Gangs of Konoha von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 8: ----------- 9. Wie im Tunnel fand Sakura fast von allein den Weg durch die Straßen hin nach Hause. Sie parkte am Straßenrand, schloss das Auto ab, nachdem sie ausgestiegen war, doch als sie auch die Haustür hinter sich zufallen ließ, war es, als breche alles über ihr zusammen. Verdammt nochmal, da hatten irgendwelche verrückten auf sie geschossen! Wo war sie denn hier nur gelandet?! Früher war Konoha eine beschauliche Kleinstadt geworden, aber jetzt war es ein zu einem Ghetto geworden. Und zur Krönung des ganzen war ihr Sandkastenfreund auch noch Anführer einer Gang, die vermutlich nicht weniger skrupellos war, als die, die heute auf sie geschossen hatten. In ihrem Zimmer ließ Sakura sich von Innen an der geschlossenen Tür hinunter gleiten, bis sie auf dem Boden saß. Ihre Augen konnten nichts wirklich fixieren und so starrte sie einfach mit leerem Blick durch ihr Zimmer. Immer wieder sah sie das lächelnde Gesicht von Naruto vor sich, dann die herankommenden Motorengeräusche, und schließlich die- Erschrocken zuckte Sakura zusammen, als auf einmal ihr Handy anfing zu klingeln. Zunächst konnte sie das Geräusch gar nicht zuordnen, erkannte dann aber am blinkenden Display, dass jemand versuchte sie anzurufen. Oh Gott, wenn das jetzt ihr Vater war, konnte sie für nicht garantieren. Sie blinzelte einmal und griff dann nach ihrem Handy. Ino. Einmal tief ein-und ausatmen. „Ja?“ „Hey, ich bin's“ Ja. Das hatte Sakura schon bemerkt. „Hi.“ „Alles gut bei dir?“ „Ich war grade einkaufen.“ „Achso. Du hörst dich aber irgendwie merkwürdig an.“ Sakura seufzte. „Ich hab dir doch von meinem Freund von früher erzählt, nicht?“ „Ja...?“ „Ich hab ihn eben getroffen.“ „Aber das ist doch schön.“ Ach Ino „Wie schön, fändest du es, wenn jemand kurz danach auf dich schießt?“ Stille. Ino reagierte schließlich anders, als Sakura es erwartet hatte. Sie hatte einen entsetzten Schrei oder etwas in der Art erwartet, doch Ino fragte sie ganz ruhig: „Sakura? Wer ist dieser Freund?“ „Naruto Uzumaki.“ „WAS?!“ Na, bitte. Da war die erwartete Reaktion. Besser spät als nie. „Sakura! Das kann nicht dein Ernst sein! Der ist mittlerweile der Anführer der 99er!“ „Ich hab ihn schon in der Polizeikartei gesehen. Aber als ich ihn in diesem Laden getroffen hab, hat er immer noch so gewirkt, wie der nette Junge von früher.“ sie wollte es verhindern, aber ihre Stimme klang irgendwie hilflos. „Ach Scheiße. Diese Typen sind aber keine kleinen Jungs mehr. Die sind wirklich gefährlich – alle von ihnen! Ich muss dich doch nicht an Hinatas Mutter erinnern, oder?“ „Nein.“ „Dann tu mir den Gefallen und halt dich von ihnen fern.“ „Ich hab ihn da ja nicht absichtlich getroffen.“ grummelte Sakura vor sich hin. „Na gut. Kommst du zu Hause klar oder soll ich vorbei kommen? Ich könnte Hina abholen und wir bringen ein paar DVDs mit?“ Sakura überlegte kurz. Wollte sie jetzt alleine sein oder brauchte sie Ablenkung? Mit einem erschrockenen Blick nach Draußen fiel ihr auf, dass es bereits dunkel draußen war. Sie hatte fast den ganzen Nachmittag einfach auf dem Boden ihres Zimmers gesessen?! „Gute Idee.“ „Gut, dann bis in ca. einer halben Stunde.“ „Bis gleich.“ Genau 25 Minuten später klingelte es an der Tür und als Sakura sie öffnete fiel ihr gleich etwas Blondes um den Hals. „Hey.“ „Oh man, ich hab mir echt Sorgen gemacht!“ „Hey Hinata.“ „Hi.“ „Na los, kommt rein.“ Ino stürmte an ihr vorbei und ließ sich sofort auf das Sofa fallen. Hinata folgte ihr, stellte jedoch zunächst zwei recht große Plastiktüten auf den Tresen ab. „Was ist das denn?“ fragte Sakura irritiert, während Ino schon die DVD-Auswahl aus ihrer Tasche holte und auf dem Beistelltisch ausbreitete. „Na, du Essen vielleicht? Oder hast du schon was gegessen?“ Als Antwort darauf knurrte lediglich Sakuras Magen und sie holte drei Teller sowie Besteck aus dem Schrank. „Was gibt’s denn?“ fragte sie Hinata, die verschiedene Schälchen aus den Tüten holte und dann der Reihe nach öffnete. „Wir wussten nicht, was du magst, deswegen sind wir beim Chinesen vorbei gefahren und haben eine kleine Auswahl mitgebracht.“ „Oh super, ich liebe chinesisch.“ Sie verteilten alles auf die Teller und ließen sich neben Ino auf der Couch nieder. Ino hatte bereits den ersten Film in den DVD-Player geschoben und kurz darauf flimmerte eine Romantik-Komödie über den Bildschirm. Als der Film vorbei war, spülten sie zunächst das Geschirr, fanden sich jedoch schnell auf der Couch wieder und redeten. Sakura erzählte, was genau sie am Nachmittag erlebt hatte, bis ihr auffiel, dass sie sich bis jetzt weder umgezogen hatte, noch sich ihr linkes Bein näher angeschaut hatte. Denn mit genau dem, war sie ja einige Meter über den Boden geschlittert. Die Jeans war zwar nicht kaputt, wies aber deutliche Spuren auf und als sich Sakura mit dem Arm auf der Sofalehne abstützen wollte, zuckte der Schmerz bis hin zu ihrer Schulter. „Was ist?“ fragte Hinata besorgt. Sakura krempelte ihren Pulli hoch und zum Vorschein kam ein riesiger blauer Fleck, der den kompletten Ellenbogen bedeckte und sich auch noch ein Stück den Unterarm hinunter zog. „Ich würde sagen, wir sollten mal eine Bestandsaufnahme machen. Oder zumindest solltest du eine machen Sakura.“ Daraufhin verschwand Sakura im Bad, wo sie sich auszog und von allen Seiten ihren Körper in Augenschein nahm. Letztendlich kamen noch zwei weitere blaue Stellen zum Vorschein. An ihrer linken Schulter und an der Hüfte, genau da, wo die Jeans vermutlich schlimmeres verhindert hatte. Seufzend wechselte sie dann schnell zu bequemeren Klamotten und gesellte sich zurück zu den anderen. „Nichts schlimmes. Nur blaue Flecken.“ „Nichts schlimmes? Ich finde das schon schlimm.“ protestierte Ino daraufhin, wurde aber von Hinata gleich zum Schweigen gebracht. „Besser, als wenn sie eine Kugel getroffen hätte, Ino!“ Woraufhin die Blonde im Sofa versank betreten zur Seite blickte. Um die Stimmung wieder aufzuheitern schlug Hinata schließlich vor, doch irgendein Spiel zu spielen und kurz darauf waren die drei vertieft in eine Runde Monopoly, wobei sich herausstellte, dass Ino überraschenderweise einen ziemlich guten Riecher hatte, was das eventuelle kaufen oder nicht kaufen eines Grundstückes betraf. ------------------------- In einem anderen Teil der Stadt, klingelte am Abend ebenfalls ein Handy. „Ja?“ meldete sich die Stimme. „Wir haben ihn heute vor 'nem Supermarkt mit drei Kumpanen abgefangen. Sieht so aus, als hätte leider keiner von den Bastarden was abbekommen. Hidan und Kakuzu müssen echt an ihren Schießkünsten arbeiten.“ „Sonst noch was?“ „Ja. Da war ein Mädchen bei ihnen. Rosa Haare. Sah aus, als wäre sie recht vertraut mit Naruto.“ „Hn.“ war das Letzte, was der Empfänger dieses Telefonates von sich gab, dann legte er auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)