an einen Hacken hing. "Molly!" rief Mr. Weasley laut und sofort kam ebengenannte aus der Küche. "Arthur was..." schimpfte sie. "Oh Albus, was für eine Überraschung." "Molly setzt dich bitte. Gestern Nacht kam mein Spion von Voldemort zurück." sagte der alte Mann. Ein Luftholen war zuhören, als er den Namen des dunklen Lords aussprach. "Was hat er gesagt?" fragte Arthur schnell. "Voldemort hat Harry und Ginny nicht." antwortete Dumbledore ruhig. "Was meinst du damit"? fragte Molly aufgebracht. "Nun ja, als Voldemort die beiden töten wollte, sind sie verschwunden. Es scheint als wären sie durch einen Zauber entkommen." meinte Dumbledore nachdenklich. Weitere Plopps ertönten aus dem Garten der Weasley´s und kurze Zeit später strömten mehrere Mitglieder des Ordens des Phönix in das kleine Haus hinein. Ganz vorne war Remus Lupin und Nymphadora Tonks. "Albus was ist passiert?" fragte Lupin gehetzt. Der alte Zauberer erzählte ihnen, was er auch den Weasleys erzählt hatte. "Albus, so einen Zauber gibt es nicht. Die Todesser haben doch Barrieren errichtet." sagte "Madeye" Moody. Er vermied dabei Voldemorts Namen zu sagten, denn er hatte keine Lust auf reihenweise Luftholen der hier Anwesenden. "Es scheint ein Schutzmechanismus gewesen zu sein. Uralte Magie." antwortete Dumbledore müde. Es schien so, als wäre in der Zeit, seitdem die beiden verschwunden waren, als wäre er fünfzig Jahre älter geworden. "Heißt das jetzt, das sie sicher sind oder nicht?" fragte Molly wütend. "Molly beruhig dich." meinte Mr. Weasley "Nein ich beruhige mich nicht. Mein Kind ist verschwunden. Ich will wissen wo es ist." rief sie laut durch den Raum. "Molly ich kann es dir nicht sagen. Es tut mir leid." antwortete Dumbledore. "Harry ist bei ihr. Er wird auf sie aufpassen." sagte Lupin aufmunternd, doch sofort bereute er es gesagt zu haben. "Harry kann ja nicht mal auf sich Acht geben" "Toll zwei Teenager irgendwo in der Welt." "Ich vertraue Harry, aber das..." "Ruhe!" rief Dumbledore laut durch den Raum. Alle Stimmen schwiegen und sahen den alten Mann an. "Ich sehe es wie Remus. Wenn Harry bei ihr ist, wird er auf sie aufpassen. Wir müssen uns schlau machen, was für Zauber hatten wirken können und wir müssen versuchen sie zu orten." "Aber wird das auch funktionieren." meinte Moody. "Es muss funktionieren," sagte Dumbledore, "Arthur, Molly ich habe den Grangers bereits gesagt, dass sie ihr Haus verlassen müssen und sie nicht mehr sicher sind. Können sie bei euch bleiben?" "Aber natürlich." stimmten beide zu. "Sehr gut. Ich schreibe euch eine Eule, wenn sie kommen. Alle anderen gehen jetzt nach Hause und warten auf weitere Anweisungen." rief der Schulleiter. Nachdem alle verschwunden waren und auch ihre Kinder sich im Garten beschäftigten saßen Molly und Arthur auf dem abgenutzten Sofa im Wohnzimmer. "Molly, keine Angst, wir werden sie wieder finden." "Ach Arthur, sie sind alleine irgendwo und Wissen bestimmt nicht was passiert ist." "Harry passt auf Ginny auf. Er hat sie schließlich schon einmal gerettet. Ich denke wenn er bei ihr ist wird nichts passieren." ____________________________________________________________ Kapitel 22: Die vier Gründer ---------------------------- Hallo Leute, puh, dass neuste Kapitel ist fertig und hoffe es entspricht euren Vorstellungen. Über die Reviews habe ich mich riesig gefreut. Falls Anmerkungen, Fragen und Kritik bestehen meldet euch bei mir. Über Reviews freue ich mich natürlich auch. So genug davon. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. MfG MFG Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete die anderen Mitglieder des Rates. Diese Sitzung war nicht angekündigt und so mussten Harry und Ginny schnell handeln. Nachdem sie James und Lily zu Firaleen, die keine Weisen war, gebracht hatten, waren sie zum Sitz des Rates gereist um die Neuigkeiten zu erfahren. Ginny, die neben ihm saß, lehnte sich weit nach vorne und hatte ihren Kopf auf ihre Hände gelegt. Harry wusste, dass sie im Moment sehr gereizt war und er wagte es nicht irgendeinen Kommentar von sich zu geben. "Merlin, tritt vor und erzähle dem Rat von deinem Vorhaben!" rief Lord Keram, der Drachenweise. Merlin erhob sich langsam von seinem Platz, ging zu dem Tor und öffnete es. Vier, ein wenig verängstigte Jugendliche traten in den Raum ein und schauten sich mit großen Augen um. Harry schmunzelte leicht, als er daran dachte, wie er sich gefühlt hatte, als er das erste Mal den Raum betrat. "Dies hier," begann Merlin ," sind vier junge Zauberer und Hexen, die meiner Meinung nach, eine große Zukunft vor sich haben." "Aha und warum meint ihr dies?" fragte Vrorh, ein glatzköpfiger Zwerg, der ähnlich wie Zauberer, magische Fähigkeiten besaß, den er war ein Runenbewahrer, ein Zwerg, der mit magischen Steinen und den darin eingravierten Runen mächtiger Zauber verüben konnte. "Sie zeigen Magiewerte auf, die ich bisher erst bei drei Schülern gesehen habe. Außerdem haben die vier eine Idee, über die gesprochen werden muss." "Wie wäre es, wenn ihr, Meister Merlin, uns eure Schüler erst einmal vorstellt?" fragte Harry und sah die vier interessiert an. Innerlich hatte er schon einen Verdacht, doch er wollte Gewissheit hören. Ginny´s schlechte Laune verflog sofort und sie sah ihren alten Meister und seine neuen Schüler neugierig an. "Natürlich, wo bleibt mein Benehmen?" meinte der alte Mann und hüstelte leicht. Die Mitglieder des Rates lachten leise auf, denn nichts anderes waren sie von Merlin gewohnt. "Dies hier sind," begann er," Rowena Ravenclaw, Helga Hufflepuff, Godric Gryffendor und Salazar Slytherin." Ein leises Murmeln war wieder im Raum zu hören und die vereinzelten Vertreter ihrer Rassen tauschten sich einander aus. Harry schaute sich die zukünftigen Hogwartsgründer an. Rowena hatte rotblonde, schulterlange Haare und eine schlanke Figur. Bis auf die Haarfarbe, erinnerte sie Harry ein wenig an Hermine, wobei ihm der Gedanke an seine beste Freundin einen Stich ins Herz versetzte. Godric hatte kinnlange, schwarze Haare und einen leichten Bart. Er stand mit Stolz vorgestreckter Brust in dem Raum, und musterte die Weisen. Helga erinnerte Harry ein wenig an Prof. Sprout, wenn auch die Hufflepuff sehr viel jünger war. Sie hatte braunblonde struppige Haare und war von der Figur ein wenig korpulenter. Salazar Slytherin stand hinter seinen Mitstreitern im dunkeln, doch Harry war so, als würde vor ihm Draco Malfoy stehen, denn bis auf die langen, blonden Haare Slytherins, die zu einem Zopf zusammengebunden waren, ähnelten sie sich wie Zwillinge. Er musterte alle Weisen mit einem, eher arroganten Blick und Harry fragte sich, ob Marvolus Slytherin jetzt schon von ihm Besitz ergriffen hat. "Und was für eine Idee haben die vier?" fragte Keram und schnaubte eine Rauchwolke aus seiner Nase. "Die vier haben sich überlegt, eine Zauberschule für Menschen zu eröffnen." antwortete Merlin und ließ seine Bombe platzten. Sofort stieg die Lautstärke in dem Raum an. Alle sprachen wild durcheinander und Harry verstand die Worte, die Ginny zu ihm Sprach nicht mehr. Er stand auf und verstärkte seine Stimme magisch. "Ruhe!" rief er und alle im Raum wurden still. Einige, unteranderem auch die vier Schüler Merlins, zuckten sogar zusammen. "Ladys, Lords, Meister und Magiebegabte bitte! Wie wollen wir mit gutem Beispiel voran gehen, wenn wir uns aufführen wie Kleinkinder." meinte er und alle Augen waren auf ihn gerichtet. "Hört, hört!" rief Vrorh der Zwerg. Harry sah, als er sich umdrehte, wie Ginny ihm grinsend zunickte. "Lasst Merlin und seine Schüler ausreden." sagte Harry und setzte sich wieder. "Danke Harry," meinte Merlin und fuhr laut fort, "Meine Schüler und ich haben uns geeinigt, diese Schule in dem jetzigen Großbritannien zu eröffnen." "Was sind die Voraussetzungen für eine solche Schule. Wie sieht es mit Schülern und Lehrern aus?" fragte Firalith interessiert. "Nun ja, die Schule sollte für alle magiebegabten Menschen offen sein. Ein Register registriert alle geborenen Zauberer und Hexen und schickt ihnen an einem Geburtstag einen Brief, der ihnen Mitteilt, dass sie magisch Begabt sind. Anschließend werden die Schüler sieben Jahre auf der Schule ausgebildet werden. Als Fächer überlegten meine Schüler sich, dass Verwandlung, Zauberkunst, Latein, Mathematik, Lesen und Schreiben, Verteidigungszauber, Angriffszauber, Duellieren mit Zaubern und anderen Waffen, Geschichte, Kräuterkunde, Magische Lebenswesen, Runenlehre, Kultur-und Magiekunde gelehrt werden sollte." erklärte Merlin. "Ähnlich wie bei uns in der Zeit." dachte Harry. "Wer gibt den Menschen das Recht, wenn sie eine Schule bauen wollen, dürfen auch die anderen magischen Wesen eine bauen." meinte ein Meeresbewohner trotzig. "Haben sich die anderen magischen Wesen auch schon Gedanken darüber gemacht?" fragte Merlin wütend. "Meister Merlin beruhigt euch." schnaubte Keram. "Wenn der Rat erlaubt, dann werden Ginny, meine Frau und ich, die Weisen der Menschenrasse, auch ein paar Worte dazu sagen." meinte Harry leise, doch alle im Raum hatten ihn gehört. "Ihr habt das Wort." meinte Keram müde. "Wir alle hier wissen, dass wir Menschen die schwächste aller Rassen sind. Wir besitzen keine angeborenen Fähigkeiten, sind nicht unsterblich, haben keine alte Kultur. Doch es gibt auch Menschen mit Träumen und Idealen. Die Vier hier, haben den Traum, dass alle Menschen mit den magischen Fähigkeiten auf einem Level sind. Vorbei wären die Zeiten, in denen vereinzelt, Magier und Zauberer von Meistern ausgebildet werden." "Außerdem," meinte Ginny, die sich ebenfalls erhoben hatte, "Jede Rasse, die hier versammelt ist hat ein eigens Land oder Gebiet. Doch wenn ihr uns Menschen anschaut, seht ihr viele Millionen, doch sie sind auf der Erde verstreut. Es gibt größere Familien und Dörfer, doch vergleicht diese Dörfer mit dem Zwergenreich oder den Drachenstämmen." "Ginny hat Recht. Wir müssen vorrausschauen und vorangehen. Wenn wir keine neuen Schritte wagen, werden wir immer in der selben Welt bleiben, die sich um uns herum verändert, doch wir uns nicht." sagte Harry und sah alle im Raum anwesenden ernst an. "Ihr seid voreingenommen, ihr wisst wie sich die Welt in den nächsten tausend Jahren verändert hat." rief ein Weiser aus den Reihen der Zentauren. "Eben drum." meinte Ginny und sah den Zentauren abwartend an. "Mylords, Myladies," sagte Godric Gryffendor und trat vor, damit ihn jeder sehen konnte, "Haben nicht alle, die magische Fähigkeiten besitzen ein Recht darauf, dass diese auch gefordert werden dürfen? Es mag sein, dass wir schwächer sind, als andere magische Wesen." Lautes Zustimmen war die Folge. "Wir sind bei weitem nicht weise wie die Elben oder Feen, doch seht was wir in den letzten tausend Jahren für Fortschritte gemacht haben." "Gut gesprochen!" meinte Firalith und lächelte Godric aufmunternd an. "Wir sind nicht so mutig und stark wie die Zwerge es sind, doch aus dem einfachsten Stalljungen kann ein rasender Krieger werden. "Wir sind nicht so treu wie ein Drache, doch auch bei uns gibt es Loyalität und Vertrauen. Die Meisten Menschen sind hilfsbereit und alle halten bei schweren Zeiten zusammen." "Doch was ist," unterbrach der Zentaur Godric, " mit den Menschen, die nicht hilfsbereit sind, die andere verraten, böse sind oder aus Spaß morden? Wir können nicht so vielen Menschen Zutritt zur Magie verschaffen. Menschen sind gefährlich und jeder weiß das." "Ein guter Einwand." "Hört, hört!" "Was ist mit den anderen magischen Wesen?" Fragte Harry und alle sahen ihn an. "Was ist," fuhr er fort," mit den bösen magischen Wesen. Die Geschichte zeigte uns, dass alles möglich ist. Es gab böse Drachen, die ganze Menschenstädte vernichteten. Was ist mit den Elbenkriegen, die noch vor kurzer Zeit tobten oder den Machtspielen unter den Zwergen?" "Wir können nicht wissen, was passieren könnte, wenn wir es nicht ausprobiert haben. Was wäre, wenn der Rat erlaubt, vorerst einer kleinen Gruppe von Schülern erlauben würde, die Schule zu besuchen. Wir beobachten diese Wenigen und entscheiden dann." meinte Ginny und sah die anderen Weisen überlegen an. Jetzt hatte sie es geschafft. Zustimmende Worte huschten durch den Rat. "Wir stimmen am besten ab. Wer ist dafür?" fragte Keram und hob seine Pranke. Fast alle hoben ihre Hände, nur wenige blieben stur. "Damit steht es fest. Ich verlange aber, dass Meister Harry und Meisterin Ginevra, dieses Experiment betreuen, ebenso wie Meister Merlin." Die drei nickten, doch Firalith meldete sich zu Wort: "Und wo soll die Schule erbaut werden?" "Ich hab da schon eine Idee." grinste Harry und dachte an einen bestimmten Freund. ____________________________________________________________ Kapitel 23: Hogwarts -------------------- Hallo Leute, hier ist das neue, etwas längere Kapitel. Für die vielen Reviews bedanke ich mich. Ihr seid echt klasse. Wenn man so viele Reviews bekommt, macht das schreiben gleich doppelt soviel Spaß. Falls Anmerkungen vorhanden sind, lasst es mich Wissen. Viel Spaß und einen schönen sonnigen Samstag. MfG MFG Harry lehnte seine Hände auf den großen Holztisch, der auf dem Dorfplatz von Hogsmeade stand und schaute über die Stapel von Bauplänen. Endric war sehr angetan von der Idee, dass aus der Burg eine Schule werden sollte. Dies bedeutete zwar, dass er sein Land verlieren würde, doch er schien sich nicht daran zu stören. Harry, der Endric in der langen Zeit richtig gut kennen lernen konnte wusste, dass er ein Mann der Tat war und kein Herrscher. Endric war ein Ritter und sein Lieblingsplatz war in der ersten Reihe an der Front, satt auf einem Thron zu sitzen und alles gemacht zu bekommen. Er konnte schnell überredet werden, dass die Burg Blackfield umgebaut werden sollte. Harry und die Gründer versprachen natürlich, dass die Schule, weiterhin sein Zuhause bleiben würde. Die Dorfbewohner zu überreden war schon eine andere Geschichte. Harry, der natürlich das einfache Volk mit einbeziehen wollte, brauchte einige Überzeugungskraft, doch schlussendlich, als Ginny dem Volk verkündete, dass der Volksheld Harry, sowie der verstorbene König Darus Freunde des Zauberers Merlin sind, waren die Bewohner überzeugt. Während der Bauarbeiten ließen Harry, Ginny und Merlin den vier Gründern freie Hand und sie bauten alles nach Belieben um. Die drei waren sich einig, dass sie die Gründer nur wenig beeinflussen sollten, denn dies könnte zu großen Veränderungen in ihrer Zeit führen. Außerdem hatten die vier jungen Magier sehr gute Ideen, was man an dem Hogwarts im zwanzigsten Jahrhundert und dem jetzigen gut sehen konnte. Vrorh der Zwerg, kam kurz nachdem der Bau begonnen hatte mit Hunderten von Zwergenarbeitern, deren Baukenntnisse, die der Menschen um Längen übertrafen und so bekam das Schloss, das es nun geworden ist einen undurchdringbaren Schutz und tiefe Keller, die die der Zwergen sehr ähnelten. Harry lernte so viel neues über das Schloss , dass fünf Jahre seine Heimat gewesen war und half tatkräftig bei Entscheidungen mit. Zusammen mit Ginny und Merlin erstellten sie die Schutzzauber, die die Schule umgaben. "Harry?" fragte Ginny, die sich neben ihn an den Tisch lehnte. "Ja?" kam sofort die Gegenfrage und er lächelte leicht als er das Gesicht seiner Frau sah. "Wir sollten für heute Schluss machen, die Schule läuft uns nicht weg." grinste sie und er zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss. In all den Jahren, die sie nun schon hier waren, verging kein Tag, bei dem ihre Liebe wuchs. "Ja warte, ich packe hier noch alles zusammen." meinte er kurzdarauf und rollte die Pläne ordentlich auf, ehe er sie in dicke Lederrollen steckte. Zusammen gingen sie in eine der Blockhütten im Dorf, in der sie vorrübergehend lebten. Als sie durch die Tür traten, mussten sie schmunzeln, denn Endric lag auf dem Teppich, den Kopf gegen eine Bank gelehnt, mit einem alten Märchenbuch in der Hand und zwei kleinen Potterkindern, die an seiner Schulter eingeschlafen waren. Endric selbst schnarchte leise vor sich hin und ein wenig sabber lief aus seinem Mund. Harry grinste, denn jetzt hatte er wieder was, mit dem er seinen Freund aufziehen konnte. Harry verfrachtete seine Kinder ins Bett, ehe er Endric leicht wachrüttelte. "Hey Schlafmütze, wach auf." "Was, wo ist der Feind?" schreckte der Ritter hoch und sah sich verwirrt um. "In einem deiner Bücher mein Freund." grinste Harry und deutete auf das aufgeschlagene Märchenbuch. "Oh man, wie spät ist es?" fragte er und rieb sich verschlafen die Augen. "Kurz vor Sonnenuntergang." antwortete Harry und half ihm hoch. "Dabei wollte ich doch noch so viel heute machen." murrte er und streckte sich ausgiebig. "Damenbesuch?" fragte Harry und stellte ein paar Teller auf den massiven Tisch. "Natürlich nicht." rief der Ritter empört, doch Harry wusste, dass er genau ins Schwarze getroffen hatte. "Komm Ginny hat was gekocht." meinte der Schwarzhaarige und schob seinen Freund auf einen der Stühle, ehe er in die Küche ging um bei Ginny das Essen zu holen. "Hast du schon gehört, dass Rowena einen Namen ausgesucht hat?" fragte Harry aus der Küche. "Für die Schule? Nein ehrlich gesagt noch nicht." antwortete er. Harry trug den ersten Topf in das Esszimmer. "Die Schule soll Hogwarts heißen." grinste Harry. "Wie kommt sie auf so einen Namen?" fragte Endric interessiert. "Na ja, du kennst doch das Warzenschwein aus Hogsmeade, dass von Bauer Halvgood?" fragte Harry. "Na klar, jeder kennt Sir Parett." antwortete Endric grinsend. Das Schwein kannte jeder in der Umgebung, da es immer wieder ausbrach und unbeugsam ist. "Nun Sir Parett, hat einer edlen Dame den Weg zum Schloss gezeigt, die kurzerhand dieses Schloss danach benannte." lachte Harry. Auch Endric prustete über den ganzen Tisch. "Rowena?" fragte er und wischte sich eine Lachträne aus den Augen. "Exakt." meinte Ginny und brachte einen weiteren dampfenden Topf in das Zimmer. Gemütlich saßen sie am Tisch und genossen Ginnys Kochkünste. Natürlich kamen sie wieder auf die Schule zu sprechen. "Wie findest du die Schule bis jetzt?" fragte Ginny und sah den Ritter interessiert an. " Sehr schön, besonders die spitzen Türme, aber was ich nicht verstehe, was solle die Treppen. Ich meine warum bewegen sie sich?" meinte er verwirrt. "Na ja man kann so viel Platzsparen. Guck dir die Haupthalle an und das neu errichtete Hauptgebäude, man bräuchte locker doppelt so viele Treppen als die jetzige Anzahl." antwortete Harry. "Werdet ihr auch unterrichten?" fragte er weiter. "Nein." kam es einstimmig von den beiden Potters. Endric lachte und fragte: "Warum, ihr seid neben Merlin die mächtigsten Zauberer der Menschen?" "Wir müssen in unsere Zeit zurück. Es ist eigentlich schon zu viel Zeit vergangen." antwortete Ginny und lehnte sich zurück, ehe sie sich mit einem Tuch den Mund abtupfte. "Verstehe." meinte Endric traurig. Harry bemerkte die Stimmungsänderung seines Freundes, doch sagte er nichts. Endric verließ erst spät am Abend das Haus der Potters, doch schlafen würde er diese Nacht nicht. Zu viel ging ihm durch den Kopf. Etwa 131 Tage Später war Hogwarts fertig errichtet. Die vier Gründer und die drei Magier standen vor ihrer neuen Schule. "Welche Schüler wollt ihr aufnehmen?" fragte Merlin in die Runde. "Alle, aber ich nehme die Mutigsten." meinte Godric stolz. "Ich nehme die schlausten, aber alle haben ein Recht darauf hier zu lernen." grinste Rowena. "Von allen Schülern, nehme ich die Loyalsten." sagte die Hufflepuff "Ihr widert mich an", schrie Salazar, "Niemand außer den reinen Zauberer darf an diese Schule." Alle sahen ihn erschrocken an, doch Salazar entfernte sich ein Stück von ihnen. "Nur Zauberer mit reinem Blut haben das Recht hier unterrichtet zu werden." rief er erbost. "Salazar, wir haben gesagt, jeder darf an diese Schule, ob reines Blut oder nicht." meinte Godric, der enttäuscht von seinem Freund war. "Wenn ihr es so wollt." sagte der Slytherin und zog seinen Zauberstab. Er flüsterte einige Worte auf Parsel und schoss einen schwarzmagischen Zauber auf den Gryffindor. Der Zauber flog auf den jungen Mann zu, doch bevor sie ihn erreichten, prallten sie von einem Schild ab. "Zeige dich Marvolus Slytherin." meinte Harry, der immer noch eine Hand gehoben hatte und damit den Angriff abgewehrte. "Erzittert vor meiner waren Macht." rief der Slytherin und lachte geisteskrank. Aus dem Körper von Salazar stieg aus weißem Nabel ein neuer Körper. Der Nebel materialisierte sich und neben dem jungen Slytherin stand ein älterer Mann. Er erinnerte Harry an den Voldemort aus seiner Zeit, denn obwohl Marvolus Slytherin einige Haare mehr hatte als Voldemort, so konnte man dennoch das schlangenartige Gesicht erkennen. Rote Augen starrten die Gruppe an und aus seinem Mund kam eine Reihe von Zischlauten. Salazar Slytherin sank bewegungslos zu Boden. "Ihr werdet mich nicht aufhalten." sagte Marvolus und lachte laut. Er schoss eine Abfolge von Zaubern auf die Gruppe, doch Harry und Ginny wehrten diese alle ab. "Hör auf Slytherin, du hast keine Chance gegen drei Magier." meinte Ginny und feuerte aus ihrer Hand einige Lichtzauber, die Marvolus aber schnell wieder blockte. "Ihr seid nichts gegen diese Macht. Die Macht der Schlangen!" rief er laut und aus dem Boden schossen drei basiliskenähnliche Schlangen. Harry war kurz erstarrt, doch als er sah, dass es keine Basilisken waren, zog er Windsichel und stürmte auf die erste der Schlangen zu. Ginny derweil holte ihren Eisenborkebogen hervor, den sie "Lichtbringer" genannt hatte. Sie spannte einen Pfeil und schoss diesen direkt in das Auge der zweiten Schlange. Die Schlange zischte laut und wirbelte ihren Kopf durch die Luft. "Merlin kümmert euch um den Zauberer, ich um die Schlange!" rief Endric, der auf einem Pferd angeritten kam. Merlin stimmte grimmig zu und rannte zu seinem ehemaligen Schüler. Harry wich dem, auf sich zu schnellenden, Kopf der Schlange aus. Er täuschte einen Ausfallschritt an, doch drehte er sich um die eigene Achse und stieß der Schlange sein Schwert in den Hals. Ein gurgelndes Geräusch kam aus dem Maul der Schlange. Harry sprang auf den Kopf und trieb sein Schwert in den Schädel der Bestie, was ein knirschendes Geräusch von sich gab. Schwarzes Blut lief aus der Stelle, wo eben noch das Schwert steckte. Die Schlange zuckte noch viermal und blieb anschließend regungslos liegen. Harry sah zu der Schlange, die gegen Ginny kämpfte. Er nahm sein Schwert und stürmte ebenfalls auf sie zu. Die Bestie war von Pfeilen gespickt, doch schienen diese den Brustpanzer nicht zu durchdringen. Ginny hatte einige Adler beschwört, die sich um die Augen der Bestie kümmerten, während sich grünbraune Wurzeln über den Schwanz der Schlange zogen und diese Festhielt. Ginny ließ mit ihrem Erdelement einen schweren Felsbrocken vom Himmel fallen, der genau auf der Schlange landete. Ein "Platsch" und die Schlange zuckte nur noch. "Nicht schlecht Ginevra." meinte Endric, hinter ihm lag die Schlange, aus deren offenen Maul ein langer Speer ragte. Harry kam zu ihr und vergewisserte sich das es ihr gut ging, ehe er sich gegen den Slytherin wandte, der gerade unter Kreuzfeuer von Merlin war. "Ginevra, ein Pfeil direkt ins Maul." sagte Endric und Wut war in seinen Augen zu sehen. "Nein." rief der Slytherin. Merlin traf ihn in die Brust und er flog einige Meter nach hinten. "Ihr werdet von mir hören." schrie er und sprach einige Parsellauste, ehe hinter ihm ein schwarzes Portal erschien, in welches er sich fallen ließ. Ginny schoss einen Pfeil hinterher, doch bevor sie ihn treffen konnte war das Portal verschwunden und der Pfeil blieb in dem Haus dahinter stecken. "Ginny, du weißt was das bedeutet?" fragte Harry, worauf sie nur nickte. ____________________________________________________________ Kapitel 24: Helga´s Erinnerungen -------------------------------- Hallo Leute, da ich in letzter Zeit das Schreiben ein wenig hab schleifen lassen, gibt´s heute mal zwei Kapitel von mir. Ich muss zugeben, diese Kapitel ist mir besonders schwer gefallen und ich weiß nicht, ob ihr es gut findet. Ich fand es sehr schwer diese Gefühle und Emotionen auszudrücken, aber na ja. Lasst, wenn ihr wollt, ein Kommi da, ich würde mich freuen und als kleiner Spoiler kann ich jetzt schon verraten, euer warten hat ein Ende, Harry und Ginny kommen bald zurück in ihre Zeit =) So genug davon, einen schönen Samstagabend, an alle die Grillen wollen, Bratwürstchen immer schön wenden, an alle anderen die heute Abend nur noch ein wenig entspannen wollen, Viel Spaß =) MfG MFG Müde stieg Albus Dumbledore die Treppen zur großen Halle hinunter. In vier Tagen würde die Schule wieder beginnen und es gab immer noch keinen Erfolg bei der Suche nach Harry und Ginny. Der alte Zauberer schien in dieser Zeit um Längen gealtert zu sein. Seine Augen funkelten nicht mehr so hell wie sie es einmal taten. Albus wollte die letzte Treppenstufe hinunter gehen, als er plötzlich ausrutschte. Er fiel die Treppen nach unten hinunter bis er schließlich im Zweiten Untergeschoss lieben blieb. Seine Rippen und sein Rücken tat weh und er hoffte es war nichts gebrochen. Blut lief von einer Platzwunde an der Stirn hinab auf sein Gesicht. Doch Albus wäre nicht der mächtigste weiße Zauberer seiner Zeit, wenn er nicht mit den paar Blessuren zurecht kommen würde. Etwas benebelt setzte er sich auf und sah sich um. Im zweiten Untergeschoss war Albus sehr selten. Es hang kein Bild so tief hier unten und Licht gab es nur von ein paar Fackeln. Benommen hielt er sich den Kopf und sah auf eine Tür, die vorher noch nicht hier gewesen war. Er sah an sich hinunter und erkannte eine eingedrückte Steinplatte unter seinem rechten Fuß. Er zog sich an der Wand hoch und betrat den Raum. Er wollte gerade seinen Zauberstab zücken um einen Lumos zu sprechen, als vor ihm eine Reihe von Fackeln aufleuchteten und ihm einen langen Weg zu beleuchten. Er ging den Weg langsam weiter, bis er hinter einer Biegung vor einer schweren dunklen Holztür stand. Als er den massiven Kupfertürgriff runter drückte, der von Spinnennetzen befallen war, öffnete sich die Tür mit einem lauten quietschen. In dem Raum hinter der Tür stand die Luft und Albus wurde kurz schlecht. Er zauberte sich schnell eine Luftblase und atmete tief ein und aus. Auch in diesem Raum waren Fackeln in kunstvollen Halterungen. Als Licht den Raum durchflutete, zeigte er sich Albus komplett. Es schien eine Art Büro zu sein, den am Markantesten war der schwere Holztisch in der Mitte des Raumes. In der rechten Ecke stand eine Sitzgruppe, der Rest des Raumes war mit großen Bücherregalen ausgefüllt. Überall lag eine dicke Staubschicht, die der alte Zauberer zuerst wegschaffen musste. Albus sah sich neugierig um. Die Bücher waren alle in einem sehr alten Englisch geschrieben und für Albus fast unleserlich. Der Zauberer verstand zwar Altenglisch, aber das war noch älter. Auf dem Schreibtisch lag ein aufgeschlagenes Buch. Eine feinsäuberliche Schrift hatte es zu dreiviertel Vollgeschrieben. Albus erkannte, dass es eine Frauenschrift war. Auf einer Seite in der Mitte lag ein Lesezeichen aus Leder. Albus nahm das Buch vorsichtig und verließ den Raum auf den weg, auf dem er gekommen war. In dem Lehrerzimmer angekommen, sah er sich sofort nach einer bestimmten Person um und er hatte Glück. In einem Stuhl am Ende der Tafel saß ein durchsichtiger Mann. "Professor Binns, gut das sie da sind. Ich benötige ihre Hilfe." meinte Dumbledore. "Albus, was kann ich für dich tun?" fragte der Geist in seiner gewohnt langsamen Art. "Ich habe diese s Buch gefunden, kannst du mir sagen, was für eine Sprache das ist und wie ich sie lesen kann?" sagte Dumbledore schnell. "Nur nicht so hastig." grummelte der Geist und beugte sich über das Buch. "Erstaunlich!" rief der Geist aus. "Was den?" fragte Dumbledore etwas lauter als geplant. "Bei diesem Buch handelt es sich ohne Zweifel um das Tagebuch von Helga Hufflepuff." antwortete der Geist. "Kannst du es übersetzen?" fragte Albus. "Ja, das sollte kein Problem sein." murmelte der Geist nachdenklich. Eine Stunde später saß Dumbledore in der großen Halle und sah auf die Mitglieder des Ordens des Phönix. Der innerste Kreis des Ordens war gekommen und sie saßen an den Haustischen verteilt. Dumbledore sah am Gryffindortisch Hermine Granger und Ron Weasley, die neugierig ihre Hälse streckten. Albus schmunzelte leicht, denn er erinnerte sich nur zu gut daran, wie er Molly überreden musste, dass die beiden in den Orden kommen sollten. Molly weigerte sich erst strick, aber nachdem was mit Ginny und Harry passiert war, hatte sie zugeben müssen, dass die Schüler Informationen sammeln und bekommen sollten. Albus der eigentlich dagegen war, dass Schüler in den Orden kamen hat aber nach der Sache, die letztes Schuljahr mit Sirius passiert war, darüber nachgedacht, dass auch sie beitreten konnten. "Albus was ist los, warum hast du uns gerufen?" fragte ein Ordensmitglied in der letzten Reihe. "Warte kurz ab John, ich werde es schon erklären." antwortete Dumbledore ruhig. "Heute habe ich," begann er zu erklären, "einen verborgenen Raum gefunden, der sich als das Büro von Helga Hufflepuff herausgestellt hat." "Aber Albus ich dachte du kennst jeden Raum." meinte Minerva McGonagall, die stellvertretene Schulleiterin. Auch die anderen Mitglieder des Ordens begannen sich etwas zu zuflüstern. "Das dachte ich auch, aber Hogwarts ist noch komplexer als ich dachte." meinte er "Ich denke, ich sollte euch ein paar Seiten hieraus vorlesen." sagte Albus und schob seine Brille richtig auf die Nase. "Dies war der erste Eintrag, der Markiert war: Godric, Salazar, Rowena und ich waren heute beim Rat der Weisen. Es sollte besprochen werden, ob wir unseren Traum von einer Schule für Magiebegabte verwirklichen können. Es war ein hin und her, doch der Vertreter der Menschlichen Rasse konnte den Rat überzeugen. Er, seine Frau und unser Meister Merlin sollten den Bau überwachen." las Dumbledore laut vor. "Professor Dumbledore, was ist der Rat der Weisen?" fragte Hermine neugierig. Einige Mitglieder schauten ebenso Interessiert und andere murmelten leise. "Der Hohe Rat der Weisen war ein Konzil. Alle Wesen, die magisch begabt waren, hatten dort einen Sitz. Es war sozusagen das erste Zaubergamot. Ein Mitglied des Rates war ein Magus, ein Magier wie Merlin es war. Es ist zwar nur eine Legende, aber wenn die vier Gründer vortreten mussten, ist etwas dran." erklärte der Zauberer. "Hier ist der nächste markierte Teil," begann Dumbledore ,"Der Bau geht schnell voran, was vor allem daran liegt, dass Vrorh der Zwergenkönig uns Bauarbeiter zur Verfügung gestellt hat. Die Burg erkennt man gar nicht mehr, sie ähnelt mehr einem Schloss. Die drei Magier vom Rat kontrollieren den Bau sehr streng, doch sie geben gute Ratschläge beim Bau. Es kommt mir fast so vor als wüssten sie wie das Schloss in der Zukunft aussehen würde." "Aber Professor, das ist unmöglich." meinte Molly Weasley. "Na ja, Zeitreisen sind möglich. wir wissen nicht wer sie sind, sonst könnten wir nachforschen. Dumbledore überflog die nächste Textstelle, doch dann wurde er stutzig. "Hier steht noch was." meinte er und begann wieder vorzulesen. "Man hat es mir zwar verboten, doch ich muss einfach notieren, wer unsere Freunde sind. Unser Meister ist Merlin. Ich denke nicht, dass man viel über ihn erwähnen muss, denn er ist in dieser Zeit schon eine Berühmtheit. Der König, der uns seine Burg zur Verfügung gestellt hat, ist Sir Endric Blackfield. Er ist ein Mann von einem Mann und ich verstehe nun auch warum sich Rowena in ihn verliebt hat. Rowena hat von ihm und sich ein Bild anfertigen lassen. Wir haben es in den vierten Stock gehangen, vor dem Eingang zum Geschichtsraum . Komischerweise ist es nicht magisch, ich denke, Endric wollte das nicht." "Minerva, könntest du das Bild holen?" fragte Dumbledore, doch es klang eher wie ein Befehl. Die stellvertretene Schulleiterin nickte und verschwand. Kurz darauf kam sie wieder und hatte das Bild vor sich her schweben. Sie stellte es neben Dubledore, damit es jeder sehen konnte. "Sirius!" keuchte Remus und sah erschrocken aus. Fast allen ging es so ähnlich, denn Endric Blackfield sah aus wie sein Zwilling. "Hier geht es weiter." meinte Dumbledore und fuhr mit seinem Finger die Zeile nach. "Die Frau, die eine Magierin wurde, nenne ich hier nur die Lady Aras, denn so wird sie von den Waldbewohnern genannt. Ihr Mann wird Lord Aras genannt. Die beiden haben zwei Kinder, Zwillinge. Es gibt in diesem Schloss keine Bilder von den beiden, da sie dies strikt abgelehnt haben." las Dumbledore enttäuscht vor. "Wenn sie doch so bedeuteten Zauberer waren, muss es doch Bilder von ihnen geben oder einen Stammbaum. Wir müssen nach Aras suchen und wir werden etwas finden." meinte Nymphadora Tonks. "Nein Tonks, wir werden nichts finden." sagte Dumbledore frustriert. "Warum nicht, jede magische Familie wurde registriert." fragte sie verwirrt. "Aras ist kein Familienname, sondern ein Synonym. Die hier gemeinten Waldbewohner sind keine Menschen, sonder Elben." antwortete Albus. "Elben?" fragten alle in dem Raum verwirrt. "Elben sind magische Wesen. Sie sehen ein bisschen aus wie Menschen, jedoch nur von der Statur. Sie sind graziler, schlanker, hübscher und anmutiger. Sie haben spitze Ohren und sind laut den Legenden Unsterblich. Damals wurden sie öfter gesehen, doch heute gar nicht mehr. Darum entstanden Legenden, wie zum Beispiel die, dass sie eine eigene Sprache haben oder ganz andere Zauber als die unseren." erzählte der alte Zauberer. Wieder flüsterten alle durch den Raum und der Lärmpegel steig an. "Albus, schön deine kleine Geschichtsstunde, aber was hat das alles mit Potter zu tun?" fragte Severus Snape missmutig. Er war gelangweilt und wollte eigentlich wieder verschwinden. "Der letzte Eintrag hat damit zu tun, aber hört selbst." antwortete der Schulleiter und begann zu lesen. "Die Schule ist fertig, die Zwerge sind schon gestern abgerückt. Unser Meister fragte uns wen wir auf dieser Schule aufnehmen wollten. Godric die Mutigsten, Rowena die Schlauste und ich die Loyalsten. Wir waren uns einig, dass jeder diese Schule besuchen dürfte, doch wir wollten sie auf verschiedene Häuser verteilen. Merlin gab uns seinen Zauberhut und verzauberte ihn so, dass er herausfinden würde, in welches Haus die Schüler kommen würden. Salazar jedoch wurde plötzlich wütend und schrei uns an, dass nur die reinsten Magier überhaupt das Recht hätten, an dieser Schule zu studieren. Er griff Godric an, doch Lord Aras verteidigte ihn. Er nannte Salazar mit einem anderen Namen, doch schien dieser ihn zu verstehen und auf ein Mal, stieg aus Salazar ein andere Mann. Er war wie eine Schlange, mit roten Augen, strengen Gesichtszügen und zischender Stimme. Er konnte mächtige schwarzmagische Flüche und attackierte uns damit. Wieder wehrten die Magier sie mit Leichtigkeit ab. Marvolus, so hieß der Mann, der aus Salazar kam, beschwor drei riesige Schlangen, die jedoch von den Magiern und Sir Endric aufgehalten wurden. Meister Merlin kämpfte gegen Marvolus und konnte ihn besiegen. Marvolus jedoch floh durch ein Portal. Rowena, Godric und ich kamen uns so schwach vor. Wir erkannten erst in diesem Moment, dass wir noch lange brauchen würden, bis wir annähernd so stark wären wie sie. Nach dem Kampf, erzählten sie, dass Marvolus durch einen Zeitzauber in die Zukunft gereist ist. Anscheinend wussten die drei, wie man ebenfalls in die Zukunft reisen kann, doch erwähnten sie nichts. Es schien ein Zauber zu sein, den nur Magier anwenden können, denn selbst Rowena wusste nicht, wie ein solcher Zauber funktionieren sollte. Wir fanden heraus, dass Marvolus den Bau sabotiert hatte. Er verzauberte den Hut, dass Reinblüter ausschließlich nach Slytherin kommen. Außerdem versteckte er einen Raum vor uns, in dem, so sagte uns Salazar, nachdem er wieder wach wurde, ein Monster versteckt sei. Wir suchten ihn, doch fanden nichts. Salazar ist danach geflohen, er meinte er könne damit nicht leben und dann verschwand er. Wir haben ihn niemals wiedergefunden. Wir einigten uns, dass wir sagen würden, wir wären im Streit auseinandergegangen und nicht, weil Salazar besessen war. Lord und Lady Aras verschwanden bald, da sie noch einen wichtigen Auftrag erledigen mussten. Vorher jedoch bauten sie eine Armee auf, die unsere Schule, der wir den Namen Hogwarst gaben, aufpassen sollte, denn es herrschte Krieg im Süden Englands. Die Truppen wurden einfach nur die Wache genannt, denn sie beherbergt verschiedene Rassen. Elben, Menschen, Zwerge und Zentauren waren alle bereit, die Schule zu verteidigen. Die Wache bekam graue Rüstungen, damit man sie von den Schülern unterscheiden konnte. Die meisten Trugen auf ihren Schilden und Bannern das Wappen von Hogwarts, manche jedoch einen Fuchs und einen Hirsch, damit zeigten sie, dass sie auch zu Lord und Lady Aras gehörten. Nach drei Wochen verschwanden die drei Magier und Endric, um ihre Wichtige Mission zu Ende zu führen. Eintrag 14. Oktober. 903 n.Chr.: Rowena ist gestorben. Godric und ich vermuten, sie hat Endric zu sehr vermisst und sie ist an einem gebrochenem Herzen gestorben. Ihr Tochter Helena, die gerade ihren 18 Geburtstag gefeiert hat ist schwer erschüttert, genauso wie wir. Wir wollen jetzt ein wenig auf sie aufpassen. Wenn man sie ansieht, erkennt man sofort Rowena in ihr, auch wenn sie uns nie gesagt hat, wer der Vater war, so sind Godric uns einig, dass Endric eindeutig der Vater ist. War es für ihn nur ein Spiel? Wir wissen es nicht, aber gleich beginnt die Trauerfeier für sie. Ist unser Traum einer Schule schon vorbei. Vier Gründer waren wir einst jetzt sind wir nur noch zwei. Werden wir scheitern oder doch noch Erfolg haben?" Dumbledore endete leise und klappte das alte Buch zu. ____________________________________________________________ Kapitel 25: Die Wache --------------------- Hallo Leute, hier ist wieder ein etwas längeres Kapitel meiner Geschichte und ich kann Stolz behaupten, dass das Ende nicht mehr weit entfernt ist. Falls ihr Ideen oder Wünsche habt schreibt mir und versuche sie einzubauen. Ich wünsche euch eine schöne Woche, an alle, so wie ich, die am Donnerstag und Freitag frei haben ein schönes langes Wochenende. MfG MFG P.S.: Vielen vielen dank an alle Reviewer, ihr seid echt die besten, ich freu mich über jedes einzelne. Ihr haltet die Geschichte am laufen, weiter so =) Das erste Wochenende, nach Schulbeginn hat begonnen und Albus Dumbledore war der Frage, wie und ob in die Vergangenheit kommen kann noch kein Stück näher gekommen. Er wusste außerdem immer noch nicht, wo Harry und Ginny waren. Vor den Schüler musste er Stärke zeigen, doch hinter seinem Rücken wurde viel gesprochen. Viele Schüler waren misstrauisch oder hatten Angst. Dumbledore wusste, dass sie in einen Krieg schlitterten und sie keine Chance hatten diesen zu umgehen. Der Schulleiter hatte Angst vor einem neuen Kreig, denn er wusste, dass viele Menschen den Tod finden würden. Kummer, Schmerz und Leid würden über die Welt ziehen. Der alte Zauberer war verwirrt, denn er wusste auf einmal nichts mehr. Er wusste nicht mehr wer oder was sein Feind war, noch wer auf welcher Seite stand. Der Schulleiter ging in die große Halle um zu Frühstücken. Viele Schüler waren schon wach und die Halle war fast komplett gefüllt. Er ging schnellen Schrittes zum Lehrertisch und setzte sich auf seinen Stuhl. Gerade als er den ersten Bissen zu sich nehmen wollte, schlug die Tür auf und ein Bewohner Hogsmeade´s kam hereingestürmt. Albus erinnerte sich, dass er im Drei Besen kellnerte. "Hilfe, Todesser in Hogsmeade, wir werden angegriffen!" rief er entsetzt. Seine braunen Augen waren weit geöffnet, an seinem Arm lief Blut herunter und sein Atem ging schnell und hastig. Bevor die Schüler in Panik ausbrechen konnten, gab der Schulleiter Anweisungen an die Lehrkräfte rief den Orden des Phönix zur Hilfe und begab sich mit seinen Mitstreitern in das Dorf. Dumbledore verfluchte gerade wieder die Appartionssperre und lief so schnell er konnte den Weg entlang, der nach Hogsmeade führte. Er hörte Kampfgeräusche und Schreie von Menschen. Er spornte sich mehr an und lief weiter, hinter ihm tauchten mehr und mehr Mitglieder des Ordens des Phönix auf und alle zogen ihre Zauberstäbe. Als Dumbledore den letzten Hügel überquerte, blieb er entsetzt stehen. Remus Lupin, der direkt hinter ihm rannte, wäre beinahe in ihn gelaufen. Albus Dumbledore´s Gesicht war eine Mischung aus Erschrockenheit und Entsetzen. Überall im Dorf lagen tote Todesser, gespickt mit Pfeilen, abgetrennte Köpfe lagen neben den Körpern ihrer Besitzer und manche lagen verkrampft auf dem Rücken, die Hände umschlossen ihre Zauberstäbe. Doch das Außergewöhnlichste daran, waren die Männer, die in dem Dorf noch lebten. Dumbledore, der ahnte, dass sie bereits gesehen wurden, wusste, dass er gefahrlos zu den Männern gehen konnte, denn wenn dies nicht der Fall wäre, läge er sicher neben den Todessern im Gras. Überall im Dorf verteilt waren diese Männer, nein Krieger. Sie trugen lange graue Kapuzenmäntel, die ihr Gesicht verdeckten. Bögen und Köcher zierten ihren Rücken und Schwerter hingen an schweren Ledergürteln an ihren Hüften. Zwischen den Männer liefen einige Krieger, nicht größer als Kinder, in schweren grauen Eisenrüstungen. Ihre Äxte und Hämmer waren fast so groß wie sie, doch unter den Eisenhelmen spross bei allen ein langer zerzauster Bart. Die Krieger liefen um die Leichen der Todesser und stapelten deren Überreste auf einer Wiese im Norden des Dorfes. Die Mitglieder des Ordens waren geschockt, von der Brutalität, mit der die Krieger gegen die Todesser vorgegangen waren. Dumbledore bedeutete seinen Freunden, dass sie warten sollten und ging schnellen Schritts zu einer der Wachen, die einen Bogen in der Hand hielt, auf dessen Sehne ein Pfeil eingespannt war. "Bringt mich zu eurem Anführer." meinte Dumbledore höflich. Der Mann jedoch redete nur in einem sehr alten Englisch und Albus verstand nur eine Handvoll Worte. "Kommt mit mir." rief einer der Krieger in einem fast perfekten Englisch. Dumbledore winkte seinen Gefährten zu und sie folgten dem Mann. Er führte sie durch die Straßen von Hogsmeade, vorbei an Leichen und Blutflecken. Überall wuselten Krieger durcheinander, sammelten Pfeile oder Leichen ein. Auf dem Dorfplatz angekommen, wies der Krieger auf einen Mann, der gerade einer Gruppe von Bogenschützen einen Befehl erteilte. Man erkannte sofort, dass er eine höhere Stellung ausübte, denn er hatte eine Plattenrüstung, statt einem Lederharnisch, einen Helm anstatt einer Kapuze und ein Schild hing auf seinem Rücken. Er wandte seinen Kopf zu der Gruppe hinüber und winkte sie zu sich. "Ich bin Sir Endric Blackfield, Ritter von Blackfield und Hauptmann der Wache, ich vermute ihr seid der Schulleiter." meinte er und zog seinen Helm aus. Lange braune Haare umspielten sein Gesicht und die ebenso braunen Augen musterten sie kritisch. Albus erstarrte, denn dies war genau der Mann, der vor tausend Jahren Hogwarts mit aufbaute. Auch die anderen erkannten ihn. Dumbledore konnte nur nicken. Der Ritter lachte bellend, ähnlich wie Sirius. "Sehr schön, gut das wir sie treffen. Wir sind gerade hier angekommen und da wurde dieses schöne Dörfchen angegriffen. Na ja und wir sind nun mal Edelleute und haben eingegriffen." grinste Endric frech. "Aber wie?" fragte Dumbledore sprachlos, was nicht oft vorkommt. "Wie was?" fragte Endric verwirrt. "Wie könnt ihr hierherkommen, ich weiß, das ihr vor mehr als tausend Jahren gelebt habt." antwortete der Schulleiter. "Und das von einem Zauberer." lachte der Ritter laut und einige der Truppen schauten erschrocken zu ihm. Er schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. "Durch einen Zauber natürlich. Um genau zu sein ein Elbenzauber." beantwortete er Albus Frage. "Aber ich würde gerne euren Namen wissen Schulleiter." sagte Endric. "Entschuldigung, wo bleiben meine Manieren? Mein Name ist Albus Dumbledore." meinte der alte Zauberer. Auf einmal erschien eine Gruppe von Kriegern mit mehreren Todesser, die gefangen hinter den Soldaten kauerten. "Verzeiht mein Herr, aber wo hin mit ihnen?" fragte der Anführer. "Lord Aras hat einen Käfig dort drüben entstehen lassen." antwortete der Ritter und die Krieger packten die Todesser in den Käfig. Dumbledore hörte erschrocken den Namen, des Mannes, der den Rang eines Magus inne hatte und vor tausend Jahren gelebt hat und den Bau der Schule überwachte. Endric musterte ihn interessiert. "Ich sehe, ihr kennt den Namen." meinte er und seine Stimme hatte überhaupt nichts lustiges mehr. "Wir haben von ihm gehört." antwortete Arthur Weasley anstelle von Dumbledore. "Lord Aras, er hasst den Namen wirklich." grinste Endric und schaute in den Himmel. "Was bedeutet er?" fragte Alastor "Madeye" Moody. "Hirsch. Es ist die elbische Bedeutung für Hirsch." antwortete der Ritter grinsend. Dumbledore wollte gerade weiter fragen, als sich etwas im Himmel zusammenbraute. Es donnerte in kurzer Zeit mehrmals, wobei keiner der Männer der Wache zusammenzuckte, im Gegensatz zu den Mitgliedern des Phönixordens. Ein Blitz schlug im Boden ein und eine blonde Frau in einer grünen Robe trat heraus. Sie trug einen gleichfarbigen Spitzhut und in ihrer linken Hand trug sie einen langen braunen Stab. Dumbledore stockte der Atem. Einerseits erkannte er den Stab, der eindeutig aus der Zeit von Merlin stammte und in der neuen Zeit deswegen auch nur Merlinstab genannt wurde. Andererseits fielen Dumbledore die spitzen Ohren auf, die unter der Krempe des Hutes hervorschauten. Ein lautes Donnern hallte durch die steilen Felswände um Hogwarts und kurze Zeit später schlugen mehrere Blitze ein. Diesmal traten mehrere Zauberer aus den Blitzen. Dumbledore erkannte nicht nur Elben, sondern auch Menschen. Sie trugen alle grüne Roben und ebenso grüne Hüte. Die Krieger zollten vor den Zauberern Respekt und genau den gleichen Respekt zollten auch die Zauberer den Kriegern. Doch nach einem weiteren Donnern, traten nur noch zwei Gestalten aus dem Blitzen. Dumbledore erkannte einen Mann und eine Frau. Wobei letzteres eher selten in der Armee zu sehen war. Beide trugen, ähnlich wie die Krieger ebenfalls Lederharnische, doch waren diese in einem reinen Weiß. Der Mann trug ein schlichtes, aber dennoch eindrucksvolles Schwert an seiner linken Seite. Bei der Frau erkannte man gerade noch so den gebogenen Knauf ihres Schwertes. Außerdem sah man die geschwungenen Kurven eines Bogens. Sie trugen zwar keine Zauberstäbe, doch die Magie, die um sie herum herrschte konnte man förmlich spüren. Sie pulsierte und schwang in unsichtbaren Wellen durch die Luft. Die Ordensmitglieder mussten zugeben, dass selbst die Magie von Albus Dumbledore, dem einzigen Zauberer, der Magie zum Schwingen bringen konnte, sehr alt gegen diese beiden Zauberer aussah. Alle Krieger, die gerade auf dem Dorfplatz waren, gingen ausnahmslos auf ein Knie herunter und senkten würdevoll ihre Köpfe. Es war mucksmäuschenstill und Dumbledore traute sich kaum zu atmen. Er schaute auf den Ritter, der eben noch neben ihm stand, selbst er kniete nieder. "Erhebt euch meine Freunde." meinte die Frau. Ihre Stimme klang sanft und ruhig. Sie war sehr klar und deutlich und Dumbledore war sich sicher, dass sie sich verhör verschaffen konnte, wenn sie wollte. "Bitte, wir sind doch keine Götter." sagte der Mann und der Schulleiter konnte ein leises Lachen hören. Es war kein Lachen wie, als würde man jemanden auslachen, sondern eher so als sei man peinlich berührt und versuche diesen Moment zu überspielen. Die Krieger um sie herum lachten kurz und erhoben sich. Dumbledore schaute die Neuankömmlinge neugierig an. Sie kamen auf sie zu und jeden Schritt, den sie näher kamen wuchs die Magie um sie herum an. "Auch ein herzliches Willkommen an unsere neuen Freunde." sagte der Mann und Dumbledore versuchte dieses Mal genau auf die Stimme zu achten. Sie war nicht so tief, dafür aber rau und hart. Albus schätzte, dass der Magier vor ihm nicht besonders alt war. Die Gesichter der beiden konnte er jedoch nicht erkennen, denn zusätzlich zu den Kapuzen, trugen sie, wie viele Mitglieder der Wache ein helles Tuch vor dem Mund, dass auch über die Nase ging. Dumbledore erinnerte sich an ein Buch, dass er vor langer Zeit einmal gelesen hatte, dass von Kriegern aus dem Mittelalter handelte. Er hatte gelesen, dass viele Jäger und Waldläufer so ihre Identität schützen wollten. Außerdem zeigten sie dadurch weniger ihrer hellen Haut und waren so schwieriger zu entdecken, wobei Dumbledore bei den beiden von ersterem ausging, würden sie mit den weißen Umhängen im Wald doch deutlich auffallen. "Der derzeitige Schulleiter von Hogwarts. Ich hoffe ihr seid nicht erschrocken von dem Vorgehen der Truppen?" fragte er. "Ein wenig radikal." murmelte Dumbledore leise, doch der Magier hörte es trotzdem. "Ein weißer Magier durch und durch. Doch was würdet ihr mit ihnen machen, sie einsperren? Nach ein paar Monaten wären sie wieder draußen. Ich weiß, Mord ist niemals gut, auch nicht wenn es um Todesser geht, dennoch mussten wir so vorgehen. Ehrlich gesagt muss ich leider behaupten, die Truppen und auch ich kennen es nicht anders." erklärte er und die Verteidiger der Hellen Seite hörten gespannt zu. Neben ihm meldete sich nun auch die Frau, denn sie räusperte kurz und sagte dann sanft: "Ich muss zugeben mein Mann hat wirklich keine Manieren. Ich bin Lady Aras und mein werter Gemahl ist Lord Aras." "Albus Dumbledore, sehr erfreut." meinte er und gab der Dame einen Handkuss, ehe er die Hand des Mannes schüttelte. Der Mann wollte gerade etwas erwidern, als ein zischen durch die Luft ging und eine laute, in den Ohren schmerzende Stimme rief laut. "Ihr schon wieder!" "Marvolus, zeig dich, ich weiß das du hier bist." forderte der Mann den Sprecher auf. Nach wenigen Augenblicken erschien aus dunklen Nebel eine schemenhafte Gestalt, doch man erkannte jetzt schon wer es war. Einige Ordensmitglieder zogen erschrocken die Luft ein, andere ihre Zauberstäbe. "Nein, es nützt nichts. Er ist nicht real." stoppte der Mann einige Versuche auf Voldemort zu feuern. "Klug wie immer. Du weißt genau was du tun musst, nicht wahr?" fragte Voldemort lachend. "Nicht immer, aber wenn du da bist, gebe ich mir Mühe." antwortete der Magier schnell. "Ich kann mir denken was mit meinen Anhängern passiert ist." säuselte Voldemort gespielt beleidigt. "Wenigstens hatten sie den Mut, sich der Wache entgegen zu stellen im Gegensatz zu dir Marvolus." zischte die Frau wütend. "Na wunderbar, du bist auch hier? Ich freue mich schon eure Familie auseinander zu reißen." grinste Voldemort fies. "Versuch es ruhig. Du hast es schon einmal versucht und bist kläglich gescheitert. Wer sagt, dass du auch dieses Mal nicht scheiterst?" fragte Lord Aras. "Ich besitze nun einen stärkeren Körper als damals. Mein Sohn war schwach, doch Tom Riddle war es nicht. Nur zu gern habe ich mir seiner bemächtigt." lachte Voldemort. "Du bist widerlich und nichts außer Mitleid verdienst du. Ich bemitleide dich Marvolus Slytherin." flüsterte Lord Aras wütend. "Mal sehen was du denkst, wenn ich die Schule vernichtet habe." grinste Voldemort. "Niemals kommst du an der Wache vorbei und falls doch, stehst du zwei Magiern gegenüber. Wir wissen um deine Macht und sie ist nicht übermenschlich." meinte Lady Aras genauso wütend wie ihr Gatte. "Mal sehen, wie mächtig ihr seid, wenn ich eure Kinder in meiner Gewalt habe. Sie sind so süß, die kleine Lily und der tapfere James Potter. Erstaunt Dumbledore, ist es nicht schön, dass Harry Potter und Ginevra Potter wieder da sind?" dabei verschwand er und ließ einen geschockten Dumbledore zurück, der die beiden mit offenem Mund anstarrte. ____________________________________________________________ So geschafft =) Ich lasse auf jeden Fall noch diese Woche von mir hören. Habt ihr euch die Begegnung mit ähnlich oder anders vorgestellt? Ich bin neugierig es zu erfahren^^ *Schleichwerbung für Kommis an* Kapitel 26: Familiengespräch ---------------------------- Hallo Leute, ich hoffe ihr genießt ein langes Wochenende, alle anderen, die morgen oder wie ich am Freitag arbeiten müssen, wünsche ich starke Nerven . Ich hab mich riesig über eure Kommis gefreut und habe endlich, das lang erwartete Gespräch zwischen Harry, Ginny und den Weasleys geschrieben. Viel Spaß beim Lesen MfG MFG "Harry?" stotterte Remus Lupin und sah ihn, ebenso wie alle Mitglieder des Phönixordens, mit großen Augen an. Lord Aras, oder auch Harry seufzte kurz. Er zog sich die Kapuze zurück und nahm das Tuch vom Mund. "Eben der." murmelte er und schloss kurz die Augen und atmete erschöpft aus. Lange hatte Harry gehofft, diesen Augenblick zu verschieben. Nach seinem Plan, hätte er sich erst nach Marvolus Tod gezeigt, doch diese Schlange verhinderte seinen Plan gewaltig. Dumbledore stockte kurz der Atem, als er in das Gesicht, seines Schülers blickte. Er sah nicht mehr so aus, wie bei ihrem letzten Treffen. Harry war ein Erwachsener Mann geworden, der ein selbstbewusstestes Auftreten an den Tag legte. Seine Haare waren immer noch so wild wie immer, doch hatten sie sich nur ein wenig in der Länge geändert. Auf seinen Wangen spross ein kurzer drei Tage Bart und seine grünen Augen strahlten ein gewisse ruhe aus. Auf seinem Mund waren die Spuren eines leichten Lächeln noch immer zu sehen. Ginny oder Lady Aras zog sich ebenfalls die Kapuze vom Kopf. Sofort erschien ein lange rote Mähne. Sie wehte leicht in dem lauen Spätsommerwind und gab ihr etwas Mystisches. Ihre braunen Augen strahlten Kraft und Mut aus, während ihr restliches Gesicht ausdruckslos blieb. Dumbledore meinte, eine kleine Träne aus ihrem Augenwinkel laufen zu sehen. "Meine kleine Ginny." murmelte Arthur Weasley entgeistert. Albus konnte es ihm nicht verübeln, obwohl er "klein" nicht mehr vor ihren Namen hängen würde. Sie war eine bildschöne junge Frau geworden. Das Privileg konnte sich Arthur, als ihr Vater dennoch raus nehmen. "Dad." flüsterte sie und keinen Augenblick später flog sie auf ihn zu um ihn zu umarmen. Dumbledore hörte ein leises Schluchzen und selbst der Weasley hatte Tränen in den Augen. Harry schmunzelte leicht, denn er wusste, wie sehr Ginny ihre Familie vermisste hatte. Er schaute sich suchend nach Molly um, doch nirgends konnte er sie erkennen. "Molly ist bei den Schülern und hilft im Krankenflügel." beantwortete Dumbledore die nichtgestellte Frage von Harry, der nur mit einem nicken reagierte. "Wir müssen uns unterhalten Harry." meinte der Schulleiter und schaute ihn ernst an. Wieder nickte Harry. "Ich weiß Professor." murmelte er. "Gehen wir wohin, wo es sich angenehmer unterhalten lässt, nichts für ungut Sir Ritter." sagte Dumbledore und sein berühmtes Funkeln kehrte in seine blauen Augen zurück. "Endric, du koordinierst die Truppen. Ginny und ich werden nach Hogwarts gehen." Der Befehl klang eher wie eine Bitte. "Geht klar, du kannst dich auf mich verlassen." grinste der Blackfield und drehte sich um. Schweigend gingen alle nebeneinander her. Niemand traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Dumbledore jedoch lächelte leicht und lutschte an einem seiner Zitronenbonbons. "Albus, endlich!" rief ihnen Minerva McGonagall schon von weitem entgegen. Sie hatte derweil seinen Posten kurzzeitig übernommen und war mehr als glücklich, ihn nicht länger ausüben zu müssen. Minerva begrüßte alle, die sie vorher nicht gesehen hatte und Harry und Ginny gar nicht registriert. Harry musste zugeben, dass er die stellvertretende Schulleiterin noch nie so aufgeregt gesehen zu haben. "Was ist passiert?" fragte sie schnell. "Der Angriff wurde gestoppt und Hogsmeade steht noch." meinte Dumbledore. "Habt ihr die Todesser erwischt?" Ihre Fragen nahmen kein Ende, doch Albus erklärte geduldig. "Du erinnerst dich an die Geschichte mit der Wache, die Hogwarts beschützt?" "Aber natürlich." beantwortete sie. "Nun ja," begann Dumbledore ," Die Wache hat die Todesser zurückgeschlagen, nicht wir, wir waren schon zu spät." "Unmöglich." murmelte die Hexe. "Nicht ganz Professor." grinste Ginny und erst jetzt erkannte sie die beiden. "Mister Potter, Miss Weasley wie ist das möglich?" fragte sie verwirrt. Harry grinste leicht, weil sie Miss Weasley sagte, doch er sagte nichts dazu. "Uralte Magie." meinte Ginny schlicht und lächelte leicht. "Minerva, bereite die große Halle vor und hole die Weasley Familie und auch Miss Granger." Befahl der Schulleiter und ging weiter. Im Gryffindorturm, war die Stimmung zum zerreißen gespannt und ganz besonders zwei junge Schüler machten sich große Sorgen. "Ron, es wird schon alles gut gehen." meinte Hermine und hörte sich überzeugender an, als sie eigentlich war. Sie verstand sehr gut, dass er sich Sorgen machte, sie würde sich genauso fühlen, wenn ihr Vater in die Kampf ziehen müsste und ihre Schwester vor fast zwei Monaten entführt wurde. Plötzlich wurde das Portrait der fetten Dame aufgerissen und die Hauslehrerin der Gryffindor stürmte herein. Sofort wurde sie mit Fragen bombardiert, doch sie kämpfte sich einen Weg durch die Schüler zu Hermine und Ron. "Miss Granger und Mr. Weasley kommen sie bitte mit mir." sagte sie streng und Ron entglitten alle Gesichtszüge. Seine Hautfarbe wechselte zu einem hellen weiß. "Ist ... ist etwas mit... Dad passiert?" stotterte er . "Nein Mr. Weasley, keine Sorge, es sind eher erfreuliche Nachrichten." antwortete sie und ein seltenes, kleines Lächel stiel sich auf ihre schmalen Lippen. Ron atmete erleichtert aus und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie erhoben sich und folgten ihrer Lehrerin, die auf dem Weg gleich noch Fred und George mitnahm. Einige Schüler protestierten, da sie ebenfalls mitwollten, doch die strenge Hexe ignorierte sie gekonnt, ehe sie den Turm durch das Portrait wieder verließ. Stumm folgten die Weasleys und Hermine der Lehrerin und fühlten sich unwillkürlich an die Nacht zurückerinnert, in der Harry die Vision vom Angriff auf Mr. Weasley hatte. Sie gingen durch die leeren Gänge und alle wussten, dass sie in die Große Halle kommen würden. Die stellvertretende Schulleiterin öffnete die großen Portale und betrat den größten Raum von Hogwarts. Neugierig sahen sich die Schüler um. Sie erkannten lauter bekannte Gesichter, meist aus dem Orden. Professor McGonagall führte sie zu den anderen Weasleys, die erstaunlicher Weise alle, bis auf Percy, anwesend waren. Ron erblickte seine Mutter, die leise schluchzend eine junge rothaarige Frau in den Armen hielt und die ihr sanft über den Rücken streichelte. "Das kann nicht..." begann Fred. "...wahr sein!" endete George etwas lauter als sein Bruder. "Ginny?" fragte Hermine überrascht. Ron erstarrte zu einer Salzsäule. Das sollte seine kleine Schwester sein? Die angesprochene drehte sich überrascht um und lächelte die neu angekommenen freundlich an. Kurz darauf schloss sie auch die restlichen Familienmitglieder in die Arme. Ron bewegte sich immer noch nicht. Er konnte einfach nicht fassen, dass das seine Schwester war. Selbst, als sie ihn umarmte, regte er sich kein Stück. "Ginny, was ist passiert? Du siehst so, wie soll ich es sagen, verändert aus." meinte Hermine glücklich. "Na ja, in neun Jahren sprechen wir uns wieder." lachte Ginny. Alle blickten sie verwirrt an, doch sie grinste lediglich. "Also Schwesterherz..." begann Fred. "... bist du also jetzt..." fuhr George fort. "... das zweitälteste..." Fred überlegte kurz. "... Weasleykind..." endete George. "So kann man es auch sehen." antwortete Ginny frech. "Das ist echt fies. Wir rutschen immer weiter nach hinten." meinte George gespielt beleidigt. "Aber mein Lieber George, weißt du was das heißt?" fragte Fred nach kurzer Zeit. "Aber sicher Bruderherz, Ronniespatz ist unser neues Nesthäkchen." antwortete George lachend während Ron nur beleidigt schnaubte. "Ginny," unterbrach Hermine die Zwillinge, "Wo ist Harry?" Jetzt waren alle anderen Weasleys auch ruhig und sahen ihre Tochter und Schwester erwartungsvoll an. "Ist ihm etwas passiert?" fragte Hermine schneller, als Ginny antworten konnte. Man konnte eindeutig die Sorge in ihrer Stimme hören. "Nein, es geht ihm gut, er muss nur kurz mit Dumbledore sprechen." antwortete Ginny und alle entspannten sich sichtlich. "Dann ist unsere Familie endlich wieder vollständig." meinte Molly fröhlich. Vorbei war die Angst und Sorge der letzten Wochen. "Nicht ganz." sagte eine Stimme hinter ihnen. Überrascht drehten sie sich um. "Harry!" rief Hermine laut und umarmte ihn. "Hallo Hermine." meinte er und erwiderte er die Umarmung. "Du siehst gut aus." sagte Hermine und musterte ihn. Er trug genau wie Ginny wieder die Sachen, die sie normalerweise im Mittelalter auch trugen: braune Stiefel, grüne Leinenhemden und braune Hosen. Seine Waffen hatte er, ähnlich wie seine Frau nicht dabei. "Das Kompliment kann ich nur zurückgeben." charmant lächelte er sie an, doch jeder verstand, dass er es nur spielte. "Was meinst du mit nicht ganz vollständig?" fragte Molly unsicher. "Du hast es ihnen noch nicht gesagt?" fragte er Ginny überrascht. "Nein noch nicht, ich dachte es wär besser du bist dabei." flüsterte sie so leise, dass nur Harry es hören konnte. Er nickt verstehend. "Danke, willst du es ihnen sagen?" "Gerne, ich denke ich sollte aber schon mal Madam Pomfrey holen, weil gleich einige umkippen werden." Ginny sprach so leise, dass selbst Harry sich anstrengen musste, sie richtig zu verstehen, doch dann lachte er leise. "Hey, was wird da geflüstert?" Fragte Ron wütend. Er war froh, dass seine Schwester wieder da war, doch es geschah zu viel und auch, dass sie so viel älter war als er, kratzte an seinem Stolz. "Ganz ruhig Ron." beruhigte Harry seinen besten Freund. "Als erstes muss ich sagen," begann Ginny, "Ich bin keine Weasley mehr." Alle sahen sie verwirrt an, doch in Hermines Augen konnte man erkennen, dass sie wusste, worauf Ginny hinaus wollte. "Wie meinst du das?" fragte Bill und musterte sie kritisch. "Ich trage schon lange den Namen Potter." ließ sie die Bombe platzen. Die Weasleys sprachen alle wild durcheinander und einige Ordensmitglieder sahen sie verwirrt an. "Du hast geheiratet?" fragte Molly. "Ja ich habe Harry geheiratet, doch die Umstände sind komplizierter als man es eigentlich meinen könnte." erklärte sie. Hermine ging zu ihrer Freundin und umarmte sie, während alle Weasleys sie geschockt ansahen. "Hat er dich gezwungen?" Ron wurde mit einem Schlag noch wütender. "Wie kannst du es wagen Potter?" zischte er. Ginny´s Augen weiteten sich erschrocken. Sie hatte mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet, doch dies war auch selbst für Ron zu viel des Guten. "Wie kannst du es wagen mir so etwas zu Unterstelle?" zischte Harry noch leiser, als Ron und seine Augen verengten sich gefährlich. "Meine Schwester wird entführt, wir hören zwei Monate nichts von euch und plötzlich seid ihr älter und verheiratet, wie erklärst du das?" fragte er wütend. "Ich brauche nichts zu erklären. Ich habe Ginny nicht gezwungen oder ähnliches. Ich liebe sie und darum haben wir geheiratet. Wenn du zu unreif bist, damit umzugehen, dass du deine Schwester nicht immer beschützen brauchst, tust du mir leid." Harry´s Zorn wuchs mit jedem Wort. Er wusste, dass Ron nur den großen Bruder spielen wollte und eigentlich war es nichts schlechtes, doch Harry so etwas zu unterstellen, war zu viel und er musste ihn auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Ron wurde weiß, als er merkte, was er gesagt hatte. Es waren nicht die Worte, die Harry zu ihm gesagt hatte, sondern er enttäuschte Blick, der in Ginny´s Augen lag. "Harry, du weißt wie er es meint." sagte sie beruhigend und streichelte ihm über den Arm. "Ron du musst auch mal loslassen. Du kannst nicht immer auf mich aufpassen." sagte sie an Ron gewandt. Die Familie schaute dem Schauspiel beunruhigend zu. Harry wurde wieder ruhiger und seine Miene wurde unleserlich. "Ich dachte, du bist mein bester Freund. Ich dachte du würdest es verstehen, wenn ich mit Ginny zusammen sein sollte. So kann man sich irren." flüsterte er enttäuscht. Auch Hermine und der Rest der Familie sahen Ron geschockt an. "Es fehlt nur noch, dass ihr uns sagt, dass Ginny schwanger ist." grinste Charlie und wollte die Situation aufheitern, was gänzlich schief ging. Ron murmelte etwas von "wie kann er es wagen sie zu schwängern" doch keiner konnte ihn verstehen, weil er zu leise sprach. "Charlie, lass stecken..." meinte George. "... Witze sollten wir machen." endete Fred. "Ehrlich gesagt, ist das kein Witz." murmelte Ginny, doch im Gegensatz zu Ron konnte sie jeder verstehen. Alle sahen sie noch erschrockener an. "Du... du bist schwanger?" fragte Molly stotternd. "Na ja." wollte Ginny erwidern. "Du kriegst ein Kind?" fragte dieses Mal Arthur. "Nein, eher gesagt, haben wir schon ein Kind, besser gesagt zwei." antwortete sie und fand plötzlich ihre Hände plötzlich sehr interessant. Oft hatte sie überlegt, wie sie dieses Gespräch führen sollte, doch diese hier entsprach keiner der Proben. Harry, der merkte, wie Ginny sich fühlte, legt ihr eine Hand um die Hüfte und zog sie sanft zu sich. "Ihr seid Eltern?" fragte Bill verwirrt. "Ja." antwortet Ginny schnell. "Nun sag schon, Mädchen oder Jungen?" sagte Charlie grinsend. "Beides, Mädchen und Junge. Zwillinge." erwiderte Harry. "Sehr gut." meinte George und schaute seinen Bruder an und beide dachten das selbe. "Und wo sind sie?" fragte Molly aufgeregt. "Bei einer ihrer Paten. Ginny möchtest du sie holen?" fragte er und deutete damit an, dass er noch etwas mit der Familie besprechen musste. Ginny erkannte dies sofort, murmelte ein paar elbische Worte und verschwand in einem Blätterwirbel. "Wow." sagte Bill und wie allen Weasley´s stand auch ihm der Mund offen. "Wir müssen uns unterhalten." meinte Harry und sah Molly und Arthur erwartungsvoll an. Beide nickten leicht. "Ich habe mir das Gespräch schon oft vorgestellt." gab Harry zu. "Kannst du für Ginny und eure Kinder sorgen?" fragte Arthur besorgt. "Wenn du finanzielles meinst, sei beruhigt, es geht uns sehr gut." antwortete er ehrlich und ohne arrogant zu klingen. "Ihr habt doch kaum Erfahrung mit Kindern, könnt ihr euch um sie kümmern?" fragte Molly nicht minder besorgt, wie ihr Ehemann. "Keine Sorge, wir hatten gute Lehrer." beruhigte Harry sie. Wieder erschien ein Blätterwirbel und Ginny trat aus ihm heraus. Rechts neben ihr, eine Hand halten, stand ein kleiner Junge. Auf ihrem freien Arm, trug sie ein Mädchen, dass sich nervös an ihre Mutter kuschelte. "Das sind James und Lily." stellte Ginny die beiden vor und setzte Lily ab. "Kinder, das sind eure Großeltern Molly und Arthur und eure Onkel Bill, Charlie, Fred, George und Ron. Neben Ron, das ist Hermine, eine sehr gute Freundin von uns." stellte Harry wiederum die Familie der beiden vor. Während Lily sich hinter einem Bein ihrer Mutter versteckte, da ihr alles ein wenig zu viel wurde, ging James mit stolz erhobener Brust zu Molly und nahm ihre Hand, ehe er sehr deutlich sagte: "James Sirius Potter, sehr erfreut." Harry grinste leicht, weil sein Sohn ihn kopierte, denn auch er stellte sich so vor, wobei sich dies bei einem kleinen Kind sehr komisch anhörte. Fred und George lachten laut und selbst Ron hatte ein Grinsen auf dem Gesicht. Es war einfach zu lustig, wie ernst der kleine Mann war. Molly kniete sich vor ihren Enkel und zog ihn in eine Umarmung. Ein Lächeln zierte beide Gesichter. Lily, schöpfte etwas Mut und ging, wenn auch etwas vorsichtiger, auf ihre Verwandten zu. ____________________________________________________________ So das war´s von mir. Diese Kapitel hat eindeutig Überlänge, ich glaub ich bekomme das immer besser hin =). Anmerkungen und Kritik sind, genauso wie Lob und Ideen gerne gesehen. Einen schönen Feiertag und bis bald. Kapitel 27: Vorbereitungen -------------------------- Hallo Leute, erst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich nichts hab von mir hören lassen, doch Arbeit und Klausuren haben mich voll eingespannt. Da ich bald Ferien habe, kann ich wieder öfter schreiben. Da diese Geschichte bald ein Ende haben wird, seit nicht traurig =), denn in meinen verrückten Kopf sind viele Ideen für andere Geschichten und ich schaue welche ich umsetzen kann also keine Panik ^^ Das Neuste Kapitel fiel mir ehrlich gesagt sehr schwer zu schreiben und ich hoffe ihr seid zufrieden. Die nächsten Kapitel werden besser versprochen. Viel Spaß MfG MFG Harry stand neben dem Schuldirektor und schaute in die Menge, die an den Haustischen verteilt waren. Die Mitglieder des Ordens warteten auf eine Erklärung und er konnte es ihnen nicht verübeln. Er ließ seinen Blick über alle Anwesenden schweifen. Remus Lupin schaute ihn immer noch neugierig an und Harry bereute es, dass er noch nicht geschafft hat, sich mit ihm vernünftig zu unterhalten. "Nun Harry, sag uns, wo ihr wart, ihr habt euch gut versteckte." begann Dumbledore mit einem Funkeln in den Augen. "Na ja, alles angefangen hat es bei dem Überfall auf meine Verwandten. Ich wurde geschnappt und zu Voldemort gebracht. Ich sah dort Ginny, die ebenfalls nach einem Angriff auf den Fuchsbau verschleppt wurde. Er folterte uns und als er uns töten wollte, wünschte ich uns einfach nur weg. Wir sahen Bilder an uns vorbei gleiten, aus verschiedenen Zeiten, der Weltgeschichte. Als wir festen Boden unter den Füßen hatten, trafen wir einen Mann, der sich uns als Merlin vorstellte. " erklärte Harry und sofort fingen alle laut miteinander zu sprechen. Harry sah ein wenig bittend zu Ginny, die ihm zu nickte und zu ihm kam. Die Kinder ließ sie guten Gewissens bei ihrer Mutter, die sich ein wenig zurückgezogen hatte, damit die Kinder die Sitzung nicht stören würden. "Ihr habt also Merlin getroffen?" fragte Dumbledore noch mal nach. "Korrekt, er bot uns an bei ihm zu wohnen und wir nahmen an. Er fing an uns auszubilden und stellte uns auch dem Rat der Weisen vor." ergriff Ginny das Wort. "Wir haben davon gehört, gibt es ihn also wirklich?" fragte Dumbledore. "Ja, es ist wie das Zaubergamot, ein Rat mit allen, magischen Rassen dieser Welt. Vertreten sind zum Beispiel Druiden, Zwerge, Elben, Elfen, Feen, Zentauren, Wassermenschen und Drachen." erzählte Harry. "Drachen?" fragte ein Mitglied des Ordens, das Harry nicht kannte. "Lord Keram, so hieß der Drache, war der erste Vorsitzende des Gamot." meinte Ginny. "Der Rat." begann Harry zu erzählen, "gewährte Merlin uns auszubilden und so verbrachten wir drei Jahre bei Merlin." Dies war ein bisschen gekürzt, doch er hatte nicht die Zeit alles komplett zu erzählen. "Danach trennten wir uns, denn Harry ging zur Armee und ich zu den Elben. Zwei Jahre verbrachten wir dort, ehe wir die Seiten wechselten, denn ich war zwei Jahre bei den Waldläufern und Harry beim Rat." erklärte Ginny. "Alles alte Geschichten, die wir jetzt nicht aufgreifen wollen, doch es soll gesagt sein, dass das Mittelalter eine sehr raue Zeit war und die Menschen unendlich viel Leid erfahren mussten." meinte Harry und beendete weitere Erzählungen. Wieder besprachen sich die Mitglieder des Ordens. Harry nickte Ginny zu und ging zu Remus, der die Gespräche ignorierte und nur Harry anstarrte. Harry ging mit einem Seitenblick an ihm vorbei und Remus erhob sich ebenfalls, um den schwarzhaarigen Zauberer zu folgen. Sie gingen an den Bankreihen entlang, still schweigend, in Richtung Molly und der Kinder. "Dad, können wir irgendwas spielen, es ist so langweilig hier." rief James und grinste wie Harry. Remus blieb erschrocken stehen, als er Harry sah, der James durch die Haare wuschelte und ebenfalls grinste. Er fühlte sich Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt. "Darf ich vorstellen, James Sirius Potter." sagte Harry und in seiner Stimme schwang Stolz mit. James, das ist Remus Lupin, ein guter Freund von Grandpa und auch von mir." stellte Harry den Werwolf vor. "Sehr erfreut." meinte James und reichte Remus seine kleine Hand. "Und das ist Lily Fira Potter." stellte Harry auch gleich noch seine Tochter vor, die gerade von ihrer Großmutter losgelassen wurde. Auch hier konnte Remus den Stolz aus seiner Stimme hören. Sie murmelte ein leises "Hallo" und gab Remus schüchtern die Hand. "Du meine Güte, ich fühle mich wie damals, als ich James und Lily kennengelernt habe." seufzte der Werwolf müde und ließ sich auf einen Stuhl fallen . Die Türen der großen Halle gingen auf und alle Köpfe drehten sich zu eben dieser. Dumbledore sah überrascht von seinem Gespräch mit Alastor Moddy und Minerva auf. Der alte Zauberer erkannte den Ritter, der die Verteidigung von Hogsmeade geleitet hatte. Hinter ihm liefen einige Krieger und sie gingen Zielstrebig auf Harry zu. "Ihr entschuldigt mich." murmelte Dumbledore. Seine Freunde nickten ihm zu. Er eilte durch die Reihen und stellte sich neben Harry. "Schulleiter." grüßte ihn der Ritter und nickte ihm zu. "Sir Blackfield." begrüßte auch der alte Mann den Ritter. "Was gibt´s Endric?" fragte Harry seinen Hauptmann und guten Freund. "Wir haben die überlebenden Todesser befragt und sie haben gesungen wie kleine Vögelchen." lachte der Ritter. "Was haben sie gesagt?" fragte Harry genauer nach. "Alles, von Truppenstärke bis hin zur Lage ihres Lager." erzählte Endric und legte seinen Helm auf den Tisch. "Harry sie werden wieder angreifen, mit aller Stärke, die sie besitzen." meinte Endric ernst. "Wann?" fragte Harry tonlos und Dumbledore erkannte keine Regung auf seinem Gesicht. "Wissen wir nicht, doch lange wird es nicht mehr dauern." murmelte Endric. "Das Heißt wir könnten jeden Moment angegriffen werden?" fragte Remus erschrocken. "Heute, Morgen, nächste Woche. Wer weiß das schon?" antwortete Endric. "Wir sollten vorbereitet sein, wenn er kommt." sagte Ginny entschlossen. "Hogwarts ist zwar eine Schule, aber dennoch war sie auch Blackfield Castle, eine Burg die niemals eingenommen wurde." meinte Endric und klopfte sich auf die Brust. "Wir müssen anfangen, Befestigungsanlagen zu errichten. Die Mauern müssen verstärkt werden und die Schüler in Sicherheit gebracht werden." befahl Harry und sofort schwirrten die Wachen aus. "Ich werde die Schüler versammeln und ihnen erklären, was auf sie zukommt." murmelte Dumbledore und rief nach den Hauslehrern. Harry und Ginny folgten Endric nach Hogsmeade, wo sich die Truppen inzwischen versammelt hatten. Kaum angekommen befahlen sie ihnen den Tätigkeiten nachzugehen, um die Schule vor einem Angriff zu schützen. Schnell marschierten die Soldaten in Formation zu der ehemaligen Burg und schlugen ihr Lager im Innenhof nahe des Qudditchfelds auf. In wenigen Stunden stand der ganze Platz mit Hunderten von Zelten voll. Harry, Ginny und Endric gingen wieder in die große Halle um zu sehen, wie weit der Schulleiter war. Zu ihrer Zufriedenheit standen schon Wachen an den wichtigen Ein-und Ausgängen und bewachten diese mit wachen Augen. Harry öffnete leise das Portal zur großen Halle und schlich sich hinein. Ginny und Endric folgten ihm und zu dritt stellten sie sich an eine Wand und lauschten den Worten des Schulleiters. "... und aus diesem Grund rufe ich ab sofort den Notstand über Hogwarts aus. Dieser besagt, dass sich Schüler nicht mehr außerhalb der Schulzeit auf den Gängen aufhalten dürfen. Zu euren Stunden werdet ihr von euren Klassenlehrern in den Gemeinschaftsräumen abgeholt werden. Außerdem werden ab heute viele Soldaten Hogwarts bewohnen, die bei der Verteidigung helfen. Ich bitte euch ihnen nicht im Weg zu stehen und sie ihre Arbeit machen lassen, denn euer und auch ihr Leben hängt davon ab. Vielen Dank." endete der Schulleiter und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Die Schüler erhoben sich, laut schnatternd und wurden von den Vertrauensschülern in die Gemeinschaftsräume gebracht. Harry nickte Dumbledore zu und verschwand aus der großen Halle. Der Nachmittag von Hogwarts ging dem Ende entgegen und während alle Schüler beim Abendessen waren, lehnte Harry mit Ginny an einem Baum am Schwarzen See. "Du weißt, dass es ein schwerer Kampf werden wird oder?" fragte Ginny und durchbrach die Stille, die schon einige Minuten herrschte. "Ja und wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst vor den nächsten Tagen." "Ich habe mehr Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, als das ich sterbe." murmelte Ginny. "Denk so etwas nicht, hörst du, du darfst niemals so etwas denken." sagte Harry schärfer als gewollt. Ginny zuckte kurz zusammen. "Tschuldigung." nuschelte Harry und legte seinen Kopf an ihre Halsbeuge. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, lass uns einfach das Thema wechseln und nicht daran denken." riet Ginny leicht lachend, weil Harry sie kitzelte. "Aha, du willst als über etwas anderes Reden, über was?" fragte er und küsste ihren Hals entlang. "Harry nicht hier." grinste Ginny und schaute auf den Astronomieturm, über dem die ersten Sterne zu sehen waren. ____________________________________________________________ So das war´s erst Mal von mir. Bei Fragen und Anmerkungen, lasst es mich wissen. Über Reviews jeglicher Art freue mich natürlich und ich hoffe wir sehen uns im nächsten Kapitel Kapitel 28: Nun beginnt es also ------------------------------- Hallo Leute, ich bedanke mich erst Mal recht herzlich bei allen Reviewern. Es freut mich, dass ich immer noch so viele für meine Geschichte begeistern kann. Ich empfehle für diese Kapitel, den Stronghold Soundtrack zu hören, macht gleich doppelt Spaß^^. Da ich noch keine Konkrete Idee habe, ob Snape überleben soll oder nicht, bitte ich euch mir mit zuteilen, ob er überleben soll oder ob ich ihn sterben lasse. So dass war´s von meiner Seite, wenn etwas ist, schreibt mir einfach, wie ihr wisst freue ich mich über Reviews jeglicher Art. Viel Spaß noch beim Lesen und schöne Ferien wünsche ich^^ MfG MFG Nach drei Tagen, in denen die Wache von Hogwarts nichts anderes getan hatte, als das Schloss zu befestigen, begann der Kampf und Voldemort zog mit einer Armee vor der Schule auf. Es war ein regnerischer Tag im September und die Schüler waren schon alle in den Klassen. Die grauen Wolken zogen über das Schloss, der Regen prasselte auf das Dach und in weiter Ferne hörte man Donner erschallen. Harry, Ginny und Endric standen vor einem großen runden Tisch in der großen Halle und berieten sich, wie sie den Ostflügel und das Bootshaus schützen sollten, als eine der Wachen hereinstürmte. "Mylord, sie sind hier." rief der Bogenschütze völlig außer Atem. Schweißperlen standen auf seiner Stirn, Regentropfen liefen über das Kettenhemd. "Vom Wald?" fragte Endric müde und fuhr mit seiner Hand durch das Gesicht. Der Bogenschütze atmete tief ein und nickte dann. Endric seufzte und nahm sein Schwert von dem Tisch und band es mit dem Gürtel um die Hüfte. Harry schnippte mit der Hand und seine Rüstung erschien aus dem Nichts. Er legte sie schnell an, befestigte seine Waffen und folgte dann der Wache. Ginny wiederum rüstete sich ebenfalls, doch ging sie zu ihrer Mutter um die Kinder in Sicherheit zu bringen. Harry rannte über den Innenhof zu dem Tor,das an der großen Brücke stand. Auf den Mauern standen die Wachen und blickten grimmig zum Wald hinüber. Harry erklomm die Treppe in schnellen Zügen und lehnte sich über die Zinnen. "Wie viele?" fragte er einen Schützen. "Wir können es nicht richtig einschätzen, aber gut über 700 Männer. Trolle, Werwölfe und viele andere dunkle Kreaturen." murmelte der Soldat. "Verstanden." antwortete Harry und drehte sich um. Auf dem Hof stand Endric, der ihn erwartungsvoll ansah. "700 Mann." rief er ihm rüber. Endric nickte und schickte einen Boten zu Dumbledore. Aus einem Blätterwirbel trat Ginny neben Endric und symbolisierte Harry, dass mit den Kindern alles in Ordnung war. Immer mehr Krieger strömten auf den Innenhof und postierten sich hinter dem Tor. Über die Mauern liefen einige Bogenschützen, die Fackeln entzündeten, die bei dem Regen, jedoch nur schwerlich brannten. Fast die gesamte Streitmacht stand hinter dem Tor, auf den Mauern und auf den Türmen. "Krieger der Wache," rief Harry und hatte die gesamte Aufmerksamkeit der Soldaten, "Wir stehen hier, weil wir die Verteidigen wollen, deren Schutz wir einst geschworen haben. Wir verteidigen diejenigen, die es selber nicht können. Wir kämpfen gegen einen Feind, der behauptet, alles was nicht magisch sei, wäre schwach. Doch heute, heute werden wir beweisen, dass wir alles andere als schwach sind. Wenn der Tag sich dem Ende neigt, liegen genau diese Zauberer hier auf dem Schlachtfeld und wir werden über ihnen stehen. Ich rufe einen jeden Einzelnen auf, die Schule und die Schüler mit seinem Leben zu schützen. Für Hogwarts, für Hogwarts, für Hogwarts." Jedes Mal wenn Harry den Namen der Schule rief, jubelten die Soldaten ihn mit. Den Schlachtruf konnte jeder inner-und außerhalb der Schule hören und Harry grinste leicht, als er dachte, dass so mancher Todesser eine Gänsehaut bekam. Harry drehte sich um, schaute durch eine Zinne hindurch und murmelte leise:" Nun beginnt es also." Die Todesser vom Wald aus riefen laut und schossen Zauber auf das Schloss. Die Schutzzauber hielten jedoch stand. "Endric, schick ihnen unsere Botschaft zurück!" rief Harry von der Mauer zu seinem ersten Offizier. Dieser nickte grimmig. Er rief einigen unbewaffneten Zwergen etwas zu und diese zogen drei große Triboke unter den Gängen hervor. Mit wenigen Handgriffen waren die Wurfarme an den hölzernen Gestellen angebracht. Jeder Tribok wurde von zehn Mann gespannt und geladen. Die geschickten Handwerker stellten die Ziele ein und überprüften die schweren Belagerungswaffen. "Schickt die Ausgeburten in die Hölle zurück!" rief Endric und ließ seinen erhobenen Arm sinken. Ein lautes Knarren und Surren ging durch die Luft und die Wurfarme gingen gen Himmel. Drei große Steine flogen über die Mauer, zischend über die Köpf der Bogenschützen hinweg. Ein Stein prallte an der Klippe ab, während die anderen Beiden ihre Ziele trafen. Harry hörte Schmerzensschreie von den Todessern erklingen. "Fünf Meter höher." rief ein Kundschafter kurz nach dem Einschlag und die Baumeister stellten das neue Ziel ein. "Zieht an!" riefen die Soldaten, die die großen Arme wieder zurückspannten. Neue Steine wurden in die Netzte verfrachtet und kurze Zeit später surrten wieder drei Felsbrocken über die Mauer, direkt in die Reihen der Todesser. Diese wussten gar nicht wie ihnen geschah. Nach der fünften Slave setzten sie sich in Bewegung und stürmten auf das Tor zu. Die ersten Teile des Schutzschildes lösten sich auf. "Zweihundert!" rief ein Kundschafter. "Schickt ihnen einen Pfeilhagel." meinte Endric grimmig. "Spannt die Bögen!" befahl ein Ritter. Auf dem Innenhof wurde es still. Gut dreihundert Mann spannten auf den Befehl hin ihre Bögen. "Pfeile los!" rief der Ritter laut. Die Pfeile verließen die Bögen der Schützen und erhoben sich in den Morgenhimmel. Harry hörte das unverkennbare surren und sah die schwarze Wolke, die immer näher auf die Todesser zukam. Gnadenlos prasselte der Tod auf sie nieder. "Einhundert!" ertönte die Stimme des Kundschafters. Nun spannten die Schützen auf den Mauern ihre Bögen und schossen die Pfeile ab. Nach dem dritten Pfeilhagel, legten die Schützen ihre Bögen zur Seite und bewaffneten sich mit Schwertern, Äxten und Lanzen. Ein "Igel" wurde hinter dem Tor errichtet. Die Speere zeigten direkt auf Brusthöhe und Harry war auf einmal froh, dass er auf dieser Seite der Mauer stand. Er spürte eine unbeschreibliche Kälte und die Truppen scheinbar auch. Sie schauten verwirrt ihre Kameraden an, doch Harry wusste, was es war. "Zauberer zu mir!" rief er und wenige Sekunden später standen dreißig Magiebegabte neben ihm auf der Mauer. "Den Patronus, schnell." befahl er und die Zauberer nickten. Sofort murmelten alle die Formel und dutzende Patronie erhoben sich aus den Händen der Zauberer. Harry´s Hirsch und Ginny´s Hirschkuh waren mit Abstand die stärksten unter ihnen. Als die weißen, schemenhaften Tiere auf die Dementoren trafen, sträubten die sich erschrocken auseinander und flüchteten schnell über den Wald. Unerlässlich wurden Pfeile auf die Todesser geschossen, deren Anzahl sich erschrocken dezimiert hatte. Harry spähte über die Mauer und traute seinen Augen nicht, als er sah, was über die große Steinbrücke rannte. "Feuert auf die Riesen. Sofort!" befahl er und alle Bögen wandten sich auf die großen Kreaturen. Doch die Pfeile prallten an einem großen Schild von einem der Reisen ab, sodass diese ungehindert ihren Vorstoß fortführen konnten. "Bringt sie zu Fall, bringt sie zu Fall!" rief Harry hektisch. Die Todesser nutzten die Lücken in dem zerbrochen Magieschild um Hogwarts und flogen auf Besen hinein. Da die meisten Bogenschützen sich auf die Riesen konzentrierten, kamen sie fast ungehindert bis zu der Mauer. Sobald sie diese erreichten begannen sie sofort mit Fluchen um sich zu werfen. Einigen Bogenschützen aus den Türmen gelang es, ein paar Todessern von ihren Besen zu holen, doch bei weitem nicht alle. Er erste Riese kam an dem Tor an und schlug mit einem großen Eisenhammer gegen dieses. "Macht euch bereit!" rief Harry zu den Truppen, die im Burghof standen. Der schwarzhaarige Magier wusste, dass es nicht ewig standhalten würde. Bei jedem Schlag zitterte der Boden um das Tor herum. Bei jedem Schlag wurden die Soldaten nervöser. Bei jedem Schlag wurden sie ängstlicher. Bei jedem Schlag hofften sie, dass Tor würde nachgeben und sie könnten endlich kämpfen Bei einem Schlag sprang das Tor aus den Angeln und fiel laut scheppernd zu Boden. Eine Rauchwolke entstand und man konnte den Feind nicht sehen. Als sich die Wolke auflöste, rannten die Krieger, Schlachtrufe schreiend auf das Tor zu, bereit sich dem zu stellen, was auch immer sie dahinter erwartete. ____________________________________________________________ Kapitel 29: Die Schlacht um Hogwarts ------------------------------------ Hallo Leute, das neuste Kapitel, ganz frisch =) Kurz nachdem die Soldaten vorgestürmt waren, begannen die Schmerzensschreie. Harry richtete sich hinter den Zinnen auf und schoss mit einem leichten Lichtzauber einen Todesser von seinem Besen. Geschickt wich er einem Fluch aus und sprintete die Treppe hinunter. Er lief auf den Innenhof und blieb geschockt stehen. Auf dem Hof lagen schon viele Leichen. Die meisten hatten schwarze Umhänge, doch auch die Wache hatte Verluste zu beklagen. Am Tor kämpften gerade mehrere Speerträger mit den Riesen. Ein Bergtroll schlug sich mit seiner großen Holzkeule den Weg frei und die getroffenen Krieger flogen, wie Puppen, durch die Luft. "Harry, aus dem Weg!" rief Endric, wie Harry erkannte. Schnell duckte sich der Schwarzhaarige. Keine Sekunde zu Spät, denn zwei Dutzend Bogenschützen schossen eine Salve auf den Troll, der laut brüllend, gespickt von Pfeilen auf dem Boden liegen blieb. "Auf sie!" ermutigte Endric die Truppen, die sofort wieder ihre Schwerter zogen und auf die hereinstürmenden Todesser zu rannten. Harry erkannte in der einen Torecke mehrere Werwölfe, die Lanzen in ihren regungslosen Körpern stecken hatten. Immer mehr Todesser stürmten durch das Tor, wie eine nicht endenden schwarze Flut. Die Wachen gerieten in große Bedrängnis. "Harry wir müssen uns zurückziehen!" rief Endric, der das Gemetzel ebenfalls geschockt verfolgte. Harry nickte und rief laut: "Zieht euch zurück, zurück zur Festung!" Die Wachen wurden langsam zurückgedrängt. Sie versuchten hinter das große Eichenportal zu gelangen. "Endric, wo sind die Schüler?" fragte Harry. "In der großen Halle." antwortete er leise. "Was? Sie sind zu nah am Kampf!" fauchte Harry wütend. "Beruhig dich Harry." meinte Ginny, die neben ihm aufgetaucht war. Sie hatte mehrere kleine Schnitte, doch ansonsten ging es ihr gut. "Wir müssen sie an dem Tor aufhalten." sagte Endric und ging zu den Truppen. Die letzten Soldaten kamen durch das Tor, welches sofort hinter ihnen verschlossen und verbarrikadiert wurde. "Schützt das Tor. Bogenschützen auf die Türme und Mauern oberhalb des Eingangs, Speerträger hinter das Tor. Verteilt euch!" brüllte Endric die Befehle. Ginny nahm ihren Bogen und gab Harry einen schnellen Kuss, ehe sie den Bogenschützen folgte. Harry zog sein Schwert und wand sich noch einmal an die Truppen. "Männer, ich weiß es war ein harter Kampf bis hier her, doch der Kampf der vor uns liegt ich noch viel schwerer. Wir sind die letzte Verteidigung zwischen denen da draußen und den Schülern hier drin. Ich kann euch nur eins sagen, haltet stand. Haltet stand Männer der Wache!" Wieder jubelten die Soldaten und zogen ihre Schwerter. "Ein Troll lebt noch, er wird das Tor öffnen!" rief ein Kundschafter. "Das ist ja mal was ganz neues." murrte Endric und klappte sein Visier runter. Die dumpfen Schläge des Trolles waren drinnen sehr gut zu hören und wieder begann die Nervosität zu steigen. "Ruhig Männer, ganz ruhig." beruhigte Harry die Truppen. Das Tor flog krachend auf, doch dieses Mal waren die Männer besser darauf vorbereitet. Die hereinstürmenden Todesser liefen direkt in die Lanzenwand hinein. Pfeile schossen an den Kriegern vorbei nach draußen. Etliche Todesser flohen und apparierten noch auf dem Hof. "Ausfall. Jetzt!" rief Endric und sofort rannten die Soldaten aus dem Tor, die Schwerter und Äxte hoch erhoben. Staub wirbelte auf und Harry konnte einen Moment nichts sehen. Dann geschah es, wie in Zeitlupe, verschwand der Staub und Harry erkannte Voldemort, eine Präsens, eine Aura ging von ihm aus. Keiner der Krieger traute sich ihn anzugreifen. Plötzlich stellte sich vor Harry jemand. Er erkannte Endric, der Voldemort voller Hass ansah. Voldemort lächelte leicht und murmelte einen dunklen Fluch. Aus seinem Zauberstab kam ein orangener Fluch, der Endric genau in die Brust traf. Orangene Blitze durchzuckten den Körper des Ritters, der laut aufschrie. Es war ein so schriller Schrei, der Harry in Mark und Bein erschütterte. "Morgulis." rief Voldemort und Endric wurde weggeschleudert. "Nein!" rief Harry entsetzt und stürmte zu seine besten Freund. "Harry." murmelte er erschöpft, er schien kaum Luft zum atmen zu haben und sein Brustkorb senkte und hob sich nur leicht. Seine Stimme klang rauer und trockener als sonst, als hätte er zu wenig getrunken. "Endric sag nichts, wir kriegen das schon wieder hin." murmelte Harry, überrascht, dass er so überzeugend klang. Er öffnete den Brustpanzer, damit Endric besser Luft bekam. "Kleiner, du weißt genauso gut, was das heißt." murmelte Endric schwach und Harry konnte nur nicken. "Bereust du etwas?" fragte Harry und sah ihm in die Augen. "Nichts bis auf eine Sache." flüsterte er. Harry nickte resigniert "Ich werde Rowena von dir grüßen, wenn ich sie sehe und sie mich noch will." Endric´s Stimme wurde immer leiser gegen Ende hin. "Du kannst dich auf mich verlassen, ich werde diese Schlacht gewinnen." sprach Harry und legte Endric sein Schwert auf die Brust. "Ich weiß Kleiner." Die letzten Worte Endric waren nur ein Hauch, doch seine Augen starrten Harry weiterhin an. Der Zauber schloss sie leicht mit seiner linken Hand, während er mit seiner rechten seinen Zauberstab hervorholte und sich wütend zu Voldemort umdrehte. Dieser Lachte jedoch nur und schoss einige Flüche auf Harry, der jetzt wieder vor ihm Stand. "Jetzt stirbst du!" rief Voldemort. "Avada Kedavra." "Aegis Maxima!" rief Harry ebenso laut. Der Fluch traf das Schild von Harry, genau in der Mitte. Harry wurde von der Wucht des Aufpralls durch die Luft geschleudert. Er flog gegen das Portal der großen Halle, welches sich laut scheppernd öffnete. "Verdammt." fluchte Harry und rappelte sich auf Er drehte sich um und erkannte die Verängstigten Gesichter der Schüler, die um den Lehrertisch aus den Haustischen Barrikaden gebaut hatten. Voldemort trat durch das Portal und sein Mantel wehte hinter ihm her. Zwei Gryffindors aus der siebten Klasse sprangen über die Barrikaden und eilten zu Harry um ihn zu stützen. "Nein!" rief McGonagall entsetzt. Voldemort lachte laut und schickte zwei Cruciatus Flüche den Schülern entgegen, die vor Schmerzen auf den Boden fielen. Voldemort wollte zu finalen Schlag ausholen, als sich ein schwarzer Schatten zwischen ihn und die Schüler stellte. Voldemort blickte entsetzt und sagte dann anschließend wütend:" Warum Severus, du hättest die Welt haben können." "Ich will die Welt nicht." die ölige Stimme von Severus Snape durchdrang die Halle. "Du bist weich und schwach, ich kann nicht glauben, dass du mich verrätst." schrie Voldemort. "Du wagst es, mein Zuhause anzugreifen und die Schüler, die ich geschworen habe zu schützen zu verletzen." schnarrte Snape. Alle in dem Raum sahen Snape entsetzt an, allem vorweg Harry. "Sir, sie haben mich geschockt, im Lingusterweg und dabei auch noch gelächelt." rief er verwirrt. "Natürlich," begann Snape ,"Einerseits um dich vor schlimmeren zu bewahren, als das was andere Todesser mit dir getan hätten, andererseits wollte ich dich schon immer mal schocken." Ein seltenes Lächeln schlich sich auf Snapes Gesicht. Harry konnte nur den Kopf schütteln. Dann begann der Kampf zwischen Voldemort und Professor Snape und Harry staunte nicht schlecht, denn Snape hielt sich sehr gut. Als Harry sich einmischte, schleuderte Snape ihn weg und meinte, zwischen zwei Flüchen, dass dies sein Kampf wäre. "Warum Snape, warum verrätst du deinen Herrn?" fragte Voldemort. "Ich bin mein eigener Herr und außerdem tue ich das für Lily." antwortete Snape wütend. "Ich wusste es, du würdest Lily Potter niemals vergessen." zischte Voldemort. Dumbledore kam zu den Duellierenden und fragte Severus geschockt. "Nach all der Zeit?" "Immer." flüsterte Severus Snape. Der Professor für Zaubertränke drehte sich zu Voldemort und nickte ihm zu. Beide wussten, dass jetzt die entscheidenden Zauber gesprochen werden würden. "Sectumsempra." rief Snape. "Avada Kedavra." zischte Voldemort. Der Zauber von Snape traf Voldemorts Bein und schnitt es längsseits auf. Der Fluch von Voldemort jedoch traf Snape direkt in die Brust und dieser flog mit offenen Augen nach hinten und blieb auf dem Rücken liegen. Harry sah geschockt von Voldemort, der mit dem Blut kämpfte und dann zu dem toten Snape. Wütend richtete er seine Hand auf Voldemort, doch stoppte, als er eine wankende Bellatrix Lestrange sah, die auf ihren Meister zulief. Kurz nachdem sie das Portal durchschritt, fiel sie vorne über. In ihrem Rücken steckte ein Pfeil, den Harry sofort erkannte. Ginny stand in dem Tor und nickte ihm zu, was er erwiderte. Voldemort erstarrte, als er sah, dass seine beste Dienerin tot war. "Komm Marvolus, nur wir beide." meinte Harry und begab sich in Duellhaltung. "Das wirst du mir büßen Potter." zischte Voldemort wütend. "Versuchs nur." murmelte Harry und verneigte sich. Voldemort tat es ihm gleich und sofort begann das Duell. Es begann mit leichten Fluchen und Zaubern, doch dann stieg das Niveau rapide an und Harry musste feststellen, dass Marvolus stärker war als damals, als sie sich das letzte Mal trafen. Voldemort schickte ihm einen "Avada Kedavra" entgegen, doch Harry konnte ausweichen und rollte sich geschickt ab, um direkt nach dem Aufstehen einen "Maltes" Lichtzauber auf den dunklen Lord zu schießen. "Sehr gut Potter." höhnte das Schlagengesicht und grinste. "Ja nicht wahr? Finde ich auch." provozierte Harry seinen Gegner und feuerte eine Salve von Feuerbällen auf Voldemort. Der Wehrte sie mit einem grünen Schild ab und beantwortete die Salve seinerseits mit den orangenen Zaubern, die Endric getötet haben. "Marvolus, du bist nicht auf dem Level um dich mit einem Magus zu duellieren!" rief Harry und streckte seine Hände vom Körper weg. "Pandra Maxima." rief er und kurz nach dem er diesen Zauber ausführte, änderte sich der verzauberte Himmel der großen Halle. Die Wolken wurden schwarz und der normalerweise blaue Himmel, feuerrot. Brennende Steine fielen vom Himmel, direkt auf Voldemort, der sich mit einem Schild schützen musste und so Harry seine ungeschützte Seite zeigte. "Saris." rief Harry und der gelbe Blitz traf Voldemort´s Becken. Dieser schrie laut auf und verfluchte Harry. "Wir sind noch nicht fertig." meinte der schwarzhaarige Zauberer und durch den Himmel zuckten helle Blitze, die jetzt schon vereinzelt in dem Boden einschlugen. Plötzlich stand das gesamte Gebiet um Voldemort herum unter Strom. Harry grinste und schuf mit dem "Thalius" Zauber einen kleinen See um den dunklen Lord herum. Die Schreie, die Voldemort von sich gab, waren überall im Schloss zu hören. Als die Blitze endeten, kniete eine dampfende Gestalt in dem See. Er erhob sich zitternd und fluchte laut. Der Körper von Voldemort war total entstellt und verformt. Als Harry an ihm vorbei sah, erkannte er Ginny und die Soldaten der Wache, die so wie es schien die Schlacht für sich gewonnen konnten. Voldemort Zauberstab fiel auf den Boden und verwandelte sich beim aufkommen in ein silbernes Schwert. "Du weißt was das bedeutet Potter?" fragte Voldemort und seine Stimme klang ruhig, zu ruhig für Harrys Geschmack. "Ja, ich weiß was das bedeutet." antwortete er und zog Windsichel aus der Scheide. Voldemort hob sein Schwert auf und rannte Augenblicklich auf Harry zu. Dieser hielt sein Schwert schon sehr defensiv und erwartete den Schlag. Dieser kam auch nur kurze Zeit später. Beide Kontrahenten schlugen Abwechselnd auf einander ein oder blockierten die Schläge. Da Harry in einer besseren körperlichen Verfassung war, als Voldemort, konnte er dem dunklen Lord mehrere kleine Schnitt zufügen. Harry entfernte sich von Voldemort und beide standen nun fünf Meter aus einander entfernt. Voldemort hob seine linke Hand und schoss Harry einen Todesfluch entgegen, dem er erst sehr spät ausweichen konnte, doch kaum stand Harry wieder wurde er erneut beschossen. Harry rollte sich gerade ab um einen Fluch zu entgehen, als Voldemort aufschrie. Harry sah ihn an und erkannte, dass einer von Ginny´s Pfeilen aus seiner Hand ragte. "Miststück, misch dich nicht ein, dies ist ein faires Duell." Voldemort wollte lächeln, doch schien sein Schmerz so groß, dass er sein Gesicht zu einer kranken Fratze verzog. Ginny trat neben Harry und sah ihn kalt an: "Das Duell war ab dem Moment nicht mehr fair, als du begonnen hast, zu Zaubern." "Marvolus, ich werde dir nun zeigen, was es heißt meine Familie zu bedrohen." flüsterte Harry, doch jeder in der Halle verstand es. Voldemort stand auf und hielt das Schwert in seiner rechten Hand und es sah nicht so aus, als könnte er es noch lange halten. Harry preschte nach vorne und verwickelte Voldemort ein einen Kampf. Dieser sah jedoch sehr einseitig aus da Harry nur auf Voldemort schlug und dieser versuchte die Schläge abzuwehren. Nach sieben weiteren Schlägen fiel Marvolus Schwert klirrend zu Boden und er sank auf seine Knie. Auf seiner Brust breitete sich ein Blutfleck aus, der Quer über den Oberkörper verlief. "Ich verstehe dich nicht. Du hattest den besten Lehrmeister den es jemals gab. Ich weiß nicht wie du ihn hintergehen konntest." flüsterte Harry. "Merlin war schwach!" rief Voldemort laut und musste sofort danach husten. Blut verteilte sich auf dem Hallenboden. "Nein, du bist schwach, denn Merlin sitzt hier nicht in seinem eigenen Blut." meinte Harry. "Setze diesem Schrecken ein Ende Harry." sagte Ginny leise. Harry packte Voldemort an der Schulte und rammte ihn sein Schwert direkt ins Herz. "Für meine Eltern, für Sirius, für Endric, für Snape und alle die jemals wegen dir gestorben sind." flüsterte der Schwarzhaarige, doch Voldemort bekam es nicht mehr mit. Harry zog sein Schwert aus dem leblosen Körper Voldemorts und ließ ihn einfach zur Seite umkippen. "Harry ich..." begann Dumbledore, der ihn mit großen Augen ansah. Harry hob nur eine Hand um ihn zu schweigen zu bringen. Er drehte sich nicht einmal zu ihm um. "Sie brauchen nichts zu sagen." antwortete er müde. Ginny ging langsam zu ihm. Er legte ihr eine Hand um die Schulter und zog sie aus der Halle, direkt in die Soldaten der Wache, die begannen zu jubeln und zu applaudieren. Über dem Astronomieturm ging die Sonne unter und tauchte das gesamte Schloss in ein helles Rot. ____________________________________________________________ Voila, wie findet ihr es? Hab ich ein wenig übertrieben oder entsprach es euren Vorstellungen? Ich würde es echt gern erfahren^^ Das Ende der Geschichte ist zum greifen nahe und ich hoffe, ihr versteht, dass jede Geschichte auch ein Ende haben sollte.^^ Ich wünsche euch noch viel Spaß, bei was auch immer ihr anschließend vorhabt=) MfG MFG Epilog: Epilog- Jede Geschichte hat ein Ende -------------------------------------------- Hallo Leute, ich habe es geschafft wuhuu =). Meine erste "große" Geschichte ist fertig und ich bin auch ein klein wenig stolz, dass ich es, trotz längerer Pausen, dennoch geschafft habe. Doch ich kann jetzt schon sagen, dass dies nicht das Ende ist und ihr noch von mir hören werdet. MfG MFG Auf dem Kings Cross Bahnhof in London herrschte wie jeden Tag reges Treiben. Züge fuhren ein und aus und das jeden Minuten. Durch Lautsprecher ertönte eine mechanisierte Stimme, die einen Zug aus York ankündigte. Doch die Familie, die den Haupteingang gerade betreten hatte, interessierte es nicht wirklich. Zielsicher gingen sie auf den Bahnsteig 9 zu. Die beiden Erwachsenen schoben zwei Kofferwagen, auf dem ein kleiner Junge mit verschmitzten grinsen saß. Neben der Frau lief ein jugendliches rothaariges Mädchen und neben dem Vater ein gleichaltriger Junge mit schwarzem Haar. Die Familie blieb vor einer Säule stehen, sahen sich um und als niemand auf sie achtete, liefen sie schnell durch den Pfeiler. Der Zusammenprall blieb aus, denn die Säule war verzaubert und so liefen sie einfach hindurch und tauchten auf der anderen Seite wieder auf, wo sie gleich einen Blick auf den prachtvollen roten Zug werfen konnten, der schnaubend und tutend auf seine Abfahrt wartete. "Mum, sind sie schon da?" fragte das kleine rothaarige Mädchen und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. "Ich kann sie noch nicht sehen, du Harry?" fragte sie ihren Mann. "Nein Gin, ach wir werden sie schon finden." meinte Harry zuversichtlich. Sie bahnten sich einen Weg durch die Menge, die sie gar nicht zu beachten schien. Der ältere Junge schnappte sich seinen Koffer vom Wagen und rief seinem kleinen Bruder zu: "Ich suche schon mal ein Abteil, warte nicht zu lange Endi." "Hey, hör auf mich so zu nennen!" rief der Junge wütend, doch sein Bruder grinste ihn nur an. "Da vorne sind sie!" rief das Mädchen fröhlich und deutete auf eine Gruppe. "Hallo Harry, Hi Ginny!" rief der rothaarige junge Mann und winkte ihnen zu. "Hallo Ron, Hermine." nickte Harry ihnen zu. Lily umarmte Hermine und Ron, ehe sie sich von ihrem Vater helfen ließ, den Koffer in den Zug zu wuchten. Als Harry sich umdrehte, um den Koffer seines jüngsten Sohnes ebenfalls zu holen, sah er wie dieser nervös seine Hände ineinander verknotete. "Endric, was ist los?" fragte er und kniete sich vor seinen Sohn, um auf derselben Höhe zu sein. "Ach nichts Dad." murmelte er beschämt. "Niemals ist es nichts, du kannst es mir sagen, dass weißt du oder?" fragte er seinen Sohn weiter. "Natürlich, ich weiß nur nicht, ob ich euren Erwartungen standhalten kann. Ich meine Lily ist eine der schlausten Hexen der Schule und James der beste Quidditchspieler, was bin ich dann?" meinte er zu seinem Dad traurig. "Endric Severus Potter, niemals und ich wiederhole niemals, werden wir irgendwelche Erwartungen an dich stellen. Deine Mutter und ich, wir beide wissen, dass kein Mensch perfekt ist. Wir würden nie erwarten wollen, dass du alles perfekt machst. Ein Mensch lernt nie aus in seinem Leben und selbst ich lerne jeden Tag aufs neue etwas, das ich vorher nicht kannte. Außerdem ist es uns nicht wichtig, ob du nun der beste Quidditchspieler oder der schlauste Zauberer der Schule bist. Du sollst einfach nur du selbst sein und du wirst sehen, dass du vielleicht ganz andere Stärken hast." munterte Harry seinen jüngsten Sohn auf. Dieser nickte und ein kleines Lächeln erschien wieder auf seinem Gesicht. Er wollte gerade loslaufen, als sein Vater ihn noch mal an der Schulter fasste. Er drehte sich um und sah ihm in die Augen. "Weißt du Endric, dein Name kommt von zwei bemerkenswerten Männern, die beide so einzigartig und besonders waren, wie niemand anders." grinste er und entließ seinen Sohn. Ja, Harry konnte Severus Snape verzeihen, denn noch vor seinem Tod, hatte er Harry einen Brief mit Erinnerungen Geschickt, die zeigten, wie besonders dieser Mann wirklich war. Harry nahm den Koffer und reichte ihm seinen Sohn, der ihn in das Abteil von James brachte. Er trat zu Ginny, die sich angeregt mit Ron über die Quidditchsaison unterhielt. Ron war der absolute Chudley Cannons Fan und Ginny, die bei den Holyhead Harpies spielte. Hermine schaute nur belustigt zu, bis sie sich zu Harry drehte. "Wie schnell die Zeit vergeht. Endric und Rose gehen schon nach Hogwarts." "Wie recht du doch hast." murmelte Harry grinsend. "Was macht ihr jetzt in eurer "kinderfreien" Zeit?" fragte Hermine interessiert. "Ich hab mir Frei genommen und Ginny hat Sommerpause, darum gönnen wir uns einen kleinen Urlaub in Sirius Ferienhaus in Südfrankreich." antwortete Harry und seine Augen glänzten leicht. "Jaja, Leiter des Aurorenbüros müsste man sein." grinste Hermine, als sie seinen Blick sah. "Sagt die Richtige, Ministerin der Magie." entgegnete Harry und grinste breit, als sie sah wie Hermine rot wurde. Aus dem Zug kamen James, Lily, Endric und Rose zu ihnen gerannt. Harry nahm sich noch einmal Zeit um sich von jedem ordentlich zu verabschieden. Ginny nahm ebenfalls jeden noch einmal in den Arm und sagte dann: "Ihr schreibt uns, wenn ihr angekommen seid und in welches Haus Endric gekommen ist. Wenigstens einer von euch." "Ist gut Mum." meinte Lily und drehte sich um in den Zug zu springen. Endric umarmte seine Mutter noch einmal und sie flüsterte ihm aufmunternde Worte ins Ohr. Er drehte sich um, winkte seinen Eltern und sprang in den Zug, der wenige Sekunden später zischend losfuhr. Wie alle anderen Eltern stand Harry da und winkte seinen Kinder hinterher, mit dem Wissen, dass sie es nicht sehen würden, doch irgendwie beruhigte es ihn, denn er wusste, dass sie in Sicherheit waren und das war für ihn das Wichtigste. Er sah dem Zug noch lange nach, ehe er einen Arm um Ginny legte und die beiden sich auf den Weg nach Hause machten. Harry grinste leicht wenn er daran dachte, dass er jetzt einen schönen Urlaub mit seiner Frau machen würde. Er war überzeugt, dass es sich gelohnt hatte für so eine Zukunft zu kämpfen. "Du stimmst mir doch zu alter Mann?" dachte Harry an seinen alten Meister und schaute in den Himmel. ____________________________________________________________ So noch ein paar letzte Worte von mir. Ich weiß dieses Kapitel ist recht kurz, doch ich denke, dass es als Epilog genau so richtig ist. Ich habe gehofft, dass ihr Leser euch den Rest oder die Teile der Geschichte so vorstellen könnt, wie ihr es für richtig haltet. Ihr könnt eurer Fantasie freien lauf lassen.^^ Dieses Ende war beabsichtigt und ich habe die Geschichte nicht frühzeitig beendet. So wie die Geschichte ist, so habe ich sie mir auch vorgestellt. Ich weiß vielleicht ist es ein wenig überraschend, doch ich wollte die Geschichte nicht unnötig in die Länge ziehen, andererseits weiß ich nun auch, dass ich eine Geschichte zu Ende führen kann. Ich bedanke mich für die vielen, vielen Reviews und Abos, dass ist echt klasse, dass ihr mir so positive Meinungen da gelassen habt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)