Wir wussten es. von angocin ================================================================================ Kapitel 1: Einfach alles was ich brauchte. ------------------------------------------ Komplett in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie Hinata mich beobachtete und zu merken schien, dass etwas nicht stimmte. Sie stellte ihre Tasse mit frisch gekochten Kaffee auf den Tisch ab und gesellte sich zu mir auf dem Sofa. Kurz sah sie mich an bevor sie ihren Kopf an meine Schulter lehnte, ihre Hand auf meinen Bauch legte und anfing zu lächeln. "Hart wie Stein, du Hulk!", flüsterte sie belustigt um mich sanft aus meinen Gedanken zu locken. Es funktionierte auch. Sofort war ich aus meiner Naruto-Gedanken-Welt gerissen und sah rechts zu ihr hinüber. "Hulk? Wie wäre es mit Superman? Der ist wenigstens nicht grün." Mit gehobener Augenbraue fragte ich mich, ob es einen Grund gab mich eher mit Hulk statt mit Superman zu vergleichen. Ich war nicht der größte mit meinen 1,70m und auf keinen Fall hatte ich breite Schultern. Normal und gut trainiert würde ich sagen. Sie kicherte, entfernte sich von meinen Schultern um mir besser in die Augen sehen zu können und fragte direkt drauf los. "Du bist in letzter Zeit so abwesend. Stört dich die Verlobung von Sakura und Sasuke?" Das einzigste, dass mir nicht so gut an Hinata gefiel war: Sie kannte mich viel zu gut. Sofort fiel ihr auf wenn etwas nicht stimmte und fragte dann ohne zu zögern immer nach. Nicht einmal Zeit für eine Ausrede hatte ich. Schnell überlegte ich nach einer plausiblen Antwort, lächte ihr dann beruhigend zu und kam mit meiner wohl besten Idee, die ich je hatte. "Die Verlobung stört mich auf keinen Fall! Aber bevor Sasuke für immer Sakuras Sklave ist würde ich gerne ein Wochenende lang mit ihm verreisen. Ein Männer Ausflug", erklärte ich mit meinem typischen, breiten Grinsen. Nachdem ich das gesagt hatte fragte ich mich: Warum nicht? Das wäre wohl die letzte Möglichkeit mit Sasuke Zeit zu verbringen, seine Nähe zu genießen und ihn für mich zu haben. Hinata schien nicht begeistert zu sein. "Sicher? Dir vertraue ich ja, aber denkst du Sasuke würde da nicht Fremdgehen oder so?" Voll auf den Punkt getroffen! Wäre ich nicht so ein guter Lügner, würde ich mir anmerken lassen wie recht sie doch hatte. Stattdessen lachte ich, schüttelte den Kopf und stupste mit meinem Zeigefinger ihre kleine Nase an. "Wenn du mir vertraust kannst du auch darauf vertrauen, dass ich Sasuke das niemals tun lassen würde, oder?" Damit hatte ich sie überzeugt. Keine Stunde später rief ich Sasuke auf seinem Handy an. Ich wollte nicht Sakura sprechen, da sie immer so viel nachfragte: Was willst du von Sasuke? Planst du schon wieder etwas mit Sasuke? Wenn du mir nichts sagst, geb ich dir Sasuke nicht! Bla bla bla bla. Nachdem es zweimal klingelte ertönte schon die tiefe und sehr erotische Stimme Sasukes. "Naruto?" Ich schluckte. Nachdem Essen im Restaurant hatten wir nichts voneinander gehört. Gute zwei Wochen nicht und es war eine Qual für mich! "Hey...", begann ich mit zittriger Stimme, "Ähm... alles klar?" Sasuke schien belustigt denn als Antwort bekam ich nur ein: "Tzz, mehr fällt dir nicht ein?" Ich grummelte beleidigt ins Handy und bekam auch dafür sofort ein, "Tzz.", als Kommentar. "Ok, ich komme zum Punkt! Bevor du für immer und ewig ,glücklich, verheiratet bist und irgendwann spießige Kinder mit rosa Haaren bekommst würde ich dich gerne auf ein Wochenende nur zu zweit einladen." Meine Eifersucht konnte ich nicht verbergen. Es tat mir verdammt weh. Die ganzen zwei Jahre schon war es schwierig für mich zu akzeptieren, dass er mit Sakura zusammen lebte und mit ihr schlief. Gut, ich hatte Hinata, aber auch nur um nicht vollkommen blöd und allein in meiner Wohnung zu leben. Wieso sollte er jemand haben und ich nicht? Was er konnte, konnte ich schon lange! "Klar, warum nicht." Sasuke wollte seine Freiheit wohl genießen, denn seine Antwort kam für seine Verhältnisse sehr schnell. Glücklich schmiss ich auf das Bett. Zum telefonieren hatte ich mich ins Schlafzimmer verkrochen und Hinata im Wohnzimmer zurückgelassen. "Gut. Wohin soll es gehen?" "Das fragst du mich? Du wolltest mich doch einladen, also lass dir auch was einfallen.", verlangte der Uchiha und ich wusste, dass er in dem Moment lächelte. Puh, da musste ich mir was einfallen lassen. "Ich melde mich nochmal. Schönen Abend noch." Schnell beendete ich das Gespräch. Es fiel mir immer schwerer mit ihm zu sprechen ohne ihm nahe zu sein also hatte ich mir angewöhnt, die Gespräche schnell und schmerzlos zu beenden. Seufzend wollte ich mich aus dem bequemen Bett erheben wurde aber von dem Anblick, der sich mir bot, aufgehalten. Hinata stand halbnackt an der Tür und lächelte mir zuckersüß zu. Ich verstand sofort was sie wollte und mein schlechtes Gewissen quälte mich mehr. Ich mochte es nicht mit ihr zu schlafen. Sie war eine sehr schöne Frau, keine Frage! Aber sie war einfach nicht Sasuke und egal wie sehr ich versuchte sie zu lieben, es klappte einfach nicht. Wie immer, wenn ich mit ihr schlief, dachte ich an Sasuke und konnte mit dem Wunschgedanken, dass er bei mir im Bett war, mit ihr schlafen. "Ich hab die Idee!" Schon am nächsten Tag hatte ich Sasuke wieder am Handy und berichtete ihm von meiner klassen Idee. Ich konnte mich selbst dafür loben! "Lass uns übers Wochenende wohin fliegen! Irgendwohin, wo wir niemand kennen, ungestört sind und feiern können. Ich dachte da an Amsterdam!" Der Uchiha ließ etwas auf seine Antwort warten. "Könnten wir machen, ja. Wann?" "Nächstes Wochenende? Da muss ich nicht arbeiten.", meinte ich sofort begeistert und lief in der Küche hin und her. Nebenher packte ich mein Essen zusammen, dass Hinata mir liebevoll zubereitet hatte und räumte dies in meinen Rucksack. Zur Arbeit brauchte ich immer etwas herzhaftes zu essen! Mein Job als Filialleiter eines Discounters war nicht stressfrei. Daher brauchte ich immer Nervennahrung! "Lässt sich einrichten. Ich hol dich Freitag dann ab." "Perfekt, der Flug geht um 16 Uhr und ich habe um 12 Uhr Feierabend also kannst du mich um 12:30 Uhr abholen." Meine Freude in der Stimme verbergte ich gar nicht. Ich könnte platzen vor Glück! Genervt und der Verzweiflung nahe schüttelte ich energisch den Kopf. "Nein, nein, nein und nochmals nein!" Wie konnte man nur so neben der Spur sein? Unsicher und völlig nervös starrte mich die Auszubildende an, versuchte mich mit ihrem Hundeblick etwas zu beruhigen, doch keine Chance. "Sie können doch nicht einfach Alkohol an Jugendliche verkaufen! Das ist nicht nur strafbar sondern kostet ihnen noch ihren Job!" Ich hoffte wirklich, sie würde es verstehen doch ihr verständnissloser Blick zerstörten meine Gebete. "Aber Herr Uzumaki, ich kenne diesen Jungen doch, dem kann man vertrauen.", erklärte sie mir und ich konnte in diesem Moment ganz groß ,naiv und etwas dumm, auf ihrer Stirn lesen. Leider blieb mir als Filialleiter keine andere Wahl als richtig zu handeln. "Sie sind noch in der Probezeit. Heute war ihr letzter Arbeitstag also packen sie ihre Sachen, sie sind fristlos gekündigt." Für sie brach in diesem Moment eine Welt zusammen denn sofort sah ich ihre Tränen. Was sollte ich machen? Ich hatte Verantwortung! Nie hatte ich jemand, in meinen ganzen vier Jahren als Filialleiter, gekündigt. Das schlechte Gewissen, dass sich durch meine Gedanken nagte, verbannte ich sofort aus meinen Kopf und brachte die frische Arbeitslose ins Büro, damit sie dort den Arbeitsschlüssel abgeben konnte. Nachdem sie alles weinend gepackt und verzweifelt versucht hatte mich umzustimmen, verabschiedete ich mich höflich von ihr und blieb dann im Büro sitzen. Seufzend schloss ich meine Augen. Der Job strengte mich solangsam aber sicher an! Das klingelnde Geräusch des Telefons riss mich aus meiner Gedankenwelt. Erschrocken nahm ich den Höhrer ab und meldete mich freundlich mit: "Uchiha Filiale 22 Uzumaki hier, hallo?" Ja, ich arbeitete in der wohl bekanntesten und erfolgreichsten Discounter allerzeitern: Uchiha. Der Gründer? Sasukes Vorfahren. Wer die ganzen Filialen weiter entwickelte und so bekannt machte? Fukaku, Sasukes Vater. Sasuke war mit seinem Vater und Bruder der Kopf aller Filialen. Er kümmerte sich um das Personal während sein Vater sich um den ganzen Papierkram kümmerte. Dann gab es noch Itachi, Sasukes großer Bruder und sein Vorbild. Der besuchte ab und zu die Filialen, überprüfte ob alles funktionierte und beobachtete. Durch ihn haben viele ihren Job hier verloren, sehr viele. "Naruto!" Eine genervte Stimme, die mir mehr als nur bekannt war, meldete sich zu Wort. "Sasuke? Wieso rufst du an?" "Ino, deine eigentliche Auszubildende, hat weinend angerufen und sich beschwert! Sag mir nicht, du hast sie grundlos gefeuert?!", erklärte Sasuke im ruhigen Ton. Genervt seufzte ich. "Sie hat einem Jugendlichen Alkohol verkauft.", meinte ich selbstsicher. Ich hatte nichts falsch gemacht und da würde er mir jetzt recht geben müssen. "War klar, dass sie das nicht erwähnt.", murmelte er völlig gestresst. "Alles ok?", hackte ich gleich nach. Es war nicht sehr typisch für Sasuke gestresst zu sein. Er war eigentlich die Ruhe in Person, lies sich nicht schnell aus der Bahn bringen. "Das übliche. Wir sehen uns Freitag, mach´s gut." Sein Vater machte ihm also wieder Ärger. Mit einem leisen ,Hm, legte ich den Höhrer auf und machte mich an die Arbeit. Während der Arbeit gingen mir viele Dinge durch den Kopf. Ja, eigentlich sollte ich voll bei der Sache sein und mit voller konzentration arbeiten, aber nicht heute. Die Verlobung riss mich immer wieder aus der Realität in die Gedankenwelt hinein. Wie konnte das nur sein? Wieso musste Sasuke ausgerechnet ein Uchiha sein und diese dumme Verantwortung tragen? Warum verliebte ich mich in ihm? Und warum er sich in mich? Wäre es einseitig, wäre es weniger schlimm. Wirklich! Dann hätte man keine Hoffnung auf eine Chance und würde damit irgendwie abschließen können. Doch wie könnte ich aufhören zu hoffen... sobald ich ihn sah, gab er mir alles, einfach alles was ich brauchte. ---------------------------------------------------------------------------- Hallo :) So schnell ist das nächste Kapitel schon geschrieben! :D Ich danke für jeden einzelnen Kommentar und für die positive Kritik! :) Das hat mich sehr motiviert und tadaaa, fertig. :D Ich bitte um weitere Kritik, ob gut oder schlecht, um diese Fanfiction erfolgreich abschließen zu können. :) Vielen Dank! :** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)