Praktikum von Fara_ThoRn (~ Drei Wochen und mein Leben steht Kopf) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 - Woche Eins --------------------------------- Soooo meine Lieben! Jetzt habe ich hier die Vorgeschichte zu 'Manchmal ist es einfach Schicksal'. Nun erfahrt ihr alles über Phil und Flos Aufeinandertreffen. Dank dieser Story bin ich ja erst auf Leon gekommen. Besagter Lockenkopf an der Theke lies mich einfach nicht mehr los! ^^ Und das alles nur, wegen einer fixen Idee, die ich mal beim Keller aufräumen hatte. Jetzt bleibt mir ja nur noch eins zu sagen: Viel Vergnügen beim lesen!!! Leider notwendig zu erwähnen: Alle Rechte meiner Texte liegen allein bei mir. Meine Texte, mein Eigentum. Unerlaubte Veröffentlichungen, auch nur auszugsweise, auf anderen Plattformen oder Onlineshops sind verboten, und das mache ich Text-Dieben auch rechtlich begreiflich, falls es sein muss. Also? Klauen is nicht. Und wie ich kürzlich erfahren habe, haben meine lieben Leser ihre Augen überall und berichten mir jeden dreisten Text-Diebstahl. Auch ich werde in Zukunft besser aufpassen und genauer hinsehen, was einem auf digitalem Wege angeboten wird. In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Eure Fara Praktikum ~ Drei Wochen und mein Leben steht Kopf Kapitel 1 - Woche Eins Ich bin total nervös! Mein erster Tag als Gartenbaupraktikant. Mein Kumpel Felix hatte es mir vorgeschlagen. "Geh da mal hin. Bekommst als Praktikant sogar Kohle für." Und obwohl ich mit Gartenbau und sonstigem Grünzeug nichts am Hut habe, bin ich letzte Woche zu dem Betrieb gefahren und habe mich dort vorgestellt. Prompt wurde mir das Praktikum fest zugesprochen. Nun sitze ich in meinem Auto, fünf Minuten bevor mein erster Arbeitstag beginnt. Seit meinem Abschluss habe ich bei meiner Jobsuche keinen Erfolg gehabt. Lauter Absagen flatterten in meinen Briefkasten und ich wurde immer deprimierter. Will mich den niemand? Ich hatte gehofft, gerade wegen meines guten Abschlusszeugnisses würde ich mit Kusshand genommen. Doch falsch gedacht! Zur Zeit sucht niemand einen Bürokaufmann. Das Tor wird aufgeschoben. Mit einem Kribbeln im Bauch steige ich aus. Eigentlich habe ich keinen Bock auf Unkraut jäten oder sonstige Drecksarbeit. Aber die Kohle kann ich ganz gut gebrauchen. Und es hält mich mit Sicherheit ein bisschen fit. Nicht das ich noch einroste. "Ah, guten Morgen! Bist du unser Praktikant für die nächsten drei Wochen?" Ein älterer Mann mit grauen Schläfen kommt auf mich zu, hält mir seine Hand entgegen. Fest erwidere ich seinen Händedruck. "Ja. Guten Morgen. Ich bin Philipp, oder einfach Phil." "Ich bin Robert. Sozusagen dein Vorgesetzter." Na, wenigstens ist er freundlich. "Komm doch erstmal mit rein. Die Damen haben bestimmt schon Kaffee gekocht." Sein Lächeln ist ansteckend und ich folge ihm nur zu gern. Kaffee hört sich gerade verdammt gut an. "Ganz schön kalt draußen.", murmle ich in meine Hände, die ich anpuste. "Ja. Aber dir wird schon noch warm werden." Das bezweifle ich keines Wegs. Drinnen im Laden herrscht schon große Betriebsamkeit. Ein junges Mädchen mit blonden Haaren räumt bunte Schnittblumen aus einem großen Kühlraum und wünscht mir einen guten Morgen. Nett die Kleine ... Wir gehen durch einen dekorierten Verkaufsraum voll mit Pflanzen, Töpfen und allerlei Zeug was man anscheinend für ein schönes Zuhause braucht. "Hier ist das Herrschaftsgebiet der Floristen. Wenn du mal was nicht weißt, frag ruhig eine der drei netten Damen hier." Wir stehen in einem Arbeitsraum mit vier Tischen. An dreien steht jeweils eine dieser netten Damen, welche mich auch gleich begrüßen. Auch hier stehen Blumen und Unmengen an Grünzeugs. "Morgen die Herren. Robert? Der Kaffee ist durch und Anja hat frischen Kuchen gebracht." "Klasse!", ruft Robert und schleift mich in eine kleine Küche. Mit einer Tasse dampfenden Kaffees bewaffnet, laufen wir erst wieder durch den Binderaum, dann hinaus und gleich nach links. "Hier sind unsere Gewächshäuser. Im Moment ist da nicht viel zu tun. In den kalten Wintermonaten kümmern wir uns hauptsächlich um die Vorbereitung fürs Frühjahr und helfen vorn mit." Klasse ... Das hört sich wirklich nach aufräumen und Drecksarbeit an. Nach einem ausführlichen Rundgang geht die Arbeit dann auch los. Gewächshaus kehren. Na danke auch! Die trockene Erde staubt unglaublich und brennt in meinen Augen. Robert musste raus, weshalb ich hier alleine meinen Mann stehe. "Verfluchte Scheiße!", zetere ich leise und klopfe mit dem Besen auf dem Betonboden. Noch mehr Staub wirbelt auf. "Hat man dich zum kehren verdonnert?" Ich schrecke hoch und sehe vor mir einen blonden Kerl stehen. Ein, zwei Jahre älter als ich, höchstens drei, schätze ich. Er hält eine Kiste mit knall roten Blumen in den Händen und grinst mich an. Wo kommt der auf einmal her und hat er mich gehört? "Ja ... Staubt halt arg.", versuche ich mich zu verteidigen. Durch die großen Blüten grinst er mich an. Ich stelle mich aufrecht und erwidere das Grinsen. Hier sind anscheinend alle gut drauf. "Ich bin Flo. Der Assi hier." Die Kiste wird abgestellt und er wischt sich die Hände an seiner grünen Gärtnerschürze ab. Er trägt sie nicht so wie die Anderen, sieht eher aus wie eine lange Bistroschürze. Gefällt mir. "Ich bin Phil. Wo bekomme ich den so eine Schürze wie du her? Meine sieht total schwul aus." Kurz verengen sich seine Augen zu Schlitzen und ich habe schon Angst, wieder was falsches gesagt zu haben, aber dann lacht er. "Dann sollte ich die wohl eher tragen!" Mir rutscht das Herz in die Hose. Er ist schwul? Also nichts gegen Schwule, aber ... Ich werde nervös. "Hey! Alles klar bei dir?" Flo wedelt mir vor der Nase herum. "Ja! Ja klar!" Gut das ich mich an dem Besenstiel fest halten kann. "Wenn dich die Schürze so nervt, schau doch einfach mal in den Spinden da hinten. Da fliegen bestimmt noch Andere rum. Oder du ziehst keine an und versaust dir deine Kleidung. Ganz wie du willst." Er schnappt sich wieder die Kiste und lächelt mir zu. An seiner linken Augenbraue blitzt ein Piercing. "Lass dich nicht unterkriegen. Du bekommst noch spannendere Arbeit." Das Auge mit dem Piercing zwinkert mir zu und dann huscht er an mir vorbei, hinein in den Laden. "Was war das denn bitte?" Ich sehe ihn noch um die Ecke huschen und dann ist er außer Sichtweite. Am besten nicht weiter drüber nachdenken! Mit frischen Elan kümmere ich mich wieder um den dreckigen Boden. Was bin ich für ein Idiot! Rede auch noch so einen Unsinn, von wegen 'die Schürze ist schwul'! Ich gehe Flo besser aus dem Weg. Nicht das es mir unangenehm ist, dass er am anderen Ufer fischt. Es ist nur ... Doch! Es ist mir unangenehm. Und ich schäme mich doch tatsächlich dafür! Wenn ich Glück habe, muss ich gar nicht mit ihm zusammen arbeiten. *** Blaue Augen, die mich frech anblitzen, der blonde Sidecut auf der einen Seite und helle Strähnen, die ihm manchmal ins Gesicht hängen, auf der Anderen, links ein weiteres Piercing am oberen Rand der Ohrmuschel und die immer wieder grinsenden, glänzenden Lippen. Habe ich ein Glück? Ich darf mit Flo draußen Adventskranzrohlinge nach Größe sortieren und auszeichnen. Flo redet viel, erklärt mir hier und da etwas und ist dauernd nur am lächeln. Er ist echt nett, aber das ungute Gefühl in mir will nicht weichen. "Wir haben die erst frisch gewickelt. Aber wenn du einen braunen Ast entdeckst, leg den Kranz bei Seite, damit wir das ausbessern können. Das passiert manchmal." Ich bekomme wieder einen Stapel Kränze in die Arme gedrückt und wackle damit nach draußen. Flo folgt mir. "Das sind aber viele.", keuche ich und lege die stachelnden Dinger ab. "Ja. Wir verkaufen auch welche davon auf dem Großmarkt. Hier. Nimm den Auszeichner und mach gleich Preise drauf." Stumm tackere ich mit dem Ding die vorgegeben Preise auf die Äste. "Du redest nicht viel, hm?" Flo schielt zu mir herunter. Ja, ich bin kleiner als er. Vielleicht fühle ich mich deshalb so unwohl in seiner Nähe. Er überragt mich! Ein großer, schwuler Kerl. "Doch ... Schon.", murmle ich und tackere weiter. "Ich höre es." Flo lacht und schnappt sich meinen Auszeichner. "Los! Erzähl mal was von dir!" Da ich nun nichts mehr zu tun habe, muss ich wohl etwas von mir preis geben. Vielleicht hilft ja ein bisschen Smaltalk gegen mein Unwohlsein. Mal ehrlich! Ich schäme mich wirklich! Er ist so nett zu mir und ich kann nur daran denken, ihm ja nicht zu nahe zu kommen. Ich bin ein Arsch! Also schön. Das ändere ich ab jetzt! Tief einatmen und ruhig bleiben, Phil! "Ich habe dieses Jahr mein Fachabi bestanden und bin seit dem auf Jobsuche. Leider total erfolglos." "Was suchst du denn genau?" Flo hopst auf den Tisch vor uns. "Ähm ... Bürokaufmann. Nichts aufregendes." "Und da findet sich nichts?" "Nein. Momentan sieht's echt düster aus." Ich wundere mich über den traurigen Tonfall in meiner Stimme. Das nagt doch mehr an mir, als ich gedacht habe. Flo versucht mich aufzumuntern: "Kopf hoch. Irgendwann findest du was." Hilft nur nicht. Um nicht noch griesgrämiger zu werden, wechsle ich das Thema. "Und du? Wie lange bist du schon hier?" "Seit diesem Sommer erst. Hat gedauert, bis ich mich für was entscheiden konnte." "Dafür kennst du dich aber schon gut aus. Ich könnte mir den ganzen Blumenkram nie merken." Flo lacht tief und jagt damit meinen Herzschlag in die Höhe. Was soll das verdammt? Reiß dich zusammen Phil! "Das lernt man schnell. Aber unter uns gesagt," Er beugt sich zu mir. "Ich wusste schon einiges vorher. Meine Mutter hat einen eigenen Laden." "Ahso. Dann ist das ja kein Wunder." Ich werde wieder nervös. Warum bleibt er so dicht bei mir? "Sollten wir nicht weiter machen?" Ein kleiner Versuch ihn wieder auf Abstand zu bringen. "Ja. Nicht das wir Ärger bekommen." Schwungvoll landet Flo wieder auf seinen Füßen und gibt mir den Auszeichner zurück. "Ich hol Nachschub." Und weg ist er. Erleichtert atme ich aus. Ich muss zusehen, ihm nicht mehr so nahe zu kommen. Er macht mich komplett durcheinander. Wenn er mich so ansieht, mit seinen blauen Augen und dem süßen Lächeln ... Ähm ... Stopp mal! Was denke ich da gerade? "So! Weiter geht's! Der Berg im Laden wird langsam kleiner. Wir sind gut in der Zeit." Einen Moment schaut er mich an. Mein Herz schlägt schon wieder Saltos. "Warum bist du so rot im Gesicht?" SCHEIßE!!! "Was? Keine Ahnung. Ist so kalt hier ..." Was bin ich nur für ein Idiot! Ich stehe vor einem Kerl und werde rot. Nein! Ich denke an einen Kerl und werde rot! Das ist viel schlimmer! "Dann solltest du vielleicht was warmes trinken. Ich mache solange alleine weiter.", meint Flo. "Ja. Danke." Schnell flüchte ich nach drinnen. Was ist nur mit mir los? *** Jetzt ist schon eine Woche rum. Noch zwei habe ich vor mir. Ich hatte die wage Hoffnung, mit der Zeit würde ich mich an Flo gewöhnen, oder endlich kapieren, dass ich keine Panik schieben muss, wenn er in meiner Nähe ist. Wieder falsch gedacht! Ist Flo in Sichtweite, kann ich kaum meine Augen von ihm lassen. Taxiere jede seiner Bewegungen, passe auf, ihn nicht zu berühren, wenn wir zusammen arbeiten. Bestimmt hat er schon was gemerkt. Noch schlimmer sind die merkwürdigen Träume, die ich seit vier Nächten habe. Ich träume von ihm! Und dann, morgens im Betrieb, fallen sie über mich her. Immer wenn er den Laden betritt und fröhlich jedem einen guten Morgen wünscht. Er mit seiner scheiß Freundlichkeit! Muss er auch immer jeden so anstrahlen? Muss er ausgerechnet mir freundlich auf die Schulter klopfen? Muss er ständig in meiner Nähe rumwuseln? "Echt! Ich hab's nicht leicht!" Frustriert lasse ich meinen Kopf auf die Arme fallen. Samstagabend. Ich sitze zusammen mit Felix in unserer Stammkneipe und heule mich bei ihm aus. Er sitzt mir gegenüber und mustert mich eingehend. "Und was sind das für Träume?", fragt er und bringt mich damit in Bedrängnis. Ihm das jetzt zu erzählen, wäre zu viel des Guten. Sowas kann ich nicht laut aussprechen. "Das kann ich dir nicht erklären. Sie sind viel zu wirr und ... ach du weißt doch sicher was ich meine! Nicht immer kann man sich an den genauen Ablauf eines Traumes erinnern!" Felix kreuzt die Arme vor sich und lehnt sich seufzend zurück. "Und was fühlst du, wenn du bei ihm bist?" Was soll'n der Scheiß jetzt? "Spielst du gerade Psychiater mit mir?" "Ich versuche es." Er grinst frech und schnappt sich sein Bier. "Ich meine es doch nur gut. Rede darüber. Das hilft vielleicht schon." Hat er etwa recht? Wenn es nur so einfach wäre! Ergeben hebe ich meine Hände. "Okay! Schon gut! Schlimmer kann es nicht werden!" Mit einem kräftigen Schluck Bier trinke ich mir noch etwas Mut an. Ich rede nicht gern über Gefühle und so einen Schwachsinn. "Als ich ihn das erste Mal sah, fand ich ihn ganz nett. Er hat mich angelächelt und ich dachte nur: 'Man, sieht der gut aus.' Jetzt ganz neutral betrachtet. So wie: Mal die Konkurrenz abchecken." "Aha.", ist die einzige Antwort die ich erhalte. Ich ignoriere es. Er gibt bestimmt nachher noch genug eigenen Senf dazu. Also fahre ich fort. "Ich dachte, mit dem kommt man bestimmt gut aus und dann machte er eine Anspielung, er sei schwul, was sich dann auch bestätigt hatte." Das tat es wirklich. Am selben Tag noch. Einer seiner Freunde hatte ihn abgeholt. Die waren eindeutig vom anderen Ufer und so wie die sich begrüßt haben ... Mir wird immer noch schlecht wenn ich dran denke. Müssen die sich in meiner Gegenwart knutschen? "Und weiter?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Ich hab versucht den schwulen Umstand zu ignorieren. Hat aber nicht geklappt. Wahrscheinlich hat es alles nur noch schlimmer gemacht! Ich bekomme regelmäßig Herzattacken wenn ich Flo nur höre! Wenn er lacht oder an mir vorbei geht. Ich habe schweißnasse Hände, sobald ich mit ihm zusammen arbeiten muss. Stelle mich jedes mal tollpatschiger an und bin kurz vorm Verzweifeln! Mensch, Felix! Hilf mir doch!" Flehend starre ich ihn an. "Kann es sein das du ihn magst?" Der Satz halt in meinen Ohren nieder, aber so ganz verstehen tue ich ihn nicht. "Ich kann nicht behaupten, Flo zu hassen. Er ist immer nett zu mir. Viel zu nett ..." "Das meine ich nicht. Meine Frage war: Ob du ihn magst. Ob du dich morgens schon freust ihn zu sehen." Ich überlege kurz. Ja, ich denke schon morgens an ihn. Aber freue ich mich? "Ja.", sage ich kurzerhand. Wüste auch keinen Einwand dagegen. Ich freue mich tatsächlich jetzt schon, ihn am Montag in den Laden schlendern zu sehen. Und gleichzeitig habe ich große Angst davor. "Da hast du es!" Felix lacht und schüttelt gleichzeitig den Kopf. "Was hab ich?" "Phil, du bist echt ein Blindfisch! Du hast dich verknallt!" ****** Kapitel 2: Kapitel 2 - Woche zwei (Teil 1) ------------------------------------------ Jetzt geht es so langsam richtig los zwischen Phil und Flo. Und jetzt erfahrt ihr auch, was passiert ist, nachdem die Zwei von Mark und Konsorten so mies behandelt worden sind. Kapitel 2 - Woche zwei (Teil 1) Montag Morgen. Bis auf Vera und Simone ist noch niemand da. Ich helfe den Beiden vorn im Laden mit. Simone ist die kleine Blonde und Vera eine ältere, kecke Frau, die hier als Ausbilderin arbeitet. Sie ist somit für Flos Ausbildung verantwortlich. Apropos Flo ... "Kommt Flo heute später?", frage ich Simone. Sonst ist er immer sehr früh da. "Nein. Der hat heute Berufsschule. Jeden zweiten Montag und jeden Mittwoch. Letzte Woche ist die ausgefallen, wegen Allerheiligen." Er kommt heute nicht? Verflucht! Seit Samstag Nacht bin ich am hin und her überlegen. Felix' Worte haben mich echt getroffen. "Du hast sie doch nicht mehr alle!", habe ich in der Kneipe herum gebrüllt. Am liebsten hätte ich ihm eine reingehauen. "Ich sag nur was ich denke." Relaxt knabberte er eine Salzstange. "Überlege doch mal: Wäre Flo eine Frau, würdest du schon längst seinem Rockzipfel hinterherjagen. Schau mich nicht so böse an! Das musst du mit dir selbst ausmachen." Wütend und ohne ein weiteres Wort bin ich abgedampft. Zur Strafe überließ ich Felix meine Rechnung. Ich und verliebt! In 'nen Kerl! Pah! Aber je länger ich drüber nachdachte, desto mehr verstand ich seine Logik. Würde mich ein Mädchen so sehr verwirren und gedanklich beschäftigen, käme ich schnell dahinter, dass ... Ja, verdammt! Das ich verliebt bin! Um mir ganz sicher zu sein, hilft es nur, Flo gegenüber zu stehen. Das kann ich nun nicht, da er heute nicht kommt! Noch eine schlaflose Nacht! Noch mehr Grübelei und noch mehr Bauchschmerzen. Ich bin am Arsch! Trotz allen verging der Tag recht schnell und ich konnte pünktlich nach Hause. Ich klettere gerade aus meiner Dusche als es an meiner Wohnungstür klopft. Schnell schlüpfe ich in meine Shorts und werfe mir ein Handtuch über den Hals. Wer will den jetzt noch was von mir? "Hy Phil! Deine Ma hat mich reingelassen. Na? Hast du dich wieder abgeregt?" Felix! "Ja. Etwas.", murmle ich und gehe zur Seite damit er rein kommen kann. Wir hauen uns auf mein kleines Sofa. "Und? Was ist heute passiert?", werde ich sofort ausgefragt. "Nicht viel. Flo war in der Berufsschule." Klinge ich traurig? "Oh man, Felix! Sag mir doch was ich machen soll! Ich bring das nicht! Das ist echt zu viel für mich." Wir schweigen für ein paar Minuten, dann steht Felix auf und holt zwei Bier aus meinem Kühlschrank. Eine davon drückt er mir einfach in die Hand. "Willst du ihm was sagen?", fragt er und setzt sich wieder zu mir. "Bist du doof? Wir kennen uns doch gar nicht! Stell dir vor, ich sage ihm: 'Ach, Flo! Ich glaub ich hab mich in dich verschossen! Aber nicht das du jetzt glaubst, ich sei schwul!' Der hält mich doch für bekloppt!" "Vielleicht auch nicht." "Du hast die Weisheit seit kurzem wohl mit dem Löffel gefressen?" "Nein. Getrunken." Grinsend hält er mir sein Bier vor die Nase. Nun muss ich auch lachen. "Aber mal im Ernst! Man kann sich doch nicht in so kurzer Zeit verlieben." Felix zuckt mit den Schultern. "Warum nicht? Hört man doch immer wieder." "Das ist mir noch nie passiert. In einen Kerl. Scheiße ..." Ich fluche zur Zeit echt viel. Und wer ist schuld? "Phil? Lass es auf dich zukommen." Toller Rat! "Lade ihn doch mal ein. Wir könnten ja mal alle zusammen aus gehen. Ganz ungezwungen." "Du bist nur neugierig, wie er so ist.", ziehe ich ihn auf. "Klar! Jemand der dir so den Kopf verdreht sieht man nicht alle Tage!" Stimmt. Wann war ich das letzte mal verknallt? Keine Ahnung. "Erstmal abwarten und auf mich zukommen lassen ... Ja, dass ist vielleicht doch keine so schlechte Idee." Damit wäre das auch geklärt. Mit geht es zumindest wieder etwas besser. Den restlichen Abend verbrachten wir vor der Glotze, bis Felix wieder davon zog. "Zeit zum schlafen." Ich will ja nicht mit dunklen Augenringen zur Arbeit. *** Ich bin scheiße nervös! Schon vom Auto aus kann ich Flo sehen. Er kehrt den Laden und unterhält sich dabei mit Simone. Ich muss da jetzt durch! "Los Phil! Steig aus und stell dich dem Ganzen!", mache ich mir Mut. Hilft auch, denn ich befolge meinem Befehl und laufe die Einfahrt hoch zum Hintereingang. "Morgen Philipp!" Vera steht vor mir. "Guten Morgen." "Robert ist heute unterwegs. Er hat mir gesagt, was du heute machen sollst." Klasse! Die Weiber rücken ihren Lieblingsazubi sicher nicht freiwillig raus um mir bei was auch immer zu helfen. "Flo soll dir helfen." Habe ich mich gerade verhört? Nein! Ich kann mein Glück kaum fassen! "Okay. Und was soll ich für euch tun?" Meine Laune wird schon viel besser! Tja, und die heutige Aufgabe ist ... scheiß langweilig. Keller aufräumen! Der Keller ist riesig und total unübersichtlich. Eingeteilt in 5 große Räume, Regale so hoch und dicht zusammengestellt, das man kaum durchkommt. Zum Glück ist Flo dabei. Letzte Woche wäre das der Horror schlecht hin gewesen! Aber heute fühle ich mich etwas lockerer und ich muss zugeben, ich mag ihn echt! Er ist witzig und erzählt unglaublich viel. Er ist gut drauf und mit ihm macht sogar aufräumen Spaß. Bevor er hier her kam, war er in einem Restaurant angestellt und im zweiten Lehrjahr als Koch tätig. Doch die Arbeitsatmosphäre war alles andere als gut. "Ich hab geschmissen.", schließt er seine Rede über das furchtbare Arbeitsklima dort. "Und wolltest du nicht weiter in diesem Bereich was machen?" "Nein. Ich hatte die Nase gestrichen voll. Tja, so bin ich hier gelandet. Vera hat zusammen mit meiner Mutter damals gelernt. So kam eins zum Anderen." "Finde ich gut. Die meisten hätten es durchgezogen und wären unglücklich dabei gewesen. Ich wahrscheinlich auch." Mit Sicherheit sogar. Wenn ich dabei an mein Fachabi denke … Flo lächelt wieder sein herzzerbrechendes Lächeln und hält mich damit erneut von meiner Arbeit ab. "Hast du auch einen Plan B? Wenn es bei dir nicht klappt?" "Darüber habe ich noch nie nachgedacht.", gestehe ich. "Beeil dich lieber damit. Sonst bist du auch der älteste in der Berufsschulklasse. Glaub mir! Das ist nicht immer lustig." Da werde ich doch neugierig. "So? Wie alt bist du denn?" "Rat doch einfach mal!", antwortet er mir und grinst mich frech an. "Vielleicht ein, zwei Jahre älter als ich.", starte ich einen Versuch. "Wie alt bist du?" "19." Flo hebt eine Augenbraue und sieht mich abschätzend an. Fast verliere ich mich in seinen Augen. Hoffentlich habe ich nichts falsches gesagt! "Gut geschätzt! Ich bin knackige 22 Jahre jung." Sein Lachen geht mir wieder durch Mark und Bein. "Genug getratscht! Hilf mir mal die Kartons hoch zu tragen!" Wir schleifen schon den ganzen Vormittag irgendwelche Kartons durch die unzähligen Reihen der Regale. Flo geht vor und bleibt vor einem bestimmten Regal stehen. Fast wäre ich in ihn hinein gerannt. Er setzt den Karton ab und schiebt sich eine Leiter zurecht. "Gib sie mir hoch wenn ich oben bin." Mir wird allein vom zusehen schlecht. Ich habe Höhenangst. Hoffentlich muss ich da nicht hoch! "Fall ja nicht herunter!", flehe ich ihn an, als ich ihm einen der Kartons hoch hieve. "Dann fang mich einfach auf." Wieder sein unverwechselbares Lachen. "Du Flo?" "... Ja?... Uff! Der ist oben." Er dreht sich oben auf der Leiter zu mir und wartet auf den nächsten Karton voll Zeug. "Hättest du Lust, mal mit mir und meinen Kumpels einen Trinken zu gehen?" Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt. Mist! Von da oben sieht er es eventuell ja gar nicht. "Schieb erstmal den anderen Karton her!" Umständlich wuchte ich das Ding in seine Reichweite. "Pass auf, der ist schwer.", stöhne ich. "Hilf mir mal. Ich bekomme ihn nicht hoch!" Kurz muss ich grinsen. Anscheinend hat er es gesehen. "Du Sau! Los! Greif mal mit an!" Zwar ist die Leiter sehr hoch, aber ich ringe mich dazu durch, hinauf zu Flo zu klettern. Ein Meter über dem Boden und mir wird schlecht. Tapfer kämpfe ich das unwillkommene Gefühl nieder und greife an ein Ende des Kartons. Gemeinsam schaffen wir es irgendwie ihn auf seinen Platz zu schieben. "Uff ... Geschafft!" Flo grinst mich an und hält mir seine Hand zum abklatschen hin. "Jepp." Ich klatsche ab und für einige Sekunden, mir kommt es vor wie Stunden, verhaken sich unsere Finger, ich versinke in seinen hellen, blauen Augen und mir wird schwindelig. Nicht ungefährlich auf einer Leiter. Und vor allem in dieser Höhe! "Okay. Wo waren wir? Du wolltest mir mir ausgehen?" Noch immer, dicht hinter Flo, stehe ich mitten auf der Leiter und bin immer noch ganz weich in den Knien. Nur mit Mühe kann ich seinen Worten folgen und stottere mir eine Antwort zurecht. "Ja ... wenn, also wenn du mal Lust hast. In 'ne Bar oder so ... Was trinken." "Lass uns besser erstmal runter steigen." Langsam, bemüht nicht den immensen Höhenunterschied von einem Meter fallend hinter mich zu bringen, steige ich wieder herunter. Flo springt locker die paar Leitersprossen runter. "Ich komm gern mal mit!" "Echt?" Ich kann es kaum glauben! "Klar! Warum nicht? Und wohin geht ihr immer so?" Wir laufen wieder zurück, zu unserem Stapel Kartons und sortieren weiter. "Meistens gehen wir Billiard spielen oder darten.", erzähle ich ihm und bemerke, wie doof sich das anhört. Er macht mit seinen Kumpels bestimmt ganz andere Dinge ... Oh Mist! An was denke ich da schon wieder? "Hört sich lustig an. Ich war ewig nicht mehr Dart spielen. Hab ich früher oft gemacht. Nach ein paar Übungswürfen, zocke ich dich ab!" Flo lacht und macht Luftwürfe mit einem Imaginären Dartpfeil. "Sei dir da mal nicht so sicher! Ich bin auch ganz gut." Ich kann gut lügen. Bis zur Mittagspause bleiben wir im Keller und sind völlig eingestaubt, als wir wieder nach Oben kommen. Prompt werden wir von der übrigen Belegschaft ausgelacht. "Ihr sollt doch sauber machen und nicht den Dreck mit nach oben nehmen!", lacht Vera. "Ach! Tut uns leid! Das haben wir dann wohl falsch verstanden.", erwidert Flo und klopft demonstrativ eine Staubwolke von seiner Schürze. "Macht das mal draußen, Jungs!" Nachdem wir enstaubt sind, machen wir erstmal Pause. In einem Nebenraum befindet sich eine kleine Küche mit Herd und Kühlschrank, in der wir uns austoben dürfen. Da bei mir Daheim Ebbe herrschte heute morgen, musste der Bäcker herhalten. Mit einem belegten Brötchen haue ich mich auf die kleine Couch in der Ecke. "Mehr gibt's bei dir heute nicht?" Flo sieht mich fast mitleidig an. "Nee. Muss erst einkaufen heute Abend." Er kramt im Besteckkasten rum und kommt dann mit zwei Gabeln und einer großen Schüssel bewaffnet zu mir auf die Couch. Hab ich erwähnt, dass die Couch wirklich klein ist? Dicht an mich gedrängt, stellt er die Schüssel hin und öffnet den Deckel. Eine der Gabeln wird mir hingehalten. "Bedien dich. Hab genug dabei." Ich greife mir das Besteck und spähe in die Schüssel. "Was ist das?" Sieht aus wie Nudeln. "Italienischer Spaghettisalat. Das Rezept habe ich aus dem Restaurant gemoppst." Selig grinsend schiebt er sich auch gleich eine Portion in den Mund. Ich fange an zu lachen und probiere auch gleich mal. "Lecker." Gefräßiges Schweigen herrscht, bis Flo die Schüssel von sich schiebt und mich anschaut. "Hab ich was im Gesicht hängen?" Mit einem Tempo wische ich mir über den Mund. "Nein. Ich überlege nur.", antwortet er. "So? Was denn?" Er scheint weiter zu überlegen, seufzt dann und schaut auf die Uhr. "Ich habe am Donnerstag frei und wie ich gesehen habe, du auch. Wenn es dir nichts ausmacht, können wir ja auch schon morgen Abend zusammen weg gehen." Mühsam schlucke ich das Nudelknäuel in meinem Mund runter. "Klar ... Ähm, nur keine Ahnung ob die Anderen können." Soll ich mit ihm alleine weg? "Na, überlege es dir! Ich geh mal wieder an die Arbeit. Kommst du nach?" Ich nicke. Da ich ein Praktikant bin, habe ich eine halbe Stunde länger Pause als er. Er verstaut seine Sachen wieder in seinem Rucksack und spült das Besteck. "Stell die Schüssel einfach in den Kühlschrank, wenn du fertig bist." "Okay." Er grinst mir nochmal zu und schon ist er draußen. Ich wusste gar nicht, dass ich Donnerstag frei habe. Hab aber auch nicht geschaut. Da wir auch Samstags arbeiten, hat jeder einen freien Tag in der Woche. Zufall das meiner genau auf Flos fällt? *** Noch fünfzehn Minuten! Dann haben wir Feierabend! Gestern habe ich dann doch noch eingewilligt, heute mit Flo unsere Stammkneipe unsicher zu machen. Felix wird nicht dabei sein, da er lange arbeiten muss heute. Ob einer meiner anderen Kumpels da sein wird, wird sich zeigen. Ich habe jedenfalls niemanden Bescheid gesagt. Ich bin aufgeregt. Ich habe keine Ahnung, was da auf mich zukommt heute Abend. Bin ja auch noch nie mit einem Kerl ausgegangen der auf Kerle steht! "Phil?" Ich sehe Vera an. "Du kannst schon Feierabend machen. Ist ja nichts mehr los jetzt." "Okay. Danke." Ich verstaue mein Messer, ich musste anschneiden helfen, und nutze die Zeit um mich umzuziehen und etwas frisch zu machen. Gleich nach Feierabend fahren wir los. Dann brauchen wir nicht extra noch nach Hause und unnötig in der Gegend herum fahren. Gerade als ich fertig bin, kommt Flo pfeifend um die Ecke. "Hey! Schon fertig?" "Ja.", sage ich knapp und verfluche mich dafür, dass meine Wangen schon wieder heiß werden. "Warte kurz, dann bin ich auch so weit!" Flo zieht die Schürze aus und schnappt sich seinen Rucksack. Damit betritt er die Toilette. Keine zehn Minuten ist er auch schon wieder da und mir bleibt die Luft weg. Spätestens jetzt wüsste ich, dass er schwul ist. Keine Ahnung warum, aber ich kann mir schon denken, dass noch niemand bei mir in der Stammkneipe einen Kerl mit Eyeliner gesehen hat. Geschweige denn, jemanden mit so verdammt engen Jeans, oder hautengen mintgrünem Top. Und das im Winter! War das wirklich eine so gute Idee gewesen? "So. Gleich hab ich's! Wo sind nur meine Schuhe? Ah, da sind sie!" Schwarze Sneakers mit Neon pinken Schnürsenkeln. Vielleicht sollte ich mich auch schminken, dass mich keiner erkennt?! "Fahren wir?", fragt er fröhlich und zieht sich noch eine dicke Daunenjacke über. Ich nicke nur und schnappe mein Zeug. "Tschüssiiii!", ruft er in den Arbeitsraum. "Schönen Abend euch beiden ..." Vera schaut uns erstaunt hinterher. "Fahren wir mit deinem Auto? Ich bin mit dem Rad hier. Oder können wir hin laufen?", fragt er mich, als wir nach draußen gehen. "Lieber das Auto." Dann kann ich zur Not doch noch schnell abhauen. Was denke ich da für einen Quatsch?! Tief durchatmen! So schlimm kann es schon nicht werden! *** "Ich sag doch, ich bin Profi!" Flo lacht und zieht seine drei Pfeile aus dem Bullseye. Seine eigenen, wohlgemerkt! Früher spielte er mal in einer Mannschaft. Hätte er mir auch mal vorher sagen können! "Jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Das gibt Falten." Er verpasst mir einen Stupser auf die Stirn. "Haha. Ich mit meinen dämlichen 37 geworfenen Punkten! Wie soll ich dich da noch einholen?" Flo nippt an seinem Drink, ich wusste gar nicht, dass es hier auch Cocktails gibt, und grinst. "Das Spiel ist erst aus, wenn da oben eine Null steht! Hopp! Konzentriere dich und wirf." "Die Null steht doch schon! Genau hier vorm Bord!" Damit meine ich mich. "Jammer nicht wie ein Mädchen! Wirf endlich!" Huh! Ich konzentriere mich auf meine Hand und die Scheibe vor mir. 7, 19 und eine 2. Super! 28 Punkte! Wird ja immer weniger! Flo neben mir verkneift sich ein Lachen und grunzt nur komisch. "Haha!", sage ich und lass mich betrübt auf meinen Stuhl fallen. "Ich muss mal schnell wo hin. Nicht das Spiel durchdrücken!", warnt mich Flo und haut Richtung Toiletten ab. Nützt ja eh nichts! Beim nächsten Spiel macht der mich dann doch nur wieder alle! Ich trinke einen Schluck Bier. Heute ist erstaunlich wenig los, was wohl am Wochentag liegt. Nur die üblichen Verdächtigen hier. Ich habe mich schon fast geschämt, als ich mit Flo hier herein kam. Aber nicht wegen Flo, sondern wegen mir. Hier sah es heute aus, wie in einer alten, klebrigen Kneipe. Am Wochenende ist hier mehr los und vor allem sind hier dann auch jüngere Leute. Heute war anscheinend Rentner-Tag. Trotzdem, oder gerade deshalb, sind wir auch Mittelpunkt der Aufmerksamkeit heute. Gut, Flo fällt, wie schon befürchtet, auf. Aber es stört mich nicht. Wir haben Spaß und ich fühle mich wohl. Scheiß auf die Komischen Blicke! Die können froh sein, dass jetzt mal was los ist hier! Flo kommt wieder aus der Tür gelaufen und geht an der Theke vorbei. Der eine Kerl dort zischt unfreundlich und schüttelt leicht den Kopf, murmelt etwas, das ich nicht verstehen kann, als Flo an ihm vorbei läuft. Flo muss es gehört haben, zuckt aber nicht einmal mit der Wimper. Soll ich was sagen? "Soooo. Jetzt erlebst du den Meister persönlich!", ruft er mir zu und stellt sich in Position. Anscheinend stört ihn das nicht. Dann bin ich lieber ruhig. Gespannt schaue ich zu ihm rüber. Ganz entspannt und ruhig steht er vom Board und wirft. Dripple 20, dripple 20 und einer geht in die doppel 20. Ich brech zusammen! "160 Punkte! Du spinnst doch wohl!" Stöhnend lasse ich mich nach hinten fallen. Die Stuhllehne ist aber hart! "Du wolltest darten! Wir können auch Billiard spielen!" Flo setzt sich neben mich und spielt mit seinen Pfeilen. "Und? Genug vom werfen?" Noch gebe ich mich nicht geschlagen! "Erstmal zeigst du mir, wie du das machst!" "Okay. Ich werde dich in meine Dart-Geheimnisse einweihen. Erweise dich als würdig!" Ich stelle mich an die Wurflinie und Flo dicht hinter mich. Mein Bauch fängt heftig an zu kribbeln und ich werde nervös. Brauche ich noch mehr Bestätigung, um mir sicher zu sein, dass da was bei mir im Anflug ist? "Du musst gerade stehen bleiben und dein Oberkörper bleibt ruhig. Nur dein Arm bewegt sich, deine Hand bleibt dabei auf einer Höhe. Sonst verziehst du den Pfeil und er fliegt unkontrolliert auf die Scheibe zu. Du wirfst wie ich mit rechts, also muss dein rechter Fuß nach vorne. Genau so." Mit seiner linken Hand hält er mich am Bauch fest und seine Rechte nimmt meine Wurfhand. Er stellt sich genau so hin wie ich. Mein Herz rast und ich bin mir nicht sicher, jetzt noch gescheit werfen zu können. "Nicht so zittern Phil!" Shit! Er hat es bemerkt! "Deine Hand ist total verkrampft. Lass mal locker. Gut so. Und jetzt nimm mal das Bull ins Visier und werfe, den Pfeil noch im Blick." Seine Hand löst sich von meiner, berührt ganz kurz hauchzart meinen Ellenbogen. Ich bekomme sofort eine Gänsehaut auf meinem Oberarm. Ich ignoriere es so gut es geht und konzentriere mich auf den Wurf. Ich will nicht schon wieder wie ein Trottel aussehen. "Hey Phil! Pass auf! Die Schwuchtel will wohl an deinen Arsch! Hahaha!" Vor Schreck erstarre ich komplett und hätte fast den Pfeil fallen lassen. Ich werde plötzlich total unsicher und weiß erstmal nichts mit mir anzufangen. Welches Arschloch war das eben? Ich will mich umdrehen um es fest zu stellen, aber Flo hält mich auf. "Ignoriere den Kerl einfach. Gar nicht beachten.", flüstert er mir ins Ohr und schon bin ich ganz ruhig. Seine Selbstsicherheit überträgt sich auf mich und ... ... ich werfe. "Ja! Jaaaaa!!!" Ich hab getroffen! Mitten rein! Ich springe hoch und drehe mich zu Flo. Der lacht auch wie ein Honigkuchenpferd und ich werfe mich ohne zu überlegen in seine Arme. "Na? Was sag ich? War doch ganz leicht!" Flo drückt mich kurz an sich und lässt mich dann los. Wir schlagen ein und setzen uns erstmal hin, stoßen auf meinen 'Sieg' an. "Jetzt, da ich dein Geheimnis kenne, zocke ich dich ab!", fordere ich Flo heraus. "Gut. Dann mal los!" Flo hat natürlich alle Partien gewonnen. Aber wenigstens konnte ich ganz gut mithalten und sah nicht mehr ganz so beschissen dabei aus. Wir spielen noch bis das Geld auf dem Automaten verzockt ist und dann hole ich die Billiardkugeln. Der Kerl von vorhin am Tresen mustert mich. Etwas unwohl wird mir schon, aber ich lasse es mir nicht anmerken. Der kann mich mal! Aber ehrlich! Ich hätte nie gedacht, dass es so schlimm sein könnte. Das Gefühl, alle reden über einen und man glaubt zu spüren, wie sie einen verachten. Die Billiardkugeln werden mir von Klaus, dem Wirt, zugeschoben und ich schnappe sie mir. "Na, wollt ihr bisschen mit den Bällen spielen?", quatscht mich der Kerl neben mir doch tatsächlich von der Seite an! Die gleiche Stimme wie vorhin! Ich kämpfe mein dumpfes Gefühl im Bauch nieder und sehe ihn böse an. "Nur mal nicht neidisch werden!" Klaus hinter der Theke lacht. Ich drehe mich um und gehe zurück zu Flo, der schon auf mich am Billardtisch wartet. Er sieht besorgt aus. "Hat der Probleme gemacht?" Flo hält mir einen Queue entgegen. "Nee. Alles okay." Ich lächle Flo an und baue die Kugeln auf. "Solche Kommentare sollte man immer ignorieren. Solange niemand Handgreiflich wird, ist dass das Beste." Keine Ahnung warum, aber er streicht mir über den Rücken und lächelt mir aufmunternd zu. Glaubt er etwa, ich bin auch ...? Also ... Shit! Flo lässt mir den Vortritt. "Fang du an. Da ich dich beim Dart so abgezockt habe, verdienst du einen Vorsprung." Ich stelle mich in Position und stoße an. Keine eingelocht! Mir geht aber eh was ganz anderes im Kopf herum. Flo hält mich für schwul? Ganz bestimmt! Soll ich ihn aufklären? Aber wie bescheuert hört sich das an? 'Flo, ich bin nicht schwul, aber ich glaube ich will was von dir?' Nein! Ich sage nichts! Vielleicht ergibt es sich ja von selbst. Also Phil: Kühlen Kopf bewahren! "Phil?! Du bist dran!" Er stupst mich von der Seite an. "Oh! Ja." Ich habe nicht aufgepasst. Vorn übergebeugt ziele ich eine Kugel an. "Ähm Phil? Ich habe die Halben. Du willst gerade meine anspielen." "Oh. Sorry!" Konzentriere dich mal Phil! Ich suche mir eine andere Kugel aus und verfehle das Loch. Heute ist nicht mein Tag! "Du bist heute zu nett zu mir! Lässt mich andauernd gewinnen." Peng. Wieder eine Kugel versenkt. Flo zieht mich ab! "Der Gewinner zahlt die Rechnung.", scherze ich und bekomme als Dank den Queue in die Rippen. "Das träumst du wohl!" Man kann es glauben oder nicht, aber als ich wieder dran bin, habe ich tatsächlich eine Kugel versenkt. Bei Kugel Nummer zwei versage ich aber wieder auf allen Ebenen. "Für den Anfang doch nicht schlecht.", grinst mich Flo an und sucht sich seine nächste Kugel raus. Direkt vor mir beugt er sich vorn über und ich gehe in Deckung. Nicht das mich sein Stöckchen wieder erwischt. Dabei bleibt mein Blick aber auf seinen Hintern hängen. Hatte ich je schon mal einen Männerhintern begutachtet? Bestimmt nicht! Aber ich habe auch noch nie einen so perfekten gesehen. In so einer engen Hose ... Mir wird heiß und ich frage mich, wie sich der runde Hintern wohl anfühlt. So wie bei meiner letzten Freundin? Wohl eher nicht! Die Kugeln klackern laut und oh, welch Wunder! Er trifft mal nicht! "Shit!" Ich lache laut auf und ernte einen halb ernsten Blick. Flo stellt sich vor mich. "Versuch du mal zu treffen, während ich dir so penetrant auf den Hintern glotze!" Das hat er gemerkt? Ich laufe rot an. "Das ... Das kann ja jeder einfach behaupten!", versuche ich mich irgendwie zu retten. Flo zwinkert mir nur zu und macht mir dann Platz. 'Entspann dich!' Meine nächste Kugel muss sitzen! Wäre auch gelacht, wenn nicht, denn sie liegt genau vorm Loch. Volle Konzentration. Nicht nachdenken, ob gerade mein Hintern begutachtet wird! Winkel abchecken und ... "Phil!!! Was machst'n du hier?" Der Queue trifft die weiße Kugel rechts Außen und zischt an meiner anvisierten Kugel vorbei, prallt an der Bande ab und schlägt meine Kugel vom Loch weg. "FUCK!!!" Gerade so kann ich verhindern, meinen Queue vor Wut gegen den Tisch zu schlagen. "Klasse Leistung Phil! Wirst immer schlechter!" Mark! Einer meiner Freunde. "Warum musstest du auch so brüllen? Der wäre rein gegangen!", beschwere ich mich und setz mich schlecht gelaunt neben Flo. Ach ja, der war ja auch noch hier! "Hey Leute! Das hier ist Flo. Ein Bekannter von der Arbeit." Ein Bekannter von der Arbeit. Ganz unverfänglich! Bravo Phil! "Hallo!" Flo lächelt in die Runde und mir rutscht das Herz Richtung Hose. Ich darf jetzt nur nicht rot werden! Schnell schaue ich die vier Chaoten vor uns an und kann in ihren Gesichtern ablesen was sie denken. Ich schlucke hart. Das sieht nicht gut aus! Ich versuche die Stimmung etwas zu lockern und mache Flo mir allen bekannt. "Der Arsch ganz links ist Mark, daneben Emil, der hier ist Paul und der Lockenkopf ist Leon." Schweigen. Ich werde wieder nervös und greife nach meinem Bier. "Flo, du bist dran.", murmle ich ins Glas. "Wollt ihr die nächste Runde mitspielen?", frage ich die Anderen. Wenn sie ihn kennen lernen, macht ihnen Flos Auftreten bestimmt nichts mehr aus. So nett wie er immer ist. "Mal sehen. Wir holen uns erstmal was zu trinken.", sagt Emil ziemlich kurz angebunden. Die Vier gehen zur Theke und bleiben dort, setzen sich sogar auf die Barhocker. Na klasse! Wieder schäme ich mich, diesmal für meine Freunde. Vielleicht wollen sie auch nur in Ruhe zusammen sitzen? Oder warten bis wir fertig sind mit dem Spiel. Noch keinen Grund zur Sorge! Sobald ich die Kugeln neu aufbaue, frage ich nochmal nach. Dann werde ich es ja sehen. Wir kümmern uns also nur noch um uns und albern weiter rum. Natürlich gewinnt Flo, während der Großteil meiner Kugeln noch fröhlich den Tisch dekoriert. So viele, bunte Farben! "Nimm es nicht so schwer! Ich gebe dir einen aus." Flo greift mir um die Taille und drückt mich kurz. Mein Herzschlag setzt für einige Takte aus, nur um dann doppelt so schnell weiter zu schlagen. Aus dem Seitenwinkel sehe ich meine Freunde mit dem Kopf schütteln. Das war's! Jetzt gibt es nur noch eine Frage zu klären: Bleiben oder wegrennen. Ich entscheide mich für ersteres. 'Jetzt erst recht!', denke ich. Flo bestellt noch zwei Bier und ich laufe zur Theke, um sie zu holen und frage, ob sie jetzt mitspielen wollen. "Nee, lass mal. Nicht das wir auch noch angegraben werden!", frotzelt Paul. Die Anderen lachen. Ich mustere jedes Gesicht einzeln und stoppe bei Leon. Er schaut mich scheu an, blinzelt dann das Bier vor sich an und schimmert rot. Interessant ... "Wie ihr wollt! Flo hätte euch eh fertig gemacht!" Mir egal was die denken! Wenn sie so arschig sein wollen, bitte! Mensch, ich komme mir vor wie im Kindergarten! Ich spiele mit dem neuen Kind, dass anscheinend keiner leiden kann. Gut, dann eben nicht! Sollen sie bleiben wo der Pfeffer wächst! Wenigstens kann ich auf Felix zählen. Nur ist der leider nicht da. Ich seufze als ich zurück an den Billiardtisch komme. "Die wollen nicht." "Liegt an mir, hm?" Flo lächelt traurig. "Tut mir leid." Ich schaue ihn an und unsere Blicke verhaken sich ineinander. Nach einigen Sekunden blinzle ich und schüttle den Kopf. Er verwirrt mich echt ... "Warum tut's dir leid? Du kannst doch nichts dafür, dass sie solche Idioten sind!" Flo lächelt wieder nur und baut dann die Kugeln auf. Diesmal fängt er an. "Ha! Nichts getroffen!", lache ich und wage auch gleich einen eigenen Versuch. "Ja! Jetzt läuft's!" Ich hab eine versenkt! Mit einem komischen Ausdruck in den Augen werde ich von Flo beobachtet. Das macht mich nervös! Er macht das extra! Aber daraus wird nichts! Ich treffe nochmal. Das war es dann aber auch schon. Die dritte geht vorbei. Als Flo dran ist, piepst mein Handy. Eine SMS. Ich hole es aus meiner Hosentasche und öffne sie. Von Mark! 'Was ist denn mit dir los? Hängst du jetzt nur noch mit Schwuletten rum?' Ich merke, wie ich das Handy fester umschließe. Bevor ich es noch zerquetsche, lösche ich die Sims und stecke das Handy wieder ein. Darauf antworte ich nicht. Nicht jetzt jedenfalls, während Flo neben mir steht. "Was wichtiges? Du siehst sauer aus.", fragt er mich. Lässig an den Queue gelehnt steht er da. Er sieht echt verdammt gut aus! "Nö. War unwichtig." *** Wir bleiben noch eine Stunde. Aber die Blicke und das Geflüster gehen mir auf den Geist. "Wollen wir wo anders hin?", werde ich von Flo aus meinen heimlichen Beobachtungen gerissen. "Wieso? Hast du keine Lust mehr?" "Das müsste ich dich fragen." Ich atme laut aus. "Sorry." Wirklich, ich habe echt keine Lust mehr! "Kein Ding." Er kommt näher zu mir, spricht leise. "Warum gibst du dir das? Lass sie lästern! Aber lass dich nicht davon runter ziehen." Ich denke drüber nach, dann nicke ich mit dem Kopf. "Du hast recht. Gehen wir!" Flo räumt sein Zeug zusammen und ich latsche an die Lästertheke, gebe die Kugeln ab und bezahle. "Hey! Meins bezahle ich aber selbst!" Flo steht hinter mir und kramt sein Geld aus der Hose. Mich wundert es, dass da überhaupt noch was rein passt. So eng wie die ist ... "Gib's mir nachher.", antworte ich und starre weiter auf seine Hose. Echt verdammt eng! Ist das noch bequem? Wäre meine so eng, hätte ich jetzt ein Problem ... Shit! Ich bekomme 'nen Ständer! Eingeklemmt zwischen Theke und Flo, neben mir meine Ex-Freunde. Und schon merke ich, wie mein Gesicht heiß wird. "Endlich fertig 'gespielt'?", fragt Mark und zieht das Wort 'gespielt' näselnd in die Länge. "Ja. Ihr könnt jetzt an den Tisch." Ich versuche normal zu klingen. Sehe aber nicht zu ihnen rüber, sondern zähle mein Rückgeld. "Lieber nicht. Die Bälle sind bestimmt noch ganz heiß!" Wieder Mark. Emil und Paul kichern dämlich. Diesmal steigt mir die Zornesröte hoch. Was denken die sich eigentlich? Ich stehe kurz vorm explodieren, einen Kommentar auf den Lippen, als Flo mir die Hüfte tätschelt. Pffftttt ... Meine Wut verraucht und ich kann mich nur noch auf die weiche Hand auf meinem Hüftknochen konzentrieren. Ich spüre ihre Hitze durch den Stoff meiner Hose hindurch! Flo lehnt sich hinüber zu Mark und lächelt süß. "Natürlich sind die noch heiß! Ich kann guuut mit Bällen umgehen. Soll ich dir's beweisen, mein Süßer?" Er leckt sich noch demonstrativ über die Oberlippe und zwinkert Mark zu. Dieser wird erst kalkweiß, überlegt es sich dann doch anders und klaut mir meine rote Farbe. "Nee ... Lass mal lieber!" Unruhig rutscht Mark auf seinem dicken Hintern herum. "Gut. Dann gehen wir alleine feiern! Kommst du Phil?" Flo dreht sich um und wackelt elegant nach draußen. Mir bleibt die Spucke weg! Mit einem Grinsen folge ich ihm. "Tschau Leute! Man sieht sich!", verabschiede ich mich im gehen. 'Oder auch nicht.' Wir sitzen im Auto und Flo schaut mit einem verkniffenen Ausdruck in den Augen zu mir rüber. "Der letzte Satz tut mir leid! Ich hab nicht nachgedacht!" "Kein Ding! Mark hat es nicht anders verdient." Die sind jetzt sowieso für mich gestorben! "Und? Wohin jetzt?", frage ich und schaue auf die Uhr. Halb elf erst! "Willst du mit in meine 'Stammkneipe'?" "Klar! Sag wohin." ****** Kapitel 3: Kapitel 3 - Woche zwei (Teil 2) ------------------------------------------ Jetzt gibt es ordentlich was zu lesen! Das Kapitel ist mir etwas lang geraten, aber ich denke mal, das macht euch nichts aus. ^^ Zudem geht es endlich heiß her zwischen den beiden. Viel Spaß beim mitfiebern und vor allem beim spannen! *gg* Kapitel 3 - Woche zwei (Teil 2) So etwas ähnliches habe ich mir schon gedacht. Aber das es SO sein würde, ist selbst für meine ausschweifende Fantasie zu viel! Wir stehen vor einem Club, bunte Lichter außen, wie auch von innen, die ich immer wieder sehen kann, als die Tür auf geht. Der Bass dröhnt schon hier in meinen Ohren. "Kommst du?" Flo lacht und greift nach meiner Hand. "Ja!" Habe ich eine andere Wahl? Flo drückt dem Türsteher einen Kuss auf die Backe. Die kennen sich anscheinend gut. "Ist der schon Volljährig?", fragt der stämmige Kerl. Mit zitternden Fingern hole ich meinen Ausweis aus meinen Geldbeutel. Er wird genaustens begutachtet, dann ich, wieder der Ausweis und wieder ich. "Lass uns schon rein! Es ist kalt!", mault Flo und mein Ausweis wandert wieder zu mir. Endlich im warmen, ehrlich gesagt ist es hier ziemlich heiß, kann ich schon auf die Tanzfläche unten sehen. Überall halbnackte Kerle die tanzen, fummeln oder die etwas an der riesigen, rot beleuchteten Bar trinken. Flo greift gleich nach meiner Jacke und gibt die zusammen mit seiner an der Garderobe ab. "Immer schön an meiner Seite bleiben! Heute ist echt die Hölle los!" Ich sehe es! Karl würde sich sicher freuen, würden auch nur fünf Prozent der hier Anwesenden Gäste bei ihm einen trinken! Wir gehen die Treppe nach unten und stehen sofort mitten im Gewimmel. Meine Hand wird ergriffen und Flo zieht mich an die Bar. Ich verstehe nicht genau was er bestellt aber ist mir auch recht egal gerade. Ich fühle mich total unwohl! Einige Kerle, die an mir vorbei gehen, begutachten mich interessiert und einer greift mir sogar an den Hintern! "Pfoten weg!" Wütend funkle ich den Typen an. "Hallo Engel. Von wo kommst du den hergeflogen?" Der Kerl hat Nerven! Mir fällt die Kinnlade hinunter und hilfesuchend drücke ich Flos Hand und ziehe ihn zu mir. Sofort hält er mir einen roten Drink mit Strohalm hin, bemerkt meinen Notlage erst nicht. Währenddessen kam Mister Origineller-Anmachspruch mir immer näher. Jetzt scheint auch Flo ihn bemerkt zu haben, denn er funkelt ihn böse an. "Der ist vergeben!" Mit einer erhobenen Augenbraue schaut der Aufreißer uns beide an und dreht sich dann achselzuckend um. "Danke. Ich hab echt nicht gewusst, was ich jetzt tun soll!", bedanke ich mich. "Einfach nur ablehnen und Desinteresse zeigen! Kommt mit! Wir gehen da hinter!" Flo zeigt auf eine kleine Sitzgruppe, auf der noch etwas Platz ist. Sieht zwar einladend aus, doch dahin will ich eigentlich gar nicht. Die, die da sitzen, sind eindeutig zu sehr damit beschäftigt, anderen das Hirn aus dem Mund zu lutschen. Oh mein Gott! Will er das mit mir auch tun?! Meine Beine sind wie taub und mein Magen dreht einige Runden Karussell. Trotzdem lasse ich mich hinter her schleifen. "Hier kannst du erstmal Luft holen!", schreit er mir ins Ohr. Luft holen? Die Anderen hier sehen eher so aus, als wenn sie gleich ersticken! Viel Luft bekommen sie auf jeden Fall nicht! "Du warst noch nie in so einem Club, oder?" "Nein! Ganz schön ... voll hier! Und laut!" Ich muss fast brüllen und das, obwohl ich genau neben ihm sitze! Wir schweigen daher und ich beobachte alles genau. Einiges was hier passiert, treibt mir die Röte zurück ins Gesicht. Wie können die hier so offensichtlich ...? Gott! Das grenzt ja schon an Trockensex! Flo grüßt hier und da einige Leute, die mich natürlich auch gleich mit begrüßen. "Deine Freunde sind jedenfalls freundlicher als meine!", stelle ich fest. "Ich kenne nur freundliche Leute!" Und wieder kommt jemand vorbei und begrüßt Flo. Nur diesmal setzt er sich neben ihn, spricht ein paar kurze Worte und beugt sich dann zu mir rüber. "Hallo! Ich bin David!" Komischer Kerl. Er reicht mir seine Hand die ich ergreife. Sein Händedruck ist fest und er lächelt mich an. "Phil!", erwidere ich und mustere ihn genauer, als er sich weiter mit Flo unterhält. Viel bekomme ich eh von der Unterhalten nicht mit. Er ist kleiner als Flo, so ca. 1,70, also meine Größe, nur breiter gebaut, hat auch blondes Haar, fast schulterlang, dass er zu einem Zopf trägt. Ein paar kürzere Strähnen hängen ihm ins Gesicht. Er sieht nicht schlecht aus. Vor allem die blauen Augen fallen mir auf. Flo lacht über etwas, dass David gerade gesagt hat und klopft ihm aufs Bein. Was soll das denn werden? Die müssen sich ja gut kennen! Werde ich gerade eifersüchtig? Dieser David sieht plötzlich zu mir, grinst und flüstert Flo was zu. Hallo?! Flo wird kurz ernst, dann grinst er ebenfalls. Scheiße! Sieht man es mir etwa an? "Davi-boy! Da bist du ja! Ich such dich schon überall!" Vor uns taucht ein dunkelhaariger Mann auf. Er ist mir auf Anhieb unsympathisch. Wer ist das? "Jack! Kennst du schon Flo?" David steht auf und überlässt Jack seinen Platz. Hat man dazu noch Worte? Was ist den das für ein Pascha? Vielleicht hab ich auch falsch Gedacht. David setzt sich einfach auf ihn drauf und wird sofort in Jacks Arme gezogen. Die Zwei scheinen ein Paar zu sein. "Das ist Flo. Er war in meiner Berufsschulklasse. Jetzt lernt er Gärtner. Von ihm bekomme ich immer die Tipps für unsere Balkonkästen.", erklärt er diesem unheimlichen Jack. Daher kennen sie sich also! "Ah, hallo!", ruft der Dunkelhaarige. Sehen kann man ihn kaum noch, da er hinter David fast verschwindet. "Flo? Das ist der Idiot, von dem ich dir dauernd erzählt habe!", kichert David. "Idiot? Was erzählst du wieder für Horrorgeschichten über mich?" Jack verpasst ihm eine angedeutete Backpfeife. Ich muss lachen. Irgendwie sind die Beiden lustig. Damit ziehe ich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf mich. "Ach ja! Und das niedliche Geschöpf ist Flos Freund, Philipp.", klärt auch David seinem Hintermann auf. Niedlich? Freund?! Geschöpf?!! Mir entgleisen sämtliche Gesichtszüge und Flo rettet mal wieder die Situation. "Er arbeitet seit kurzem als Praktikant bei uns. Ich wollte ihm mal hier alles zeigen." "Da hast du dir ja den Richtigen ausgesucht, Phil!", kichert David. Muss ich jetzt Angst haben? Ich nippe an meinem roten Getränk. Schmeckt lecker! Hat bestimmt eine Menge Alkohol. David dreht sich in Jacks Armen nach hinten. "Babe? Tanzen?" "Nur wenn Theo uns einen ausgibt!", protestiert der Dunkelhaarige und saugt sich an dem ihm dargebotenen Hals fest. Beschämt schaue ich mein Glas genauer an. "Mach das am besten mit ihm selbst aus ...", brummt David und steht wieder auf. "Man sieht sich hoffentlich bald wieder! Tschöö ihr Zwei! Viel Spaß euch noch!" Auch Jack verabschiedet sich und eng umschlungen verschwinden die Beiden im Gewirr. "Hach ... Da wird man neidisch!", stöhnt Flo neben mir. "Die haben sich zwar nicht gesucht, sich aber trotzdem gefunden! Okay. David hat schon gesucht, aber hätte dann wohl doch nicht gedacht, dass das noch was wird." "Wie geht denn sowas?" Als ob ich davon große Ahnung hätte! Mich macht ja schon die kleinste Berührung von Flo total benebelt. Aber wenn ich direkt drüber nachdenke ... Ich habe auch nicht gesucht und habe Flo anscheinend gefunden. Zwar nicht freiwillig und ich habe null Ahnung wie das hier weiter gehen soll, aber immerhin! "David wollte von Anfang an, aber Jack dachte nicht dran! Sie hatten einen One-Night-Stand. David auf Wolke sieben und Jack? Er hakte es als schlechteste Nummer aller Zeiten ab und verschwand nachts!" "Wenn der Sex doch schon schlecht war, wie sind die dann zusammen gekommen?", frage ich neugierig. Flo rückt näher an mich dran, als ob das noch ginge!, und erzählt weiter. Konzentriert versuche ich ihm weiter zuzuhören. Den Umstand zu ignorieren, dass die Beine in seiner knall engen Jeans jetzt direkt gegen meine gepresst sind. Der strahlt aber auch eine Hitze ab! "So genau weiß ich das auch nicht. Aber sie konnten nicht ohne den Anderen!" Verträumt lehnt Flo sich gegen die Sofalehne. Wünscht er sich genau das? Jemand, der ohne ihn nicht kann? "Woran merkt man das? Woran erkennt man, dass ohne den Anderen an seiner Seite nichts mehr geht?", will ich wissen. Flo spielt mit seiner Zunge am Strohalm herum und schaut mich nachdenklich an. "Das spürt man einfach." Ich zerkaue mir vor Anspannung die Unterlippe. Er lächelt wieder und startet einen zweiten Versuch. "Du warst noch nie verliebt?" Mir wird heiß und mein Herz schlägt wieder jeden Rekordversuch. Woher soll ich das wissen? Das was ich seit letzter Woche durch mache, war erst die Hölle und jetzt? Jetzt kann ich vor Aufregung kaum noch schlafen. Denke nur noch an Flo. Ihn endlich wieder zu sehen und seine Stimme zu hören! Scheiße ja! Ich bin verliebt! Das kann ich ihm aber unmöglich sagen! Noch nicht. "Gib mir mal deine Hand.", fordert er mich auf. Etwas perplex folge ich seiner Anweisung. Wir verschenken unsere Finger ineinander. Mehr passiert nicht. "Und jetzt?", frage ich, bekomme aber keine Antwort. Stattdessen lächelt er wieder und schaut mich an. Unsicher warte ich auf eine Regung oder eine Erklärung von Flo, doch als keine kommt, lehne ich mich auch einfach nach hinten und versuche mich zu entspannen. Das klappt auch erst ganz gut, bis er anfängt mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln. Nur wegen dieser kleinen Geste, beginnt mein Körper verrückt zu spielen. In meinem Bauch scheint sich eine Kolonie Ameisen eingenistet zu haben und mein Herz weiß nicht mehr, wie es normal zu schlagen hat. Das arme Ding hat heute Dauerstress! Als Flo dann noch beginnt, sein Bein, welches immer noch dicht an mir liegt, gegen meines zu reiben, ist es völlig um meine Beherrschung geschehen. Ich keuche auf und merke, wie sich ein gewisses Teil von mir selbständig macht. 'Bitte lass das niemanden bemerken!' Ich schiele kurz hinunter und bin erleichtert. Sieht alles noch ganz normal aus. Aber wenn das so weiter geht ... "Wollen wir tanzen?" Oh Gott, ja! "Klar.", sage ich nur und wir stehen auf. Noch immer Händchen haltend, schlängeln wir uns durch die Menge. Bis Flo vor mir stoppt und sich zu mir umdreht. Er greift nach meinen Hüften und schiebt sich näher an mich ran. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, sodass ich es sogar trotz der lauten Musik hören kann. Ich war noch nie ein großer Tänzer gewesen. Jetzt noch weniger! Ich schwanke einfach im Takt mit und starre Flo an, der sich gekonnt bewegt. Auf einmal beugt er sich zu mir und ich halte die Luft an. Er will doch nicht ...? "Du musst dich schon bewegen! Ein bisschen mehr Schwung in der Hüfte würde nicht scha...!" Das war nicht geplant! Ganz und gar nicht! Aber seine Lippen waren so nah und glänzten so schön! Ich küsse ihn! Ich küsse gerade Flo! Und es ist unglaublich! Er geht nach einer Schreckenssekunde sofort darauf ein und zieht mich näher an sich ran. Ich kralle meine Finger in sein Oberteil und seufze in den Kuss. Was für wahnsinns weiche Lippen er hat! Und wie gut er küssen kann! Sanft drücken sich seine Lippen gegen meine und plötzlich ist da seine Zunge, die über meine Oberlippe kitzelt. Oh Gott! Soll ich? Wie von selbst öffne ich meinen Mund und stupse zaghaft mit meiner Zunge gegen seine. Schnell schlüpft Flos Zunge in meinen Mund und ich keuche erschrocken auf. Passiert das gerade wirklich? Noch etwas tollpatschig begegne ich seiner Zunge, doch schnell finden wir zusammen, fechten kleine Duelle aus, bei dem wir beide als Sieger hervorgehen. Atmenlos löst sich Flo von mir, haucht mir noch einen Kuss auf und lächelt dann vergnügt. "Wow!" Vor meinen Augen dreht sich alles. 'Jetzt sag doch auch was dazu, Phil!', denke ich und ohne drüber nachzudenken, plapper ich: "Ich bin nicht Schwul!" *** "Ähm...? Bitte?!" Flo starrt mich mit aufgerissenen Augen an. Die Frage stelle ich mir auch gerade. Was bitte war das eben? Hätte ich nicht einfach meine Klappe halten können?! Keine Ahnung, weshalb ich ihm unbedingt mitteilen wollte, dass ich nicht auf Kerle stehe! Im Grunde ist es doch auch egal! Ich war mir doch schon ziemlich sicher über meine Gefühle. Schwul hin oder her! "Phil? Hab ich gerade richtig gehört?" Okay! Das kannst du noch retten! Los! Sag ihm was! "Ich bin nicht schwul!" HALLO? "Also vorher! Vorher nicht!" Na also! Geht doch! Besser als nichts! Trotzdem lässt mich Flo los und sieht unschlüssig aus. Mir gefällt das nicht! Weder das er mich los gelassen hat, noch das er sich jetzt umdreht und verschwindet. "Flo?!" Ich bekomme Panik und versuche ihm hinterher zu laufen. Aber es ist zu voll hier. Überall Köpfe und Oberkörper. Wer will da den Überblick behalten? "FLO!!!", rufe ich, ernte aber nur nervige Blicke von den anderen Gästen. Im Gewimmel erkenne ich David, der zusammen mit Jack eng umschlungen tanzt. Wenn man das so nennen kann, was die Zwei da veranstalten. "Äh, David?" Jack anzusprechen traue ich mich nicht. Dieser schaut mich auch gleich genervt an. "Phil! So schnell sieht man sich wieder!" David strahlt mich an und ich kann verstehen, warum er Jack dann doch rum bekommen hat. Er sieht echt zum anbeißen aus. Und das merke sogar ich! "Habt ihr Flo gesehen?" Vielleicht ist er ja an ihnen vorbei gelaufen. "Nö Kleiner. Sorry.", antwortet mir Jack. "Shit!" "Na na! Nicht gleich fluchen! Diese Jugend heutzutage!" Der Dunkelhaarige schüttelt den Kopf. "Was ist den passiert? Du siehst so fertig aus!" David schiebt seinen Lover von sich und legt mir einen Arm um die Schulter. Jack sieht nicht gerade begeistert aus. "Ich hab was dummes gesagt!", gestehe ich und fühle mich immer mieser. "Ist er jetzt sauer?", fragt David mich ernst. "Ich glaube, ja." Ich atme schwer aus und versuche meine Gedanken zu ordnen. Die Musik macht das nicht gerade leichter. "Soll ich ihn anrufen? Auf dem Handy?" Hoffnungsvoll schaue ich David an. "Würdest du das tun?" "Klar! Warte hier! Ich suche mal ein stilleres Plätzchen!" David rauscht ab, sein Handy schon in der Hand. Ich bleibe mit Jack zurück. Verlegen lächle ich ihn an und schaue dann weg. Er ist mir wirklich unheimlich. Seine Augen scheinen einen zu durchbohren. Wie kann David mit so einem zusammen sein? "Was hast du den angestellt?" Bitte nicht! Rede doch mit jemand anderen! "Ihn geküsst ...", sage ich kleinlaut. "Und das war so schlimm?" Ich sehe wie er ein Grinsen unterdrückt. Sehr nett! "Nee. Ich ... ich bin nicht schwul." Jack hebt eine Augenbraue und lacht dann doch. "Und warum küsst du ihn dann?" Wütend funkle ich ihn an. "Weil ich wollte! Und weil ich ihn mag!" Ich schaue kurz weg, ertrage seinen prüfenden Blick nicht. "Ich wollte doch nur ehrlich sein. Aber ich hab es vermasselt." "Hey. Jetzt beruhige doch mal wieder! Wenn einer das klären kann, dann David!" Nun ist Jack es, der mir seinen Arm um die Schulter legt. "Jetzt erkläre ich dir mal was, von Idiot zu Idiot! Irgendwie haben Blondinen immer die dumme Angewohnheit, anstatt zu reden, einfach abzuhauen. Sobald was im argen liegt, hauen sie ab! Glaub mir: Ich hab da schon einiges durchgemacht! Da müssen wir hartnäckig und geduldig bleiben! Und vor allem: Überlege dir jeden Satz genau, bevor du ihn ausplauderst!" Ist das zu fassen? Ich fange an zu lachen! "Ist nicht dein Ernst! Das ist ja fast so schlimm, wie bei Frauen!" Jack fängt jetzt auch an zu lachen. "Da kenne ich mich nicht aus. Aber jeder Aufwand lohnt sich. Jedenfalls bei mir und David." Ob es sich bei uns auch lohnt? "Rede dich am besten nicht um Kopf und Kragen. Zeig ihm einfach was du fühlst. Der Rest kommt von ganz allein." "Wie soll das gehen? Ich hab doch keine Ahnung wie das geht! Zwischen Männern. Oh man!" "Das zeigt Flo dir ganz bestimmt mit dem größten Vergnügen!", grinst Jack. Warum beruhigt mich das kein bisschen? "Phil?! Komm mit! Ich hab ihn gefunden!" David taucht plötzlich auf. "Na dann nichts wie los!" Jack gibt mir einen Schubs und von David werde ich geschnappt und hinterher geschleift. "Er ist draußen." Wir laufen die Treppen hoch, David bleibt vor dem Ausgang stehen und schaut mich aufmunternd an. "Kommst du nicht mit?", frage ich ihn. Ein bisschen Unterstützung könnte ich echt gebrauchen! Ich bin mir total unsicher. "Das schaffst du schon! Und falls was sein sollte, ich bin ganz in der Nähe." Er klopft mir auf die Schulter und dreht sich um. Weg ist er. Zurück zu seinem Freund. Ich atme tief durch und schlüpfe nach draußen. Schlagartig haut mich die Kälte fast um. Es schneit! Ich blinzle nach oben. Dicke Schneeflocken tanzen im Wind. "Schön nicht?" "Flo!" Flo steht neben mir und schaut wie ich in den dunklen Nachthimmel. Durch die bunten Lichter funkeln die Flocken in allen Farben. "Ist dir nicht kalt?" Erschrocken sehe ich, dass er, genau wie ich, gar nicht seine Jacke angezogen hat. "Hab die Jacke vergessen.", sagt er knapp. "Du bist doch bestimmt schon halb durchgefroren! Komm wieder mit rein!" Doch Flo ignoriert meinen Vorschlag. Dennoch sieht er mich endlich an. Ich versinke in seinen Augen und sofort ist dieses Verlangen, ihn wieder zu küssen, da. "Willst du wissen, warum ich abgehauen bin?" Ich bejahe, "Ich war sauer! Ich dachte, du hast mich verarscht! Hast mir vorgegaukelt, schwul zu sein." Er lacht auf und schüttelt den Kopf. "Ich bin raus gelaufen und wollte wirklich abhauen. Entschied mich aber dagegen. Ich lies den heutigen Abend und die letzte Woche nochmal durch meinen Kopf Revue passieren. Und weißt du was?" "Nein.", hauche ich. "Du hattest nie erwähnt, nicht auf Männer zu stehen. Ich nahm es nur an, hab gedacht, du bist noch nicht geoutet. Um genau zu sein: Ich habe es gehofft, dass du schwul bist. Daher habe ich mir das vielleicht nur selbst eingeredet." Verblüfft schaue ich ihn an. Er hatte gehofft, ich würde auch auf Männer stehen? Das heißt, er mag mich auch! "Ich bin wirklich nicht schwul, denke ich. Aber ich mag dich. Ich hab ... Ich hab Gefühle für dich." Die letzten Worte flüstere ich nur noch. Es ist mir unglaublich peinlich! Was hatte Jack gesagt? Hartnäckig und geduldig bleiben. Nicht nur Worte sprechen lassen, sondern am besten Taten. Also gut! Dann gebe ich meinem Verlangen nach, und ... ... werde geküsst! Jetzt ist es Flo, der mich an sich zieht und meinen Mund plündert. Ich erwidere den Kuss und schlinge meine meine Arme um seinen Hals, ziehe ihn noch tiefer zu mir herunter. Sein Körper ist eiskalt! Er erkältet sich noch, wenn wir hier weiter machen. Ungern löse ich mich von ihm. "Du erfrierst mir hier noch! Lass uns wieder rein gehen." "Mir ist aber gerade überhaupt nicht kalt.", bekomme ich ins Ohr geraunt. Dafür bekomme ich jetzt eine Gänsehaut. Die Kälte hier draußen ist daran diesmal nicht schuld. *** Der restliche Abend war einfach nur unglaublich! Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen. Ob an der Bar, auf der Tanzfläche oder später in meinem Wagen. Letzteres war zwar nicht ungefährlich, doch wir kamen heil und sicher bei mir an. Ja genau! Ich habe ihn mit zu mir nach Hause genommen! Wir standen vor der Wahl, zu mir oder erst zum Betrieb, Flos Fahrrad holen und dann zu ihm. Zu mir ging definitiv schneller! Gerade sind wir dabei, leise die Treppen zu meiner kleinen Wohnung hoch zulaufen. Ich bewohne noch das Dachgeschoss meiner Eltern. Aber sobald ich genug verdiene, will ich mir was Eigenes suchen. Flos Hände krabbeln von hinten zu meinen Bauch. "Warte!", flüstere ich, muss aber lachen. Vorsichtig schlüpfen zwei seiner Finger unter den Rand meines Pullovers. Sie sind kalt und ein Prickeln entsteht dort, wo sie meine Haut berühren. "Flo. Nicht! Warte doch noch einen Moment." Endlich bekomme ich die Tür aufgesperrt und zusammen stolpern wir ins Innere. Dunkelheit umgibt uns und nur das große Fenster gegenüber spendet diffuses Licht. Als ich mich umdrehe, die Tür schließe und dann zu Flo blicke, kann ich nur seine Umrisse sehen. Seine Hände fahren nun komplett unter meinen Pullover und entlocken mir wohlige Seufzer. Ein bisschen Angst habe ich schon. Wo führt uns das heute nur hin? Normal steige ich ja nicht gleich beim ersten Date mit demjenigen ins Bett. Dazu noch mit einem Kerl. Aber bei Flo ist eben alles anders. "Willst du was trinken?", frage ich und gehe einen Schritt zurück. Flo knurrt leise und folgt mir auf dem Fuße. "Ich will was ganz anderes.", brummt er und beißt mir leicht in den Hals. Hin und her gerissen bleibe ich stehen und biete ihm dann doch mehr Freiraum an, indem ich meinen Hals in die andere Richtung neige. Gegen Fummeln habe ich nichts. Im Gegenteil: Ich steige mit ein und sauge an Flos Schlüsselbein und lege meine Hände vorsichtig auf seine Hüftknochen. Erschrocken keuche ich auf, als er eine eindeutige Beule gegen meinen Unterleib reibt. Shit! Jetzt bekomme ich doch ein ungutes Gefühl. Das will ich aber nicht! Ich löse mich ein klein bisschen von Flo und nehme seine Hand. "Komm mit.", fordere ich ihn auf und taste mich blind durch meine Wohnung. Zum Glück hatte ich genug Zeit zum aufräumen. Wenn ich vor Aufregung nicht schlafen kann, nutze ich die Zeit eben dafür. Und ich habe wirklich wenig geschlafen die letzten Nächte! Wir stoßen mit den Beinen gegen mein Sofa und ich schubse Flo einfach drauf. "Warte hier." Ich laufe zurück und gehe in meine kleine Wohnküche. Mit den Händen stütze ich mich an der Arbeitsfläche ab und überlege erstmal, wie es jetzt weiter gehen soll. Ich hätte ja auch mal eher drüber nachdenken können! Da sitzt gerade ein eindeutig erregter Flo auf meiner Couch und ich habe keinen Notfallplan zurechtgelegt. Selbst schuld! Ich sollte ihm einfach die Wahrheit sagen. Das ich will, aber eigentlich doch nicht ... Ach, das ist doch zum verrückt werden! Was mach ich nur? Was mach ich nur? Vielleicht sollte ich mich einfach darauf einlassen! Tief atme ich durch und drehe ich mich wieder um und stoppe. Ich muss wenigstens etwas zu trinken mitnehmen. Flo fragt sich sonst noch, was ich gerade getan hab. 'Nur mal kurz überlegt, wie ich dir am besten sage, dass ich jetzt keinen Sex mit dir will.' Ich Trottel! Um nicht mit den gefüllten Gläsern doch noch irgendwo dagegen zu donnern, mache ich etwas Licht an. Ich greife mir die zwei Getränke und laufe nervös zurück zum Sofa. Ich biege um die Ecke der Küche und sehe ihn schon grinsend dasitzen. Mein Herz quittiert es mit sofortigem schneller schlagen und ich wäre fast gestolpert, kann mich aber noch abfangen. Der Inhalt der Gläser schwappt bedrohlich. "Nicht so hastig!", lacht er und setzt sich auf. Froh den Weg heil überstanden zu haben, setze ich mich neben ihn. "Dafür bist du jetzt verschwunden?" Er nimmt eins der Gläser und grinst. "Sorry. Hab nichts anderes." Tatsächlich habe ich nur Osaft hier oben. "Macht nichts." Flo trinkt einen Schluck und stellt den Saft wieder weg. "Ich wollte eh etwas ganz anderes kosten ..." Er beugt sich wieder zu mir und fängt meine Lippen ein. Sein Mund schmeckt nach Osaft. Aber so leid es mir tut, ich muss das jetzt klären! "...Flo...?" "Ja?" Wieder verirrt sich einer seiner Hände unter meinen Pullover. Diesmal verwöhnt er meine Brustwarzen. Wie soll man sich da auf etwas konzentrieren können? "Flo! Stopp!" Er stoppt tatsächlich und richtet sich auf, schaut fragend zu mir herunter. "Gefällt dir das nicht?" Oh man! Schau doch nicht so! "Doch! Aber ... also ... Ich hab doch noch nie mit einem Jungen ... Das ist alles so neu." "Keine Angst! Ich bin vorsichtig!" Seine Augen funkeln mich an und er beugt sich gleich wieder über mich. So meinte ich das doch gar nicht! "Flo!" Ich gebe ihm einen kleinen Klaps auf die Schulter. Fragend und überrascht sieht er mich wieder an. "Ich wollte damit sagen: Ich weiß nicht ob ich so weit gehen will. Es überhaupt kann." "Oh ... Okay." Er rückt völlig von mir ab. "Und was machen wir jetzt?" Er hat echt gedacht, ich bin mit ihm zu mir, um ... Shit! Doppelshit! Ich schaue ihn verlegen an, wandere mit meinem Blick über seinen Körper und bleibe an seinem Schritt hängen. Soll ich wirklich? "Phil?" Ich sehe wieder in sein Gesicht. "Wir müssen nicht bis ans Ziel sprinten. Mir langt heute auch ein langer, ausgiebiger Spaziergang. Hauptsache die Aussicht ist gut!" Er lächelt wieder und wischt all meine Unsicherheit über Bord. Wie konnte ich nur annehmen, er würde über mich herfallen wie ein tollwütiger Hund?! "Okay! Aber ich glaube, die Aussicht in meinem Schlafzimmer wird besser sein, als hier auf der kleinen Couch." Ich spüre die Röte förmlich in mein Gesicht steigen. Deshalb beeile ich mich, greife nach Flos Hand und gehe voraus. Ich bin immer noch aufgeregt, aber wenigstens nicht mehr so panisch nervös. Nein, ich fühle mich gerade richtig gut! Das Kribbeln in meinem Bauch fühlt sich immer besser an, steckt meine untere Hälfte auch an, welche heiß pocht. Ich gebe der Tür einen Tritt und sie schwingt leise auf. Erstmal im Schlafzimmer drinnen, drehe ich mich zu Flo und hänge mich an ihn. Er denkt wohl genauso und zerrt mich Richtung Bett. Schon liege ich unter ihm. Er sieht mich an, mit seinen hellblauen Augen in denen ich genau ablesen kann, wie er sich gerade fühlt. Er will mich! Noch nie hat mich jemand mit so einem Verlangen angeschaut! Sieht er das Selbe in mir? Sieht er, wie sehr ich ihn jetzt will? Flo beginnt mich zu küssen und leckt mir dann über meinen Hals weiter nach unten. Ich kralle mich in sein Shirt und ziehe es weiter hoch. Das Ding ist mir im Weg! Den selben Einfall hat er gerade auch, schiebt meinen Pullover hoch und ich helfe ihm den Stoff ganz über meinen Kopf zu ziehen. Dann ist Flo dran. Weg mit dem Teil! Ich muss ja gestehen, dass ich gar nicht mal so schlecht in Form bin. Mein Bauch ist nicht dick und man kann sogar ein klitzekleines Sixpack sehen. Wenn das Licht gut fällt und ich zwei Tage lang nichts gegessen hab ... Aber Flo? Keine Ahnung wie er es macht, aber sein Oberkörper ist perfekt! Da wird Mann ja neidisch! Ich fahre mit meinen Händen an den Muskeln entlang und bewundere den Anblick einen Moment. Lange gönnt er mir meine neidischen Blicke nicht, denn er beugt sich hinunter zu mir und küsst über meine Brust. Das Ablenkungsmanöver nutzt er auch gleich geschickt, um mir meine Hose von den Hüften zu streifen. Er streichelt meine Oberschenkel, während er mit seiner Zunge immer weiter runter wandert, kitzelt kurz meinen Bauchnabel und haucht über meinen Schritt, berührt ihn aber nicht. Mir wird immer heißer und meine Atmung geht schneller. Ich greife in sein Haar doch er setzt sich wieder auf und starrt auf mich herab. Ein leichtes, unbehagliches Gefühl stellt sich bei mir ein. Warum schaut er so? "Weißt du eigentlich, wie lange ich hiervon schon träume?", flüstert er. Kalte Schauer rinnen über meinen Körper hinweg. Er träumt von mir? So wie ich von ihm geträumt habe? Er richtet sich auf und im null Komma nichts reißt er mir meine Hose ganz von den Beinen und legt sich wieder auf mich. Ich bin zwar keine Jungfrau mehr, aber trotzdem fühle ich mich so. Total unschlüssig was ich tun soll, streichle ich einfach über seine Seiten und lausche den kleinen Seufzern, die immer mal wieder seinen Mund verlassen. Flos Kopf senkt sich auf meine Schulter. Eine Weile bleiben wir so liegen, genießen die Nähe des Anderen. Ich spüre seinen schnellen Herzschlag, höre ihn leise atmen und schließe meine Augen. Ich will mir das alles ganz genau einprägen. So lange, bis Flo wieder an meiner Haut saugt, damit kleine Blitze in meinen Schoß sendet und mich ablenkt. Da er noch eindeutig zu viel unten herum an hat, fummle ich an seinen Knöpfen und öffne sie nacheinander. Gar nicht so leicht, wenn man so hingebungsvoll verwöhnt wird, wie ich gerade! Endlich alle Hindernisse beseitigt, nehme ich allen Mut zusammen und greife einfach hinein. "Ohh ... Phil!" Ups! Da hat sich jemand doch nicht etwa erschreckt? Er fängt sich schnell wieder, reibt seinen Schritt gegen meine Hand und ich kann einfach nicht damit aufhören! Ich streichle gerade ein fremdes Glied! Und es gefällt mir! Es gefällt mir, wie sich seine Atmung verändert, wenn ich mal so oder so über seinen Schaft streichle, das abgehackte Stöhnen, wenn ich tiefer greife und selbst die ungewohnte Beschaffenheit seines besten Stücks. Wirklich verrückt! Nach kurzer Zeit ziehe ich dann doch meine Hand aus seinem Hosenstall und versuche das enge Ding von Hose über seinen Hintern zu ziehen. Die sitzt wirklich verflucht eng! Aus meiner Position ist es einfach unmöglich! So, als würde er eine nasse Jeans tragen. "Flo! Hilf mir!", bette ich und bekomme die erhoffte Hilfe. Gekonnt strampelt er sich aus der Jeans und wirft sie im hohen Bogen durchs Zimmer, inklusive Socken. Ich fange an zu lachen. "Warum trägst du auch so ein enges Teil?" Grinsend robbt er zu mir. "Weil sie dich verdammt geil auf mich gemacht hat. Du konntest ja kaum deine Augen von meinem Untergeschoss lassen!" Ertappt! Ich gebe ihm keine Antwort sondern zerre ihn zu mir und verschließe seinen Mund mit meinem. Soll er doch so versuchen, sich über mich lustig zu machen! Wir haben noch eindeutig zu wenig Körperkontakt! Deshalb schlinge ich meine Beine um ihn und drücke ihn so noch dichter an mich. Unsere Körpermitte reibt köstlich gegeneinander und wir stöhnen immer wieder lustvoll in unseren Kuss. Schneller als mir lieb ist, verschwindet Flo plötzlich aus meinen Armen. Er ist wieder unterwegs nach unten und bleibt an dem Rand meiner Boxer hängen. Etwas beunruhigt sehe ich zu, wie er seine Finger unter sie schiebt und über meine Leisten streichelt. Die Hose bleibt aber erstmal wo sie ist, nur Flos Mund fängt an, über den dünnen Stoff zu liebkosen. Dabei knallen bei mir schließlich alle Sicherungen durch! Das ist das erste Mal, dass mich jemand mit dem Mund DORT berührt! Egal ob da jetzt noch etwas Stoff im Weg ist. Flo macht weiter und reizt mich fast bis zur Grenze, lässt aber dann glücklicherweise, oder sollte ich besser unglücklicherweise sagen?, von mir ab und lächelt von unten zu mir herauf. "Darf ich weiter machen?" Natürlich! Ich gebe mein Einverständnis und schon wird meine Boxer nach unten gezogen. Das hatte ich damit zwar nicht gemeint, aber dagegen habe ich auch nichts. Etwas peinlich ist es mir schon, jetzt so eindeutig vor ihm zu liegen. Doch alles denken stelle ich sofort ein, denn Flo greift in meinen Schoß und beginnt meinen Schaft zu küssen. Ich bäume mich auf und kralle meine Finger in die Bettdecke unter mir. Meine Beine gleiten auseinander, ich stöhne ungehemmt und keuche immer wieder Flos Namen. Er saugt mein Glied langsam ein und gleitet mit seinem göttlich heißen und feuchten Mund auf und ab, übt zusätzlichen Druck mit seiner Zunge aus. Ich kann einfach nicht still halten, zucke und rutsche unter Flo hin und her. Ungeduldig hebe ich meine Beine an und lege sie ihm auf die Schulter, will einfach mehr von Flo, will mehr von ihm fühlen! Vorsichtig löse ich meine Finger aus der Bettdecke, lege sie stattdessen auf Flos Hände, die zart über meinen Oberkörper streicheln und drücke sie fester gegen meine Haut. Ich brauche einfach mehr! Verzweifelt jammere ich auf, als Flo aufhört an mir zu saugen und mich zu streicheln. Ich öffne meine Augen und schau ihn an. Meine Beine liegen immer noch auf seinen Schultern und ich sehe wie sie zittern. Das hatte ich gar nicht gemerkt! Flo haucht einen Kuss auf mein rechtes Knie, fasst dann um meinen Oberschenkel und reibt seinen Schoß daran, stößt immer wieder spielerisch nach vorn. Wie kann mich das nur so geil machen? Automatisch hebe ich mein Becken und flehe ihn mit meinen Augen an, endlich etwas gegen dieses Feuer in mir zu unternehmen. Doch er lächelt nur und züngelt immer wieder über mein Bein, beißt und küsst. Ich habe keine Ahnung was ich tun soll. So etwas habe ich noch nie gefühlt! Ein Griff und ich könnte mich selbst erlösen, doch das will ich nicht. Ich beiße mir auf die Unterlippe und stöhne auf, schließe die Augen und biege meinen Rücken durch. Hoffentlich hört mich unten niemand! "Phil? ... Schau mich an!", höre ich Flo flüstern. Seine Stimme ist heiser. Ich öffne meine Augen wieder und genau in diesem Moment schiebt Flo eine Hand in seine Pants und schiebt mit der anderen das grasgrüne Textil Stück für Stück nach unten. Fasziniert beobachte ich ihn dabei, bis sein Glied herausspringt. Ich schlucke und ohne das ich es will, keuche ich auf. Ich sehe ihn nun gänzlich nackt vor mir und nicht nur das: Ich sehe auch meinen Vorsatz dahinschmelzen. Der geht anscheinend ohne mich wandern und mir bleibt nur die Wahl zum Dauersprint. Ich will nicht warten! Ich will ihn jetzt und ich will wissen wie es sich anfühlt. Wie er sich in mir anfühlt! Kaum habe ich das beschlossen, werde ich mutiger. Ich greife nach vorn, erwische das Objekt meiner Begierde und fange an, es langsam zu reiben. Es fühlt sich immer noch ungewohnt an, aber unglaublich gut! Ich sehe wie Flo meine Berührungen genießt und mich mit halb geschlossenen Augen beobachtet, so wie ich ihn beobachte. Das ist immer noch nicht genug! Ich rappel mich auf und knie mich vor Flo. Nun 'stehen' wir uns gegenüber und fallen uns in die Arme. Wie ein Ertrinkender klammere ich mich an ihn, schmecke seine Lippen und erobere mit meiner Zunge seinen Mund. Ich muss anfangen zu kichern. Völlig irritiert sieht Flo mich an. "Was?" "Du schmeckst immer noch nach Osaft!" Er scheint einen Augenblick nachzudenken, lacht dann aber auch. Diesen Moment nutze ich und tauche ab. "Phil ...? Was? ... Haa!!" Sogar für mich kam das jetzt unerwartet. Mit einer Hand um Flos zuckenden Schwanz und meine Lippen um seine Spitze geschlossen, fange ich an, an ihr zu saugen. Flo krault mir meinen Hinterkopf und schwankt immer mal bedrohlich. Na, wenn er fällt, fällt er weich! Sein Stöhnen gibt mir Sicherheit und ich fasse mehr Mut, fahre mit meiner Zunge die Kontur einer Ader nach, während ich ihn tiefer in meinen Mund gleiten lasse. Ich stütze ihn mit meinen Händen an seiner Hüfte und verhindere somit, dass er plötzlich in mich stößt. Er wird immer lauter und an seiner Spitze kann ich erste Tröpfchen fühlen. Deshalb gebe ich ihn wieder frei und blicke in sein Gesicht. Unsere Blicke treffen sich. "Wahnsinn ...!" Ein Lächeln huscht über Flos Lippen. Gott, er ist so schön! Er legt sich hin und zieht mich in seine Arme. Wieder finden sich unsere Lippen und fallen übereinander her. Flos Hand rutscht zwischen meine Beine und umfasst meine pochende Härte. "Fass mich auch an." Anscheinend will er es zu Ende bringen. Doch so nicht! Schließlich habe ich mich schon längst umentschieden. Zeit es Flo mitzuteilen. Doch wie sage ich es am Besten? Mir fällt da schon was ein! Ich beuge mich zu meiner kleinen Schublade und greife mir ein Tütchen. Es ist bestimmt schon ein Jahr her, als ich das letzte mal eins gebraucht habe. Ich bin nicht so der Frauenaufreißer. Der Grund dafür liegt glaube ich, gerade auf der Hand. Beziehungsweise neben mir in meinem Bett. Wer weiß? Der Sex mit meiner letzten Freundin war ganz okay gewesen. Mehr aber auch nicht. Wenn ich an die letzten Stunden mit Flo denke ... Das ist schon eine ganz andere Liga! "Was hast du damit vor?", fragt mich Flo und zeigt auf das Kondom in meiner Hand. "Nach was sieht es denn aus?", frage ich retour und grinse dümmlich. "Du willst doch?" Ich nicke und lege mich wieder vor Flo in die weiche Decke, drücke ihm das Tütchen in die Hand. Er sieht es sich an und dann wieder mich. Will er jetzt nicht mehr? "Und Gleitgel?" Gleitgel? "Brauchen wir das?" "Wenn du es ohne großen Schmerzen überstehen willst, dann ja." Schmerzen? Anscheinend schaue ich ihn ziemlich dumm an, den er lacht leise. Woher soll ich denn das alles wissen? "Also hast du nichts da? Nur das hier?" Fragend hält er das Kondom hoch. "Nein. Nur das." Bravo! Ich hab mal wieder keine Ahnung! Aber wer konnte schon ahnen, dass unser gemeinsamer Abend so enden würde? Seufzend schnickt er das Kondomtütchen neben mich aufs Bett. "Dann wird das nichts." Fassungslos sehe ich zu, wie Flo sich erhebt und aus dem Bett steigt. Er greift nach seiner Hose. "Flo! Warte! Ich ..." Verwirrt halte ich inne und schaue wie er mit etwas in seiner Hand wedelt. "Es ist gut, immer vorbereitet zu sein!", lacht er und hüpft wieder zu mir ins Bett. Jetzt sehe ich auch genauer, was er da aus seiner Hose gezaubert hat. Zwei kleine Packungen Gleitgel. Wie hat er die den noch in seine Hose rein bekommen? Das die nicht geplatzt sind ... Ich frage lieber nicht! "Halt sie fest. Damit sie warm bleiben.", sagt er und gibt mir einen flüchtigen Kuss. Ich werde auf die Seite gedreht und Flo legt sich direkt hinter mich. Fest umschließe ich die zwei Päckchen. Ich werde nervös! Aber ich lasse es mir nicht anmerken. Jetzt bin ich schon so weit gegangen. Wie peinlich wäre es, wieder meine Meinung zu ändern!? Flo beginnt mich zu streicheln, zuerst meine Brust. In kreisenden Bewegungen fährt er über meine erhitzte Haut und küsst währenddessen meinen Hals und meine Schultern. Ich gebe mich ihm ganz hin und schnurre wohlig. "Bist du dir sicher?" Muss er mich das jetzt fragen? Ich bin wieder unsicher, doch ich nicke nur und drücke meinen Hintern an sein aufgerichtetes Glied hinter mir. "Gut. Dann entspann dich." Ich ahne was er meint und obwohl ich gerade noch relativ relaxt war, werde ich wieder unruhiger. Seine Hand wandert tiefer und umschließt meine Länge. Ich keuche laut und greife nach hinten in sein Haar. Mit der Zunge spielt Flo an meinem Ohr entlang und sein leises Stöhnen halt in meinem ganzen Körper nach. Als seine Finger meine Hoden massieren, fange ich an zu zittern und bettle nach mehr. "Gib mir eins der Tütchen." Nur langsam reagiere ich. Keine Ahnung wo sich gerade meine Hand mit besagten Tütchen befindet, aber ich schaffe es damit in Flos Reichweite zu gelangen. Er greift sich eins und das Andere bleibt wo es ist. Ich höre das Knistern und dann ist da wieder Flos Hand die mich erst halb auf den Bauch dreht und mein oberstes Bein höher schiebt, damit er platz zwischen meinen Beinen hat. Schon wird es feucht. Flos Finger massieren meine Spalte und streicheln über meinen Muskelring. Ob mich jemand unten hört ist mir mittlerweile total egal. Hemmungslos stöhne ich Flos Namen und drücke mich den Fingern entgegen. Nie hätte ich gedacht, dass sich das so gut anfühlt! "Bleib weiter so entspannt." Nein! Ich bin nicht entspannt! Ich zerfließe regelrecht! Auch als sich Flos Fingerkuppe durch meinen Muskelring arbeitet, hab ich das Gefühl, gleich nur noch aus einer glitschigen Masse zu bestehen, mich in alle Einzelteile aufzulösen. Immer tiefer dringt der Finger vor, kreist in mir und fühlt sich dort einfach nur gut an. Wovor hatte ich nochmal Angst? Der Finger zieht sich wieder zurück und dringt dann wieder ein. Das wiederholt sich einige Male, bis da plötzlich noch ein zweiter Finger auftaucht. Jetzt zieht es doch unangenehm und Flo scheint dies zu bemerken. Er legt seinen Arm unter meinen Kopf hindurch und umfasst meinen Oberkörper, zieht mich näher an sich. "Wird gleich besser!", verspricht er mir. Und tatsächlich! Ich gewöhne mich auch an den zweiten Finger und das schöne Gefühl von eben stellt sich wieder ein. Vorsichtig penetriert er mich, als plötzlich in mir ein Punkt getroffen wird, der mich zusammen zucken lässt. "Ahh!!" Flo kichert leise. "Gut, was?" Ich antworte nicht, denn Flo reizt diese Stelle immer wieder und jedes mal tanzen kleine Sterne vor meinen Augen und ich keuche in mein Kissen. Ohne Vorwarnung, sind seine Finger auf einmal verschwunden, aber sofort höre ich ein Rascheln. Erst denke ich, er fummelt das Kondom raus, aber es war anscheinend nochmal das Gleitgel, denn es wird wieder feucht an meinem Eingang. Erleichtert atme ich aus, als die Finger wieder in mich stoßen. Ein, zwei Mal, dann spüre ich seinen Daumen. Ich versuche mich noch mehr zu entspannen, doch es hilft nichts. Ein schmerzhaftes Ziehen setzt ein und mir bleibt kurz die Luft weg. Unter einem Schmerzenslaut atme ich aus. "Halt noch ein bisschen aus." Ich versuche es doch! Aber je weiter er vordringt, desto mehr zieht es in meinem Hintern. Fast hätte ich mich weg gedreht, doch dann stößt Flo wieder an den süßen Punkt in mir und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Ich entspanne mich und der Schmerz ist fast vergessen. Kurz flackert er nochmal auf, als er seine Finger in mir dreht und bewegt, aber ich atme ihn einfach weg. Und es klappt! Gerade als es mir anfängt zu gefallen und ich meine Hüften seinen stoßenden Fingern entgegenstrecke, hört er wieder auf und lässt mich ganz los. Murrend drehe ich mich nach ihm um. Wie kann er jetzt nur aufhören? Flo ist schon dabei sich das Kondom zu schnappen und auf zu reißen. Ihn dabei beobachtend, rücke ich mich wieder zurecht und reiche ihm dann das restliche Gel. Er lächelt mich wieder an. "Wieso lächelst du den ganzen Tag?", kommt es mir auch schon heraus gerutscht. Mit dem Kopf in meiner Hand gestützt, warte ich auf eine Antwort. "Soll ich den ganzen Tag heulen?", fragt er mich und lächelt immer noch. "Nein.", ist alles was ich sage. Sein derzeitiger Anblick lenkt mich jetzt doch zu sehr ab. Das Gleitgel verteilend kommt er auf mich zu, beugt sich über mich und grinst: "Ab jetzt hab ich sogar noch einen Grund mehr, den ganzen Tag zu lachen!" Ein Kuss wird mir geraubt und dann dreht er mich auf den Rücken. Erwartungsvoll spreize ich meine Beine, bekomme noch ein Kissen unter meinen Hintern geschoben und schon liegt er auf mir. Mein Herz rast wieder davon und ich merke wie meine Muskeln zittern. Jetzt gibt es kein Zurück mehr! Wir schauen uns an und dann spüre ich Flos Spitze an meinem Eingang. Ich schließe die Augen doch Flo scheint das nicht zu gefallen. "Sieh mich weiter an." Also öffne ich sie wieder und merke den Druck an meiner Öffnung. Vorsichtig dringt er in mich ein, hält immer inne, wenn ich vor Schmerz keuche und lenkt mich dann gekonnt mit seiner Hand an meinem Glied ab. Sobald ich wieder entspannt bin, geht das Spiel von vorn los. Endlich komplett in mir, umarme ich Flo und ziehe ihn zu mir runter. Sanft legen sich seine Lippen auf meine. Das Gefühl, ihn endlich in mir zu spüren, ist so intensiv, so gut, einfach der perfekte Abschluss des heutigen Abends! Und als er endlich anfängt, sich in mir zu bewegen, löst sich einfach alles in mir! Ich schreie meine Lust hinaus, halte mich an ihm fest, aus Angst, ich könnte fallen und in tausend Stücke zerspringen. Immer schneller stößt er in mich, immer schneller geht unser Atem und immer schneller rauscht das Blut in meinen Ohren. In meinem Bauch tost ein Sturm, droht mich weg zu reißen und ich falle nun doch, Flo ist bei mir, hält mich und der Rest meiner Beherrschung verschwindet und ich ertrinke in meinem Rausch. Wie eine riesige Welle brandet mein Höhepunkt über mir zusammen, reißt Flo mit und trägt uns davon. *** Als ich erwache, ist alles dunkel. Selbst die Lichter in meinem Wohnzimmer scheinen aus zu sein. Hatte ich sie ausgeschaltet? Noch etwas konfus richte ich mich auf und fahre mir mit der Hand übers Gesicht. Ich muss gleich nach dem Sex eingeschlafen sein. Ich seufze auf. Flo und ich hatten Sex! Vor wenigen ... ich schaue auf die Uhr. 1:32 Uhr. Vor wenigen Minuten! Es kann jedenfalls noch nicht lange her sein! Ich drehe meinen Kopf, sehe aber nichts. Tastend arbeite ich mich über die Matratze, doch sie ist leer! Moment mal! Irgendwas stimmt nicht! Ich bin zugedeckt und Flo ist nicht da. Ich will schon aufspringen, da donnert etwas gegen die Schlafzimmertür. "Autsch! Verdammte Scheiße!" Ein unterdrückter Fluch. Eindeutig Flos Stimme! Ein Stein fällt mir vom Herzen und grinsend warte ich auf den Schlafzimmertürenmassakrierer. Ich höre ihn näher kommen und wieder rennt er gegen etwas. Anscheinend war das die große Truhe vor meinem Fenster. "Warum machst du dir kein Licht an?", frage ich in die Dunkelheit hinein. "... Phil? Hab ich dich geweckt?" Ich knipse meine kleine Lampe auf meiner Kommode an. "Nein. Aber ich habe mich zu Tode erschrocken, als du nicht da warst." Ich schaue ihn an und muss mir ein Lachen unterdrücken. Er reibt sich den Kopf und humpelt mir entgegen. "Sorry. Ich hab das Kondom entsorgt und die Lichter gelöscht. Du bist mir einfach weggepennt." Müde krabbelt er wieder zu mir ins Bett. "Dann hast du mich zu gedeckt?" Flo nickt. "Es ist kalt hier drin. Musste erst die Heizung anmachen." Jetzt wo er es sagt: Echt kalt hier! Er rutscht zu mir und ich lösche das Licht wieder. Dicht an ihn gekuschelt, wird mir wieder mollig warm. "Hast du dir böse weh getan?", frage ich und streichle über seinen Kopf. "Nee. Nur eine Platzwunde." "Haha." Idiot! "Und? Bereust du es schon?" Wäre es hell, würde ich ihn jetzt verdattert anschauen. Stattdessen frage ich: "Warum sollte es?" "Nicht das du denkst, es wäre ein Fehler gewesen." "Nein! Es war schön!" Oh Gott! War es für ihn etwa nicht schön gewesen? "War ich schlecht?!" Nun lacht Flo auf. "Was ist daran so witzig?" "Normal fragt man hinterher, ob man gut war!" Arsch! Ich gebe ihm einen Stupser gegen sie Schulter. "Okay! Und? War ich gut?" "Das fragt normal immer der Mann ... Ahh!" Das gibt es doch nicht! Mich als Frau zu betiteln! Ich werfe mich auf ihn und wir ringen kurz miteinander, bis Flo, aufgrund von Luftmangel, aufgibt. "Gnade! Ich gebe auf! Es tut mir leid!" "Besser so! Sonst kannst du dir das nächste Mal wirklich eine Frau suchen!" "Bloß nicht!", kichert Flo und streichelt mir mit seinen Lippen entschuldigend über meine. "Es war wunderschön.", haucht er mir zu. Stürmisch küsse ich ihn und wickle uns noch mehr in die Bettdecke ein. Nicht das einer von uns noch erfriert in der Nacht! ****** Kapitel 4: Kapitel 3 - Woche zwei (Teil 2) (ohne Adult) ------------------------------------------------------- Jetzt gibt es ordentlich was zu lesen! Das Kapitel ist mir etwas lang geraten, aber ich denke mal, das macht euch nichts aus. ^^ Kapitel 3 - Woche zwei (Teil 2) (ohne Adult) So etwas ähnliches habe ich mir schon gedacht. Aber das es SO sein würde, ist selbst für meine ausschweifende Fantasie zu viel! Wir stehen vor einem Club, bunte Lichter außen, wie auch von innen, die ich immer wieder sehen kann, als die Tür auf geht. Der Bass dröhnt schon hier in meinen Ohren. "Kommst du?" Flo lacht und greift nach meiner Hand. "Ja!" Habe ich eine andere Wahl? Flo drückt dem Türsteher einen Kuss auf die Backe. Die kennen sich anscheinend gut. "Ist der schon Volljährig?", fragt der stämmige Kerl. Mit zitternden Fingern hole ich meinen Ausweis aus meinen Geldbeutel. Er wird genaustens begutachtet, dann ich, wieder der Ausweis und wieder ich. "Lass uns schon rein! Es ist kalt!", mault Flo und mein Ausweis wandert wieder zu mir. Endlich im warmen, ehrlich gesagt ist es hier ziemlich heiß, kann ich schon auf die Tanzfläche unten sehen. Überall halbnackte Kerle die tanzen, fummeln oder die etwas an der riesigen, rot beleuchteten Bar trinken. Flo greift gleich nach meiner Jacke und gibt die zusammen mit seiner an der Garderobe ab. "Immer schön an meiner Seite bleiben! Heute ist echt die Hölle los!" Ich sehe es! Karl würde sich sicher freuen, würden auch nur fünf Prozent der hier Anwesenden Gäste bei ihm einen trinken! Wir gehen die Treppe nach unten und stehen sofort mitten im Gewimmel. Meine Hand wird ergriffen und Flo zieht mich an die Bar. Ich verstehe nicht genau was er bestellt aber ist mir auch recht egal gerade. Ich fühle mich total unwohl! Einige Kerle, die an mir vorbei gehen, begutachten mich interessiert und einer greift mir sogar an den Hintern! "Pfoten weg!" Wütend funkle ich den Typen an. "Hallo Engel. Von wo kommst du den hergeflogen?" Der Kerl hat Nerven! Mir fällt die Kinnlade hinunter und hilfesuchend drücke ich Flos Hand und ziehe ihn zu mir. Sofort hält er mir einen roten Drink mit Strohalm hin, bemerkt meinen Notlage erst nicht. Währenddessen kam Mister Origineller-Anmachspruch mir immer näher. Jetzt scheint auch Flo ihn bemerkt zu haben, denn er funkelt ihn böse an. "Der ist vergeben!" Mit einer erhobenen Augenbraue schaut der Aufreißer uns beide an und dreht sich dann achselzuckend um. "Danke. Ich hab echt nicht gewusst, was ich jetzt tun soll!", bedanke ich mich. "Einfach nur ablehnen und Desinteresse zeigen! Kommt mit! Wir gehen da hinter!" Flo zeigt auf eine kleine Sitzgruppe, auf der noch etwas Platz ist. Sieht zwar einladend aus, doch dahin will ich eigentlich gar nicht. Die, die da sitzen, sind eindeutig zu sehr damit beschäftigt, anderen das Hirn aus dem Mund zu lutschen. Oh mein Gott! Will er das mit mir auch tun?! Meine Beine sind wie taub und mein Magen dreht einige Runden Karussell. Trotzdem lasse ich mich hinter her schleifen. "Hier kannst du erstmal Luft holen!", schreit er mir ins Ohr. Luft holen? Die Anderen hier sehen eher so aus, als wenn sie gleich ersticken! Viel Luft bekommen sie auf jeden Fall nicht! "Du warst noch nie in so einem Club, oder?" "Nein! Ganz schön ... voll hier! Und laut!" Ich muss fast brüllen und das, obwohl ich genau neben ihm sitze! Wir schweigen daher und ich beobachte alles genau. Einiges was hier passiert, treibt mir die Röte zurück ins Gesicht. Wie können die hier so offensichtlich ...? Gott! Das grenzt ja schon an Trockensex! Flo grüßt hier und da einige Leute, die mich natürlich auch gleich mit begrüßen. "Deine Freunde sind jedenfalls freundlicher als meine!", stelle ich fest. "Ich kenne nur freundliche Leute!" Und wieder kommt jemand vorbei und begrüßt Flo. Nur diesmal setzt er sich neben ihn, spricht ein paar kurze Worte und beugt sich dann zu mir rüber. "Hallo! Ich bin David!" Komischer Kerl. Er reicht mir seine Hand die ich ergreife. Sein Händedruck ist fest und er lächelt mich an. "Phil!", erwidere ich und mustere ihn genauer, als er sich weiter mit Flo unterhält. Viel bekomme ich eh von der Unterhalten nicht mit. Er ist kleiner als Flo, so ca. 1,70, also meine Größe, nur breiter gebaut, hat auch blondes Haar, fast schulterlang, dass er zu einem Zopf trägt. Ein paar kürzere Strähnen hängen ihm ins Gesicht. Er sieht nicht schlecht aus. Vor allem die blauen Augen fallen mir auf. Flo lacht über etwas, dass David gerade gesagt hat und klopft ihm aufs Bein. Was soll das denn werden? Die müssen sich ja gut kennen! Werde ich gerade eifersüchtig? Dieser David sieht plötzlich zu mir, grinst und flüstert Flo was zu. Hallo?! Flo wird kurz ernst, dann grinst er ebenfalls. Scheiße! Sieht man es mir etwa an? "Davi-boy! Da bist du ja! Ich such dich schon überall!" Vor uns taucht ein dunkelhaariger Mann auf. Er ist mir auf Anhieb unsympathisch. Wer ist das? "Jack! Kennst du schon Flo?" David steht auf und überlässt Jack seinen Platz. Hat man dazu noch Worte? Was ist den das für ein Pascha? Vielleicht hab ich auch falsch Gedacht. David setzt sich einfach auf ihn drauf und wird sofort in Jacks Arme gezogen. Die Zwei scheinen ein Paar zu sein. "Das ist Flo. Er war in meiner Berufsschulklasse. Jetzt lernt er Gärtner. Von ihm bekomme ich immer die Tipps für unsere Balkonkästen.", erklärt er diesem unheimlichen Jack. Daher kennen sie sich also! "Ah, hallo!", ruft der Dunkelhaarige. Sehen kann man ihn kaum noch, da er hinter David fast verschwindet. "Flo? Das ist der Idiot, von dem ich dir dauernd erzählt habe!", kichert David. "Idiot? Was erzählst du wieder für Horrorgeschichten über mich?" Jack verpasst ihm eine angedeutete Backpfeife. Ich muss lachen. Irgendwie sind die Beiden lustig. Damit ziehe ich die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf mich. "Ach ja! Und das niedliche Geschöpf ist Flos Freund, Philipp.", klärt auch David seinem Hintermann auf. Niedlich? Freund?! Geschöpf?!! Mir entgleisen sämtliche Gesichtszüge und Flo rettet mal wieder die Situation. "Er arbeitet seit kurzem als Praktikant bei uns. Ich wollte ihm mal hier alles zeigen." "Da hast du dir ja den Richtigen ausgesucht, Phil!", kichert David. Muss ich jetzt Angst haben? Ich nippe an meinem roten Getränk. Schmeckt lecker! Hat bestimmt eine Menge Alkohol. David dreht sich in Jacks Armen nach hinten. "Babe? Tanzen?" "Nur wenn Theo uns einen ausgibt!", protestiert der Dunkelhaarige und saugt sich an dem ihm dargebotenen Hals fest. Beschämt schaue ich mein Glas genauer an. "Mach das am besten mit ihm selbst aus ...", brummt David und steht wieder auf. "Man sieht sich hoffentlich bald wieder! Tschöö ihr Zwei! Viel Spaß euch noch!" Auch Jack verabschiedet sich und eng umschlungen verschwinden die Beiden im Gewirr. "Hach ... Da wird man neidisch!", stöhnt Flo neben mir. "Die haben sich zwar nicht gesucht, sich aber trotzdem gefunden! Okay. David hat schon gesucht, aber hätte dann wohl doch nicht gedacht, dass das noch was wird." "Wie geht denn sowas?" Als ob ich davon große Ahnung hätte! Mich macht ja schon die kleinste Berührung von Flo total benebelt. Aber wenn ich direkt drüber nachdenke ... Ich habe auch nicht gesucht und habe Flo anscheinend gefunden. Zwar nicht freiwillig und ich habe null Ahnung wie das hier weiter gehen soll, aber immerhin! "David wollte von Anfang an, aber Jack dachte nicht dran! Sie hatten einen One-Night-Stand. David auf Wolke sieben und Jack? Er hakte es als schlechteste Nummer aller Zeiten ab und verschwand nachts!" "Wenn der Sex doch schon schlecht war, wie sind die dann zusammen gekommen?", frage ich neugierig. Flo rückt näher an mich dran, als ob das noch ginge!, und erzählt weiter. Konzentriert versuche ich ihm weiter zuzuhören. Den Umstand zu ignorieren, dass die Beine in seiner knall engen Jeans jetzt direkt gegen meine gepresst sind. Der strahlt aber auch eine Hitze ab! "So genau weiß ich das auch nicht. Aber sie konnten nicht ohne den Anderen!" Verträumt lehnt Flo sich gegen die Sofalehne. Wünscht er sich genau das? Jemand, der ohne ihn nicht kann? "Woran merkt man das? Woran erkennt man, dass ohne den Anderen an seiner Seite nichts mehr geht?", will ich wissen. Flo spielt mit seiner Zunge am Strohalm herum und schaut mich nachdenklich an. "Das spürt man einfach." Ich zerkaue mir vor Anspannung die Unterlippe. Er lächelt wieder und startet einen zweiten Versuch. "Du warst noch nie verliebt?" Mir wird heiß und mein Herz schlägt wieder jeden Rekordversuch. Woher soll ich das wissen? Das was ich seit letzter Woche durch mache, war erst die Hölle und jetzt? Jetzt kann ich vor Aufregung kaum noch schlafen. Denke nur noch an Flo. Ihn endlich wieder zu sehen und seine Stimme zu hören! Scheiße ja! Ich bin verliebt! Das kann ich ihm aber unmöglich sagen! Noch nicht. "Gib mir mal deine Hand.", fordert er mich auf. Etwas perplex folge ich seiner Anweisung. Wir verschenken unsere Finger ineinander. Mehr passiert nicht. "Und jetzt?", frage ich, bekomme aber keine Antwort. Stattdessen lächelt er wieder und schaut mich an. Unsicher warte ich auf eine Regung oder eine Erklärung von Flo, doch als keine kommt, lehne ich mich auch einfach nach hinten und versuche mich zu entspannen. Das klappt auch erst ganz gut, bis er anfängt mit seinem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln. Nur wegen dieser kleinen Geste, beginnt mein Körper verrückt zu spielen. In meinem Bauch scheint sich eine Kolonie Ameisen eingenistet zu haben und mein Herz weiß nicht mehr, wie es normal zu schlagen hat. Das arme Ding hat heute Dauerstress! Als Flo dann noch beginnt, sein Bein, welches immer noch dicht an mir liegt, gegen meines zu reiben, ist es völlig um meine Beherrschung geschehen. Ich keuche auf und merke, wie sich ein gewisses Teil von mir selbständig macht. 'Bitte lass das niemanden bemerken!' Ich schiele kurz hinunter und bin erleichtert. Sieht alles noch ganz normal aus. Aber wenn das so weiter geht ... "Wollen wir tanzen?" Oh Gott, ja! "Klar.", sage ich nur und wir stehen auf. Noch immer Händchen haltend, schlängeln wir uns durch die Menge. Bis Flo vor mir stoppt und sich zu mir umdreht. Er greift nach meinen Hüften und schiebt sich näher an mich ran. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, sodass ich es sogar trotz der lauten Musik hören kann. Ich war noch nie ein großer Tänzer gewesen. Jetzt noch weniger! Ich schwanke einfach im Takt mit und starre Flo an, der sich gekonnt bewegt. Auf einmal beugt er sich zu mir und ich halte die Luft an. Er will doch nicht ...? "Du musst dich schon bewegen! Ein bisschen mehr Schwung in der Hüfte würde nicht scha...!" Das war nicht geplant! Ganz und gar nicht! Aber seine Lippen waren so nah und glänzten so schön! Ich küsse ihn! Ich küsse gerade Flo! Und es ist unglaublich! Er geht nach einer Schreckenssekunde sofort darauf ein und zieht mich näher an sich ran. Ich kralle meine Finger in sein Oberteil und seufze in den Kuss. Was für wahnsinns weiche Lippen er hat! Und wie gut er küssen kann! Sanft drücken sich seine Lippen gegen meine und plötzlich ist da seine Zunge, die über meine Oberlippe kitzelt. Oh Gott! Soll ich? Wie von selbst öffne ich meinen Mund und stupse zaghaft mit meiner Zunge gegen seine. Schnell schlüpft Flos Zunge in meinen Mund und ich keuche erschrocken auf. Passiert das gerade wirklich? Noch etwas tollpatschig begegne ich seiner Zunge, doch schnell finden wir zusammen, fechten kleine Duelle aus, bei dem wir beide als Sieger hervorgehen. Atmenlos löst sich Flo von mir, haucht mir noch einen Kuss auf und lächelt dann vergnügt. "Wow!" Vor meinen Augen dreht sich alles. 'Jetzt sag doch auch was dazu, Phil!', denke ich und ohne drüber nachzudenken, plapper ich: "Ich bin nicht Schwul!" *** "Ähm...? Bitte?!" Flo starrt mich mit aufgerissenen Augen an. Die Frage stelle ich mir auch gerade. Was bitte war das eben? Hätte ich nicht einfach meine Klappe halten können?! Keine Ahnung, weshalb ich ihm unbedingt mitteilen wollte, dass ich nicht auf Kerle stehe! Im Grunde ist es doch auch egal! Ich war mir doch schon ziemlich sicher über meine Gefühle. Schwul hin oder her! "Phil? Hab ich gerade richtig gehört?" Okay! Das kannst du noch retten! Los! Sag ihm was! "Ich bin nicht schwul!" HALLO? "Also vorher! Vorher nicht!" Na also! Geht doch! Besser als nichts! Trotzdem lässt mich Flo los und sieht unschlüssig aus. Mir gefällt das nicht! Weder das er mich los gelassen hat, noch das er sich jetzt umdreht und verschwindet. "Flo?!" Ich bekomme Panik und versuche ihm hinterher zu laufen. Aber es ist zu voll hier. Überall Köpfe und Oberkörper. Wer will da den Überblick behalten? "FLO!!!", rufe ich, ernte aber nur nervige Blicke von den anderen Gästen. Im Gewimmel erkenne ich David, der zusammen mit Jack eng umschlungen tanzt. Wenn man das so nennen kann, was die Zwei da veranstalten. "Äh, David?" Jack anzusprechen traue ich mich nicht. Dieser schaut mich auch gleich genervt an. "Phil! So schnell sieht man sich wieder!" David strahlt mich an und ich kann verstehen, warum er Jack dann doch rum bekommen hat. Er sieht echt zum anbeißen aus. Und das merke sogar ich! "Habt ihr Flo gesehen?" Vielleicht ist er ja an ihnen vorbei gelaufen. "Nö Kleiner. Sorry.", antwortet mir Jack. "Shit!" "Na na! Nicht gleich fluchen! Diese Jugend heutzutage!" Der Dunkelhaarige schüttelt den Kopf. "Was ist den passiert? Du siehst so fertig aus!" David schiebt seinen Lover von sich und legt mir einen Arm um die Schulter. Jack sieht nicht gerade begeistert aus. "Ich hab was dummes gesagt!", gestehe ich und fühle mich immer mieser. "Ist er jetzt sauer?", fragt David mich ernst. "Ich glaube, ja." Ich atme schwer aus und versuche meine Gedanken zu ordnen. Die Musik macht das nicht gerade leichter. "Soll ich ihn anrufen? Auf dem Handy?" Hoffnungsvoll schaue ich David an. "Würdest du das tun?" "Klar! Warte hier! Ich suche mal ein stilleres Plätzchen!" David rauscht ab, sein Handy schon in der Hand. Ich bleibe mit Jack zurück. Verlegen lächle ich ihn an und schaue dann weg. Er ist mir wirklich unheimlich. Seine Augen scheinen einen zu durchbohren. Wie kann David mit so einem zusammen sein? "Was hast du den angestellt?" Bitte nicht! Rede doch mit jemand anderen! "Ihn geküsst ...", sage ich kleinlaut. "Und das war so schlimm?" Ich sehe wie er ein Grinsen unterdrückt. Sehr nett! "Nee. Ich ... ich bin nicht schwul." Jack hebt eine Augenbraue und lacht dann doch. "Und warum küsst du ihn dann?" Wütend funkle ich ihn an. "Weil ich wollte! Und weil ich ihn mag!" Ich schaue kurz weg, ertrage seinen prüfenden Blick nicht. "Ich wollte doch nur ehrlich sein. Aber ich hab es vermasselt." "Hey. Jetzt beruhige doch mal wieder! Wenn einer das klären kann, dann David!" Nun ist Jack es, der mir seinen Arm um die Schulter legt. "Jetzt erkläre ich dir mal was, von Idiot zu Idiot! Irgendwie haben Blondinen immer die dumme Angewohnheit, anstatt zu reden, einfach abzuhauen. Sobald was im argen liegt, hauen sie ab! Glaub mir: Ich hab da schon einiges durchgemacht! Da müssen wir hartnäckig und geduldig bleiben! Und vor allem: Überlege dir jeden Satz genau, bevor du ihn ausplauderst!" Ist das zu fassen? Ich fange an zu lachen! "Ist nicht dein Ernst! Das ist ja fast so schlimm, wie bei Frauen!" Jack fängt jetzt auch an zu lachen. "Da kenne ich mich nicht aus. Aber jeder Aufwand lohnt sich. Jedenfalls bei mir und David." Ob es sich bei uns auch lohnt? "Rede dich am besten nicht um Kopf und Kragen. Zeig ihm einfach was du fühlst. Der Rest kommt von ganz allein." "Wie soll das gehen? Ich hab doch keine Ahnung wie das geht! Zwischen Männern. Oh man!" "Das zeigt Flo dir ganz bestimmt mit dem größten Vergnügen!", grinst Jack. Warum beruhigt mich das kein bisschen? "Phil?! Komm mit! Ich hab ihn gefunden!" David taucht plötzlich auf. "Na dann nichts wie los!" Jack gibt mir einen Schubs und von David werde ich geschnappt und hinterher geschleift. "Er ist draußen." Wir laufen die Treppen hoch, David bleibt vor dem Ausgang stehen und schaut mich aufmunternd an. "Kommst du nicht mit?", frage ich ihn. Ein bisschen Unterstützung könnte ich echt gebrauchen! Ich bin mir total unsicher. "Das schaffst du schon! Und falls was sein sollte, ich bin ganz in der Nähe." Er klopft mir auf die Schulter und dreht sich um. Weg ist er. Zurück zu seinem Freund. Ich atme tief durch und schlüpfe nach draußen. Schlagartig haut mich die Kälte fast um. Es schneit! Ich blinzle nach oben. Dicke Schneeflocken tanzen im Wind. "Schön nicht?" "Flo!" Flo steht neben mir und schaut wie ich in den dunklen Nachthimmel. Durch die bunten Lichter funkeln die Flocken in allen Farben. "Ist dir nicht kalt?" Erschrocken sehe ich, dass er, genau wie ich, gar nicht seine Jacke angezogen hat. "Hab die Jacke vergessen.", sagt er knapp. "Du bist doch bestimmt schon halb durchgefroren! Komm wieder mit rein!" Doch Flo ignoriert meinen Vorschlag. Dennoch sieht er mich endlich an. Ich versinke in seinen Augen und sofort ist dieses Verlangen, ihn wieder zu küssen, da. "Willst du wissen, warum ich abgehauen bin?" Ich bejahe, "Ich war sauer! Ich dachte, du hast mich verarscht! Hast mir vorgegaukelt, schwul zu sein." Er lacht auf und schüttelt den Kopf. "Ich bin raus gelaufen und wollte wirklich abhauen. Entschied mich aber dagegen. Ich lies den heutigen Abend und die letzte Woche nochmal durch meinen Kopf Revue passieren. Und weißt du was?" "Nein.", hauche ich. "Du hattest nie erwähnt, nicht auf Männer zu stehen. Ich nahm es nur an, hab gedacht, du bist noch nicht geoutet. Um genau zu sein: Ich habe es gehofft, dass du schwul bist. Daher habe ich mir das vielleicht nur selbst eingeredet." Verblüfft schaue ich ihn an. Er hatte gehofft, ich würde auch auf Männer stehen? Das heißt, er mag mich auch! "Ich bin wirklich nicht schwul, denke ich. Aber ich mag dich. Ich hab ... Ich hab Gefühle für dich." Die letzten Worte flüstere ich nur noch. Es ist mir unglaublich peinlich! Was hatte Jack gesagt? Hartnäckig und geduldig bleiben. Nicht nur Worte sprechen lassen, sondern am besten Taten. Also gut! Dann gebe ich meinem Verlangen nach, und ... ... werde geküsst! Jetzt ist es Flo, der mich an sich zieht und meinen Mund plündert. Ich erwidere den Kuss und schlinge meine meine Arme um seinen Hals, ziehe ihn noch tiefer zu mir herunter. Sein Körper ist eiskalt! Er erkältet sich noch, wenn wir hier weiter machen. Ungern löse ich mich von ihm. "Du erfrierst mir hier noch! Lass uns wieder rein gehen." "Mir ist aber gerade überhaupt nicht kalt.", bekomme ich ins Ohr geraunt. Dafür bekomme ich jetzt eine Gänsehaut. Die Kälte hier draußen ist daran diesmal nicht schuld. *** Der restliche Abend war einfach nur unglaublich! Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen. Ob an der Bar, auf der Tanzfläche oder später in meinem Wagen. Letzteres war zwar nicht ungefährlich, doch wir kamen heil und sicher bei mir an. Ja genau! Ich habe ihn mit zu mir nach Hause genommen! Wir standen vor der Wahl, zu mir oder erst zum Betrieb, Flos Fahrrad holen und dann zu ihm. Zu mir ging definitiv schneller! Gerade sind wir dabei, leise die Treppen zu meiner kleinen Wohnung hoch zulaufen. Ich bewohne noch das Dachgeschoss meiner Eltern. Aber sobald ich genug verdiene, will ich mir was Eigenes suchen. Flos Hände krabbeln von hinten zu meinen Bauch. "Warte!", flüstere ich, muss aber lachen. Vorsichtig schlüpfen zwei seiner Finger unter den Rand meines Pullovers. Sie sind kalt und ein Prickeln entsteht dort, wo sie meine Haut berühren. "Flo. Nicht! Warte doch noch einen Moment." Endlich bekomme ich die Tür aufgesperrt und zusammen stolpern wir ins Innere. Dunkelheit umgibt uns und nur das große Fenster gegenüber spendet diffuses Licht. Als ich mich umdrehe, die Tür schließe und dann zu Flo blicke, kann ich nur seine Umrisse sehen. Seine Hände fahren nun komplett unter meinen Pullover und entlocken mir wohlige Seufzer. Ein bisschen Angst habe ich schon. Wo führt uns das heute nur hin? Normal steige ich ja nicht gleich beim ersten Date mit demjenigen ins Bett. Dazu noch mit einem Kerl. Aber bei Flo ist eben alles anders. "Willst du was trinken?", frage ich und gehe einen Schritt zurück. Flo knurrt leise und folgt mir auf dem Fuße. "Ich will was ganz anderes.", brummt er und beißt mir leicht in den Hals. Hin und her gerissen bleibe ich stehen und biete ihm dann doch mehr Freiraum an, indem ich meinen Hals in die andere Richtung neige. Gegen Fummeln habe ich nichts. Im Gegenteil: Ich steige mit ein und sauge an Flos Schlüsselbein und lege meine Hände vorsichtig auf seine Hüftknochen. Erschrocken keuche ich auf, als er eine eindeutige Beule gegen meinen Unterleib reibt. Shit! Jetzt bekomme ich doch ein ungutes Gefühl. Das will ich aber nicht! Ich löse mich ein klein bisschen von Flo und nehme seine Hand. "Komm mit.", fordere ich ihn auf und taste mich blind durch meine Wohnung. Zum Glück hatte ich genug Zeit zum aufräumen. Wenn ich vor Aufregung nicht schlafen kann, nutze ich die Zeit eben dafür. Und ich habe wirklich wenig geschlafen die letzten Nächte! Wir stoßen mit den Beinen gegen mein Sofa und ich schubse Flo einfach drauf. "Warte hier." Ich laufe zurück und gehe in meine kleine Wohnküche. Mit den Händen stütze ich mich an der Arbeitsfläche ab und überlege erstmal, wie es jetzt weiter gehen soll. Ich hätte ja auch mal eher drüber nachdenken können! Da sitzt gerade ein eindeutig erregter Flo auf meiner Couch und ich habe keinen Notfallplan zurechtgelegt. Selbst schuld! Ich sollte ihm einfach die Wahrheit sagen. Das ich will, aber eigentlich doch nicht ... Ach, das ist doch zum verrückt werden! Was mach ich nur? Was mach ich nur? Vielleicht sollte ich mich einfach darauf einlassen! Tief atme ich durch und drehe ich mich wieder um und stoppe. Ich muss wenigstens etwas zu trinken mitnehmen. Flo fragt sich sonst noch, was ich gerade getan hab. 'Nur mal kurz überlegt, wie ich dir am besten sage, dass ich jetzt keinen Sex mit dir will.' Ich Trottel! Um nicht mit den gefüllten Gläsern doch noch irgendwo dagegen zu donnern, mache ich etwas Licht an. Ich greife mir die zwei Getränke und laufe nervös zurück zum Sofa. Ich biege um die Ecke der Küche und sehe ihn schon grinsend dasitzen. Mein Herz quittiert es mit sofortigem schneller schlagen und ich wäre fast gestolpert, kann mich aber noch abfangen. Der Inhalt der Gläser schwappt bedrohlich. "Nicht so hastig!", lacht er und setzt sich auf. Froh den Weg heil überstanden zu haben, setze ich mich neben ihn. "Dafür bist du jetzt verschwunden?" Er nimmt eins der Gläser und grinst. "Sorry. Hab nichts anderes." Tatsächlich habe ich nur Osaft hier oben. "Macht nichts." Flo trinkt einen Schluck und stellt den Saft wieder weg. "Ich wollte eh etwas ganz anderes kosten ..." Er beugt sich wieder zu mir und fängt meine Lippen ein. Sein Mund schmeckt nach Osaft. Aber so leid es mir tut, ich muss das jetzt klären! "...Flo...?" "Ja?" Wieder verirrt sich einer seiner Hände unter meinen Pullover. Diesmal verwöhnt er meine Brustwarzen. Wie soll man sich da auf etwas konzentrieren können? "Flo! Stopp!" Er stoppt tatsächlich und richtet sich auf, schaut fragend zu mir herunter. "Gefällt dir das nicht?" Oh man! Schau doch nicht so! "Doch! Aber ... also ... Ich hab doch noch nie mit einem Jungen ... Das ist alles so neu." "Keine Angst! Ich bin vorsichtig!" Seine Augen funkeln mich an und er beugt sich gleich wieder über mich. So meinte ich das doch gar nicht! "Flo!" Ich gebe ihm einen kleinen Klaps auf die Schulter. Fragend und überrascht sieht er mich wieder an. "Ich wollte damit sagen: Ich weiß nicht ob ich so weit gehen will. Es überhaupt kann." "Oh ... Okay." Er rückt völlig von mir ab. "Und was machen wir jetzt?" Er hat echt gedacht, ich bin mit ihm zu mir, um ... Shit! Doppelshit! Ich schaue ihn verlegen an, wandere mit meinem Blick über seinen Körper und bleibe an seinem Schritt hängen. Soll ich wirklich? "Phil?" Ich sehe wieder in sein Gesicht. "Wir müssen nicht bis ans Ziel sprinten. Mir langt heute auch ein langer, ausgiebiger Spaziergang. Hauptsache die Aussicht ist gut!" Er lächelt wieder und wischt all meine Unsicherheit über Bord. Wie konnte ich nur annehmen, er würde über mich herfallen wie ein tollwütiger Hund?! "Okay! Aber ich glaube, die Aussicht in meinem Schlafzimmer wird besser sein, als hier auf der kleinen Couch." Ich spüre die Röte förmlich in mein Gesicht steigen. Deshalb beeile ich mich, greife nach Flos Hand und gehe voraus. Ich bin immer noch aufgeregt, aber wenigstens nicht mehr so panisch nervös. Nein, ich fühle mich gerade richtig gut! Das Kribbeln in meinem Bauch fühlt sich immer besser an, steckt meine untere Hälfte auch an, welche heiß pocht. Ich glaube, ich bin bereit. Nein. Ich weiß es sogar! *** Als ich erwache, ist alles dunkel. Selbst die Lichter in meinem Wohnzimmer scheinen aus zu sein. Hatte ich sie ausgeschaltet? Noch etwas konfus richte ich mich auf und fahre mir mit der Hand übers Gesicht. Ich muss gleich nach dem Sex eingeschlafen sein. Ich seufze auf. Flo und ich hatten Sex! Vor wenigen ... ich schaue auf die Uhr. 1:32 Uhr. Vor wenigen Minuten! Es kann jedenfalls noch nicht lange her sein! Ich drehe meinen Kopf, sehe aber nichts. Tastend arbeite ich mich über die Matratze, doch sie ist leer! Moment mal! Irgendwas stimmt nicht! Ich bin zugedeckt und Flo ist nicht da. Ich will schon aufspringen, da donnert etwas gegen die Schlafzimmertür. "Autsch! Verdammte Scheiße!" Ein unterdrückter Fluch. Eindeutig Flos Stimme! Ein Stein fällt mir vom Herzen und grinsend warte ich auf den Schlafzimmertürenmassakrierer. Ich höre ihn näher kommen und wieder rennt er gegen etwas. Anscheinend war das die große Truhe vor meinem Fenster. "Warum machst du dir kein Licht an?", frage ich in die Dunkelheit hinein. "... Phil? Hab ich dich geweckt?" Ich knipse meine kleine Lampe auf meiner Kommode an. "Nein. Aber ich habe mich zu Tode erschrocken, als du nicht da warst." Ich schaue ihn an und muss mir ein Lachen unterdrücken. Er reibt sich den Kopf und humpelt mir entgegen. "Sorry. Ich hab das Kondom entsorgt und die Lichter gelöscht. Du bist mir einfach weggepennt." Müde krabbelt er wieder zu mir ins Bett. "Dann hast du mich zu gedeckt?" Flo nickt. "Es ist kalt hier drin. Musste erst die Heizung anmachen." Jetzt wo er es sagt: Echt kalt hier! Er rutscht zu mir und ich lösche das Licht wieder. Dicht an ihn gekuschelt, wird mir wieder mollig warm. "Hast du dir böse weh getan?", frage ich und streichle über seinen Kopf. "Nee. Nur eine Platzwunde." "Haha." Idiot! "Und? Bereust du es schon?" Wäre es hell, würde ich ihn jetzt verdattert anschauen. Stattdessen frage ich: "Warum sollte es?" "Nicht das du denkst, es wäre ein Fehler gewesen." "Nein! Es war schön!" Oh Gott! War es für ihn etwa nicht schön gewesen? "War ich schlecht?!" Nun lacht Flo auf. "Was ist daran so witzig?" "Normal fragt man hinterher, ob man gut war!" Arsch! Ich gebe ihm einen Stupser gegen sie Schulter. "Okay! Und? War ich gut?" "Das fragt normal immer der Mann ... Ahh!" Das gibt es doch nicht! Mich als Frau zu betiteln! Ich werfe mich auf ihn und wir ringen kurz miteinander, bis Flo, aufgrund von Luftmangel, aufgibt. "Gnade! Ich gebe auf! Es tut mir leid!" "Besser so! Sonst kannst du dir das nächste Mal wirklich eine Frau suchen!" "Bloß nicht!", kichert Flo und streichelt mir mit seinen Lippen entschuldigend über meine. "Es war wunderschön.", haucht er mir zu. Stürmisch küsse ich ihn und wickle uns noch mehr in die Bettdecke ein. Nicht das einer von uns noch erfriert in der Nacht! ****** Kapitel 5: Kapitel 4 - Woche zwei (Teil 3) ------------------------------------------ Die zweite Woche dauert echt ziemlich lange, was? Aber nach diesem Kapitel ist sie rum. Versprochen. Kapitel 4 - Woche zwei (Teil 3) Das fühlt sich echt gut an! Was auch immer das ist. Eine leichte Berührung, nur das es überall ein Kribbeln hinterlässt und gut duftet. Gut Duftet? Eine gut duftende Berührung? Ich bewege mich und stoße gegen was Hartes. Genau hinter mir! Da mein Bett mitten im Zimmer steht, kann da eigentlich nirgends was Hartes sein. Ich strecke mich und drehe mich rum, öffne meine Augenlider und starre in ein anderes Paar Augen. Kleine Nase, grinsender Mund, blondes Haar. Flo! Und da fällt es mir auch wieder ein. Ich habe die Nacht mit Flo verbracht! "Morgen. Hab ich dich dich geweckt?" "Nö ... Ja." Ich bin heute wieder sehr entscheidungsfreudig! "Wie geht es dir?", flüstert er und fährt mit seinen Fingern über meine Wange. Waren das seine Finger vorhin, die sich so gut angefühlt haben? Seufzend schließe ich meine Augen wieder. "Mir geht's gut." "Deinem Hintern auch?" Höre ich da ein Kichern? "Keine Ahnung. Willst du nachschauen?" Kaum ausgesprochen, bereue ich es auch schon. Mir steigt die Röte ins Gesicht. "Sicher das du das willst? Du kleine Tomate?" Frechheit! Ich zwicke Flo in die Seite, aber er zuckt nur kurz und lacht. Ich umarme ihn und lege meinen Kopf gegen sein Schlüsselbein, vergrabe mich richtig darin. Noch ein bisschen schlafen ... "Wie spät ist es eigentlich?", nuschle ich. "Ähm ... warte!" Er bewegt sich und mir wird mein eben gesuchter Schlafplatz wieder entrissen. Hätte ich nur nicht gefragt! "Gleich halb zwölf. Hast du noch was vor?" "Erst heute Nachmittag." Ich heiße mein neues Lieblingskissen willkommen und positioniere mich neu. "Lass uns noch ein bisschen schlafen.", sage ich noch und schon schlafe ich wieder ein. *** Wegen akuten Luftmangel wache ich wieder auf. Flo liegt halb auf mir und bedeckt nicht nur meinen Bauch, sondern auch mein Gesicht. Seelenruhig pennt er, während ich hier ersticke! Er würde es noch nicht mal merken, wenn ich blau anlaufen und ohnmächtig werden würde! Ich bekomme einen meiner Arme frei und halte ihm einfach die Nase zu. Doch ich habe nicht mit einem klugen, schlafenden Verstand gerechnet! Er atmet einfach durch den Mund weiter! Gut! Bitte! Dann eben anders! Fest drücke ich meine Lippen auf seinen Mund, nutze es aus, dass er schon einladen geöffnet ist und erforsche seine Mundhöhle. Nun kommt doch Leben in Flo und zuckt desorientiert mit seinen Augenlidern. Mit einer ruckartigen Bewegung macht er sich von mir frei und glotzt mich mit großen Augen an. "Guten Morgen.", grinse ich und lecke mir über die Lippen. Grummelnd fällt Flo wieder ins Bett zurück. Diesmal aber ohne mich zu ersticken. Da er sein Gesicht direkt ins Kissen drückt, blase ich ihm verspielt ins Ohr, sehe wie er anfängt zu grinsen. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch und kann nicht anders, als mich an seinen Körper zu kuscheln. Flo dreht seinen Kopf zu mir. Blaue Augen funkeln mich unternehmungslustig an. "Hey." "Hey.", grüße ich zurück. Die Schmetterlinge in meinem Bauch legen noch einen Zahn zu und zerschlagen fast meine Bauchdecke. Dagegen muss ich etwas tun! Ich strecke mich ein Stück und fange an, Flo zu küssen. Er erwidert meinen Kuss und dreht sich zu mir, hält mich fest und streichelt meinen Rücken. Das Blut rauscht durch meine Ohren, sammelt sich unten in meinem Schoß und begegnet dort der gerade eben erwachten Erektion Flos. Sie bohrt sich in meinen Bauch, reibt hin und wieder gegen meine. Lustvoll stöhne ich auf. Als Flo einen Finger in meine Spalte gleiten lässt, biege ich mich ihm freudig dagegen, zische aber dann scharf die Luft ein. "Tut doch weh, hm?", meint Flo und greift stattdessen vorne zu. Viel besser! Ich lege mich auf den Rücken und ziehe Flo mit mir, schon wieder tief in einem Kuss versunken. Doch nicht mehr lange, denn Flo arbeitet sich nach unten, benetzt meine erhitzte Haut mit einer feuchten Spur, bis er unten angekommen ist und meine Spitze in den Mund nimmt. "Haann ...!" Ich lege meinen Arm auf meinem Mund. Die Wände sind sehr hellhörig hier. Und wieder hoffe ich, dass letzte Nacht niemand etwas mitbekommen hat! Schwer nach Atem ringend, verwusel ich mit einer Hand Flos Haar, drücke ihn tiefer in meinen Schoß. Er erhöht das Tempo, Zunge, Lippen und manchmal auch Zähne verwöhnen mich, bringen mich schnell an die Grenze. "Flo ...? Ich komme ... gleich!" "Phil?!" "Ja!?" Ich überlege noch, wie Flo mit einem, eindeutig, beschäftigtem Mund, überhaupt reden kann, da hört er auch schon auf. Kurz denke ich noch, er bringt es mit seiner Hand zum Ende, aber nichts! Frustriert schaue ich auf, doch er blick mich gar nicht an. "Flo?" "Mein Gott ... Philipp!" Ich glaube, noch nie in meinem Leben stieg mir so schnell das Blut binnen von Sekunden von meinem Schwanz zurück in mein Gesicht. "Lily?!" Meine Schwester steht in der Tür! Was für ein Glück, dass wir noch von der Decke eingehüllt sind! Die ziehe ich jetzt über uns und stammle vor mich hin. "Lily! Was ... was machst du hier?!" Schließlich hat sie kein Recht hier hoch zu kommen! Einfach so! Wenigstens wird sie auch rot! "Äh ... Mama wollte, dass ich ... Tante Herta! Geburtstag!" Das klingt jetzt vielleicht verwirrend, aber ich weiß worauf sie hinaus will. "Shit!" Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Gleich halb vier! "Sag, ich komme gleich!" Ich will schon aus dem Bett springen, da fällt mir auf, dass ich ja noch nackt bin! Kommando zurück! "Ähm. Würdest du bitte?" Ich bedeute ihr, sich weg zu drehen oder am besten ganz zu verschwinden. Ihre Augen verengen sich Schlitzen und sie lacht kalt. Den Blick kenne ich! "Ich soll sagen, du kommst gleich. Und danach kommst du dann runter?" Ich bewundere sie dafür, dass sie, im Angesicht dessen, dass ich mit einem Jungen im Bett liege, noch zu Scherzen aufgelegt ist. "Falls du irgendwelche geschwisterlichen Gefühle für mich hegst, lässt du mich das selbst Mama erzählen. Bitte!" Sie scheint kurz nachzudenken. "Okay." Sie dreht sich weg und verschwindet endlich. Ich bleibe baff im Bett sitzen. "Oh Fuck!", flüstert Flo und schaut mich an. "Alles okay mit dir?" Ich mustere ihn und frage: "Ja. Warum?" Ich machte mir gerade eher sorgen um meine Schwester! Sie behält das erstmal für sich? Normal würgt sie mir immer einen rein, wenn sich die Gelegenheit ergibt. "Gestern Morgen warst du noch eine Hete und jetzt hast du schon fast 'nen Outing hingelegt! Da werde ich doch mal fragen dürfen!?" Ich fange an zu lachen. "Duschen! Wir beide!" Und dann kläre ich das! Angst davor habe ich nicht. Meine Mama ist die toleranteste Frau, die ich kenne. Und mein Vater? Der ist eine andere Spezies. Ich ziehe Flo mit mir aus dem Bett und drängle ihn ins Badezimmer. Ich habe keine Zeit und deshalb muss alles ganz schnell gehen! Flo unter die Dusche, Wasser an. "Ahh! Das ist kalt, Mann!" "Oh! Sorry!" Ich stell mich dazu und wirklich, eisig! Ich drehe die Temperatur hoch und schon wird es angenehm warm. Fassungslos stelle ich fest, ich habe schon wieder einen Ständer! Und Flo? Dem hat die kalte Dusche auch nichts ausgemacht. "Ich hab es echt eilig!", jammre ich. "Dann müssen wir uns beeilen!" Flo kniet sich vor mich und macht da weiter, wo wir unterbrochen wurden. Es dauert wirklich nicht lange und schon komme ich und muss mich an die Duschkabine lehnen, damit mir nicht die Beine weg knicken. Der pure Wahnsinn! "Noch stark genug, um auch Hand an mich zu legen?", wispert er mir ins Ohr. Ich grinse und küsse seinen Hals. "Nee. Noch viel stärker!" Jetzt knie ich mich hin und nehme Flos Glied in die Hand, bevor ich erst leicht über die dunkelrote Spitze lecke und ihm damit ein Stöhnen entlocke. Grinsend mache ich weiter. "Phil! Ich dachte ... ha! ... Du hast keine Zeit!" Mist! Stimmt ja! Ich greife nach hinten, kralle mich in seinen Hintern und fange an, Flo schnell zu blasen. Ich sehe ihn über mir: An die Fliesen gelehnt, den Kopf zwischen seinen Armen. Die Augen geschlossen und den Mund leicht offen, prasselt das Wasser über seinen Körper und tröpfelt mir ins Gesicht. Und wieder fällt mir auf, wie schön er doch ist! Er kommt heftig und ich kann gerade so mein Gesicht zurück ziehen. Sein Sperma bedeckt kurz meinen Hals und meine Brust und wird dann in den Abfluss gespült. Ich stehe auf und lehne mich an ihn. Sein Herz rast noch immer. Mit einer Hand voll Duschgel reibe ich erst ihn und dann mich damit ein. "Das kann ich doch machen." Flo dreht mich um und seift mir den Rücken ein. Herrlich! Nachdem wir dann doch etwas zu lange unter der Dusche waren, ziehen wir uns schnell an. "Ähm Phil?" "Jepp?!" Ich ziehe mir gerade eine Hose über. Eine schwarze Anzughose! Wie ich das Ding hasse! "Hättest du einen Pullover für mich? So kann ich nicht deinen Eltern in die Arme laufen." Ich schaue ihn an und fange an zu lachen. Nein! So kann er echt nicht raus! Ich hätte zwar nichts dagegen ... "Ja. Warte!" Durch den Schrank wühlend, finde ich was ich suche. "Der ist mir zu groß. Vielleicht passt er dir." "Danke." Schweigend machen wir uns fertig. Ich kämpfe noch mit der Krawatte. Das Mistding ist aufgegangen und ich kann keinen Krawattenknoten. "Mist!" Die Krawatte fliegt in die Ecke. "Dann halt ohne!" Flo hebt sie auf und tritt von hinten an mich ran. "Ich mach das schnell. Ist ganz leicht." Ich verdrehe die Augen. "Genau wie botanische Namen?", frage ich und sehe Flos Lächeln im Spiegel. "Noch einfacher! ... So, fertig!" Verträumt schaue ich uns beide an. "Was denn?", will Flo wissen und schlingt seine Arme um meinen Bauch. "Wann sehen wir uns wieder?", frage ich und spüre wie mein Herz wieder schneller schlägt. "Na morgen!" "Das meine ich nicht!" Ich fange an zu lachen, denn seine Zunge kitzelt mich hinterm Ohr. "Wann du willst.", haucht er mir zu und schon verirrt sich seine Hand zwischen die Knöpfe meines Hemdes. Soll ich mich krank stellen? Dann könnten wir den ganzen Tag im Bett ... "PHILIP! VERDAMMT WO BLEIBST DU?!" Erschrocken zucke ich zusammen und stöhne gequält. Schluss mit Zweisamkeit! "Lass uns das Morgen alles besprechen. Dann haben wir Zeit zum abkühlen!" Flo grinst wieder und küsst mich. Leider viel zu kurz! "Okay. Heute Abend wird es eh spät bei mir. Familienfeiern arten immer aus bei uns." "Ohweia! Pass nur auf, dass ich dich heile wieder bekomme!" Hab ich da gerade richtig gehört? "Du willst mich wieder?", necke ich und schaue ihn frech an. "Klar! Immer und überall!" Das hört man doch gerne! *** Als wir die Wohnung meiner Eltern betreten, bin ich total nervös. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass Lily nichts erzählt hat. Sie sitzt am Küchentisch, schaut auch gleich zu uns auf und sieht uns so merkwürdig an, sagt aber nichts. "Bin fertig.", sage ich und meine Mutter dreht sich erleichtert seufzend zu uns um. Flo will mir zur Seite stehen, falls hier doch etwas eskaliert, woran ich aber nicht glaube. "Endlich!", seufzt meine Mutter und begutachtet Flo, der hinter mir steht. "Und das ist der Grund der nächtlichen Ruhestörung?" Entgeistert sehe ich meinen Vater an, der plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist. Okay, das ist übertrieben! Er muss schon die ganze Zeit mit in der Küche gestanden haben. Vor lauter Schweißperlen in meinem Gesicht, habe ich ihn nur nicht gesehen. Oh Shit! Sie haben uns gehört! Möge sich ein Abgrund auftun, und mich verschlingen! "Erich!", weist meine Mutter ihn zurecht. "Hallo! Wie heißt du denn?" Ja, das ist meine Mutter! Jeden unserer Bekannten, Freunde oder Dates, wird mit: Wie heißt du denn? begrüßt. Als wären wir noch in der Grundschule! "Florian Schuler! Hallo!" Flo geht an mir vorbei und reicht ihr die Hand. Wird meine Mutter gerade rot? Hallo?! "Evilyn. Ach wie nett! So was höfliches!", kichert sie. Oh Gott! Ist das peinlich! Dank ihr fühle ich mich gerade auch wie ein Grundschüler! "Stimmt! Würde Lily auch mal einen netten Kerl mit nach Hause bringen, hätte ich deutlich ruhigere Nächte!", grummelt mein Vater und stellt sich auch brav vor. "Erich!" Kurz und knapp! Lily sagt immer noch nichts, scheint gefangen von Flos Anblick. Himmel! Bitte nur DAS nicht! Klasse! Meine komplette Familie steht auf Flo! Zeit zum Rückzug! "Ich fahre Flo noch schnell nach Hause. Dann muss er nicht laufen." Ich will ihn schon aus der Küche zerren, da meint mein Vater: "Wir können ihn doch mit nehmen. Wir fahren jetzt sowieso los." "Das äh ... wäre doch bestimmt ein Umweg!", probiere ich es ihm auszureden, aber alle finden das anscheinend super. "Ich kann auch laufen.", schaltet sich Flo ein, der mir beruhigend die Hand tätschelt. Das macht es auch nicht besser, denn alle sehen es! "Quatsch! Was für ein Unsinn! Schluss jetzt! Wir müssen los!" *** Mutter, Vater, Lilly, Ich und zu guter Letzt: Flo. Zusammengepfercht in einem kleinen VW Polo. Mit Mühe und Not konnte ich Lily dran hindern, es sich neben meinem Flo gemütlich zu machen. Die hat doch 'ne Vollmeise! Baggert meinen Freund an! Fast Freund. Oder? Keine Ahnung! Dazu ist es noch zu früh und mein Hirn hat anderes zu tun. Ich versuche den Gesprächen der Dreien: Meinen Eltern und Flo, zu folgen. Die verstehen sich ja prächtig! "Ich hab ja gesagt, er ist schwul." "Erich! Das heißt Homosexuell, nicht wahr Flo?" Ich rutsche in meinem Sitz immer weiter runter. Bitte lass sie aufhören! Flo hingegen lacht und findet einfach alles komisch. "Ja. Auch. Aber schwul ist auch okay." "Sag ich doch Evilyn! Politisch korrekt.", sagt mein Vater und kassiert einen Seitenhieb meiner Mutter. "Da hast du das also her.", raunt mir Flo ins Ohr. "Was?" Ich schlage ihn doch nicht! Oder? "Ich habe einen blauen Fleck an meiner Hüfte wegen dir." Ups! "Sorry ..." Doch er grinst wieder nur und knetet mein Bein. Genießen kann ich das leider nicht. Lily stiert zu uns rüber. Lily ist erst 15 und mitten in der Pubertät. Ich will gar nicht wissen was sie gerade denkt! "Ihr hattet also richtigen Sex?" Ich habe doch gesagt, ich will es nicht wissen! "Lily! Sei nicht so neugierig!", mahnt meine Mutter sie ab. Ich kann ihren neugierigen Blick im Rückspiegel sehen. Stumm fragt sie mich das Selbe nochmal. 'Habt ihr?' 'Herrgott-nochmal: Ja!' 'Geschützt?' 'Ja!' Sie schenkt mir ein Lächeln. Unseren stummen Gedankenaustausch wenden wir öfter an. Irgendwann haben wir festgestellt, es klappt tatsächlich. Mysterien einer Mutter-Sohn-Beziehung! "Hier wohne ich." Flo greift seinen Rucksack. Froh ihn endlich aus der Schusslinie meiner Familie zu haben, aber gleichzeitig jetzt schon vor Sehnsucht nach ihm zu zerfließen, erlebe ich ein wahres Wechselbad der Gefühle. "Wohnst du allein?", fragt ihn mein Vater. "Schickes Haus!" "Ja. Seit einem Jahr." Der Wagen hält und Flo schnallt sich ab. "Hier." Er reicht mir seine Handynummer. Stimmt! Die habe ich noch nicht. "Ruf mich an.", lacht er und zwinkert mir zu. "Bis morgen." Ich habe hin und her überlegt: Nein ich küsse ihn nicht zum Abschied. Besonders weil alle wie gebannt auf uns starren und anscheinend nur darauf warten. "Bye. Und danke fürs Heim fahren!" Alle sagen brav winke-winke und dann tut er es! Flo küsst mich vor versammelter Mannschaft! Auf die Wange! Trotzdem bleibt mir fast das Herz stehen. "Holst du mich morgen ab?", flüstert er mir leise zu. "Hab doch mein Fahrrad noch in der Gärtnerei." Ich Idiot! "Klar." Ein herzzerschmetterndes Lächeln und weg ist er. Ich sehe ihn ins Haus laufen und sofort habe ich das Gefühl, unglaublich alleine zu sein. "Ihr hättet euch auch richtig verabschieden können!", holt mich mein Vater in die Realität zurück. "Hattet ihr jetzt Sex, oder nicht?" "Lily! Schluss jetzt!" "Ihr habt es doch auch gehört! Mama sei ehrlich! Glaubst du etwa, die haben nur Händchen gehalten?" Mir wird schlecht! "Lily! Gib ruhe! Phils Liebesleben geht dich wirklich nichts an! Oder willst du, dass er alles über deine Bettgeschichten weiß?" Mein Vater bremst scharf. "Bettgeschichten?!" "Ach, das war theoretisch gemeint!" "Mama! Das ist nicht Lustig!" Lily wird wirklich rot. Interessant. "So etwas will ich nicht mehr hören, Evilyn! Lily hat erst nach ihrer Hochzeit Sex! Wenn überhaupt!" Ich fange an zu lachen. Laut und befreiend. Alle schauen mich an und meine Mutter dreht sich zu mir um. "Was ist den so witzig?" "Ihr seid so witzig!" "Warum?" Meine Mutter schaut verdattert und Papa schaltet das Radio aus. Weil ich schwul bin, Liliy erst nach der Hochzeit Sex haben darf und meine Eltern immer politisch Korrekt sind. "Leute? Ihr seid die Besten! Verrückt und neugierig, aber die Besten." Schweigen. "War das jetzt ein Kompliment?", fragt mein Vater. "Ich denke schon, oder Philipp?" Wieder treffen meine Augen die meiner Mutter im Spiegel. Ich grinse und schaue dann wieder aus dem Fenster. "Was das jetzt eins? Evilyn? War das eins?" ****** Was für 'ne Family, oder? ;-) Irgendwie stelle ich mir Phils Vater immer pfeiferauchend vor. Keine Ahnung wieso. Kapitel 6: Kapitel 4 - Woche zwei (Teil 3) (ohne Adult) ------------------------------------------------------- Die zweite Woche dauert echt ziemlich lange, was? Aber nach diesem Kapitel ist sie rum. Versprochen. Kapitel 4 - Woche zwei (Teil 3) (ohne Adult) Das fühlt sich echt gut an! Was auch immer das ist. Eine leichte Berührung, nur das es überall ein Kribbeln hinterlässt und gut duftet. Gut Duftet? Eine gut duftende Berührung? Ich bewege mich und stoße gegen was Hartes. Genau hinter mir! Da mein Bett mitten im Zimmer steht, kann da eigentlich nirgends was Hartes sein. Ich strecke mich und drehe mich rum, öffne meine Augenlider und starre in ein anderes Paar Augen. Kleine Nase, grinsender Mund, blondes Haar. Flo! Und da fällt es mir auch wieder ein. Ich habe die Nacht mit Flo verbracht! "Morgen. Hab ich dich dich geweckt?" "Nö ... Ja." Ich bin heute wieder sehr entscheidungsfreudig! "Wie geht es dir?", flüstert er und fährt mit seinen Fingern über meine Wange. Waren das seine Finger vorhin, die sich so gut angefühlt haben? Seufzend schließe ich meine Augen wieder. "Mir geht's gut." "Deinem Hintern auch?" Höre ich da ein Kichern? "Keine Ahnung. Willst du nachschauen?" Kaum ausgesprochen, bereue ich es auch schon. Mir steigt die Röte ins Gesicht. "Sicher das du das willst? Du kleine Tomate?" Frechheit! Ich zwicke Flo in die Seite, aber er zuckt nur kurz und lacht. Ich umarme ihn und lege meinen Kopf gegen sein Schlüsselbein, vergrabe mich richtig darin. Noch ein bisschen schlafen ... "Wie spät ist es eigentlich?", nuschle ich. "Ähm ... warte!" Er bewegt sich und mir wird mein eben gesuchter Schlafplatz wieder entrissen. Hätte ich nur nicht gefragt! "Gleich halb zwölf. Hast du noch was vor?" "Erst heute Nachmittag." Ich heiße mein neues Lieblingskissen willkommen und positioniere mich neu. "Lass uns noch ein bisschen schlafen.", sage ich noch und schon schlafe ich wieder ein. *** Wegen akuten Luftmangel wache ich wieder auf. Flo liegt halb auf mir und bedeckt nicht nur meinen Bauch, sondern auch mein Gesicht. Seelenruhig pennt er, während ich hier ersticke! Er würde es noch nicht mal merken, wenn ich blau anlaufen und ohnmächtig werden würde! Ich bekomme einen meiner Arme frei und halte ihm einfach die Nase zu. Doch ich habe nicht mit einem klugen, schlafenden Verstand gerechnet! Er atmet einfach durch den Mund weiter! Gut! Bitte! Dann eben anders! Fest drücke ich meine Lippen auf seinen Mund, nutze es aus, dass er schon einladen geöffnet ist und erforsche seine Mundhöhle. Nun kommt doch Leben in Flo und zuckt desorientiert mit seinen Augenlidern. Mit einer ruckartigen Bewegung macht er sich von mir frei und glotzt mich mit großen Augen an. "Guten Morgen.", grinse ich und lecke mir über die Lippen. Grummelnd fällt Flo wieder ins Bett zurück. Diesmal aber ohne mich zu ersticken. Da er sein Gesicht direkt ins Kissen drückt, blase ich ihm verspielt ins Ohr, sehe wie er anfängt zu grinsen. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch und kann nicht anders, als mich an seinen Körper zu kuscheln. Flo dreht seinen Kopf zu mir. Blaue Augen funkeln mich unternehmungslustig an. "Hey." "Hey.", grüße ich zurück. Die Schmetterlinge in meinem Bauch legen noch einen Zahn zu und zerschlagen fast meine Bauchdecke. Dagegen muss ich etwas tun! Ich strecke mich ein Stück und fange an, Flo zu küssen. Er erwidert meinen Kuss und dreht sich zu mir, hält mich fest und streichelt meinen Rücken. Das schreit verdammt nach mehr! *** "Phil?!" "Ja!?", frage ich und überlege noch, wie Flo mit einem, eindeutig, beschäftigten Mund, überhaupt reden kann, da hört er auch schon auf. Frustriert schaue ich auf, doch er blick mich gar nicht an. "Flo?" "Mein Gott ... Philipp!" Ich glaube, noch nie in meinem Leben stieg mir so schnell das Blut binnen von Sekunden von meinem besten Stück zurück in mein Gesicht. "Lily?!" Meine Schwester steht in der Tür! Was für ein Glück, dass wir noch von der Decke eingehüllt sind! Die ziehe ich jetzt über uns und stammle vor mich hin. "Lily! Was ... was machst du hier?!" Schließlich hat sie kein Recht hier hoch zu kommen! Einfach so! Wenigstens wird sie auch rot! "Äh ... Mama wollte, dass ich ... Tante Herta! Geburtstag!" Das klingt jetzt vielleicht verwirrend, aber ich weiß worauf sie hinaus will. "Shit!" Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Gleich halb vier! "Sag, ich komme gleich!" Ich will schon aus dem Bett springen, da fällt mir auf, dass ich ja noch nackt bin! Kommando zurück! "Ähm. Würdest du bitte?" Ich bedeute ihr, sich weg zu drehen oder am besten ganz zu verschwinden. Ihre Augen verengen sich Schlitzen und sie lacht kalt. Den Blick kenne ich! "Ich soll sagen, du kommst gleich. Und danach kommst du dann runter?" Ich bewundere sie dafür, dass sie, im Angesicht dessen, dass ich mit einem Jungen im Bett liege, noch zu Scherzen aufgelegt ist. "Falls du irgendwelche geschwisterlichen Gefühle für mich hegst, lässt du mich das selbst Mama erzählen. Bitte!" Sie scheint kurz nachzudenken. "Okay." Sie dreht sich weg und verschwindet endlich. Ich bleibe baff im Bett sitzen. "Oh Fuck!", flüstert Flo und schaut mich an. "Alles okay mit dir?" Ich mustere ihn und frage: "Ja. Warum?" Ich machte mir gerade eher sorgen um meine Schwester! Sie behält das erstmal für sich? Normal würgt sie mir immer einen rein, wenn sich die Gelegenheit ergibt. "Gestern Morgen warst du noch eine Hete und jetzt hast du schon fast 'nen Outing hingelegt! Da werde ich doch mal fragen dürfen!?" Ich fange an zu lachen. "Duschen! Wir beide!" Und dann kläre ich das! Angst davor habe ich nicht. Meine Mama ist die toleranteste Frau, die ich kenne. Und mein Vater? Der ist eine andere Spezies. Ich ziehe Flo mit mir aus dem Bett und drängle ihn ins Badezimmer. Ich habe keine Zeit und deshalb muss alles ganz schnell gehen! Flo unter die Dusche, Wasser an. "Ahh! Das ist kalt, Mann!" "Oh! Sorry!" Ich stell mich dazu und wirklich, eisig! Ich drehe die Temperatur hoch und schon wird es angenehm warm. Nachdem wir dann doch etwas zu lange unter der Dusche waren, ziehen wir uns schnell an. "Ähm Phil?" "Jepp?!" Ich ziehe mir gerade eine Hose über. Eine schwarze Anzughose! Wie ich das Ding hasse! "Hättest du einen Pullover für mich? So kann ich nicht deinen Eltern in die Arme laufen." Ich schaue ihn an und fange an zu lachen. Nein! So kann er echt nicht raus! Ich hätte zwar nichts dagegen ... "Ja. Warte!" Durch den Schrank wühlend, finde ich was ich suche. "Der ist mir zu groß. Vielleicht passt er dir." "Danke." Schweigend machen wir uns fertig. Ich kämpfe noch mit der Krawatte. Das Mistding ist aufgegangen und ich kann keinen Krawattenknoten. "Mist!" Die Krawatte fliegt in die Ecke. "Dann halt ohne!" Flo hebt sie auf und tritt von hinten an mich ran. "Ich mach das schnell. Ist ganz leicht." Ich verdrehe die Augen. "Genau wie botanische Namen?", frage ich und sehe Flos Lächeln im Spiegel. "Noch einfacher! ... So, fertig!" Verträumt schaue ich uns beide an. "Was denn?", will Flo wissen und schlingt seine Arme um meinen Bauch. "Wann sehen wir uns wieder?", frage ich und spüre wie mein Herz wieder schneller schlägt. "Na morgen!" "Das meine ich nicht!" Ich fange an zu lachen, denn seine Zunge kitzelt mich hinterm Ohr. "Wann du willst.", haucht er mir zu und schon verirrt sich seine Hand zwischen die Knöpfe meines Hemdes. Soll ich mich krank stellen? Dann könnten wir den ganzen Tag im Bett ... "PHILIP! VERDAMMT WO BLEIBST DU?!" Erschrocken zucke ich zusammen und stöhne gequält. Schluss mit Zweisamkeit! "Lass uns das Morgen alles besprechen. Dann haben wir Zeit zum abkühlen!" Flo grinst wieder und küsst mich. Leider viel zu kurz! "Okay. Heute Abend wird es eh spät bei mir. Familienfeiern arten immer aus bei uns." "Ohweia! Pass nur auf, dass ich dich heile wieder bekomme!" Hab ich da gerade richtig gehört? "Du willst mich wieder?", necke ich und schaue ihn frech an. "Klar! Immer und überall!" Das hört man doch gerne! *** Als wir die Wohnung meiner Eltern betreten, bin ich total nervös. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass Lily nichts erzählt hat. Sie sitzt am Küchentisch, schaut auch gleich zu uns auf und sieht uns so merkwürdig an, sagt aber nichts. "Bin fertig.", sage ich und meine Mutter dreht sich erleichtert seufzend zu uns um. Flo will mir zur Seite stehen, falls hier doch etwas eskaliert, woran ich aber nicht glaube. "Endlich!", seufzt meine Mutter und begutachtet Flo, der hinter mir steht. "Und das ist der Grund der nächtlichen Ruhestörung?" Entgeistert sehe ich meinen Vater an, der plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht ist. Okay, das ist übertrieben! Er muss schon die ganze Zeit mit in der Küche gestanden haben. Vor lauter Schweißperlen in meinem Gesicht, habe ich ihn nur nicht gesehen. Oh Shit! Sie haben uns gehört! Möge sich ein Abgrund auftun, und mich verschlingen! "Erich!", weist meine Mutter ihn zurecht. "Hallo! Wie heißt du denn?" Ja, das ist meine Mutter! Jeden unserer Bekannten, Freunde oder Dates, wird mit: Wie heißt du denn? begrüßt. Als wären wir noch in der Grundschule! "Florian Schuler! Hallo!" Flo geht an mir vorbei und reicht ihr die Hand. Wird meine Mutter gerade rot? Hallo?! "Evilyn. Ach wie nett! So was höfliches!", kichert sie. Oh Gott! Ist das peinlich! Dank ihr fühle ich mich gerade auch wie ein Grundschüler! "Stimmt! Würde Lily auch mal einen netten Kerl mit nach Hause bringen, hätte ich deutlich ruhigere Nächte!", grummelt mein Vater und stellt sich auch brav vor. "Erich!" Kurz und knapp! Lily sagt immer noch nichts, scheint gefangen von Flos Anblick. Himmel! Bitte nur DAS nicht! Klasse! Meine komplette Familie steht auf Flo! Zeit zum Rückzug! "Ich fahre Flo noch schnell nach Hause. Dann muss er nicht laufen." Ich will ihn schon aus der Küche zerren, da meint mein Vater: "Wir können ihn doch mit nehmen. Wir fahren jetzt sowieso los." "Das äh ... wäre doch bestimmt ein Umweg!", probiere ich es ihm auszureden, aber alle finden das anscheinend super. "Ich kann auch laufen.", schaltet sich Flo ein, der mir beruhigend die Hand tätschelt. Das macht es auch nicht besser, denn alle sehen es! "Quatsch! Was für ein Unsinn! Schluss jetzt! Wir müssen los!" *** Mutter, Vater, Lilly, Ich und zu guter Letzt: Flo. Zusammengepfercht in einem kleinen VW Polo. Mit Mühe und Not konnte ich Lily dran hindern, es sich neben meinem Flo gemütlich zu machen. Die hat doch 'ne Vollmeise! Baggert meinen Freund an! Fast Freund. Oder? Keine Ahnung! Dazu ist es noch zu früh und mein Hirn hat anderes zu tun. Ich versuche den Gesprächen der Dreien: Meinen Eltern und Flo, zu folgen. Die verstehen sich ja prächtig! "Ich hab ja gesagt, er ist schwul." "Erich! Das heißt Homosexuell, nicht wahr Flo?" Ich rutsche in meinem Sitz immer weiter runter. Bitte lass sie aufhören! Flo hingegen lacht und findet einfach alles komisch. "Ja. Auch. Aber schwul ist auch okay." "Sag ich doch Evilyn! Politisch korrekt.", sagt mein Vater und kassiert einen Seitenhieb meiner Mutter. "Da hast du das also her.", raunt mir Flo ins Ohr. "Was?" Ich schlage ihn doch nicht! Oder? "Ich habe einen blauen Fleck an meiner Hüfte wegen dir." Ups! "Sorry ..." Doch er grinst wieder nur und knetet mein Bein. Genießen kann ich das leider nicht. Lily stiert zu uns rüber. Lily ist erst 15 und mitten in der Pubertät. Ich will gar nicht wissen was sie gerade denkt! "Ihr hattet also richtigen Sex?" Ich habe doch gesagt, ich will es nicht wissen! "Lily! Sei nicht so neugierig!", mahnt meine Mutter sie ab. Ich kann ihren neugierigen Blick im Rückspiegel sehen. Stumm fragt sie mich das Selbe nochmal. 'Habt ihr?' 'Herrgott-nochmal: Ja!' 'Geschützt?' 'Ja!' Sie schenkt mir ein Lächeln. Unseren stummen Gedankenaustausch wenden wir öfter an. Irgendwann haben wir festgestellt, es klappt tatsächlich. Mysterien einer Mutter-Sohn-Beziehung! "Hier wohne ich." Flo greift seinen Rucksack. Froh ihn endlich aus der Schusslinie meiner Familie zu haben, aber gleichzeitig jetzt schon vor Sehnsucht nach ihm zu zerfließen, erlebe ich ein wahres Wechselbad der Gefühle. "Wohnst du allein?", fragt ihn mein Vater. "Schickes Haus!" "Ja. Seit einem Jahr." Der Wagen hält und Flo schnallt sich ab. "Hier." Er reicht mir seine Handynummer. Stimmt! Die habe ich noch nicht. "Ruf mich an.", lacht er und zwinkert mir zu. "Bis morgen." Ich habe hin und her überlegt: Nein ich küsse ihn nicht zum Abschied. Besonders weil alle wie gebannt auf uns starren und anscheinend nur darauf warten. "Bye. Und danke fürs Heim fahren!" Alle sagen brav winke-winke und dann tut er es! Flo küsst mich vor versammelter Mannschaft! Auf die Wange! Trotzdem bleibt mir fast das Herz stehen. "Holst du mich morgen ab?", flüstert er mir leise zu. "Hab doch mein Fahrrad noch in der Gärtnerei." Ich Idiot! "Klar." Ein herzzerschmetterndes Lächeln und weg ist er. Ich sehe ihn ins Haus laufen und sofort habe ich das Gefühl, unglaublich alleine zu sein. "Ihr hättet euch auch richtig verabschieden können!", holt mich mein Vater in die Realität zurück. "Hattet ihr jetzt Sex, oder nicht?" "Lily! Schluss jetzt!" "Ihr habt es doch auch gehört! Mama sei ehrlich! Glaubst du etwa, die haben nur Händchen gehalten?" Mir wird schlecht! "Lily! Gib ruhe! Phils Liebesleben geht dich wirklich nichts an! Oder willst du, dass er alles über deine Bettgeschichten weiß?" Mein Vater bremst scharf. "Bettgeschichten?!" "Ach, das war theoretisch gemeint!" "Mama! Das ist nicht Lustig!" Lily wird wirklich rot. Interessant. "So etwas will ich nicht mehr hören, Evilyn! Lily hat erst nach ihrer Hochzeit Sex! Wenn überhaupt!" Ich fange an zu lachen. Laut und befreiend. Alle schauen mich an und meine Mutter dreht sich zu mir um. "Was ist den so witzig?" "Ihr seid so witzig!" "Warum?" Meine Mutter schaut verdattert und Papa schaltet das Radio aus. Weil ich schwul bin, Liliy erst nach der Hochzeit Sex haben darf und meine Eltern immer politisch Korrekt sind. "Leute? Ihr seid die Besten! Verrückt und neugierig, aber die Besten." Schweigen. "War das jetzt ein Kompliment?", fragt mein Vater. "Ich denke schon, oder Philipp?" Wieder treffen meine Augen die meiner Mutter im Spiegel. Ich grinse und schaue dann wieder aus dem Fenster. "Was das jetzt eins? Evilyn? War das eins?" ****** Kapitel 7: Kapitel 5 - Woche drei --------------------------------- Na da schau an! Die Woche drei beginnt. Wie die Zeit vergeht! ^^ Kapitel 5 - Woche drei "Wann kommt Flo den wieder?" "Keine Ahnung Lily. Außerdem ist er schwul. Also hör auf, ihn ständig anzumachen!" "Ich dreh ihn noch rum." "Träume weiter!" Mir wir eine Zunge rausgestreckt. "Sehr erwachsen!" Seit unserer ersten Nacht ist eine Woche vergangen. Kaum zu fassen, aber heute ist schon Mittwoch! Es ist erst halb sieben und ich habe mich zum Frühstück runter geschlichen. Mein Kühlschrank ist schon wieder leer und Kaffee ist auch aus. Lily hat mich gehört, kam aus ihrem Zimmer geschossen und quasselt mich nun voll. "Ist er gut? Im Bett meine ich!" Ich huste in meinen Kaffee. "Sag mal, geht's noch?", krächze ich. "Armer Flo! Du bist anscheinend ganz schön prüde!" "Und du ganz schön vorlaut! Du bist doch noch total grün hinter den Ohren! Besorge dir erstmal einen richtigen Mann, bevor du mitreden kannst!" Sowas muss ich mir schon seit letzter Woche von ihr anhören! Am Sonntag kam sie mit 'Infomaterial' und wollte mich ausfragen! Kann man sich das vorstellen? Und was da alles für ein Kram stand! Ich will gar nicht wissen, auf welchen Schmuddelseiten sie das gefunden hat. Nun hat sie einen Monat Internetverbot. Dran halten tut sie sich eh nicht, da sie sich heimlich ins Internet einwählt. Selbst schuld, wenn man seiner Tochter ein Smartphone kauft! "Wie oft habt ihr den schon?" "Mehr als du bis jetzt.", keife ich sie an. "Woher willst du das wissen?" Freche Göre! Ich ignoriere sie einfach! "Und? Wie oft? Welche Stellungen?" Sie gibt einfach nicht auf! "Das werde ich dir ganz bestimmt nicht auf die Nase binden!" Genervt stehe ich auf und packe mein Mittagessen für heute ein. "Also hat er dich nicht mehr ran gelassen!" Volltreffer! "Tja, er hat mich gesehen und dann ist ihn die Lust nach dir vergangen!" Miese, kleine ... "Morgen ihr Zwei! Schon wach?" Meine Mutter rettet Lily mit ihrer Anwesenheit womöglich das Leben. Ich habe schon das Buttermesser gewetzt. "Ja. Ich konnte nicht schlafen. Und Phil bestimmt auch nicht." Frech blinzelt sie mich an. "Ich muss arbeiten, du Doofie!" Kann ja nicht jeder faul in der Schule rumgammeln! "Warum kannst du nicht schlafen? Hast du Streit mit Flo?" Besorgt setzt meine Ma sich zu uns an den Tisch und streichelt meine Hand. "Wieso glaubst du, wir hätten einen Streit gehabt?" "Weil ihr keinen Sex mehr habt!", flötet meine nette, kleine Schwester. "Habt ihr nicht? Ich dachte mir schon so was! Du hast ihn gar nicht mehr mit hier her gebracht!" "Warum wohl!", meckere ich und stehe wieder auf, packe mein Frühstück und gehe nach oben. Ich will meine Ruhe! Seufzend haue ich mich aufs Sofa. Shit! Mein Abgang war wohl zu offensichtlich gewesen! Ich geb's nicht gerne zu, aber Lily hat ein klein bisschen recht. Wir haben wirklich nicht mehr miteinander geschlafen. Nicht, dass wir nicht wollten. Es ist einfach nicht mehr dazu gekommen. Auf der Arbeit haben wir uns die letzten Tage kaum zu Gesicht bekommen. Nur in den Pausen, wenn wir Glück hatten! Es ist wie verhext! Erst will ich nicht mal in seiner Nähe sein, und was passiert? Er wuselt ständig um mich rum! Und nun das! Nach der Arbeit wollte ich ihn dann auch nicht mehr stören. Im Laden ist die Hölle los! Jeder will anscheinend gerade Adventsgestecke kaufen. Es ist zum verrückt werden! Ich vermisse ihn! Da trösten auch die kleinen, verstohlenen Küsse zwischendurch nicht drüber hinweg. Gestern habe ich mich sogar deswegen bei Felix ausgeheult. Er hat schon erfahren, was passiert ist, in unserer Stammkneipe ging das rum wie ein Lauffeuer. Er hat zu mir gehalten. Mark und die Anderen hat er ordentlich zur Schnecke gemacht. Ich bin ihm verdammt dankbar dafür! Er hat mir Mut gemacht und versprochen, mit den Anderen nochmal zu reden. Aber es ist mir, ehrlich gesagt, total egal. Ich bin immer noch sauer auf sie. Und jetzt noch das mit Flo! Zu meinem Pech hat er auch noch seinen freien Tag morgen gestrichen bekommen. "Verflucht!" Ich knalle meinen leeren Teller auf den Tisch. Ich will nicht bis zum Wochenende warten! Und wenn er wieder keine Zeit hat? Letzten Sonntag haben wir uns kurz getroffen, aber dann musste er wieder weg. Ich muss das ändern! Ihn wenigstens fragen, ob er heute Abend Zeit für mich hat! Entschlossen stehe ich auf und packe einige Klamotten in eine Tasche. Sicher ist sicher! Ich will nicht mehr warten! Keine Sekunde mehr! *** Ich bin viel zu früh, aber Vera ist schon da. "Morgen Phil! So früh schon da?" "Morgen. Ja. Konnte nicht mehr schlafen." "Das Problem hätte ich auch gerne mal!", lacht sie und räumt weiter die Blumen raus. "Kann ich dir schon was helfen?", biete ich mich an. "Ähm. Nee! Ich glaube Robert hat gleich was mit dir vor. Warte einfach bis er wieder hoch kommt." Shit! Mein Pech scheint mich zu verfolgen! Flo sehe ich dann wieder nicht! Aber etwas Glück fliegt mir dann doch zu. Flo kommt gerade durch den Hintereingang geflitzt. "Hey!" Strahlende Augen lächeln mir entgegen. "Morgen." Ich folge ihm in den Pausenraum, wo er seine Sachen ablegt. Zum Glück ist niemand hier! "Flo?" "Ja?" Er zieht gerade seine Jacke aus und hängt sie hin. Ich kann nicht anders und schaue ihn gierig an. Kann man die Tür hier nicht abschließen ...? "Was den Phil?" Mist, ich hab geträumt! "Ich hab überlegt, ob wir heute Abend ..." "Ah du bist schon da Phil? Wunderbar! Komm gleich mal mit!" Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße! Flo sieht mich wehmütig an. Noch nicht mal richtig begrüßen konnten wir uns! Ich drehe mich um und latsche hinter Robert her. Er ist zwar immer nett und total auf zack, aber gerade eben könnte ich ihn ...! Moment! Was bin ich für ein Dussel! "Robert? Ich hab was im Pausenraum vergessen! Bin gleich wieder da!" Schon bin ich weg. Ich schliddere durch die Tür und stehe vor einem verdatterten Flo, der gerade seine Schürze umbindet. "Phil?" "Klappe!" Das war nicht nett! Egal! Ich springe ihn an und stürme seinen Mund, küsse ihn mit all meiner angestauten Sehnsucht. Prompt werde ich an ihn gerissen und an die Wand gedrückt. Gott! Wie habe ich das vermisst! Seinen Körper zu spüren! Ihn wieder richtig zu schmecken (er schmeckt nach Pfefferminztee!) und so von ihm gehalten zu werden. Wir lösen uns so schnell voneinander, wie ich ihn angefallen hab. "Heute Abend? Bei dir?", frage ich und bekomme ein begeistertes Nicken als Antwort. "Unbedingt!" "Phil? Wo bleibst du?" Robert ruft. Mit einem Lächeln im Gesicht verlasse ich meinen Flo und schwebe zurück zu Robert. "Gute Laune heute?" Robert runzelt die Stirn und schaut mich fröhlich an. "Und wie!", sage ich und grinse bestimmt vom einen bis zum anderen Ohr! *** "Phil? Ich hab eine andere Aufgabe für dich." Vera kommt zu mir ins Gewächshaus. Aus Langeweile habe ich wieder den Besen geschwungen. Der Tag fing hektisch an, aber am Nachmittag blieben die Kunden aus. Vera meint, weil Mittwoch ist und die Leute denken, der Laden sei heute dicht. "Schön! Alles ist besser, als das hier!" Ich halte den Besen in die Luft. "Sei dir da mal nicht so sicher!" Muss ich Angst haben? "Tada! Du weißt was zu tun ist?" Vera hält mir die Kellertür auf. "Dein Ernst?", frage ich und seufze auf. "Oder im Staub stehen und Dreck fegen." "Gut. Dann lieber Kartons sortieren.", beschließe ich und gehe die Treppen hinunter. Heute kann mich gar nichts aus der Fassung bringen! Und wenn ich das Gewächshaus von oben bis unten hätte blitzblank putzen müssen! Heute Abend bin ich bei Flo! Ich kann es kaum erwarten! So staple ich also Kartons, sortiere nach Inhalt und räume auf. Das mache ich bestimmt schon eine Stunde lang, bis mich ein Geräusch vorn im Keller aufschreckt. Normal ist man hier unten ungestört und kann in Ruhe arbeiten. Vielleicht ist ja jemanden da oben eine bessere Arbeit eingefallen? Mit der Wasserflasche in der Hand schaue ich um die Ecke. Niemand zu sehen. Hab ich mir vielleicht nur eingebildet. Oder einer der Kartons ist umgekippt. Wasser nachtanken und weiter geht's! "Mir wurde gesagt, ich soll dem armen Praktikanten helfen." Arme legen sich um mich und ich schreie laut auf. "Shit! Flo!!!" Ich kann froh sein, dass er mich fest hält. Mit Sicherheit wäre ich umgekippt vor Schock. "Freust du dich nicht mich zu sehen?", fragt er scheinheilig und stellt sich neben mich. "Doch! Natürlich!" Zum Beweis strecke ich mich in Reichweite seiner süßen Lippen und lecke drüber. "Mehr bekomme ich nicht?" Flo tut beleidigt und zieht einen süßen Schmollmund. "Nur wenn du mir fleißig hilfst!" Ich drücke Flo eine Kiste in die Hand. Wir kommen zu zweit wirklich gut voran und schaffen eine Menge von dem umher liegenden Kram auf seinen Platz. Erschöpft legen wir eine Trinkpause ein und setzen uns im hintersten Keller zwischen zwei der hohen Regale auf einen stabilen Karton. "Bekomme ich jetzt meine Belohnung?", fragt Flo und beginnt meinen Oberschenkel zu streicheln. "Ich glaube, du denkst dabei gerade an etwas anderes als ich." "An was glaubst du, denke ich?" Die Hand wandert höher. Nicht das ich nicht will, aber hier? Wenn uns einer erwischt ist Flo vielleicht seinen Job los. Und ich müsste mein Praktikum drei Tage eher beenden. Verflucht! Es reizt mich aber echt! "Kann uns auch niemand erwischen?" Ängstlich blicke ich in Flos Augen. Er grinst wieder sein Flo-Grinsen und schüttelt den Kopf. "Falls doch jemand hier runter kommt, bemerken wir es rechtzeitig. Bis uns hier einer entdeckt, haben wir genug Zeit zum anziehen." Ich gehe es in Gedanken durch. Er könnte recht haben. Mein Schwanz hat sowieso schon entschieden. Schmerzhaft drückt er gegen meine Hose, will endlich mit Flo spielen. "Tun wir's!", flüstere ich, werde sogleich von ihm gepackt und auf seinen Schoß gezogen. "Hast du was dabei?" "Klar!" Flo greift in seine Schürze. "Hast du immer Kondome und Gleitcreme in deiner Arbeitsschürze?" Etwas fassungslos schaue ich die Tütchen in seiner Hand an. "Erst seit du hier arbeitest." Er sieht mich völlig ernst an. Der Schmetterlingsschwarm flattert auf und kitzelt meinen Bauch. Der Typ macht mich echt fertig! Langsam beginnen wir uns zu küssen, lassen uns Zeit, obwohl wir keine haben. Flos Hände wandern von meinem Nacken aus immer tiefer, stoppen erst an meiner Hose und öffnet diese geschickt. Dankbar stöhne ich, froh endlich etwas Platz dort unten zu haben. "Steh auf." Vorsichtig schiebt er mich von seinem Schoß, nur um mich an eins der Regale zu drücken. Während wir uns wieder küssen und gegenseitig mit unseren Zungen necken, rutscht meine Hose komplett von den Hüften. Flo legt nach und schiebt meine Unterhose gleich hinterher. Völlig unbedeckt stehe ich nun hier im Keller und finde es einfach nur total geil! Flo sollte das unbedingt auch mal ausprobieren! Deshalb drehe ich den Spieß um und jetzt lehnt er am Regal und muss um seine Hose fürchten. Aber vorher: "Der Knoten der Schürze geht nicht auf!" Ungeduldig pfriemle ich an dem vermaledeiten Knoten rum. Aber nichts tut sich! Flo geht mir helfend zur Hand und die Schürze liegt kurz danach auf dem Boden. Schnell ist auch seine Jeans offen und bereit, meinen Flo endlich frei zu legen. Ich sauge mich an seinem Hals fest und schlüpfe mit meiner Hand in seine Shorts. "Oh ... Phil!", stöhnt Flo und hält sich an dem Regal fest. Ungeduldig gehe ich auf die Knie und beiße kurz in seinen verführerischen Hüftknochen, was er mit einem Lachen quittiert. Ich befreie seinen Schwanz und lecke über die schon feuchte Spitze und ziehe die Shorts mit einem Ruck herunter. Sofort wird in mein Haar gegriffen, seine Hüfte schnellt vor und versucht in meinen Mund zu stoßen. Ich lasse es zu und gebe mein Bestes, um dem hier gerecht zu werden. Anscheinend mit Erfolg, denn Flo keucht so laut, dass ich schon Angst habe, der ganze Laden kann mithören. Ich höre deshalb auf und stelle mich wieder vor sein lustumnebeltes Gesicht und küsse ihn. "Kann uns auch keiner hören?" Flo schüttelt den Kopf. "Dicke ... Wände. Setz dich ... wieder." Ich komme seinem Wunsch nach. Es wird kühl an meinem Hintern, aber ich bin mir sehr sicher, dass Flo mir gleich gehörig einheizen wird. Ich behalte recht. Sein heißer Mund legt sich um meinen Schwanz und legt gleich einen schnellen Rhythmus vor. Mich haut es komplett aus den Latschen und mit dem Hinterkopf knalle ich leicht an die Wand hinter mir. Ich ignoriere den dumpfen Schmerz, seine Zunge ist das perfekte Schmerzmittel. Flo zieht meinen rechten Schuh aus und zupft an meinem Hosenbein, damit ich dort hinaussteigen kann. "Stell dein Fuß das Regalbrett." Heute gibt er ja ganz schön viele Anweisungen! Nicht das es mich stören würde. Er nimmt sich das kleine Gleitgelpäckchen und drückt sich den Inhalt auf Zeige- und Mitteldinger. "Oder willst du nicht?" Er hört sich besorgt an. "Doch!" Natürlich will ich! Sehe ich etwa unsicher aus? "Wir können es auch auf heute Abend verschieben.", sagt er ruhig, was in dieser Situation total merkwürdig anhört. Schließlich sitze ich mit weit gespreizten Beinen vor ihm! "Jetzt und heute Abend!", antworte ich und ziehe seine Hand an meinen Hintern. Er soll endlich anfangen! Sein typisches Grinsen erscheint wieder und dann spüre ich auch schon die Finger und das kalte Gel. Eigentlich will ich die Augen schließen, kann aber meinen Blick nicht abwenden. Gebannt schaue ich zu, wie sich Flo konzentriert um meinen Schließmuskel kümmert und fühle seine Finger immer weiter vordringen. Er sieht plötzlich zu mir auf. Sofort werde ich rot und schließe meine Augen. "Gefällt es dir?", fragt er leise und mit belegter Stimme. "Ja ..." Ich höre mich so anders an. Irgendwie ... Geil! "Ahh!" Flo trifft diesen süßen Punkt in mir (meine Prostata, wie mich meine liebe Schwester ungewollt aufgeklärt hatte) und lässt mich Sterne sehen. Ich rutsche noch ein Stück tiefer und stöhne ungehemmt, zeige ihm damit, wie gut es mir gefällt. Das macht ihn mutiger und immer fester rammt er seine Finger in mich und trifft dabei immer wieder den kleinen Punkt in mir. Flo bereitet mich noch etwas vor, verzichtet diesmal auf einen dritten Finger und hört auf. Ob es so auch klappt? "Steh wieder auf.", flüstert er und hilft mir dabei auf die Beine zu kommen. Gar nicht so leicht, denn sie fühlen sich an wie Wackelpudding! Ich kralle mich an das Regal und lehne meine Kopf auf einen Arm. Flo hält mich weiter fest, küsst meinen Nacken, bevor er nach dem Kondom greift und sich schnell vorbereitet. Die Spitze an meinem Eingang, fange ich an zu zittern. Ich kann es kaum noch erwarten und stelle mich gleichzeitig auf den leichten Schmerz ein. Doch wie bei unserem ersten Mal, ist Flo so vorsichtig, dass ich nicht lange brauche um mich an das große Glied in mir zu gewöhnen. "Phil ...", haucht er mir ins Ohr und umarmt mich, inzwischen mit seiner kompletten Länge in mir. Ich warte, dass Flo endlich beginnt sich zu bewegen, aber nichts geschieht. Ich drücke mich mehr an seinen Körper und hoffe, er versteht meinen Wink. Nichts! "Flo?" Ich drehe meinen Kopf nach hinten um ihn ansehen zu können und begegne auch sofort seinen Augen. Er sieht mich direkt an. "Phil. Ich liebe dich." Waren die Schmetterlinge bis jetzt brav gewesen, werden sie von Flos Geständnis wieder panisch aufgescheucht. Ich überlege noch, wie ich darauf reagieren soll, da zieht er sich aus mir zurück und stößt hart zu. Die bunten Blitze vor meinen Augen nehmen mir die Sicht und ich lehne mich wieder an meinen Arm. Flo nimmt mich langsam, aber fest, drückt mich gegen das Regal, dass bei jedem Stoß leicht vibriert. Zum Glück ist es stabil! Sein Klammergriff wird fester, eine Hand rutscht in meinen Schoß und massiert meine pochende Härte. Die zusätzliche Reizung lässt mich schneller atmen und ich werde immer wackeliger auf den Beinen. So langsam kann ich nicht mehr aufrecht stehen, bin mir sicher, nur durch Flos Griff noch nicht zusammengesackt zu sein. Laut stöhnen wir beide und ich strecke meinen Hals durch, lege meinen Kopf auf seine Schulter und suche seine Lippen. Sie finden mich und empfangen mich heiß. Flos Blick lässt mich erschaudern. So habe ich ihn noch nie gesehen! Er schaut mich gierig an und zieht mich völlig in seinen Bann. Die Stöße werden schneller, spießen mich tief auf. Mein Schwanz zuckt und ich fühle, dass ich bald soweit bin. Aber Flo sieht das wohl anders, denn er zieht sich aus mir zurück und hebt mich hoch. Ich lande wieder auf dem Karton und sofort ist er über mir, schiebt sich in mich und nimmt seinen schnellen Rhythmus wieder auf. Es ist ja nicht so, dass es mir nicht gefallen würde, aber die Position ist doch etwas unbequem für meinen Rücken. Flo scheint das zu bemerken. Wieder ein Positionswechsel. Er setzt sich neben mich und rutscht bis zur Wand. "Kannst du dich auf mich setzen?" Wieder strahlen mich seine blauen Augen an. Für ihn würde ich alles tun! Etwas unsicher erhebe ich mich, setze mich breitbeinig über ihn und halte mich an seiner Schulter fest. Flo fasst an meine Hüfte und grinst mich an. "Du siehst gerade so süß aus!" Natürlich werde ich wieder rot! "Hilf mir lieber!", murre ich, versuche so meine Nervosität zu verstecken und bin gerade wirklich ein wenig überfordert. Meine Beine zittern dermaßen, das ich fast befürchte, vom Karton zu fallen. "Okay. Halt dich weiter an mir fest und stetz dich dann langsam auf mich." Flo greift hinter mich und bringt sein Glied in Position. Mit klopfenden Herzen und immer noch zitternden Knien spüre ich die Spitze eindringen. Flo hilft noch etwas nach und stößt von unten zu. "Ah!" Ich stöhne laut und kralle mich in seine Schulterblätter. Bin ihm wohl zu langsam! Na gut! Dann bekommt er was er will! Ich fange an mich zu bewegen. Es ist ein unglaublich intensives Gefühl, so auf im zu reiten! Jede Zuckung seines Körpers und jeder Laut, der über seine Lippen kommt, füllt mich aus und treibt mich voran. Ich jage auf und ab, kreise meine Hüfte und lasse mich vollkommen gehen. Flo zieht mich fester an sich ran, flüstert immer wieder meinen Namen und da kann ich nicht anders! "Ich ... ich liebe ... dich auch ... Flo!", keuche ich und werde noch fester umarmt. Meine Härte wird zwischen uns eingeklemmt, dadurch genau richtig stimuliert, bis mein Orgasmus mich wegreißt und ich Flo in mir heftig zucken spüre. Erschöpft und müde lasse ich mich gegen Flo fallen, seine langsam abflauende Erregung immer noch in mir. Mein Herz will wohl nicht zur Ruhe kommen. Es schlägt wie wahnsinnig und das Gefühl meines Höhepunktes ebbt nur langsam ab. Flo bewegt sich als Erster und hebt mich vorsichtig von sich herunter. Ich kuschle mich an seine Schulter und schließe die Augen. Seine Finger fahren durch meine Haare. "Du bist ganz verschwitzt.", sagt er und küsst meine Stirn. "Du nicht?" Ich kichere und schaue ihn an. "Was werden die Anderen denken?" "Das wir fleißig gearbeitet haben. Schau doch wie verschwitzt wir sind!" Sein Lachen ist ansteckend und nun sitzen wir hier, im Keller auf einem Karton, verschwitzt, lachend und ... ohne Hosen. Besser wir ziehen uns wieder an! Als wir wieder hoch gehen und vor der Kellertür stehen, hält mich Flo am Arm fest. "Du liebst mich wirklich?" Ein leises "Ja." verlässt meine Kehle und sorgt für einen überglücklichen Flo. Er beugt sich zu mir und liebkost meine Lippen. "Ja, ich ruf sie hoch!" Vera! Wie von der Tarantel gestochen, gehen wir auseinander. "Oh! Da seid ihr ja schon! Los Jungs! Feierabend!" Verwundert schaut sie uns an. "Mensch! Ihr müsst ja geschuftet haben wie die Blöden!" Ich versuche nicht rot zu werden und Flo lacht: "Und wie! Ich freue mich schon auf mein schönes Schaumbad Daheim! Und auf mein Badeentchen!" Warum habe ich das Gefühl, heute seine Badeente zu sein? ****** Kapitel 8: Kapitel 5 - Woche drei (ohne Adult) ---------------------------------------------- Na da schau an! Die Woche drei beginnt. Wie die Zeit vergeht! ^^ Kapitel 5 - Woche drei (ohne Adult) "Wann kommt Flo den wieder?" "Keine Ahnung Lily. Außerdem ist er schwul. Also hör auf, ihn ständig anzumachen!" "Ich dreh ihn noch rum." "Träume weiter!" Mir wir eine Zunge rausgestreckt. "Sehr erwachsen!" Seit unserer ersten Nacht ist eine Woche vergangen. Kaum zu fassen, aber heute ist schon Mittwoch! Es ist erst halb sieben und ich habe mich zum Frühstück runter geschlichen. Mein Kühlschrank ist schon wieder leer und Kaffee ist auch aus. Lily hat mich gehört, kam aus ihrem Zimmer geschossen und quasselt mich nun voll. "Ist er gut? Im Bett meine ich!" Ich huste in meinen Kaffee. "Sag mal, geht's noch?", krächze ich. "Armer Flo! Du bist anscheinend ganz schön prüde!" "Und du ganz schön vorlaut! Du bist doch noch total grün hinter den Ohren! Besorge dir erstmal einen richtigen Mann, bevor du mitreden kannst!" Sowas muss ich mir schon seit letzter Woche von ihr anhören! Am Sonntag kam sie mit 'Infomaterial' und wollte mich ausfragen! Kann man sich das vorstellen? Und was da alles für ein Kram stand! Ich will gar nicht wissen, auf welchen Schmuddelseiten sie das gefunden hat. Nun hat sie einen Monat Internetverbot. Dran halten tut sie sich eh nicht, da sie sich heimlich ins Internet einwählt. Selbst schuld, wenn man seiner Tochter ein Smartphone kauft! "Wie oft habt ihr den schon?" "Mehr als du bis jetzt.", keife ich sie an. "Woher willst du das wissen?" Freche Göre! Ich ignoriere sie einfach! "Und? Wie oft? Welche Stellungen?" Sie gibt einfach nicht auf! "Das werde ich dir ganz bestimmt nicht auf die Nase binden!" Genervt stehe ich auf und packe mein Mittagessen für heute ein. "Also hat er dich nicht mehr ran gelassen!" Volltreffer! "Tja, er hat mich gesehen und dann ist ihn die Lust nach dir vergangen!" Miese, kleine ... "Morgen ihr Zwei! Schon wach?" Meine Mutter rettet Lily mit ihrer Anwesenheit womöglich das Leben. Ich habe schon das Buttermesser gewetzt. "Ja. Ich konnte nicht schlafen. Und Phil bestimmt auch nicht." Frech blinzelt sie mich an. "Ich muss arbeiten, du Doofie!" Kann ja nicht jeder faul in der Schule rumgammeln! "Warum kannst du nicht schlafen? Hast du Streit mit Flo?" Besorgt setzt meine Ma sich zu uns an den Tisch und streichelt meine Hand. "Wieso glaubst du, wir hätten einen Streit gehabt?" "Weil ihr keinen Sex mehr habt!", flötet meine nette, kleine Schwester. "Habt ihr nicht? Ich dachte mir schon so was! Du hast ihn gar nicht mehr mit hier her gebracht!" "Warum wohl!", meckere ich und stehe wieder auf, packe mein Frühstück und gehe nach oben. Ich will meine Ruhe! Seufzend haue ich mich aufs Sofa. Shit! Mein Abgang war wohl zu offensichtlich gewesen! Ich geb's nicht gerne zu, aber Lily hat ein klein bisschen recht. Wir haben wirklich nicht mehr miteinander geschlafen. Nicht, dass wir nicht wollten. Es ist einfach nicht mehr dazu gekommen. Auf der Arbeit haben wir uns die letzten Tage kaum zu Gesicht bekommen. Nur in den Pausen, wenn wir Glück hatten! Es ist wie verhext! Erst will ich nicht mal in seiner Nähe sein, und was passiert? Er wuselt ständig um mich rum! Und nun das! Nach der Arbeit wollte ich ihn dann auch nicht mehr stören. Im Laden ist die Hölle los! Jeder will anscheinend gerade Adventsgestecke kaufen. Es ist zum verrückt werden! Ich vermisse ihn! Da trösten auch die kleinen, verstohlenen Küsse zwischendurch nicht drüber hinweg. Gestern habe ich mich sogar deswegen bei Felix ausgeheult. Er hat schon erfahren, was passiert ist, in unserer Stammkneipe ging das rum wie ein Lauffeuer. Er hat zu mir gehalten. Mark und die Anderen hat er ordentlich zur Schnecke gemacht. Ich bin ihm verdammt dankbar dafür! Er hat mir Mut gemacht und versprochen, mit den Anderen nochmal zu reden. Aber es ist mir, ehrlich gesagt, total egal. Ich bin immer noch sauer auf sie. Und jetzt noch das mit Flo! Zu meinem Pech hat er auch noch seinen freien Tag morgen gestrichen bekommen. "Verflucht!" Ich knalle meinen leeren Teller auf den Tisch. Ich will nicht bis zum Wochenende warten! Und wenn er wieder keine Zeit hat? Letzten Sonntag haben wir uns kurz getroffen, aber dann musste er wieder weg. Ich muss das ändern! Ihn wenigstens fragen, ob er heute Abend Zeit für mich hat! Entschlossen stehe ich auf und packe einige Klamotten in eine Tasche. Sicher ist sicher! Ich will nicht mehr warten! Keine Sekunde mehr! *** Ich bin viel zu früh, aber Vera ist schon da. "Morgen Phil! So früh schon da?" "Morgen. Ja. Konnte nicht mehr schlafen." "Das Problem hätte ich auch gerne mal!", lacht sie und räumt weiter die Blumen raus. "Kann ich dir schon was helfen?", biete ich mich an. "Ähm. Nee! Ich glaube Robert hat gleich was mit dir vor. Warte einfach bis er wieder hoch kommt." Shit! Mein Pech scheint mich zu verfolgen! Flo sehe ich dann wieder nicht! Aber etwas Glück fliegt mir dann doch zu. Flo kommt gerade durch den Hintereingang geflitzt. "Hey!" Strahlende Augen lächeln mir entgegen. "Morgen." Ich folge ihm in den Pausenraum, wo er seine Sachen ablegt. Zum Glück ist niemand hier! "Flo?" "Ja?" Er zieht gerade seine Jacke aus und hängt sie hin. Ich kann nicht anders und schaue ihn gierig an. Kann man die Tür hier nicht abschließen ...? "Was den Phil?" Mist, ich hab geträumt! "Ich hab überlegt, ob wir heute Abend ..." "Ah du bist schon da Phil? Wunderbar! Komm gleich mal mit!" Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße, Scheiße! Flo sieht mich wehmütig an. Noch nicht mal richtig begrüßen konnten wir uns! Ich drehe mich um und latsche hinter Robert her. Er ist zwar immer nett und total auf zack, aber gerade eben könnte ich ihn ...! Moment! Was bin ich für ein Dussel! "Robert? Ich hab was im Pausenraum vergessen! Bin gleich wieder da!" Schon bin ich weg. Ich schliddere durch die Tür und stehe vor einem verdatterten Flo, der gerade seine Schürze umbindet. "Phil?" "Klappe!" Das war nicht nett! Egal! Ich springe ihn an und stürme seinen Mund, küsse ihn mit all meiner angestauten Sehnsucht. Prompt werde ich an ihn gerissen und an die Wand gedrückt. Gott! Wie habe ich das vermisst! Seinen Körper zu spüren! Ihn wieder richtig zu schmecken (er schmeckt nach Pfefferminztee!) und so von ihm gehalten zu werden. Wir lösen uns so schnell voneinander, wie ich ihn angefallen hab. "Heute Abend? Bei dir?", frage ich und bekomme ein begeistertes Nicken als Antwort. "Unbedingt!" "Phil? Wo bleibst du?" Robert ruft. Mit einem Lächeln im Gesicht verlasse ich meinen Flo und schwebe zurück zu Robert. "Gute Laune heute?" Robert runzelt die Stirn und schaut mich fröhlich an. "Und wie!", sage ich und grinse bestimmt vom einen bis zum anderen Ohr! *** "Phil? Ich hab eine andere Aufgabe für dich." Vera kommt zu mir ins Gewächshaus. Aus Langeweile habe ich wieder den Besen geschwungen. Der Tag fing hektisch an, aber am Nachmittag blieben die Kunden aus. Vera meint, weil Mittwoch ist und die Leute denken, der Laden sei heute dicht. "Schön! Alles ist besser, als das hier!" Ich halte den Besen in die Luft. "Sei dir da mal nicht so sicher!" Muss ich Angst haben? "Tada! Du weißt was zu tun ist?" Vera hält mir die Kellertür auf. "Dein Ernst?", frage ich und seufze auf. "Oder im Staub stehen und Dreck fegen." "Gut. Dann lieber Kartons sortieren.", beschließe ich und gehe die Treppen hinunter. Heute kann mich gar nichts aus der Fassung bringen! Und wenn ich das Gewächshaus von oben bis unten hätte blitzblank putzen müssen! Heute Abend bin ich bei Flo! Ich kann es kaum erwarten! So staple ich also Kartons, sortiere nach Inhalt und räume auf. Das mache ich bestimmt schon eine Stunde lang, bis mich ein Geräusch vorn im Keller aufschreckt. Normal ist man hier unten ungestört und kann in Ruhe arbeiten. Vielleicht ist ja jemanden da oben eine bessere Arbeit eingefallen? Mit der Wasserflasche in der Hand schaue ich um die Ecke. Niemand zu sehen. Hab ich mir vielleicht nur eingebildet. Oder einer der Kartons ist umgekippt. Wasser nachtanken und weiter geht's! "Mir wurde gesagt, ich soll dem armen Praktikanten helfen." Arme legen sich um mich und ich schreie laut auf. "Shit! Flo!!!" Ich kann froh sein, dass er mich fest hält. Mit Sicherheit wäre ich umgekippt vor Schock. "Freust du dich nicht mich zu sehen?", fragt er scheinheilig und stellt sich neben mich. "Doch! Natürlich!" Zum Beweis strecke ich mich in Reichweite seiner süßen Lippen und lecke drüber. "Mehr bekomme ich nicht?" Flo tut beleidigt und zieht einen süßen Schmollmund. "Nur wenn du mir fleißig hilfst!" Ich drücke Flo eine Kiste in die Hand. Wir kommen zu zweit wirklich gut voran und schaffen eine Menge von dem umher liegenden Kram auf seinen Platz. Erschöpft legen wir eine Trinkpause ein und setzen uns im hintersten Keller zwischen zwei der hohen Regale auf einen stabilen Karton. "Bekomme ich jetzt meine Belohnung?", fragt Flo und beginnt meinen Oberschenkel zu streicheln. "Ich glaube, du denkst dabei gerade an etwas anderes als ich." "An was glaubst du, denke ich?" Die Hand wandert höher. Nicht das ich nicht will, aber hier? Wenn uns einer erwischt ist Flo vielleicht seinen Job los. Und ich müsste mein Praktikum drei Tage eher beenden. Verflucht! Es reizt mich aber echt! "Kann uns auch niemand erwischen?" Ängstlich blicke ich in Flos Augen. Er grinst wieder sein Flo-Grinsen und schüttelt den Kopf. "Falls doch jemand hier runter kommt, bemerken wir es rechtzeitig. Bis uns hier einer entdeckt, haben wir genug Zeit zum anziehen." Ich gehe es in Gedanken durch. Er könnte recht haben. "Tun wir's!", flüstere ich, werde sogleich von ihm gepackt und auf seinen Schoß gezogen. "Hast du was dabei?" "Klar!" Flo greift in seine Schürze. "Hast du sowas immer in deiner Arbeitsschürze?" Etwas fassungslos schaue ich die Tütchen in seiner Hand an. "Erst seit du hier arbeitest." Er sieht mich völlig ernst an. Der Schmetterlingsschwarm flattert auf und kitzelt meinen Bauch. Der Typ macht mich echt fertig! *** Flos Finger fahren durch meine Haare. "Du bist ganz verschwitzt.", sagt er und küsst meine Stirn. "Du nicht?" Ich kichere und schaue ihn an. "Was werden die Anderen denken?" "Das wir fleißig gearbeitet haben. Schau doch wie verschwitzt wir sind!" Sein Lachen ist ansteckend und nun sitzen wir hier, im Keller auf einem Karton, verschwitzt, lachend und ... ohne Hosen. Besser wir ziehen uns wieder an! Und während wir das tun, bin ich immer noch ganz elektrisiert. Ich habe es ihm gesagt! Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn liebe. Eng umschlungen im Rausch der Gefühle habe ich es ihm heiser gesagt. Und was noch besser ist: Er mir auch. Ein heißer Pfeil schießt in meine Eingeweide, als ich daran denke. Ab jetzt ändert sich wohl alles für mich. Himmel! Ich habe einen Freund! Als wir wieder hoch gehen und vor der Kellertür stehen, hält mich Flo am Arm fest. "Du liebst mich wirklich?" Ein leises "Ja." verlässt meine Kehle und sorgt für einen überglücklichen Flo. Er beugt sich zu mir und liebkost meine Lippen. "Ja, ich ruf sie hoch!" Vera! Wie von der Tarantel gestochen, gehen wir auseinander. "Oh! Da seid ihr ja schon! Los Jungs! Feierabend!" Verwundert schaut sie uns an. "Mensch! Ihr müsst ja geschuftet haben wie die Blöden!" Ich versuche nicht rot zu werden und Flo lacht: "Und wie! Ich freue mich schon auf mein schönes Schaumbad Daheim! Und auf mein Badeentchen!" Warum habe ich das Gefühl, heute seine Badeente zu sein? ****** Kapitel 9: Kapitel 6 - Im Moosbett ---------------------------------- Ja, es ist schon wieder soweit! Das letzte Kapitel. *schnüff* Aber auch hier gilt: Mir fallen bestimmt noch einige Storys zu den Beiden ein. Und ich habe es schon mal erwähnt, die Badeentchenepisode bekommt ihr auch irgendwann mal zu lesen. Mal sehen wann, denn sie ist noch nicht geschrieben. :-S Viel Spaß jetzt erstmal mit dem vorläufigen Ende. ^^ Ach, und zum Titel des Kapitels ... Mir viel nix besseres ein. ^^' Kapitel 6 - Im Moosbett "Ich bin so verdammt aufgeregt!" "Du musst ruhig bleiben. Komm endlich!" "Nein! Ich schaff das nicht!" "Quatsch! Du schaffst das! Wir haben Nächte lang geübt. Ich weiß, dass du das kannst!" "Phil! Du weißt nicht, was alles passieren kann! Wenn das schief geht ...!" "Das geht nicht schief! Ich habe Vertrauen zu dir! Du bist gut und wirst perfekt sein! Und nun komm zu mir ins Bett." Ich muss ihn ja fast schon dazu zwingen! So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Aber wer weiß, was ich tun würde, wenn ich in seiner Haut stecken würde. Der Arsch auf Grundeis hängen wie ihm gerade? Bestimmt nicht! Etwas Erfahrung habe ich ja schließlich auch in dieser Richtung. Als ob er noch nie eine Prüfung geschrieben hätte! "Im praktischen Teil bin ich gut! Aber die Schriftliche morgen ... Ich hab Angst Phil! Lass mich nochmal ins Buch schauen!" "Nix da! Schlaf jetzt! Du musst fit sein morgen früh!" Ich empfange meinen Schatz in meinen Armen und lösche das Licht. "Du wirst sehen, morgen klappt alles von ganz allein." "Du hast gut reden!" Beruhigend streichle ich seinen Rücken auf und ab. "Ich habe mir extra frei genommen. Ich komme mit, warte auf dich und wenn du alles richtig gelöst hast, feiern wir zusammen. Und zwar richtig!" Ich hoffe es! Seit einer Woche haben wir meinen Sex mehr. Er ist das reinste Nervenbündel! "Danke! Du hast es echt nicht leicht mit mir!", murmelt er gegen meine Haut. "Dafür bist du nächstes Jahr bei mir mit Händchen halten dran. Ich mach es dir dann auch nicht leicht, glaub mir!" Ich fange an zu lachen und Flo stimmt mit ein. "Was würde ich nur ohne dich machen?", fragt Flo und küsst meine Brust auf der er liegt. "Hoffentlich mit keinem Anderen im Bett liegen!" "Idiot!" Danke! Zwei Jahre kennen wir uns schon. Und sind seitdem unzertrennlich. So ganz glaube ich es selbst noch nicht. Manchmal liege ich im Bett und muss mich vergewissern, dass er überhaupt neben mir liegt, dass nicht alles nur geträumt war. Was alles passiert ist? Das kann ich euch erzählen. Nach meinem Praktikum blieben wir natürlich in Kontakt. Mehr als das. Schließlich wurden wir, nach unserem Liebesgeständnis gleich am selben Abend noch ein Paar. Wir lagen erschöpft in seiner Badewanne und alberten herum. "Wenn du DAS mit deiner armen Badeente immer machst, will ich gar nicht wissen wie die aussieht!", lachte ich und lies mich weiter von Flo verwöhnen. Er lag hinter mir, wusch meinen Bauch mit einem Schwamm und ärgerte mich hier und da, indem er in meinen Bauchnabel schlüpfte oder meine Brustwarzen zwirbelte. "Ich hatte noch nie so ein heißes Badeentchen, dass sich DAS überhaupt gelohnt hätte.", raunte er mir zu und küsste sachte meinen Hinterkopf. "Das beruhigt mich!" "Phil?" "Hm?" "Ich weiß, es ist etwas früh, aber ... willst du mit mir zusammen sein?" Mir wurde heiß und kalt, mein Herz raste. Und ob ich wollte! "Als dein fester Freund?" Ich musste mich nochmal vergewissern. "Ja." "Ja?" Nur um sicher zu gehen! "Ja!" Flo lachte und stupste wieder in meinem Bauchnabel. "JA!" Ich war total aus dem Häuschen! Und da sind wir heute! Natürlich war noch viel mehr passiert! Wir heirateten, bekamen Kinder ... Nee! Quatsch! Ich bekam eine Ausbildungselle im Frühjahr als Bürokaufmann. Da wir uns deswegen noch weniger sahen, zog ich kurzer Hand bei Flo mit ein. Noch nicht mal ein halbes Jahr nach unserem Kennenlernen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens gewesen! Tja, und jetzt halte ich dieses große Nervenbündel in meinen Armen und hoffe, dass er schnell einschläft und vor allem gut schläft. Er macht sich komplett verrückt! Aber er schafft das! Selbst ich könnte die Prüfung mit schreiben, so viel haben wir zusammen gebüffelt. Er muss es schaffen! *** "JAAAA!!! Geschafft!" Flo rennt in meine Arme. "Alles gewusst?" "Klar! War Kindereinfach!" Soso! Wer hätte das gedacht? "Dann ist ja jetzt wohl feiern angesagt!", rufe ich und zaubere zwei Piccolo aus meiner Tasche. "Du denkst auch an alles, was?", fragt Flo und schnappt sich einen. "Natürlich! Meistens aber nur an dich.", hauche ich ihm zu und unsere Lippen treffen sich. "Hier wird nicht geknutscht! Wir wollen zur Feier des Tages einen Trinken gehen. Es gibt eine neue Strandbar am See. Kommt ihr mit?" Tina, eine Klassenkameradin von Flo steht neben uns. "Wollen wir?" Flos Augen glänzen und wie könnte ich dazu nein sagen? Nachher haben wir noch genug Zeit um selbst ein bisschen zu 'feiern'! "Gerne!", sage ich und flüstere: "Dann fülle ich dich ordentlich ab, damit ich dich hinterher abschleppen kann." Spitzbübisch grinst er mir ins Gesicht. "Wir werden sehen, wer hier wen abschleppt!" Oho! Mit fünf Autos düsen wir durch die Stadt und kommen eine halbe Stunde später am Badesee an. "Die Abkühlung nach dem Stress kann ich echt gebrauchen!", seufzt Tina. "Habt ihr etwa was dabei zum baden?", frage ich und bin etwas angesäuert, dass mir keiner beschied gesagt hat. Ich habe nämlich nichts dabei. "Unterwäsche!", kichert Tina und hebt ihr T-Shirt. "Das macht dir nichts aus?" "Nö!", lacht sie und zieht sich ihr T-Shirt ganz aus. Ich schaue sie durch den Rückspiegel an. Flo grinst nur wieder. Er findet es wohl lustig und denkt sich seinen Teil. Komischerweise schaue ich hin und wieder einer Frau nach, wenn sie wirklich hübsch ist. Flo lacht immer und sagt, er hat den einzigen Kerl abbekommen, der nicht den Männern nach glotzt wie ein läufiger Hund. Dabei tue ich das auch manchmal. Aber sehr selten. Da muss schon ein echt heißer Typ meinen Weg kreuzen, dass das passiert. Nur merkt es Flo nicht, den dann gafft er ihm auch nach. Ich sollte ihn mal drauf ansprechen ... Wir suchen uns eine ruhige Stelle am See und ich werde zum Drinks holen abkommandiert. Immer auf die Kleinen! Ich gebe die, nicht gerade kleine, Bestellung auf und überlege, wie ich das alles schleppen soll. "Ich helfe dir Schatz." Flo taucht hinter mir auf. Ist er nicht nett? Zusammen tragen wir alles zu den schon fleißig feiernden Weibern. "Reißt du dir gleich auch die Klamotten vom Leib?", frage ich Flo und warte gespannt auf seine Antwort. "Wieso? Soll ich?", fragt er. "Wenn du mit den Konsequenzen leben kannst." Ich höre sein helles Lachen und lege ein Zahn zu. Die Getränke werden schwer. *** Es wird schon dunkel und wir liegen zu zweit etwas Abseits, beobachten das Feuer, vor einer der kleinen Bars. Leise Musik schwirrt durch die Luft, Grillen zirpen und ich liege behütet an Flos Schulter. "Schön hier, nicht?", fragt er und ich stimme zu. Ich bin ordentlich betüddelt und Flo ebenfalls. "Wir müssen uns ein Taxi rufen." So kann ich unmöglich fahren. Einige der Anderen sind schon weg. "Wir könnten auch hier bleiben.", überlegt Flo. "Und uns von den Mücken die Ärsche piksen lassen!" Mein Freund greift nach meiner Hand. "Eigentlich wollte ich das machen …", wispert er und leg sich meine Hand in seinen Schritt. Mein Unterleib fängt an zu kribbeln. "Ich ruf uns ein Taxi!", sage ich und greife nach meinem Handy. "Nicht! Warte! Ich weiß etwas besseres!" Flo steht auf und zieht mich auf die Beine. "Komm mit." Wir laufen ein Stück weiter, dorthin wo keine Buden mehr stehen und immer weniger Leute kreuzen unseren Weg. Ich kann mir schon denken, was er will. "Man wird uns erwischen!", flüstere ich, kann aber ein Kichern nicht unterdrücken. "Quatsch! Außerdem sind wir nicht die Einzigen!" Stimmt! Hier und da hört man verräterische Laute. "Flo! Das ist verrückt!" Doch er grinst nur wieder und zieht mich ins Gebüsch. Typisch Flo! Einmal haben wir bei seiner Tante im Gartenhäuschen ... Egal! Es wird immer dunkler und immer wieder stolpere ich über Äste. Wie soll man hier eine bequeme Stelle finden? Ich habe keine Lust, mit einem Ast im Rücken meine Beine für ihn breit zu machen! "Hier ist es perfekt!" Flo hält an und ich spähe auf den Boden. Und tatsächlich! Ein kleines Bett aus Moos befindet sich vor uns. "Hast du das geplant?", frage ich überrascht und werde auf den Boden gezogen. "Nein. Heute ist mein Glückstag!" "Ach, ist er das?" Heute morgen hat er noch Todesangst gehabt! Er nimmt mich lächelnd in seine Arme, verschlingt mich förmlich mit seinen Augen und gleich darauf auch mit seinem Mund. Wie habe ich das die letzte Woche vermisst! Ständig war er so abwesend, total von der Rolle und las sich hundertmal alle möglichen Prüfungsfragen durch. Nun habe ich endlich meinen Flo wieder! Sein Shirt und seine Hose zieht er aus, fast ohne dabei unseren Kontakt zu trennen. Ich staune! Ein Entfesselungskünstler! Dann verschwinden doch seine süßen Lippen und murrend falle ich ihm wieder um den Hals . "Hey! Geduld!", lacht er und zerrt dann an meinen Kleidungsstücken. "Die müssen wir uns unterlegen. Das Moos pikst ganz schön!" "Ich dachte du willst mich piksen?!", frage ich. "Hab's mir anders überlegt. Ich spieße dich gleich so auf, dass du den ganzen Strand zusammen schreist vor Lust!" Nichts wie weg mit den Klamotten! Flo legt mich auf die vorbereitete Kleidung und küsst sich an meinen Körper hinunter. "Flo! Ich will auch!", jammre ich und bedeute ihm, sich um zu drehen. Ich möchte ihn auch schmecken! Willig kniet er sich verkehrt herum auf mich und beugt sich über meinen Schoss. Sein erregtes Glied über mir beginne ich sofort zu massieren, bevor ich meine Lippen drum schließe und es langsam immer tiefer in meinen Mund gleiten lasse. Flo tut es mir gleich. Stöhnend winde ich mich unter seinem perfekten Körper, spüre und schmecke ihn, bekomme einfach nicht genug. Der plötzlich neugierige Finger an meiner Öffnung, bringt mich zum keuchen. Gierig gleiten meine Schenkel noch ein Stück weiter auseinander und gebe ihm somit noch etwas mehr 'Spielraum'. Da wir kein Gleitmittel dabei haben, spuckt sich Flo in die Hand. Ich weiß wie ungern er mich ohne nimmt, aber da bleibt ihm heute nichts anderes über. Er hat immer Angst mich zu verletzen, was Schwachsinn ist. Ich weiß mittlerweile wie ich mich am besten entspanne und somit es uns beide einfacher mache. Nicht das wir es schon mal schwer gehabt hätten! Sehr zum Leidwesen meiner Schwester. Gut vorbereitet steht mein Schatz auf und setzt sich vor mich. Mit einem Ruck zieht er mich auf seinen Schoß, sodass ich auf seinen Oberschenkeln liege. Ich schaue zu ihm auf. Was für ein Anblick! Vor mir mein Liebling und über uns die Sterne, während von weitem schwach die Lagerfeuer schimmern. Einfach perfekt! Sein Blick ruht auf mir und er schaut zu mir hinab, während er ganz vorsichtig in mich eindringt. Anscheinend ist heute kein großes Vorspiel drin. Soll mir recht sein! Ich hab es verdammt nötig gerade! "Tue ich dir weh?", fragt er und hält inne. Sehe ich so aus? "Nein. Weiter!", drängle ich, schiebe mein Becken in die Höhe. Erleichtert dringt er tiefer vor, bis er endlich ganz in mir ist und lustvoll aufstöhnt. Auch ich kann ein Keuchen nicht unterdrücken. Unendlich langsam zieht er sich wieder zurück, fast ganz hinaus und dann wieder rein. Das wiederholt er ein paar mal, um sicher zu gehen, dass mir wirklich nichts weh tut. "Ich dachte ... du willst mich aufspießen?", keuche ich. Er grinst wieder. "Soll ich?" "Bitte!" Flo hält mich an den Oberschenkeln fest, schaut mir tief in die Augen und "AHHH!" rammt seine Härte mit einem mal wieder in mich. Mir tanzen kleine Sternchen vor den Augen. Diesmal keine Echten. "Mehr?" Soll ich etwa betteln?! "Flo! Fick mich ... endlich!" Und ich bekomme was ich will. Er bewegt seine Hüften vor und zurück, stößt fest durch meine Öffnung und stimuliert meinen süßen Punkt. Ich greife in meinen Schoss und beginne mein Glied zu pumpen, passe mich seinen schnellen Stößen an. Heiß versenkt sich sein Schaft in mir und jagt mich schon bald über den Rand der Klippe. Ich schreie, als ich komme und Flo mit mir nehme. Zusammen genießen wir das intensive und vertraute Gefühl und legen uns aneinander gekuschelt hin. Wir dösen noch etwas und Flo zeichnet kleine Kringel auf meinen Bauch. "Ich liebe dich Phil. Und danke das du so geduldig mit mir warst die ganze Zeit über." Flo küsst mich und streichelt durch mein feuchtes Haar. "Immer wieder gern.", sage ich, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst haben. "Ich liebe dich auch." Ein frischer Wind zieht auf und wir ziehen uns wieder an. Leise schleichen wird Hand in Hand, durch die Büsche, immer näher kommen die kleinen Lichter der Strandbars und immer lauter wird die Musik, die Stimmen der feiernden Leute. Und als wir es geschafft haben und wieder festen Boden unter den Füßen haben, legt Flo seinen Arm um mich. "Ruf gleich ein Taxi. Wir haben eine Menge nachzuholen heute Nacht." Sein süffisantes Grinsen steckt mich an und kleine Blitze kriechen an meiner Wirbelsäule hinunter zwischen die Beine. Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich ihn liebe? Ende Kapitel 10: Kapitel 6 - Im Moosbett (ohne Adult) ------------------------------------------------ Ja, es ist schon wieder soweit! Das letzte Kapitel. *schnüff* Aber auch hier gilt: Mir fallen bestimmt noch einige Storys zu den Beiden ein. Und ich habe es schon mal erwähnt, die Badeentchenepisode bekommt ihr auch irgendwann mal zu lesen. Mal sehen wann, denn sie ist noch nicht geschrieben. :-S Viel Spaß jetzt erstmal mit dem vorläufigen Ende. ^^ Ach, und zum Titel des Kapitels ... Mir viel nix besseres ein. ^^' Kapitel 6 - Im Moosbett (ohne Adult) "Ich bin so verdammt aufgeregt!" "Du musst ruhig bleiben. Komm endlich!" "Nein! Ich schaff das nicht!" "Quatsch! Du schaffst das! Wir haben Nächte lang geübt. Ich weiß, dass du das kannst!" "Phil! Du weißt nicht, was alles passieren kann! Wenn das schief geht ...!" "Das geht nicht schief! Ich habe Vertrauen zu dir! Du bist gut und wirst perfekt sein! Und nun komm zu mir ins Bett." Ich muss ihn ja fast schon dazu zwingen! So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Aber wer weiß, was ich tun würde, wenn ich in seiner Haut stecken würde. Der Arsch auf Grundeis hängen wie ihm gerade? Bestimmt nicht! Etwas Erfahrung habe ich ja schließlich auch in dieser Richtung. Als ob er noch nie eine Prüfung geschrieben hätte! "Im praktischen Teil bin ich gut! Aber die Schriftliche morgen ... Ich hab Angst Phil! Lass mich nochmal ins Buch schauen!" "Nix da! Schlaf jetzt! Du musst fit sein morgen früh!" Ich empfange meinen Schatz in meinen Armen und lösche das Licht. "Du wirst sehen, morgen klappt alles von ganz allein." "Du hast gut reden!" Beruhigend streichle ich seinen Rücken auf und ab. "Ich habe mir extra frei genommen. Ich komme mit, warte auf dich und wenn du alles richtig gelöst hast, feiern wir zusammen. Und zwar richtig!" Ich hoffe es! Seit einer Woche haben wir meinen Sex mehr. Er ist das reinste Nervenbündel! "Danke! Du hast es echt nicht leicht mit mir!", murmelt er gegen meine Haut. "Dafür bist du nächstes Jahr bei mir mit Händchen halten dran. Ich mach es dir dann auch nicht leicht, glaub mir!" Ich fange an zu lachen und Flo stimmt mit ein. "Was würde ich nur ohne dich machen?", fragt Flo und küsst meine Brust auf der er liegt. "Hoffentlich mit keinem Anderen im Bett liegen!" "Idiot!" Danke! Zwei Jahre kennen wir uns schon. Und sind seitdem unzertrennlich. So ganz glaube ich es selbst noch nicht. Manchmal liege ich im Bett und muss mich vergewissern, dass er überhaupt neben mir liegt, dass nicht alles nur geträumt war. Was alles passiert ist? Das kann ich euch erzählen. Nach meinem Praktikum blieben wir natürlich in Kontakt. Mehr als das. Schließlich wurden wir, nach unserem Liebesgeständnis gleich am selben Abend noch ein Paar. Wir lagen erschöpft in seiner Badewanne und alberten herum. "Wenn du DAS mit deiner armen Badeente immer machst, will ich gar nicht wissen wie die aussieht!", lachte ich und lies mich weiter von Flo verwöhnen. Er lag hinter mir, wusch meinen Bauch mit einem Schwamm und ärgerte mich hier und da, indem er in meinen Bauchnabel schlüpfte oder meine Brustwarzen zwirbelte. "Ich hatte noch nie so ein heißes Badeentchen, dass sich DAS überhaupt gelohnt hätte.", raunte er mir zu und küsste sachte meinen Hinterkopf. "Das beruhigt mich!" "Phil?" "Hm?" "Ich weiß, es ist etwas früh, aber ... willst du mit mir zusammen sein?" Mir wurde heiß und kalt, mein Herz raste. Und ob ich wollte! "Als dein fester Freund?" Ich musste mich nochmal vergewissern. "Ja." "Ja?" Nur um sicher zu gehen! "Ja!" Flo lachte und stupste wieder in meinem Bauchnabel. "JA!" Ich war total aus dem Häuschen! Und da sind wir heute! Natürlich war noch viel mehr passiert! Wir heirateten, bekamen Kinder ... Nee! Quatsch! Ich bekam eine Ausbildungselle im Frühjahr als Bürokaufmann. Da wir uns deswegen noch weniger sahen, zog ich kurzer Hand bei Flo mit ein. Noch nicht mal ein halbes Jahr nach unserem Kennenlernen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens gewesen! Tja, und jetzt halte ich dieses große Nervenbündel in meinen Armen und hoffe, dass er schnell einschläft und vor allem gut schläft. Er macht sich komplett verrückt! Aber er schafft das! Selbst ich könnte die Prüfung mit schreiben, so viel haben wir zusammen gebüffelt. Er muss es schaffen! *** "JAAAA!!! Geschafft!" Flo rennt in meine Arme. "Alles gewusst?" "Klar! War Kindereinfach!" Soso! Wer hätte das gedacht? "Dann ist ja jetzt wohl feiern angesagt!", rufe ich und zaubere zwei Piccolo aus meiner Tasche. "Du denkst auch an alles, was?", fragt Flo und schnappt sich einen. "Natürlich! Meistens aber nur an dich.", hauche ich ihm zu und unsere Lippen treffen sich. "Hier wird nicht geknutscht! Wir wollen zur Feier des Tages einen Trinken gehen. Es gibt eine neue Strandbar am See. Kommt ihr mit?" Tina, eine Klassenkameradin von Flo steht neben uns. "Wollen wir?" Flos Augen glänzen und wie könnte ich dazu nein sagen? Nachher haben wir noch genug Zeit um selbst ein bisschen zu 'feiern'! "Gerne!", sage ich und flüstere: "Dann fülle ich dich ordentlich ab, damit ich dich hinterher abschleppen kann." Spitzbübisch grinst er mir ins Gesicht. "Wir werden sehen, wer hier wen abschleppt!" Oho! Mit fünf Autos düsen wir durch die Stadt und kommen eine halbe Stunde später am Badesee an. "Die Abkühlung nach dem Stress kann ich echt gebrauchen!", seufzt Tina. "Habt ihr etwa was dabei zum baden?", frage ich und bin etwas angesäuert, dass mir keiner beschied gesagt hat. Ich habe nämlich nichts dabei. "Unterwäsche!", kichert Tina und hebt ihr T-Shirt. "Das macht dir nichts aus?" "Nö!", lacht sie und zieht sich ihr T-Shirt ganz aus. Ich schaue sie durch den Rückspiegel an. Flo grinst nur wieder. Er findet es wohl lustig und denkt sich seinen Teil. Komischerweise schaue ich hin und wieder einer Frau nach, wenn sie wirklich hübsch ist. Flo lacht immer und sagt, er hat den einzigen Kerl abbekommen, der nicht den Männern nach glotzt wie ein läufiger Hund. Dabei tue ich das auch manchmal. Aber sehr selten. Da muss schon ein echt heißer Typ meinen Weg kreuzen, dass das passiert. Nur merkt es Flo nicht, den dann gafft er ihm auch nach. Ich sollte ihn mal drauf ansprechen ... Wir suchen uns eine ruhige Stelle am See und ich werde zum Drinks holen abkommandiert. Immer auf die Kleinen! Ich gebe die, nicht gerade kleine, Bestellung auf und überlege, wie ich das alles schleppen soll. "Ich helfe dir Schatz." Flo taucht hinter mir auf. Ist er nicht nett? Zusammen tragen wir alles zu den schon fleißig feiernden Weibern. "Reißt du dir gleich auch die Klamotten vom Leib?", frage ich Flo und warte gespannt auf seine Antwort. "Wieso? Soll ich?", fragt er. "Wenn du mit den Konsequenzen leben kannst." Ich höre sein helles Lachen und lege ein Zahn zu. Die Getränke werden schwer. *** Es wird schon dunkel und wir liegen zu zweit etwas Abseits, beobachten das Feuer, vor einer der kleinen Bars. Leise Musik schwirrt durch die Luft, Grillen zirpen und ich liege behütet an Flos Schulter. "Schön hier, nicht?", fragt er und ich stimme zu. Ich bin ordentlich betüddelt und Flo ebenfalls. "Wir müssen uns ein Taxi rufen." So kann ich unmöglich fahren. Einige der Anderen sind schon weg. "Wir könnten auch hier bleiben.", überlegt Flo. "Und uns von den Mücken die Ärsche piksen lassen!" Mein Freund greift nach meiner Hand. "Eigentlich wollte ich das machen …", wispert er und leg sich meine Hand in seinen Schritt. Mein Unterleib fängt an zu kribbeln. "Ich ruf uns ein Taxi!", sage ich und greife nach meinem Handy. "Nicht! Warte! Ich weiß etwas besseres!" Flo steht auf und zieht mich auf die Beine. "Komm mit." Wir laufen ein Stück weiter, dorthin wo keine Buden mehr stehen und immer weniger Leute kreuzen unseren Weg. Ich kann mir schon denken, was er will. "Man wird uns erwischen!", flüstere ich, kann aber ein Kichern nicht unterdrücken. "Quatsch! Außerdem sind wir nicht die Einzigen!" Stimmt! Hier und da hört man verräterische Laute. "Flo! Das ist verrückt!" Doch er grinst nur wieder und zieht mich ins Gebüsch. Typisch Flo! Einmal haben wir bei seiner Tante im Gartenhäuschen ... Egal! Es wird immer dunkler und immer wieder stolpere ich über Äste. Wie soll man hier eine bequeme Stelle finden? Ich habe keine Lust, mit einem Ast im Rücken meine Beine für ihn breit zu machen! "Hier ist es perfekt!" Flo hält an und ich spähe auf den Boden. Und tatsächlich! Ein kleines Bett aus Moos befindet sich vor uns. "Hast du das geplant?", frage ich überrascht und werde auf den Boden gezogen. "Nein. Heute ist mein Glückstag!" "Ach, ist er das?" Heute morgen hat er noch Todesangst gehabt! Er nimmt mich lächelnd in seine Arme, verschlingt mich förmlich mit seinen Augen und gleich darauf auch mit seinem Mund. Wie habe ich das die letzte Woche vermisst! Ständig war er so abwesend, total von der Rolle und las sich hundertmal alle möglichen Prüfungsfragen durch. Nun habe ich endlich meinen Flo wieder! *** Müde und erschöpft bleiben wir noch etwas in unserem geschützten Fleckchen liegen. Wir dösen noch etwas und Flo zeichnet kleine Kringel auf meinen Bauch. "Ich liebe dich Phil. Und danke das du so geduldig mit mir warst die ganze Zeit über." Flo küsst mich und streichelt durch mein feuchtes Haar. "Immer wieder gern.", sage ich, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst haben. "Ich liebe dich auch." Ein frischer Wind zieht auf und wir ziehen uns wieder an. Leise schleichen wird Hand in Hand, durch die Büsche, immer näher kommen die kleinen Lichter der Strandbars und immer lauter wird die Musik, die Stimmen der feiernden Leute. Und als wir es geschafft haben und wieder festen Boden unter den Füßen haben, legt Flo seinen Arm um mich. "Ruf gleich ein Taxi. Wir haben eine Menge nachzuholen heute Nacht." Sein süffisantes Grinsen steckt mich an und kleine Blitze kriechen an meiner Wirbelsäule hinunter zwischen die Beine. Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich ihn liebe? Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)