Buntes, kommt selten allein! von saku_ngs ================================================================================ Kapitel 1: Das Vorstellungsgespräch: ------------------------------------ Es war ein wunderschöner morgen, als ich aufwachte und die Augen direkt wieder schließen musste, da mich die Sonne blendete. Ich brauchte eine Zeit um mich an das helle Licht zu gewöhnen, bevor ich aufstand und ins Badezimmer tappte. Dort angekommen, wusch ich erstmal mein Gesicht mit eiskaltem Wasser um munter zu werden. Der Frühling war gekommen, den man hörte die Vögel zwitschern und durch das offene Bad Fenster, kam eine angenehme warme brise Luft. Ich putzte mir die Zähne und stylte mich ein wenig auf, den an diesem Tag hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich noch genug Zeit für Frühstück hatte. So machte ich mir eine Tasse schwarzen Tee und ein kleines Brötchen mit Marmelade. Während ich das Frühstück zu mir nahm, durchblätterte ich die Zeitung und überflog den einen oder anderen Bericht. Als ich mit allem fertig war, räumte ich schnell das Geschirr in die Spüle und atmete tief durch, denn langsam stieg die Nervosität in mir hoch. So schnappte ich mir nun noch meine Jacke, zog die Schuhe an und lies die Haustüre hinter mir ins Schloss fallen. Auf dem Weg zur U-Bahn checkte ich nochmals ob ich alles dabei hatte, bevor ich auch schon an der Station angekommen war und in die nächste Bahn stieg. Von Minute zu Minute pochte mein Herz schneller und meine Nervosität stieg an. 20 Minuten später stand ich vor einem großen Gebäude, das von einer Glasfassade umhüllt war. Noch einmal holte ich tief Luft, bevor ich das Gebäude betrat und an der Information nach dem Büro des Chefs fragte. Die Dame was mich da bediente wirkte sehr freundlich und erklärte mir den Weg. „Die Stiege hoch und im 1. Stock die 3. Tür rechts!“ Ich bedankte mich sehr für ihre Hilfe und machte mich auf den Weg zum besagten Büro. Dort angekommen klopfte ich an der Tür und wartete. Kurze Zeit später bekam ich auch eine Antwort. „Herein?“, sagte eine tiefe männliche Stimme und ich öffnete die Tür. Kurz sah ich mich in dem sehr dunkel gehaltenen Zimmer um, ehe ich die Person, die im Schreibtischsesel saß musterte. Ein junger Mann, ca. Ende 20, ganz schwarz aber durchaus mit lässigen Klamotten gekleidet, schwarzen längeren Haaren und leichter ebenfalls dunkler Schminke saß vor mir. „Hallo! Ich bin Koichi Nagiwa! Sie hatten mit mir einen Vorstellungstermin für heute ausgemacht und... ja hier bin ich!“, ich lächelte den Anderen an und musterte ihn noch einmal unauffällig. Mein erster Gedanke über ihn: Er hat ein ziemlich gutes Aussehen und ist auf jeden Fall mein Geschmack. Aber was dachte ich da über meinen eventuellen neuen Chef?! Schnell verwarf ich die Gedanken, als der Schwarzhaarige mir Antwortete. „Oh, Hallo! Freut mich Sie kennen zu lernen! Nennen Sie mich einfach Tsuzuku! Sie haben sich bei uns für die freie Stelle in der Design Abteilung beworben~ und was ich von den zugesendeten Unterlagen, herauslesen konnte, haben sie auch Design Studiert! Doch bei ihrer vorherigen Firma haben sie gekündigt?“ Ich musste erstmal tief Luft holen, doch mir war auch klar, dass diese Frage kommen würde. „Ja, habe ich~ weil ich dort einfach nur das Zeichnen musste was ich beauftragt kam…ich konnte…nicht selber kreativ sein~ und da…“, doch weiter kam ich nicht, denn da klopfte es an der Tür und einige Sekunden später, stand ein süßes schwarzhaariges Mädchen vor mir. Sie trug Lolita Klamotten und überreichte Tsuzuku etwas. Damit ich punkten konnte mit meiner Höflichkeit, stand ich auf und verbeugte mich vor der Kleinen und stellte mich kurz vor, doch sie starrte mich nur überrascht an. Ich blinzelte kurz, bevor ich fragend zu Tsuzuku sah. Dieser machte jedoch nur eine kleine Handbewegung, woraufhin die Kleine einfach nur heftig nickte und lächelte und dann wieder nach draußen verschwand. „Du hast den Job!“, riss Tsuzuku mich aus den Gedanken und wieder blinzelte ich ihn Fragend an. „Ähm…ernsthaft? Ich hab doch noch keinen meiner Entwürfe die sie mir beauftragt haben zu machen her gezeigt?“, verblüfft starrte ich ihn weiter an, doch er grinste nur. „Tja~ Meto mag dich und das heißt was~ du bist Sympathisch, hast wenn ich dich so ansehe guten Geschmack und Meto mag dich~ sind 3 der 4 wichtigsten Punkte~ und wenn du jetzt noch gut Designst hast du alle Punkte erreicht, wobei~ ich mir da eigentlich sicher bin. Oh Entschuldige ich rede dich einfach per Du an~ ich hoffe du hast nichts dagegen aber ich hasse es so förmlich zu reden und da du nun mein neuer Mitarbeiter bist, herzlich Willkommen Koichi und sag ruhig auch Du zu mir!“ Mein verwundertes Gesicht, veränderte sich schlagartig in ein strahlendes und schon im nächsten Moment nahm ich eine mir noch unbekannte Stimme neben mir war. „Tsu… kannst du dir mal kurz die Pläne hier durchsehen? Oh entschuldigt mich… ich wusste nicht das du besuch hast.“, gerade wollte der mir noch fremde wieder gehen, da hielt Tsuzuku ihn auf. So hatte ich die Zeit auch ihn zu mustern. Er hatte langes violettes Haar und sehr sehr viele Piercings im Gesicht, wobei die vielen Piercings waren mir auch schon bei diesem Mädchen vorhin aufgefallen und auch Tsuzuku selber hatte einige, was mich zum Schmunzeln brachte. „Hey Kuina~ da du gerade da bist kannst du mir die Pläne ruhig da lassen und deinem neuen Kollegen, der hoffentlich ab nächster Woche anfangen kann mal alles zeigen“, begeistert blickte der Violette zu mir und verbeugte sich. „Hey, ich bin Kuina und arbeite seit Beendigung meines Studiums hier und glaub mir Tsuzuku ist der beste und geilste Chef den man sich wünschen kann!“ „Hey gibt es irgendein Problem beim neuen Auftrag von dem ich noch nichts weiß, oder warum schleimst du so?“, lachend sah Tsuzuku den Anderen an und klopfte ihm auf die Schulter. „Koichi wird dich ja jetzt unterstützen und ich hoffe ihr werdet ein gutes Team!“ erst jetzt merkte ich, dass ich mich noch gar nicht bei Kuina vorgestellt hatte. Irgendwie war ich zu sehr in meinen Gedanken gewesen. Die Firma scheint echt cool zu sein, schon allein wie alle hier rumlaufen dürfen, würden andere Firmen niemals dulden. „Hallo, ich bin Koichi und es freut mich dich kennen zu lernen und was ich gleich noch dazu sagen will, deine Haare und deine Piercings, sehen verdammt cool aus~ das passt richtig gut zu dir!“, ich stand ebenfalls auf und verbeugte mich. „Danke dieses Kompliment kann ich nur zurückgeben, aber jetzt komm mit! Ich zeig dir die Anderen Kollegen unserer Abteilung und natürlich wies bei uns so abläuft!“ Tsuzuku verabschiedet sich von mir mit einem Wink, den ich ebenfalls erwiderte und schon war ich mit Kuina in der Designabteilung angekommen. Das erste was ich dort wieder entdeckte war das Lolita Mädchen. Ich lächelte sie an und achtete gar nicht wohin ich stieg, bis ich auf einmal über etwas stolperte und den Boden somit küsste... Kapitel 2: Kollegen mit Sonderwünschen -------------------------------------- Peinlich berührt, stand ich wieder auf und lächelte verlegen. „Ich sollte wohl besser schauen, wo ich hin steige“, nun bemerkte ich erst, dass die hübsche, wenn auch etwas seltsame Lolita neben mir stand und mich besorgt ansah. Liebevoll lächelte ich ihr zu und streifte meine Hose ab. Die Schwarzhaarige fing zu kichern an und mit einem Mal war es ganz leise. Niemand bewegte sich, niemand redete, nein alle starrten zu uns. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich am 1. Tag gleich so auffallen würde. Das Mädchen mit den langen schwarzen Haaren blickte nun nervös um sich und rannte dann einfach davon. Eine Zeit lang schaute ich noch hinterher, bis mich Kuina an stupste und wieder zu reden begann. „Wow, du bist kaum ne Minute hier und schon bringst du Meto dazu einen Ton von sich zu geben, Respekt! Du hast es drauf!“ Ich blickte ihn verwundert an und wollte ihm gerade eine Frage stellen, als mich jemand der mir noch fremd war, ansprach. „Hey, du bist der Neue! Kein Wunder, dass dich der Boss gleich genommen hat, mein Name ist MiA, freut mich echt dich kennen zu lernen!“ Dieser MiA der Strohblond war, verbeugte sich vor mir und lächelte mich an und so trauten sich auch die Anderen dieser Abteilung mich anzusprechen und sich Vorzustellen. Etwas später zeigte mir Kuina das Projekt, an dem er gerade arbeitete und ich ihm nach dem Wochenende helfen sollte. Er musste ein Logo für ein neues Energy-Getränk Designen, was schon ziemlich gut aussah. Meto macht alles was die Schrift anbelangt und MiA hatte die Idee die Dose des Getränkes, Viereckig zu machen. So würden wir ab nächster Woche ein 4er Team sein. Er erklärte mir noch einiges und schließlich war es Freitag und halb 6 Abends, Dienstschluss. Eigentlich wollte ich mich gerade verabschieden, nachdem ich das Gebäude mit Kuina, MiA und Meto verlassen hatte, doch Kuina hatte eine bessere Idee. „Hey, was haltet ihr davon gemeinsam Abendessen zu gehen? Ich hab riesen Hunger und keine Lust zu kochen…oder alleine Essen zu gehen.“ Kuina sah mich bittend an. Meto nickte sofort und auch Mia stimmte zu, so konnte ich auch nicht nein sagen und deswegen saßen wir 5 Minuten später, in einem Izakaya-Restaurant. Schon seit halb 6 war mir aufgefallen, dass sich Meto immer hinter MiA verstecken wollte. So war ich wieder in meine Gedanken versunken und hörte nicht was MiA zu mir sagte. „Hallooooo, Erde an Koichiiiii-san!“, hörte ich ihn nur sagen und er wedelte wie wild mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Ich zuckte und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. „Entschuldige mich~… ich bin manchmal etwas verpeilt~“, wieder ein Gekicher. Dieses Mal kicherten jedoch alle. Tja, ich war schon immer gut im Menschen zum Lachen bringen mit meiner Verspieltheit und Tollpatschigkeit. „Der Funk ist durchgegangen, was gibt’s MiA-san?“ „Ob du alleine bist, oder ob du deine Flamme schon gefunden hast?“ Ich war noch immer etwas verwirrt, weshalb ich das Wort Flamme indem Zusammenhang nicht sofort verstand. „Flamme?... Ah! Achso~ Flamme~, naja… meine jetzige Flamme ist eher zum kuscheln, heißt Machi-chan und hat immer Hunger“ Etwas nachdenklich und verwundert, blickten mich die 3 an. Innerlich musste ich jetzt schon lachen. Was die wohl denken werden~ „Machi-chan… und wie sieht die oder der aus? Ich meine…immer Hunger haben~ und nur kuscheln, mehr nicht?“, meinte Kuina zu meiner Aussage. „Sie liebt es auch meine Hand mit der Zunge zu berühren. Jeden einzelnen Finger leckt sie dabei ab~“ Jetzt wurde ich doof angestarrt und konnte das Lachen kaum zurück halten. „Ähm…schon gut mehr will… glaub ich keiner von uns wissen“, lenkte MiA ein und guckte blinzelnd zu Meto. Ich konnte nun wirklich nicht mehr und fing laut zu lachen an. Ein unsichtbares Fragezeichen bildete sich über den Köpfen der Anderen, woraufhin ich sie aufklärte. „Machi-chan~ ist meine Katze~“, sagte ich noch immer lachend und nach einem kurzem Augenblick, lachten alle mit. Wir bekamen das Essen und mampften in uns hinein und plauderten etwas. Irgendwann hatten wir beschlossen noch in eine Bar zu gehen, da die Chemie zwischen uns allen passte und wir viel zu bereden hatten. Naja…fast alle, den Meto hatte noch immer kein Wort gesprochen. Mittlerweile hatte ich jedoch herausgefunden das Meto ein Junge war und kein Mädchen. Ich glaube mein Blick kam da an dem Blick der Anderen ran, als ich meine Flamme beschrieben hatte. Es war bereits 22 Uhr geworden und wir hatten alle schon einiges an Alkohol intus. Meto war auch lockerer geworden und saß nun halb auf mir. Etwas verwundert sah ich ihm in die Augen, woraufhin er sich nun richtig auf meinen Schoß platzierte. Koichi und MiA tuschelten etwas und grinsten. Ich war nun total überfordert. „Ähm Meto? Ist…ist alles ok bei dir? Ich mein versteh mich nicht falsch, aber… du redest kein Wort und nun sitzt du auf meinem Schoß. Ich ähm…“, doch weiter kam ich nicht. Meto nahm einfach meinen Kopf zwischen seine Hände und zog ihn etwas runter zu ihm. Eine Sekunde später spürte ich schon seine Lippen auf meinen und zuckte mit einem Mal zurück. Er sprang auf und rannte zu den Toiletten und ich sah ihm wieder mal hinterher. Total neben der Spur sah ich zu MiA und Koichi, die ebenfalls überrascht in die Richtung der Toiletten starrten. „Ma…macht der das immer so?“, fragte ich, nachdem ich den 1. Schock verdaut hatte. Beide schüttelten den Kopf. „Normal…braucht er mindestens 2 Monate bevor er überhaupt jemanden ansieht…geschweige denn berührt… und…dich küsst er am 1. Tag! Ein Wunder! Jetzt musst du ihn nur noch zum Sprechen bringen!“, meinte Kuina und grinste mich an. MiA nickte nur heftig und zeigte mir mit einer Handbewegung dass ich Meto folgen sollte. Ich wollte mich nicht unbeliebt machen, also folgte ich MiA´s Handbewegung. Im Toilettenraum angekommen, sah ich mich erst mal um. Es war nur eine Tür versperrt und sonst befand sich niemand im Raum, also konnte ich mit Meto reden, ohne Publikum zu haben, doch was sollte ich sagen? Der kleine war nicht mein Freund oder sowas…doch irgendwie kam ich mir so vor. „Ähm..Meto-chan~… ich…ich. Weißt du ich hab mich erschrocken, mich hat noch nie jemand einfach so geküsst~ was aber nicht heißt das es schlecht ist~…. Weißt du ich finde dich Niedlich~ aber…kenn dich halt kaum und so…“ Ich hörte die Spülung und wartete ab. Die Tür wurde aufgesperrt und öffnete sich, doch raus kam nicht Meto, nein. Daraus kam Tsuzuku! Der Tsuzuku, mein neuer Chef. Ich fühlte mich wie aus Stein und starrte nun den schmunzelnden Schwarzhaarigen an. „Hey~ ist ja ganz nett dich hier zu treffen~ aber…wenn du Meto suchst~ auch wenn er eigentlich ein Junge ist, bevorzugt er die Damentoilette.“, sagte Tsuzuku und klopfte mir auf die Schultern. „Er hat dich geküsst? Wow, es scheint doch jemanden zu geben der ihn auftauen kann, also noch schönen Abend“, und schon war er verschwunden. Ich brachte kein Wort aus mir und stand immer noch wie angewachsen da. Was war das bloß für ein Tag? Noch peinlicher konnte es nicht mehr werden… Geschlagene 5 Minuten später schaffte ich es, mich zu bewegen und wusch mir erstmal das Gesicht mit kaltem Wasser ab, um wieder klaren Verstand zu bekommen. Ich verlies die Herrentoilette und sah kurz zu unserem Platz, doch da war noch immer kein Meto, nein stattdessen saß nun Tsuzuku auf seinem Platz und hatte gerade riesen Spaß mit den Anderen 2. Wahrscheinlich lachten sie mich gerade aus… Seufzend öffnete ich die Tür von der Damentoilette, wo mir gleich einmal eine Dame entgegen kam und ob es nicht schon genug für diesen Tag gewesen wäre, knallte sie mir eine auf die Wange. Sie meinte ich sei unverschämt und verschwand. Zum Glück stellte ich nach kurzer Besichtigung fest, dass sonst kein Mensch des weiblichen Geschlechts anwesend war und wieder nur eine Tür verschlossen war. „Meto-chan?~ Bist du da?“, war dieses Mal meine Frage, denn ich hatte keine Lust mich nochmals zu blamieren. Stille… Ich wartete etwas ab, klopfte aber nach langem Nachdenken an die verschlossene Tür. „Meto? ...falls du da drin bist~ klopf einmal~“ Einen kurzen Moment war es wieder still, doch dann klopfte es an die Tür und ich hatte einigermaßen Sicherheit, mit dem richtigen zu Reden. „Weißt du ich hab mich erschrocken… mich hat noch nie jemand einfach so geküsst~ was aber nicht heißt das es schlecht ist~…. Weißt du ich finde dich Niedlich~ aber…kenn dich halt kaum und… dir braucht das nicht peinlich zu sein. Es…macht mich irgendwie gerade glücklich, dass ich einfach so von dir einen Kuss bekommen habe~“ Die Tür öffnete sich und ein verheulter Meto, drückte sich fest an mich. Ich umarmte ihn und versuchte ihn etwas zu beruhigen. „Hey Kleiner~ alles ist gut~ wir haben auch schon ziemlich viel getrunken~ also mach dir nichts draus, ok?“ Ein Nicken folgte und nachdem sich Meto seine etwas verronnene Schminke wieder gerichtet hatte, gingen wir gemeinsam zurück auf unseren Platz. MiA und Kuina redeten uns gar nicht auf die Sache von eben an, nein sie taten als wäre nichts gewesen und Tsuzuku war bereits weg. Wir redeten wieder über Gott und die Welt, wobei mir auffiel das Meto immer mehr trank bis er irgendwann gegen 4 Uhr früh auf meiner Schulter eingeschlafen war. MiA verabschiedet sich als erster und verschwand auch nachdem er mir seine Handynummer gegeben hatte. Kuina und ich diskutierten noch, was wir mit Meto machen sollten, bis ich zu dem Entschluss kam, den kleinen einfach mitzunehmen in meine vier Wände. Auch Kuina gab mir noch seine Nummer, bevor ich mich mit dem kleinen Schwarzhaarigen in ein Taxi schleppte. 20 Minuten später waren wir bei mir und ich schleppte ihn und mich nur noch ins Bett und schlief innerhalb einer Minute einfach ein… Kapitel 3: Der Unfall --------------------- Am nächsten Tag, wachte ich erst gegen Mittag auf. Ich öffnete die Augen und suchte nach Meto, doch der kleine lag nicht mehr im Bett. So schälte ich mich aus dem Bett und fing an ihn in meiner Wohnung zu suchen. 10 Minuten später war mir klar, dass er einfach abgehauen war. Irgendwann in der Nacht hatte ich noch bemerkt, dass er sich an mich gekuschelt hatte, was ich total süß fand, doch nun war er verschwunden. Etwas seufzend setzte ich mich also auf meine Couch und dachte nach. Warum küsst er mich, warum haut er dann einfach ab, was soll das alles? Doch dann hatte ich eine Idee mich abzulenken. ~Hey, MiA. Schon wach? Falls du noch nichts gefrühstückt hast, hättest du Lust mit mir zu Starbucks frühstücken zu gehen?~, die selbe SMS schickte ich auch an Kuina und so kam es dazu da wir 3 eine Stunde später im Starbucks saßen. „Hey, Koichi~ du wirst echt perfekt zu uns passen, aber sag mal was war gestern mit Meto-chan noch? Und wie hast du den Kuss gefunden?“, grinsend sah mich MiA an und wartete auf eine Antwort, doch ich seufzte nur schwer. „Ich glaube, es war ihm sehr peinlich…heute Morgen als ich aufwachte, war er schon weg und es war gar nichts mehr, ich bin einfach tot-müde ins Bett gefallen und er auch. Und der Kuss…naja… ging etwas zu schnell, ich kenn euch ja kaum~“ MiA schien zu überlegen, während Kuina fröhlich weiter sein Frühstück mampfte. Auch ich schlürfte weiter meinen Kaffee und bereute es nun irgendwie, dass ich gestern mitgegangen bin. „Wisst ihr… ich denke es war nicht so ne gute Idee… mit euch gleich aus zu gehen~ ich mein… Tsuzuku-san meinte er nimmt mich weil Meto mich mag…aber jetzt hab ich eher das Gefühl ich hab ihn eingeschüchtert. „Ach was redest du da für einen Quatsch! Meto mag dich noch immer, da bin ich mir sicher~ er ist normal…nur sehr schüchtern und das mit dem Kuss und so~, da wird er sich etwas schämen, aber klärt das am besten morgen~“, mit diesen Worten fügte sich Kuina auch in das Gespräch mit ein, während MiA an seinem Handy rumtippte. „Ich…hab noch nen Termin Leute, sorry hätte ich fast vergessen~ also bis morgen ihr zwei!“, sagte MiA auch schon im nächsten Moment und verschwand. Dieser überstürzte Aufbruch von MiA, schien nicht nur mich zu überraschen, sondern auch Kuina. Wir sahen uns nur schulterzuckend an und verbrachten noch ein paar Stunden miteinander, bevor wir uns auch beide auf den Weg nach Hause machten. Immerhin musste ich noch ein paar Dinge für morgen vorbereiten und meine kleine Wohnung etwas sauber machen. Und so verging die Zeit. Ich kuschelte noch etwas mit meiner kleinen Katze, bevor ich mich fürs Bett fertig machte, um am nächsten Morgen pünktlich zu sein. Schneller als mir lieb war, wurde es auch Montagmorgen. Ich war total nervös, immerhin war es mein 1. Arbeitstag. Die U-Bahn war wie jeden Morgen überfüllt, doch irgendwie schaffte ich es mich noch rein zu Quetschen. Wie würde dieser 1. Arbeitstag werden? Was würde Meto nun tun? Warum war MiA gestern plötzlich so komisch?, ja einige Fragen schwirrten noch immer in meinem Kopf herum. Ich betrat das Gebäude, ging in meine Abteilung und wollte gerade nach Kuina suchen, da nahm ich ein räuspern neben mir wahr. „Koichi~, Meto…hat sich krank gemeldet für die Woche. Ich…hab mit ihm geredet. Ich finde du musst dringend mit ihm sprechen, wenn du deinen Job behalten willst…es ist ihm wohl peinlicher als ich…dachte, hier seine Nummer.“ Es war MiA. Er drückte mir einen Zettel mit einer Nummer in die Hand. Die Nummer von Meto. Doch genau so schnell wie er auftauchte verschwand er auch wieder und hinterließ mich noch verwirrter als zuvor. Warum musste alles immer komplizierter werden? Da freute ich mich neue Freunde und gleichzeitig Arbeitskollegen zu finden und dann sowas? Oder sollte es ein Test sein? Ob ich auch sozial genug bin?! Ich war nun total wütend, weshalb ich einfach gleich die Nummer tippte und es bei Meto klingeln lies. Mir war gerade einfach egal, dass ich auf der Arbeit war und es nicht gut kommen würde, gleich am 1. Tag während der Arbeitszeit privat zu telefonieren. Tatsächlich hob er auch ab. „Meto?...Ich bin es. Koichi. Ich wollte dir nur sagen, du brauchst dich nicht zu schämen, ich sag das keinem oder so~ also bitte komm in die Arbeit, ja?“ Wie ich es erwartet hatte, war stille die Antwort. Ich wollte mich schon verabschieden und auflegen, da zuckte ich zusammen. „Bitte…komm…“, sagte Meto leise und etwas verzweifelnd und im nächsten Moment hatte er aufgelegt. Blinzelnd starrte ich mein Telefon an und stand nun völlig neben der Spur und das schien auch, dem inzwischen eingetroffenen Kuina aufzufallen, denn er fragte mich sofort nach meiner Befindlichkeit und nach mehrmaligem Nachbohren, erzählte ich ihm einfach alles. Gleich darauf verschwand er in Tsuzukus Büro, mit den Worten, er wäre sofort wieder da und ich sollte erstmal einen Schluck trinken, was ich auch tat und mich beinahe verschluckte, als MiA mich einfach packte und nach draußen zog. „Hier seine Adresse. Du kannst jetzt zu ihm. Keine Sorge wegen dem Job. Bis Morgen!“ und so ließ er mich vor der Tür los und verschwand wieder nach drinnen. „Will mich hier eigentlich jeder verarschen?!“ Meto…ich sollte also nun zu dem Typen, den ich für ein Mädchen hielt, der eigentlich nie redete. Der mich einfach geküsst hatte und mich nun total verwirrte? Ich weiß nicht warum ich mich trotzdem auf den Weg zu seiner Adresse machte, doch irgendwas in mir sagte es sei richtig. So läutete ich bei Meto, doch niemand öffnete. Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder gehen, doch da wurde ich von hinten umarmt. Meto. „Bitte…bleib… da“, hörte ich ihn flüstern, ehe er mich mit in seine Wohnung zog. „Meto…ich…es tut mir leid~. Weißt du, ich kenn dich doch kaum und das geht mir alles ein wenig zu schnell.“, versuchte ich so sanft wie möglich zu sagen, da hatte sich der kleine schon wieder an mich gekrallt. „Du…erinnerst dich nicht… hat Tsu-san…gesagt. Doch ich erinnere mich~ und will dich nicht wieder verlieren.“ Überrascht, sah ich ihm in die Augen. „Erinnern? Was…meinst du damit?“ „Ich…lieb dich doch! Und du…warst dann einfach verschwunden…zu deinen Verwandten! Die meinten doch nur ich sei verrückt und haben mich weggeschickt, aber jetzt bist du wieder da! Und Tsu hat dich wieder gefunden~“ „Meto ich versteh das nicht ganz. Was redest du denn da? Ich kenn…“, doch da schoss es mir in die Gedanken. Der Unfall vor 2 Jahren. „Du kennst…mich?“, bekam ich nur mehr raus, bevor mir auch schon die Tränen in die Augen schossen. Vor ca. 2 Jahren hatte ich einen schweren Unfall mit meinen Eltern. Wir wollten einen Ausflug machen und sind mit dem Auto in Richtung, Vergnügungspark gefahren, so wurde es mir erzählt, denn erinnern konnte ich mich nicht mehr an die Zeit vor dem Unfall. Mein Vater fuhr den Wagen, als ein LKW frontal gegen uns stieß. Der LKW Fahrer war eingeschlafen und hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Meine Eltern und der LKW Fahrer, starben noch am Unfallort. Ich war der einzige überlebende. 1 Monat lang lag ich im künstlichen Tiefschlaf, da ich ein schweres Schädel-Hirn Trauma erlitten hatte. Nach 2 Monaten fühlte ich mich wieder total fit, bis auf die Tatsache, dass ich keine Ahnung mehr hatte wie mein Leben vor dem Unfall verlief. Ich hatte die Erinnerung verloren. Anfangs machte mich die Tatsache nichts zu wissen fertig, doch dank einer Therapie, lebte ich mein Leben einfach neu und hatte mit meiner Vergangenheit abgeschlossen. Nun schien sie mich wieder einzuholen… Kapitel 4: Wahre Freundschaft, hält ewig. ----------------------------------------- „W..was…die mir nicht alles noch verheimlichen… Erst kündigen sie mir einfach meinen Job…dann verheimlichten sie mir das mein Dad…nicht mein richtiger Vater war…und jetzt auch noch das ich… Moment wa…waren wir zusammen?“ Ich stand total unter Schock. Vieles hatte ich in letzter Zeit schon selber herausfinden müssen, da mir meine Großeltern und auch mein Onkel fast nichts von meinem Leben erzählten. Du wart eher immer der Einzelgänger…sagte mein Großvater. Du hast das Studium nicht geschafft, sagte mein Onkel. Nur zu blöd das mir meine bestandene Bachelor Arbeit zugesendet wurde und offenbar war es nicht das Einzige…wo ich einfach eiskalt belogen wurde. Meto nickte ein wenig und lief rot an. Irgendwie tat mir der kleine ja leid, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte und gerade deshalb fühlte ich mich jetzt schlecht. Klar hatte ich schon wieder herausgefunden, dass ich eher auf Männer stehe, doch… das ich eine Beziehung hatte? Nein… Der Kleinere umarmte mich wieder und drückte mich ganz fest an sich und weinte in mein T-Shirt. Schwer schluckend strich ich ihm nach kurzem Zögern über den Rücken. Ich wollte ihn beruhigen, dabei war ich selber unruhiger als je zuvor. So viele Fragen waren nun in meinem Kopf, was eine Antwort suchten… so viel was ich dachte hinter mir lassen zu können. „Meto…ich..hmm. Es tut mir leid. Ich kann mich an nichts erinnern…was bestimmt nicht an dir liegt. Weil ich… ach man….SCHEIßE! Ich…wollte mich immer erinnern, doch es kam nichts… NICHTS!“ Ich bin laut geworden, doch statt mich los zu lassen hielt Meto einfach meinen Kopf und drückte ihn zu sich um mich schon im nächsten Augenblick zu Küssen. Wieder bahnte sich eine kleine Träne über meine Wange. Es war so fremd und unvertraut… aber dennoch gab es mir einen Hauch von Wärme im Herzen. Dieses Gefühl nicht allein zu sein. Meine Augen schlossen sich, doch ich löste den Kuss und hielt Meto einfach fest. Ich wollte einfach etwas spüren… Etwas von früher. Wie erwartet krallte sich der kleine nun noch fester und zog mich langsam zu seiner Couch, wo wir uns in der Umarmung setzten. „Egal was du jetzt denkst oder fühlst~ egal ob du dich nicht erinnerst…egal was… je wieder zwischen uns sein wird… Koichi ich halte zu dir~…ganz egal wie!“ Diese Worte von Meto bescherten mir eine Gänsehaut. Er legte so viel Gefühl in diese Worte. Ja diese Worte mussten von Herzen kommen. „Ich wollte mich erinnern…aber da…war nichts… und irgendwann meinte mein Psychologe ich solle lernen die Vergangenheit ruhen zu lassen und in die Zukunft sehen“ „Du…warst immer Blond… früher… aber als du da bei…Tsuzuku warst…wusste ich wer du bist…auch wenn er und MiA dich Anfangs nicht gleich erkannten. MiA und du... ihr wart beste Freunde und ich ging mit ihm zur Schule…so lernten wir uns kennen. Wir haben miteinander Musik gemacht, einfach so zum Spaß. Einmal saßen wir im Park~ Du mit deinem Bass, MiA mit seiner Gitarre, ich hatte natürlich nicht meine Drums dabei, aber man kann ja auf vieles Trommeln und so hatten wir unseren Spaß, da kam Tsuzuku auf uns zu und klatschte. So wurden wir alle Freunde…“ „Als… meine Mutter an Krebs verstarb, wolltest du dass ich nicht alleine bin und hast mich deshalb bei dir schlafen lassen… und da habe ich mich an dich gekuschelt~ und… auch die nächsten Nächte durfte ich bei dir sein…und irgendwann hast du mich…geküsst~“ Ich hielt für einen Moment den Atem an und schluckte schwer. „Meto…“, war das einzige Wort, was aus meiner Kehle kam. Sie fühlte sich auf einmal sehr trocken an. Ich hustete etwas und Meto löste sich von mir und verschwand ins Nebenzimmer. Wenige Sekunden später, kam er auch schon wieder mit einem Glas Wasser zurück und hielt es mir vor die Nase. „Trink nen Schluck und dann entscheide selbst ob du mehr wissen willst~ ob es erst mal genug ist… ob du hier bleiben willst oder gehen willst“ Und ich bin geblieben, jedoch wollte ich fürs erste nicht mehr wissen. Erstmal wollte ich das was mir Meto bis jetzt erzählte verdauen, bevor mehr kam. Er akzeptierte es und so verbrachten wir den Rest des Tages mit einem Spaziergang, einem guten Essen und einem guten Film am Abend bei Meto. Ich fühlte zwar noch nichts für ihn, aber vielleicht würde ich es wieder können… Im Laufe des Tages hatte ich mich wieder beruhigt gehabt und weniger nachgedacht. So hatten wir auch am Abend ziemlich viel Spaß, da Meto vor lauter Spannung im Film, gar nicht auf die Zeit der Popcorn die er uns machte achtete. So stellte er sie statt 3 Minuten 6 Minuten in die Mikrowelle und erst als ich anmerkte es würde hier verbrand riechen, schoss er hoch wie von einer Rakete getrieben, aber es war bereits zu spät und du Popcorn waren verkohlt. Dieser Gesichtsausdruck von Meto brachte mich einfach zum Lachen und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Die Zeit verging und weil wir beide morgen wieder Arbeiten gehen wollten, beschloss ich mich gegen 22 Uhr auf dem Weg zu machen, doch Meto stellte sich vor die Haustüre und sah mich wie ein kleines Kind was etwas unbedingt wollte an. „Ko…Koichi-san magst du…nicht hier bleiben…ich mein einfach so freundschaftlich…nichts anderes~ bitteeee!“ Natürlich konnte ich so einem Blick nicht widerstehen und eine Diskussion um die Zeit wollte ich mir auch nicht mehr anfangen. Zu meiner Verwunderung war ich sehr schnell auf Metos Couch eingeschlafen, doch als morgens um halb 7 der Wecker klingelte, schreckte ich nicht wegen dem grellen Ton zusammen. Nein, Meto lag dicht an mich gekuschelt da. Er muss irgendwann nachts zu mir gekommen sein. Jedenfalls hatte ich es nicht mitbekommen. Auch er wachte nun auf und wurde leicht rot an den Wangen. „Morgen...tut mir leid…“, nuschelte er leise was mich zum Schmunzeln brachte und mit einer Handbewegung, was so viel bedeutete wie was soll´s war die Sache getan. Süß war der Kleine ja total. Er machte uns Frühstück und wie konnte es auch anders sein, kannte er mein Lieblingsessen. Ja es war auch jetzt wieder mein Lieblingsessen. „Also mit dem Gericht beweist du mir 100pro das du mich kennst. Eier mit Reis und Bohnen zum Frühstück und Honig drüber~ das essen nicht viele Menschen“ Nun mussten wir beide wieder lachen und schon eine Stunde später waren wir in der U-Bahn die uns zu unserem Arbeitsplatz beförderte. Also ging ich zum 2. Mal meinen ersten Arbeitstag an. Kapitel 5: Eine chaotische Woche -------------------------------- Huhu!;) Laaange ists her seit dem letzten Kapitel, aber lernen und real live geht nun mal vor. Doch jetzt habe ich es endlich geschafft zu schreiben. Ich hoffe es ist nicht zu langweilig ^^ Das darauffolgende Kapitel kommt bald! ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Einige Zeit später gingen wir durch die Eingangstür der Firma und wurden bereits von Tsuzuku erwartet. „Da seid ihr ja! Na, alles ok bei Euch? Geht’s dir besser Meto?“, meinte Tsu und wenige Sekunden später, noch bevor ich antworten konnte, stand auch schon Mia neben uns. Beide warteten gespannt auf eine Antwort und sahen uns abwartend an. Meto wurde wieder etwas rot, worauf ich ihn einfach am Arm weiter zog. Es war ihm eben sichtlich unangenehm darüber zu reden und ehrlich gesagt ging es mir nicht besser, da ich keine Erinnerung an irgendwas hatte. Ich merkte dass die Beiden uns folgten, ignorierte es aber, bis ich beinahe wieder auf dem Boden landete, sowie beim Vorstellungstag. „Du solltest nach vorne gucken ja?“, mahnte mich eine Stimme und als ich aufsah, funkelte mich ein Augenpaar an. Um im nächsten Augenblick eine weiter Stimme zu hören dich ich jedoch schon kannte. „Man Subaru, was den schon wieder los mit dir, lass doch Koichi in Frieden…“ Da stand Kuina und verdrehte die Augen. „Nimms ihm nicht üblich… es…hängt mit der Vergangenheit zusammen“ und so verschwanden beide wieder und wir kamen endlich an unserem Arbeitsplatz an. „Ich und auch Meto wollen nicht darüber reden…jedenfalls…weiß ich das ihr mich kennt und das schon länger…aber auch nur dank Meto´s Hilfe. Und wenn ihr immer so aufdringlich und neugierig seid, verstehe ich Meto-san das er nichts mehr mit Euch redet“ „Na gut Koichi… Meto… wir müssen nun das Design für diesen neuen Energy-Drink fertig stellen. Hier die Entwürfe.“ Gott sei Dank hat Mia nicht mehr weiter nachgefragt, weshalb wir endlich los arbeiten konnten. Den ganzen Tag versuchte ich mich an irgendwas zu erinnern, doch da war nichts. Immer wieder schweifte ich in meine Gedanken ab, zeichnete aber dabei weiter, bis mich ein „WOW“, zurück in die Arbeitswelt holte. Tsuzuku und Mia waren also neben mir. Wie lange die wohl schon da standen? Und warum diese Wort eben? Fragend sah ich zu ihnen und anschließend auf meinen Block und blinzelte. „Du bist der Hammer, so gut drauf bin ja nicht mal ich!“, platzte es Tsu aus sich heraus und strahlte mich an. Verwirrt sah ich den Leopard der aus dem Feuer kam an. Das hatte ich gezeichnet? Doch noch bevor ich weiter denken konnte hob Tsu meinen Block und zeigte das Bild im Raum herum. „Der Leopard der durch das Feuer geht, das wird das Logo, auch wenn es abschweift von dem was der Auftraggeber vorgegeben hatte, denke ich das gefällt ihm“ Alle klatschten und Meto saß in pinnen weniger Sekunden einfach auf meinem Schoß und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Leider löste er sich viel zu schnell wieder von mir und sprang erschrocken auf. „Tut mir leid…ich…du…ähm…“ und pfutsch war er wieder weg. Blinzelnd sah ich in die Richtung in die er abgehauen war und alle anderen arbeiteten weiter als wäre nichts gewesen. Nein, fast alle den ich und Mia sahen uns verblüfft an. „Seit ihr nun wieder fix zusammen oder was geht ab?“, war seine erste Frage, nachdem er die Szene eben verdaut hatte. „Ich weiß nicht…ich kenn euch ja nicht…mehr… Weißt du Meto ist schon süß und so aber… ich…ach scheiße. Es ist wohl eine alte Gewohnheit von ihm… und jetzt schämt er sich dafür…“ „Nee~ Meto hat nur Angst dich wieder zu verlieren… weißt du Subaru… war mal mit ihm zusammen, deshalb ist er nicht ganz so nett zu dir… und er erzählt halt rum ihr seid wieder ein Paar, nur weil er euch heute Morgen Hand in Hand kommen hat sehen.“ „Nur weil ich Meto mitgeschliffen habe. Naja also irgendwie passt dieser Typ eh nicht zu Meto…also gut so wenn er das glaubt“ Nun fing Mia lauthals zu lachen an und bekam sich gar nicht mehr ein. Ratlos, warum er lacht blickt ich ihn mit erhobener Augenbraue an und schüttelte den Kopf. „Was den jetzt so witzig daran? Dich versteht man manchmal auch nicht wirklich…“ „Hahaha, weißt du Koichi, manche Sprüche oder Angewohnheiten, kommen wohl immer wieder von dir~ genau diese Worte über Subaru hast du schon so oft gesagt. Was wollte er bloß von dem, der passt ja nicht zu ihm und und und…“ Wir unterhielten uns noch etwas über diesen Subaru, bevor wir wieder weiter arbeiteten. Fünf Stunden waren vergangen und endlich war es Zeit für die Mittagspause. Kuina und Mia schleppten mich mit in ein Restaurant gegenüber der Firma, wo Meto, Tsuzuku und zu meiner Überraschung auch Subaru und noch ein mir Fremder warteten. „Koichi-san es tut mir leid, dass ich dich vorhin einfach… du weißt schon…“, meinte Meto leise und klopfte mit der Hand auf den Platz neben sich, als Zeichen ich sollte mich doch zu ihm setzten. Ich setzte mich und lächelte. „Keine Ursache, war ja nichts Schlimmes. Du kannst ja gut Küssen“, hatte ich das jetzt laut gesagt? Alle fingen an zu kichern und Meto biss sich auf die Lippen. Wie konnte ich bloß immer wieder in so peinliche Situationen geraten, doch bevor ich weiter denken konnte, läutete mein Telefon. Ich hob ab. Es war meine Tante, die mich an schrie. Ich legte einfach auf. „Wer war das denn?“ „Meine Tante…“ „Und was wollte sie?“ „… das ich….mich von Euch fern halte… und bitte lacht Meto nicht aus…er küsst wirklich gut…“ „Bitte was?! Sie will dass du dich von uns fern haltest? Ich hab es doch gesagt… die war schuld… die war schuld das...“ Nun wurde Subaru der Mund zugehalten. Ich sah fragend in die Runde, worauf Meto seufzte und meine Hand nahm. „Ich glaub es ist besser wir reden jetzt von etwas anderem…nicht von der Vergangenheit…Koichi hat genug Probleme also… “ Die Anderen nickten und wir bliesen es dabei. Alle bestellten sich etwas, wir redeten über die Arbeit und das schöne Wetter und auch der Nachmittag ging nicht wirklich spannend weiter. Noch mehr verwirrt und irgendwie total fertig, ging ich also um 17 Uhr aus der Arbeit. Die ganze Woche war chaotisch. Ich stolperte ein paar Mal. Schüttet mir Kaffee auf mein Shirt und Donnerstag hatte ich nach dem Besuch des WC´s Klopapier an meinen Schuhen, was natürlich meine ganze Abteilung lustig fand. Endlich kam wieder das Wochenende. Es war bereits Freitag Mittag als Meto mir auf das WC folgte. Ich hatte schon so eine Ahnung das er irgendwas wollte und so drehte ich mich zu ihm um und sah ihn fragend an. "Sag mal~... hat es euch die Sprache wegen neulich verschlagen... ihr seit so still und wenn ich mit euch reden will...habt ihr es eilig... meine Tante ist nicht meine Mutter und ich bin erwachsen...ich glaub ihr nicht... und umsonst... bist du mir jetzt nicht gefolgt oder?" Meto sah zu Boden. "Weißt du Koichi-san ich... vermiss dich... und eigentlich wollten wir dich...nachdenken lassen... was du wirklich willst du bist schon einmal vor dieser Entscheidung gestanden... doch...ich würde mich freuen wenn du heute Abend zu mir kommst und wir...gucken DVD oder so ja?" Ich sah den Kleinen an und seufzte. "Weißt du ich hatte und hab ein ziemlich gutes Menschenkenntnis.. wurde mir zumindest gesagt und deshalb werde ich nicht auf meine Tante hören. Aber ich komme gerne wenn du mir dann alles erzählst was du über mich von vorher weißt..und nicht nur die hälfte... bitte..." Meto nickte und umarmte mich kurz. Ich weiß nicht warum aber mein Herz machte einen kleinen Sprung und ich fühlte mich gleich viel besser. Somit lächelte ich ihn an und die restliche Arbeitszeit verging sehr schnell. So beendete ich meine Arbeit und spazierte ins Freie. Die Anderen wünschten mir noch ein schönes Wochenende und mit Meto hatte ich mir noch die Uhrzeit, wann ich kommen soll ausgemacht und so stand ich am Ende allein da. Ich sah in den Himmel. Warum waren alle so seltsam? Warum redete keiner ganz aus? Weshalb wollte mir meine Tante den Kontakt zu ihnen so sehr verbieten? Ich wollte Antworten, doch ich war zu schwach um diese zu verlangen. Ich hatte Angst. Vielleicht war ich ja ein schrecklicher Mensch… oder ähnliches. Mich störte auch das Meto mir anscheinend nicht alles erzählt hatte. Und so stand ich deshalb einige Zeit einfach nur da und starrte in den Himmel, bis ich irgendetwas auf meinem Mund spürte, was diesmal aber eindeutig nicht Metos Lippen waren… Mir wurde schwarz vor Augen und als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem Raum. Er war groß, die Wände waren weiß gestrichen, doch das Licht war duster. Ich befand mich auf einem Bett, indem ich mich langsam hoch richtete. Die Einrichtung und alles kamen mir nicht bekannt vor. Angst breitete sich in mir aus. Trotzdem überwindete ich mich zur Tür zu schleichen. Ich probierte sie zu öffnen, doch sie war verschlossen und der Raum schien keine Fenster zu haben. Panik kam in mir hoch. Wo war ich nun wieder gelandet?... Kapitel 6: Was bedeutet Liebe? (Teil1) -------------------------------------- Ich drückte immer wieder die Türklinke nach unten, doch die Türe ging nicht auf. Nach einer Weile fing ich an einfach wild auf die Tür zu hämmern und tatsächlich wurde die Tür nun geöffnet. Eigentlich war mir nach schreien zu mute, doch die Person, was nun vor mir stand war definitiv nicht normal. Der Typ hatte neongrüne Haare, war mit pinken Lipgloss und pinken Lidschatten geschminkt und hatte rote Kontaktlinsen in den Augen. Er trug eine enge schwarze Lack Hose und ein buntes T-Shirt. Seine Schuhe waren ebenfalls schwarz und in Lackoptik und hatten mindestens einen 12cm Absatz dran. „Was…geht hier ab und wer bist du bitte schön? Und warum…sperrst du mich ein? Bist du ein verrückter, der mich als sein Sexspielzeug in den Keller sperrt. Oder ein Mörder, der mir nach und nach die Gedärme aus dem Leib schneiden will? Oder was geht ab?“ Ich war wieder mal von mir selbst erstaunt, wie cool ich trotz meiner Angst noch Quasseln konnte. Mein Gegenüber lachte und leckte sich über die Lippen und kam ein paar Schritte näher, was mich zurückweichen lies. „Ähm ich hab das nicht ernst gemeint…wa...was wird das jetzt? Wer bist du und was willst du von mir verdammt!“, jetzt kam eben doch die Angst wieder zum Vorschein. „Deine Freunde dachten sie könnten auf dich aufpassen. Deine Familie auch. Doch hier bin ich wieder und niemand hat auf dich aufgepasst.“ „Was soll, das heißen? Es beantwortet nicht…meine Frage was du da redest.“ „Ich weiß Koichi. Sie nennen mich deinen kranken Stalker. Dabei will ich nur etwas Liebe von dir.“ Mit einem Mal wurde mir schlecht. Bis eben dachte ich, es wäre eventuell doch ein Freund oder Bekannter von mir. Jetzt war ich mir aber sicher, dass ich gerade ziemlich tief in der Scheiße saß. Gerade als mir der Bunte Vogel wieder näher kommen wollte, klingelte mein Smartphone. Schnell holte ich es aus meiner Hosentasche und hob ab. „Meto! So ein bunter Typ sperrt mich ein! Hilfe!“, schrie ich schnell in das kleine Teil, bevor der Typ mir auch schon das Telefon aus der Hand schnappte und auf den Boden knallte. Nun konnte ich nur hoffen, dass Meto mich gehört hatte… Meto´s Sicht~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fröhlich war ich nach Hause spaziert und putzte erstmal meine Wohnung. Immerhin wollte ich das Koichi am Wochenende wieder zu mir kommt, also musste ich ein wenig aufräumen. Er sollte ja nicht denken dass ich schlampig bin. Etwas später klingelte es an der Tür und Kuina stand vor mir. Ich lächelte ihn an und bat ihn herein. „Meto-san, was haltest du davon bei den schönen Wetter einen Ausflug zu machen? In den Zoo zum Beispiel? Und Koichi und MiA nehmen wir auch mit?“ Ich war begeistert von der Idee, auch wenn ich genau wusste was er damit bezwecken wollte. Es sollte so aussehen als würde er zusammen mit MiA versuchen mich und Koichi wieder näher zusammen zu bringen, doch eigentlich wollte er was von MiA. Zugeben würde er es wohl nicht, doch sowas merkte ich einfach. So beschlossen wir den Beiden Bescheid zu geben. Ich wählte die Nummer von Koichi und Kuina, die von MiA. Ich wartete und wollte, als endlich abgehoben wurde gerade loslegen, doch da brüllte mir die Stimme von Koichi entgegen und ich zuckte zusammen. „Ein bunter Typ? Koichi?! Bist du noch dran?!“, aber nein es tütete bereits. Auch Kuina hatte mittlerweile aufgelegt und sah mich fragend an. „Also MiA ist in 15 Minuten da. Was ist mit Koichi?“ Ich sah ihn an und schüttelte den Lilahaarigen durch. „KOi-san ist eingesperrt!!! Der Typ! Der eine Typ! Er hat ihn erwischt!!“ „Moment Meto… du meinst der perverse was Koichi im Krankenhaus beim Duschen und so gefilmt hat?“ „Ja genau der…denk ich…ich…bin mir nicht sicher…Koichi hat nur gesagt….Meto, so ein bunter Typ sperrt mich ein…Hilfe…“ Ich sank meinen Blick und dachte nach. Wie sollten wir herausfinden wo dieser perverse Typ wohnt? „Meto… das kriegen wir hin…wobei Koichi hat es echt drauf von einem Fettnäpfchen ins andere zu laufen.“ Als MiA endlich eintraf, machten wir uns schon einen Plan, wo Koichi eventuell sein könnte. Besonders klug, war dieser Bunte Typ ja nicht. Soviel wussten wir. So klärten wir MiA auf und brachen auf. Koichi~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich schloss schon mit meinem seelischen Leben ab, als mich der Typ aufs Bett drängte und drückte die Augen so gut es nur ging zu, doch dann kam alles anders als Gedacht. „Oh Koichilein~ deine Haare duften so guuuut. Benutzt du noch immer dieses Kokos-Pfirsich Shampoo? Es ist so herrlich auf deinem Haar. Oh Koichiiiii“ Tja der Typ fummelte tatsächlich die ganze Zeit an meinen Haaren herum. Schleckte sie ab, roch an ihnen, wickelte sie um seine Finger, küsste sie, doch sonst geschah nichts Schlimmes. Es mussten mittlerweile 2-3 Stunden vergangen sein, doch Neongrün machte keinerlei Anzeichen aufzuhören. „Sag mal warum …kaufst du dir nicht einfach eine Perücke mit langen pastellpinken Haaren und das Shampoo von mir und schmust dann mit dem Teil herum?“, kam es von mir irgendwann genervt, was den Typen tatsächlich zurückschrecken lies. Einige Zeit sah er mich nur beleidigt an, bis er wieder seien Stimme ertönen lies. „Das riecht aber nur dank der Mischung deines Körpereigenen Duftes so gut! Und jetzt lass mich weiter machen~ ich brauche diesen Sex!“ Mir lief es eiskalt über den Rücken, wie krank war der eigentlich? Und als hätte ich nicht schon genug, sah ich wie sich tatsächlich sein kleiner Willi gegen die Hose drückte. Würg… Neongrün, war gerade dabei sich auszuziehen und seine Hände um sein Glied zu legen, dabei schnüffelte er weiter an meinen Haaren, da kam mir eine Idee. Er hatte vorhin die Tür nicht wieder verschlossen, also war sie nun offen und so ergriff ich meine Chance, sprang aus dem Bett, drückte den Typen weg von mir und lief in Richtung Tür. Ich öffnete sie, stürzte mich die Treppen hinauf und aus dem Gebäude. Ich befand mich leider nicht mehr im Zentrum der Stadt sondern irgendwo außerhalb, wo ich noch nie war, jedoch sollte ich so schnell wie möglich verschwinden. Mein Handy war bei diesem Verrückten…leider. So rannte ich einfach eine Zeit lang nach rechts, bis ich informative Wegweißer fand. 90km nach Tokyo…ohne Geld, ohne Handy und ohne Ausweis. Das konnte ja toll werden. Das Meto und Co. Bereits in der Nähe waren, konnte ich ja nicht wissen. Ich hatte ein paar Leute um etwas Geld gebeten, doch alle sahen mich nur abwertend an. Ich war ziemlich müde, durch die ganze Aufregung. So legte ich mich irgendwann einfach auf eine Parkbank und schlief ein. Wieder waren geschätzte 4-5 Stunden vergangen, da spürte ich zarte Lippen auf meinen Mund. Es waren eindeutig Metos Lippen. Traum oder Realität? Langsam öffnete ich die Augen. Es war Real. Ich lächelte Meto an und zog ihn zu mir. „Mir wird immer mehr bewusst warum ich mit dir eine Beziehung eingegangen bin. Du bist einfach immer im Richtigen Moment da…und deine Lippen sind einfach Wahnsinn.“ „Geht’s dir gut? Hat er dir was getan? Der Typ gehört weggesperrt? Weißt du wo er ist?“ Der kleine sorgte sich Richtig um mich, was mein Herz sehr erwärmte und anstatt zu antworten, drückte ich ihm einfach einen Leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Es dauerte nicht lange, bis dieser erwidert wurde. Irgendwann brauchten wir wieder Luft und mussten den Kuss lösen. Erst jetzt merkte ich, dass MiA und Kuina auch anwesend waren. Sie erzählten mir von ihren Plan für heute, den wir nun einfach nach morgen verschoben. MiA rief die Polizei und ich erklärte ihnen, wo das Versteck des Verrückten war. Zwei Stunden später hatten sie den Typen geschnappt. MiA und Kuina waren nach Hause gegangen, während ich mit zu Meto bin und wir uns eng aneinander gekuschelt einen Actionfilm reindrückten und dabei irgendwann einpennten. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Tratriiiiitratraaa das nächste Kapitel ist da! xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)