Wir wussten es. von angocin ================================================================================ Kapitel 6: Andere Sorgen. ------------------------- Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich zögerlich aus dem Auto stieg und meinen Blick starr auf die Haustür gerichtet hielt. Sasuke musste mich mehrmals dazu aufforden ihm zu folgen. Er konnte meine Angst und Sorge wohl nicht nachvollziehen. Für ihn war sein Bruder der größte und er vertraute ihm. Ich hatte noch die Hoffnung, dass Itachi nicht da war oder schlief immerhin war es schon 22:30 Uhr und er müsste am nächsten Tag bestimmt arbeiten. Der Schwarzhaarige betätigte die Klingel und lächelte mir kurz beruhigend zu. "Das wird, keine Sorge." Es dauerte etwas bis Itachi die Tür öffnete. Wie ich ihn beruflich kannte so erwartete ich ihn im Privaten. Streng, kalt, ernst und immer mit einem bösen Blick unterwegs. Ich hatte Itachi nie richtig kennengelernt, da Sasuke und ich uns immer bei mir getroffen hatten und ich hatte auch nie was dagegen gehabt. Der Mann war mir einfach unheimlich und ganz anders als Sasuke. Wie erwartet sah der große Bruder mich mit seinem strengen Blick an doch als er zu Sasuke blickte, wurden seine Augen sanft und er lächelte sogar. Mir fiel die Kinnlade runter! "Sasuke? Was für eine Überraschung, komm rein.", sagte Itachi freundlich und brachte mich noch mehr aus der Fassung. Hä? Der konnte nett sein? Auch Sasuke lächelte und betratt das Haus, sah mich kurz an um mir zu sagen, dass ich sofort folgen sollte und lief mit Itachi los. Das Haus war gigantisch groß, schlicht eingerichtet und hell. Passte alles zum älteren Uchiha, nur nicht das Helle. Mit gesenktem Blick folgte ich den Beiden durch den langen Flur ins Wohnzimmer. Ich hatte kein gutes Gefühl. Gut, den ganzen Tag schon nicht da viel passiert war, doch hier zu sein machte das alles nicht besser. "Was gibt´s kleiner Bruder?" Itachi setzte sich auf seinen Sessel, der gegenüber vom Sofa plaziert war, und forderte uns auf uns hinzusetzen. Erst nachdem Sasuke sich hingesetzt hatte lies ich mich nieder. "Ich brauch deine Hilfe.", begann Sasuke ernst und seufzend, "Du wirst es vielleicht nicht glauben aber bitte hör mir erstmal bis zum Ende zu." Und so begann Sasuke komplett alles zu erzählen. Kein Detail ließ er aus, außer die Intimen natürlich sonst hätte ich ihm den Kopf abgerissen. Ich spürte Itachis durchdringlichen Blick auf mich ruhen während ich eingeschüchtert auf den Boden starrte. Schöner Boden. "Und das ist euer ernst?" Ich wusste es, er würde uns nicht verstehen. "Du weißt, was Vater dazu sagen wird?" Sasuke zögerte, nickte dann aber und legte seine Hand auf mein Knie. Überrascht sah ich vom Boden auf seine Hand, die beruhigend über mein Knie streichelte. "Und wie stellst du dir das vor? Sakura ist schwanger, du bist mit ihr Verlobt und der Kleine ist auch noch ein Kerl. Dazu kommt, dass ihr bei Uchiha arbeitet. Für dich Sasuke, kann ich bestimmt etwas einrichten aber für ihn? Da hat er keine Chance." Seufzend musste ich ihm leider Recht geben. "Ich brauch nicht deine Hilfe wegen meiner Arbeit. Wenn Naruto gehen muss werde auch ich die Firma verlassen. Ich bitte dich nur um Unterstützung." Ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er hielt zu mir... endlich. "Überdenk das alles nochmal, Sasuke. Mit ihm wirst du nicht erfolgreich sein und willst du wirklich dein Erbe für ihn aufgeben? Das wäre es mir nicht Wert." Itachi dachte wohl nur an das Geld und nicht an die Gefühle von Sasuke. Wütend biss ich mir auf die Unterlippe damit ich ja die Klappe hielt. "Sakura war schrecklich. Such dir lieber eine neue Frau, die dir auch geben kann was du als Mann brauchst. Das kann er nämlich nicht." Sasukes Hand auf meinem Knie zuckte kurz. "Er ist nur durchschnittlich und niemand wichtiges, oder? Nur ein Filialleiter, der absofort Arbeitslos ist. Nicht einmal Geld kann er dir geben, also warum alles weg schmeißen?" Ein lauter Knall brachte Itachi zum schweigen. Sasukes Faust, die wütend auf den Glasstisch geschlagen hatte, zitterte und ruhte an der Stelle, an der er eingeschlagen hatte und er starrte wütend auf Itachi. Der große Bruder zuckte nicht einmal mit den Wimpern und starrte gelassen zurück. "Was soll das? Du kennst ihn nicht!", zischte mein Freund. Ich hatte so eine Reaktion von Itachi erwartet doch für Sasuke musste das eine Enttäschung sein. Entschuldigend legte ich meine Hand auf seine, die noch immer auf meinem Knie ruhte und starrte auch wütend zum anderen. Itachi blickte mit einem arrogantem Lächeln zu mir. "Ich kenne ihn nicht, aber was ich sehe reicht schon. Er ist etwas für ,zwischendruch, mehr nicht." Das konnte wohl nicht wahr sein! "Jetzt hör mal zu du arrogantes Arschloch!", begann ich wütend, "Nur weil du niemanden hast, nicht einmal eine Frau, und hier alleine lebst musst du Sasuke nichts schlecht reden! Als sein großer Bruder solltest du zu ihm halten und unterstützen!" "Was weißt du schon? Du hast nicht mal einen Bruder also sag mir nicht, was ich zutun habe.", entgegnete Itachi unberührt und zuckte kurz mit den Schultern. Sasuke stand auf und verließ das Wohnzimmer. Es dauerte auch nicht lange, da hörte man, wie Sasuke mit einem lauten Knall die Haustür schloss. Entsetzt blieb ich sitzen. Da ließ der mich hier einfach sitzen! Ich konnte verstehen, wie sehr ihn das verletzen und enttäuschen musste, doch mich hier bei diesem Arschloch sitzen lassen? Echt jetzt? Ich wollte so schnell wie nur möglich hinterher doch Itachi hielt mich auf, indem er mir den Weg versperrte. "Was soll das?", zischte ich immer noch wütend. Herrablassend betrachtete der Uchiha mich von oben bis unten. "Na ja, zum spielen reichst du vollkommen." Entsetzt riss ich meine Augen auf. Wie bitte? Wollte der Kerl mich verarschen? "Und du bist nur zum erschießen gut!", entgegnete ich und stieß ihn zur Seite. Er schien überrascht zu sein, dass ich es schaffte ihn überhaupt einen Zentimeter zu schubsen, da ich wesentlich kleiner als er war. Auch ich war etwas überrascht doch meine Wut war viel zu groß um mir weitere Gedanken darüber zu machen. Ich stürmte durch den langen Flur zur Haustür, öffnete diese und rannte zum Auto. Dort saß Sasuke und schien in Gedanken zu sein. Schnell öffnete ich die Beifahrertür und setzte mich hinein. "Was sollte das? Wieso lässt du dir sowas gefallen? Und warum lässt du mich da sitzen?" Sasuke antwortete nicht, sah mich nicht einmal an, als er den Wagen startete und los fuhr. Wütend schüttelte ich den Kopf und sah seitlich aus der Scheibe hinaus. Mit ihm konnte man jetzt wohl nicht reden also versuchte ich gar nicht zu fragen, wo es nun hinging. Was für ein scheiß Sonntag! Sasuke hielt an einer Tankstelle an und kaufte eine Flasche Wodka. Verwirrt beobachtete ich, wie er die Flasche öffnete und zum trinken an die Lippen ansetzte. Er verzog das Gesicht als er einen großen Schluck trank und mir die Flasche entgegen hielt. Ich nahm ihm das Getränk ab und seufzte. "Dein ernst?" Wir standen mit dem Auto auf einen kleinen Parkplatz, der für die Tankstelle gedacht war, und saßen auf der Motorhaube. Die Sonne war untergegangen wodurch es erträglicher war, draußen zu sein. Es war auch verdammt heiß diesen Sommer. Ohne darüber nachzudenken schmiss ich die Flasche ins Gebüsch und erntete dafür einen bösen Blick von Sasuke. "Das hilft dir auch nicht!", verteidigte ich meine Tat und verschränkte meine Arme. "Wieso lässt du dir das so gefallen?" Nun wollte ich eine Erklärung. Sasuke lies sich nie von irgendjemand beleidigen oder unterkriegen, außer von seiner Familie. Doch warum? Familie sollte zum unterstützen und aufheitern da sein doch seine machte ihm das Leben nur schwer. Mit einem genervten ,Tzz, schüttelte er den Kopf. "Kann man nicht erklären... er ist mein Bruder." Diese Antwort reichte mir nicht. "Ja und? Trotzdem musst du dir sowas nicht gefallen lassen.", erklärte ich ihm, als wäre es das Normalste auf der Welt. "Wir sollten nochmal hinfahren und diesem Bastard die Meinung geigen!" Ja, das war doch mal eine gute Idee. An Itachi die ganze Wut und Frust auslassen... warum nicht? Hätte der zumindest verdient. "Tzz, wir haben andere Sorgen. Wir müssen schauen wo wir wohnen werden und wie wir Geld verdienen." Darüber hatte ich nicht nachgedacht. Absofort war ich nicht nur Arbeitslos sondern auch Obdachlos. Echt gut gemacht Uzumaki, echt jetzt! --------------------------------------------- Hey, hey! :) Danke für 30 Favoriten und 24 liebe Kommentare! :D Freut mich sehr, dass euch meine Story hier gefällt! :3 Ich hoffe, sie wird euch weiterhin gefallen :) liebste Grüße eure angocin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)