Das merkwürdige Leben des Matthew Williams von MichelleUn ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang vom Ende oder Wieso immer nur ich ? --------------------------------------------------------- *~Bei Matthew~* H-Hallo. Ich möchte mich erstmal v-vorstellen. I-Ich bin Matthew W-Williams. Ich bin Kanadier und 16 Jahre alt. I-Ich habe nicht besonders viele Freunde und bin auch so recht schüchtern. Der einzige ‚Freund‘ den ich habe ist mein Eisbären-Plüschtier, Kumajiro. Ich nehme ihn überall mit hin. N-Naja ich bin jedenfalls seit neustem auf einer neuen Schule in Deutschland. I-Ich wünschte ich wäre nie aus Kanada weggegangen. Da war ich zwar alleine aber relativ glücklich. Denn auf meiner neuen Schule hab ich unfreiwilliger weise drei Jungs kennengelernt die mein ganzes Leben von vorne bis hinten auf den Kopf gestellt haben. *Flashback* *Mein erster Tag an einer neuen Schule. Ich bin ja so aufgeregt. Was wenn mich hier wieder niemand leiden kann? was wenn sie mich wieder verprügeln oder so?* Ich klammerte mich fester an meinen Eisbären. *Wenigstens ist Kumajiro bei mir.* Im selben Moment betrat ich auch schon den großen Pausenhof meiner neuen Schule. Es war beeindruckend, ganz anders als in Kanada. In meiner alten Schule war alles so, so … alt und heruntergekommen. Hier war alles sauber und ordentlich. Das Gebäude war durchgehend weiß und sah äußerst gepflegt aus. Wie man es von den Deutschen eben erwartet. In der Mitte des Großen Hofes war eine Art Beet mit vielen Sonnenblumen und einem Baum im Inneren. Weitere Blicke blieben mir aber verwehrt als ich gedankenverloren in einen Jungen lief. „Ohje. T-Tut mir s-schrecklich leid!“ entschuldigte ich mich gleich mit zittriger Stimmt. Als ich auf sah merkte ich das neben dem Jungen noch zwei weitere standen und mich belustigt ansahen. „c'est joli! “ meinte der eine mit einer ziemlich verführerischen Stimme. „M-Meinst d-du mich?“ fragte ich den blonden. „Ohnhonhohnhohn. Natürlich meine Schöne. Ich bin Francis Bonnefoy und wie darf ich dich nennen?“ In seiner Stimme schwang ein starker französischer Akzent mit un- *M-Meine Schöne? Ich bin doch kein Mädchen. Obwohl.. ich hatte für einen Jungen ziemlich große Augen, war zierlich und meine Haare und Kleidung waren auch nicht unbedingt das was der durchschnittliche Kerl anziehen würde.* „M-Mein Name ist Matthew. Matthew W-Williams. Und bin k-kein M-Mädchen-Tut mir l-leid“ Erwiderte ich mit gesenktem Blick. Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Kinn als ich im nächsten Moment direkt in die Augen von dem Franzosen sah. „Aucune fille? Du siehst mir aber nicht grade Knabenhaft aus. “ Er lächelte „Eine Schönheit bist du trotzdem. Schaut mal Jungs!“ Nun traten die anderen beiden an mich heran um mich zu beäugen. Ich hob aus Reflex Kumajiro vor mein Gesicht was die beiden nur Grinsen lies. Apropos. Wenn ich mir die beiden Mal genau ansah… der eine hatte rote Augen und fast weiße Haare. Ich glaube man nennt sowas Albino. Der andere sah ganz im Gegensatz zu dem Albino sehr danach aus als ob er oft in der Sonne wäre. Vielleicht ein Spanier oder so. „Und was sagt ihr, mes amis? “ Die beiden nickten. „Du hast Recht Francis, Kesesesese.“ Kicherte der eine. „Una verdadera belleza.Behalten wir ihn, ja ? “ *B-B-BEHALTEN ?!* „W-Wie, W-Was, W-Wen behalten?!“ fragte ich nun schlussendlich mit weit aufgerissenen Augen. „Na dich!“ meinte der Albino fies grinsend und das war das letzte was ich mitbekam bevor ich einen heftigen Schlag auf den Kopf bekam und Ohnmächtig wurde. Mein erster Tag hat nicht mal richtig begonnen und schon war er zumindest für mich vorerst zuende. Nun Liege ich hier. Bei meinen drei ‚Entführern‘ vermutlich zuhause. Gilbert Beilschmidt. Der Albino gegen den ich gelaufen bin. Francis Bonnefoy. Der Franzose der mich ziemlich direkt angemacht hat und Antonio Fernández Carriedo, der Spanier der mich hierher getragen … glaub ich. Ich erinnere mich nur vage da ich kurz wach geworden bin, dann aber sofort wieder weg war. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon hier war oder wie spät es war ich weiß zumindest wie meine momentane Umgebung aussieht. Meine Hände waren an der hinteren Seite an einem großen bequemen Bett gefesselt. Das Zimmer in dem man mich festhielt war recht groß, ziemlich gemütlich eingerichtet und in relativ dunkles Licht getaucht. Außer dem Bett standen da noch ein Schreibtisch ein Schrank und eine Kommode rum. Schlicht aber gemütlich. Ich für meinen Teil hatte vor schätzungsweise einer halben Stunde rausgefunden das ich nur ein ziemlich kurzes Röckchen in Kombination mit Kniestrümpfen und einem schlabbrigen Pulli trug. Panik hatte ich zu anfang auf jeden Fall gehabt aber irgendwie ist mir dann bewusst geworden das mir das auch nichts nützen würde. Auf einmal hörte ich schritte und sah Schatten die unter der Tür rumhuschten. Dann ging sie auf und der Spanier, ähm, ich meine Antonio betrat den Raum. „Hola Princesa!” begrüßte er mich mit einem freundlich grinsen und kam zu mir rüber gelaufen um sich neben mich aufs Bett fallen zu lassen. „W-Was habt ihr mit mir vor? Warum bin ich hier? Un-“ weiter kam ich nicht den der Spanier hielt mir zärtlich den Mund zu. „Genau darum bin ich hier. Lass mich dir alles erklären. Zuerst mal, nenn mich ruhig Tonio.“ Ich nickte, er lächelte liebevoll. „Wie soll ich dir das jetzt am besten sagen~ Du wirst ab sofort bei uns wohnen und…nun ja… lass es mich mal ganz direkt fragen … ¿Todavía virgen? “ „W-Was?” fragte ich zögerlich. Antonio atmete hörbar aus. „Bist du noch Jungfrau?“ Ich starrte ihn an als hätte er mir gerade gesagt dass ich morgen sterben werde. „I-Ich.. ähm…nun ja… j-ja“ Meine Wangen wurden auf einmal so heiß das es sich anfühlte als würden sie schmelzen. Ich kniff meine Augenzusammen und drehte mich von Antonio weg, so gut es eben ging. Der Spanier fing an zu kichern und drehte mich wieder zu sich. „Aber~ Aber~ das ist doch nicht schlimm und wird auch nicht mehr lange so bleiben.“ „W-Wie b-bitte ?“ Ich zitterte noch mehr. Das wurde mir grade alles zu viel, Ich brauchte jetzt Kumajiro. „W-Wo ist Kumajiro?“ „¿quién es Kumajiro? Wer ist Kumajiro?” ich sah in entsetzt und mit riesigen kullertränen in den Augen an. „W-Wo ist Kumajiro? Wo ist MEIN Kumajiro?“ Schrie ich panisch. Das war zu viel für mich. Jetzt platze die Ganze Panik aus mir heraus. Und ich dachte zuvor ernsthaft ich hätte sie verdrängt.Tonio wusste offenbar nicht so recht wie er reagieren sollte und verlies erstmal das Zimmer. Ich saß einfach nur weiter, schrie und weinte mir die Seele aus dem Leib. „ER IST DOCH DAS EINZIGE WAS ICH NOCH HAAAAAABE ! GEBT IHN MIR WIEDER SOFORT! WAS GLAUBT IHR WER IHR SE-“ Weiter kam ich nicht den ich spürte wie mich jemand umarmte und mir gleichzeitig etwas weiches in die Hand drückte. Ich sah nach unten und erblickte Kumajiro in meinen Händen dann nach oben und erblickte nicht, wie erwartet, Tonio, Gil oder Franny sondern einen lächelnden Mann mit einem rosanen Schal der mich umarmte. „W-Wer bist du?“ mehr brachte ich einfach nicht zustande. „Меня зовут Иван. Nenn mich einfach Ivan, da?“ Während er sprach wich dieses herzliche und warme lächeln keine Sekunde aus seinem Gesicht. Es beruhigte mich und so schlief ich, erstaunlicherweise, in seinen Armen ein. Kleines Lexikon der Fremdwörter : c'est joli (franz.) – wie hübsch Aucune fille? (franz.) – kein Mädchen Mes amis (franz.) – meine freunde Una verdadera belleza (span.) – Eine wahre schönheit Hola Princesa (span.) – hallo Prinzessin ¿Todavía virgen (span.) - Bist du noch Jungfrau Меня зовут Иван (russ.) – Ich heiße Ivan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)