Vielleicht...vielleicht auch nicht! von abgemeldet (Renoxeigener Chara) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Hallo, mein Name ist Sarah Cullen, ich bin Empfangsdame bei ShinRa und gleichzeitig auch Sekretärin von Rufus. Ich bin 24 Jahre alt, 1.70cm groß, habe lange braune Haare und grüne Augen. Ich bin eigentlich eine verrückte Person und für jeden Spaß zu haben, aber kommt es darauf an, kann ich auch anders...muss man ja auch können wenn man in so einem Laden arbeitet wo man wirklich den unterschiedlichsten Menschen über den weg läuft. Wie gesagt, ich bin Sarah, und das ist meine Geschichte! Eine junge Frau rannte durch den Korridor und man konnte ihre Absätze in gleichmäßigen abständen auf dem Boden klackern hören, was aber von dem gefluche der Frau übertönt wurde. "Dieser Sklaventreiber. Kann er den Mist denn nicht selber übernehmen? 200 neue Infanteristen und ich alleine mittendrin als einzige Frau. Na danke auch." Sie unterbrach ihren Wortschwall als sie am Büro ihres Chefs ankam und nach einem kurzen klopfen eintrat. "Sir? Die Namen, das alter, Herkunft usw. stehen nun alle dem Alphabet nach in den Akten. Blutproben werden im Moment genommen und dann werden sie unterteilt. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?" endete sie wieder und sah zum Bürostuhl indem der junge Chef saß und sie schweigend beobachtet hatte. Ein kleines nicken seinerseits ließ sie fragend aufschauen und sie zuckte kurz, als er seine dunkle aber dennoch klare Stimme erhob. "Sehr gut, dann warten Sie bitte bis alles fertig ist und bringen Sie die jungen Männer in ihre Zimmer unter. Shotgun wird Ihnen dabei helfen, sie wartet unten im Foyer auf Sie. Und wenn Sie Rude und Reno begegnen sollten, schicken Sie die beiden bitte zu mir. Danke." Sarah nickte und verließ eilig das Zimmer um über den Fahrstuhl nach unten ins Foyer zu gelangen, wo eine gelangweilte junge Turk bereits auf sie wartete. Sie nickten sich kurz zu und warteten dann bis die Untersuchungen fertig waren und brachten dann die ersten Männer unter. Es war anstrengend und Sarah musste sich mehrmals zusammen reißen um dem einen oder anderen Kerl nicht die Finger zu brechen. Notgeile Böcke. "Bleib ruhig, Du kennst die Männer von heute doch. Sind nur noch auf das eine aus." meinte die Turk ruhig und lächelte ihr leicht entgegen. Sarah nickte wieder nur und ließ sich müde in ihren Stuhl sinken, als sie einen Glatzkopf und einen Rotschopf ausmachen konnte, welche geradewegs zu ihr kamen und nach einem Bericht verlangten. "Wenn ihr fertig seid, Rufus verlangt nach euch.""Schon wieder? Was will er denn schon wieder?" kam es genervt von Reno und er schob seine Fliegerbrille zurecht. Sarah merkte wie der junge Turk sie beobachtete und sah dann selber wieder auf." Was weiß denn ich? Ich bekomme auch nicht über alles bescheid gesagt. Er klang aber eher ruhig also denk ich mal nichts schlimmes." Reno nickte nur, betrachtete sie aber weiterhin. Sie war hübsch und entsprach genau seinem beuteschema. Vielleicht sollte er mal wieder eine kleine Ablenkung mit nach hause nehmen. Nur für eine Nacht. Was sprach da schon dagegen denn bisher hatte sich nie jemand darüber beschwert. Innerlich grinste er und Kids seinen Blick über den Körper der jungen Frau wandern. Sie hatte schöne lange Beine, schmale hüften und einen flächen bauch. Ihre Oberweite war perfekt und als er wieder in ihr Gesicht schaute, erhaschte er eine Blick auf ihre vollen Lippen und ihren grünen Augen. Warum war sie ihm bisher nie aufgefallen? So ein schönes Exemplar entging ihm doch sonst nie. Rudes stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanken und er merkte nun das Sarah ihn ebenfalls ansah und eine braue gehoben hatte. "Pass auf das Du nicht gleich noch sabberst." kam es belustigt von ihr und er konnte ein kleines lachen von Rude hören. Er selber fing an zu grinsen und lehnte sich lässig gegen den Tresen." Hör mal süße. Du bist zwar ein echter Blickfang aber ich steh lieber auf Frauen die auch etwas mehr von sich zeigen. Bei dir bin ich erstmal ne halbe stunde mit auspacken beschäftigt. Nein danke." Sarah seufzte genervt und fuhr sich durch die haare. "Hör mal Casanova. Ich bin nicht so verzweifelt um das ich mit dem nächstbesten, und schon gar nicht mit dir in die Kiste steig. Du hast doch hier genug von deine alten betthasen herumrennen. Ich verzichte dankend." gab sie nur zurück und erinnerte die beiden daran zu Rufus zu gehen, eher sie sich selbst erhob und grinsend davonging. Idiot! Was fanden die Frauen nur an ihm so toll? Sie schüttelte innerlich den kopf und verschwand in der Küche um sich einen Kaffee zu holen, merkte dabei aber nicht die zwei Augen, welche ihr die ganze Zeit gefolgt waren. Soooo das war der Anfang und ich habe über Reno noch nie geschrieben also seid bitte nicht so hart mit mir xD Ich bemühe mich regelmäßig Kapitel hoch zu laden und hoffe es hat euch gefallen. Eure Tifa. Kapitel 2: Das erste Treffen ---------------------------- Die nächsten Tage verbrachte Sarah damit, die Infanteristen unterzubringen und fiel am ende müde und geschafft in ihren Stuhl, welches hinter der Rezeption Stand. Sie seufzte leise und strich sich durch ihre langen haare, eher sie wieder ihrer eigentlichen Arbeit nachging. Akten bearbeiten, Berichte zum Chef bringen und Telefonate führen. Wie oft sie inzwischen wieder nach oben und nach unten rennen durfte, wusste sie inzwischen nicht mehr. Aber eins wusste sie: Ihre Füße taten höllisch weh. Und sie bräuchte dringend wieder einmal Urlaub. Wann sie das letzte mal Urlaub hatte? Vor 3 Jahren sowas? Sie wusste es selber nicht mehr genau, aber es war bereits länger her. Sie machte sich wieder an die Arbeit und ließ ihre Finger über die Tastatur tanzen. Sie war so in ihrer Arbeit vertieft, das sie nicht merkte wie jemand sich ihr näherte. "Wenn Du deine Stirn weiterhin so in falten legst, kann es irgendwann passieren, das sie so bleiben. Und es wäre schade um dein schönes Gesicht." erklang eine stimme direkt vor ihr und sie zuckte leicht zusammen. //Reno. Was will er denn schon wieder, und seit wann ist er mir so nahe?// Sie ließ ihre grünen Augen zu ihm wandern und sah direkt in ein grinsendes Gesicht, welches von roten haaren und einer Fliegerbrille unterstrichen wurden. ... Sie rollte etwas mit ihrem Stuhl zurück, um wieder etwas Abstand zwischen sich und dem Turk zu bringen und sah ihn an. "Gibt es einen bestimmten Grund warum Du hier bist und mich beobachtest oder warum interessieren dich meine falten? Hast Du keine eigenen Probleme?" wollte sie wissen und zog ihre brauen nach oben. Der junge Mann aber grinste weiter und schien kurz zu überlegen. "Nein ich habe Feierabend, und sorgen habe ich genug. Zum Beispiel wer begleitet mich heute Abend in die Bar. Rude hat noch was zu erledigen und daher keine Zeit. Aber Du könntest mir doch sicher den gefallen tun und mich begleiten oder?" kam es von ihm was sich eher als eine Feststellung anhörte als als eine Frage. Er lehnte sich lässig an den Tresen und sah sie Erwartungsvoll an. Sarah blinzelte kurz und ihr fiel im Moment einfach nichts mehr ein. Was dachte der Kerl eigentlich wer er war? Sie schnaubte kurz und lehnte sich zurück um nach zu denken. "Nein.""Hm? Was nein?""Ich werde dir diesen gefallen nicht tun. Ich habe keine Lust das ich morgen als jemand da stehe, über den man sagt, sie wäre die nächste liebschaft des Ach so tollen casanovas." Um ihre aussage zu bekräftigen verschränkte sie ihre arme vor der Brust und sah ihn sauer an. Nun war es Reno, wem die Worte fehlten und er fuhr sich stöhnend über die Augen, eher er sie wieder ansah und nun leicht lächelte. "Sarah, Du sollst mich doch nur in die Bar begleiten und mit mir was trinken. Es hat keiner was davon erwähnt das Du mit mir in die Kiste springen sollst oder sonst was. Nun gib dir en ruck. Ich weiß wir kennen uns kaum, aber das können wir ja ändern. Außerdem würde es dir nicht schaden, mal bisschen ab zu schalten." erklärte er nun und hoffte so die junge Frau zum mitkommen überzeugen. Es war ja nicht nur der Grüne allein das Rude nicht konnte. Er hatte Interesse an der jungen Frau und wollte herausfinden wie sie so war. Sie war seit langem die erste wo kein Interesse an ihm zeigte und sogar seinem Charme widerstehen konnte. Die stimme der jungen Empfangsdame holte ihn wieder aus seinen Gedanken und er sah sie schwach lächeln. "Ehm ich war in Gedanken was hast Du eben gesagt?" Sarah seufzte und wiederholte."Ich werde dich begleiten. Aber deine Hände bleiben bei dir. Und solltest Du vorhaben irgendein Weib abzuschleppen, werde ich sofort gehen. Dafür komm ich nicht mit. Und versuche nicht erst mich ab zu füllen ich vertrage viel." setzte sie ihm klipp und klar unter die Nase und sah wie sein grinsen immer breiter wurde. Ein ungutes Gefühl überkam sie plötzlich und noch bevor sie fragen konnte was es so zu grinsen gäbe ,erhob er wieder das Wort."Was soll ich bei dir groß anfassen. Du bist doch immer bis oben hin eingepackt. Und was das abschleppen angeht. Ich habe dich dabei, da mache ich sowas nicht keine Angst...aber was das viel vertragen angeht glaube ich kaum das Du mehr verträgst als ich. Das sehen wir dann." erklärte er und musterte sie wieder. Das würde ein Abend werden, der viel versprach. "Wann hast Du Feierabend kleine?" redete er munter weiter und legte den kopf leicht schief. " Um 20 Uhr normal. Aber danach gehe ich erst nach hause um mich um zu ziehen. Ich kann es dir ja nicht antun, so "eingepackt" mit dir irgendwo auf zu tauchen." meinte sie ironisch und streckte ihm frech die Zunge raus. Reno lachte kurz und schüttelte den kopf. "Okay dann treffen wir uns dort. Wo das 'Black Devil' ist weißt Du oder?" Sarah nickte nur und sah ihn weiterhin an. Sie fragte sich in dem Moment was sie dazu geritten hatte mit Reno weg zu gehen. "Okay dann würde ich sagen wir sehen uns später. Ich muss hier noch fertig werden sonst wird das heute nichts mehr." Gut gelaunt drehte Reno sich um und hob noch die hand zum abschied. "Dann bis später kleine. Ich freu mich." und mit diesen Worten verließ er das Gebäude. Zurück blieb eine junge leicht verwirrte Frau, welche ihm noch nachsah, eher sie ihre Arbeit fertig machte um pünktlich Feierabend machen zu können. Zuhause zog sie sich aus und sprang erst einmal unter die dusche um den arbeitsstress von sich zu spülen. Danach trocknete sie sich und ihre haare, wickelte sich ein Handtuch um und verschwand im Schlafzimmer, wo sie nun vor ihrem Kleiderschrank Stand und nicht recht wusste was sie anziehen sollte. Sie entschied sich am ende für eine blaue ausgewaschene Jeans und eine schwarze kurzärmelige Bluse. Dazu schwarze Pumps. Nicht zu nuttig und auch nicht zu prüde. Ihre haare ließ sie wieder offen und schnappte sich ihre Sachen und machte sich auf den weg. Reno war direkt nachdem er das Gebäude verlassen hatte in die Bar gegangen und saß nun an der Theke mit einer Flasche Bier in der hand. Er hatte schon seit seiner Ankunft die blicke der Frauen im Nacken und musste sich zusammen reißen um sich nicht einfach die nächstherum zu schnappen und mit ihr in einem Zimmer zu verschwinden. Der Barkeeper war ein guter Freund von Reno geworden und sie sprechen viel und lachten auch viel. Und ebenso war dieser auch einer der wenigen wo wusste warum Reno das alles mit den Frauen tat. . "Was darf es denn heute für eine sein? Hast schon jemanden im visier?" fragte der Braunhaarige direkt und sah Reno fragendes an während er seine Gläser polierte. Der junge Turk drehte seine Flasche in der hand und sah auf den Tresen vor sich. "Eigentlich schon. Aber da werde ich mich wohl noch etwas gedulden müssen. Sie ist seit langem die erste wo nicht auf mich und meinem Charme eingesprungen ist.""Was denn? Ein harter Fall?""Sieht so aus." Sarah war bereits auf dem weg und fragte sich zum wiederholten mal an diesem Abend ob sie das richtige tat.Ob es richtig war mit Reno weg zu gehen.Sie seufzte leise und kam kurz darauf bei der Bar an. Sie atmete durch und trat ein. Es war recht voll und der Gestank von Alkohol und Zigaretten kamen ihr entgegen . Einige blickten zu ihr und ein paar Kerle zogen sie regelrecht mit den blicken aus, was ihr einen Schauer über den rücken jagte. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Sie ließ ihren Blick durch den nebeligen Raum gleiten und blieb an einem roten haarschopf hängen welcher sich gerade zu ihr drehte und sie hätte meinen können für einen Augenblick soetwas wie Sehnsucht in seinen Augen erkannt zu haben. Sie ging direkt auf ihn zu und setzte sich neben ihn. "Mund zu es zieht langsam." meinte sie lächelnd und legte zwei Finger unter sein Kinn um seinen Mund damit schließen zu können. Reno selber sah sie noch immer einfach nur an und blickte nun an ihr runter. Sie sah einfach nur scharf aus. Die Jeans schmiegte hre langen Beine und die Bluse passte sich perfekt ihrem Körper an. Was sich alles unter einer Arbeitskleidung verstecken konnte. "Gefällt es dir wenigstens oder bin ich noch immer zu sehr eingepackt?" wollte sie wissen und lächelte ihn an. Auch der Barkeeper musste schlucken und stieß einen leichten pfiff aus. Reno sah ihr wieder in die Augen und etwas regte sich in ihm von dem er dachte das es nicht mehr vorhanden wäre. Sehnsucht. Wärme. Geborgenheit. Kapitel 3: Kleiner Fehler, große Wirkung ---------------------------------------- "Du bist besoffen, Du lallst." lallte Reno und lachte laut. Ein leichter rotschleier hatte sich bereits über seine Wangen gelegt und er sah zu der jungen Frau, welche ihn mit ihren grünen Augen anfunkelte und eine brauen in die Höhe zog. "Sagt der richtige. Hör dich mal selbst. Du kannst mit Sicherheit nicht mehr stehen, geschweige denn laufen." grinste Sarah und streckte ihm die Zunge raus. Der Rotschopf stellte sein glas vor sich ab und beugte sich zu seiner Begleiterin vor." Du kannst genauso wenig noch stehen wie ich süße. Und wenn Du mir noch einmal die Zunge streckst beiß ich sie dir ab."raunte er und sezte sein verspieltes grinsen auf, was der jungen Frau ihm gegenüber einen Schauer über den rücken jagte."Wozu hab ich dich?Du darfst mich gerne nach hause tragen. Immerhin habe ich es dir zu verdanken das ich so viel getrunken habe." hauchte sie zurück und sie waren sich bereits so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Tyson, der BarKeeper sah den beiden nur grinsend zu und schüttelte den kopf. Es war nicht das erste mal das Reno so voll war aber meistens war er spätestens jetzt mit der Frau mit welcher er sich unterhalten hatte eine Etage höher in einem der Gästezimmer verschwunden und man hätte ihn erst am nächsten morgen wieder zu Gesicht bekommen. Warum machte er dieses mal so lange rum? Diese Sarah war wirklich eine Augenweide und er selber hätte längst los gelegt aber Reno schien dieses mal etwas anderes vor zu haben. "Hey Reno. Wenn ihr so weiter macht dann nehmt euch ein Zimmer, den weg kennst Du ja." grinste Tyson und ließ einen kurzen Lacher raus. Der gemeinte aber sah ihn nur kurz an und zwinkerte ihm zu. "Mach langsam mein Freund. Dafür habe ich sie noch nicht so weit wie ich sie haben will." lallte er, ohne zu merken was für einen Fehler er nun gemacht hatte, und eher er sich versah, hatte er eine flache hand im Gesicht und sein kopf neigte leicht zur Seite. Sarah merkte das sie langsam aufhören musste, wenn sie nicht vollends die Kontrolle über sich verlieren wollte. Immerhin ließ sie Reno schon naher an sich heran als sie eigentlich wollte. Sie würde langsam zahlen und dann nach hause in ihr bett verschwinden. Morgen war zwar Wochenende aber sie wollte es ja nicht mit einem Kater verbringen. Sie lauschte nebenher dem Gespräch, welches Reno mit dem BarKeeper hatte und plötzlich wurde ihr schlecht. In ihr zog sich alles zusammen und sie merkte wie die Wut in ihr hoch kam. Was?Er hatte sie noch nicht so weit wie er sie haben wollte? Also doch! Ohne lange zu zögern holte sie aus und traf seine Wange mit ihrer flachen hand. Sofort war es still und sie Stand schnell auf...leider etwas zu schnell, denn sie kippte leicht zur Seite und fing sich noch gerade so am hocker ab. Sie knallte ein paar scheine auf den Tresen und kämpfte gegen die aufkommenden tränen. Warum Weile sie jetzt? Was war denn jetzt kaputt?Sie sah auf und spürte den Blick des Turk auf sich. "Du bist und bleibst ein verdammtes Arschloch. Mit dir bin ich fertig." meinte sie leise aber gefasst und warf ihm einen letzten Blick zu bevor sie so schnell es eben ging aus der Bar verschwunden war. Reno saß noch immer auf seinen Hocker und sah vor sich auf den nun leeren Platz wo eben noch Sarah gesessen hatte. Seine linke hand lag an seiner Wange und er hatte den Blick starr auf den leeren Hocker gerichtet. Was zur Hölle war eben passiert? Was hatte ihn dazu geritten sowas dämliches von sich zu geben? Tyson schwieg noch immer und sah seinen Freund einfach nur an. "Das hätte ich mir an deiner stelle eben besser geschenkt mein Freund. " kam es dann doch leise von ihm und er zuckte leicht als er einen kalten Blick von Reno kassierte." Halts maul das weiß ich selber." knurrte dieser, knallte ebenfalls paar scheine auf den Tresen und verschwand ebenfalls aus der Bar. Er lehnte sich draußen gegen die Hausmauer und sah nach oben in den Himmel." Du dämlicher Idiot." knurrte er sich selber an und schloss kurz seine Augen, bevor er sich auf den Heimweg machte. Er musste mit ihr reden und er wieder richtig stellen. Er wollte Sarah nicht ins bett bekommen, nicht mehr! Als sie sich unterhalten haben und gelacht sowie einfach nur die Nähe des jeweils anderen genossen haben, wurde ihm klar, das es diesmal anders war. Er hatte nicht wie sonst das Bedürfnis gehabt sie haben zu wollen für eine Nacht. Als er irgendwann zuhause ankam, zog er sich aus und warf sich ins bett. Sarah war irgendwann zuhause angekommen und ließ sich an der geschlossenen Tür zu Boden sinken. Sie weinte immer Oma, auch wenn sie nicht wusste ob es aus Wut oder aus Enttäuschung war. Aber was hatte sie erwartet ? Das er zu ihr anders war als zu den anderen Frauen? Sie hätte sich doch gleich denken müssen das er sie nur als Betthase haben wollte wie die ganzen Frauen vor ihr. Sie raffte sich irgendwann auf und schleppte sich ins Bad, wo sie duschte, sich die Zähne putzte und dann ins bett Kroch. Sie wollte einfach nur schlafen und den beschissenen Abend hinter sich lassen. Als Reno am nächsten morgen wach wurde hatte er das Gefühl als würde jemand auf seinen kopf eintreten. "Verdammte scheiße." murrte er und ließ sich zurück ins Kissen fallen. So einen heftigen Kater hatte er schon ewig nicht mehr gehabt. Wie es Sarah wohl ging? Bei den Gedanken bei ihr öffnete er wieder seine Augen und sah zur decke. Er musste es klarstellen, sie durfte einfach nicht so schlecht über ihn denken auch wenn es nachdem was er von sich gegeben hatte, verdammt schwer war sie vom Gegenteil zu überzeugen. Vorausgesetzt sie hörte ihm zu. Er schloss seine Augen und mit einem mal tauchten Grüne Augen vor seinen Augen auf. Sarah war seit stunden wach und hatte ihren Kater soweit im griff sodass sie aufstehen konnte und sich einen Kaffee kochen konnte. Sie fuhr sich durch die haare und sah aus dem Küchenfenster. Draußen schien die sonne und der Himmel war blau. Ein schönes Wetter um ein bisschen nach draußen zu gehen. Die junge Frau stellte sich eine Tasse Kaffee auf den Küchentisch und ging nach draußen um die post zu holen. Lustlos blätterte sie durch die Seiten und warf die Zeitung nun mit einem genervten stöhnen von sich. Was war nur los mit ihr? Sie kannte Reno doch überhaupt nicht richtig und machte sich dennoch einen kopf wegen seinem verhalten. Sie schüttelte den kopf und verließ kurz darauf das haus um etwas spazieren zu gehen. Gedankenverloren lief sie durch die Straßen und sah sich etwas um, als Pin jemand am arm packte und zu sich drehte. "Reno..." kam es im ersten Moment über ihre Lippen, aber recht schnell hatte sie sich wieder gefasst und riss ihren arm von ihm los." Was willst Du?""Mit dir reden. Lass es mich bitte erklären. Es kam falsch rüber."Sarah sah ihn wütend an." Du brauchst nichts zu erklären. Ich bin nicht blöd Reno. Ich habe genau verstanden was Du gesagt hast. Lass es einfach gut sein und geh mir in Zukunft aus dem weg. Bei der Arbeit als auch privat. Ich bin kein Spielzeug. Davon hast Du doch genug oder? Beschäftige dich damit!" meinte sie trocken und lief weiter. Sie wollte ihn nicht sehen und mit ihm reden schon gar nicht. Sie merkte somit nicht, wie Reno ihr traurig nach sah und sich durch die haare fuhr. Sein Blick war trüb und er machte sich leise seufzend auf den Heimweg. Sarah hatte er verloren noch bevor er sie richtig kennen lernen konnte und das wegen seiner eigenen Dummheit. Die Einsamkeit kehrte zurück, ebenso wie die Sehnsucht und die Kälte. Kapitel 4: ----------- Gestöhne hallte im Raum wieder, und wenn man genau hinsah, konnte man zwei Personen ausmachen die eng umschlungen im Bett lagen. Die weibliche Person hatte ihren Oberkörper aufgerichtet und bewegte sich sinnlich auf der männlichen Person unter ihr. Ihr Körper glänzte leicht vor schweiß und ihre langen haare klebten an ihrem rücken. Ihre Hände glitten verspielt über die Brust des Mannes und ersticktes Stöhnen drang aus ihrem Mund. Der junge Mann wiederum lag unter ihr und war mit seinen Gedanken weiter weg. Seit tagen war ihm die lust vergangen mit Frauen zu schlafen. Es befriedigte ihn einfach nicht mehr, obwohl die junge Frau auf ihm eine verdammt heiße Frau war. Sie war auch eine Turk und ihr Name war Shotgun. Nach der gemeinsamen Mission waren sie direkt hier her zu ihm gegangen um sich dem jeweils anderen völlig hingeben zu können. Aber bei ihm ließ das Verlangen im Moment wirklich zu wünschen übrig. Warum? Das würde er selber gerne wissen. Seit dem Abend damals sind bereits 3 Wochen ins Land gezogen, und noch immer redete Sarah mit ihm kein Wort. Reno hatte es inzwischen aufgegeben ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen, denn egal was er machte es kam nicht bei ihr an. Gab es was zu klären, musste Rude mit der jungen Frau reden. // Soll sie eben bleiben wo der Pfeffer wächst. Ich brauche sie nicht. Es gibt noch genug andere heiße Mädels...// dachte sich der junge Mann seufzend und sah zu Sarah, welche sich gerade mit Rude unterhielt. Sie reichte ihm ein paar Blätter und er kam mit einem "Wir können los!" auf ihn zu. Sie würden jetzt für ein paar Tage weg müssen, und irgendwie war Reno froh ein bisschen Abstand zu Sarah zu bekommen. Es schmerzte ihn irgendwie das sie so zu ihm war, auch wenn er es vielleicht nicht anders verdient hatte. Aus den Blickwinkeln sah er wie Sarah in der kleinen Küche verschwand. "Rude, geh schon mal vor ich komm gleich nach." Der Glatzkopf nickte nur und verließ das Gebäude, während Reno der jungen Frau unauffällig folgte. Er lugte in den Raum und sah, dass sie hinten in der ecke bei der Kaffeemaschine stand. Er trat leise ein, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich lässig dagegen. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt. "Wie lange willst du mir eigentlich noch aus dem Weg gehen um mich ignorieren?" hob er das Wort und sah wie sie zusammenzuckte und sich erschrocken zu ihm drehte. "Ich weiß das ich scheiße gebaut habe, aber wie soll ich mich entschuldigen, wenn du mir nicht einmal zuhörst?" redete er weiter und behielt seinen festen Blick auf ihr. Sarah sah ihn noch immer mit großen Augen an und brachte erst einmal kein Wort über die Lippen. Und sie hatte gedacht, das er es einfach so auf sich beruhen lassen würde. "Ich hab doch gesagt...das du mich in Ruhe lassen sollst oder? Was verstehst du daran nicht?" kam es nur leise von ihr und sie sah zur Seite. Sie hielt seinen bohrenden Blicken nicht stand. "Ihr Männer wisst nie wann ihr zu weit gegangen seid und wann ihr einer Frau wirklich weh getan habt. Du bist doch das beste Beispiel." knurrte sie und sah ihn sauer an. "Ich hatte anfangs wirklich gedacht du wärst anders auch wenn ich deine Geschichten kenne. Ich war bereit dir von mir aus eine Chance zu geben mir zu beweisen das du auch anders kannst...meinen Glückwunsch, du bist durchgefallen." meinte sie leise und lehnte sich gegen die Ablage. Die ganze Zeit über hatte sie nur an ihn denken müssen, und fragte sich warum er so war und warum er das alles machte. Es war eine Qual für sie, ihn jeden Tag sehen zu müssen und sie hatte Angst davor ihm zuzuhören, aus Angst er sagte Dinge, die sie nicht hören wollte. " Du brauchst mir nicht sagen, das ich zu weit gegangen bin das weiß ich selber. Warum glaubst du, wollte ich mit dir reden die ganze Zeit? Macht es dir spaß mich die ganze Zeit über auflaufen zu lassen? Hast du gefallen daran gefunden, sauer auf mich zu sein?" Reno merkte, das er lauter wurde und er schloss die Tür ab damit keiner hereinplatzen konnte. Er war sauer. Warum mussten Frauen immer ein Drama aus allem machen? Er fuhr sich durch die Haare und ging auf sie zu bis er vor ihr stand. Er stützte sich links und rechts neben ihr mit seinen Händen an der Ablage ab und sah ihr in die Augen. "Hör zu. Wenn mir das alles scheißegal wäre müsste ich mir den ganzen Mist nicht antun. Aber ich mag dich. Du bist anders als die anderen Frauen, denn im Gegensatz zu denen hast du dich mir nicht gleich an den Hals geworfen. Wenn du willst, das ich dich in Ruhe lasse dann sag es und ich gehe. Ich zwinge dich nicht mir zu verzeihen, nur mehr als entschuldigen kann ich mich nicht." Er sah ihr weiterhin tief in die Augen und spürte ihren hektischen Atem. Nun ließ er von ihr ab und ging zur Tür, drehte sich aber nochmal zu ihr um. "Denke darüber nach. Ich bin jetzt für ein paar Tage weg und du hast deine Ruhe vor mir. Man sieht sich, kleine." Mit diesen Worten verließ er den Raum und verschwand. Zurück ließ er eine aufgewühlte junge Frau. Sehnsucht. Schmerz. Reue. Kapitel 5: Rückkehr? -------------------- Von ein paar Tagen war die Rede gewesen...nun waren Reno und Rude bereits schon mehr als zwei Monate weg und keiner wusste wo sie waren und was passiert war. Von ganz oben hieß es nur, das keine Informationen zur Verfügung stehen. Sanft fiel der Schnee vom Himmel und bedeckte die Stadt mit einer weißen Schneeschicht. Überall hatten die Bewohner ihre Fenster dekoriert und es blinkte und leuchtete an den Fenstern. Alles war bereits in weihnachtsstimmung und die Menschen freuten sich die Feiertage mit ihren liebsten verbringen zu können. Nur eine nicht. Heißer dampf stieg aus der Tasse, die soeben von ihrer Besitzerin auf dem kleinen Tisch abgestellt wurde und der Inhalt schlug sanfte Wellen. Das einzige was man in der Wohnung hören konnte, was das leise seufzen einer jungen Frau und das schnurren eines Katers, welcher sich auf dem Schoß seines Frauchens zusammengerollt hatte. Seine grünen Augen huschten immer wieder zu seiner wärmequelle als diese sich auch nur leicht bewegte. Sarah hatte ihren Blick aus dem Fenster gerichtet und sah den dicken Flocken beim fallen zu. "Wo seid ihr nur?" kam es leise über ihre Lippen und sie strich sanft durch das weiße Fell ihres Katers. Die junge Frau hatte Wochen damit verbracht, darüber nach zu denken was sie wollte. Sie wusste das ihr verhalten gegenüber des jungen Mannes nicht gerade Ladylike war, aber er hatte sie verletzt und das war nun eben ihre Reaktion dafür gewesen. Nur heute könnte sie noch so sauer auf ihn sein, sie wollte einfach nur das dieser rothaariger vollidiot zurückkam und sie mit seiner frechen Art auf die Palme brachte. Was würde sie jetzt dafür geben ihn zu sehen um wenigstens nicht alleine sein zu müssen? Ihr Blick wandte sich vom Fenster ab und sie nahm ihren Kater hoch um ihn shließlich auf ihren Sessel zu setzen, während sie sich kurz streckte und das Fenster öffnete. Kalte Luft schlug ihr entgegen und sie schloss ihre Augen um diese Luft intensiver spüren zu können. Ihre Augen huschten zur Straße nach unten, wo einige Pärchen oder Kinder umher liefen, um die lichter der Stadt zu bewundern oder einfach nur den Abend ausklingen zu lassen. Morgen war der 24. Dezember und somit das 'Fest der Familie'. Sarah schüttelte ihr Haupt und schloss das Fenster wieder. Sie nahm ihre Tasse und ging ins Nebenzimmer, wo ihr Schlafzimmer lag. Weihnachten existierte für sie nicht mehr. Ihre Eltern lebten nicht mehr und sie selber hatte keine Familie. Sarah stellte ihre Tasse, nachdem sie einen schluck gekommen hatte auf das Nachtschrankchen und legte sich in ihr bett. Kurz darauf merkte sie ein leichtes gewicht neben sich und hörte dicht neben ihr das wohltuende schnurren ihres Katers. "Gute Nacht Flocke, schlaf schön," flüsterte sie und schloss ihre Augen. Ein lautes klingeln riss Sarah unsanft aus dem schlaf und sie erhob sich müde, um zur Tür zu laufen. Als sie diese geöffnet hatte, hatte sie einen Strauß weiße Rosen vor dem Gesicht und ein Postbote grinste ihr entgegen. " Guten Morgen Miss Cullen, ich habe hier etwas für Sie. Von wem Sie sind kann ich Ihnen leider nicht sagen. Frohe Weihnachten." meinte der Bote freundlich und verschwand auch schon wieder. Sarah schloss die Tür und besah sich die Blumen. Weiße Rosen standen für Versöhnung. Von wem konnten sie nur sein? Sie dachte nicht weiter darüber nach und stellte sie in eine Vase, bevor sie im Bad verschwand und sich Wasser einlaufen ließ. Sie würde den Tag heute alleine genießen und vielleicht später etwas spazieren gehen. Langsam wurde es dunkel und Sarah zog sich Schuhe und Jacke, sowie Mütze und schal über, bevor sie das Haus verließ und durch den Schnee stapfte. Es war verdammt kalt hier draußen und Sarah konnte ihren eigenen Atem vor ihrer Nase sehen. Hier und da waren noch Leute unterwegs aber keiner nahm irgendeine Notiz von ihr, was sie auch nicht zu stören schien. "Mensch Rude, rede doch endlich mit mir." kam es bettelnd von einem jungen Mann, welcher soeben das letzte mal an seiner Zigarette zog, bevor er sie zu Boden warf und mit seinem Schuh zertrat. Sein bester Freund und Partner lief schweigend und wie man an seiner Haltung sehen konnte stinksauer neben ihm her und sah sich umsah. "Wegen dir sitzen wir hier fest. Weil du nicht einmal auch nur das machen kannst was man von dir verlangt." "Wie oft soll ich noch sagen das es kein versehen war, das ich den Helikopter zu Schrott verarbeitet habe?... hast du Tseng endlich erreicht?" Der größere von beiden schnaufte nur und nickte. "Wir dürfen uns wieder was anhören darauf kannst du dich gefasst machen, er war stocksauer. Er müsste gleich da sein." Der kleinere der beiden nickte nur stumm und sah sich um. Hier war weit und breit nur Acker und Felder, weit und breit kein Mensch zu sehen. Reno hatte aber auch das Talent sie richtig in die scheiße zu hauen. Knapp eine halbe Stunde später saßen sie bei Tseng im Helikopter und hatten sich zur Sicherheit nach hinten gesetzt. Wenn Tseng sauer war, wagte man sich lieber nicht in seine Nähe. "Ich hoffe ihr wisst beide, das Rufus nicht gerade begeistert war als er davon erfahren hat? Kann man sich auf euch beide denn gar nicht mehr verlassen?!" brüllte der schwarzhaarige und setzte zum landen an. Als sie ausgestiegen waren legte Reno ihm eine Hand auf die Schulter und grinste ihn an. "Es war meine schuld Tseng, und ich weiß das ich euch mehr koste als ich einbringe. Aber dieses mal war es wirklich ein Unfall. Ich habe die Kontrolle verloren weil ich unkonzentriert war," gestand er was seinen vorgesetzten nicht wirklich beruhigte. "Ich überlege mir wirklich nochmal ob ich dir die Flugerlaubnis nicht doch für eine Weile entziehen werde. Ihr habt nun Urlaub, seht zu das ihr hier weg kommt." brummte Tseng am Ende und verschwand im Gebäude. Die beiden Turks verließen ebenfalls das Gebäude und blieben vor der Eingangstür stehen. Rude war der erste der seine Stimme erhob und er klopfte seinem Partner auf die Schulter. "Ich bin dann mal weg. Machs gut, man sieht sich." meinte er ruhig und war auch kurz darauf schon verschwunden. Reno sah ihm nach und blickte nun in den Himmel, es nur durch den Mond erhellt wurde. Er rang mit sich. Sollte er oder sollte er nicht? Er wusste nicht wie er Sarah gegenübertreten sollte. Was wenn sie ihn nicht sehen will? Der junge Mann zuckte mit den schultern und lief los. Mehr als die Tür vor seiner Nase zuschlagen konnte sie nicht. Er drehte sich soeben zum gehen um, als er eine Stimme vernahm. "Reno?" Kapitel 6: ----------- "Reno?" Der junge Mann drehte sich um und hatte kurz darauf eine junge Frau am Hals hängen. "Ich dachte, ihr kommt nie wieder," kam es gedämpft von dieser als sie ihr Gesicht in seinem Sakko vergrub. Eine Weile standen sie so da, während er es einfach geschehen ließ und man von ihr ab und an ein leises schluchzen hörte. "Shotgun, hör auf. Es reicht. Ich würde gern langsam mal nach Hause." sprach der Turk langsam und drückte sie an den Schultern etwas von sich. "Darf ich -" "Nein ich gehe alleine." unterbrach er sie und kurz und löste sich nun ganz von ihr. Er wandte sich ab und lief los, die Hände in den Hosentaschen vergraben und den Blick zum Boden gesenkt. Seine Umgebung nahm er kaum wahr, so war er in seinen Gedanken versunken. Sarah lief immer noch draußen herum und sah sich etwas um. Zuhause wollte sie nicht herum hocken und so verbrachte sie ihr Weihnachten eben draußen in der kühlen Luft, zwischen blinkenden Lichtern und duftenden Weihnachtsgebäck. Noch immer waren vereinzelt Menschen unterwegs, aber die meisten saßen bereits mit ihrer Familie am Tisch und machten sich über das Weihnachtsessen her. Sarah blieb stehen und sah nochmal genauer hin. Das konnte nicht sein...oder doch? Ohne das sie wirklich wusste was sie tat, lief sie los und packte ihr Ziel kurz darauf an der Schulter. Gerade als sie zum reden ansetzen wollte, fuhr diese Person herum und schlug ihre Hand weg. "Ich hab doch gesagt, du sollst mich in ruhe lassen." rief diese Person und sah sie kurz darauf mit großen Augen an. Reno sah die junge Frau vor sich an und wusste nicht was er sagen sollte. Sie war nicht die Person, welche er dachte das sie hinter ihm gestanden hätte. "Sarah..." kam es daher leise von ihm und er sah wie sie einen Schritt zurück machte. "Tut mir leid...wie es aussieht bist du noch immer sauer wegen meinem Verhalten das ich hatte bevor ihr weg gegangen seid. Verzeih, ich wollte dir nicht zu nahe treten." fing die junge Frau vor ihm an zu reden, und Reno konnte ihren Blick nicht deuten. Sie waren zu Boden gerichtet und sie steckte ihre Hände in die Jackentasche. "Frohe Weihnachten", murmelte sie noch und drehte sich zum gehen um. Reno sah sie an und wusste nicht was er sagen sollte, und er kam auch gar nicht dazu, da sie schon auf dem Absatz kehrt machte und loslaufen wollte. So schnell wie er konnte, packte er sie dennoch am Arm und drehte sie zu sich. "Sarah hör mal. Das eben...damit warst nicht du gemeint. Ich dachte du wärst jemand anderes. Und wer sagt das ich sauer auf dich bin?" lächelte er nun leicht und er konnte sehen das Sarah nun leicht verwirrt war. Er zog sie wertlos an sich und legte seine Arme um sie. " Frohe Weihnachten." hauchte er ihr ins Ohr und er konnte schwören, sie hatte kurz gezuckt. Reno hatte sie vermisst. Sehr vermisst. Sie war immer in seinen Gedanken und der einzige Grund, weshalb er schnellstens wieder zu Hause sein wollte. Warum? Das wusste er selber nicht. Sie hatte etwas in ihm ausgelöst, das er nicht kannte. Er wusste nur, das er sie nicht mehr verlieren wollte und sie mit allem was er hatte beschützen wollte. Sein Griff um sie wurde stärker und er strich über ihren Kopf. Sarah bewegte sich nicht. Dazu war sie eben nicht in der Lage. War das wirklich Reno, der sie eben in den Armen hielt? Ein wohliger Schauer überkam sie und sie lehnte ihre Stirn an seine Schulter. "Ich hab dich auch vermisst, und es tut mir leid," hauchte sie und sah zu ihm auf. "Ich hatte kein Recht so mit dir zu reden." Sie löste sich nun wieder von ihm und sah ihn an. "Ich...hatte mir sorgen gemacht um euch, immerhin war nur von ein paar Tagen die rede gewesen..." redete sie leise weiter und sah ihn an. Er sah einfach immer noch so verdammt gut aus. Warum war ihr das erst jetzt aufgefallen? Sie fuhr sich durch die Haare und sah sich kurz um. Keine Menschenseele war nun mehr zu sehen. Ihre Augen suchten das erste mal bewusst seine und ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Reno betrachtete die junge Frau vor sich und er musste zugeben das sie sich verändert hatte. Sie war ruhiger und wirkte schon fast schüchtern auf ihn. Trotzdem hatte sie ihre Wirkung auf ihn nicht verloren. Noch immer schlug sein Herz eine Oktave höher und es. Kribbelte ihn in den Fingern, durch ihre langen Haare zu fahren und sie wieder an sich zu drücken. Sie war in den gerade mal zwei Monaten irgendwie noch hübscher und Fraulicher geworden. "Ist schon okay, immerhin hatte ich es mehr oder weniger nicht anders verdient...aber sag mal. Was machst du eigentlich hier draußen so alleine? Warum bist du nicht bei deiner Familie?" wollte er nun wissen und sah sich nach möglichen Familienmitgliedern von ihr um. Vielleicht hatte er sie nur übersehen. Aber ihre Stimme ließ ihn wieder zu ihr blicken. "Ich habe keine Familie. Meine Eltern sind vor 3 Jahren an Weihnachten verstorben...bei einem Flugzeugabsturz , seitdem existiert dieses Fest nicht mehr in meinem Leben. Ich wollte mir nur ein bisschen die Beine vertreten." Reno blickte sie weiterhin an und hatte für einen Moment sogar aufgehört zu atmen. Sie war also wie er alleine. "Tut mir leid, ich wollte keine Wunden aufreißen," gab er ebenso leise zurück. Sarah schüttelte nur den Kopf und lächelte nun leicht. "Hast du nicht. Ich bin darüber hinweg gekommen...und ich...möchte dich auch nicht länger aufhalten, du bist sicher froh wenn du daheim bist." meinte sie und umarmte ihn nochmal kurz, bevor sie zwei Schritte nach hinten trat und ihn mit schief gelegten Kopf ansah. "Schön das du wieder da bist und ich mich endlich entschuldigen konnte. Das war mir wirklich wichtig." Sie hob ihre Hand zum Abschied und lief langsam los Richtung ihr Zu Hause, merkte aber nicht das sie von einem Augenpaar verfolgt wurde. Als Sarah zu Hause ankam und sich die Schuhe auszog, kam ihr schon ihr Kater entgegen, der sich um ihre Beine schlich und zufrieden schnurrte. Sie nahm ihn hoch und strich über seinen Kopf. "Du glaubst nicht wem ich über den Weg gelaufen bin mein süßer. Reno und Rude sind wieder zurück, ihnen geht es gut. Du glaubst nicht wie erleichtert ich bin," flüsterte sie und ließ den kleinen Vierbeiner wieder runter. Sie hatte sich soeben eine bequeme Hose und ein Top angezogen, als es unerwartet an der Tür klingelte. Gefolgt von einem weißen Fellknäul ging sie zur Tür und öffnete diese. "Was machst du denn hier?" stieß sie überrascht aus und blickte einen grinsenden Rotschopf an, der lässig an der Tür lehnte. "Naja, du hast gesagt du bist an solch einem schönen Tag alleine, da dachte ich mir wir könnten den Abend vielleicht zusammen verbringen. Es soll keine anmache sein, nur ein Angebot," stellte er sogleich richtig und hob abwehrend die Hände hoch. Sarah sah ihn noch immer etwas überrascht an, blinzelte dann aber und trat zur Seite. "Komm rein." Sie schloss die Tür hinter ihm und wartete bis er Schuhe und Jacke ausgezogen hatte und führte ihn dann ins Wohnzimmer. "Setz dich, möchtest du was trinken? Bier?" Ein nicken kam zurück und sie sah noch wie ihr Kater Reno ansah und sich ihm langsam näherte. Mit zwei Flaschen sie wieder und setzte sich neben ihn. "Hast du mein Geschenk schon bekommen?" wollte Reno wissen und sah sich im Raum um, bevor er an einem Fleck hängen blieb. Noch eher sie fragen konnte, was er meinte, folgte sie seinem Blick und ihre Augen wurden etwas größer. "Sie waren von dir?" kam es überrascht über ihre Lippen und er sah sie an. "Naja, ich wollte dir eine kleine Freude machen, und da ich nicht wusste ob wir pünktlich zu Weihnachten zurück sein würden, ließ ich sie dir zukommen," endete er und lächelte leicht. Sarah sah ihn weiterhin an und mit der Zeit schlich sich ein kleines lächeln auf ihre Lippen. Sie küsste Reno sanft auf die Wange, und hauchte ihm ein leises 'Danke' entgegen. Freude. Glück. Zuneigung. Kapitel 7: ----------- Schweigend saßen sie beieinander und genossen die Ruhe. Nur das schnurren von Flocke durchbrach ab und an die Ruhe. Ihr Kater schien einen neuen Freund gefunden zu haben, denn er hatte es sich bei Reno bequem gemacht und seinen Kopf auf dessen Bein gelegt. Vorsichtig nippte sie an ihrer Tasse und sah aus dem Fenster,...es schneite wieder. Dicke Flocken tanzten vom Himmel und es beruhigte sie auf eine besondere Art und Weise. "Sarah?" Die junge Frau zuckte leicht und sah fragend zur Seite, direkt in ein grinsendes Gesicht. "Was ist los? Entschuldige ich war in Gedanken," meinte sie leise und lächelte leicht. "Ach, ich hatte nur gefragt was in den letzten zwei Monaten passiert ist, als wir nicht da waren." Sarah überlegte kurz und sah ihn an. "Eigentlich nichts großartiges. Alles war wie immer. Jeder ging seiner Arbeit nach. Nichts besonderes also," gab sie zurück und setzte sich auf. Ihr Nacken schmerzte leicht, und eher sie reagieren konnte, spürte sie dort eine warme Hand, die ihren Nacken sanft massierte. Überrascht sah sie zu ihm, er aber hatte sich nach hinten gelehnt und seine Augen geschlossen während sein Daumen und sein Zeigefinger kreisende Bewegungen in ihrem Nacken ausübten. Sie genoss es also und schoss ebenfalls die Augen. Reno konnte es sich nicht erklären, aber er hatte einfach das brennende Verlangen, diese junge Frau neben sich zu berühren. Er hatte ihre Haare beiseite geschoben und massierte sie sanft, was ihr auch zu gefallen schien. Trotz das er seine Augen geschlossen hatte, konnte er dennoch ihre Blicke auf sich spüren. Sein Herz schlug schneller und er setzte sich langsam wieder auf, ohne aber seine Hand weg zu nehmen. Sollte er oder sollte er nicht? Mehr als ihm eine klatschen und ihn rauswerfen konnte sie schlussendlich nicht, also drückte er sie mit ihrem Nacken leicht in seine Richtung und spürte kurz darauf ihre warmen Lippen auf seinen. Zuerst tat sich gar nichts. Weder drückte sie ihn weg, noch erwiderte sie. Er wollte sich soeben von ihr lösen, da spürte er ihre Hand an seiner Wange und sie bewegte ihre Lippen leicht, was ihm einen leichten Schauer über den Rücken jagte. Als sie sich langsam nach hinten sinken ließ, folgte er ihr automatisch und stützte sich mit seinen Armen neben ihr ab um nicht mit seinem ganzen Gewicht auf ihr zu liegen. Seine Hände fuhren unter ihr Top und strichen über ihre weiche Haut, was sie mit einem keuchen quittierte. Sie biss ihm sanft in die Lippe und legte ihren Kopf in den Nacken als er mit seinen Lippen nach unten fuhr. Sie spürte, wie er sich ab und an festsaugte und seine Hände schienen überall zu sein. Sie machte sich an seinem Hemd zu schaffen und strich es ihm von den Schultern, bevor es im hohen Bogen in die nächste Ecke flog. Das kurz darauf ihr Top und die Hosen der beiden folgten, spielt ja keine Rolle oder? Er löste sich von ihren Lippen und sah in die trüben Augen der Frau unter sich. Er wollte nichts, was sie auch nicht wollte und er wollte einfach auf Nummer sicher gehen. Als sie jedoch seine Boxer über seinen Hintern zog und ihn leicht angrinste, war es ihm Antwort genug und er zog ihr ebenfalls das Höschen aus, bevor er zwischen ihre Beine rutschte und langsam, Stück für stück in sie eindrang. Langsam begann er sich zu bewegen, und stöhnte leise auf als sie ihr Bein um seine Hüfte schlang und er dadurch tiefer in sie drang. Mit Genuss beobachtete er die junge Frau, welche sich unter ihm windete und ihn mit Lustverschleierten Blick ansah. Er legte seine Hand an ihr Bein an seiner Hüfte und setzte sich leicht auf, um kräftigere Stöße ausüben zu können. Dabei schloss er seine Augen und massierte mit der anderen Hand ihre Brust. Stöhnen und keuchen durchbrachen immer wieder die Stille im Raum und inzwischen waren die beiden Körper so verschwitzt, das sie leicht glänzten und fast aneinander klebten. Sarah stöhnte und keuchte schwer, als Reno kräftiger und schneller wurde und sie hob ihr Becken etwas an, damit er seine Hände an ihren Hintern legen konnte. So konnte er seine Bewegungen intensiver durchführen und sie wurde somit wieder etwas entlastet. Ihre rechte Hand hatte ihren Platz auf seinem Kopf gefunden, während er mit seinen Lippen ihre rechte Brust bearbeitete, und ihre linke Hand krallte sich fest in seine Schulter. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und stöhnte immer lauter. Lange würde sie sich nicht mehr halten können, wenn er so weiter machte, aber das zittern seines Körpers deutete ebenfalls den baldigen Höhepunkt an. Sie presste sich an ihn und bewegte sich stoßweise gegen ihn und nach ein paar weiteren Stößen kamen beide keuchend zum Höhepunkt. Sein Kopf lag auf ihrer Brust und er konnte ihren schnellen Herzschlag hören und fast spüren so sehr raste das kleine Ding unter ihrer Brust. Ihre Hand strich durch seine Haare und er hob seinen Kopf an um sie ansehen zu können. Ihre Blicke trafen sich und er konnte nicht anders als sich etwas nach oben zu stützen um ihre Lippen mit seinen zu vereinen. Er strich über ihre Seite, über die Brust hinauf zu ihrer Wange wo er verweilte. Die junge Frau betrachtete ihn einfach und sie kuscheltem noch die halbe Nacht, bevor beide eng aneinander gekuschelt einschliefen. ~~~~~~~ Ihre Hand griff zur Seite und fasste ins Leere. Müde öffnete sie ihre Augen und sah das Reno nicht mehr neben ihr lag. Ruckartig fuhr sie hoch und sah nun auch dass seine Klamotten weg waren. Enttäuscht sank sie ins Kissen zurück und ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken das er sie nur ins Brett kriegen wollte und sie nun uninteressant für ihn war. Irgendwann schaffte sie es, auf zu stehen und sie brauchte erstmal eine warme Dusche. Seine Augen hafteten starr auf einem Fleck an der Wand und er nahm einen kräftigen Zug seiner Zigarette, nur um kurz darauf deren Rauch wieder aus seinen Lungen zu stoßen. Er war bereits in den frühen Morgenstunden aus ihrer Wohnung verschwunden und seitdem saß er in seiner abgedunkelten Wohnung und rührte sich nicht mehr. Immer wieder kamen ihm ihre Grünen stechenden Augen in den Sinn und ihr Perfekter Körper. Seufzend drückte er den Zigarettenstümmel im Aschenbecher aus und fuhr sich durch seine Roten Haare. "Fehler, Reno. Verdammt großer Fehler." flüsterte er sich selbst zu und lehnte sich in der Couch zurück. Er hätte nicht mit ihr schlafen dürfen, niemals. Reue.Schmerz.Verzweiflung. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Sie sah auf den breiten, starken Rücken und senkte enttäuscht den Blick. "War es also wirklich alles nur gespielt? Hat es dir alles nichts bedeutet? " kam es leise von ihr und sie lächelte traurig. Sie war im Moment nicht in der Lage ihre Gefühle zu beschreiben. Ihr tat alles weh. Sie wollte Reno zur Rede stellen, wissen warum er ihr aus dem Weg ging aber alles was bisher kam war...nichts. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sah aus dem Fenster. Die Kaffeemaschine gab kluckernde Geräusche von sich und der Duft vom frischen Kaffee lag in der Luft. Sie hob wieder ihren Blick und sah nach draußen wo es aus Eimern goss und zuckte leicht als er das Wort erhob. "Sarah hör zu...du...bist wirklich eine tolle Frau. Und ich würde lügen wenn ich behaupten würde das es mir nicht gefallen hat...aber wir..müssen es beenden. Es würde dich nur kaputt machen. " "Was meinst du damit?" "Vergiss es einfach. Vergiss...mich einfach okay?" kam es leise von dem rothaarigen und er drehte sich zu ihr um. "Es war ein Fehler. Verzeih mir. " Mit diesen Worten ließ er sie stehen und verließ eiligst den Raum ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Krachend fiel die Tür ins schloss als Reno in seiner Wohnung ankam und er ließ sich seufzend auf seine Couch fallen. Stöhnend griff er sich an die Stirn und sah zur Decke. Verfluchter Mist. Warum war das alles nur so kompliziert? Warum hatte er sich darauf eingelassen wenn er wusste das es zu nichts führen würde? Er schloss seine Augen und ihm wurde schmerzlich bewusst das er sich zum ersten mal irgendwie verliebt hatte. Ja irgendwie. Denn er wußte nicht wie es sich anfühlte verliebt zu sein. Aber diese Gefühle dieser Frau gegenüber waren schön. Trotzdem... Er durfte es nicht. Das redete er sich immer wieder ein. Er würde ihr nur weh tun und das hatte sie nicht verdient. Auch wenn er wußte das allein die Tatsache das er ihr heute klar gemacht hatte das aus ihnen nichts werden würde ihr bereits das Herz gebrochen hatte. Sarah saß Zuhause und sah aus dem Fenster. Stumme Tränen rannen über ihre Wangen und sie kraulte den Rücken ihres Katers. Jetzt wo sie wusste das Reno nur mit ihr gespielt hatte, fühlte sie sich dreckig, gab sich aber die schuld daran immerhin wusste sie wie er war....eben auch weil sie gehofft hatte er wäre bei ihr anders. Irren war eben menschlich. Sie seufzte leise und blickte sich in ihrer Wohnung um. Die Couch erinnerte sie immer wieder an die schöne Nacht und sie mied den Anblick daher lieber. Gerade als sie in die Küche gehen wollte fiel ihr etwas auf. Was war das? Sie zog etwas unter der Couch hervor und erkannte Renos Pullover. Er musste ihn am Samstag hier vergessen haben. Zögernd roch sie daran und schloss ihre Augen als sie das betörende After shave roch. Sollte sie? Was wenn er sie nicht sehen wollte und ihr die Tür vor der Nase zuwarf? Egal. Sie müsste es einfach versuchen. Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Zögernd drückte sie den Knopf und hörte im inneren der Wohnung eine leise Melodie. Ihr Herz schlug schnell und sie starrte regelrecht auf die Braune Tür vor sich als diese geöffnet wurde und ihr Herz blieb für einen Moment stehen. Lange, schwarze Haare umrahmten ein schmales, Elfengleiches Gesicht und blaue Augen sahen ihr fragend entgegen. "Hallo. Kann ich helfen?" fragte diese Person und lächelte leicht. Sarah brauchte einen Moment um ihre Gedanken zu ordnen und ihre Stimme wieder zu finden. "Eh Hallo. Ist Reno da?" Fragte sie zögernd und ließ ihren Blick kurz über den schlanken aber kurvenreichen Körper gleiten. Wer war sie? "Ja. Einen Moment." Sie drehte sich um und rief ihn um kurz darauf wieder zum Besuch zu schauen. Sarahs Kopf qualmte und sie fragte sich wer sie war und was sie bei dem Rothaarigen zu suchen hatte. Bis es ihr wie schuppen von den Augen fiel. Sie sah auf als sie Schritte hörte und blickte kurz darauf in zwei überraschte und ebenso geschockte Augen. "Hallo Sarah...was-" "Deswegen also..." kam es leise von ihr und sie senkte traurig und enttäuscht den Blick. "Ich wollte nicht stören. Du hast nur...den hier vergessen gehabt." meinte sie leise und hob den Pulli leicht an um ihn Reno zu überreichen, welcher ihn etwas zögernd Entgegennahm. Sarah spürte den prüfenden Blick der jungen Frau neben ihm auf sich ebenso wie den nachdenklichen Blick des Mannes vor sich. Lächelnd hob sie wieder ihren Kopf und sah ihn an. "Mehr wollte ich auch nicht. Ich dachte ich bringe ihn dir vorbei bevor du ihn suchst....also....ich bin dann auch gleich wieder weg...schönen Tag noch." meinte sie, verbeugte sich kurz und lief schnell die Treppen hinunter um aus dem Haus, vor allem aber von ihm weg zu kommen. Tränen liefen ihr wieder über ihre geröteten Wangen und sie bereute es bei ihm aufgetaucht zu sein. Hätte sie doch bloß gewartet bis zum nächsten Tag und ihm das Kleidungsstück in der Arbeit zu geben. Was hatte sie sich eigentlich erhofft? Das er sie hineinlassen würde und ihr gestand das es ein Fehler war sich von ihr fernzuhalten? Ein bitteres lächeln entwich ihren Lippen und sie Schloß ihre Tür zur Wohnung auf. Ihr Weg führte sie direkt ins Bad, wo sie sich am Waschbecken abstützte und in den Spiegel sah. //Du dämliche Kuh. Hast versucht was zu erreichen wo es nichts zu erreichen gibt...vergiss ihn.// schalte sie sich selber und kniff ihre Augen zusammen um weitere Tränen zu verhindern. Reno warf den Pulli über die Couchlehne und ließ sich seufzend auf diese fallen. Sein Blick glitt aus dem Fenster in die Dunkelheit und er dachte darüber nach was eben geschehen war. Ihre Augen waren voller Trauer und Enttäuschung gewesen und er konnte regelrecht sehen wie ihr Herz kaputt ging. Warum musste sie ausgerechnet heute auftauchen? "Wer war das?" ertönte es neben ihm und er spürte kurz darauf wie sich ein Kopf gegen seinen Arm lehnte. "Eine Freundin. Wir haben vor ein paar Tagen was zusammen getrunken und da muss ich wohl den Pullover bei ihr liegen lassen haben." "Sie ist hübsch." kam es weitet von der weiblichen Person und sie sah zu ihm auf. //...ja...das ist sie....// schoss es ihm durch den Kopf und er sah zu der Frau. "Sie ist nichts...im Vergleich zu dir." murmelte er und drückte seine Lippen auf die ihren. Er musste Sarah vergessen egal um welchen Preis. Er drehte sie auf den Rücken und ließ sich langsam auf ihr nieder. Gemütlich betrat Sarah an diesem Morgen die Firma und spazierte zur kleinen Küche, um dort Kaffee zu kochen. Es war noch relativ leer hier und einen Blick auf die uhr verriet ihr das es auch kein Wunder war. Was zur Hölle war los mit ihr das sie um 6:30 Uhr bereits in der Firma war? Richtig. Sie hatte die Nacht kein Auge zugemacht. Sie hatte die meiste Zeit damit verbracht sich selber einzureden das sie den jungen Turk vergessen musste. Sie schnappte sich eine Tasse aus dem Regal und schüttete sich die schwarze Flüssigkeit in diese bevor sie damit und ihrer Tasche in den Fahrstuhl stieg um in den 2. Stock zu fahren wo ihr Büro lag. Kaum eine halbe Stunde später ging ihre Tür auf und Rufus kam herein. "Guten Morgen Sarah. Ich habe eine bitte an dich. Ich habe um 11:30 ein Meeting und ich möchte das du mich begleitest. Normalerweise mach ich das nicht aber man verlangt nach einer weiblichen Begleitung. Würdest du mir den gefallen bitte machen?" Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Sarah sah ihren Chef an und musste erst einmal verarbeiten was er da eben gesagt hatte. Seit wann waren sie perdu und seit wann kam die persönliche Assistentin mit zu geheimen Meetings? "Sarah?" "Eh ja...ja klar." "Gut. Ich hole Sie um 11 Uhr ab." bedankte sich der junge Mann und verließ wieder ihr Büro. Reno gähnte laut als er mit Rude das Gebäude betrat und sich gelangweilt umsah. Hier herrschte bereits reges treiben und er schob seine Fliegerbrille zurecht bevor er sich dem großen Mann widmete. "Sag mal Rude. Haben wir heute eine Mission oder dürfen wir uns wieder im Büro den Hintern platt sitzen?" wollte der kleinere wissen und blieb stehen. Sein Partner tat es ihm gleich und sah sich um. "Keines von beiden. Der Chef hat heute ein Meeting und wir sollen ihn begleiten." Meinte der Brillenträger und seufzte. "Na super. So langsam glaub ich wirklich das ich den falschen Job gesucht habe. Lass uns zum Chef gehen." fluchte er leise und setzte sich in Bewegung. Um Punkt 11 Uhr ging die Tür ihres Büros auf und Rufus sah zu ihr. "Ich komme." Meinte sie und schnappte sich eine Mappe mit den wichtigen Unterlagen bevor sie mit ihm das Zimmer verließ. Sie liefen den langen Gang entlang und kamen beim Hinterausgang an wo sie beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert wäre. Was machte er denn hier? Blau-grüne Augen sahen sie an und sie starrte zurück, bis sie die Stimme ihres Chefs wieder zurück holte. "Haben Sie alle Unterlagen dabei?" "Ja, Sir." meinte sie leise und stieg zu ihm ins Auto. Nach ihr folgten die beiden Turks und Rude klopfte gegen die Trennscheibe damit der Fahrer den Wagen in Bewegung setzen konnte. Sarah sah aus dem Fenster und spürte dennoch die Blicke des Rothaarigen auf sich. Innerliche seufzte sie und fragtest sich, warum er nicht einfach wo anders hinschauen konnte. Merkte er denn nicht das sie versuchte ihn zu meiden? Seine Augen blickten von ihrem Gesicht hinab über den Hals, übers Dekolleté und schließlich über den Rest. Sie hatte einen schwarzen kurzen Rock, ein Schulterfreies silbernes Top und darüber ein Bolero an. Passend dazu ihre schwarzen Pumps. Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden und ein paar Haare wo zu kurz waren umrahmten ihr Gesicht. Er merkte das sie ihn mied und innerlich wusste er auch warum. Er fuhr sich über die Stirn und blickte dann zuerst zu seinem Chef, welcher in Unterlagen blätterte und schließlich zum vierten im Bunde. Rude. Dieser blickte konzentriert aus dem Fenster auch wenn man es durch seine Brille nur erahnen konnte. Nachdem der Wagen zum stehen gekommen war, stiegen zuerst Rude und Reno aus und schließlich sie selber und Rufus, welcher ihr gleich verständlich machte ihm zu folgen. Sie betraten eine große Halle und wurden sogleich von einem Mann empfangen, welcher der Brünetten einen anzüglichen Blick zuwarf und sie alle gebar ihm zu folgen. Sie betraten einen großen Raum, in welchem sich in der Mitte ein langer breiter Tisch erstreckte an welchem schon einige Männer saßen und sich unterhalten. Rufus grüßte diese kurz und ließ sich dann auf einem der Stühle nieder. Sarah blieb neben ihm stehen. Wie es aussah, war sie die einzige Frau hier und bemerkte nun auch das keiner der anderen anwesenden eine Begleitung dabei hatte. "Mister Shinra. Verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten aber warum haben sie mich mitgenommen?" wollte die junge Frau wissen und sah zu ihm. Dieser besah sie mit einem leichten lächeln und setzte zur Gegenfrage an. "Haben Sie die Unterlagen im Kopf?" "Ja Sir. Aber was hat es damit zu tun?" fragte sie verwirrt weiter und langsam dämmerte es ihr. "Das ist nicht ihr-" "Doch ist es. Sie wollten anfangs als ich Sie eingestellt habe wissen, welche Aufgaben ich habe. Nun...das ist eine davon. Sie werden das neue Projekt vorstellen und schmackhaft machen. Ich vertraue Ihnen." Sarah sah ihn geschockt an und schluckte schwer. Sie sah sich um und bekam mit, wie die beiden Turks den Raum verließen als der wichtigste Mann den Raum betrat. Er grüßte alle anwesenden und hielt eine kurze Rede. Nach und nach stellten die Leute ihre Projekte vor welche sich um den Wiederaufbau der Städte handelten. Als am Ende nur noch sie übrig war, sah sie hilfesuchend zu ihrem Chef, welcher ihr nur leicht zunickte. Sie atmete durch und dachte sich innerlich das es eh nicht mehr als schief gehen kann, also erhob nun auch sie das Wort. Sie redete und zeigte verschiedene Bilder und Pläne, sodass sie nach kurzer Zeit merkte das es nicht mal so schlimm war. Als die junge Frau geendet hatte, war es still im Raum und alle sahen sie an. Auch Reno und Rude standen an der Scheibe und starrten sie an was sie langsam aber sicher unruhig werden ließ. Also verbeugte sie sich leicht und stellte sich mit den Unterlagen in der Hand wieder zu ihrem Chef. Im Auto war es ruhig. Ziemlich ruhig und der Blick des jungen Präsidenten lag ruhig auf der Frau neben ihm, welche seitdem sie losgefahren waren, ihren Blick nicht mehr vom Fenster abgewandt hatte. "Nun...Miss Cullen." fing er an und sah wie die angesprochene zuckte bevor sie ihn ansah. "Ich muss gesehen, ich bin positiv überrascht von Ihnen. Ich hatte nicht erwartet das sie so vertraut sind mit der ganzen Sache. Ich bin mir sicher, das wir Erfolg haben werden." beendete er seine Rede und lächelte leicht. Sarah sah ihn mit großen Augen an und bekam kein Ton heraus. Sie kamen irgendwann wieder in der Firma an und Rufus lies sie wieder in ihr Büro gehen, während er die beiden Turks zu sich ins Büro bat. Sarah ließ sich erschöpft in ihren Stuhl fallen und schloss die Augen. War das eine Aktion. Aber Rufus war mit ihr zufrieden. Und das war etwas, worauf sie unendlich stolz war. Sie arbeitete weiter und machte spät am Abend erst Feierabend. Rufus war bereits weg, sowie alle anderen auch. Die Uhr zeigte kurz vor 22 Uhr an und sie schnappte sich ihre Jacke und ihre Tasche und verließ ihr Büro und kurz darauf auch das Gebäude. Es war frisch und sie beschleunigte ihre Schritte um nach Haus zu kommen. Die nächsten Wochen verliefen ruhig, sie versuchte eben so gut es ging dem Turk aus dem Weg zu gehen was einfach war, da er meistens außer Haus war. Doch irgendwie fühlte sie sich nicht gut. Ihr war immer wieder schlecht und sie kam morgens kaum aus dem Bett. Sie dachte das sie eine Grippe bekommen würde und ging sicherheitshalber zum Arzt. Geschockt und unfähig klar zu denken sah sie auf das kleine Stück Papier, welches in ihren zittrigen Fingern lag und vor ein paar Minuten ihr komplettes Leben auf den Kopf gestellt hatte. Sie war schwanger. Von wem? Da brauchte sie nicht lange nachdenken. Mit viel Mühe unterdrückte sie die Tränen und ging nach Hause wo sie sich weinend ins Bett warf. Jetzt war alles vorbei. Genervt stieß er mit seinem Fuß die Wohnungstür ins schloss und warf sein Jackett über den nächstbesten Stuhl. Was für ein beschissener Tag das war. Zuerst hatte er fast verschlafen, danach hatte Rude wieder an ihm herum gemeckert und nun durfte er auch noch die meiste Zeit des Tages in der nähe der Frau herumlaufen, welche ihn schier wahnsinnig machte. Womit hatte er das nur verdient? Er legte seine Beine auf den Tisch und lehnte sich im Sessel zurück um dann genüsslich die Augen zu schließen. Braunes gewelltes Haar, Grüne Augen, perfekte Oberweite, flacher Bauch, schmale Hüfte und lange schlanke Beine.... Er riss die Augen auf und starrte an die Wand. Was war denn nun los? War er schon so irre? Er stand auf und holte sich aus dem Schlafzimmer frische Sachen mit welchen er im Bad verschwand um zu duschen. Er musste auf andere Gedanken kommen. Er durfte nicht mehr an sie denken. Müde lehnte er sich an die kalten Fliesen hinter sich und hielt sein Gesicht unter den Strahl. Müde kam Sarah am nächsten Tag bei der Arbeit an und wollte soeben in ihrem Büro verschwinden als sie ihren Namen hörte. Sie drehte sich um und sah den hochgewachsenen Turk mit der Brille auf sich zukommen. "Guten Morgen Rude. Was kann ich für dich tun?" Der ältere seufzte leise und bat sie ihm zu folgen. In der kleinen Küche angekommen, lehnte er sich gegen die Arbeitsplatte und sah sie einen Moment lang schweigend an. "Was ist das zwischen dir und Reno?"fragte er ohne umschweife und sah sie direkt an. "W-was?...was meinst du?""Er ist seit Tagen komisch drauf und starrt dir immer hinterher wenn er dich sieht." Sarah öffnete den Mund um was zu sagen, schloss ihn aber gleich wieder und sah zur Seite. Sie erzählte ihm schließlich was damals alles lief und kramte am ende in ihrer Handtasche um ihm kurz darauf das Ergebnis zu präsentieren. Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Rude weitete kurz etwas seine Augen, schloss sie aber schließlich und setzte ein leichtes lächeln auf. "Weiß er davon?" "Nein .ich weiß es selber erst seit gestern. Und ich denke nicht das es ihn interessiert." Rude sah sie nachdenklich an und schob seine Brille wieder zurecht. "Er hat es dir also noch nicht gesagt", meinte er und es klang eher nach einer Feststellung als nach einer Frage. "Was soll er mir noch nicht gesagt haben?" "Nichts. Wenn dann soll er es dir selber sagen. Aber ich würde nicht zu lange warten ihm die Nachricht zukommen zu lassen. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren, egal was zwischen euch ist." "Ich weiß." Rude blickte sich um und sah Reno, welcher gerade zur Tür eintrat. "Wenn man vom Teufel spricht", meinte er nur und sah wie Sarah neben ihm zuckte. "Es wird schon schief gehen", versuchte er die junge Frau zu beruhigen und legte ihr eine Hand auf die Schulter, woraufhin sie ihn sachte anlächelte. Reno wollte sich eben auf den Weg zu den Fahrstuhlen machen, als er zusammen zuckte. Die hohe Stimme, die er nur zu gut kannte kam immer näher und er drehte sich gerade um als er eine schwarzhaarige Frau am Hals hängen hatte. "Reno Liebling. Ich habe wunderbare Neuigkeiten. Ich war eben beim Arzt, ich bin schwanger." Erzählte sie voller Freude und strahlte ihn an. Reno selber hatte die Luft angehalten und starrte die junge Frau vor sich an. Was? Schwanger? "Was? Aber..." "Ich weiß was du sagen willst, ich war auch erst überrascht. Aber nun können wir anfangen eine Familie zu gründen", redete sie weiter drauf los und strahlte über beide Wangen. Sarah konnte sich nicht mehr bewegen. Starr sah sie auf den Rücken des jungen Mannes und zitterte am ganzen Körper. Sie kam sich vor wie in einem schlechten Traum und sie wollte wach werden. Das Bild, welches sie in der Hand hielt, ballte sie in ihrer Faust ein und sie senkte traurig lächelnd den Blick. Das wars dann wohl. Ihr Blick glitt nach hinten zu Rude,welcher da stand und ebenfalls die beiden, bald werdenden Eltern ansah. Nun ging sein Blick zu ihr und sie schüttelte leicht den Kopf. Sie würde es ihm nicht sagen. Er würde bald eine Familie haben. Mit der Frau, welche er wahrscheinlich die ganze Zeit über geliebt hatte und das mit ihr sicherlich nur als Ausrutscher ansah. Die Wahrheit war bitter und hart aber sie schwor sich in dem Moment, stark zu sein. Für sich selber. Und für ihr Kind, welches nun ohne ihren Vater aufwachsen würde. Rude sah Sarah unsicher an. Er spürte regelrecht die Emotionen, welche im Moment über sie hereinbrachen und sie tat ihm leid. Was auch immer passiert war zwischen den beiden, sowas hatte sie nicht verdient. Er ging zu ihr und legte seine Hand auf ihren Rücken. "Komm. Ich denke frische Luft würde dir gut tun", meinte er leise und führte sie nach draußen, wo er hörte wie sie durchatmete. "Das alles hätte nicht passieren dürfen", flüsterte sie und schloss ihre Augen. Das zittern ließ langsam nach und eine unendliche Leere machte sich breit. Sie wusste das es ein Fehler war sich ihm hinzugeben, aber die Liebe und die Versuchung waren einfach zu groß seinerzeit. Sie blickte zum Turk und wollte eben was sagen, als sie Schritte vernahm. Ihre Augen weiteten sich für einen Moment als sie den Rothaarigen erblickte welcher sofort stehen blieb als auch er Notiz von ihr nahm. Rude wollte soeben fragen was er wollte, da setzte sich Sarah in Bewegung und umarmte ihn kurz. "Danke das du dir zeit genommen hast für mich",hauchte sie und lief dann auf Reno zu. "Herzlichen. Glückwunsch. Ich wünsche euch alles Gute", meinte sie leise und sah an ihm vorbei. "Ich weiß jetzt was du damals gemeint hast als du sagtest du würdest mich nur verletzen", flüsterte sie, sodass nur er es hören konnte. "Aber keine Sorge. Ich...komm damit klar", fügte sie hinzu eher sie ihn kurz ansah und schließlich im Gebäude verschwand. Sie ertrug seine Nähe nicht mehr. Reno blickte ihr hinterher als sie fluchtartig verschwand und in seinen Augen blitzte für einen Moment nur eins auf: Reue. Ja, es tat ihm leid das er sie verletzt hatte. Sie war eine hübsche, kluge und wunderbare Frau, aber er konnte, nein durfte es einfach nicht. Sein Blick glitt zu seinem besten Freund und er fuhr sich durch die Haare. "Was für ein Tag. Ich wünschte ich wäre heute im Bett geblieben." "Hm...das ändert nichts an der Sache, das du bald mehr Verantwortung übernehmen musst als du eigentlich willst." "Was meinst du damit?" "Nichts. Lass gut sein. Wir sollten langsam mal zum Chef", erwiderte der größere nur und lief langsam wieder nach drinnen. Die Wochen vergingen, und eines Tages erreichte Sarah die Info, dass Reno und Kira bald heiraten würden. Schlimmer konnte es nun nicht mehr kommen. Die junge Frau hatte sich in den letzten Wochen mit Rude angefreundet, und er half ihr ab und zu bei schweren Sachen oder begleitete sie nach Hause. Reno hatte sich immer wieder gefragt ob bei den beiden mehr lief und es regte sich etwas in ihm, was er nicht kannte. Eifersucht. Sein Bester Freund konnte Sarah näher sein als er es je dürfte. Und ihm war etwas anderes aufgefallen. Sarah wurde um die Hüfte herum breiter, und war immer müde und unkonzentriert. Sarah saß Zuhause und trank einen Tee, als es unangemeldet an der Tür klingelte. Rude stand davor und sah sie ernst an. "Sarah ich weiß wir hatten das Thema schon oft, aber du solltest es ihm sagen. Mach es, solange er noch nicht verheiratet ist. Du bereust es sonst irgendwann. Ich sehe dir an wie weh es dir tut, ihn mit Kira zu sehen aber ebenso weiß ich auch das er nicht glücklich mit seiner Freundin ist", fing Rude an zu reden und sah die brünette eindringlich an. "Er ist immer genervt und teilweise unausstehlich." "Rude Bitte. Lass mich damit zufrieden. Ich will es ihm nicht kaputt machen. Er soll Glücklich werden", flüsterte sie und sah ihn traurig an. "Es ist okay so wie es ist. Weißt du noch was ich dir gesagt habe?" meinte sie leise und lächelte unter Tränen. "Wenn er glücklich ist bist du es auch? ...mein gott Sarah. Keiner von euch beiden ist glücklich. Was willst du deinem Kind sagen wenn es nach seinem Vater fragt? Würdest du es mit deinem Gewissen vereinbaren können? " "Ihr Kind hat ebenso das Anrecht darauf mit Vater aufzuwachsen." "Über dieses Kind wissen auch beide Parteien Bescheid", meinte er aufgebracht und nahm sie bei den Schultern. "Tu deinem Kind den gefallen und sei ehrlich. Das bist du dem kleinen hier..."er legte eine Hand auf ihren Bauch. "Das bist du ihm schuldig." Sarah rang mit sich selber. Sie wusste das er recht hatte. Auch wenn es an der Situation nichts ändern würde. Sie hatte doch endlich ein reines gewissen. "Na schön...ich rede mit ihm. Wann und wo?" "Ich habe ihn heute Abend zu mir eingeladen. Männerabend du weißt schon. Komm dann einfach um 8 zu mir." "Ist gut." Reno war auf dem Weg zu Rude. Er war froh, dass er seinen besten Freund hatte. So kam er wenigstens mal für ein paar Stunden von der kleinen Furie weg. Klar, er mochte Kira...aber lieben? Er seufzte schwer und sah auf sein Handy. 20:08 Uhr. Als er kurz darauf bei Rude klingelte und ihm aufgemacht wurde, stockte er. "Sarah..." "Komm rein." gab sie nur zurück und lies ihn eintreten. Sie kamen ins Wohnzimmer wo Rude am Fenster stand und sie ansah. "Ich lasse euch beide kurz alleine ich muss noch was besorgen. Fühlt euch wie Zuhause." meinte er beiläufig und sah kurz zu Sarah welche auf dem Sessel saß, eher die Tür ins schloss fiel. Schweigen. Sarah wußte nicht wo sie anfangen sollte und sah kurz zu ihm. Er hatte sich zurück gelehnt und starrte auf einen Fleck an der Wand. "Wie..geht es dir?" fing sie an und ihr Herz schlug schneller als er seine Augen auf sie legte. "Gut...und dir?" kam es nach einigen Augenblicken zurück und sie schluckte. "Ich weiß das ihr beide heute Männerabend habt aber der Grund weshalb ich hier bin ist..." "Du bist mit ihm zusammen." Sarah riss die Augen auf. "Was?...nein...wir sind nicht zusammen." "Aber?" "Was aber?...ich bin hier weil ich mit dir reden muss...ich...es..." sie brach ab und suchte nach den richtigen Worten. "Du erinnerst Dich noch an den einen abend wo wir beide bei mir waren oder?" Reno hob eine Braue. "...ja..." "Gut...auf was ich eigentlich hinaus will ist...an diesem Abend ist etwas passiert was...nicht...hätte passieren dürfen." meinte sie weiter und atmete durch. Ihre Hände waren feucht und ihr Herz schlug kräftig gegen den Brustkorb. Reno jedoch sah sie weiterhin an und suchte in ihrem Blick nach etwas, das ihm sagte was los sei. Er spürte das sie nervös war und mit den Tränen kämpfte. "Ich...bin schwanger...im 5. Monat." endete sie schließlich und senkte ihren Blick. Ihre Hände verkrampften sich in ihrer Jeans und sie begann wieder zu zittern. Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Es vergingen ein paar Augenblicke ohne das er was sagte und langsam hob sie ihren Blick, nur um kurz darauf in zwei geschockte Augen zu blicken. Das hatte sie befürchtet. Wahrscheinlich hasste er sie nun mehr als ohnehin schon. "Reno hör zu...ich verlange nichts von dir....absolut nichts. Eigentlich wollte ich es dir nicht mal sagen weil du deine eigene Familie hast. Aber allein dem Baby bin ich es schuldig da es nie seinen Vater kennenlernen wird. Ich werde das Kind alleine großziehen damit hab ich mich abgefunden. Ich wollte nur das du es weißt", sprach sie und sah ihn weiterhin an. Sie sah viele Emotionen in seinen Augen doch kam kein Wort über seine Lippen. Sie seufzte leise und sah aus dem Fenster. Alles mögliche brach im Moment über ihn hinein. Aber am meisten spürte er einen Klos im Hals, der es ihm unmöglich machte was zu sagen. Er starrte sie noch immer an und ballte seine Hände zu Fäusten. Er wollte sie vergessen, ihr aus dem Weg gehen und nach der Hochzeit weit weg ziehen...alles war nun weg. Er sah diese junge Frau vor sich sitzen, welche ebenfalls ein Kind von ihm in sich trug und er fragte sich wie lange sie es schon wusste. "Wie lange weißt du es schon?" "Ich habe es einen Tag eher erfahren als Kira. An dem Tag als sie dir sagte das sie schwanger war, wollte ich es dir ebenfalls sagen nur sie war schneller. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, das ich es dir nicht sagen könnte. Ich wollte nichts kaputt machen.Ich beschloss weiter zu machen und hoffte das es dir nicht auffallen würde. Ich sah euch beide schon als kleine Familie und wollte das du glücklich sein kannst." Sie hatte Tränen in den Augen und stand auf. Sie lief zum Fenster und sah hinaus während sie eine Hand auf ihren Bauch legte. Nun war es raus. Er fuhr sich durch die Haare und atmete tief durch. Langsam wurde ihm alles zu viel. Er sah zur schwangeren und dachte nach. Was sollte er machen? Was erwartete man von ihm? Ohne ein weiteres mal zu ihr zu sehen und ohne ein weiteres Wort verließ er die Wohnung und ließ eine Frau zurück, deren Welt nun endgültig zusammen brach. Sie ließ sich auf die Knie sinken und weinte los. Es war ihr egal das man sie hörte oder so sehen konnte. Sie konnte ihre Emotionen nun nicht mehr zurückhalten. Nun war es endgültig vorbei und sie würde ihn nicht mehr wieder sehen. Es brach ihm das Herz, als er das schluchzen vom inneren der Wohnung vernahm und er lehnte sich an die wand neben der Tür. Warum war es nur so verdammt schwer? War es wirklich das was er wollte? Er wusste nicht mehr was richtig und falsch war. "Es tut mir leid...", hauchte er und verließ langsam das Haus. Erschöpft sank eine junge Frau in ihr Kissen zurück und lächelte leicht als sie das schreien des neugeborenen hörte. Endlich war sie da. Ihre Tochter. Als die Hebamme sie ihr auf die Brust legte fing sie an zu weinen. Das Baby öffnete leicht die Augen und Sarah schloss wehmütig die Augen. Ihre Tochter hatte dieselben Augen wie ihr Vater. Warum tat man ihr das an? Reno hatte vor knapp zwei Monaten geheiratet und arbeitete nun von Zuhause aus als Turk. Einzelmissionen. Seitdem er damals nach ihrem Geständnis das Haus verlassen hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Sie wurde in ein Zimmer gebracht und ihre Tochter wurde zum stillen angelegt. Sanft strich sie uber den braunen Schopf und lächelte. "Hikari..." kam es leise über ihre Lippen und sie blickte aus dem Fenster. "Sie ist also da..."kam es vom anderen Ende der Leitung und Rude nickte leicht. "Ich habe eben den Anruf bekommen und werde gleich nach ihnen sehen." "Mach das...ach und Rude?" "Hm?" "Pass gut auf die beiden auf." "Wenn man mal davon absieht das es nicht mein Job ist." Ein lautes seufzen erklang am anderen Ende und Rude konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. "Ich werde es nie verstehen warum du sie gehen hast lassen. Aber gut. Jedem das seine. Ich mache mich jetzt auf den weg. Man hört sich." Murrte der größere und legte einfach auf. Er schnappte sich seine Sachen und fuhr zum Krankenhaus, wo man ihm daa Zimmer zeigte indem Sarah und Hikari lagen. Leise öffnete er die Tür und sah zu der jungen Frau, welche am Fenster stand und ein kleines Bündel in den armen hielt. "Rude...schön dich zu sehen."meinte sie erfreut und ging auf ihn zu. Sie küssten sich auf die Wange und der Mann sah lächelnd auf das kleine Baby. "Sie ist hübsch..." meinte er leise und strich dem Baby über die Wange. "Das ist nach der Arbeit auch das mindeste." lachte Sarah leise und setzte sich aufs Bett wo sie ihn zu sich wank. Vorsichtig legte sie ihm die kleine Hikari in die arme und flüsterte leise:" Darf ich dir deinen Onkel vorstellen?" Rude sah zwischen den beiden hin und her und musste schließlich auch lächeln. Er verstand immer weniger warum man ausgerechnet sie hatte stehen lassen. "Ich habe vorhin mit Reno telefoniert..."fing er an und spürte sogleich zwei kalte, grüne Augen auf sich. "Ich hatte ihn angerufen weil ich der Meinung war, das er es wissen sollte." "Und was ändert es an der ganzen Sache?" "Ich muss zugeben, ich wollte erreichen das er her kommt. Ich bin immer noch der Meinung das er zu euch gehört." "Vergiss es. Hikari ist das Ergebnis einer Affäre. Er hatte von Anfang an nicht die Absicht was festes mit mir einzugehen. Er hat mit meinen Gefühlen gespielt und auch mit mir. Ich bin der Meinung es ist besser das er NICHT hier ist." Rude blickte sie an und sah diese kleinen, verräterischen Tränen in den Augenwinkeln. Er wusste bereits über die Gefühle seiner besten Freundin Bescheid und gab dennoch die Hoffnung nicht auf das es gut wurde. Er legte das kleine Mädchen in ihr Bettchen und sah zur Sarah. "Komm wir gehen einen Kaffee trinken." murmelte er und ging mit ihnen ins kleine Café im unteren Stockwerk. "Mensch Reno. Hörst du mir mal bitte zu?" schrie eine junge Frau und sah ihren Mann böse an, welcher auf der Couch saß und gelangweilt zum Fernseher sah. Reno verdrehte genervt die Augen und sah in zwei, böse funkelnden Augen. "Was?...du schreist hier den ganzen Tag herum und wunderst dich wenn dir keiner mehr zuhört." " Wie redest du denn mit mir? Ich bin schwanger und du solltest fürsorglich zu mir sein." blaffte sie und stampfte wieder aus dem Raum. Reno fuhr sich stöhnend über die Augen und erhob sich langsam um in die Küche zu gelangen, wo seine Frau versuchte ein Essen zu zaubern. Angeekelt verzog er das Gesicht und rümpfte die Nase. Bei allem Respekt, aber da konnte er sogar besser kochen als sie und auch bei seinem Fraß war er froh wenn er es überlebte. Er nahm ihr den Kochlöffel aus der Hand und schob sie sanft zur Küche hinaus. "Ich mach das schon. Ruh du dich etwas aus." meinte er nur und wandte sich wieder dem Herd zu. Rude und Sarah verließen nun endlich das Krankenhaus und der große Mann trug die Babyschale mit Hikari während er in der anderen Hand die Tasche von Sarah hatte. Diese lief hinter ihm her und musste über das Bild schmunzeln. Trotzdem hatte es was trauriges an sich, denn eigentlich sollte an Rudes stelle jemand anderes sein. Sie schüttelte den Kopf um diese Gedanken loszuwerden und sie blieben vor einem schwarzen Jeep stehen. Nachdem das Kind und die Tasche auf der Rückbank verfrachtet waren nahm Sarah auf der Beifahrerseite Platz und wartete geduldig bis Rude losfuhr. "Direkt nach Haus?" wollte er wissen als er den Parkplatz verließ und sie nickte leicht. Bei ihrer Wohnung angekommen, nahm Sarah ihre Tochter und legte sie in ihr Zimmer. Ihr ehemaliges Gästezimmer hatte sie mithilfe von Rude in ein Kinderzimmer verwandelt und alles was ein Baby brauchte war hier zu finden. Leise schloss sie die Tür wieder und ging ins Wohnzimmer wo ihr bester Freund auf der Couch saß und eine Flasche Bier in der Hand hielt. Schweigend saß sie nun neben ihm und dachte nach. Rude sah die junge Frau an und seufzte leise. "Ich wünschte auch er wäre wieder hier. Ich meine...Jahrelang waren wir Partner, und plötzlich war er weg. Ich hätte nie gedacht das ich mal ohne ihn sein würde." sprach er ruhig aus und trank wieder einen Schluck. "Ich wünschte...ich hätte ihn nie kennengelernt." kam es von der Person neben ihm zurück und sie lehnte sich zurück. "Das hätte mir viel Kummer erspart." fügte sie leise hinzu und lächelte traurig. Unruhig lief Reno hin und her. Kurz nach dem essen war die Fruchtblase bei seiner Frau geplatzt und der Krankenwagen mußte anrücken. Seitdem hatte er seine Frau nicht mehr gesehen und er lief sich vor dem Kreißsaal die Beine in den Bauch. Ruckartig blieb er jedoch stehen als die Hebamme aus dem Saal trat und ihn anlächelte. "Sie können nun zu ihr. Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eines gesunden Jungen." meinte sie und bat ihn ihr zu folgen. Seine Frau lag im Bett und hielt ein kleines Bündel in den armen und für einen Bruchteil der Sekunde wagte er sich vorzustellen wie es bei Sarah ausgesehen haben musste. War sie alleine gewesen als das Kind kam oder hatte sie das Glück, das jemand in ihrer Nähe war? Er wusste das sie ein Mädchen bekommen hatte und das sie wohl seine Augen geerbt hatte. Er seufzte leise und setzte sich wieder in Bewegung um bei seiner Frau anzukommen. Diese lächelte ihn Glücklich an und strich mit ihrer freien Hand über seinen Arm. "Ist er nicht wunderschön?" hauchte sie und rutschte zur Seite damit er sich setzen konnte. Er blickte das kleine Geschöpf an und lächelte leicht. "Ja das ist er..." meinte er leise und strich ihm über die Stirn bevor er sich erhob und zum Fenster trat. Er spürte den prüfenden Blick seiner Frau km Rücken und sah zu ihr. "Ich muss morgen für ein paar Tage weg. Mission." meinte er und drehte sich wieder zum Fenster. Draußen War es dunkel und man konnte die Stadt im Dunkeln erkennen. Überall leuchteten die bunten Lichter und er musste an damals denken. Jener Abend als er nach seiner viel zu langen Mission zurück kam und Sarah ihm über den Weg gelaufen war. Da war die Nacht ebenfalls klar und kalt. Er schloss kurz die Augen und versuchte die Erinnerungen zu verdrängen. "Reno?!" Er zuckte und drehte sich zu ihr um. "Kannst du die Mission nicht verschieben oder jemandem anderen geben? Tay ist jetzt endlich da und du willst schon wieder weg", klagte sie leise und sah ihn bittend an. "Kira. Du weißt das Job eben Job ist ich kann mir das alles nicht aussuchen", gab er zurück und fuhr sich durch die Haare. Wie er das konnte. Aber es gab eben Dinge, die sie nicht wissen musste. Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Rude stand am Bahnhof und wartete auf seinen besten Freund welcher jeden Augenblick da sein musste und er hob seinen Blick als er Schritte hörte. "Da bist du ja endlich..."meinte der größere von beiden nur und auf den anderen schlich sich ein leichtes grinsen. "Ich freue mich auch dich zu sehen...und ich kam nicht eher weg...Kira sag ich nur." "Hm...selbst schuld....lass uns gehen,"sprach Rude und stieg in den Wagen. Die Autofahrt verlief ruhig und keiner sagte einen Ton. Rude sah ab und zu kurz zu ihm hinüber und merkte das Reno in seinen Gedanken versunken war. An was er wohl dachte? "Alles okay?" Der angesprochene wandte seinen Blick vom Fenster ab und sah zu seinem besten Freund. "Klar... was soll denn sein?...ich hab mich nur gefragt was sich hier wohl alles verändert hat in den letzten Monaten."gab er zu und grinste leicht. Rude schwieg einen Moment und parkte das Auto auf der Einfahrt. Reno weitete leicht die Augen und sah zum Haus. "Rude...was wollen wir hier?" "Ich wohne ebenfalls hier. Nachdem Hikari da war wollte ich Sarah nicht alleine lassen denn irgendeiner musste ja da sein wenn was wäre...also beschloss ich kurzerhand hier einzuziehen und wohne in der Wohnung gegenüber von ihr."erklärte er gelangweilt während sie die Treppen hinauf gingen. Er blieb vor einer Tür stehen und blickte auf die gegenüber aus welcher leises Babygeschrei ertönte. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen während der Rothaarige in seiner Bewegung innegehalten hatte und nicht nur dem Baby lauschte sondern auch der anderen stimme welche beruhigend auf das Baby einredete. Rude bemerkte es und grinste leicht bevor er die Tür aufschloss und eintrat. "Kommst du?"wollte er wissen und riss Reno somit aus seiner starre. Wortlos trat auch er ein und stellte seine Tasche ab. "Das Zimmer dort hinten ist dein zimmer und gegenüber ist das Bad...fühl dich wie Zuhause." "Jo, danke." Rude zog seine Jacke aus und hing diese auf bevor er zum Kühlschrank ging aus welche er zwei Bier holte bevor er sich zu Reno auf die Couch setzte. "Und du hast Kira wirklich angedreht das du eine Mission hast?...hätte es denn nicht gereicht wenn du ihr die Wahrheit gesagt hättest?" "Dann wäre ich heute noch nicht hier...du kennst sie." Rude seufzte und schüttelte den Kopf. "Gerade du der sich sonst nichts sagen lässt, muss seine Frau anlügen um seinen besten Freund besuchen zu können...herrlich,"lachte er los und trank einen Schluck während er einen tödlichen Blick von Reno erntete. "Lach du nur...,"zischte er und sah an die Decke. Rude sah ebenfalls an die Decke und blickte schließlich wieder zu ihm. "Willst du ihr nicht wenigstens mal hallo sagen?" "Glaubst du ich bin lebensmüde?..." "Sie ist trotzdem deine Tochter Reno...wie lange willst du davon rennen?...Sie hat auch ein recht auf ihren Vater..." Reno schnaufte. "Glaubst du das weiß ich nicht?...ich habe einfach zu viel scheiße gebaut um das ich einfach vor ihrer Tür stehen kann und so tun kann als wäre nichts passiert... diese Frau hat mich geliebt und ich habe ihr mehr als nur einmal weh getan..."sprach er und trank erneut einen großen Schluck. "Sie ist über dich hinweggekommen laut ihrer eigenen Aussage..."erwiderte der größere und stand auf. "Lass uns zu ihr gehen... du bist verheiratet und hast mit deiner Frau ein Kind und Sarah weiß das... es war anfangs verdammt schwer für sie weil sie doch irgendwo immer Hoffnung hatte das du dich für sie entscheiden würdest... hm... ist ja auch egal jetzt lass uns zu ihr gehen..." Reno sah seinem Freund nach welcher zur Tür ging und fuhr sich durch die Haare. //Gott steh mir bei...//betete er innerlich und folgte dem Turk schließlich aus der Wohnung. Sarah hatte eben ihre Tochter gefüttert und setzte sie auf die Spielwiese als es überrascht klopfte. "Wer das wohl sein mag?"sprach sie leise zu ihrer Tochter und ging zur Tür. Sie öffnete diese und erblickte Rude. "Hey...schön das du-..."sie brach ab als sie eine weitere Person erblickte und ihr Herz setzte für einen Moment lang aus. Der Griff um die Türklinke verstärkte sich und ihr Gesichtsausdruck versteifte sich für einen Moment. "Du hast ja...Besuch..."murmelte sie und zwang sich ein lächeln auf ihre Lippen. "Warum hast du nicht gesagt das du Besuch bekommst ich habe weder aufgeräumt noch habe ich Bier da..."meinte sie gespielt tadelnd und lächelte den größeren wieder an. "Kommt rein und macht es euch bequem ich mache Kaffee..."sprach sie und verschwand in der Küche. Ihr Herz schlug bis zum Hals und ihre Finger zitterten. Was zur Hölle machte er hier? Sie war endlich über ihn hinweggekommen und nun tauchte er mir nichts dir nichts einfach wieder auf. Sie stopfte einen Filter in die Maschine und schüttete kaffeepulver hinzu, bevor sie Wasser in den Behälter leerte und die Maschine an machte. Rude merkte schon das Sarah doch nicht so über ihm hinweg war wie sie geglaubt hatte. Er grinste als sie schnell das weite suchte und sah zu seinem Freund welcher noch immer auf die Stelle starrte an welcher die Braunhaarige eben noch stand. "Hat es dir die Sprache verschlagen?"zog er ihn gleich auf und lachte als Reno zuckte und sich räusperte. "Sie hat sich nicht wirklich verändert..."meinte er schnell und setzte sich an den Tisch. Sarah kam kurz darauf mit Tassen wieder und stellte ein paar Kekse auf den Tisch bevor sie im Flur verschwand wo kurz darauf ein Babygeplapper zu hören war. "Schau mal...da ist Onkel..."meinte sie sanft und strich ihrer Tochter über den braunen Schopf. Hikari sah sich um und erblickte ihren Onkel worauf gleich Ihre kleinen Ärmchen nach vorne gingen und Rude sie an sich nahm. Er setzte sich mit dem kleinen Mädchen an den Tisch sodass er zwischen Reno und Sarah saß und Sarah begann Kaffee ein zu schenken. "Trinkst du....deinen Kaffee noch immer schwarz?"kam es von Sarah und ihre Augen huschten kurz zu dem Rothaarigen, welcher nur nickte und sie weiter ansah. Sarah schob ihm eine Tasse hin und Reno nahm sie dankend entgegen wobei sich ihre Finger berührten und Sarah zuckte zurück. Sarah schnappte sich schnell einen Keks und hielt ihn ihrer Tochter hin welche ihn sogleich an sich nahm und anfing darauf herum zu knabbern. Jedoch hatte die kleine nun auch den neuen Gast entdeckt und starrte ihn unentwegt an. Reno sah nun auch zu seiner Tochter und als sich ihm eine kleine Hand entgegen streckte griff er automatisch danach. Ein ungewohntes aber schönes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus und er musste lächeln was den anderen beiden natürlich nicht entging. "Ba...ba..."kam es plötzlich und alle hielten die Luft an. Rude sah erstaunt auf seinen Schoß, Sarah hatte beinahe ihre Tasse fallen lassen und Reno...hatte aufgehört sich zu bewegen. Alle sahen das kleine Mädchen an welches nur noch Augen für den Rothaarigen zu haben schien. Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Reno blickte das kleine Mädchen vor sich noch immer an und hielt ihr Händchen, während er das eben geschehene erstmal verarbeiten musste. Sarah starrte die beiden an und hatte ire Tasse mit beiden Händen fest umklammert. Sie konnte es nicht glauben. Hikari hatte ihren Vater noch nie gesehen und trotz allem war Reno der erste und einzige den sie so nannte. "Was passiert hier gerade? Woher weiß sie das?" kam es leise von Rude und er sah fragend zu der jungen Frau, welche aber nur mit den Schultern zucken konnte. "Vielleicht spürt sie es...diese unsichtbare Bindung zwischen Vater und Tochter..." Reno strich vorsichtig mit seinem Daumen über die zarte Haut der kleinen Hand und lächelte leicht. Hikari dagegen knabberte an ihrem Keks herum welchen sie in der anderen Hand hielt und sah ihn noch immer fasziniert an mit den Augen welche den seinen so ähnelten. Er wusste nicht was er sagen sollte, vernahm aber Sarahs Worte und blickte schließlich zu ihr. "Sowas gibt es? " "Natürlich gibt es das...ebenso wie Väter ebenso wie Mütter Instinkte haben...hast du es bei deinem Sohn denn nie gemerkt?" wollte sie wissen und sah ihn an während sie einen Schluck aus ihrer Tasse nahm. Reno sah ihr in die Augen und dachte nach. Er hatte sicher eine Bindung zu seinem Sohn,was deutlich daran zu erkennen ist das Tay sich immer tierisch freut wenn er nach Hause kam. Er ließ sich auch nur von ihm wickeln und ins Bett bringen weshalb Reno seinen Job eigentlich an den Nagel gehängt hatte. Eigentlich. Er blinzelte kurz und merkte das er Sarah noch immer anstarrte, welche aber ebenso noch immer seinen Blick erwiderte aber sonst keine Regung zeigte. Eigentlich war er hier weil er genau diese Menschen sehen wollte welche sich hier im Raum befanden und es machte ihn innerlich stolz das seine Tochter ihn als Papa erkannt hatte. "Darf...ich sie mal nehmen?" wollte er an Sarah gewandt wissen und lächelte leicht was sie erwiderte und nickte. Er sah wieder zu seiner Tochter und streckte die Arme nach ihr aus. Hikari schien kurz zu zögern, ließ aber dann den Keks einfach fallen und beugte sich zu ihrem Vater nach vorne welcher sie gleich unter den Armen packte und zu sich auf den Schoß setzte. Fasziniert sah sie ihren Vater wieder an und begann dann an seinem Jackett zu zupfen. Ein fröhliches quiecken entwich ihr und auch Rude konnte sich ein kleines grinsen nicht mehr verkneifen. Sarah hingegen betrachtete das alles mit etwas gemischten Gefühlen. Sie sah ein Bild vor sich,für welches sie noch vor Monaten alles gegeben hätte um es ihr eigen nennen zu können. Sie hatte nicht nur ihre Tochter geliebt sondern auch ihren Vater ,welcher soeben das erste mal sein eigen Fleisch und Blut auf seinem Schoß sitzen hatte. Aber er gehörte nicht in ihre Welt...nicht in ihre Familie auch wenn er immer ein Teil davon bleiben würde. "Sie mag dich..." kam es leise von ihr und sie lächelte leicht, bevor sie sich erhob und aus dem Raum verschwand. Nicht nur Rude sondern auch Reno und Hikari sahen ihr hinterher. Ein leises seufzen entwich ihm und er fuhr sich über den Kopf eher er sich zurück lehnte und die Augen schloss. "Was ist mit ihr?" "Kannst du es dir nicht denken?" "Ist es etwa weil ich mich jetzt mit meiner Tochter befasse?" Rude sah zu ihm und nickte ihm zu. "Was glaubst du was ihr beide eben für ein Bild abgebt?...Sarah wurde eben vor Augen geführt was sie sich damals immer gewünscht, aber nie bekommen hatte. Sie hat sich monatelang eingeredet das es nur ein Ausrutscher war und das sie über dich hinweggekommen ist...was man aber eben sah nicht der Fall ist..." sprach er ruhig und sah auf die kleine, welche sich nun an die Brust ihres Vaters gekuschelt hatte und am Daumen nuggelte. Reno hatte seinem Freund gelauscht und sah nun ebenfalls auf seine Tochter. Sanft strich er ihr über den Kopf und dachte nach. Er wusste das Sarah damals gelitten hatte wegen ihm und das er feige war. Aber er konnte nicht anders als Kira zu heiraten. Es war der letzte Wunsch seines Vaters bevor er starb und er wollte ihn Glücklich machen. Sein eigenes Glück zählte dabei nicht. Seine Absicht war es nie gewesen Sarah weh zu tun und hätte er eine Wahl gehabt dann...vielleicht wäre er heute mit ihr verheiratet und könnte seine Tochter aufwachsen sehen. Im Endeffekt hatte er es sich nur selber verbockt. Sarah schlug auf das Fleisch ein mit dem Fleisch Hammer und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken.Wie dumm und naiv war sie eigentlich? Sie hatte sich geschworen, das sie über ihn hinweg kommen würde und sie seine Anwesenheit kalt ließe. Stattdessen war alles umsonst gewesen und ihre Mauer war wie ein Kartenhaus in sich zusammen gebrochen. Sie würzte das Fleisch und legte es in die Pfanne wo gleich ein paar mehr folgten. Auf dem hinteren Herd kochte der Reis vor sich hin und sie fuhr sich über die Stirn bevor sie herumschreckte. Reno stand in der Tür mit der schlafenden Hikari auf dem Arm und sah sie an. "Alles okay bei dir?" kam es leise von ihm und sie nickte nur, bevor sie an ihm vorbei ging und ihn bat ihr zu folgen. Sie lief den Gang entlang und steuerte ein Zimmer an, in welchem sie dann verschwand. Es war das Kinderzimmer wie man sofort sehen konnte. Die untere Hälfte der Wände waren in einem zarten Rose-Ton gehalten und oben mit einer Bordüre abgetrennt, während die obere Hälfte in einem hellen Beige gehalten wurde. Mitten im Zimmer stand das weiße Bettchen mit Himmel usw. Auf der rechten Seite war der Kleiderschrank und die Wickelkommode wo man auch Feuchttücher, Puder usw. finden konnte. Links stand eine kleine, weiße Couch wo ein paar Kuscheltiere ihren Platz gefunden hatten. Eine große Lampe war an der Decke befestigt und am Fenster stand eine Spieluhr welche Sterne an die Decke warf wenn man sie einschaltete. Reno war positiv überrascht und sah zu Sarah welche vorm Bett stand und ihn ansah. "Du kannst sie hier rein legen." Ein nicken seinerseits und er setzte sich in Bewegung. Sanft legte er seine Tochter ins Bettchen und deckte sie zu. Leise verließen sie das Zimmer und Sarah schloss die Tür hinter sich. Sie kamen wieder ins Esszimmer wo Rude noch saß und die beiden ansah. "Schläft sie?" "Ja, es war ein neues Erlebnis...bisher kannte sie nur uns beide..." Sarah sah zu Reno welcher sie wieder mit einem komischen Blick ansah und sie verschwand mit den Worten "Bin wieder in der Küche". Reno sah ihr noch nach und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. "Sie ist dir verdammt ähnlich...sie hat nicht nur deine Augen...auch deine Gesichtszüge...Sarah hatte anfangs ganz schön mit sich zu kämpfen." sprach Rude und lächelte leicht. Reno drehte seine Tasse in der Hand und seufzte leise. "Manchmal wünschte ich mir das es alles anders gekommen wäre...ohne dieses blöde Versprechen...und dem falschen Leben." Rude sah seinen Freund einen Moment lang mitleidig an und klopfte ihm auf die Schulter. "Es hat dich nie jemand dazu gezwungen dieses Leben zu führen...es war schon immer dein leben und nicht das deines Vaters...aber was du getan hast war deine Entscheidung und zu der musst du nun mal stehen...du bist jetzt verheiratet und hast ein Kind mit ihr..." "Das weiß ich selber Rude...aber warum fühlt es sich dann so falsch an?...ich liebe meinen Sohn und ich mag auch meine Frau...aber es ist nicht die Frau die es hätte sein müssen." Sie sahen auf als sie Schritte hörten und sie entdeckten Sarah in der Tür mit Tellern in den Händen. "Das Essen ist fertig...ich hoffe ihr habt Hunger," sprach sie und lächelte leicht bevor sie die Teller auf den Tisch stellte und wieder verschwand. Nachdem das Besteck und die Gläser, ebenso das trinken und Essen auf dem Tisch ihren Platz gefunden hatten, lud Sarah jedem etwas auf den Teller und setzte sich wieder hin. Das Essen verlief schweigend, bis ein Handyklingeln die Ruhe störte. Reno erhob sich und entschuldigte sich, bevor er aus dem Raum verschwand. Man hörte nur leises Stimmengewirr und kurz darauf wurde die Tür halber aus den Angeln gerissen. "Rude...du musst mich sofort zurück fahren...Kira hatte einen Herzstillstand..." meinte er und sah zu Sarah welche ebenfalls etwas erschrocken aussah. "Was ist mit dem kleinen?" wollte sie wissen und stand auch auf. "Er ist bei der Nachbarin welche Kira auch gefunden hat..." erwiderte er und fuhr sich durch die Haare. Sarah machte einen schritt auf ihn zu, blieb aber sogleich wieder stehen. Rude dachte kurz nach. "Ich bin der Meinung das Sarah mit dir fahren sollte...ich bleibe hier bei Hikari...Sarah kann sich um Tay kümmern während du bei deiner Frau bist...soweit es ihr nichts ausmacht." Sarah sah den größeren für einen Augenblick geschockt an, nickte dann aber und ging in den Flur um sich Jacke und Schuhe anzuziehen, während Reno dem ganzen mit gemischten Gefühlen zusah. War es nicht unangebracht das Sarah sich um seinen Sohn kümmern sollte, dem Kind seiner Frau wegen welcher er sie im Stich gelassen hatte? "Reno...kommst du?" Der angesprochene sah in zwei grüne Augen und nickte. "Wenn was ist ruf uns an..." rief Sarah noch und verließ mit Reno die Wohnung. Sie fuhren los und die erste Zeit sprach keiner der beiden auch nur ein Wort. Zu sehr waren sie in ihren Gedanken versunken. "Wo muss ich eigentlich hin?" "Costa del Sol..." Ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen und sie blickte kurz zu ihm. "Du hast deinen Traum also verwirklichen können einmal dort zu wohnen."sprach sie leise und sah wieder auf die Straße. Reno sah zu ihr und beobachtete sie einen Moment. "Woher weißt du das?" "Du hast es mir erzählt als wir damals bei mir Zuhause waren..." Sie blickte nochmals zu ihm und wechselte dann auf die Autobahn. Knappe 2 Stunden später kamen sie im Krankenhaus an und gingen zur Information wo man ihnen sagte das seine Frau auf der Intensivstation lag. Reno lief los und merkte,das Sarah ihm nicht folgte weshalb er sich zu ihr drehte. "Es ist nicht meine Aufgabe dich zu begleiten...ich gehöre nicht zur Familie...ich werde hier warten,"sprach sie und lächelte sachte. Reno blickte sie noch einen Moment lang an und senkte kurz den Blick bevor er weiter lief. Er kam auf der Intensivstation an und wurde zu seiner Frau gebracht. "Reno...schön...das du da bist..." kam es heiser von seiner Frau und sie griff nach seiner Hand. Er setzte sich zu ihr und sah sie an. "Was ist passiert ?" "Ich weiß es nicht...es war alles in Ordnung und plötzlich bin ich umgekippt...ich war froh das ich Tay nicht auf dem Arm hatte...er hatte geschlafen...er ist bei Rike...kümmer dich um ihn..." Reno nickte und strich ihr über die Wange. "Reno...sie haben bei mir einen Herzklappenfehler entdeckt...sie meinen es kann jeden Augenblick zu spät sein..." gab sie zu und Tränen liefen über ihre Wangen. "Ich habe angst..." Reno sah sie geschockt an und stand auf. Er fuhr sich durch die Haare und sah aus dem Fenster. "Ich...bin mit Sarah hier..." gab er nach ein paar ruhigen Minuten von sich. "Sarah?...ist das nicht die nette junge Frau wo dir damals den Pullover vorbei gebracht hatte?...Wo ist sie?" "Sie wartet bei der Anmeldung..." "Hol sie her...ich will sie sehen." Reno sah seine Frau an und wollte eben was sagen, schwieg aber und verließ das Zimmer. Sarah saß auf einem der Stühle und sah an die Wände. Sie hasste Krankenhäuser und Kliniken an sich aber ihr Name ließ sie aufhorchen. Reno kam auf sie zu und sie erhob sich. "Was ist los?" "Kira möchte dich sehen...sie weiß das du hier bist." "Meinst du das ist eine gute Idee?" "Es ist ihr Wunsch." Sarah nickte und folgte ihm, blieb aber vor dem Zimmer stehen und atmete durch. Reno sah sie an und ging dann, dicht gefolgt von Sarah hinein. Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Sarah sah sich um und ihr Blick blieb auf der jungen Frau hängen,welche sie ebenfalls ansah und Sarah musste schlucken. Sie hatte Kira noch gut in Erinnerung und mit dem anderen Bild war sie hier nicht mehr zu vergleichen. Ihre Haare waren Strähnig und ihre Haut war blass, fast weiß. Abgesehen von den Ringen unter ihren Augen waren eben diese matt und Glanzlos. Kira streckte ihre zierliche Hand nach Sarah aus und als diese sie ergriff bekam sie eine Gänsehaut. Kalt; war das einzige was ihr im Moment einfiel. "Reno, Schatz würdest du uns einen Augenblick alleine lassen?"bat die Dunkelhaarige und schenkte ihrem Mann ein lächeln, welcher kurz zu den beiden sah und dann leise aus dem Raum verschwand. Kira zog Sarah sanft zu sich sodass sie auf der Bettkante Platz nehmen konnte und lächelte sie leicht an. "Sarah also...wir...haben uns lange nicht gesehen...Reno hat mir viel von dir erzählt...natürlich nur positives...er...hat dir sicher auch erzählt das wir einen kleinen Jungen haben...Tay..."fing sie an zu sprechen und Sarah sah ihr an wie viel Mühe es sie kostete überhaupt zu sprechen. "Ja das hat er mir erzählt..."lächelte sie und sah sie weiterhin an. "Du...bist meinem Mann sehr wichtig sollst du wissen...er sagte immer das Du und Rude, neben uns das wichtigste in seinem Leben wären..."meinte sie lächelnd und hustete kurz. "Möchtest du was trinken?"kam es sogleich sorgvoll von Sarah doch Kira winkte ab. "Sarah ich möchte dich um einen kleinen gefallen bitten...ich weiß wir kennen uns nicht, aber ich weiß das du ein aufrichtiger und liebevoller Mensch bist...das habe ich damals sofort gemerkt...ich...komme hier nicht mehr lebend raus..."sprach sie und brach schluchzend ab, was Sarah die Augen weiten ließ und sie drückte die Hand der dunkelhaarigen sanft. "Wieso nicht?...ich versteh nicht ganz." "Die Ärzte haben einen Herzklappenfehler bei mir entdeckt und dieser ist bereits so ausgeartet das man mir nicht mehr helfen kann...Reno weiß das ich diese Krankheit habe aber nicht das ich hier sterben werde...ich sage es ihm auch selber aber nun zu meinem Gefallen." Kira atmete durch und ihr liefen die Tränen über die Wangen. " Kümmer dich bitte um Tay...Reno ist ein guter Vater aber er wird es nicht alleine schaffen...ich weiß es ist viel verlangt aber du bist die einzige Frau neben mir welcher Reno vertraut...also tu ich es auch..." Sarah hatte bereits selbst Tränen in den Augen und sah sie mitfühlend an. "Ich...bist du sicher?" "Mehr als das...ich weiß das mein kleiner in deinen Händen gut aufgehoben ist...ich vertraue dir." Sarah wusste nicht was sie sagen sollte. Gefühle über Gefühle strömten auf sie hinein und sie lächelte traurig eher sie leicht nickte und über ihre Hand strich. "In Ordnung...ich nehme deinen kleinen auf...weiß Reno davon?" Kira schüttelte den Kopf und sah zur Tür. "Nein aber ich werde gleich mit ihm reden...pass Bitte gut auf meine beiden Männer auf...sie sind das wertvollste was ich je besessen habe..." endete sie schließlich und ließ Sarahs Hand los. Diese erhob sich langsam und lächelte leicht bevor sie der jungen Frau im Bett einen Kuss auf die Wange gab. "Gute Reise Kira...es war schön dich kennen gelernt zu haben...deine Männer sind gut bei mir aufgehoben versprochen..." meinte Sarah leise und wischte sich die Tränen aus den Augen bevor sie sich umdrehte und die Tür öffnete. Reno trat in ihr Blickfeld und Sarah nickte ihm nur zu. "Alles okay?...warum weinst du?"wollte er sogleich wissen, doch er bekam nur ein Kopfschütteln als Antwort. "Sie will dich sehen...geh zu ihr." Reno blickte sie noch kurz an und verschwand dann im Zimmer, während Sarah sich erschöpft auf einen Stuhl sinken ließ. Anfangs hatte sie Kira gehasst...gehasst dafür das sie ihr Reno, den Mann den sie liebte genommen hatte...aber nun sah sie sie mit anderen Augen. Kira war wie sie. Nett und liebevoll und immer darauf bedacht das es ihrer Familie an nichts fehlte. Sie hob müde ihren Kopf und sprang auf als sie dieses grauenhafte Geräusch aus dem Zimmer hörte. Das Geräusch der Maschine,welche die Herzfrequenz überwachte. Es piepte in einem langen, ununterbrochenen Ton und Sarah wusste was dies hieß. Kira Kiribani, Renos Ehefrau und Mutter des kleinen Tay war soeben von ihnen gegangen. Sie starrte auf die Tür und zuckte zusammen als diese langsam aufging und Reno in ihr Blickfeld trat. Sie sah ihn einfach an und traute sich nicht was zu sagen. Er sah schrecklich aus. "Ist es wahr?"kam es brüchig von ihm und Sarah sah ihn fragend an. "Du...hast ihr versprochen das du dich mit um Tay kümmern willst?" "Ich...ja...ich lasse dich beziehungsweise euch nicht im Stich..."erwiderte sie leise und erschrak leicht als sie einen Druck am Arm und schließlich einen Körper an sich spürte. Sanft legte sie ihre Arme um ihn und strich über seinen Rücken. "Es...tut mir leid..."hauchte sie und grub ihr Gesicht in sein Jackett. Reno sah geradeaus aus dem Fenster und drückte die junge Frau an sich. "Lass uns einen Kaffee trinken gehen...ich muss hier nachher noch ein paar Unterlagen unterschreiben..."sprach er leise und löste sich wieder von ihr wobei er ihr in die Augen sah. Wortlos nahm er ihre Hand und zog sie sanft mit sich in die Cafeteria wo er zwei Kaffee holte und sich mit Sarah nach draußen setzte. Wie von automatisch griff seine Hand in sein Jackett und er zauberte eine Schachtel Zigaretten hervor. Mit zitternden Händen zündete er sie an und wollte soeben daran ziehen als sie ihm aus den Lippen geklaut wurde. "Sorry...jetzt brauch ich eine..."kam es von neben ihm und Reno nahm sich leicht lächelnd eine weitere Stange heraus bevor er diese anzündete und die Schachtel in der Jacke verschwinden ließ. Schweigend saßen sie nebeneinander und sahen in den Himmel. Sarah zog an der Zigarette und verzog das Gesicht. Aber egal...sie brauchte irgendwas, was ihre Nerven beruhigte und sie sah zu Reno. Vorsichtig nahm sie seine freie Hand und drückte diese sanft. "Wir schaffen das zusammen...ich weiche nicht mehr von deiner Seite...außer du willst es." Reno sah Sarah an und drückte ihre Hand ebenfalls. Er wusste nicht was er im Moment fühlen sollte. Er hatte Kira geliebt...zwar nicht so sehr wie Sarah, aber sie war immerhin seine Frau und Mutter seines Sohnes und der Schmerz saß tief. Sarahs Worte beruhigten ihn und er zog sie kurzerhand an sich damit er einen Arm um sie legen konnte. "Du glaubst gar nicht wie froh ich bin dich zu haben..." hauchte er und setzte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Nachdem sie aufgeraucht hatten und der Kaffee leer war,musste Reno noch ein paar Formalitäten unterschreiben bevor sie sich auf den Weg nach Costa del Sol machten,wo sie direkt zu Rike gingen um Tay zu holen. Er war eingeschlafen und so beschloss Sarah ihn zu tragen, da Reno im Moment auch nicht mehr in der Lage dazu war etwas zu machen. Sie blickte auf den schlafenden Jungen in ihren Armen und ihr waren sofort die schwarzen Haare aufgefallen welche er von seiner Mutter hatte. Sie strich ihm über den kopf und setzte ihn in die Babyschale welche in Renos und Kiras Wohnung stand bevor sie sich zu Reno auf die Couch setzte. "Ich...weiß das es überraschend kommt aber...was hältst du davon wenn ihr beide erstmal zu mir kommt?...ich habe genug Platz und Tay kann zu Hikari mit ins Zimmer...hier würdest du eingehen und das will ich verhindern...Tay braucht jetzt einen starken Vater..."sprach sie sanft und strich ihm über die Wange. "Wir packen erstmal das nötigste zusammen und das was wir ins Auto bekommen, den Rest holen wir nach...okay?" Reno blickte sie an und hob seine Hand, welche sich sanft auf die Wange von Sarah legte und er strich sanft darüber. "Du wirst schon das richtige machen...ich habe im Moment nicht den Kopf dafür...bitte verzeih." Sarah küsste ihn auf die Wange und erhob sich dann. Sie suchte das Kinderzimmer und begann die Sachen zusammen zu packen. Das Bett wurde auseinander gebaut und sie rief einen Transporter an welcher die ganzen Sachen zu Sarah bringen sollte. Reno saß die ganze Zeit über auf der Couch und starrte vor sich hin während Sarah das wichtigste und nötigste vorerst mitnahm und im Auto verstaute. Die Möbel (Kinderzimmer Möbel und Kleinkram) wurden abgeholt und davor hatte Sarah den kleinen zu Reno gestellt damit er schlafen konnte. Nach 2 Stunden war alles fertig und Sarah blieb im Flur stehen. Sie sah zwei Bilder an der Wand hängen,welche einmal Kira mit Tay zeigte und einmal alle drei. Vorsichtig nahm sie diese ab und packte sie in ihre Handtasche. Hatten sie auch Alben? Tatsächlich fand Sarah ein paar Alben sowie Filme und steckte auch diese ein. "Was machst du da?"kam es plötzlich hinter ihr und sie sah zu Reno welcher hinter ihr stand. "Ich habe soeben die wichtigsten Erinnerungsstücke in Sicherheit gebracht...aber wir können...bring du Tay schon mal ins Auto ich mache ihm noch was für unterwegs fertig und hole die Wickeltasche..." Reno fragte erst gar nicht ob sie wusste wo alles war sondern nahm die Babyschale und verschwand aus der Wohnung. Als Sarah alles hatte nahm sie den Schlüssel und sah nach ob alles aus war bevor sie ebenfalls die Wohnung verließ und nach unten ging. Die Fahrt verlief ruhig da Reno und Tay die meiste zeit schliefen und als sie am abend wieder Zuhause ankamen, wurde auch Reno wach und sah sich desorientiert um. "Wir sind da...lass uns nach oben gehen die Sachen holen wir morgen..."sprach sie leise und nahm die Babyschale bevor sie mit Reno nach oben ging. Als Rude hörte das die Tür aufging lief er zur Tür und hielt sofort inne. Er sah in zwei blasse Gesichter und schließlich zu Tay bevor es ihm dämmerte. Wortlos nahm er Reno in den Arm, welcher es einfach geschehen ließ und Sarah brachte Tay in ihr Schlafzimmer. Leise kam sie wieder und sah die beiden Männer auf der Couch sitzen. " Du kannst mit Tay in meinem Bett schlafen ich nehme die Couch," meinte Sarah leise und sah wieder zu Reno welcher den Kopf hob und sie ausdruckslos ansah. "Schlaf bei uns...ich will nicht alleine sein..." bat er leise und auch Rude sah nun zu der jungen Frau welche einfach nickte und zum Schlafzimmer ging. Tay war wach geworden und schrie, was sich aber schnell änderte als Sarah ihn hoch nahm und von von grünen Augen begutachtet wurde. "Na kleiner Mann...sind wir nass und haben Hunger?"sprach sie sanft und ging mit ihm zurück ins Wohnzimmer wo Reno sogleich seinen Sohn an sich nahm Sarah kam mit Windeln,Creme und Feuchttüchern sowie eine frische Flasche zurück und stellte es auf den Tisch. Reno griff wortlos zu der Windel und begann seinen Sohn zu wickeln,bevor er ihn auf den Arm nahm und ihn fütterte. Rude sah zu Sarah welche nur lächelte und er erhob sich. "Ich werde dann mal rüber gehen...wenn was ist sagt Bescheid." Rude gab Sarah einen Kuss auf die Wange und klopfte Reno ganz leicht auf die Schulter bevor er weg war. Sarah ging nach Hikari schauen und machte sich dann Bettfertig als auch schon Reno mit Tay ins Schlafzimmer kam. Sarah legte eine Decke inmitten des Bettes und nahm Reno den kleinen ab welchen sie auf die Decke legte und ihn zu deckte. Sie selber trug nur ein Top und eine kurze Hose. "Ich habe noch nicht geschaut wo ich Sachen für dich habe..."gab sie klein laut zu und erntete nur ein kleines Lächeln. "Ich denke du hast mich schon in weniger als einer Shorts gesehen oder?"kam es leise zurück und Sarah wurde leicht rot bevor sie sich ins Bett legte. Reno schüttelte kurz den Kopf und legte sich ebenfalls hin. Es würde eine unruhige Nacht werden... Kapitel 16: Kapitel 16 ---------------------- Sanfte Strahlen schickte die Sonne auf die Erde hinab, erstrahlte jenen Ort, welchen Menschen gerne mieden und erwärmte ihn. Blumen waren auf dem Sarg, ebenso wie drumherum gebettet und ein paar Menschen hatten sich vor eben diesem versammelt. Der Pfarrer hielt seine Rede und bei den Hinterbliebenen und Freunden konnte man das eine oder andere Schluchzen vernehmen. Reno stand unbeweglich da und starrte auf den Dunkelbraunen, kaum noch sichtbaren Sarg. Neben ihm standen Sarah und Rude welche ebenfalls schwiegen. ...  „Leidende Menschen brauchen keine Diagnosen, Ratschläge, Deutungen, Beeinflussungen, sondern echtes bedingungsloses Einfühlungsvermögen. Sobald sie wenigstens das Gefühl haben, dass jemand sich mit ihren Erfahrungen identifiziert, können sie ihr Leiden loslassen und geheilt werden... Der Tod kommt immer unvorbereitet und reißt einen geliebten Menschen mitten aus dem Leben heraus." ... Der Pfarrer sprach weiter, doch Reno bekam davon nichts mehr mit. Er spürte eine warme Hand, welche sich leicht mit seiner kreuzte und er zuckte kurz bevor er leicht zu Sarah sah und ihre Hand sanft drückte. Als der Pfarrer endlich fertig war, ließ Reno die Hand wieder los und atmete durch während der Sarg in die Erde niedergelassen wurde. Er nahm die kleine Schaufel und schüttete eine gefüllte auf den Sarg nieder, bevor er sich umdrehte und ging. Er lief einfach und grub seine Hände in die Taschen seiner Anzughose. Rude seufzte lautlos und blickte zu der Braunhaarigen welche Reno besorgt nachsah, welcher wie mechanisch den schmalen Weg zwischen den Gräbern überquerte. " Er hat sie mehr geliebt als er zugeben will..."sprach sie leise und sah zu dem Brillenträger welcher nur wortlos seinen Blick auf seinem besten Freund ruhen ließ. Sarah hakte sich bei ihm unter und die gingen langsam hinter dem rothaarigen her. Sarah konzentrierte sich auf die Straße und ihr Griff um das Lenkrad wurde stärker. Die stille im Wagen war fast schon erdrückend und sie atmete leise durch. Sie warf einen Blick in den Rückspiegel und sah Tay, welcher selig schlief und von dem ganzen nicht viel mitbekommen hatte da er bei Kiras Eltern war welche nicht die Kraft gefunden hatten auf den Friedhof zu gehen. Mit einer fahrigen Bewegung fuhr sie sich mit einer Hand durch die Haare und bog schließlich auf den Parkplatz ihres Wohnhauses wo sie kurz darauf den Motor abstellte und ihren Blick durchs Auto schweifen ließ. " Ich Koch uns erstmal einen Kaffee..."sprach sie und lächelte sanft bevor sie ausstieg und sah das Rude die Babyschale nahm während Reno wortlos auf das Haus zuging. Reno starrte aus dem Fenster und nahm ab und an einen Schluck aus seiner Tasse. Er hatte sich ins Wohnzimmer verzogen und löste nun die Krawatte von seinem Hals welche ihm das Gefühl gab, zu ersticken und warf sie auf die Couch. Es war nicht so das er Kira über alles geliebt hatte aber er war ihre Nähe und ihre Anwesenheit einfach gewohnt und sie hatte ihn mit ihrem gemeinsamen Kind zurück gelassen. Er wusste das Tay es später schwer haben würde, wenn er in den Kindergarten kam oder in die Schule, wo er andere Kinder in seinem Alter mit ihren Müttern und Vätern sehen musste. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zur Seite schauen und er sah die Sonnenbrille seines besten Freundes. "Sarah macht eine Kleinigkeit zu essen...kommst du?" "Ich hab keinen Hunger." "Du kannst dich nicht nur verkriechen...Sarah macht sich große Sorgen um dich...sie will dir helfen, weiß aber nicht wie..."sprach er leise und stand wieder auf. "Sie kann mir nicht helfen, keiner kann das...ich muss da alleine durch," sprach er leise und stand auch auf. Sarah hatte eben die Kinder gefüttert und setzte sie auf die Spielwiese bevor sie anfing in der Küche den Abwasch zu machen. Tay und Hikari verstanden sich bisher ganz gut auch wenn sie noch zu klein waren um sich großartig die Köpfe einzuschlagen. Rude war vor ein paar Minuten gegangen und Reno wollte duschen. Sie machte das Geschirr und die Küche sauber und setzte sich dann zu den Kindern mit welchen sie ein bißchen spielte. Tay und Hikari glucksten erfreut vor sich hin und entlockten Sarah hin und wieder ein lachen. Grün-Blaue Augen beobachteten die drei und ein leicht angedeutetes lächeln legte sich auf die Lippen der Person während diese sich die Haare trocknete. Ein Augenpaar huschte in seine Richtung und die Besitzerin lächelte leicht als sie ihn erblickte. " Komm her..."bat sie leise und nahm Tay auf ihren Schoß um ihn zu seinem Vater zu drehen. " Schau mal...Papa ist wieder auferstanden..."scherzte sie und Reno bekam mit wie sein Sohn ihn erblickte und freudig seine Hände nach ihm ausstreckte, wodurch er sich dann auch in Bewegung setzte und sich neben Sarah niederließ um ihr den kleinen abzunehmen. " Du siehst besser aus..."kam es leise, schon beinahe scheu von der Seite und sie spürte eine warme Hand an seinem Rücken welche beruhigend auf und ab strich. "Ich...bin froh das du...da bist,"gab er zu und lächelte sanft was ihr eine leichte Röte ins Gesicht zauberte. "Ich...war doch nie wirklich weg oder?" Er blickte ihr in die Augen und hob seine Hand mit welcher er über ihre Wange strich. "Und das obwohl ich dir so weh getan habe...ich habe das alles nicht verdient,"gestand er schließlich und ließ seine Hand wieder sinken. Sarah sah auf die Uhr und erhob sich langsam. Reno blickte auf und dachte erst er hatte was falsches gesagt, als sie aber sagte das es Bett zeit wäre nickte er nur und erhob sich ebenfalls um seinen Sohn ins Bett zu bringen. Inzwischen waren die Möbel und so weiter hier und die beiden kleinsten teilten sich ein zimmer. "Weißt du Reno es mag sich vielleicht komisch anhören und es ist nicht der richtige Zeitpunkt aber...ich habe wirklich nie aufgehört dich zu lieben egal was du getan hast." Vorsichtig nahm sie seine Hand in ihre und lächelte ihn unsicher an. "Monatelang habe ich mir eingeredet das ich über dich hinweg wäre und habe mein Leben mit Hikari aufgebaut da ich nicht damit rechnete, dich wieder zu sehen. Es hört vielleicht dumm und naiv an aber ich kam nie wirklich über dich hinweg." Sie starrte auf ihre Hand, welche eben sanft über die von Reno strich und als von ihm nichts kam, blickte sie unsicher wieder auf. Unverwandt blickte er ihr nun in die Augen und überlegte. Hieß das, dass sie ihn noch liebte? Sein Herz schlug ungewohnt schneller und er strich mit der freien Hand über ihre Wange. "Ich...hätte sie nicht geheiratet wenn ich es meinem Vater nicht vor seinem Tod versprochen hatte. Es war sein letzter Wunsch und ich hatte mich ihm gegenüber verpflichtet gefühlt...es war nie meine Absicht dich zu verletzen aber im Endeffekt habe ich mir die ganze Zeit nur selber etwas vorgemacht...die falsche Frau geheiratet..."erklärte er und wurde zum ende hin immer leiser. Noch immer blickte er ihr in die Augen welche sich minimal geweitet hatten und sein Zeigefinger fuhr über ihr Kinn, hinauf zu ihren Haaren und dort strich er sanft hindurch. Sie hatten es sich mit einem Glas Wein auf der großen Couch bequem gemacht und sie hatte sich durch die Unterhaltungen zu ihm gedreht wodurch er sie gut im Blick hatte. In Sarahs Kopf arbeitete es. Hieß das er hatte sie nur geheiratet weil er sein Versprechen nicht brechen wollte und war am ende nur wegen Tay bei ihr geblieben? "Hast du sie überhaupt geliebt?"kam es leise über ihre Lippen und sie suchte wieder seinen Blick. "Auf eine andere Art und Weise...nicht so wie es normale Pärchen tun...und nicht so...wie ich dich geliebt habe..."er brach ab und atmete durch. Sollte er es ihr jetzt sagen? "Ich...habe dich von Anfang an mehr geliebt und ehrlicher geliebt als sie..."gestand er nun und drückte ihre Hand leicht. Er sah wie ihr Gesicht gefror und ihre Augen größer wurden. Sanft und vorsichtig strich er weiter über ihre Wange und ließ seine Hand schließlich in ihren Nacken gleiten, mit welchem er sie langsam und bestimmt in seine Richtung zog. Sie wehrte sich nicht und ließ es geschehen auch wenn er in ihrem Gesicht keinerlei Regung sehen konnte. Aber er musste seine Sehnsucht stillen. Hauchzart strichen seine Lippen über ihre und er merkte wie sie die Luft anhielt. "Ich habe auch nie aufgehört dich zu lieben..." hauchte er gegen ihre Lippen und verschloss ihre schließlich mit seinen. Sarah starrte ihn noch immer an und atmete nicht. Zu groß war eben die Überraschung wegen dem Geständnis. Sie spürte seine warmen Lippen auf ihren und mit einem Mal waren alle bedenken weg und ihr Kopf wie leergefegt. Gierig begann sie seine küsse zu erwidern und er zog sie auf seinen Schoß wo er sie fest an den Hüften hielt, während ihre Hände auf Wanderschaft gingen. Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Sanft strichen ihre Hände über seine Arme hinauf zur Schulter und sie schob sein Jackett von diesen bevor sie sich an seinem Hemd zu schaffen machte und dennoch hielt sie inne und suchte seinen Blick, als er von ihrem Hals abließ und sie sah ihn unsicher an. " Bist du sicher?..." hauchte sie gegen seine Lippen und sie nahm sein kaum merkbares nicken wahr. " Ich war mir noch nie sicherer..." hauchte er zurück und er drückte seine Lippen wieder auf ihre während sie mit ihrem tun fortfuhr und ihm seines Hemdes entledigte. Er war noch immer so gut gebaut wie damals und sie keuchte leise als er ihr Oberteil von ihr löste und ihr den BH über die Brüste nach unten zog um seine Lippen auf die harten Warzen zu legen an welchen er gierig saugte. Ihr Rücken bog sich leicht durch und ihre Hände gruben sich in seinem dichten Haar fest als sie begann sich auf seinem Schoß nieder zu lassen und sie bewegte sich leicht auf ihm was beide nur noch mehr erregte und sie bekam langsam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Nach einer Weile löste sie sich von ihm und er gab ein kleines murren von sich was sie lächeln ließ und sie zog ihn auf die Beine und drückte ihren Körper gleich wieder an seinen während sie ihn ins Schlafzimmer dirigierte wo sie die Tür hinter sich schloss und sie riss sich regelrecht den BH vom Körper und zog seine Hose und seine Shorts nach unten während sie seine Hände an ihrer Hose spürte und sie half ihm diese zu entledigen. Nackt standen sie sich gegenüber und sahen sich einfach nur an wobei ihr Atem schneller ging und er trat einen schritt nach vorne und hob sie auf die arme sodass sie ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte und er legte sie auf der weichen Matratze ab und ließ sich gleich zwischen ihre Beine sinken. En tiefer Augenkontakt entstand und sie spürte wie er sie nach und nach ausfüllte was sie wohlig aufstöhnen ließ und sie bekam eine leichte Gänsehaut als er sich bewegte und begann zu stöhnen. Müde streckte er sich und spürte auf seiner körperhälfte einen leichten Widerstand was ihn dazu veranlasste seine Augen langsam zu öffnen und er sah an sich hinunter wo er braunes Haar erblickte und eine Hand daneben und er entspannte sich gleich wieder etwas als er wusste das es nur Sarah war welche auf seiner Brust eingeschlafen war und er ließ seine Hand über ihren Rücken fahren während er die Augen wieder schloss und die letzte Nacht Review passieren ließ. Er fühlte sich das erste mal nach Karis Tod wieder frei und leicht und das hatte er nur Sarah zu verdanken. Wie schwer musste es für sie gewesen sein Tay aufzunehmen und Kari zu versprechen auf ihn aufzupassen aber sie machte es einfach und beschwerte sich nicht darüber. Nachdenklich öffnete er erneut seine Augen und zuckte leicht als er in zwei grüne iriden sah. " Du bist wach.." "Ja dein Herzschlag ging so schnell und ich dachte die bedrückt was..." sprach sie nur und sie streckte sich in seinen Armen bevor sie sich etwas streckte und ihre Lippen auf seine legte was sie leise schnurren ließ und Reno saugte sich gleich an ihrer Unterlippe fest damit sie nicht auf die Idee kam sich zu lösen. Er zog sie richtig auf sich und legte seine Hände an ihren Hintern was sie kichern ließ und sie löste sich von seinen Lippen. " Wir sollten aufstehen wer weiß wann die Kinder wach werden und ich muss das essen für die beiden noch vorbereiten." flüsterte sie und sie küsste ihn erneut bevor sie sich entgültig löste und Aufstand. Sie spürte seine Blicke auf ihrem Körper während sie sich frische Klamotten aus dem Schrank nahm und sich anzog. Als Sarah aus dem Zimmer verschwunden war streckte sich der Rothaarige und stand ebenfalls auf um sich anzuziehen. Er ließ sein Hemd offen und trat gähnend in die Küche wo er bereits von allen dreien erwartet wurde und er drückte seinen Kindern einen Kuss auf die Stirn bevor er sich an die Braunhaarige wandte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte und sich an den Tisch sinken ließ. Sarah hatte die Kinder aus den Betten geholt und sie trocken gemacht bevor sie sie in die Küche in ihre Hochstühle setzte und eben war sie dabei Kaffee zu kochen als sie Reno hörte und ein seliges lächeln erschien auf ihren Lippen während sie den Kuss nur zu gerne annahm. Sie legte Hikari ein paar Bananen Stückchen auf den Tisch und nahm Tay auf den arm um ihn zu füttern damit Reno erstmal wach werden konnte. Seinen Blick quittierte sie nur mit einem Lächeln und sie beobachtete die Kinder nur zu gerne bei ihrem tun. Hikari als auch Tay hatten beide die Augen ihres Vaters geerbt aber die Haarfarben ihrer Mutter und ohne das sie es wirklich wahrnahm begann sie zu Summen was Tay zu gefallen schien da er anfing leise zu quieken beim trinken. Die Wochen zogen sich dahin. Reno hatte die alte Wohnung in Costa del Sol gekündigt nachdem sie die restlichen Sachen auch geholt hatten und bei Sarah im Keller gebunkert hatten und Reno und Sarah waren endlich zusammen was auch Rude sehr freute und er nahm die beiden Kinder gerne mal zu sich damit das Paar etwas zeit für sich hatte. Natürlich war Reno noch bei der Shinra tätig und wurde wieder zu Rude in die Partnerschaft gesteckt was den beiden nur recht war und Sarah blieb Zuhause bei den Kindern. Hikari lernte eben das laufen und Tay versuchte sich im krabbeln was beides gut funktionierte und so kam es das Sarah auch immer mehr aus dem Haus kam was ihr gut tat als immer nur Zuhause zu sitzen und sich um alles zu kümmern. 1 Jahr ist inzwischen seit dem Tod von Kari vergangen und Reno lief alleine durch die Straßen. Er hatte etwas geplant und Rude war bereits auf dem nach hause weg um Sarah Bescheid zu sagen das sie sich herrichten sollte während er auf die Kinder aufpasste. //Was er wohl will...wozu soll ich mich hübsch machen?// ging es Sarah durch den Kopf während sie in ihrem Schrank wühlte und was suchte was passen würde. Von Rude wusste sie nur das sie essen gehen würden und so entschied sie sich bald darauf für ein Kleid welches sie schon ewig hatte aber noch nie dazu kam es zu tragen. Als sie es an hatte besah sie sich im Spiegel und schlüpfte in ihre schwarzen Pumps bevor sie ins Bad ging und ihre Haare zur Seite flocht damit es elegant aussah und sie legte etwas Wimperntusche und Eyeliner auf ebenso wie etwas von ihrem Erdbeerlipgloss und sie lächelte ihrem Spiegelbild zu. ( Kleid:  http://www.fairyin.de/media/catalog/product/cache/2/image/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/p/o/powdn14077bn472-1.jpg) Rude saß im Wohnzimmer und zappte durch das Programm als er die Wohnungstür hörte und erblickte Reno welcher ihn wirklich überraschte. Er trug einen Anzug und hatte sogar das Hemd in der Hose wie es sich gehörte. " Na dir scheint die sache heute ja wirklich total ernst zu sein...gut siehst du aus..." Der Rothaarige sah seinen besten Freund an und zog sein Jackett zurecht bevor er leise seufzte. " Natürlich ist mir die Sache ernst...wo ist sie de-..." wollte er eben fragen, als jemand durch die Schlafzimmertür kam und ihm blieb wortwörtlich die spucke Weg. Mit großen Augen sah er die Person an welche ihn etwas schüchtern aber dennoch lächelnd ansah und nun drehte sich auch Rude um nachdem Reno nicht mehr ansprechbar war und er zog seine Sonnenbrille etwas nach unten während auch er mit offenem Mund zu Sarah sah. Sarah war nervös geworden als sie Renos stimme vernommen hatte und sie wollte ihn auch nicht unnötig warten lassen, immerhin wusste sie nur das sie essen gehen würden aber mehr nicht und sie besah sich erneut im Spiegel bevor sie das Schlafzimmer verließ wo Reno und Rude standen und sie wurde leicht rot um die Nase als Reno sie erblickte und ihr schlug das Herz bis zum Hals. " Was ist denn? Seh ich so schlimm aus?" Wollte sie wissen und sie sah die beiden fragend an während sie sich dann doch endlich traute auf die beiden zu zu gehen und sie sah Reno an welcher wirklich mal ordentlich angezogen war. " Du siehst gut aus...so ungewohnt..." sprach sie leise und sie strich über seinen Arm. " Gleichfalls..." "Was?" Reno blinzelte einen Moment und räusperte sich bevor er seine Hand auf ihren Rücken legte und er küsste sie sanft auf die Wange. " Du siehst bezaubernd aus...ich hätte dich kaum wiedererkannt..." sprach er nun gefasster und er sah zu Rude welcher mit dem Kopf zur Tür nickte und Reno nahm die Hand der Braunhaarigen um sie zur Tür zu führen und sie verließen zusammen das Haus. Sarah ließ sich zum Auto bringen und stieg ein bevor Reno die Tür schloss und zur anderen Seite lief wo er sich hinters Steuer setzte. Er sah auf die Straße bevor sein Blick über den Körper seiner Freundin glitt und er strich über ihre Wange bevor er den Wagen startete und Richtung Stadt fuhr. Er parkte auf einem riesigen Parkplatz und stieg aus um seiner Freundin die Tür zu öffnen und einem hielt ihr seine Hand hin welche diese dankend annahm und Ausstieg und sie hakte sich bei ihm unter bevor sie das große Gebäude bestaunte. " Wo sind wir hier?" Wollte sie wissen und sah fragend zu ihm welcher aber nur mit den Schultern zuckte und sie grinsend weiter führte. Sie kam aus dem staunen nicht mehr raus so schön und vor allem groß war dieses Restaurant, in welches er sie geführt hatte und ein Ober brachte sie weit nach hinten wo sie teils ihre Ruhe hatten und eine schöne Aussicht. Sarah saß ihrem Freund gegenüber und sah ihn lächelnd an. " Du grinst wie ein Honigkuchenpferd...hast du wieder was ausgeheckt?" neckte sie ihn sanft, aber er legte nur den Kopf leicht schief und griff über den Tisch nach ihrer Hand. " Mag sein...aber weißt du was? Nie hätte ich mir je zu träumen gewagt, einmal mit dir zusammen zu sein. Ich dachte immer das mein leben geplant wäre und genau so ablaufen würde wie es mein Vater gewünscht hatte."  sprach er und er sah ihr in die Augen. Er liebte ihre Augen und ihren sanften Blick welchen sie ihm schenkte und er spürte wie sie seine Hand sanft drückte. " Reno...kein Leben kann von jemanden anderem geplant werden außer von dir. Es ist dein leben und sein wir mal ehrlich. Dein Vater hätte mit Sicherheit immer gewollt das du glücklich bist. Er hat in Kira vielleicht die richtige für dich gesehen weil sie nicht so...du weißt schon wie war wie viele anderen hier...er hatte Angst das du an die falsche geraten konntest..." sprach sie sanft und er musste bei ihren Worten lächeln. Nachdem sie die Karten hatten und Sarah bei den Preisen beinahe ohnmächtig geworden wäre, warteten sie auf das Essen und unterhielten sich noch ein bisschen oder genossen einfach die Nähe des anderen. Das Essen war wirklich gut und auch der Wein war gut, obwohl sie Wein bisher immer gemieden hatte wenn es nicht sein musste. Nachdem der Tisch wieder abgeräumt wurde spürte Sarah plötzlich wie Reno sie fixierte und sie sah fragend zu ihm als er sich erhob und neben ihr zum stehen kam. " Was ist los?" Wollte sie leise wissen und sah auf ihre Hand welche nun in Reno seiner lag und dieser ging vor ihr in die Knie. " Sarah hör zu...du weißt ich bin kein Mensch großer Worte, aber dennoch habe ich dich heute hier her geführt weil ich etwas geplant habe. Du warst anfangs immer unscheinbar für mich, eine Angestellte wie alle anderen in der Firma und doch hast du mich mit deiner Art sofort verzaubert gehabt. Du hast eine starke Ausstrahlung und dennoch kenne ich dich auch zerbrechlich und schüchtern. Mir war ziemlich schnell klar, dass du anders warst als die anderen und du hast mich immer mehr in deinen Bann gezogen und ich wäre damals am liebsten gestorben als ich dich nach dieser wundervollen Nacht abweisen musste. Ich hielt es kaum aus dich so leiden zu sehen und musste öfter dem Drang widerstehen dich einfach zu schnappen und mit dir abzuhauen." Reno sah Sarah die ganze Zeit über in die Augen in dessen sich bereits Tränen gebildet hatten und er küsste ihre Hand sanft ab bevor er fortfuhr. " Als...ich damals erfuhr das du schwanger warst von mir, wusste ich nicht mehr was ich machen sollte. Ich...hätte mir immer nur mit dir eine Familie wünschen können und dann hätte ich es tatsächlich haben können, und es kam alles anders." Hauchte er am Ende und senkte seinen Blick.Er schluckte leicht und hauchte erneut küsse auf ihre Hand. " Als du damals weg warst, war es als hättest du meine Hälfte mit dir genommen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an dich und an das ungeborene Kind. Heute...kann ich mir ein leben ohne euch drei...nicht mehr vorstellen. Wir gehören zusammen." Sarah hatte ihm sie ganze Zeit zugehört und kämpfte immer mehr mit den Tränen. Sie wusste nicht warum er ihr das alles erzählte aber sie wusste das es ihm viel bedeuten musste. Sie drückte seine Hand wieder und legte auch ihre zweite Hand um seine. " Ja das tun wir...auch wenn Tay nicht mein Sohn ist...es ist als wäre er es...als wäre es nie anders gewesen..." hauchte sie und sie sah in zwei überraschte Augen. " Ich liebe ihn genauso wie ich Hikari liebe...wie ich dich liebe..." meinte sie lächelnd und sie wurde erneut etwas rot. Reno blickte sie noch immer an und strich über ihre rote Wange. " Du machst mich so glücklich..." brachte er leise hervor und er kniete nun anständig vor ihr. " Was ich eigentlich möchte ist...du bist die Frau meines Lebens...du bist die mit welcher ich mir die Nächte um die Ohren schlage wenn die Kinder nicht schlafen wollen, du bist die mit welcher ich mich morgens Stundenlang um das Bad kloppen könnte und du bist die welche mich einfach nur glücklich macht und mich zum lächeln bringt....mit dir möchte ich alt werden..." sprach er und er hielt ihren Blick fest, während er ihre Hand los ließ und in seine Hosentasche griff. Er hielt ihr das kleine Kästchen unter die Nase und lächelte sie sanft an. " Sarah...willst du meine Frau werden?" fragte er nun und er atmete tief durch. Sie hatte mit allem gerechnet aber nicht damit. Sie starrte auf den Ring und wieder zu ihm, während immer mehr Tränen über ihre Wangen liefen und sie legte sich eine Hand auf die Lippen. Das einzige was sie im Moment zustande brachte war ein nicken, aber das reichte schon um Reno zum strahlen zu bringen und er nahm den Ring und steckte ihn ihr an den Finger bevor er sich erhob und sie auf die Beine zog. Sie sahen sich tief in die Augen und kurz bevor sich ihre Lippen trafen, kam von ihr das "Ja ich will" und der Rothaarige lächelte glücklich in den Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)