Kurosaki mal zwei von BlackTora ================================================================================ Kapitel 11: Stepbrother ----------------------- Die nächsten Tage verliefen eher langweilig. Morgen ging ich zusammen mit Renji zu Kisuke um in seinen Keller zu trainieren und Nachmittags unternahmen wir etwas mit Ichigo, sowie den Anderen der Gruppe. Auch am Wochenende verging der Tag so, allerdings begegneten wir am Sonntag Nachmittag zwei unerwarteten Personen. Wir waren grade auf den Weg zu einer Eisdiele, als wir ein Stück weiter auf dem Gehweg die Austauschschülerin Chrissi sahen. Doch die Person die bei ihn war, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. „Joey?“, fragte ich ungläubig, worauf die Person sich zu uns drehte. „Takumi, schon das ich dich treffen, ich wollte grade die junge Dame nach den Weg fragen“, sagte der blonde, schlaksige Kerl begeistert. „Wer ist das?“, fragte Renji misstrauisch. „Das ist mein Stiefbruder.“, antwortete ich seufzend. „Du solltest an deinem sehr höflichen Bruder ein Vorbild nehmen.“, meinte Chrissi trocken zu mir. „Du hast ein falsches Bild von ihm, dieser Kerl ist ein noch größerer Schürzenjäger, als ich es bin!“, meinte ich genervt zu ihr. „Wir sehen uns ja morgen in der Schule, also entschuldige uns bitte!“ Mit diesen Worten packte ich meinen Stiefbruder am Arm und zog ihn unsanft mit mir mit, bis ich ihn einige Straßen entfernt wieder los ließ. Renji und die Anderen waren uns, ohne ein Wort zu sagen, gefolgt. „Was suchst du hier? Ich dachte du bist so dermaßen beschäftigt, dass du keine Zeit für mich hast!?“, fuhr ich ihn wütend an. „Hey, mal ruhig mit den jungen Pferden, ich habe mir Sorgen um dich gemacht als ich von dem Autounfall gehört habe.“, meinte Joey und hob beschwichtigend die Hände. „Ach plötzlich! Jetzt wo der Alte endlich abgekratzt ist, machst du dir Sorgen?! Ich hatte schon etliche Unfälle in der Zeit, in der wir uns kennen und kein einziges Mal hast du dich dafür interesiert. Nein, du hast mich auch noch niedergemacht!“, schrie ich ihn aufgebracht an. „Ich weiß ja, dass ich dich in der Vergangenheit nicht immer gut behandelt habe, aber ich mache mir nun trotzdem Sorgen um dich.“, meinte mein Stiefbruder ruhig. „Hör auf zu Lügen! Als ich wegen Noel unten war, hast du dich auch einen Dreck um mich gekümmert!“, schrie ich ihn an. Ohne nachzudenken, machte ich eine Faust und donnerte sie ihn genau ins Gesicht. Im nächsten Moment packte mich jemand von hinten und zog mich von meinem Stiefbruder weg, der stöhnend in die Knie gegangen war. Orihime sah besorgt nach meinem Bruder. „Seine Nase ist gebrochen!“, sagte sie erschrocken. „Am besten bringen wir ihn zu meinem Vater und er sieht sich das an.“, meinte Ichigo, während Chad meinem Bruder auf die Beine half. Orihime gab ihm ein Taschentuch und wir gingen los, während Chad Joey beim gehen stützte. Da ich eigentlich nicht mit wollte, zog mein Freund mich unsanft mit sich, der mich immer noch fest hielt, da er wohl Angst hatte ich würde Joey wieder angreifen. Nach einer halben Stunde kamen wir dann in der Klinik an und kaum dass wir sie betreten hatten, kam Isshin aus einem Zimmer. Er hatte eine Krankenakte in der Hand und sah verwundert auf, als Ichigo in ansprach. „Was ist denn jetzt passiert?“, fragte er und bat Chad Joey auf eine Liege, in einem Behandlungszimmer zu setzen. Er sah sich die Nase an, richtete sie und legte dann einen stützenden Gips an, da ich ganze Arbeit verrichtet hatte. „Also nochmal, was ist passiert?“, fragte mein Onkel, sah aber mich an, da Renji mich immer noch fest hielt. „Er hat nur das bekommen, was er verdient!“, meinte ich schlecht gelaunt und wich den Blicken der Anderen aus. Ishida erzählte daraufhin meinem Onkel was passiert war, allerdings hörte ich nicht wirklich zu. Ich lehnte mich gegen Renji und versank wieder einmal in meine Gedanken. Nach und nach blendete ich meine ganze Umwelt aus. „Takumi! Hey Takumi“, sagte jemand. Verwundert sah ich auf und sah Renji vor mir knien. Orientierungslos sah ich mich um und merkte, dass ich mich nicht länger im Behandlungszimmer befand, sondern im Wohnzimmer. Ich saß auf dem Sofa und hinter Renji standen meine Freunde, mein Onkel und Joey. „Hey, was war los?“, fragte Renji besorgt, doch ich konnte nicht antworten, selbst wenn ich gewollt hätte. „Er wird dir die nächste halbe Stunde nicht antworten. Er hat einen dissoziativen Schub. Es wundert mich schon, dass er auf deine Stimme reagiert, du musst ihn sehr wichtig sein“, hörte ich meinen Bruder, wie durch Watte sprechen, hören. „Er hat was?“, fragte Renji besorgt, während er sich neben mich setzte und mich in den Arm nahm. „Das solltest du nicht tun, denn es könnte sein, dass du es schlimmer machst.“, sagte mein Bruder ernst. „Er blendet zur Zeit, seinen Körper und seine gesamte Umwelt aus, man nennt es dissoziativen Stupor. Entweder war die Situation zuvor zu viel für ihn oder er fing an sich unbewusst zu erinnern.“ „An was erinnern? Was hat mein Bruder mit ihn gemacht das er psychisch so labil ist?“, hörte ich Issihn fragen und ich war mir sicher, dass er schrie. „Ich weiß es nicht. Ich habe schon seit Jahren nicht mehr bei ihm gewohnt, aber wenn ich ihn zusammen mit seinem Vater sah, war er wie ausgewechselt. Ich habe einige Male mitbekommen, dass er einige Tage einfach aus seinen Gedächtnis gestrichen hatte. Oft war er dann verletzt, oder war einige Zeit einfach verschwunden.“, antwortete mein Bruder. „Wenn du davon wusstest, wieso hast du ihm nicht geholfen?!“, schrie Isshin ihn nun wirklich wütend an. „Ich wusste damals die Zeichen nicht zu deuten und es ist auch erst seit einigen Monaten so schlimm.“, sagte mein Bruder schuldbewusst. Mit aller Kraft versuchte ich mich nun zu bewegen und schaffte es auch meine linke Hand leicht zu wegen. Renji merkte es sofort und ergriff die Hand. „Hey Takumi.“, sagte er besorgt, worauf ich leicht seine Hand drückte. Mit aller Kraft ließ ich mich gegen ihn kippen. „Er möchte umarmt werden.“, sagte mein Bruder mit einem traurigen Lächeln. Sofort nahm Renji mich eng in den Arm. „Kann das auch in der Schule passieren?“, fragte Ichigo besorgt, während er sich an meine andere Seite setzte. „Das ist sehr gut möglich, aber man kann nicht sagen wodurch es ausgelöst wird. Es können Geräusche, ein Gespräch oder ein Ereignis sein.“, antwortete Joey. „Behandelt ihn einfach ganz normal, aber es sollte möglichst immer einer bei ihn sein, um ihn falls nötig zu helfen. Redet einfach mit ihm und so wie es aussieht scheint er euch soweit zu vertrauen, dass Berührungen ihm helfen.“ Umso mehr ich wieder meinen Körper bewegen konnte, um so mehr schmiegte ich mich an meinem Freund. „Was passiert, wenn Renji zurück zu seiner Arbeit muss und die beiden sich einige Wochen nicht sehen können?“, fragte Ichigo nachdenklich. „Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich bin kein Experte, aber es könnte alles noch schlimmer machen. Unter anderem hat er starke Verlassungsängste, was damit zusammenhängt, dass er seine Mutter und seinen Freund schon verloren hat.“ „Wieso habt ihr ihm keine Hilfe geholt?“, fragte Isshin wütend. „Er will keine Hilfe. Nach Noels Tod habe ich versucht ihm zu helfen, aber er wurde jedes Mal aggressiv.“ „Ich verstehe.“, sagte mein Onkel nun ruhiger. „Ich werde einen Freund anrufen und ihn um seine Hilfe bitten.“ In dem Moment ging die Türe auf und die Zwillinge kamen ins Wohnzimmer. „Was ist denn hier los?“, fragte Karin verwundert. „Takumi geht es im Moment nicht so gut.“, antwortete Ichigo. Yuzu ging sofort auf mich zu und zupfte plötzlich an meinem Ärmel. „Takumi smile.“, sagte sie unsicher. Ich grinste leicht und nickte dann wortlos. „Yes, little Girl.“, sagte ich leise und spürte wie Renji mich erleichtert noch enger in den Arm nahm. Yuzu ging mir einen warmen Kakao machen und drückte ihn mir ohne nach zu denken einfach in die Hand. Regungslos sah ich auf die Tasse, bis mir irgenjemand die Tasse aus die Hand nahm. Verwundert sah ich auf und sah nu Ichigo vor mir. „Hey, bleib ja hier, drifte nicht schon wieder ab“, sagte er ernst. „Tut mir Leid“, meinte ich leise. „Es ist nichts was dir Leid tun muss, nur versuch einfach hier zu bleiben“, sagte er und ich nickte. Mit Renjis Hilfe stand ich dann auf und ging einige Schritte. Schließlich fragte ich dann Yuzu ob wir zusammen kochen sollten. Ich hatte Spaß dabei und mir ging es schnell wieder besser, aber es viel mir auf das mich die andern nicht aus den Augen ließen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)