Eine Geschichte von Donner und Eis von TwistedTrickster ================================================================================ Kapitel 21: Ende gut alles gut...? Part 2 ----------------------------------------- So meine lieben...es ist soweit das ende ist so gut wie da!^^´ es ist noch nciht ganz das ende weil->es wird noch ein kleiner epilog die tage folgen!(weiß noch nicht genau wann!^^´) aber bis dahin viel spaß beim lesen! ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Ich bin müde. Unglaublich müde. Aber ich bin zu angespannt um zu schlafen. Abgesehen davon ist der Boden des Badezimmers nicht sonderlich bequem. Egal wie viele Handtücher ich unter mich lege. Immer wieder nicke ich kurz ein. Doch meine Nerven sind wie Drahtseile zum zerreißen gespannt. Jedes noch so kleine Geräusch lässt mich zusammen fahren. Aber was kann ich dagegen tun? Mich macht das alles noch wahnsinnig. Sowohl alles um mich herum aber auch ich selbst. Ich möchte mir gar nicht ausdenken wie es Thor damit geht. Er tut mir unglaublich leid. Endlich sind wir zusammen und glücklich und schon ist wieder irgendetwas, was mich durchdrehen lässt. Ob es weggehen wird wenn wir wieder auf der Erde sind? Ich habe fast die Befürchtung das es nicht so sein wird. Ich weiß gar nicht wie lange ich im Bad gesessen habe. Aber irgendwann klopft es verhalten, grade zu zaghaft an der Tür. Trotzdem zucke ich heftig zusammen. „Loki? Ich ähm...das Fest fängt gleich an. Ich werde vor gehen. Es wäre schön wenn du nach kommen würdest. Aber ich verstehe wenn es nicht geht. Ruh dich aus. Und versperr die Zimmertür. Bis dann.“ verabschiedet sich Thor mit gedämpfter Stimme. Ich hasse mich dafür. Wie kann ich ihn nur jetzt alleine lassen? Ich würde mich am liebsten selbst ohrfeigen dafür. Aber diese unbändige Panik macht mich Wahnsinnig. Trotzdem raffe ich mich mühsam auf. Wer bin ich denn, dass ich mich wie ein verängstigtes Kind verstecke? Vorsichtig öffne ich die Badezimmertür. Augenblicklich versiegle ich mit meiner Magie die Wohnungstür. So kann keiner rein kommen. Langsam ziehe ich mich an. Müde setzte ich mich danach aufs Bett. Diese Müdigkeit passt gar nicht zu mir. Aber wenigstens ist mir nicht mehr schlecht. Ich gehe raus auf den Flur und tarne mich mit einer Illusion, die mich aussehen lässt wie ein Wachmann. So habe ich keine Probleme unbemerkt zum Festsaal zu kommen. Dort wird schon ausgelassen gefeiert. Wahrscheinlich haben sämtliche wichtigen Ehrengäste schon ihre Reden gehalten. Wobei mein Vater nicht ein sonderlich großer Redner ist. Ohne viel Aufsehen zu erregen schleiche ich förmlich zu Thor. Er bemüht sich gerade einem Gespräch zwischen zwei Würdenträgern zu folgen. Er wirkt aber ziemlich abwesend. Wahrscheinlich bereite ich ihm Sorgen. Deshalb fällt es ihm wohl schwer dem Gespräch zu folgen. Das versetzte mir einen kleinen Stich. Thor Sorgen zu machen ist das letzte was ich will. Vorsichtig tippe ich ihm auf die Schulter. Verwirrt sieht er zu mir runter. Doch dann erhellt sich sein Gesicht. „Würdet ihr mich bitte entschuldigen?“ meint er zu den Würdenträgern und verschwindet dann mit mir. „Wie geht es dir?“ fragt er mich besorgt. Nichtssagend zucke ich mit den Schultern. Mir geht es nicht gut aber auch nicht schlecht. Die großen Menschenmassen will ich eigentlich ausblenden aber so gut schaffe ich das nicht. Es macht mir angst. „Ganz gut.“ lüge ich aber um Thor nicht noch mehr Sorgen zu machen. Ich glaube nicht das er es mir abnimmt. Denn er schaut mich ungläubig an. Aber er will mich wohl nicht aufregen. Also lässt er meine Aussage so stehen. „Möchtest du deinen Vater sehen?“ fragt er mich möglichst neutral. Vielleicht hofft er ja, dass ich mich in der Gegenwart von ihm entspanne. „Jetzt nicht. Ich will glaube ich mal mit deiner Mutter reden.“ meine ich nur. Sie ist wohl im Moment die einzige Person hier, die am wenigstens bedrohlich auf mich wirkt. Auch wenn sie sicher alles andere als schwach ist. So ist ihr ruhiges und verständnisvolles Gemüt wohl am besten für mich. Also suchen wir seine Mutter. Und irgendwann finden wir sie auch. Nach dem mich Thor durch Unmengen an Leuten gelotst hat. Und mindestens genauso viele haben uns aufgehalten um mit uns zu reden. Aber endlich waren wir da. Und ich konnte mich endlich etwas entspannen. „Meine Güte wie siehst du denn aus? Du hast ja erschreckende Augenringe. Schläfst du nicht genug?“ erkundigt sie sich augenblicklich und berührt meine Hand. Ich muss mich zusammen reißen um sie nicht weg zu ziehen. „Mir geht es einfach nicht gut.“ deute ich nur an. Ich habe eigentlich keine Lust über mein Verhalten oder Gesundheit zu reden. Am liebsten würde ich mich ablenken lassen. Es fällt mir nur schwer. Es ist als würde ich Blicke auf mir spüren. Es kribbelt unangenehm. Als würde der Attentäter mich beobachten und nur auf eine passende Gelegenheit warten. „Du solltest dich hinsetzten und etwas essen. Vielleicht hilft es dir ja.“ lenkt sie ein und führt mich zu einem leerem Platz am Tisch. Lustlos knabbere ich an einem Stück Brot. Mich hier und jetzt zu übergeben wäre sicher nicht gut. „Ich weiß es muss dich sehr bedrücken. Immerhin haben wir hier eine Person im Schloss, die dich töten will. Aber ich versichere dir. Wir werden alles dafür tun, damit dir nichts passiert.“ versucht mich Frigga zu beruhigen. Mühsam zwinge ich mich zu einem Lächeln. „Sicherlich. Weiß mein.... Vater eigentlich davon?“ hacke ich nach. So wirklich will ich nicht das er es weiß. Das könnte vielleicht Probleme geben. „Er weiß es. Aber er hat gesagt, dass er es uns überlassen würde.“ antwortet Frigga sanft lächelnd. Langsam nicke ich. Ist wohl besser so. Abgesehen davon, hat er hier keine Befugnisse. Auch wenn er der Schwiegervater von Thor ist. „Dein Vater würde aber gerne mit dir reden.“ deutet Frigga an. Aus irgendeinem Grund verspanne ich mich und mir wird übel. Es ist wie damals. Als mein Lehrer für Waffen und Kampftechniken mit meinem Vater geredet hat und dieser mich danach sehen will um über mein schlechtes Lernverhalten zu reden. Ich bin aufgeregt und gleichzeitig ängstlich. Als würde er mich ausschimpfen. Gerade zu lächerlich. Eigentlich. „Warum will er mit mir reden?“ frage ich mit erstickter Stimme nach. „Das weiß ich leider nicht.“ sagt sie und streichelt über meine Hand. Mir wird schwindelig und schlecht auch. „Hast du was? Du bist ganz blass?“ fragt Frigga ganz besorgt. „Mir ist nicht gut.“ murmle ich und versuche aufzustehen. Ich wäre fast gestürzt hätte sie mich nicht gepackt und gehalten. „Komm wir gehen raus an die frische Luft.“ sagt sie mit fester Stimme und stützt mich ohne große Mühe. Draußen angekommen hole ich tief Luft. Mir ist wirklich gar nicht gut. Frigga setzt mich auf einer Bank ab und mustert mich eingehend. „Wie lange geht es dir schon nicht gut?“ hackt sie nach. „Eine Weile. Spätestens seit dem Brief. Die Einladung zu Odins Geburtstags.“ überschlage ich grob. Gut wahrscheinlich schon länger aber das spielt grade keine Rolle. Dafür geht es mir zu schlecht. „Ich lasse dir etwas zu trinken holen und einen feuchten Lappen. Bitte halte etwas aus.“ meint Frigga mit ernster Miene und läuft davon. Eigentlich würde ich jetzt panisch davon laufen. Immerhin bin ich alleine und ohne Schutz. Aber mein Kreislauf ist im Keller und ich versuche einfach nur nicht Ohnmächtig zu werden. „Geht es dir nicht gut?“ fragt mich jemand von der Seite. Hecktisch schaue ich in die Richtung. Es ist Sif die einige Meter vor mir steht und mich besorgt mustert. „Nicht sonderlich.“ antworte ich knapp. Das letzte was ich will ist reden. Und schon gar nicht mit ihr. Ich habe es ihr noch immer nicht verziehen. Immerhin war sie schuld dran, dass ich fast gestorben wäre. „Frigga kommt bestimmt bald zurück.“ redet sie weiter. „Ja...“ gebe ich zurück. Bitte lass sie doch einfach nur verschwinden. Doch warum leicht wenn es auch schwer geht. Sie geht nicht und redet einfach weiter. „Es ist schön das du und Thor so gut auskommt. Es hat mich wirklich früher sehr gestört. Mein Vater hat nie einen Zweifel bei mir aufkommen lassen, dass Thor und ich irgendwann heiraten werden. Irgendwann habe ich es sogar selbst geglaubt. Als du dann da warst, war alles zu Nichte gemacht worden. Es war als hättest du meine Zukunft geklaut. Ich war wirklich sauer. Aber dann habe ich eingesehen, dass es ein Fehler war. Genau genommen widersprach einer arrangierten Ehe schon immer meinen Prinzipien. Ich wollte Thor eigentlich nicht heiraten. Also aus liebe. Aber es wurde mir immer gesagt was für ein Glück ich hätte und mich glücklich schätzen könnte. Jemand besseres würde es nicht geben. Nach eurer Heirat waren viele da, die meinten es wäre nicht fair. Das ich Thor verdient hätte. Jetzt aber bin ich froh ihn nicht heiraten zu müssen. Wir sind Freunde und das hätte unsere Freundschaft kaputt gemacht. Und ich habe nun die freie Wahl. Ich kann mit jemandem zusammen sein den ich will. Und Baldur ist einfach nur wundervoll. Er erwartet nichts von mir und...“ redet sie unaufhörlich weiter. Langsam bekomme ich auch noch Kopfschmerzen. „Bitte sei still. Ich weiß was du meinst. Und ich bin froh das es dir nun gut geht. Aber mir ist nicht gut. Also bitte...“ deute ich an. Verdutzt schaut sie mich an, ist aber endlich still. „Tut mir Leid. Aber eine Frage hätte ich noch. Wie...stellt du dir eure Zukunft vor?“ fragt sie nun zögerlich. Na wunderbar. Jetzt soll ich auch noch ein Schwätzchen mit ihr halten? Sieht sie denn nicht wie schlecht es mir geht? Aber mir soll es egal sein. Dieser Moment ist so gut wie jeder andere danach. Ich will sie einfach nur so wenig wie möglich sehen. „Ich weiß nicht genau was du meinst.“ weiche ich aus. Ich will nicht mit ihr über unsere Zukunft reden. Und wenn sie drüber reden will soll sie konkret sagen was sie will. „Na wie es weiter gehen soll. Thor ist Thronfolger aber du willst gar nicht in Asgart leben. Wie soll das gehen?“ fragt sie mich nun endlich direkt. Ah darauf will sie also hinaus. „Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Thor will König sein und er wird auch ein guter König. Aber es stimmt ich reiße mich nicht darum nach Asgart zu kommen und hier für immer zu leben. Nicht solange mir jemand nach dem Leben trachtet!“ erkläre ich schwer keuchend und schau trotzdem Sif misstrauisch an. Sie lächelt dünn. Sie weiß genau um den versteckten Vorwurf in meiner Antwort. „Aber du willst nicht wirklich hier sein. Egal ob Attentäter oder nicht. Aber es geht nicht ohne Thor. Es sei denn jemand würde seinen Platz einnehmen.“ deutet sie an. Verwirrt schaue ich sie an. Was...?“ frage ich. Doch weiter komme ich nicht. Ein stechender Schmerz macht sich in meinem Bauch breit. Das ist ein wirklich fieser Schmerz der mich keuchen lässt. Ehe ich genau weiß was passiert ist Frigga auch schon bei mir und hält mich. Sie legt mir einen feuchten Lappen ins Genick und streicht mir über den Rücken. „Wie geht es dir?“ fragt sie gleich besorgt nach. „Nicht...gut...“ murmle ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen. „Er muss ins Bett.“ sagt nun eine mir sehr bekannte Stimme. Es ist mein Vater der nicht allzu unweit von uns steht und mich eingehend mustert. „Also doch...“ murmelt Frigga. Sie winkt ein Paar Wachen her die mich schnappen und davon tragen. Möglichst ohne viel Aufsehen zu erregen tragen sie mich aus dem Saal und bringen mich zu Thor und meinem Gemächern. Dort legen sie mich aufs Bett. Augenblicklich krümme ich mich zusammen. Frigga bleibt bei mir und sorgt dafür das alles da ist. Vorsichtig löst sie meine Tunika und zieht sie mir aus. „Sif geh Thor und meinen Mann holen.“ weißt sie Sif an ohne sie anzusehen. „Es ist alles gut. Ich bin gleich wieder in Ordnung.“ versuche ich mich zu wehren und versuche mich auf zusetzten. „Das bezweifle ich.“ meint die Königin und schaut zur Tür wo mein Vater lehnt. „Ihr wisst es am besten. Wie lange noch?“ fragt Frigga mit ernster Miene. Laufey zuckt mit den Schultern. „Er ist genau genommen zu früh. Das kommt aber wahrscheinlich durch den Stress. Dadurch werden aber keine Probleme entstehen. Ansonsten wird es die nächsten Stunden passieren. Wie lange hast du schon die Schmerzen?“ fragt mein Vater nun mich. „Seit mehreren Stunden.“ antworte ich und gerate langsam in Panik. Verstehend nickt Laufey, sieht aber nicht ein auch nur irgendetwas verständliches zu sagen. „Was geht hir vor?“ frage ich nun mit deutlicher Furcht in der Stimme. Frigga und Laufey sehen mich an. „Nichts schlimmes. Wenn Odin und Thor da ist werden wir es klären.“ beruhigt Frigga mich und streicht mir mit dem Lappen über das Gesicht. Aber so wirklich beruhigen tut es mich nicht. Bin ich vielleicht krank? Schwer krank aber heilbar? Oder wurde ich schon wieder unbewusst vergiftet? Doch allzu lange muss ich auf die Antwort nicht warten. Odin und Thor kommen schon ins Zimmer geeilt. „Was ist hier los“? Fragt Thor aufgebracht und kommt zu mir ans Bett. „Nicht schlimmes. Wirklich.“ versucht Frigga ihn zu beruhigen und streicht ihm über den Kopf. „Was geht hier vor? Ich will es wissen.“ meint Odin nun mit fester Stimme. Er sieht gar nicht begeistert aus. Loki sieht wirklich schlimm aus. Er krümmt sich vor Schmerzen und stöhnt hin und wieder gedämpft. Ich lege meine Hand auf seine und drücke sie ganz leicht. Gequält lächelt Loki mich an. „Bin ich krank? Sogar vielleicht vergiftet?“ fragt Loki jetzt mit heiserer Stimme. Sein Vater zieht die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du denn drauf?“ hackt er nach. „Die Übelkeit. Bei vielen Giften die über den Kreislauf aufgenommen wird kann einem übel werden. Dazu kommen Kopfschmerzen. Die Schmerzen und Panikattacken. All das eben ist doch nicht normal.“ meint Loki nur. Laufey schaut Loki ungläubig an und beginnt zu lachen. „Es ist erschreckend wie dumm du bist. Dabei bist du normalerweise so schlau. Deine Schwiegermutter hat es gleich gemerkt. Du enttäuscht mich. Da kann man ja nur hoffen das dein Nachwuchs schlauer ist als du.“ sagt Laufey und schüttelt einfach nur den Kopf. Ich versuche krampfhaft das Gesagte zu verarbeiten. Mit meiner Konzentration ist es nicht weit her seit ich mir Sorgen um Loki mache. Und das er so geschwächt ist und schmerzen hat macht es nicht besser. Augenblicklich habe ich aber Schmerzen. Den Loki drückt meine Hand. Fest. Sehr fest. Er schnürt mir das Blut ab und wenn er so weiter macht wird er mir wohl die Hand brechen. Erstaunlich wie viel Kraft er noch hat. „Mein was....“ fragt er zwischen zusammengebissenen Zähnen nach. „Ich hatte die Vermutung an Hand der Symptome die du hast, dass du schwanger sein könntest. Ich weiß aber nicht wie es bei Eisriesen ist. Also habe ich Laufey gefragt. Er wollte dich ansehen aber da bist du schon zusammen gebrochen.“ erklärt Frigga. Und jetzt trifft mich dieser Satz wie eine Abrissbirne. „Er bekommt ein...Kind...?“ frage ich mit erstaunlich dünner Stimme. Es ist unglaublich. Die unterschiedlichsten Gefühle fluten mich. Von unglaublichen Glück bis hin zur Ohnmacht. Es fühlt sich an als wäre mein Kopf vom Rest meines Körpers abgetrennt. Es ist einfach unbeschreiblich. Ich schau zu Loki runter. Ich will wissen ob er auch so überglücklich ist wie ich. Doch ich treffe auf grüne Augen die vor Wut Funken versprühen. „DU...“ grollt er und zerquetscht schmerzhaft meine Hand. „Was?“ frage ich komplett erschrocken. So wütend habe ich Loki schon lange nicht mehr gesehen. Und schon gar nicht bei so einer schönen Nachricht. „DU ARSCH! DA REICHT MAN DIR DEN KLEINEN FINGER UND DANN VERSCHLINGST DU GLEICH DIE GANZE HAND DU PENNER!“ schreit Loki mich wütend an. Vollkommen erschrocken weiche ich etwas zurück. „Aber Loki...“ murmle ich verwirrt. Warum regt er sich nur auf über so eine schöne Nachricht? „Nicht >Aber Lokiaber