Zweite Chancen von Aires (Wenn das Leben gegen dich spielt [ZoNa]) ================================================================================ Kapitel 18: Verbrechen ---------------------- Mühselig schälte Zorro sich aus seinen Klamotten, er hatte noch mehr als genug Zeit bevor er los musste, aber er konnte einfach nicht mehr still herum sitzen. So aufgewühlt war der Grünhaarige vor einem Job noch nie gewesen. Bis zu seinem Ziel würde er etwa eine Stunde brauchen, die High-Society wohnte nun mal leider nicht um die Ecke. Träge zog er sich die schwarze Trainingshose über, dann den ebenso schwarzen Hoodie. Zorro warf einen Blick in den Spiegel. Bildete er sich das nur ein, oder war er blasser als sonst? Prüfend fuhr seine Hand langsam über das eigene kratzige Kinn. Der leichte Bartschatten, der sich über die vergangenen Stunden gebildet hatte, brachte die eingebildete Blässe nur noch mehr zum Vorschein. Kopfschüttelnd ließ Zorro seine Hand sinken und griff dann, im selben Atemzug, nach der, auf dem Waschbeckenrand, bereit liegenden Mütze. Einen Moment drehte er diese in seiner Hand herum. Ein weiteres Mal überkamen ihn Zweifel und als würde ihn die Kopfbedeckung von diesen abschirmen, zog er sich die Mütze energisch über die kurzen grünen Haare. Fehlte nur noch sein Halstuch. Nachdem auch dieses umgebunden war, blickte er sich ein letztes Mal durch den Spiegel in sein eigenes Antlitz. Die ungewohnte Blässe war definitiv dem vielen Schwarz zuzuschreiben, stellte er dann für sich fest und verließ bestärkt das Badezimmer. Es dauerte nicht lange, bis Zorro auch die letzten Utensilien in die Tasche gesteckt hatte, die er für den Job brauchte und nachdem er noch einmal geprüft hatte, ob alles da war, schloss er den Reißverschluss mit einem Ruck und hing sich die Tasche, begleitet von einem metallischen Klirren über die rechte Schulter. Es konnte los gehen. Law erwartete den Grünschopf bereits ungeduldig, die Spitze seines Fußes im immer gleichen Takt auf den Boden aufschlagend und mit missbillig verschränkten Armen. Auch Law war vollkommen in schwarz gekleidet, doch im Gegensatz zu Zorro hatte er sich das Halstuch bereits über die schmale Nase gezogen. „Da bist du ja endlich“, bemerkte er nun trocken, die Stimme durch den Stoff gedämpft, als Zorro seine Tasche vor den Füßen seines Partners abstellte. „Ich befürchtete schon dein Orientierungssinn hätte dich mal wieder im Stich gelassen.“ Ohne eigenes Zutun zuckten Zorros Mundwinkel schwach nach oben. „Bringen wir das hier einfach hinter uns, okay?“, murmelte er dann ernüchternd, woraufhin auch er mit dem Halstuch den Großteil seines Gesichts verbarg. Er sah wie die Augen des Schwarzhaarigen amüsiert aufblitzten. „Natürlich“, war dessen schlichte Antwort. Gleich darauf, beugte der schlanke Mann sich zu der Tasche hinunter, entnahm ein kleines Stoffbündel und schlug es prüfend auf. Zufrieden nickte er und deutete Zorro schließlich an mitzukommen. Ohne zu zögern folgte der Grünhaarige. Ihr Ziel war eines der vielen, riesigen Apartmentkomplexe. Von außen schienen sie nicht viel herzugeben, doch beide Männer wussten sehr wohl, dass die Zäune, um die hohen Gebäude nicht umsonst errichtet worden waren. Die wichtigsten und gleichzeitig auch reichsten Geschäftsleute nannten diese Gebäude ihr zu Hause, wenn man davon überhaupt sprechen konnte. Der Großteil dieser Leute verbrachten vielleicht gut einen Monat im Jahr hier. Eigentlich eine Verschwendung von Geld und Platz wenn man darüber nachdachte. Doch genau aus diesem Grund waren sowohl Law als auch Zorro schließlich hier. Law hasste Verschwendung, vor allem von Geld. Also wieso sich nicht das holen, was einem zustand? Wenn die gehobene Gesellschaft offenbar eh nicht wusste wohin noch damit. Trotz des Mundschutzes konnte Zorro das siegessichere Grinsen des Schwarzhaarigen erahnen, als dieser sich gerade an dem Tor des Zauns zu schaffen machen wollte. Zorro hielt ihn zurück. „Ich hab den Code noch im Kopf“, erklärte er und schob sich im nächsten Moment schon vor seinen Partner, um die Kombination in das metallische Zahlenfeld einzugeben. Ein Summen signalisierte den Männern dass die Tür nun offen war. Fast schon ein wenig Stolz schlug Law dem Grünhaarigen auf die Schulter. „Weißt du..“, fing Law an zu sinnieren, als er das Tor aufdrückte, und beinah tänzelnd durch das Tor trat. „Es ist wirklich durchaus schade, dass du aussteigen willst.“ Sich auf weitere Worte gefasst machend, folgte Zorro Law durch das Tor zum Haupteingang des Wohnkomplexes. „Das Mädchen kann das allemal nicht wert sein. Was glaubst du würde sie tun, wenn sie die Wahrheit über dich wüsste?“ „Das hat nichts mit ihr zu tun.“, gab Zorro knapp zur Antwort, bevor er Law andeutete die Tür zu öffnen. Hier kam man nur mit einem Schlüssel weiter. Oder einem Dietrich. „Nein natürlich nicht, du bist ganz von selbst plötzlich rechtschaffen geworden“, der Sarkasmus war deutlich aus seiner Tonlage heraus zu hören. Geschickt fädelte Law die Werkzeuge in das Schloss ein, begleitet von dem unzufriedenen Schnauben des Grünhaarigen. „Oh bitte, tu nicht so als wäre dir jetzt erst die Illegalität unserer ‚Arbeit‘ aufgefallen.“, sofort nachdem Law seinen Satz beendet hatte, schwang die Tür mit einem leisen Klicken auf. „Ich hatte damals keine Wahl, das weißt du genauso gut wie ich.“, versuchte der Grünschopf sich mit Überzeugung zu rechtfertigen. Flink hatte Law sich zu ihm umgewandt. „Man hat immer eine Wahl. Und deine war es den einfacheren Weg zu gehen.“ Fast lautlos, aber mit einer doch sehr gut wahrnehmbaren Bitterkeit im Timbre seiner Stimme lachte Zorro auf. „Du glaubst dieser Weg war einfacher?!“ „Ja das glaube ich.“, fuhr der Schwarzhaarige ihm harsch ins Wort, bevor er sich den Kragen von dessen Hoodie schnappte. „Und jetzt konzentriere dich. Sonst vermasselst du noch alles,kapiert?!“ Wiederwillig riss sich Zorro los, nickte dann im nächsten Moment aber ergeben. Er hatte schließlich auch kein Interesse daran erwischt zu werden. „Zehnter Stock“, wies Zorro Law stumpf an, als beide letztendlich im Fahrstuhl standen und der Schwarzhaarige seinen schlanken, behandschuhten Finger nach dem Tastenfeld ausstreckte. Die kleine Kabine des Lifts verbesserte nicht gerade die angespannte Atmosphäre zwischen den beiden Männern, zumal der Abstand zwischen Ihnen nicht hätte größer sein können. Das Gebäude war normalerweise Videoüberwacht, aber darum hatten sich Law und seine Männer schon gekümmert. Zorro wusste, dass der Schwarzhaarige einige begabte Leute unter sich hatte, schließlich hatte er oft genug mit ihnen zusammen gearbeitet und damit in Aktion erlebt. Er hatte vollstes Vertrauen. Das mulmige Gefühl in seinem Bauch wollte dennoch nicht weichen. Es stimmte. Er hätte sich nicht für diesen Weg entscheiden müssen. Aber ob dieser oder ein anderer Weg nun leichter oder schwerer gewesen wären, ob er nicht auch auf einem anderen Weg auf die schiefe Bahn geraten wäre? Wer konnte das schon mit Sicherheit sagen? Zorro jedenfalls hatte sich für diesen Weg entschieden und leicht war er auf keinen Fall gewesen. Gewissensbisse waren an der Tagesordnung, selbst wenn man versuchte das beste in den Dingen zu sehen. Es kam immer auf den selben Punkt hinaus. Sie begingen hier Verbrechen. Egal an welcher Gesellschaftsklasse diese verübt wurden. Die Zahlen auf der Digitalanzeige des Fahrstuhls wechselten stetig bis sie schließlich den zehnten Stock erreicht hatten. Steif, aber auch erleichtert dem kleinen Raum zu entkommen stieg Zorro aus dem Fahrstuhl. Law folgte ihm. Er erkannte die reich geschmückten Flure wieder und orientierte sich an den Nummern, die an den Türen standen. 1012. Zorro blieb stehen und suchte das Namensschild. „Die hier ist es“, bestätigte er und trat abermals zur Seite um Law Platz zu schaffen. Wenn es um das Knacken von Schlössern ging, war der Schwarzhaarige ein Genie. Bevor er jedoch mit seiner Arbeit begann, hob er seine Hand an die hölzerne Tür und klopfte dreimal kurz an. Man konnte sich schließlich nie wirklich sicher sein, ob wirklich alle Informationen stimmten, oder ob die Inhaber sich nicht doch im letzten Moment dazu entschieden hatten daheim zu bleiben. Sollte dann doch jemand die Tür öffnen, war die Ausrede viel leichter zu finden, als wenn man demjenigen plötzlich in der Wohnung oder dem Haus über den Weg lief. Die Männer warteten 5 Minuten, schenkten sich dann ein einvernehmliches Nicken und Law begann damit sich am Schloss der Tür zu schaffen zu machen. Keine 10 Sekunden später sprang die Tür auf. Ein weiteres Mal gaben sich Law und Zorro mit ihren Blicken ein Zeichen und setzten dann ihren Weg ins Innere der Wohnung fort. Mit dem leisen Schließen der Tür versetzte der Grünhaarige sie beide in tiefe Dunkelheit. Der Flur hatte mit kleinen, schwachen Lichtern am Boden noch Sicht geboten, doch der Eingangsbereich in dem die Beiden nun standen war komplett schwarz. Eine bedrückende Stille schien sich im Raum auszubreiten, ehe sich Law wieder in Bewegung setzte. Schlagartig wich die Nervosität komplett aus Zorros Knochen. Sein Kopf war klar wie auch sonst immer und mit einer wiedergewonnenen Sicherheit, die von Jahren an Erfahrung kündete, setzte er Law nach. Der Schwarzhaarige gab ihm mit seiner Hand ein Zeichen, dass sie sich aufteilen sollten. Ohne zu zögern trennte er sich von ihm und öffnete eine der Türen, während Law bereits verschwunden war. Kurz scannte Zorro den Raum vor sich ab und wie routiniert suchte er die üblichen Stellen ab, an denen sich oft wahre Schätze offenbarten. Es war schon fast zum Lachen. Die meisten Leute dachten, sie hätten die ausgeklügeltsten Plätze für ihre Wertsachen für sich entdeckt dabei waren es fast in jedem Haushalt die gleichen. Aber auch ein Safe konnte den Grünhaarigen schon lange nicht mehr von den Wertsachen der Leute fern halten. Bereits nach einer halben Minute hatte Zorro Erfolg. Er und Law würden sich nach einer Viertel Stunde wieder an der Eingangstür treffen. So hatten sie es ausgemacht. So war es schon immer gewesen. Das vertraute, altbekannte Verfahren bereitete ihm ein merkwürdiges Gefühl, da er wusste das könnte das letzte Mal sein. Es war gut. Und dennoch auch auf eine ganz eigene, wirre Art fast schon wieder traurig. Flink kramte er die letzten Sachen zusammen die er in dem Zimmer finden konnte und machte sich dann auf in das Nächste. Eine Viertelstunde später standen beide bereits wieder zusammen vor der Wohnungstür, wo Law noch gewissenhaft abschloss. Es sollte ja schließlich niemand einbrechen. Ohne ein einziges Wort zu verlieren, verließen sie gemeinsam den Wohnkomplex und erst, als beide Männer in dem Auto saßen, mit dem Law zum Treffpunkt gelangt war, erhob der Schwarzhaarige seine Stimme: „Erfolg gehabt?“ Als Antwort nickte der Angesprochene stumm und da auch Law kein Mann allzu vieler Worte war, ließ er daraufhin den Wagen anspringen und fuhr los. Je mehr sich der Wagen von den Apartmentkomplexen weg bewegte, umso leichter viel es dem Grünhaarigen wieder richtig zu atmen. Auf dem Weg aus dem Gebäude heraus, war Zorros Brustkorb immer weiter in die eisige Umklammerung der Schuld gerutscht. Die Klarheit hatte sich schlagartig aus seinem Kopf entfernt und einem Gewitter an Gedanken Platz gemacht. Blitzen gleich, schossen unzählige Fragen durch sein Hirn, und setzten ihn unter Strom. Es war zum Verrückt werden. Auch Law schien das zu bemerken. Zorro bekam die flüchtigen Seitenblicke durchaus mit, und obwohl er wusste, das der Schwarzhaarige mit ihm in einem Boot saß fühlte es sich an als würden ihn die Blicke verurteilen. „Alter, was ist denn los mit dir? Du benimmst dich wie bei deinem ersten Job.“, murmelte Law fast schon genervt vor sich hin, während er ungeduldig das Auto vor ihnen überholte. „Nichts ist los.“, grummelte Zorro unzufrieden. Jetzt wo der Sturm in ihm langsam nachließ, gelang es ihm auch wieder zu sprechen, auch wenn er lieber geschwiegen hätte. „Es kann doch nicht angehen, dass du von heute auf morgen zum Moralapostel geworden bist. Das kaufe ich dir beim besten Willen nicht ab.“, anklagend sah Law zu Zorro rüber. Dieser jedoch hatte den Blick stur aus dem Fenster gerichtet, die Arme abwehrend verschränkt. Nun jedoch ließ er diese fallen. „Können wir das Thema nicht endlich ruhen lassen?!“ Sichtlich aufgebracht ließ der Grünschopf ein Schnauben vernehmen. „Du hast bereits klargestellt, dass wir keine Freunde mehr sind.“, fügte er nicht weniger verärgert hinzu. Eine Weile schwieg Law bedächtig, vielleicht nach den richtigen Worten suchend, vielleicht einfach nur aufs Fahren konzentriert. „Ich möchte es verstehen.“, sagte Law dann einem Geständnis gleichkommend. Diese Worte ließen Zorro sich irritiert von der Fensterscheibe abwenden. War das sein ernst oder nur ein weiterer Versuch ihn zu manipulieren? „Ich habe bereits versucht es dir zu erklären.“, die Stimme des Grünhaarigen klang tonlos, fast kalt und unmerklich weitete sich der Abgrund zwischen den beiden Männern. „Du meinst dich heraus zu reden.“, konterte der Ältere spitz. „Ich bin nicht dumm Zorro. Ich weiß worum es hier geht.“ Ein kurzes Auflachen ertönte. „Na da bin ich ja mal gespannt. Weihe mich doch bitte ein.“, bat der Grünhaarige mit zusammen gezogenen Brauen. Er wusste ganz genau worauf Law hinaus wollte und schon jetzt musste er sich zurückhalten, dem Fahrer nicht an die Gurgel zu springen. „Ich verstehe nicht wieso du dafür alles aufs Spiel setzt, aber du willst nicht dass die Kleine schlecht von dir denkt. Du willst sie vögeln. Und leider steht sie wohl gewaltig auf die Helden-Masche.“ Wutentbrannt presste Zorro die Zähne zusammen, er hatte es gewusst. Er hatte es gewusst und dennoch hatte ihn die Tatsache, dass Law es wirklich gesagt hatte rasend gemacht. Was glaubte Law denn wie Schwanzgesteuert er war?! „Du merkst gar nicht wie hirnverbrannt das ist oder?!“ presste Zorro kochend vor Zorn heraus. Law hatte den Wagen gestoppt, sie waren da, aber das war Zorro egal. „Hast du vielleicht mal darüber nachgedacht, dass es deine Schuld sein könnte, wieso ich genug von dieser verfickten Scheiße habe?! Die letzten Monate hast du mich komplett aus der Crew ausgeschlossen, über zehn Ecken musste ich erfahren, dass du gemeinsame Sache mit der ‚Germa 66’ machst, dass nun anscheinend Kid zum Vize ernannt wurde! Du hast schon immer gewusst, dass ich nie komplett hinter der Sache stand und dennoch tust du jetzt überrascht!“, geräuschvoll holte Zorro Luft. Unzählige weitere Worte flogen ihm noch im Kopf herum, doch er versuchte sich auf die wichtigsten zu beschränken. „Du hast dich zum schlechten gewandelt und damit möchte ich nichts mehr zutun haben.“ Flink griff Zorro die schwarze Sporttasche, die er für die Fahrt im Fußraum platziert hatte und warf sie Law entgegen. „Ich hab gesagt ich ziehe noch einen Job mit dir durch. Ich habe meinen Teil gehalten. Du kannst den ganzen Scheiß behalten.“ ohne noch eine Reaktion von Law abzuwarten, drückte er die Autotür mit Gewalt auf, stieg aus dem Wagen, und stieß die Tür dann mit einem lauten Krachen zu. Als er sich zum Gehen wandte, hörte er wie auch Law aus dem Wagen sprang. „Vielleicht sollte ich der Dame auch mal einen Besuch abstatten. Ob sie mich dann wohl auch zu einem besseren Menschen macht?“, höhnte Law ihm nach, wissend, dass die Worte den Grünhaarigen bis aufs Äußerste provozieren würden. Als Zorro sich zu ihm herumdrehte sah er das gehässigste Grinsen, was er in seinem Leben je zu Gesicht bekommen hatte. Mit einem Mal waren bei ihm alle Sicherungen durchgebrannt. In einer Geschwindigkeit , die selbst ihn im Nachhinein überraschte, war er auf den Schwarzhaarigen zugelaufen, hatte Law am Krangen seines Pullovers gepackt und ihm seine Faust, mit einem ungeheuerlichen Knacken, ins Gesicht gedonnert. Schwer atmend sah er auf Law hinab. Dieser hielt sich die Nase, doch selbst dessen Hand konnte den Blutstrom nicht stoppen. Und doch war das Grinsen, was jetzt durch das Blut in seinem Mund beängstigenden wirkte nicht von seinem Gesicht gewichen. „Wage es ja nicht, dich noch einmal in die Nähe meiner Freunde oder mir zu begeben!“, zischte Zorro drohend, die Augen gefährlich aufblitzend. Anklagend spuckte der Schwarzhaarige seinem Gegenüber das eigene Blut vor die Füße, welches sich wie eine Warnung von dem Weiß des Schnees abhob und dann langsam in diesem versickerte. Ein hohles Lachen folgte dieser Geste und Zorro wartete darauf, dass Law etwas erwidern würde, doch stattdessen fing auch er sich einen heftigen Schlag ein. Taumelnd setzte der Grünhaarige einen Schritt zurück, bevor er wieder sicher stand. Seine Lippe war definitiv aufgeplatzt. Er spürte wie ihm das warme Blut übers Kinn lief. Gleichgültig wischte er es mit dem Ärmel beiseite und packte Law dann ein weiteres Mal, die Augen gefährlich zu Schlitzen verengt. „Ich bin fertig mit dir!“, spie er Law todbringend entgegen, und ließ ihn dann so abrupt los, dass dieser auf seinem Hintern landete. „Ach ja?! Ich bin aber noch lange nicht fertig mit dir!“, rief Law Zorro eines Versprechens gleich hinterher, als der Grünschopf bereits einiges an Abstand gewonnen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)