The Clumsy & The Lonely von ZitroneneisSaly (Happily ever after?) ================================================================================ Kapitel 27: Step 27 - Catching up --------------------------------- „Guten Morgen, Sasuke, mein lieber Schwager. Ist irgendetwas passiert?“, ertönt die gut gelaunte Stimme von Ryosuke aus dem Smartphone. „Morgen Ryosuke. Nein, es ist nichts passiert. Tut mir Leid, dass ich so früh störe.“, erhebt der Schwarzhaarige seine Stimme. „Ach kein Problem. Was verschafft mir denn die Ehre deines Anrufes?“, der Haruno lacht leise auf. Kurz muss der Uchiha schmunzeln. Er ruft seine Freunde so selten an, dass sie es immer als eine Ehre bezeichnen, wenn er anruft. „Ich wollte dich etwas fragen.“, meint er schließlich und blickt kurz durch die Küchentür, die Stiegen nach oben. „Der Regen hat mich daran erinnert. Ich hatte es schon voll vergessen.“, fährt er fort und blickt durch das Fenster hinaus in den strömenden Regen und sich bildenden Nebel. „Was denn?“, Ryosuke klingt zum Teil belustigt und zum Teil interessiert. „Ich war am Samstag mit Sakura aus. Als wir heim gefahren sind, hat es ein Gewitter gegeben und Sakura hat sich ganz plötzlich total verkrampft, als würde sie auf an einer Klippe stehen oder so ähnlich.“, berichtet der Schwarzhaarige seinem Freund und Schwager. Man droht zu fallen. Das kann man metaphorisch meinen oder wortwörtlich. Metaphorisch beziehen wir es auf unsere Gefühle. Wenn wir uns fühlen, als würden wir vor einem tiefen Abgrund stehen und drohen zu fallen, in ein tiefes Loch, aus dem wir nicht mehr herauskommen. Wir können aber auch wirklich an einer Klippe stehen und drohen zu fallen. Beide Male, in der Gefühlswelt und in der echten Welt, braucht man jemanden der einen vom Fallen bewahrt oder fängt, wenn wir abgerutscht sind. In der Gefühlswelt, vermögen unsere Retter unsere Eltern zu sein, keiner kennt uns besser als sie, oder ein Seelenverwandter, vielleicht die beste Freundin, aber vielleicht auch der Ehepartner. Sie halten uns fest, wenn wir vor dem Abgrund stehen. Sie werfen sich zu Boden, wenn wir gefallen sind, um in letzter Sekunde unsere Hand einzufangen. Oder aber, sie warten am Grund und fangen uns auf, kurz bevor wir am harten Boden aufschlagen. „Ich wollte wissen ob du eine Idee hast, woran das liegen könnte? Ich habe sie bei einem Gewitter noch nie so erlebt.“, gibt der Schwarzhaarige nachdenklich von sich. „Hmm.“, kann er leise und nachdenklich seinen Freund brummen hören. „Nein, tut mir Leid. Weiß ich nicht was das war.“, kurz macht Ryosuke eine Pause, „Wie geht es ihr denn heute?“, wechselt er in gewisser Weise das Thema. Etwas verwirrt hebt Sasuke eine Augenbraue. „Sie scheint nicht sehr gut geschlafen zu haben. Sie hängt so ein bisschen herum. Wieso fragst du?“, antwortet der Uchiha zuerst brav, ehe er eine Gegenfrage stellt. „Ach nichts, es hat nur etwas mit unseren Eltern zu tun. Aber Sakura ist da etwas eigen, also wenn es ihr wichtig ist dass du es weißt wird sie mit dir darüber reden.“, kommt es vom Haruno. „Okay.“, leise seufzt der Dunkelblauäugige, denn er hat das Gefühl als würde Sakura nie mit ihm darüber reden wollen. „Falls irgendetwas sein sollte, kannst du mich natürlich jederzeit anrufen.“, meint Ryosuke fürsorglich. „Danke, Ryosuke.“, gibt der Schwarzhaarige leicht lächelnd von sich und blickt auf seine Teetasse. „Kein Problem, meine Schwester ist manchmal ziemlich knifflig.“, lacht der Braunhaarige am anderen Ende der Leitung, „Gut, Sasuke. Wir sehen uns!“ „Ja tun wir.“, leicht lächelt Sasuke, „Tschüss.“ Nach diesen Worten nimmt er das Smartphone von seinem Ohr und drückt auf die Auflegetaste. Leise seufzend legt der Uchiha das Handy auf den Tresen, als er auch schon leise Schritte vernimmt die die Stiegen hinunter kommen. Keine Minute später, betritt seine rosahaarige Ehefrau die Küche. „Hey. Guten Morgen.“, lächelt er ihr sogleich zu und zieht sie auf seinen Schoß. Sanft drückt er ihr einen Kuss auf die Wange. „Du siehst ziemlich müde aus. Du hast heute auch nicht auf meinen Wecker reagiert.“, beginnt er und hat den Arm um ihre Taille gelegt, dass sie nicht von seinem Schoß rutschen kann. Lächelnd reicht er ihr die Tasse, welche er für sie vorbereitet hat. Sakura lächelt matt und lehnt ihren Kopf an seine Schulter. „Du brauchst heute kein Mittagessen vorbereiten. Ich hole mir einfach etwas, wenn ich Hunger habe.“, sanft küsst er ihre Schläfe. Die Rosahaarige nickt nur müde und bettet ihre Stirn an seiner Wange. Für einen Moment schließt sie die Augen, ehe sie sie wieder öffnet. Sie stellt ihre Tasse ab und hebt den Kopf, um ihrem Ehemann einen Kuss auf die Wange zudrücken, doch dieser wendet ihr seine Aufmerksamkeit zu und so küsst sie seine Lippen. Zart erwidert er den Kuss und haucht ihr einen federleichten zweiten auf die Lippen, als sie sich lösen. „Ich muss mich langsam fertig machen.“, murmelt der Schwarzhaarige und küsst sie noch einmal sanft auf die Schläfe. Schweigend rutscht die Haruno von seinem Schoß und lässt ihn aufstehen. Er lächelt ihr zu und verlässt anschließend die Küche. Die Rosahaarige seufzt einmal und blickt niedergeschlagen auf ihren Tee. Es ist ihr Glück, dass Sasuke denkt, sie sei müde. Aber dies stimmt nicht. Etwas anderes plagt sie heute und trübt ihre Stimmung ins unermessliche. Ihr Blick fällt auf den kleinen Standkalender, neben dem Kühlschrank. Es ist der 12. November. Sakura fährt sich über ihr Gesicht wischt sich mit den Fingern über die Augen, welche bereits geschminkt sind. Auch ihre Jeans und Socken hat sie schon an. Sie muss sich nur noch für eine Bluse oder ein Shirt vielleicht ein Top oder einen Pullover entscheiden. Vielleicht in Weinrot, Grün, Beig, Weiß, oder doch eher Schwarz, zu welchem sie heute eindeutig tendiert. Am liebsten würde sie zurück in ihr Bett kriechen und sich die Decke über den Kopf ziehen, anstatt sich zu entscheiden was sie anzieht. Sie will nichts als zurück in ihr Bett. Eine große Packung Chocolatechip Cookies und traurige Musik dazu. Am liebsten würde sie vergessen was an diesem Tag ist. Früher hat sie es auch immer vergessen, aber jetzt kann sie es nicht mehr. Es ist einfach in ihrem Kopf verankert. Leise seufzend fährt sie erneut über ihre Augen, als sie die schweren Schritte ihres Ehemannes hört, welcher die Stiegen herunter kommt, ordentlich gekleidet wie jeden Tag. „Ich gehe jetzt.“, verkündet er. Leicht lächelnd erhebt sich die Haruno und geht durch die Küchentür, welche eigentlich seit sie in diesem Haus wohnen offen steht und noch nie geschlossen wurde, in das Vorzimmer. Sie wartet einen Moment, ehe sich der Schwarzhaarige zu ihr umdreht. „Wir sehen uns später.“, lächelt er ihr aufmunternd zu und haucht einen Kuss auf ihre Stirn. „Ja.“, sie lächelt ihm leicht zu und er wendet sich um, um durch den Seitenausgang, direkt in die Garage zu gehen. Mit einem schnellen kurzen Druck auf einen Lichtschalter, lässt er das Tor hoch fahren, während er auf seinen Wagen zu geht, die Fahrertür öffnet und sich in das kühle Fahrzeug sinken lässt. Das Tor fährt hoch und legt den Blick auf die Umgebung frei, welche von einem dichten Nebel eingenommen wurde und er nicht einmal bis zum Einfahrtstor sehen kann. Leise seufzend, startet er den Motor um diesen etwas vorlaufen zu lassen und schneller einheizen zu können. Der November hat sich mit all seinen Facetten über Tokio ausgebreitet. Als der Schwarzhaarige aus der Garage fährt, fallen sogleich feine Nieselregentropfen auf seine Windschutzscheibe. Ein starker Nieselschauer ergießt sich über Tokio, während er aus der Einfahrt fährt und sich in Richtung Arbeit begibt. Vielleicht sollte er später einmal Sakura aufsuchen, um zu sehen wie es ihr geht, denn nach dem Telefonat mit Ryosuke, glaubt er nicht mehr wirklich daran, dass sie müde sein soll. Da scheint irgendetwas anderes zu sein, dass die Haruno an diesem Tag so neben der Spur ist. Der Uchiha bringt den Wagen an der roten Ampel zum Stillstand und wendet sich dem Beifahrersitz zu, auf welchen er beim Einsteigen immer seine Unterlagen wirft. Leise brummend sucht er nach seinem Smartphone. Eine rote Ampel und einen abgesuchten Beifahrersitz, sowie eine durchwühlte Arbeitstasche später, seufzt er gequält auf und versucht sich daran zu erinnern, wo er sein Smartphone hingegeben hat. Nach wenigen Augenblicken erinnert er sich schließlich, er hat es auf den Tresen in der Küche gelegt, dann Sakura auf seinen Schoß gezogen und ist sich darauf umziehen gegangen, das Handy hat er einfach auf der Theke liegen lassen. Erneut seufzt er gequält auf. Warum muss er ausgerechnet sein Smartphone zu Hause vergessen? Wieso nicht seine Arbeitstasche oder das Tablet? So kann er Sakura nicht anrufen, um sie zu bitten, sein Smartphone mit in die Arbeit und ihm zu bringen. Sie anzurufen wenn er im Büro ist, ist auch sinnlos, weil auch sie dann nicht mehr zu Hause sein wird. Also bleibt ihm nichts anderes übrig. Er muss selber zurück nach Hause fahren um das kleine Gerät zu holen, wenn es Sakura nicht finden und mitnehmen sollte. Der Uchiha setzt den Blinker und biegt bei der nächsten Kreuzung rechts ab, um sich durch den morgendlichen Verkehr zurück nach Hause zu begeben. Dies wird sich wieder auf seine Arbeitszeit auswirken und er später nach Hause kommen. Der starke Nieselregen macht die Fahrt auch nicht leichter. Die Straße ist, trotz der Tatsache das es nur feine Tröpfchen sind, von einem nassen Film überzogen und macht die Fahrbahn an manchen Stellen sogar rutschig. Ein Großteil der Autofahrer, fahren vorsichtig und langsam, nur ein paar wenige Raser, oder Leute die es eilig haben flitzen über die nassen Straßen, und diese sind es dann auch die Unfälle verursachen und so unschuldigen Menschen schaden. Mit jedem Tag, mit dem man sich dem Winter nähert, werden die Menschen vorsichtiger und deswegen zieht sich auch so manche Autofahrt etwas länger. Aber schließlich nach fast einer halben Stunde, kommt er wieder in seiner Straße an, anstatt wie gewohnt im Büro. Überrascht bremst der Uchiha vor seiner Einfahrt ab. Normalerweise macht Sakura das Tor doch zu, wenn sie in die Arbeit fährt. Er seufzt leise, vielleicht hat sie es auch einfach vergessen, immerhin scheint heute irgendetwas anders zu sein, was sie beschäftigt und ablenkt. Vielleicht wäre es auch besser gewesen wenn er sie mitgenommen hätte. Er hofft nur das er nicht nach her irgendwann kontaktiert wird, dass sie einen Unfall hatte. Der Schwarzhaarige lenkt sein Auto in die Einfahrt, fährt diese entlang und hält dann vor der Haustür. Schnell stellt er den Wagen ab und steigt aus. Umrundet ihn mit flotten Schritten und steht auch schon bei der Haustüre, schließt diese auf und betritt sein leeres Haus. Kurz blickt er sich um, Sakura ist also wirklich schon in die Arbeit gefahren. Seine Beine tragen ihn in die Küche, wo er auf der Theke sein Smartphone erblickt, was ihn erleichtert seufzen lässt. Zumindest ist er nicht umsonst nach Hause gefahren. Seine Finger umschließen das kleine Gerät, als etwas anderes ihn verwundert inne halten lässt. Leise, gedämpfte Musik dringt an seine Ohren. Er folgt der Musik in das Vorzimmer, während er das Handy in seine Anzugtasche sinken lässt. Verwirrt blickt er sich um. Draußen hatte er die Musik nicht gehört und die Klänge kommen auch eindeutig von oben. „Sakura?“, ruft er in das leere Haus, doch wie zu erwarten, kommt keine Reaktion. Er seufzt leise. Wahrscheinlich hat sie die Musik aufgedreht und dann einfach vergessen abzudrehen. Der Schwarzhaarige nähert sich den Stiegen und tippelt diese schnell nach oben. Je weiter er sich dem Treppenende nähert, desto lauter wird die Musik und er kann auch den Songtext langsam verstehen. Seine Schritte verlangsamen sich als er auf die Schlafzimmertüre zugeht. Irgendetwas stimmt hier nicht. Seine Ehefrau hört doch sonst auch nicht solche Musik, und dieses Lied scheint in einer Wiederholungsschleife zu hängen. Er schüttelt den Kopf. Es wird schon alles in Ordnung sein, sie ist heute nur etwas zerstreut. Sasuke öffnet die Tür und hält überrascht inne. Sein Blick fällt von der Tür aus direkt auf die Betthälfte der Haruno, auf welcher eben jene sitzt. „Sakura?“, fragt er verwundert. Als hätte er sie erschreckt, zuckt sie kurz zusammen und wirft einen kurzen Blick über ihre Schulter in seine Richtung. „Tut mir Leid! Ich fahre gleich los.“, gibt sie von sich und wird gegen Ende immer leiser. Der Uchiha seufzt lautlos. Was hat es nur mit diesem Tag auf sich? Er kann doch sehen dass es ihr nicht gut geht und sie denkt dass er will dass sie in die Arbeit fährt. Vorsichtig nähert er sich dem Bett und setzt sich neben ihr auf das Bett, doch sie reagiert darauf nicht. „Sakura?“, fragt er behutsam und bettet eine Hand auf ihrem Rücken. „Heute wäre sein 49 Geburtstag.“, nuschelt die Rosahaarige und hält ein Foto etwas von sich entfernt. Sasuke rutscht noch ein Stück näher an sie heran und fährt mit seiner Hand sanft über ihren Rücken. „Er war 40 Jahre alt. 40. Das ist kein Alter in dem Mann über den Tot nachdenkt, ein Testament aufsetzt oder sonst irgendetwas. Mit 40 ist auch ein Herzinfarkt unwahrscheinlich.“, spricht die Grünäugige, während sie auf das Foto in ihrer Hand starrt. Es ist schon etwas abgenutzt an den Seiten, doch erkennt man den freundlich lächelnden Mann noch immer sehr gut. Er hatte immer so freundlich und warmherzig gelächelt. „Er war 40 verdammt!“, wiederholt sie und mit einem Mal merkt sie, die in ihr aufsteigenden Tränen, welche sie die letzten Jahre so erfolgreich verdrängt hatte. „40 ist kein Alter wo man stirbt!“, ihre Stimme bricht und sie kämpft mit den Tränen. Die Hand ihres Ehemannes, wandert weiterhin ihren Rücken auf und ab, versucht sie zu beruhigen. Sie atmet einmal tief durch und hebt den Blick zu ihrer linken. „Ich weiß es ist 8 Jahre her… und ich weiß ich sollte langsam damit abgeschlossen haben, aber es geht nicht. Ich kann einfach nicht. Ich weiß nicht wieso. Deine Mutter ist erst vor zwei Monaten gestorben und du scheinst damit klarzukommen und ich schaff es auch nach Jahren noch nicht!“, Tränen steigen ihr in die Augen, aber sie lässt nicht zu, dass sie über ihre Wangen fließen. Mitfühlend mustert der Schwarzhaarige sie, während er unaufhörlich über ihren Rücken streicht. „Es ging alles so schnell. In der einen Minute waren sie noch da und in der nächsten nicht mehr. Ich konnte mich nicht einmal von ihnen verabschieden.. und ich glaube das ist der Grund. Das ist der Grund, warum du damit klar kommst und ich nicht.“, ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern, als sie den Blick sinken lässt. „Du wusstest dass es passiert. Sie hat sich von dir verabschiedet. Aber ich nicht.“, sie schüttelt den Kopf und kneift die Augen zu. Seine zweite Hand legt sich auf ihre rechte Wange und zieht sie zu ihm. Sanft bettet er ihren Kopf an seiner Brust. Für einen Moment vibriert sie leicht und sie kann ihn leise lachen hören. „Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass sich meine Mutter verabschiedet hat oder ich wusste das es passiert. Wenn du es weißt, denkst du dass du darauf vorbereitet bist, aber wenn es dann passiert ist es genauso schockierend und schlimm wie sonst auch. Und verabschiedet… Als wir im Krankenhaus waren und meine Mutter uns einzeln reingerufen hat… Da waren ihre letzten Worte an mich; das ich auf dich aufpassen, mich um dich kümmern, für dich da sein und dir zeigen soll, was Liebe ist.“, dringt seine Stimme an ihre Ohren und sie kann sein bitteres Lächeln hören. „Aber jeder andere Abschied, war so, als ob es der letzte wäre.“, flüstert er leise und sie hebt ihren Kopf, blickt ihm in die Augen. Traurig und mitfühlend blicken sie ihr entgegen. Sein rechter Mundwinkel hebt sich für ein sanftes, aufmunterndes Lächeln. Er zieht sie auf seinen Schoß und legt die Arme um sie. Die Haruno lächelt bitter und versteckt ihre Augen an seinem Hals, ihre Finger krallt sie in seine Anzugsjacke. „Wieso schläfst du nicht noch etwas?“, fragt er fürsorglich. Sie schüttelt ihren Kopf. „Ich muss in die Arbeit.“, gibt die mit schwacher Stimme von sich. „Nein musst du nicht. Du kannst dich nicht konzentrieren, du solltest zu Hause bleiben.“, vernimmt Sakura die sanfte Stimme ihres Ehemannes. Vorsichtig schiebt er sie von seinem Schoß und legt ihre Beine hinter sich auf die Matratze. Ihren Kopf bettet er in ihrem Kissen und legt dann die Decke über sie. Leicht lächelnd nimmt er die beiden Stoff-Teddybären, welche sie gekauft hat, als sie krank war, von dem Kopfende des Bettes, wo sie auf einem Holzbalken sitzen, und platziert sie in der Mitte des Bettes neben ihrem Kopfkissen. Ein zartes Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Und was mir sehr geholfen hat, war das hier.“, gibt der Schwarzhaarige von sich, nimmt die Fernbedienung zur Hand und wendet sich dem Fernseher zu, mit welchem man direkt ins Internet gehen und Videos anschauen kann. Er geht auf die Suchleiste bei Youtube und gibt den Songtitel ein. Das Lied verstummt und wird durch das andere, von Sasuke ausgewählte, Lied ersetzt. Sakura beobachtet ihren Mann noch dabei, wie er die Vorhänge zuzieht und es dunkel im Raum wird. „Du solltest in die Arbeit fahren.“, murmelt sie dann traurig, obwohl sie eigentlich nicht alleine bleiben möchte. Sie würde ihn so gerne bitten bei ihr zu bleiben, aber sie weiß dass es unverantwortlich wäre, er muss sich um eine Firma kümmern. „Okay.“, flüstert er leise und beugt sich zu ihr hinab, „Ich bin bald wieder da.“, sanft drückt er ihr einen Kuss auf die Schläfe und verlässt dann das Zimmer. Leise seufzend, wendet sich die Rosahaarige auf ihre linke Seite um und starrt in Richtung des Fernsehers auf das Video. Die sanften Klänge der Instrumente erfüllen das Zimmer, die Lyrics, jedoch, treiben ihr die Tränen in die Augen, welche sie schließt und ihre Trauer versucht herunter zu schlucken. Sie atmet noch einmal tief durch und versucht sich und ihr Gemüt wieder zu beruhigen, die letzten Jahre hat es doch auch so gut geklappt! Die sanfte Stimme der Frau umhüllt sie und ihre Tränen versiegen langsam, ohne von ihren Wangen zu fließen. Lautlos öffnet der Uchiha die Zimmertür und blickt vorsichtig hinein. Am Bett erblickt er die schlafende Schönheit, welche dank seiner Mutter seine Ehefrau ist. Leise betritt er das Zimmer und geht auf das Bett zu, mustert sie kurz ehe, er sich aus seinem Anzug schält und diesen durch eine Trainingshose ersetzt. Vorsichtig setzt er sich neben ihr ins Bett. Sanft streicht er über ihre Haare. „Ich bin wieder da.“, flüstert er ihr leise zu, da er sie nicht wecken möchte. Aus irgendeinem Grund setzt ihr der Tot ihrer Eltern nach all den Jahren noch immer zu und er findet, dass Schlaf ihr nun am besten tut. Die Rosahaarige bewegt sich und ihre Hand legt sich auf sein Knie. Leicht lächelnd, setzt er die Teddybären zur Seite, da diese ihm die Sicht auf ihr Gesicht verwehren. Entspannt liegt sie da, die Trauer von vorhin ist nicht mehr zu erahnen. Sanft bettet er seine Hand wieder auf ihrem Kopf und streicht mit dem Daumen über ihr Haar. Immer wieder. Doch diese Stille beantwortet ihm seine Fragen nicht. Leise seufzend fischt er das Smartphone aus seiner Jogginghosentasche, in welcher er es vorhin verschwinden ließ. Er tippt auf dem Bildschirm herum und hält es sich anschließend ans Ohr. Es tutet zweimal kurz. „Hey Sasuke. Alles okay?“, ertönt die Stimme seines Schwagers, mit welchem er schon ein paar Stunden zuvor telefoniert hat. „Hey, ja. Sag mal wie geht es dir denn heute?“, erkundet sich der Schwarzhaarige. Er kann den Braunhaarigen leise lachen hören. „Wow, die Ehe verändert dich, du interessierst dich für das Befinden anderer.“, gibt der Haruno von sich. Leise schnaubt Sasuke. „Ich habe mich schon immer für meine Freunde interessiert.“, erwidert er brummend. „Schon okay. Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich kann mich nicht beklagen.“, der Uchiha kann an der Stimme seines Freundes hören, dass er es ernst meint und es ihm wirklich gut zu gehen scheint, er es nicht nur vorspielt. „Sag mal Ryosuke.“, fängt der Dunkelblauäugige an, ehe er eine kurze Pause macht. „Ja?“, vernimmt er die Stimme seines Freundes. „Woran liegt es, dass du so gut mit dem Tot eurer Eltern klarkommst, Sakura aber nicht?“, mitfühlend mustert Sasuke seine, neben ihm liegende Ehefrau. Ein Seufzen dringt durch die Leitung an sein Ohr. „Ich weiß es nicht, geht es ihr gut?“, hört er Ryosuke sagen. „Ja, sie schläft gerade.“, antwortet der Uchiha und blickt auf seinen Daumen, welcher noch immer über ihre Haare streift. „Bist du bei ihr?“, kommt es von seinem Schwager, etwas verwundert. „Ich wollte sie nicht alleine lassen, deswegen habe ich meine Arbeit nach Hause geholt. Sie hatte mich auch nicht alleine gelassen.“, gibt der Schwarzhaarige von sich und lächelt sanft. „Um zu deiner Frage zurück zu kommen.“, vernimmt er den Haruno. „Ja?“, Sasuke wendet den Blick von seiner Frau zum Fernseher um. „Erinnerst du dich an damals? Es war Wochenende und ich war bei euch im Internat. Ich wurde von einem der Lehrer informiert und dann nach Hause gebracht. Sakura war bei den Yamanakas. Ich weiß nicht was passiert ist. Sie hat damals immer nur geweint, aber nie mit mir oder jemand anderem über das Geschehene gesprochen. Ich glaube, sie hat Angst davor diese Schmerzen noch einmal zu durchleben, wenn sie jemand anderem davon erzählt. Aber ich glaube auch, dass sie genau deswegen noch nicht damit abgeschlossen hat.“, Ryosuke seufzt einmal leise auf. Aufmerksam lauscht Sasuke dem, was sein Schwager ihm erzählt. „Wir sind damals überein gekommen, dass Sakura bei den Yamanakas bleibt und ich bin zu euch auf das Internat zurück, um meinen Abschluss zu machen und dann auf die Universität zu gehen, und wieder bei ihr zu sein. Also wenn überhaupt kann dir Ino irgendetwas erzählen, aber wie vorhin schon gesagt, Sakura ist in dieser Hinsicht eigen, sie mag es gar nicht wenn man sich Informationen über sie von wem anderen holt. Sie wird es dir schon erzählen irgendwann, vielleicht nicht heute, oder dieses Jahr, aber irgendwann, drängen kannst du sie nicht dazu. Dann blockt sie komplett ab, und macht dabei dir ganz schöne Konkurrenz.“, berichtet der Haruno weiter, wobei man sein Grinsen am Ende bis durch die Leitung hören kann. Sasuke seufzt einmal und streicht sich mit der Hand über das Gesicht. „Okay. Danke Ryosuke.“, murmelt er schließlich. „Kein Problem.“, meint dieser, „Okay. Wir sehen uns.“ Auch der Uchiha verabschiedet sich und legt dann auf. „Was ist es, dass du nicht damit abschließen kannst?“, fragt der Schwarzhaarige leise flüsternd und streicht ein letztes Mal mit der Hand über das Haar seiner Ehefrau. Vorsichtig entfernt er sich von ihr und erhebt sich aus dem Bett, verlässt lautlos das Zimmer. Langsam erwacht die Rosahaarige wieder aus ihrem traumlosen Schlaf und die Musik dringt leise wieder zu ihr durch. Schlagartig ist ihr wieder bewusst, was für ein Tag ist. Traurig öffnet sie die Augen und starrt ihre Hand an, welche auf der Bettseite des Uchihas liegt, welche auch nicht mehr so ordentlich wie am Morgen aussieht. Obwohl sie das Bett am Morgen gemacht hat, so wie jeden anderen Morgen auch. Sie schließt die Augen wieder und kuschelt sich mit dem Kopf tiefer in die Matratze. „I pray you’ll be our eyes and watch us where we go.”, singt sie leise die erste Zeile des Liedtextes mit, ehe sie sich im Bett aufstemmt, auf ihre Matratze setzt und ihre Kleidung begutachtet. In der Früh hatte sie sich noch Gedanken gemacht, obwohl es ihr eigentlich von vornherein klar war, dass sie etwas Schwarzes anziehen würde. Sie seufzt auf ehe sie die Beine aus dem Bett schwingt und sich erhebt, um sich umzuziehen. Jeans und Pullover sind beim traurigen herumhängen nicht sehr gemütlich. Die Arbeitskleidung landet einfach so am Boden und wird durch einen gemütlichen Jogginganzug und Shirt ersetzt, ehe sie sich ins Bad abschminken geht. Traurige Augen blicken ihr aus dem Spiegel entgegen. Sie hasst solche Tage. Die letzten Jahre über hat sie sie immer ganz gut alleine überstanden. Aber heute wünscht sie sich einfach, dass Sasuke bei ihr ist. Sie will bei ihrem besten Freund sein. Sakura seufzt gequält und fährt sich durch die rosa Haarpracht. Sie weiß wie viel Arbeit er hat, deswegen hat sie ihn auch nicht darum gebeten bei ihr zu Hause zu bleiben. Sie wendet sich langsam zu der Türe um, um das Bad und auch das Schlafzimmer zu verlassen. Sie braucht etwas im Magen, sie hatte nicht einmal etwas zum Frühstück gegessen, nur einen Tee getrunken. Lustlos seufzend, schaltet sie den Fernseher aus und verlässt anschließend das Schlafzimmer. Leise tapst sie durch den großen Flur im Obergeschoss und auf die Stiegen zu. Es ist wieder einer dieser Tage, wo die Villa zu groß für sie alleine und diese Tatsache einfach unerträglich ist. Ihr Blick schweift über die Wand, neben der Treppe und dann wieder auf die Stiegen vor ihr, über welche sie hinab ins Erdgeschoss geht. Als sie plötzlich das Geräusch von Regen hört, welcher hart auf den Boden prasselt, und die sich anschließend schließende Haustüre, blickt sie verwundert auf. Am Ende der Treppe bleibt sie stehen und schaut ihren Ehemann verwundert an, welcher sich gerade durch die Haare fährt und ein paar Wassertropfen aus diesen hinaus befördert. Der Blick des Uchihas hebt sich von der Kommode und richtet sich auf sie. Sanft lächelt er ihr zu. „Hey.“, begrüßt er sie und mustert sie einen Moment lang. Langsam schreitet sie auf ihn zu. „Hey. Ist es schon wieder so spät? Bist du schon fertig mit der Arbeit?“, fragt sie verwundert und kommt vor ihm zum Stehen. „Nein.“, Sasuke lacht leise auf, „Es ist erst Mittag. Ich wollte dich nicht alleine lassen und habe mir deswegen vorhin nur kurz die Unterlagen aus der Arbeit geholt.“, erklärt er ihr aufmunternd lächelnd. Sanft zieht er sie zu sich und legt die Arme um ihre Taille, während er ihr einen Kuss auf die Schläfe drückt. Sie legt die Arme auf seinen Rücken und drückt ihren Kopf an seine Schulter. „Danke.“, murmelt sie leise und kuschelt sich an ihn. Vorsichtig streicht er mit seiner Hand über ihren Rücken. „Ich habe uns etwas vom McDonalds zum Essen geholt.“, meint er leise neben ihrem Ohr. Überrascht hebt sie ihren Kopf und spürt wie er seine Arme von ihrem Körper löst. „Ich wusste nicht genau was du willst, deswegen habe ich einfach mehrere Menüs geholt.“, berichtet er und hält zwei Taschen, sowie vier Getränke, in die Höhe. Lächelnd geht er an ihr vorbei und ins Wohnzimmer, wo er die Sachen auf dem Couchtisch abstellt und einige Mappen zur Seite auf die Couch legt. Sogleich breitet er das Essen aus, während Sakura ihn dabei mustert und etwas entdeckt, was sie lachen lässt. Fragend betrachtet ihr Ehemann sie sogleich. „Was denn?“, entflieht es seinem Mund und er hebt eine Augenbraue. „Wieso hast du denn ein Hemd zu dem Jogginganzug an?“, fragt sie belustigt und lässt sich zu seiner rechten sinken. Kurz blickt er an sich hinunter, ehe er lächelnd die Schultern zuckt. „Es war ja nur der Anzug unbequem, zum hier Rumsitzen.“, erklärt er ihr und blickt dann wieder auf den Tisch vor sich. „Such dir aus was du willst.“, meint er anschließend mit einer einladenden Handbewegung. „Ich halte mich bei McDonalds an die Chicken-Produkte.“, lächelt die Haruno und greift sogleich nach den Chicken Nuggets und den McChicken Burger. Verstehend nickt der Uchiha und sucht sich dann selber etwas aus, ehe er sich damit zurück an die Rückenlehne lehnt. Sakura setzt sich im Schneidersitz auf die Couch und schaltet den Fernseher ein, sucht ein Programm welches sie interessiert und lehnt sich zurück. Es vergehen ein paar Minuten bevor sie einen Seitenblick zu ihrem Ehemann wirft und feststellt, dass er sich bereits wieder mit seiner Arbeit beschäftigt. Ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Ohne das sie etwas sagen musste, ist er bei ihr zu Hause geblieben, auch wenn er arbeitet, so hat er sie doch nicht alleine in der großen Villa gelassen. Vorsichtig rutscht sie näher zu ihm. Das eine Bein, auf der Sitzfläche, ausgestreckt, das andere aufgestellt, sitzt er in der Ecke der Couch. Das Tablet und eine Mappe am Schoß, einen Kugelschreiber in der Hand, blickt er konzentriert auf die Unterlagen, obwohl, vor ihm im Fernseher Scrubs läuft. Schweigend beobachtet sie ihn dabei. Es dauert ein paar Momente, bis er realisiert dass sie dies tut und aufblickt. Lächelnd nähert sie sich seinem Gesicht und küsst sanft seine Lippen. Der Uchiha erwidert den Kuss ebenso zärtlich, ehe er auch schon vorbei ist. „Stört es dich, wenn ich mich an dich lehne?“, fragt sie schüchtern und blickt auf das Stück Couch zwischen ihnen. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Nein.“, gibt er sanft von sich und streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Auch ihr Mund verzieht sich zu einem Lächeln, ehe sie sich mit ihrem Kopf an seine Schulter lehnt und weiter die Serie verfolgt. Konzentriert arbeitet der Schwarzhaarige weiter die Mappen durch, während Sakura die unterschiedlichsten Serien und Programme schaut, bis sie schlussendlich nichts interessantes mehr findet. Leise seufzend erhebt sie sich, umrundet die Couch und verlässt den Raum. Kurz blickt Sasuke ihr hinterher, ehe sie auch schon nach kurzer Zeit wieder in das Zimmer kommt. „Sasuke?“, erhebt die Haruno nach ungefähr zwei Stunden des Schweigens ihre Stimme. „Hm?“, fragend hebt er seinen Blick und legt ihn auf sie. „Schaust du mit mir meinen Lieblings-Kinderfilm?“, bittend aber auch fragend schaut sie ihn an. Er seufzt lautlos und blickt auf die Mappen vor sich. Mustert kurz die Stapel, ehe er leicht lächelt. „Willst du mir schnell bei den Zeichnungen helfen? Dann habe ich Zeit.“, er hebt den einen Stapel in die Höhe. Ein Lächeln legt sich auf Sakuras Lippen, ehe sie nickt und wieder zu seiner Seite rutscht, während er das Tablet und die Mappe zur Seite legt. Durch ihr geübtes Auge, erledigen die zwei relativ schnell den Stapel, so dass Sasuke diesen zufrieden zur Seite legen kann. Die Grünäugige schaltet den Film ein, während er es sich gemütlich macht. Lächelnd legt sie eine Packung Kekse neben ihm. „Komm her.“, der Dunkelblauäugige zieht seine Ehefrau, welche sich gerade neben ihn setzen will, auf seinen Schoß. Sofort kuschelt sie sich an seine Brust und öffnet eine weitere Packung Kekse. Der Schwarzhaarige lächelt leicht und blickt dann auf den Fernseher. „Lilo und Stitch?“, fragt er überrascht. „Ich wollte immer so einen Hund wie Stitch haben.“, erklärt sie ihm sogleich, was ihn auflachen lässt. Er legt einen Arm um ihre Taille und startet dann den Film. „Außerdem gefällt mir Hawaii.“, fügt sie noch hinzu, während der Film schon startet. Es vergehen ein paar Minuten, ehe das erste Lachen über die Lippen der Haruno kommt. Ein Lächeln legt sich auf die Lippen des Uchihas als er ihr Lachen hört. Nach ein paar Minuten wendet sich das sanfte Lächeln zu tränenden Augen und wieder zu einem kleinen Lachen. Ein leises Schniefen dringt an die Ohren des Schwarzhaarigen. Überrascht wendet er den Blick vom Film ab und auf den Schopf seiner Frau. „Weinst du?“, erkundet er sich sanft und streicht über ihre Haare. Die Haruno richtet sich etwas auf seinem Schoß auf und blickt in sein Gesicht, so dass er die Tränen in ihren Augen sehen kann. „Ich habe den Film lange nicht mehr gesehen und mit 8 Jahren versteht man einfach nicht, was das alles bedeutet. Das Lilo gemobbt wird, weil ihre Eltern tot sind und sie deswegen anders ist und dafür bestraft wird obwohl die anderen sie provozieren. Mit 8 Jahren versteht man auch nicht, das wenn sie sagt es hat geregnet und sie sind Auto gefahren, dass ihre Eltern tot sind.“, erklärt sie und fährt sich mit dem Ärmel ihrer Weste über die Augen. Aufmunternd lächelt er ihr zu, wischt ihr die restlichen Tränen aus den Augen und sie kuschelt sich wieder an seine Brust. Ein deprimiertes Seufzen kommt über die Lippen der Haruno als der Abspann läuft. „Ich habe gar keine Familie mehr.“, nuschelt sie plötzlich. Perplex betrachtet er sie kurz ehe er sie sanft von sich drückt und ihren Kopf zu sich dreht. „Was redest du denn da? Du hast doch Ryosuke, er ist deine Familie. Und du hast mich. Wir sind auch eine Familie. Ich werde dich nicht im Stich lassen und Ryosuke auch nicht.“, gibt der Schwarzhaarige von sich und streicht über ihre Haare. „Ja?“, erkundet sich Sakura vorsichtig. „Ja.“, aufmunternd lächelt er ihr zu, „Wollen wir vielleicht auch gleich den zweiten Teil schauen?“, schlägt der Dunkelblauäugige ihr vor. Die Haruno nickt leicht lächelnd und lässt sich von ihm, an ihn drücken. „Alles wird gut.“, zärtlich drückt er ihr einen Kuss auf die Schläfe. Der Abspann flimmert über den Bildschirm. Lautlos seufzend richtet sich die Grünäugige auf und rutscht von dem Schoß ihres Ehemannes. Traurig blickt sie auf die Sitzfläche, ehe sie ihren Blick hebt und ihren Ehemann ansieht. „Ich…“, sie verstummt und wendet ihren Blick wieder auf die Sitzfläche. „Ich vermisse meine Eltern.“, gibt sie dann leise von sich. „Natürlich tust du das. Ich vermisse meine Mutter auch.“, murmelt Sasuke und zieht sie in seine Arme. Beruhigend streichelt er ihren Rücken. „Meinst du… sollten wir vielleicht einen Altar für deine Eltern und meine Mutter aufbauen?“, unterbreitet er ihr schließlich die Idee, welche schon einige Minuten in seinem Kopf herumschwirrt. Die Haruno hebt ihren Blick und mustert ihren Ehemann, welcher sie fragend betrachtet, ehe sie seinen Vorschlag überdenkt. „Ich glaube, ja, das ist eine gute Idee.“, ein aufrichtiges Lächeln legt sich auf ihre Lippen, als sie nickt. „Dann machen wir das. Du kannst ihn ja schon mal designen und wir kümmern uns am Wochenende gleich um den Aufbau.“, sanft drückt er ihr einen Kuss auf die Schläfe, als sie zustimmend nickt. Er lächelt, als sie den Raum verlässt um einen Block und einen Stift zu holen, mit welchen sie sich wieder neben ihm niederlässt. Kurz beobachtet er sie, ehe er sich wieder seiner Arbeit zu wendet, um diese so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, um dann für Sakura da sein zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)