The Holy Dead von KennysGIRL ================================================================================ Kapitel 4: Forever with you? ---------------------------- „Das ist echt schon die 3. Leiche in der Woche?“, fragte John und kratzte sich am Kopf. „Leider. “, fügte Abby hinzu. So viele Tote hatten sie noch nie gehabt! „Dieser war ein Zivilist. Mehr kann ich erst nach der Autopsie sagen. Dann kannst du ja wiederkommen. “. sagte John. Abby nickte und ging zum Fahrstuhl. Sie drückte den Knopf und wartete. Als sich der Fahrstuhl öffnete zog sie jemand ganz dreist hinein. Die Tür schloss sich wieder und der Fahrstuhl fuhr ein paar Sekunden. Dann drückte die Person auf den Not-Stop-Knopf. „Abby! Ich muss mit dir Reden! “, sagte Mick und packte sie an den Schultern. „Willst du nicht erst mal mit John reden? Er ist nämlich echt Sauer auf dich! “, antwortete Abby schnippisch. „Ja... das mach ich gleich. “, sagte Mick. Abby tat John schrecklich Leid! Sie wollte immer nur das Beste für ihn! „Dieser Mann, den du beim Tatort getroffen hast. Wie sah er aus und wie war sein Name? “, fragte Mick überstürzt. „Ach? Jetzt interessiert er dich doch? Als ich das erste mal von ihm erzählt hab ging es dir am Arsch vorbei! Eifersüchtig?“, fragte sie. „Wo denkst du hin?! Antworte einfach! “, brauste Mick auf. „Er hatte schwarze Haare, Grün-Graue Augen, einen Arroganten Blick und immer ein selbstsicheres Lächeln im Gesicht. Sein Name ist Brian Mercury! “, sagte Abby und beobachtete Micks Reaktion. Dieser ging nachdenklich hin und her. Dabei murmelte er immer wieder den Namen Brian Mercury. Irgendwann blieb er dann stehen und sah Abby Zufrieden an. „Nee. Den kenne ich nicht. “, sagte er. Dann drückte er auf den Not-Stop-Knopf und der Fahrstuhl fuhr nach oben, wo er sich von Abby verabschiedete. „Ich fahre jetzt nochmal runter und rede mit Johnny. Bis dann! “, sagte er. Abby stieg aus und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie war verwirrt. Was war denn das für eine Aktion von Mick gewesen? War er Eifersüchtig? Nein! Wieso auch? Und warum hatte er John nichts erzählt? „Abbs! Du kannst gehen! “, sagte Bob, der gerade angestolppert kam. Abby sah auf. “Was?“, fragte sie. „Du darfst gehen. Keine neue Leiche. Wenn eine auftaucht hol ich dich! “, brabbelte er drauf los. Abby nickte. Sie schnappte sich ihre Jacke und verschwand nachhause. „Was willst du hier?“, fragte John ohne Mick auch nur anzusehen. „Mich Entschuldigen. “, sagte Mick. John umgriff das Skalpell was er in der Hand hielt noch fester. „Ich brauche keine Entschuldigung! Ich brauche keinen wie dich zum Bruder! Ich brauche dich nicht! “, sagte John. „Was redest du denn da, Johnny? Natürlich brauchst du mich! Ich bin dein Bruder, ob du es willst oder nicht! Nur weil ich es dir nicht gesagt habe brauchst du dich doch nicht so aufzuregen. Das ist einfach nur kindisch! Ich war immer für dich da, soll das etwa deswegen Zerstört werden?! Stell dich doch nicht so an! “, sagte Mick, obwohl er in den letzten Sätzen schon mehr schrie. „Hau ab! “, zeigte John ihm die kalte Schulter. „Nein! “, schrie Mick. „Verschwinde! “, schrie John und drehte sich um. Er warf mit dem Skalpell nach seinem Bruder, welcher gerade noch so ausweichen konnte. Mick sah ihn schockiert an. Dann wendete er seinem Bruder den Rücken zu und verschwand. John blieb allein zurück und brach in sich zusammen. Abby ging durch die Stadt. Sie war ganz und gar in sich versunken. Alle Leute die ihr entgegen kamen mussten zur Seite springen weil sie Sie sonst umgerannt hätte, ohne es wirklich zu bemerken. Sie wusste nicht weiter. Sie hatte keine Spur zu dem Mörder und Mick machte ihr auch mächtig zu schaffen. „Miss Connelly! “, rief jemand von hinten. Abby ging gar nicht darauf ein. Sie ging schnurstracks weiter und drehte sich nicht mal um, da es nur einen gab der sie so nannte. Und auf den hatte sie nun am wenigsten Lust. „Miss Connelly! Jetzt bleiben Sie doch mal stehen! “, rief Brian und hielt sie am Arm fest. Sie blieb stehen und sah zu ihm rüber. „Bitte! Ich heiße Abby, oder Abbs, aber nicht Miss Connelly! “, sagte sie. Brian grinste wieder selbstsicher. Abby mochte diesen Gesichtsausdruck nicht! Er gab ihr das Gefühl ihm unterlegen zu sein! Aber er war immerhin der gewöhnliche Polizist und sie war die FBI-Agentin! „Okay Abby. Wollen wir einen Kaffee trinken gehen?“, fragte er mit seinem Arroganten Gesichtsausdruck. Sie wollte Nein sagen, ihn damit ärgern, aber sie sagte Ja. Brian ging mit ihr in das allseits beliebte Cappuccino-Café. Es war ihr Liebstes, den früher hatte sie öfters mit Mick hier gesessen, während er sich immer beschwert hatte, das er lieber in eine Bar gehen würde. Sie musste Lächeln als sie an Mick dachte. Abby und Brian bestellten sich beide Kaffee. „Also, wie kommen sie mit ihrem Fall zurecht?“, fragte Brian neugierig. „Recht gut. Nein. Das ist gelogen. Ich komme nicht weiter. Aber wie soll ich das auch, wenn keine neue Leiche auftaucht?“, sagte sie und nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Kaffee. „Da hab ich auch keinen Rat für sie. “, sagte Brian. „Sie sind also Polizist?“, fagte Abby und versuchte mehr über ihn herauszufinden. „Ganz recht. “, sagte Brian und sah Abby tief in die Augen. Dieser war das unangenehm und schaute weg. „Abby?“, fragte ein Mann welcher Zufällig am Cappuccino-Café vorbeiging. Abby sah auf und schaute direkt in Micks Gesicht. „Mick! Schön dich zu sehen! “, sagte sie und versuchte die Peinliche Lage zu meistern. „Ich hab dich gesucht! Screene will was von dir! “, meinte Mick und sah zu Brian rüber. „Hi. “, sagte dieser arrogant. „Tag. Mick. Und du?“, fragte Mick grinsend. „Brian. “, antwortete dieser. „Schön. Kommst du jetzt Abby?“, fragte Mick und wendete sich wieder seiner Ex zu. Abby nickte. „Tut mir Leid Brian. “, verabschiedete sie sich. „Schon Okay! “, rief er ihr hinterher, da Mick schon ihre Hand ergriffen hatte und sie hinterher zog. „Was sollte das denn? Du arbeitest doch nicht mehr bei uns! “, beschwerte sich Abby. „Jaaa... aber ich hab ein Problem! “, sagte Mick. Das war sowohl Lüge als auch Wahrheit. „Was denn für eins?“, fragte sie misstrauisch. Mick dachte nicht lange nach, er wusste genau was er ihr erzählen wollte und musste. „John hat mit dem Skalpell nach mir geworfen... “, erzählte er. Abby sah ihn schockiert an. „Ich wollte mich Entschuldigen, aber er versteht es nicht. “, sagte Mick traurig. Abby nickte verständnisvoll. „Ihr könnt nicht mehr zusammen Wohnen. “, sagte sie. Mick schaute auf. „Daran hab ich noch gar nicht gedacht! “ „Johnny kann bei mir Wohnen. “, bot Abby an. „Wirklich? Wenn du das nicht willst dann nicht! “, sagte Mick. „Klar will ich das. Sonst hätte ich es ja nicht Vorgeschlagen! “, protestierte Abby. Mick nickte. Er würde selbst lieber bei ihr wohnen, immerhin war sie seine Freundin gewesen. Er kannte sich in ihrer Wohnung gut aus. Aber das sagte er ihr nicht, sie musste nicht alles Wissen. „Ich finde es echt nett von dir das ich bei dir Wohnen darf! “, bedanke sich John nun schon zum 100sten mal! „Kein Ding. Irgendwann wird sich das zwischen euch schon legen! “, sagte Abby. „Ich glaube nicht das ich ihm je verzeihe. “, sagte John. Abby sah ihm nach als er den Karton in ihre Wohnung trug. Niemals?! Sollte das heißen Abby hatte ihn für immer an der Backe? Sie hatte nichts gegen John, aber sie hatte auch noch ein Leben! Sie wusste das er nie soviel Geld verdienen würde um sich eine eigene Wohnung zu kaufen. Noch dazu war er kein bisschen selbstständig! Abby nahm den zweiten Karton, mehr hatte John nicht, und lief hinter ihm her. „Warte! Wie war das mit dem Niemals verzeihen? Er ist doch dein Bruder! “, rief sie. John stellte den Karton ab und seufzte. „Ich weiß nicht. Vielleicht irgendwann mal. “, sagte er. Er wusste was sie damit sagen wollte. Er wusste das sie ihn nicht für immer hier haben wollte. Und er wusste das sie es ihm Niemals sagen würde. „Gute Nacht! “, sagte John, als er sich halbwegs in Abbys Gästezimmer eingerichtet hatte. „Nacht. “, antwortete Abby erschöpft und ging ins Bad um sich Nacht fertig zu machen. John war damit schon fertig und legte sich hin. Er dachte nach, über seinen Bruder... Er dachte daran wie sie Kinder waren und Mick ihn zur Schule gebracht hatte. Es war schon so lange her! Früher war John sechs Jahre alt gewesen, heute war er schon einundzwanzig! Eine halbe Ewigkeit war das her, das Mick mit ihm und ihrer Mutter nach Spanien gefahren waren. Wie Mick einen anderen größeren Jungen im Pool hatte ertränken wollen, weil er John geschlagen hatte... John schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Abby rannte durch die kleine Stadt. Es war ein weiter Weg zum Tatort und ihr Auto war kaputt. Schon wieder eine Leiche! , dachte sie. Als sie endlich ankam fiel ihr ein das sie Vergessen hatte John zu wecken! Ihr Boss kam auf sie zu. „Morgen Abbs. Wo ist denn John? Ich hörte er wohnt jetzt bei dir. “, sagte Mister Screene und sah sich suchend um. „Ähm... ich hab ihn Vergessen... “, sagte Abby beschämt und senkte den Kopf. „Du, aber ich nicht! “, rief Bob aus dem Autofenster seines Polos. Er und John stiegen aus. „John! Tut mir Leid! “, rief Abby und rannte zu ihm. „Schon Okay. “, meinte dieser und ging zu seinem Boss. Abby ging zur Leiche. Diese war auf den Rücken gedreht. Als Abby sie umdrehte erschrak sie schrecklich! Sie kannte das Gesicht des alten Mannes der sie dort Tod anstarrte! „John! “, stotterte sie. John kam sofort zu ihr geeilt. Abby drehte das Gesicht weg und versuchte nicht zu weinen. Auch diese Leiche war mit dem Kreuz am Hals besiegelt. „Aber das ist ja... Paul! “, erschrak auch John als ihm klarwurde wer da lag. Paul war ein Deutscher gewesen, der nach Irland Ausgewandert war und sich sehr gut mit Abby und den Flany-Brüdern angefreundet hatte. Abby ballte ihre Hände zu Fäusten. „Jetzt geht’s Los! “, sagte sie. Ich kriege dich! , dachte sie im stillen.Wer auch immer du bist, ich kriege dich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)